[0001] Die Erfindung betrifft eine Bag
gerzahn-Anordnung für einen auswechselbare Mittelzähne, Eckzähne und Seitenzähne tragenden
Schaufelradeimer eines Schaufelradbaggers.
[0002] Schaufelradbagger graben bekanntlich das Gebirge mit Hilfe von Eimern, die an einem
sich drehenden und längs eines Kreisbogens geführten Schaufelrad angeordnet sind,
wobei diese Eimer beim Einsatz in schwerem Gebirge und bei der Naßbaggerung mit in
ihrer Anordnung und Ausbildung dem Schneidvorgang angepaßten Baggerzähnen bestückt
sein müssen, um das Schaufelrad immer "freischneiden" zu können. Demgemäß sind die
Mittelzähne, Eckzähne und Seitenzähne in ihrer Zahnform und in ihren Abmessungen unterschiedlich
ausgebildet; vgl. "Der Schaufelradbagger als Gewinnungs
gerät", 1. Aufl., 1973, TRANS. TECH. PUBLICA-TIONS, Seite 121.
[0003] Eine solche Baggerzahn-Anordnung ist teuer in der Lagerhaltung und erschwert die
Wartung. Ein weiterer Nachteil ist deren Verschraubung in der Wandung des Eimers,
da hierdurch neben der Schwächung des Materials das Auswechseln der Baggerzähne erschwert
wird. Die Befestigung
s- schrauben liegen nämlich unmittelbar im Bereich des abzubauenden Gebirges.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Baggerzahn-Anordnung für die
Eimer eines Schaufelradbaggers sowie einen hierfür besonders geeigneten neuen
Baggerzahn zu schaffen, durch dessen Ausbildung und Anordnung am Eimer das Graben im
schweren Gebirge und das Naßbaggern besser als bisher mit größeren Standzeiten und
kürzeren Montagezeiten sowie Wartungszeiten durchführbar ist.
[0005] Ausgehend von einer Baggerzahn-Anordnung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mittelzähne, Eckzähne und Seitenzähne
Baggerzähne von gleicher Zahnform und gleichen Zahnabmessungen sind, daß die Mittelachsen
des oder der in einer oder mehreren, den Eimer zentrisch oder in gleichen Abständen
senkrecht schneidenden Ebenen angeordneten Mittelzähne senkrecht zur Oberkante des
Eimers stehen, daß die Mittelachse der in der die Brustwandung des Eimers enthaltenden
Ebene angeordneten Eckzähne mit der Oberkante des Eimers gleich große, aber entgegengesetzt
gerichtete Neigungswinkel einschließen, und daß die Mittelachsen der in der die Seitenwandungen
des Eimers einschliessenden Ebene angeordneten Seitenzähne mit der Oberkante des Eimers
gleichgerichtete, aber unterschiedliche Neigungswinkel einschließen.
[0006] Nach dem weiteren Merkmal der Erfindung beträgt die Größe der Neigungswinkel der
Eckzähne 10° bis 20°, vorzugsweise 15°, wobei die Neigungswinkel der Seitenzähne um
jeweils 5° zunehmend innerhalb eines Bereiches von 5° bis 20°, vorzugsweise bei 5°,
10° und 15°, liegen.
[0007] Vorzugsweise weisen die mit der Brustwandung des Eimers lösbar verbundenen Baggerzähne
einen Anstellwinkel a (alpha) im Bereich von 30° bis 50°, vorzugsweise von 43°, und
einen Freiwinkel
Y (gamma)in einem Bereich von 20° bis 28°, vorzugsweise von 23°, auf, während die mit
den Seitenwandungen des Eimers lösbar verbundenen Baggerzähne einen Anstellwinkel
a (alpha) im Bereich von 30° bis 50°, vorzugsweise von 48°, und einen Freiwinkel
Y (gamma) in einem Bereich von 20° bis 28°, vorzugsweise von 18°, aufweisen.
[0008] Vorteilhafterweise sind die Baggerzähne in an der Außenwandung des Eimers verschweißten
Hülsen lösbar befestigt, deren Innenwandungen mit den Außenflächen des Zahnschaftes
des aufzunehmenden Baggerzahns korrespondieren.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der einstückige Baggerzahn, der aus
einem Zahnkeil und einem Zahnschaft besteht, zwischen denen eine als Anschlag dienende
Wulst angeordnet ist, eine Zahnkeilunterseite auf, die, bezogen auf eine ebene Anlagefläche
des Zahnschaftes, eine Anhebung von 1° bis 3°, vorzugsweise von 2°, aufweist, während
die Zahnkeiloberseite, bezogen auf die Anschlagfläche, eine Absenkung von 20° bis
25°, vorzugsweise von 23°, aufweist, und wobei der Keilwinkel des Zahnkeiles 19° bis
22°, vorzugsweise 21°, beträgt.
[0010] Hierbei ist der Zahnschaft als im Querschnitt ein unregelmäßiges Sechseck bildender
Pyramidenstumpf mit zwei ebenen, einander gegenüberliegenden Flächen ausgebildet,
von denen die eine Fläche die in bezug auf die Basis des Pyramidenstumpfes senkrechte
Anlagefläche bildet, und die weiteren, jeweils paarweise einander gegenüberliegenden
Flächen des Pyramidenstumpfes einen Winkel von etwa 168° einschließen, wobei der Zahnkeil
im Bereich unterhalb der Keilspitze im Querschnitt etwa doppel-T-förmig derart ausgebildet
ist, daß sich die Aussparungen zwischen den Schenkeln des Doppel-T auf der Zahnkeiloberseite
und der Zahnkeilunterseite befinden.
[0011] Zum Zwecke der lösbaren Befestigung am Baggereimer weist die Anlagefläche des Baggerzahnes
einen Befestigun
gs-nocken auf, der von einer Sicherungslasche umfaßt ist, die mit einem Schraubbolzen
durch das dem Baggerzahn abgewandte Ende der Hülse ragt und dort eine Kappe trägt,
welche mittels einer Schraube gegenüber dem zugewandten Hulsenende verspannbar ist.
[0012] Für bestimmte Anwendungszwecke ist es vorteilhaft, den
Zahnkeil des erfindungsgemäßen Baggerzahnes als im Querschnitt kreuzförmigen Spitzzahn
auszubilden.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Wahl der einzelnen Winkel des Baggerzahnes
ist eine Baggerzahn-Anordnung möglich, die für die Mittelzähne, Eckzähne und Seitenzähne
jeweils gleiche Baggerzähne verwendet, wobei den unterschiedlichen Schneidaufgaben
durch die unterschiedliche Winkellage der Baggerzähne in bezug auf die Oberkante des
Eimers und die Neigung der die Baggerzähne aufnehmenden Hülsen Rechnung getragen wird.
Da ein üblicher Schaufelradbagger etwa fünfzehn Eimer mit jeweils neun Baggerzähnen
aufweist, ist sofort ersichtlich, daß durch die Anwendung gleich ausgebildeter Baggerzähne
eine wesentliche Vereinfachung in der Herstellung, Montage und Wartung erzielbar ist.
Da die die Baggerzähne lagernden Hülsen mit dem Eimer fest verschweißt sind, können
Verwechslungen beim Austausch abgenutzter Baggerzähne nicht mehr auftreten. Das richtige
Anschweißen der Hülsen wird durch an den Wandungen des Eimers vorgesehene Anlageflächen
erleichtert. Die neue Wulst überdeckt die Oberkante der Hülse völlig, so daß diese
gegen Abrieb und Verschmutzungen gesichert ist. Da die Spannorgane auf der dem Zahnkeil
des Baggerzahnes abgewandt liegenden Seite der Hülse angeordnet sind, können diese
ebenfalls vom abzutragenden Gebirge nicht mehr beschädigt werden, so daß das Lösen
der Verbindung leichter als bisher möglich ist, Schließlich wird durch die Wahl der
Spanschnittwinkel und Freischnittwinkel ein einwandfreies "Freischneiden" des Schaufelrades
auch bei schwierigen
Abbauver- hältnissen und damit ein hoher Abbaugrad erreicht.
[0014] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
[0015] Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Schaufelradeimers mit der erfindungsgemäßen Bestückung
mit Baggerzähnen nach der Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht auf den Schaufelradeimer nach Figur 1 ohne Baggerzähne,
Figur 3 eine Ansicht auf die Brustwandung des Schaufelradeimers nach Figur 1,
Figur 4 eine Draufsicht auf einen Baggerzahn nach der Erfindung,
Figur 5 eine Seitenansicht auf den Baggerzahn nach Figur 4,
Figur 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Figur 4,
Figur 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Figur 5,
Figur 8 eine perspektivische Draufsicht auf die aus Sicherungslasche, Hülse, Kappe
und Schraube bestehenden Befestigungsmittel für einen Baggerzahn nach Figur 4 und
Figur 9 einen Baggerzahn gemäß der Erfindung in der Ausbildung als Spitzzahn.
[0016] An den leicht nach innen geneigten Außenwandungen eines Schaufelradeimers 1 (Figur
1) eines hier nicht dargestellten Schaufelrades eines Schaufelradbaggers sind in vorliegendem
Ausführungsbeispiel neun Baggerzähne B
1 ) bis B
9 auswechselbar angeordnet, von denen je drei Baggerzähne den zwei Seitenwandungen
2 und 3 und drei Baggerzähne der Brustwandung 4 des Eimers zugeordnet sind. Hierzu
dienen mit den Außenwandungen des Eimers zur Oberkante K bündig verschweißte, im Querschnitt
U-förmige Hülsen H
1 bis H
9, deren Innenwandungen 5, 6 und 7 mit den Außenflächen des Zahnschaftes des noch näher
zu beschreibenden Baggerzahnes korrespondieren; vgl. auch Figur 8.
[0017] Die Hülsen H sind, wie insbesondere die Figuren 1 und 3 zeigen, derart mit den Außenwandungen
des Eimers verschweißt, daß sie, bezogen auf die Senkrechten S
1 bis S
9, jeweils unterschiedliche Neigungswinkel η
1 bis η
9 (eta
l bis eta
9) aufweisen. Dementsprechend weisen auch die in die Hülsen H
1 bis H
9 einzusetzenden Baggerzähne B
1 bis B
9 unterschiedliche Neigungswinkel η (eta) auf. Werden unter Bezugnahme auf Figur 2
die den Seitenwandungen 2 und 3 zugeordneten Baggerzähne B
4 und B
6 als Eckzähne sowie die Baggerzähne B
5 als Mittelzahn bezeichnet, so gilt, daß die Mittelachsen M des oder der in einer
oder mehreren, den Eimer 1 zentrisch oder in gleichen Abständen senkrecht schneidenden
Ebenen angeordneten Mittelzähne B
5 senkrecht zur Oberkante des Eimers stehen, daß die Mittelachse M der in der die Brustwandung
4 des Eimers 1 enthaltenden Ebene angeordneten Eckzähne B
4 und B
6 mit der Oberkante des Eimers gleich große,aber entgegengesetzt gerichtete Neigungswinkel
η
4 und η
6 (eta
4 und eta
6) einschließen, und daß die Mittelachsen M der in der die Seitenwandungen 2 und 3
des Eimers 1 einschließenden Ebene angeordneten Seitenzähne B
1 bis B
3 und B
7 bis B
9 mit der Oberkante K des Eimers 1 gleichgerichtete, aber unterschiedliche Neigungswinkel
η
1 bis η
3 und η
7 bis η
9 (eta
1 bis eta
3 und eta
7 bis eta
9) einschließen.
[0018] Wie Versuche gezeigt haben, betragen die Neigungswinkel η
4 und η
6 (eta
4 und eta
6) der Eckzähne B
4 und B
6 10° bis 20°, vorzugsweise aber 15°, während die Neigungswinkel η
1 bis η
3 (eta
1 bis eta
3) und η
9 bis η
7 (eta
9 bis eta
7) der Seitenzähne B
1 bis B
3 und B
9 bis B
7 von innen, das heißt vom nicht dargestellten Schaufelrad, also in bezug auf Figur
1 von links ausgehend, nach außen zur Brustwandung hin um jeweils 5° innerhalb eines
Bereiches von 5° bis 20° zunehmen, so daß die Mittelachsen M in bezug auf die Senkrechten
S
1 bis S
3 vorzugsweise eine Neigung von 5°, 10° und 15° aufweisen. Entsprechendes gilt auch
für die den Senkrechten S bis S
7 zugeordneten Mittelachsen
M der in Figur 1 nicht sichtbaren Seitenzähne B
7 bis B
9.
[0019] Um das Aufschweißen der Hülsen H bis H
9 zu erleichtern, weisen die Seitenwandungen und Brustwandungen 2 bis 4 des Eimers
1 Anlageflächen auf.
[0020] Nunmehr sei anhand der Figuren 4 bis 7 der unabhängig von seiner Verwendung als Seitenzahn,
Eckzahn oder Mittelzahn jeweils gleich ausgebildete Baggerzahn B beschrieben.
[0021] Der einstückig, vorzugsweise gesenkgeschmiedete Baggerzahn weist einen Zahnkeil 10
und einen Zahnschaft 11 auf, zwischen denen sich eine breit ausgebildete Wulst 12
befindet, die, sobald der Baggerzahn in die zugehörige Hülse H eingesteckt ist, eine
Abdeckung für die Hülse bildet. Der Zahnschaft ist im Querschnitt ein ein unregelmäßiges
Sechseck bildender Pyramidenstumpf mit zwei ebenen, einander gegenüberliegenden Flächen
14, 15, von denen die eine Fläche 14 die in bezug auf die Basis 36 des Pyramidenstumpfes
senkrechte Anlagefläche 14 bildet, und die weiteren, jeweils paarweise einander gegenüberliegenden
Flächen 16, 17 und 18, 19 des Pyramidenstumpfes einen Winkel k von etwa 168° einschließen.
Die Fläche 15 weist einen Neigungswinkel 6 (delta) von 10° bis
14c, insbesondere von 12°, auf.
[0022] Der pyramidenförmige Zahnkeil 10 weist eine Zahnkeilunterseite 20 und eine Zahnkeiloberseite
21 auf; vgl. insbesondere Figur 5. Die Zahnkeilunterseite 20 weist, bezogen auf die
Anlagefläche 14 des Baggerzahnes, eine Anhebung c (sigma) von 1° bis 3°, vorzugsweise
von 2°, auf, während die Zahnkeiloberseite 21, bezogen auf diese Anlagefläche 14,
eine Absenkung T (tau) von 20° bis 25°, vorzugsweise von 23°, aufweist. Die dazu im
wesentlichen rechtwinkligen Zahnkeilflächen sind, wie insbesondere Figur 4 zeigt,
leicht konkav gekrümmt. Der Keilwinkel ß (beta) des Zahnkeiles 10 beträgt 19° bis
22°, vorzugsweise 21°. Ferner ist der Zahnkeil 10 im Bereich unterhalb seiner Keilspitze
24 im Querschnitt etwa doppel-T-förmig ausgebildet, vgl. Figur 7, so daß sich Aussparungen
26 und 27 auf der Zahnkeiloberseite und der Zahnkeilunterseite 21 und 20 befinden,
die sogenannte Selbstschärfeflächen sind.
[0023] Schließlich weist die am Zahnschaft 11 befindliche Anlagefläche 14 des Baggerzahnes
B einen im unteren Bereich befindlichen Nocken 30 auf, der von einer Sicherungslasche
31 umfaßt ist, die mit einem Schraubbolzen 32 durch das dem Baggerzahn B abgewandte
Ende der Hülse H ragt und dort eine Kappe 34 trägt, welche mittels einer Mutter 35
gegenüber dem zugewandten Hülsenende 37 verspannbar ist; vgl. Figuren 1 und 8.
[0024] Mit Hilfe der eben beschriebenen Befestigungsmittel läßt sich also der in die Hülse
H eingesteckte Baggerzahn B auf einfache Weise festlegen, wie dies die Figuren 1 und
3 ebenfalls zeigen, wobei die Spannorgane etwa in der Mittelachse M liegen.
[0025] Unter Berücksichtigung der Neigung der Wandungen des Schaufelradeimers 1 und der
vorstehend beschriebenen Anhebung o (sigma) und Absenkung Υ (tau) der Zahnkeilflächen
20 und 21 des Zahnkeils weist jeder Baggerzahn B
4 bis B
6 nach seinem Verbinden mit dem Eimer einen Anstellwinkel a (alpha) im Bereich von
30° bis 50°, vorzugsweise von 43°, und einen Freiwinkel Y (gamma) in einem Bereich
von 20° bis 28°, vorzugsweise von 23°, auf, während die mit der Seitenwandung 2, 3
lösbar verbundenen Baggerzähne B
1 bis B3 und B
7 und B
9 einen Anstellwinkel a (alpha) im Bereich von 30° bis 50°, vorzugsweise 48°, und einen
Freiwinkel Y (gamma) in einem Bereich von 20° bis 28°, vorzugsweise von 18°, aufweisen;
vgl. Figur 1. Auf diese Weise erfolgt bei langen Standzeiten ein einwandfreies "Freischneiden"
des Eimers und damit des Schaufelrades auch bei schwierigem Gebirge und bei Naßbaggerung.
[0026] Bei Schaufelradeimern mit ebenen Wandungen ist es für bestimmte Einsatzfälle zweckmäßig
alle Baggerzähne mit gleichen Freiwinkeln und Anstellwinkeln anzuordnen. Die Freiwinkel
γ (gamma) betragen dann 2° bis 48°, vorzugsweise 26°, während die Anstellwinkel α
(alpha) dann 20° bis 28°, vorzugsweise 23°, betragen.
[0027] Da für verschiedene Anwendungszwecke sogenannte Spitzzähne erforderlich sind, zeigt
die Figur 9 die Ausbildung des vorstehend beschriebenen Baggerzahnes B als Spitzzahn.
Dementsprechend ist bei sonst gleicher Ausbildung, insbesondere des Zahnschaftes 11
und des Wulstes 12, der Zahnkeil 10 als an sich bekannter Spitzkeil ausgebildet, der
in eine Spitze 24', anstelle der Schneide 24, ausläuft.
1. Baggerzahn-Anordnung für einen auswechselbare Mittelzähne, Eckzähne und Seitenzähne
tragenden Schaufelradeimer eines Schaufelradbaggers, dadurch gekennzeichnet , daß
die Mittelzähne, Eckzähne und Seitenzähne (B1 bis B9) Baggerzähne von gleicher Zahnform und gleichen Zahnabmessungen sind, daß die Mittelachsen
(M) des oder der in einer oder mehreren, den Eimer (1) zentrisch oder in gleichen
Abständen senkrecht schneidenden Ebenen angeordneten Mittelzähne (B5) senkrecht zur Oberkante des Eimers stehen, daß die Mittelachse (M) der in die Brustwandung
(4) des Eimers (1) enthaltenden Ebene angeordneten Eckzähne (B4, B6) mit der Oberkante des Eimers gleich große, aber entgegengesetzt gerichtete Neigungswinkel
( η 4 und η 6 = eta4 und eta6) einschließen, und daß die Mittelachsen (M) der in der die Seitenwandungen (2, 3)
des Eimers (1) einschließenden Ebene angeordneten Seitenzähne (B bis B3 und B7 bis B9) mit der Oberkante (k) des Eimers (1) gleichgerichtete, aber unterschiedliche Neigungswinkel
( η 1 bis η 3 = eta1 bis eta3) einschließen.
2. Baggerzahn-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der
Neigungswinkel (η = eta) der Eckzähne (B4, B6) 10° bis 20°, vorzugsweise 15°, beträgt, und daß die Neigungswinkel ( η 1 bis η 3 = eta1 bis eta3) der Seitenzähne (B1 bis B3 und B7 bis B9) um jeweils 5° zunehmend innerhalb eines Bereiches von 5° bis 20°, vorzugsweise bei
5°, 10° und 15°, liegen.
3. Baggerzahn-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Brustwandung
(4) des Eimers (1) lösbar verbundenen Baggerzähne (B4 bis B6) einen Anstellwinkel (a = alpha) im Bereich von 30° bis 50°, vorzugsweise von 43°,
und einen Freiwinkel (Υ = gamma) in einem Bereich von 20° bis 28°, vorzugsweise von
23°, aufweisen, während die mit der Seitenwandung (2, 3) lösbar verbundenen Baggerzähne
(B1 bis B3 und B7 bis B9) einen Anstellwinkel ( α = alpha) im Bereich von 30° bis 50°, vorzugsweise von 48°,
und einen Freiwinkel (y = gamma) in einem Bereich von 20° bis 28°, vorzugsweise von
18°, aufweisen.
4. Baggerzahn+Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baggerzähne (B bis B9) in angeschweißten Hülsen (H1 bis H9) an den Außenwandungen (2 bis 4) des Eimers (1) lösbar befestigt sind, deren Innenwandungen
(5, 6, 7) mit den Außenflächen des Zahnschaftes (11) des aufzunehmenden Baggerzahnes
(B) korrespondieren.
5. Einstückiger Baggerzahn mit einem Zahnkeil und einem eine ebene Auflagefläche aufweisenden
Zahnschaft, zwischen denen eine als Anschlag dienende Wulst angeordnet ist, für die
Baggerzahn-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen
auf die Anlagefläche (14) des Zahnschaftes (11), die Zahn- .keilunterseite (20) eine
Anhebung ( σ = sigma) von 1° bis 3°, vorzugsweise von 2°, aufweist, daß die Zahnkeiloberseite
(21), bezogen auf die Anlagefläche (14), eine Absenkung (τ = tau) von 20° bis 25°,
vorzugsweise von 23°, aufweist, und daß der Keilwinkel ( β = beta) des Zahnkeils (10)
19° bis 22°, vorzugsweise 21°, beträgt.
6. Baggerzahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnschaft (11) als
im Querschnitt ein unregelmäßiges Sechseck bildender Pyramidenstumpf mit zwei ebenen,
einander gegenüberliegenden Flächen (14, 15) ausgebildet ist, von denen die eine Fläche
(14) die in bezug auf die Basis (36) des Pyramidenstumpfes senkrechte Anlagefläche
(14) bildet, und die weiteren, jeweils paarweise einander gegenüberliegenden Flächen
(16, 17 und 18, 19) des Pyramidenstumpfes einen Winkel (k) von etwa 168° einschließen.
7. Baggerzahn nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
Zahnkeil (10) und Zahnschaft (11) befindliche Wulst (12) eine Abdeckung für die Hülse
(4) bildet.
8. Baggerzahn nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkeil
(10) im Bereich unterhalb der Keilspitze (24) im Querschnitt etwa doppel-T-förmig
derart ausgebildet ist, daß sich Aussparungen (26, 27) zwischen den Schenkeln des
Doppel-T auf der Zahnkeiloberseite und der Zahnkeilunterseite (21, 20,) befinden.
9. Baggerzahn nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche
(14) einen Befestigungsnocken (30) aufweist, der von einer Sicherungslasche (31) umfaßt
ist, die mit einem Schraubbolzen (32) durch das dem Baggerzahn (B) abgewandte Ende
der Hülse (H) ragt und dort eine Kappe (34) trägt, welche mittels einer Mutter (35)
gegenüber dem zugewandten Hülsenende (37) verspannbar ist.
10. Baggerzahn nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkeil
(10) als im Querschnitt kreuzförmiger Spitzzahn (24') ausgebildet ist.
11. Baggerzahn nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die der ebenen
Anlagefläche (14) gegenüberliegende Fläche (15) des Zahnschaftes (11) mit einem Neigungswinkel
( δ = delta) von 10° bis 14°, vorzugsweise von 12°, zur Anlagefläche geneigt ist.
12. Baggerzahn-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiwinkel
( Y = gamma) der mit dem Schaufelradeimer (1) verbundenen Baggerzähne 2° bis 48°,
vorzugsweise 26°, und der Anstellwinkel (a = alpha) 20° bis 28°, vorzugsweise 23°,
betragen.