[0001] Die Erfindung betrifft einen Gegenstand und ein Verfahren zur Textilpflege während
des Waschens in Haushaltwaschmaschinen.
[0002] In vielen Fällen ist es wünschenswert, verschmutzten Textilien außer durch Waschen
durch zusätzliche pflegende Maßnahmen vorteilhaftere Gebrauchseigenschaften, zum Beispiel
einen weicheren Griff, angenehmen Geruch, antistatische Eigenschaften, leichte Bügelbarkeit,
antimikrobiellen Schutz zu verleihen. Hierzu werden im Anschluß an den Waschprozeß
häufig dem letzten Spülbad flüssige Mittel zugesetzt. Um für diese Nachbehandlungsmethode
geeignet zu sein, müssen sich diese Mittel, die hauptsächlich textilweich- und antistatischmachende
Wirkstoffe und Duftstoffe enthalten, nicht nur in der kalten Spülflotte gleichmäßig
verteilen, sondern sie müssen auch in kurzer Zeit aus der kalten Flotte auf die Textilien
aufziehen.
[0003] Mit dem Einsatz von Geräten zum Wäschetrocknen, die in gewerblichen Wäschereien und
in Privathaushalten ständig zunehmen, ergeben sich Möglichkeiten, den Prozeß der Wäschepflege
in den Wäschetrockner zu verlegen und gleichzeitig mit dem Trocknen der Wäsche vorzunehmen.
Man verwendet zu diesem Zweck mit textilpflegenden Wirkstoffen gefüllte Behältnisse
bzw Behälter oder mit Wirkstoffen imprägnierte, mehr oder weniger saugfähige starre
oder flexible Trägermaterialien, die zusammen mit den gewaschenen Textilien im Wäschetrockner
während des Trocknungsvorgangs umgewälzt werden und dabei Wirkstoffe auf die Textilien
übertragen. Nachteilig ist hierbei, daß die Übertragung oft ungleichmäßig erfolgt
und stets ein manchmal nicht unerheblicher Teil der Wirkstoffe in dem Behälter oder
auf dem Trägermaterial verbleibt.
[0004] Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die textilpflegenden Wirkstoffe während des
Waschganges von automatischen Haushaltswaschmaschinen mit den Textilien in Kontakt
zu bringen. Dabei besteht aber die Schwierigkeit, daß die Waschmittel-Tenside und
die textilpflegenden Wirkstoffe sich in ihrer Wirkung gegenseitig beeinträchtigen.
Zur Beseitigung dieses Nachteils werden in der DE-OS 27 02 162 teilchenförmige Textilkonditionierungsmittel
aus einem quartären Ammoniumsalz und hydriertem Rizinusöl beschrieben, die in tensidhaltigen
Waschflotten auf die Textilien "aufgeschmiert" und später im Wäschetrockner gleichmäßig
verteilt und fixiert werden. In der DE-OS 27 49 555 ist ein Gegenstand beschrieben,
der aus zwei ineinander angeordneten Behältern besteht, einem äußeren Behälter aus
einem in Wasser löslichen oder dispergierbaren Material und einem inneren Behälter,
der wenigstens zum Teil aus einem in Wasser löslichen oder dispergierbaren Material
besteht. Der innere Behälter enthält eine wirksame Menge eines Textilkonditioniermittels
und befindet sich zusammen mit einem Elektrolyten und/oder einem Mittel zur Regulierung
des pH-Wertes, die den inneren Behälter in der Waschflotte unlöslich beziehungsweise
undispergierbar machen, in dem äußeren Behälter. Dieser kompliziert aufgebaute Gegenstand
wird zusammen mit den Textilien in die Waschmaschine gegeben und . nach dem Waschen
und Spülen beziehungsweise erst nach dem Trocknen entfernt. Die FR-A- 1 328 999 betrifft
mit Einweich- bzw. mit Waschmittelwirkstoffen gefüllte Beutel, die aus einem bei bestimmten
Temperaturen sich in Wasser auflösendem Material bestehen, wodurch die Wirkstoffe
in das Wasser abgegeben werden. Für Wirkstoffe, die bei unterschiedlichen Temperaturen
abgegeben werden sollen, wählt man nach der Lehre der französischen Patentschrift
mehrere Beutel aus verschiedenen beutelmaterialien, die sich bei den entsprechenden
Temperaturen auflösen. Die bisher bekannten Lösungen sind alle unbefriedigend, weil
entweder die Wirkstoffe nur zum Teil ausgenutzt werden oder weil die Auswahl der Wirkstoffe
durch das Erfordernis der Löslichkeit beziehungsweise Dispergierbarkeit in kaltem
Wasser und Aufziehvermögen auf die Textilien aus kaltem Spülwasser beschränkt ist,
oder weil der Aufbau und die Herstellung der beschriebenen Gegenstände aufwendig und
kompliziert ist, oder weil das Waschergebnis durch die Anwesenheit textilpflegender
Wirkstoffe in der Waschflotte verschlechtert wird.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile der bekannten
Wäschepflegemittel zu verringern oder zu beseitigen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein en Textilien pflegenden bestehend aus
einem geschlossenen, Textilienpflegende Wirkstoffe und gegebenenfalls Duftstoffe enthaltenden
Behältnis zur Anwendung während des Waschvorgangs gelöst. Der Gegenstand ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Behältnis aus einem kissenförmigen Gebilde aus zwei gleichgeformten,
deckungsgleich aufeinanderliegenden und an den Rändern miteinander verbundenen flexiblen
Teilen oder aus einem Säckchen besteht, wovon im Fall des Säckchens die ganze Säckchenwand
oder im Fall des kissenförmigen Gebildes ein Teil oder beide Teile ein wasserfestes,
wasserdurchlässiges Flächengebilde und gegebenenfalls der zweite Teil ein wasserfestes,
wasserundurchlässiges Flächengebilde darstellen und wobei die äußere oder die innere
Oberfläche der einen oder der beiden wasserdurchlässigen Teile mit einem wasserundurchlässigmachendem
Überzug aus einem sich bei erhöhter Temperatur der Waschflotte ablösenden und dadurch
die im Behältnis vorhandenen Wirk- und gegebenenfalls Duftstoffe zur Übertragung auf
die Textilien freigebenden Material beschichtet sind.
[0007] Das Behältnis gibt seinen Inhalt nicht bereits in der noch kalten Waschflotte ab,
sondern erst gegen Ende des Waschvorgangs, wenn die Temperatur der Waschflotte ihren
höchsten Wert erreicht hat. Die textilpflegenden Wirkstoffe treffen zu diesem Zeitpunkt
auf bereits vom Schmutz weitgehend befreite Textilien und können sich auf diese ohne
nennenswerte Beeinträchtigung durch die Tenside ablagern, wobei andererseits keine
Verschlechterung des Waschergebnisses durch die Anwesenheit von textilpflegenden Wirkstoffen
in der Waschflotte beobachtet wird. Durch diese Verfahrensweise ist es außerdem möglich,
textilpflegende Wirkstoffe einzusetzen, deren Anwendüng in kalten Spülflotten oder
im Wäschetrockner nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist.
[0008] Der erfindungsgemäße Gegenstand besteht ganz oder teilweise aus einem wasserfesten,
wasserdurchlässigen Behältnis, in das die Wirk-und gegebenenfalls Duftstoffe eingeschlossen
sind. Zur Vermeidung einer vorzeitigen Freisetzung des Inhalts ist mindestens der
wasserdurchlässige Teil des beutelartigen Behältnisses, eventuell auch das ganze Behältnis
auf der Innenseite und/oder der Außenseite, vorzugsweise aber nur auf der Außenseite
mit einem Überzug versehen, der das wasserdurchlässige Behältnismaterial in der kalten
Waschflotte wasserundurchlässig macht. Erst bei Erreichen einer erhöhten WaschflottenTemperatur
gegen Ende des Waschvorgangs löst sich der Überzug von dem an sich wasserdurchlässigen
Behältnismaterial allmählich ab und gibt den Inhalt frei, so daß er in Kontakt mit
den von Schmutz bereits weitgehend oder ganz befreiten Textilien treten kann. Die
Temperatur, bei der sich der Überzug ablöst, hängt von der Art des Überzugsmaterials
ab und kann auf die gewünschte Waschflottentemperatur, die zwischen etwa 30 bis maximal
etwa 100 °C liegt, durch Auswahl des Schmelzpunktes des Überzugsmaterials eingestellt
werden.
[0009] Die Bestandteile des erfindungsgemäßen Mittels und dessen Merkmale werden im folgenden
näher beschrieben:
Das wasserdurchlässige Behältermaterial
[0010] Es kann ein textiles gewobenes oder nichtverwobenes Material sein, also beispielsweise
Gewebe oder Gewirke aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern, beispielsweise
aus Cellulose, Wolle, Seide, Leinen, Jute, Sisal, Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril,
Polyvinylderivate, polyolefine, Rayon. Ebenfalls geeignet sind Schaumstoffe oder Schwämme
aus Viskose oder synthetischen Polymeren, insbesondere Polyurethan. Geeignet sind
ferner Vliesstoffe aus den genannten Fasern, die mit Bindemitteln und/oder thermoplastischen
Fasern gebunden sind und entweder aus gerichteten Fasern oder willkürlich angeordneten
Fasern bestehen können. Vliesstoffe werden durch bekannte Ablagerungsverfahren in
Wasser oder Luft hergestellt; sie können regelmäßig oder unregelmäßig angeordnete
und geformte Öffnungen aufweisen. Auch wasserfeste, wasserdurchlässige Papiere sind
geeignet.
[0011] Weiterhin geeignet sind ferner-an sich wasserundurchlässige flexible FoTien, die
durch Schlitze oder Löcher wasserdurchlässig gemacht wurden. Geeignete Folienmaterialien
sind beispielsweise Polyolefin, Polyvinylderivate, Polyester, Polyamid, Celluloseester.
[0012] Bevorzugt verwendet werden offenzellige Schaumstoffe der Stärke 0,5 mm bis 3 mm.
Die Dichte geeigneter Schäume liegt vorzugsweise im Bereich 0,01 bis 0,04 g pro cm
3. Besonders bevorzugt sind 0,05 mm bis 2 mm dicke Vliesstoffe insbesondere aus polyester
und/oder Cellulose, wobei die Vliesstoffe ein Flächengewicht zwischen 10 und 100 g
pro m
2 aufweisen.
Das wasserundurchlässige Material
[0013] Geeignete wasserundurchlässige wasserfeste Materialien sind flexible Folien aus beispielsweise
Polyolefin, Polyvinylderivaten, Polyester, Polyamid, Celluloseester oder ähnlichen
Polymeren. Sie haben eine Dicke von 0,03 mm bis 0,15 mm, vorzugsweise 0,05 bis 0,08
mm.
[0014] Es können aber auch flexible Metallfolien und Verbundfolien beispielsweise aus Metall
und organischen Polymeren eingesetzt werden.
[0015] Besonders bevorzugt als wasserundurchlässiges Folienmaterial sind Polyolefinfolien.
Das Behältnis
[0016] Das Behältnis bzw der Behälter weist im allgemeinen die Form eines Kissens auf; er
kann jedoch auch die Form eines kleinen Säckchens haben. Im letzteren Fall ist das
Wandmaterial zweckmäßigerweise vollständig wasserdurchlassig.
[0017] In der bevorzugten Kissenform besteht das Behältnis aus zwei aufeinanderliegenden
Flächengebilden, von denen eins oder beide aus einem wasserdurchlässigen Material
bestehen. Sie haben eine Größe von vorzugsweise etwa 30 cm
2 bis 400 cm
2. Sie sind an den Rändern stoffschlüssig miteinander verbunden. Geeignete Verbindungstechniken
sind alle diejenigen, die zu einer wasserfesten Verbindung führen und sich durch die
Einwirkung der mechanischen Kräfte beim Waschvorgang nicht lösen. Beispiele für geeignete
Verbindungstechniken sind Kleben, Prägen, Schweißen, Nähen, wovon Schweißen und Nähen
bevorzugt sind. Weist der Behälter die Form eines Säckchens auf, sind auch Zunähen,
Zuklemmen mit Klammern oder Zuschnüren mit Bindfäden mögliche Verschlußarten.
[0018] Der Behälter ist mit den Wirkstoffen und gegebenenfalls Duftstoffen gefüllt, wobei
die Duftstoffe an ein saugfähiges Trägermaterial gebunden sein können, das nach dem
Tränken oder sonstigen Imprägnieren mit dem Duftstoff in den Behälter eingeführt wird.
Geeignete Trägermaterialien sind saugfähige Vliese, Papier, Schaumstoffe, Schwämme
oder textile Stoffe in passender Größe.
[0019] Die Herstellung des Behältnisses in der bevorzugten Kissenform erfolgt zweckmäßigerweise,
indem man das wasserdurchlässige Material zunächst zum Beispiel durch Aufrakeln, Tauchen
oder Besprühen mit dem durch Aufschmelzen oder Auflösen verflüssigten Überzugsmaterial
wasserundurchlässig macht, trocknet oder erstarren läßt, das Material gegebenenfalls
zusammen mit dem wasserundurchlässigen Material in passende Stücke schneidet oder
stanzt und nach Auf- beziehungsweise Einbringen der Wirk- und gegebenenfalls Duftstoffe
allseitig verschließt, so daß das Kissen entweder aus einer oder aus zwei wasserundurchlässig
gemachten wasserdurchlässigen Schichten besteht. Eine andere Art der Herstellung des
erfindungsgemäßen Mittels besteht darin, daß man zunächst den Behälter aus nicht überzogenem
Material anfertigt und ihn nach dem Füllen und Verschließen mit dem Überzug beispielsweise
durch Tauchen überzieht. In diesem Fall befindet sich der Überzug nur oder vorwiegend
auf der Außenseite. Grundsätzlich schadet es nicht, den Überzug aufzubringen, indem
man das Material durch und durch mit der Überzugsmasse tränkt. Bringt man den Überzug
vor dem Verschließen an, kann man den Überzug auch auf die Innenseite des Behältermaterials
auftragen. Es ist ratsam, nicht mehr Überzugsmaterial zu verwenden, als für das Wasserundurchlässigmachen
des Beutels erforderlich ist. Ist der Auftrag an Überzugsmaterial zu groß, kann dies
zu einer verzögerten oder unvollständigen Freisetzung der Wirkstoffe führen. Die günstigste
Auftragsmenge hängt auch von der Art des Uberzugsmaterials, des Behältermaterials
und der Auftragstechnik ab. Eine geeignete Auftragsmenge ist leicht durch Versuche
zu ermitteln.
Das Überzugsmaterial
[0020] Die Art des wasserundurchlässigmachenden Uberzugsmaterials richtet sich nach der
Waschflottentemperatur, bei welcher sich das Überzugsmaterial von-der wasserdurchlässigen
Behälterwand ablösen soll. Der Schmelzpunkt des Überzugsmaterials muß ähnlich liegen
wie die Waschflottentemperatur, bei der die Wirk-und Duftstoff-Freigabe erfolgen soll.
Geeignet sind daher kaltwasserunlösliche Materialien mit einem Schmelzpunkt im Bereich
der Waschtemperaturen also etwa 30 °C bis etwa 100 °C. Bewährt haben sich Paraffinkohlenwasserstoffe,
gesättigte und ungesättigte Fettalkohole und Fettsäuren, a-o-Alkandiole, Fettsäureester,
Amide von ungesättigten Fettsäuren sowie die Mischungen der genannten Stoffe untereinander.
Besonders geeignet und daher bevorzugt sind Paraffinkohlenwasserstoffe, Fettalkohole,
Fettsäureamide und deren Gemische mit einem Schmelzpunkt zwischen etwa 30 °C und 100
° C.
Die Wirkstoffe
[0021] Als Wirkstoffe kommen vor allem Textilweichmacher und Textilantistatika in Frage.
Daneben sind Soil-release-Substanzen, Textilsteifen, Bügelhilfen, Antimikrobika sowie
in untergeordnetem Maße Imprägniermittel, Flammschutz- und Mottenschutzmittel geeignete
Wirkstoffe. Sie werden einzeln oder im Gemisch verwendet.
[0022] Als textilweichmachende Wirkstoffe eignen sich die quartären Ammoniumverbindungen
mit vorzugsweise zwei langkettigen, vorzugsweise gesättigten aliphatischen Resten
mit je 14 - 26, vorzugsweise 16 - 20 Kohlenstoffatomen und wenigstens einem quartären
Stickstoffatom im Molekül. Die langkettigen aliphatischen Reste können geradkettig
oder verzweigt sein und dementsprechend von Fettsäuren, beziehungsweise von Fettaminen,
Guerbetaminen, oder aus den durch Reduktion von Nitroparaffinen erhältlichen Alkylaminen
abstammen. Bei diesen quartären Ammoniumverbindungen handelt es sich insbesondere
um Derivate des Ammoniaks, das heißt um die durch Alkylierung von langkettigen sekundären
Aminen erhältlichen quartären Salze, wie zum Beispiel die Verbindungen Distearyldimethylammoniumchlorid
beziehungsweise Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid, oder um die durch Umsetzung von
1 Mol eines Aminoalkylethylendiamins oder Hydroxyalkylethylendiamins mit 2 Mol einer
langkettigen C
12-C
26-Fettsäure oder deren Ester erhältlichen Imidazolinverbindungen, die anschließend
durch Alkylierung in die quartären Imidazoliniumverbindungen übergeführt werden. In
diesen quartären Ammoniumverbindungen besteht das Anion im allgemeinen aus dem Säurerest,
der aus dem bei der Quaternierung verwendeten Alkylierungsmittel entstanden ist. Beispielsweise
kommt als Anion daher Chlorid, Bromid, Methylsulfat, Ethylsulfat, Methan-, Ethan-oder
Toluolsulfonat in Betracht. Neben diesen quartären Ammoniumverbindungen kommen als
Textilweichmacher auch die Kondensationsprodukte aus 1 - 3 Mol Fettsäure oder Fettsäurealkylester
oder 1/3 - 1 Mol Fettsäuretriglycerid mit einem Mol eines Hydroxyalkylpolyamins, beispielsweise
Hydroxyethylethylendiamin oder Hydroxyethyldiethylentriamin, in Betracht. Besonders
geeignet ist das durch Umsetzung von 1 Mol eines Fettsäuretriglycerids, insbesondere
gehärtetem Talg, mit 1 Mol Hydroxyethylethylendiamin bei 50 - 150 °C erhältliche Produkt.
Vorzugsweise wird als Textilweichmacher eine Kombination aus einer quartären Ammoniumverbindung
des Ammoniaktyps mit zwei C
16-C
20-Alkyl- oder Alkenylgruppen und 2 Methylgruppen im Molekül, und mit dem Chlorid-,
Bromid- oder Methylsulfat-Anion, insbesondere Ditalgalkyldimethylammoniumchlorid,
zusammen mit dem Fettsäurekondensationsprodukt aus 1 Mol gehärtetem Talg und 1 Mol
Hydroxyethylethylendiamin im Verhältnis 4: 1 bis 1: 4 eingesetzt. Diese Kombinationen
führen bei den behandelten Textilien zu einer gleichmäßigen markanten Griffverbesserung
ohne Fleckenbildung. Beispiele für textilpflegende Wirkstoffe mit höherem Schmelzpunkt,
die aufgrund dessen mit Vorteil in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden
können, sind die quartären Ammoniumverbindungen mit 2 oder insbesondere 3 langen,
Hydroxyl- und Ethergruppen enthaltenden langen Resten, wie man sie durch Umsetzung
von Epoxyalkanen mit tertiären Polyalkanolaminen und anschließende Quaternierung erhält.
Derartige Verbindungen sind in der DE-OS 28 44 451 beschrieben.
[0023] Bei den antistatischmachenden Wirkstoffen handelt es sich im allgemeinen um gleiche
oder ähnliche Verbindungstypen wie bei den Textilweichmachern. Außer den oben beschriebenen
quartären Ammoniumverbindungen und Fettsäurekondensationsprodukten eignen sich auch
die quartären Ammoniumverbindungen mit einem langkettigen und drei kurzkettigen aliphatischen
Resten als Textilantistatika. Weitere geeignete Antistatika sind beispielsweise die
Umsetzungsprodukte aus einem Mol eines aliphatischen C
6-C
20-Alkohols und mehr als 20 Mol, vorzugsweise 35 - 50 Mol Ethylenoxid.
[0024] Bei den geeigneten antimikrobiellen Wirkstoffen, das heißt bakterizid oder bakteriostatisch
beziehungsweise fungizid oder fungistatisch wirkenden Verbindungen, handelt es sich
meist ebenfalls um quartäre Ammoniumverbindungen, insbesondere solche, die neben einem
langkettigen aliphatischen und zwei kurzkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffresten
einen aromatischen, über ein aliphatisches Kohlenstoffatom mit dem Stickstoffatom
verknüpften, oder einen aliphatischen, Doppelbindungen aufweisenden organischen Rest
im Molekül enthalten. Typische Vertreter für derartige antimikrobielle Wirkstoffe
sind die Verbindungen Dimethylbenzyldodecylammoniumchlorid, oder Dibutyl-allyl-, und
Ethylcyclohexyl-allyl-dodecylammoniumchlorid. Brauchbare antimikrobielle Wirkstoffe
sind auch die Bromnitroalkohole wie zum Beispiel die Verbindungen 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol,
1-Brom-1-nitro-3,3-trichlor-2-propanol, 2-Brom-2-nitrobutanul. Als antimikrobielle
Wirkstoffe eignen sich auch halogenierte und/oder trifluormethylsubstituierte phenolische
Verbindungen, insbesondere die halogenierten Salicylanilide, zum 4Beispiel die Verbindungen
Dibromund Tribromsalicylanilid, sowie Derivate des p-Phenoxyphenols wie zum Beispiel
die Verbindung 2-Hydroxy-2',4,4'-trichlordiphenylether.
[0025] Als Wirkstoffe zur Soil-release-Ausrüstung für Textilien eignen sich Verbindungen,
die das Schmutzablösevermögen während der Wäsche verbessern. Dazu gehören Verbindungen
vom Typ der Polyacrylpolyvinylalkohole, der modifizierten Fluorkohlenwasserstoffe
und hydrophile Polymere. Polyvinylacetate aber auch Borax eignen sich als Zusätze,
die das Bügeln der Wäsche erleichtern.
[0026] Die für eine Haushaltswaschmaschine geeigneten erfindungsgemäßen Mittel enthalten
im allgemeinen 0,5 bis 10, vorzugsweise 3 bis 8 g Wirkstoff. Je nach der Größe der
Waschmaschine können die Mittel auch mehr oder weniger Wirkstoff enthalten. Wichtig
ist, daß je Liter Waschflotte etwa 0,1 bis 0,8 g Wirkstoff enthalten sind.
[0027] Die Wirkstoffe können in dem erfindungsgemäßen Mittel in reiner Form oder als eine
Paste vorliegen. Die Paste besteht aus einem Gemisch der Wirkstoffe mit Wasser, wobei
gegebenenfalls Dispergiermittel und/oder wasserlösliche organische Lösungsmittel ebenfalls
enthalten sein können. Die Paste weist einen Wirkstoffgehalt bis zu etwa 90 Gewichtsprozent
vorzugsweise aber 10 bis 80 Gewichtsprozent und insbesondere 15 bis 50 Gewichtsprozent
auf. Wegen der verzögerten Dispergierung nichtpastenförmiger Wirkstoffe in der Waschflotte
sind Wirkstoffe in dieser Form im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
[0028] Das erfindungsgemäße Mittel enthält die Wirkstoffe vorzugsweise in Kombination mit
Duftstoffen. Der Duftstoff kann in reiner Form, als alkoholische Lösung oder als wäßrige
Emulsion eingesetzt werden. Bevorzugt wird der Duftstoff als Emulsion, das heißt als
Gemisch aus Parfümöl, Wasser und einem Emulgator eingesetzt. Als Duftstoffe geeignet
sind alle Parfümarten, die die gewünschten Duftnoten geben und die unter den Anwendungsbedingungen
stabil sind.
[0029] Als Parfümölemulgatoren sind hydrophile oberflächenaktive Substanzen geeignet, wie
zum Beispiel hydriertes Ricinusöl mit 40 Mol Ethylenoxid oder Alkenylbernsteinsäuresalze
oder deren Halbester.
[0030] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung von Textilien während
des Waschens mit Textilien pflegenden erst verzögert zum Einsatz gelangenden Wirkstoffen
durch Zusatz eines die Wirkstoffe enthaltenden Behältnisses zu Beginn des Waschvorganges
zur noch kalten Waschflotte, die dann aufgeheizt wird. Das Verfahren ist asdurch gekennzeichnet,
daß das Wirkstoffe und gegebenenfalls Duftstoffe enthaltende Behältnis zur Wirkstoffabgabe
auf eine vorbestimmte Waschtemperatur eingestellt ist derart, daß sich der Überzug
aus wasserundurchlässigem Material gegen Ende des Waschvorganges bei erhöhter Waschflottentemperatur
vom wasserdurchlässigen Flächengebilde loslöst, so daß der Beutelinhalt freigesetzt
und dadurch auf die Textilien übertragen wird. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens gibt man ein Behältnis bzw. Beutel einen aus mindestens teilweise wasserdurchlässigem
Material, welches, wie zuvor beschrieben, mit einem bei der Waschtemperatur sich ablösenden,
wasserundurchlassig machenden Überzug mit einem Schmelzpunkt zwischen 30 und 100 °C
überzogen ist, am Beginn des Waschcyclus einer Haushaltswaschmaschine in die noch
kalte Waschflotte zu den zu reinigenden Textilien. Man heizt dann die Waschflotte
auf die gewünschte Waschtemperatur auf. Bei dieser Temperatur löst sich der Überzug
von dem Beutel ab, der Beutelinhalt tritt durch die wieder wasserdurchlässig gewordene
Beutelwand und übt seine textilpflegende Wirkung aus. Man trennt dann die den Schmutz
und die Waschmittelbestandteile enthaltende Waschflotte von den Textilien ab und trocknet
die Textilien, die durch den Kontakt mit den textilpflegenden Wirkstoffen einen erhöhten
Gebrauchswert aufweisen. Den wasserunlöslichmachenden Überzug wählt man für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens so aus, daß er sich erst bei der Waschtemperatur,
das heißt bei Temperaturen, die je nach Textilgut und Waschverfahren zwischen etwa
30 und etwa 100 °C liegen, von dem Beutel ablöst. Wäscht man die Textilien in einem
zwei- oder Mehrlaugenverfahren, fügt man zweckmäßigerweise den Beutel erst dem letzten
Waschgang vor den Spülgängen zu.
[0031] Die Menge des umzusetzenden Wirkstoffs, insbesondere des Textilweichmachers im Beutel
richtet sich nach der Wirksamkeit des Wirkstoffs und nach der Stärke des gewünschten
Effektes. Im allgemeinen verwendet man etwa 0,1 bis 1,5 g textilpflegenden Wirkstoff
pro Liter Waschflotte; besonders gute Resultate erzielt man, mit einem Einsatz von
0,2 bis 0,8 g Wirkstoff, insbesondere Textilweichmacher pro Liter.
Beispiele
[0032] Ein ca. 0,13 mm dicker bindemittelgebundener Vliesstoff aus 70 % Cellulosefasern
und 30 % thermoplastischen Schmelzfasern, Flächengewicht des Vliesstoffes ca. 34 g
pro m
2 wurde mit unterschiedlichen Überzugsmaterialien beschichtet, in 8 cm x 7,5 cm große
Stücke geschnitten, auf die 6 g des Textilweichmachers Dimethyldistearylammoniumchlorid
gegeben wurden und mit einem gleichgroßen Stück eines ebenfalls beschichteten gleichartigen
Vliesstoffs bedeckt. Die bündig aufeinander liegenden Stücke wurden an den Kanten
vernäht. Sodann wurden Baumwoll-Frottierlappen, die durch 3- maliges Waschen mit einem
handelsüblichen Vollwaschmittel bei 95 °C und anschließendes 96- stündiges Behandeln
mit einer Flotte bei 95 °C, die 4 g Natriumtripolyphosphat pro Liter enthielt, Spülen
und hängendem Trocknen gehärtet waren, zusammen mit 3 kg Füllwäsche in einer vollautomatischen
Haushaltswas
Ghmaschine bei einer Waschtemperatur von 60 °C mit einem handelsüblichen 60
oe-Waschmittel, das mit 7,5 g pro Liter Waschflotte bei einer Wasserhärte von 16 °d
dosiert wurde, im 1-Laugenverfahren gewaschen. Zu Beginn der Wäsche wurden zusammen
mit den Textilien die Beutel mit dem Textilweichmacher, der einer Menge von 0,3 g
pro Liter Waschflotte entsprach, in die Waschmaschine gegeben. Die Überzugsmasse der
Beutel bestand aus Paraffin, Fp. 57 - 60 °C, Paraffin, Fp. 68 -72 °C, ein 1: 1-Gemisch
aus den beiden vorgenannten Stoffen, Sorbitanester, Fp. 60 °C, Glycerinmonostearat,
Fp. 54 -60 °C. Als Vergleich wurde ein vollständiger Verfahrensablauf ohne Zusatz
eines Beutels gewählt. Nach dem Waschen, Spülen und Trocknen wurde der Verfahrensablauf
und an den Frottierlappen die Weichheit durch 6 erfahrene Personen beurteilt. Die
mit den erfindungsgemäßen Beuteln behandelten Textilien wiesen überraschenderweise
eine markant bessere Weichheit auf, als die nicht erfindungsgemäß behandelten Textilien,
so daß sich eine separate weichmachende Nachbehandlung erübrigte. Die Weichheit wurde
als weitgehend dem einer separaten Nachbehandlung entsprechend beurteilt; der Verfahrensablauf
wurde insgesamt akzeptiert, da das oft lästige und ungenaue Dosieren eines flüssigen
Nachbehandlungsmittels entfiel. Bemerkenswert ist, daß das Waschergebnis durch den
Einsatz der erfindungsgemäßen Mittel in keiner Weise beeinträchtigt werde.
[0033] Wiederholte man die Beispiele mit einer Menge an Textilweichmacher im Beutel, die
0,4 beziehungsweise 0,5 g pro Liter Waschflotte entsprach, erhielt man noch bessere
Weichheitsergebnisse.
[0034] Wiederholte man die Versuche der zuvor beschriebenen Beispiele bei einer Waschtemperatur
von 90 ° C, wobei die Uberzugsmasse aus Hartwachsen mit einem Schmelzpunkt von 82
- 84 °C beziehungsweise 84 - 88 °C bestand, erhielt man ähnliche Weichheits-und Waschergebnisse
wie bei den bei 60 °C durchgeführten Versuchen.
[0035] Wiederholte man die zuvor beschriebenen Versuche mit Beuteln, deren Material nach
dem Füllen und Verschließen mit dem Überzug versehen wurde, erhielt man praktisch
identische Weichheitsergebnisse.
1. Textilien pflegender gegenstand bestehend aus einem geschlossenen, Textilienpflegende
Wirkstoffe und gegebenenfalls Duftstoffe enthaltenden Behältnis zur Anwendung während
des Waschvorgangs, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis aus einem kissenförmigen
Gebilde aus zwei gleichgeformten, deckungsgleich aufeinanderliegenden und an den Rändern
miteinander verbundenen flexiblen Teilen oder aus einem Säckchen besteht, wovon im
Fall des Säckchens die ganze Säckchenwand oder im Fall des kissenförmigen Gebildes
ein Teil oder beide Teile ein wasserfestes, wasserdurchlässiges Flächengebilde und
gegebenenfalls der zweite Teil ein wasserfestes, wasserundurchlässiges Flächengebilde
darstellen und wobei die äußere oder die innere Oberfläche des einen oder der beiden
wasserdurchlässigen Teile mit einem wasserundurchlässigmachendem Überzug aus einem
sich bei erhöhter Temperatur der Waschflotte ablösenden und dadurch die im Behältnis
vorhandenen Wirk- und gegebenenfalls Duftstoffe zur Übertragung auf die Textilien
freigebenden Material beschichtet sind.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdurchlässige
Flächengebilde aus offenzelligen Schaumstoffen oder Schwamm-Materialien und insbesondere
Vliesstoffen besteht.
3. Gegenstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdurchlässige
Flächengebilde ein Vliesstoff, vorzugsweise aus Polyester und/oder Cellulose mit einer
Dicke von 0,05 bis 2 mm ist.
4. Gegenstand nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengewicht
des Vliesstoffes 10 bis 100 g pro m2 beträgt.
5. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserundurchlässige
Flächengebilde aus Metall, synthetischen oder natürlichen Polymeren, Verbundmaterialien
oder insbesondere Polyolefin besteht.
6. Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des wasserundurchlässigen
Flächengebildes 0,03 bis 0,15 mm beträgt.
7. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen
Flächengebilde eine Größe von 30 bis 400 cm2 aufweisen.
8. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächengebilde
an den Rändern durch Kleben, Prägen oder insbesondere durch Schweißen oder Nähen stoffschlüssig
miteinander, vorzugsweise zu einem kissenförmigen Behältnis verbunden sind.
9. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug
einen Schmelzpunkt zwischen 30 und 100 °C aufweist.
10. Gegenstand nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugsmaterial ausgewählt
ist aus der Gruppe der Paraffinkohlenwasserstoffe, gesättigte und ungesättigte Fettalkohole
und Fettsäuren, a -(9-Alkandiole, Fettsäureester, Amide von ungesättigten Fettsäuren
und deren Mischungen untereinander.
11. Gegenstand nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß-das Überzugsmaterial
Paraffinkohlenwasserstoff, Fettalkohole, Fettsäureamid oder deren Gemische ist.
12. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es als textilpflegende
Wirkstoffe Soil-release-Substanzen, Textilstufen, Bügelhilfen, Antimikrobika und insbesondere
Textilweichmacher und Textilantistatika enthält.
13. Gegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe
in Kombination mit Duftstoffen enthält.
14. Verfahren zur Behandlung von Textilien während des Waschens mit Textilien pflegenden
erst vezögert zum Einsatz gelangenden Wirkstoffen durch Zusatz eines die Wirkstoffe
enthaltenden Behältnisses zu Beginn des Waschvorganges zur noch kalten Waschflotte,
die dann aufgeheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirkstoffe und gegebenenfalls
Duftstoffe enthaltende Behältnis nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13 zur
Wirkstoffabgabe auf einer vorbestimmten Waschtemperatur eingestellt ist derart, daß
sich der Überzug aus wasserundurchlässigem Material gegen Ende des Waschvorganges
bei erhöhter Waschflottentemperatur vom wasserdurchlässigen Flächengebilde loslöst,
so daß der Bahältnisinhalt freigesetzt und dadurch auf die Textilien übertragen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Liter Waschflotte
0,1 bis 1,5 g, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 g textilpflegenden Wirkstoff, insbesondere
Textilweichmacher in das Behältnis einsetzt.
1. A fabric-care article consisting of a sealed container containing fabric-care agents
and optionally perfumes for use during the washing process, characterized in that
the container consists of a sachet-like structure of two identically shaped flexible
parts lying exactly on top of one another and joined to one another at their edges
or of a pouch of which the entire wall in the case of the pouch or one or both parts
in the case of the sachet-like structure represent(s) a water-resistant, water-permeable
sheet-form structure and optionally the second part a water-resistant, non-water-permeable
sheet-form structure, the outer or the inner surface of one or both water-permeable
parts being provided with a waterproofing coating of a material which dissolves at
a high temperature of the wash liquor and, in doing so, releases the active agents
and, optionally, perfumes present in the container for transfer to the fabrics.
2. An article as claimed in Claim 1, characterized in that the water-permeable sheet-form
structure consists of open-cell foams or sponge materials and, more especially, nonwovens.
3. An article as claimed in Claims 1 and 2, characterized in that the water-permeable
sheet-form structure is a nonwoven, preferably of polyester and/or cellulose, with
a thickness of from 0.05 to 2 mm.
4. An article as claimed in Claim 3, characterized in that the nonwoven has a weight
per unit area of from 10 to 100 g/m2.
5. An article as claimed in Claims 1 to 4, characterized in that the non-water-permeable
sheet form structure consists of metal, synthetic or natural polymers, composites
or more especially polyolefin.
6. An article as claimed in Claim 5, characterized in that the thickness of the non-water-permeable
sheet-form structure is from 0.03 to 0.15 mm.
7. An article as claimed in Claims 1 to 6, characterized in that the flexible sheet-form
structure has a size of from 30 to 400 cm2
8. An article as claimed in Claims 1 to 7, characterized in that the sheet-form structures
are joined to one another at their edges, preferably to form a sachet-like container,
by bonding, stamping or more especially by welding or stitching.
9. An article as claimed in Claims 1 to 8, characterized in that the coating has a
melting point of from 30 to 100° C.
10. An article as claimed in Claim 9, characterized in that the coating material is
selected from the group comprising paraffin hydrocarbons, saturated and unsaturated
fatty alcohols and fatty acids, ceo-alkanediols, fatty acid esters, amides of unsaturated fatty acids and mixtures thereof.
11. An article as claimed in Claims 9 and 10, characterized in that the coating material
is a paraffin hydrocarbon, a fatty alcohol, a fatty acid amide or a mixture thereof.
12. An article as claimed in Claims 1 to 11, characterized in that it contains soil-release
agents, fabric stages, ironing aids, antimicrobial agents and, in particular, fabric
softeners and antistatic agents as the active fabric-care agents.
13. An article as claimed in Claims 1 to 12, characterized in that it contains the
active agents in combination with perfumes.
14. A method for treating fabrics during washing with active fabric-care agents which
are only used with delay by addition of a container containing the active agents at
the beginning of washing to the still cold wash liquor which is then heated, characterized
in that the container containing active agents and optionally perfumes as defined
in at least one of Claims 1 to 13 is designed to release the active agents at a predetermined
washing temperature in such a way that the coating of non-water-permeable material
detaches itself from the water-permeable sheet-form material towards the end of the
washing process at an elevated wash- liquor temperature so that the contents of the
container are released and thus transferred to the fabrics. -
15. A method as claimed in Claim 14, characterized in that from 0.1 to 1.5 g and preferably
from 0.2 to 0.8 g of active fabric-care agent, particularly fabric softener, is introduced
into the container per liter of wash liquor.
1°) Accessoire pour l'entretien des textiles, constitué d'un récipient fermé, contenant
des matières actives pour l'entretien des textiles et éventuellement des parfums et
destiné à être utilisé pendant l'opération de lavage, accessoire caractérisé en ce
que le récipient est constitué par un objet en forme de coussin, fait de deux parties
souples, de même forme, posées l'une sur l'autre en se recouvrant exactement et reliées
ensemble par leurs bords, ou en forme de sachet, toute la paroi du récipient, dans
le cas d'un sachet, ou au moins une de ses parties dans le cas d'un objet en forme
de coussin, étant constituée par un produit plan résistant et perméable à l'eau, le
cas échéant, la seconde partie étant constituée par un produit plan résistant et imperméable
à l'eau, et la surface intérieure ou la surface extérieure de l'une ou des deux parties
perméables à l'eau étant enduite d'un revêtement imperméabilisant vis-à-vis de l'eau,
en un matériau qui se dissout à la température élevée de l'eau de la lessive libérant
de ce fait les matières actives et, éventuellement, les parfums qui se trouvent dans
le récipient pour qu'ils soient transférés sur les textiles.
2°) Accessoire suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le produit plan perméable
à l'eau est en une mousse à cellules ouvertes ou en une matière spongieuse, en particulier
en une nappe de fibres.
3°) Accessoire suivant les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le produit
plan perméable à l'eau est une nappe de fibres, de préférence de polyester et/ou de
cellulose, ayant une épaisseur de 0,05 à 2 mm.
4°) Accessoire suivant la revendication 3, caractérisé en ce que le poids par unité
de surface de la nappe de fibres est égal à 10 à 100 g par m2.
5°) Accessoire suivant les revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le produit
plan imperméable à l'eau est en métal, en polymères synthétiques ou naturels, en matériaux
composites ou en particulier, en polyoléfines.
6°) Accessoire suivant la revendication 5, caractérisé en ce que l'épaisseur du produit
plan imperméable à l'eau est égal à 0,03 à 0,15 mm.
7°) Accessoire suivant les revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les produits
plans souples présentent une dimension de 30 à 400 cm2
8°) Accessoire suivant l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les produits
plans sont reliés par l'étoffe même sur leurs bords par collage, gaufrage ou, en particulier,
par soudure ou couture pour former, de préférence, un récipient en forme de coussin.
9°) Accessoire suivant l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le revêtement
a un point de fusion compris entre 30 et 100°C.
10°) Accessoire suivant la revendication 9, caractérisé en ce que le matériau de revêtement
est choisi dans le groupe des hydrocarbures paraffiniques, des alcools gras et acides
gras saturés et insaturés, des a o alcanedils, des esters d'acides gras des amides
d'acides gras insaturés et de leurs mélanges.
11°) Accessoire suivant les revendications 9 et 10, caractérisé en ce que le matériau
de revêtement est un hydrocarbure paraffinique, un alcool gras, une amide d'acide
gras ou un mélange de ces matériaux.
12°) Accessoire suivant les revendications 1 a 11, caractérisé en ce qu'il contient,
comme matières actives pour l'entretien des textiles, des produits détachants, des
protecteurs de la teinture, des auxiliaires de repassage, des antimicrobiens et, en
particulier, des assouplissants et des antistatiques pour les pièces textiles.
13°) Accessoire suivant les revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'il contient
les matières actives en combinaison avec des parfums.
14°) Procédé pour le traitement des textiles au cours du lavage, par des matières
actives dont la mise en oeuvre a été d'abord retardée par addition d'un récipient
contenant ces matières, au début de l'opération de lavage au bain de lessivage encore
froid, puis chauffage de ce bain, procédé caractérisé en ce que l'on ajuste le récipient
suivant au moins une des revendications 1 à 13, et contenant les matières actives
éventuellement des parfums pour qu'il distribue les matières actives à une température
de lavage prédéterminée de façon telle que le revêtement de matière imperméable à
l'eau se déplace par dissolution du produit plan perméable à l'eau, vers la fin de
l'opération de lavage, sous l'effet de l'élévation de la température du bain de lavage
pour que le contenu du récipient soit libéré et par suite transféré sur les textiles.
15°) Procédé suivant la revendication 14, caractérisé en ce que l'on ajoute, dans
le récipient, par litre de bain de lavage, 0,1 à 1,5 g, de préférence 0,2 à 0,8 g
de matières actives de traitement des textiles, en particulier d'adoucissant pour
le linge.