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EP 0 132 815 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.06.1986 Patentblatt 1986/24 |
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Anmeldetag: 21.07.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E04G 21/14 |
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Vorrichtung für Transportanker für Betonfertigteile
Device for use with manipulation anchors of prefabricated concrete elements
Dispositif pour les ancrages de manutention d'éléments en béton préfabriqués
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE LI |
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Priorität: |
23.07.1983 DE 8321310 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.02.1985 Patentblatt 1985/07 |
(71) |
Anmelder: Pfeifer Seil- und Hebetechnik GmbH & Co. |
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D-8940 Memmingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Hoyer, Peter, Ing. grad.
D-8940 Memmingen (DE)
- Stauske, Dieter
D-8940 Memmingen (DE)
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Vertreter: Pfister, Helmut, Dipl.-Ing. |
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Buxacher Strasse 9 87700 Memmingen 87700 Memmingen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Transportanker für Betonfertigteile,
wobei der Transportanker eine Hülse mit einem Innengewinde für ein Lastaufnahmemittel
aufweist.
[0002] Transportanker werden in Betonfertigteile einbetoniert, beispielsweise mit der Armierung
des Betonfertigteils verbunden oder in anderer Weise im Betonfertigteil verankert.
In der Regel bestehen solche Transportanker aus Hülsen mit Innengewinde, die von außen
zugänglich sind und in die ein Lastaufnahmemittel, beispielsweise eine Seilöse, eine
Ringschraube od. dgl. eingeschraubt werden kann.
[0003] Ist der Transportanker in das Betonfertigteil einbetoniert, ist er von außen in der
Regel kaum noch sichtbar. Allenfalls ist eine schmale ringförmige Außenfläche erkennbar,
die jedoch wegen der Abschrägungen am äußeren Ende des Gewindes extrem schmal ist.
Ist daher der Transportanker mit einem Kennzeichnungsmittel versehen, das eine Tragfähigkeit
erkennen läßt, so ist dieses Kennzeichnungsmittel nach dem Einbau in der Regel unbrauchbar.
[0004] Nun wäre es aber erwünscht, auch einen eingebauten Transportanker bezüglich seiner
Tragfähigkeit identifizieren zu können, um auszuschließen, daß ungeeignete Lastaufnahmemittel
verwandt werden, bzw. daß der einzelne Transportanker bezüglich seiner Tragfähigkeit
überlastet wird.
[0005] Es ist schon versucht worden, dieses Problem zu lösen beispielsweise dadurch, daß
in das Innengewinde der Ankerhülse ein Kennzeichnungsmittel eingesteckt wird, das
beispielsweise balgartig ausgestaltet ist. Solche Mittel haben den Nachteil, daß sie
insbesondere bei eingeschraubtem Lastaufnahmemittel nicht mehr sichtbar sind. Aber
auch ohne Lastaufnahmemittel ist die Funktion unsicher. Die Mittel können durch Zementmilch
od. dgl. im Inneren des Innengewindes verdeckt sein. Darüberhinaus können sie bei
Verschmutzung das Einschrauben der Lastaufnahmemittel behindern und dazu beitragen,
daß das Lastaufnahmemittel nicht ausreichend tief eingeschraubt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichnungsmittel an derartigen
Transportankern vorzusehen, daß in allen Betriebsstellungen sichtbar bleibt, also
insbesondere auch bei eingeschraubtem Transportanker. Das Kennzeichnungsmittel soll
aber auch zu keiner Verringerung der Tragfähigkeit des Transportankers führen. Es
soll Sicherheit bieten, gegen irrtümliche Austauschung und er soll auch schon in der
Schalung unverwechselbar sein. Dabei soll ein derartiges Kennzeichnungsmittel in der
Herstellung billig sein.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung und schlägt vor, daß das der Außenfläche des Betonfertigteils
zugewandte Ende der Hülse von einem Klemmring umgeben ist, der eine Sichtfläche trägt.
[0008] Dieser Klemmring gemäß der Erfindung kann eine geringe Bauhöhe aufweisen, so daß
er die Abstützung der Ankerhülse am Beton nicht beeinträchtigt. Der Klemmring erstreckt
sich nur in dem Bereich zwischen Ankerhülse und Beton, der ohnehin für die Tragfähigkeit
nichts beiträgt.
[0009] Mittels des Klemmringes, der beispielsweise aus gefärbtem Kunststoff bestehen kann
und der schon durch seine Farbgebung ein Kennzeichnungsmittel sein kann, wird eine
von außen immer sichtbare Fläche erhalten, die in allen Betriebsstellungen eine Identifizierung
der Qualität des Transportankers zuläßt. Eine Verschmutzung durch Beton oder Zementmilch
ist ausgeschlossen bzw. kann einfach und schnell beseitigt werden. Das Einschrauben
des Lastaufnahmemittels wird nicht behindert.
[0010] Insbesondere schlägt die Erfindung vor, daß der Innendurchmesser eines Teils des
Klemmrings, der die Ankerhülse umgibt, dem Durchmesser der Ankerhülse sinngemäß angepaßt
ist. Dies stellt sicher, daß auch nicht irrtümlich falsche, eine Kennzeichnung aufweisenden
Klemmringe, einer Ankerhülse zugeordnet werden.
[0011] Die Sichtfläche kann lappenartig gestaltet sein. Besser ist es jedoch, wenn die Sichtfläche
flanschartig ausgestaltet ist und die ganze Ankerhülse ungibt, so daß von allen Seiten
eine etwaige Beschriftung des Klemmringes sichtbar ist.
[0012] Die Sichtfläche besitzt vorzugsweise einen nach innen gerichteten Ansatz, der beispielsweise
flanschartig ist und einen Anschlag an der Hülse bildet. Die richtige Anordnung wird
auf diese Weise wesentlich erleichtert.
[0013] Der die Hülse umgebende Teil des Klemmringes besitzt weiter eine krallen- oder klammerartige
Gestalt, was die Haftung an der Hülse verbessert. Zwischen den Krallen oder Klammern
sind Ausnehmungen vorgesehen, die die Elastizität der Krallen oder Klammern verbessern
und auch eine Verdrehsicherung im Betonfertigteil bilden. Die Krallen oder Klammern
besitzen nach innen gerichtete Vorsprünge, so daß im eingebauten Zustand der Klemmring
deformiert wird. Außerdem sind nach außen gerichtete Vorsprünge vorgesehen, die der
Verankerung im Beton dienen.
[0014] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Klemmrings von innen,
Fig. 2 eine Ansicht des Klemmrings von außen,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine Ansicht im eingebauten Zustand des Klemmrings und
Fig. 5 eine Ansicht des Betonfertigteiles mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0015] Der Klemmring 5 besitzt die Sichtfläche 6, deren innerer Bereich einen Ansatz 7 bildet,
der am Ende 3 der Hülse 4 anliegt. An die flanschartige Sichtfläche 6 schließt sich
ein ringförmiger Teil 8 an, der die Hülse 4 umgibt. Dieser Ringteil 8 trägt die Krallen
oder Klammern 10, die an den inneren Enden 11 die inneren Vorsprünge 12 und die äußeren
Vorsprünge 13 aufweisen.
[0016] Die Hülse 4 sitzt am Ende eines Armierungsstabes 14 und ist mit ihrem Ende 3 der
Außenfläche 1 des Betonfertigteils 2 zugewandt.
[0017] Die Fig. 2 und 5 machen deutlich, daß die Beschriftung der Sichtfläche 6 immer sichtbar
ist. Der Klemmring 5 kann wegen des Durchmessers des Ringteiles 8 nur einer Hülse
mit dem entsprechenden angepaßten Außendurchmesser aufgesetzt werden. Der Klemmring
behindert weder den Schalungsvorgang und kann nach dem Ausschalen weder verloren werden
noch ausgetauscht werden.
1. Vorrichtung für Transportanker für Betonfertigteile, wobei der Transportanker eine
Hülse mit einem Innengewinde für ein Lastaufnahmemittel aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Außenfläche (1) des Betonfertigteils (2) zugewandte Ende (3) der Hülse
(4) von einem Klemmring (5) umgeben ist, der eine Sichtfläche (6) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ring- bzw. flanschartige
Sichtfläche (6) am Klemmring (5).
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtfläche einen nach innen gerichteten Ansatz (7) besitzt, der einen Anschlag
an der Hülse (4) bildet.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz als Ringflansch (7) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen Ringteil (8) am Klemmring (5), dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser
der Hülse (4) angepaßt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Hülse (4) umgebender Teil des Klemmrings (5) die Form von Krallen oder
Klammern (10) besitzt mit Ausnehmungen (9) zwischen den Krallen bzw. Klammern (10).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krallen oder Klammern (10) elastisch federnd ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (11) der Krallen oder Klammern nach innen gerichtete Vorsprünge (12)
aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden (11) der Krallen oder Klammern (10) nach außen gerichtete Vorsprünge
(13) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmring (5) aus vorzugsweise farbigem Kunststoff besieht.
1. Arrangement for transport anchors for precast concrete units, said anchor having
a socket with internal thread for adapting a lifting device, said socket (4) carrying
a clamping ring (5) with a visible surface (6) at the sockets (4) end (3) towards
the precast units (2) surface (6).
2. Arrangement as set forth in claim 1 wherein said clamping ring (5) has a ring of
flange type visible surface (6).
3. Arrangement as set forth in claim 1 and/or claim 2 wherein said visible surface
is having an inwardly directed neck (7) touching the socket (4).
4. Arrangement as set forth in one or more of the claims above, said neck consisting
of a ring flange (7).
5. Arrangement as set forth in one or more of the claims above, said clamping ring
(5) having a ring part (8) whose inner diameter is adapted to the outer diameter of
the socket (4).
6. Arrangement as set forth in one or more of the above claims wherein said clamping
ring (5) surrounding socket (4) partly forms claws or clamps (10) with recesses between
said claws or clamps.
7. Arrangement as set forth in one or more of the above claims, said claws or clamps
are designed resiliently.
8. Arrangement as set forth in one or more of the above claims, said claws or clamps
having ends (11) with inwardly protruding parts (12).
9. Arrangement as set forth in one or more of the above claims, said claws or clamps
(10) having ends (11) with outwardoy protruding parts (13).
10. Arrangement as set forth in one or more of the above claims, said clamping ring
(5) preferably consisting of colored plastics.
1. Disposisif pour des ancres de transport pour des pièces préfabriquées en béton,
l'ancre de transport étant munie d'une douille avec un filet intérieur pour un moyen
de fixation de la charge, caractérisé de telle façon que l'extrémite (3) de la douille
(4) dirigée vers la face extérieure (1) de la pièce préfabriquée en béton (2) est
entourée d'un anneau de serrage (5) qui porte une superficie visible (6)
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par une superficie visible (6)
ressemblant à un anneau et/ou à une bride à l'anneau de serrage (5).
3. Dispositif selon une ou deux des revendications précédentes, caractérisé de tell
façon que la superficie visible possède un épaulement (7) dirigé vers l'intérieur
qui forme une butée à la douille (4)
4. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé de
telle façon que l'épaulement a la forme d'une bride annulaire (7)
5. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé par
une partie annulaire (8) à l'anneau de serrage (5) dont le diamètre intérieur est
adapté au diamètre extérieur de la douille (4)
6. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé de
telle façon qu'une partie de l'anneau de serrage (5) entourant la douille (4) possède
la forme de griffes ou crampons (10) avec des creux (9) entre les griffes et/ou crampons
(10)
7. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé de
telle façon que les griffes ou crampons (10) sont conçus sous forme élastique, souple.
8. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé de
telle façon que les extrémités (11) des griffes ou crampons ont des saillies (12)
dirigées vers l'intérieur.
9. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé de
telle façon que les extrémités (11) des griffes ou crampons (10) ont des saillies
(13) dirigées vers l'extérieur. 10. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications
précédentes, caractérisé de telle façon que l'anneau de serrage (5) consiste de préférence
en matière plastique colorée.

