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EP 0 111 845 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.07.1986 Patentblatt 1986/29 |
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Anmeldetag: 09.12.1983 |
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Anordnung eines Doppellüfter in einem Aufnahmeteil
Arrangement of a twin fan in a housing
Arrangement d'un ventilateur double dans une buse le supportant
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
21.12.1982 DE 3247165
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.06.1984 Patentblatt 1984/26 |
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Anmelder: AUDI AG |
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85045 Ingolstadt (DE) |
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Erfinder: |
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- Engel, Peter
D-8079 Buxheim (DE)
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| (74) |
Vertreter: Le Vrang, Klaus |
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AUDI AG,
Patentabteilung 85045 Ingolstadt 85045 Ingolstadt (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung eines Doppellüfters in einem Aufnahmeteil
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] In neuerer Zeit werden insbesondere Personenkraftwagen zur Erzielung eines günstigen
Luftwiderstandsbeiwertes in vermehrtem Masse keilförmig gestaltet. Sofern der Kühler
für den Verbrennungsmotor im Bereich der Fahrzeugfront untergebracht werden soll,
ist diese Tendenz insofern unerwünscht, da die Bauhöhe des Kühlers reduziert werden
muss. Ein Ausgleich über eine grössere Breite bedingt meist einen zweiten Lüfter.
[0003] Bei den bekannten Anordnungen dieser Art wird ein Lüfter durch den Verbrennungsmotor
angetrieben; der Antrieb des zweiten Lüfters erfolgt über einen Riemen, welcher mit
auf den beiden Lüftern aufgebrachten Riemenscheiben in Eingriff steht. Zur Erzeugung
der gewünschten'*-liemenspannung ist ein Riemenspanner vorgesehen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemässen Anordnung eines
Doppellüfters mit einfachen Mitteln eine Riemenspannung zu bewirken.
[0005] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei montiertem Riemen die, die Lager der Drehachsen
der Riemenscheiben tragenden Stege des Aufnahmeteils zur Erzielung einer Spannung
elastisch verformbar sind, derart, dass bei montiertem Riemen der Abstand der Drehachsen
an den Riemenscheiben geringer ist als bei demontiertem Riemen.
[0006] Durch die vorgeschlagene Anordnung wird erreicht, dass die erforderliche Riemenvorspannung
alleinig durch das Aufnahmeteil erzeugt wird und ein separater Riemenspanner entbehrlich
wird. Gleichfalls kann das Einstellen der Riemenspannung entfallen. Die Vorspannung
des Riemens ist konstruktiv gegeben und wird im wesentlichen nur durch die Toleranz
des Riemens beeinflusst. Wird eine entsprechende Längentoleranz des Riemens vorgegeben,
dann ist eine ausreichende Riemenspannung über die gesamte Laufzeit des Riemens sichergestellt,
da die bekannten, für diesen Zweck eingesetzten Riemen (meist Keilriemen) sich während
der gesamten Laufzeit nur sehr geringfügig längen und dadurch wirksamen Einfluss auf
die Riemenspannung nehmen.
[0007] Die einzelnen, zur Erzielung einer Spannung elastisch verformbaren Elemente des Aufnahmeteils
können unmittelbar durch die nicht an übrigen Karosserieteilen festgelegten Bereiche
des Aufnahmeteiles erzeugt werden, wenn dieses aus einem Material mit entsprechenden
elastischen Eigenschaften (z.B. Blech oder Kunststoff) besteht. Es ist jedoch auch
möglich, bestimmte Abschnitte des Aufnahmeteils gezielt für diesen Zweck auszubilden
oder durch Zwischenschaltung eines geeigneten Bauteils aus anderem Material einen
zur elastischen Verformung geeigneten Bereich zu schaffen.
[0008] Der Anspruch 2 kennzeichnet ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zur Schaffung elastisch verformbarer Elemente des Aufnahmeteils. Die vorgeschlagenen
Stege sind dafür besonders geeignet, da sie nahe der Drehachsen der Riemenscheiben
gelegen sind und ausserdem nicht wie die das Aufnahmeteil bildende Luftleithutze an
sonstigen Fahrzeugteilen festgelegt sind. Durch die elastische Verformung der Stege
wird erreicht, dass sich die Drehachsen der Riemenscheiben spitzwinkelig aufeinander
zubewegen. Da dies zur Erzielung der gewünschten Riemenvorspannung nur in geringem
Umfang notwendig ist, hat dies kaum einen Einfluss auf den Antrieb; insbesondere dann
nicht, wenn ein Keilriemen verwendet wird.
[0009] Die Luftleithutze kann aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein uns aus verschiedenen
Werkstoffen (z.B. Kunststoff) bestehen. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Luftleithutze
und die Stege einstückig als Blechpressteil ausgeführt sind. Diese Ausbildung gewährleistet
eine besonders kostengünstige Herstellung und stellt ausserdem durch das verwendete
Material für die Vorspannung ausreichende elastische Eigenschaften zur Verfügung.
Versuche haben gezeigt, dass - abgesehen vom Abstand der Drehachse - keine besonderen
Massnahmen notwendig sind, um für eine lange Laufzeit die gewünschte Riemenspannung
sicherzustellen.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Luftleithutze mit zwei über einen Riemen
verbundenen Lüftern und
Fig. 2 die Ansicht Z der Luftleithutze aus Fig. 1.
[0011] Eine in Fig. 1 dargestellte Luftleithutze 3 zur Befestigung am Kühler eines Kraftfahrzeuges
ist mit zwei Lüftern 5 und 7 bestückt. Die Luftleithutze 3 ist einstückig aus Blech
gepresst und an ihren Rändern mit Befestigungslöchern 9 versehen. Die etwa rechteckig
ausgebildete Eintrittsöffnung 11 ist etwa dem Umfang des in der Zeichnung nicht dargestellten
Kühlers angepasst. Ein weiteres Merkmal der Luftleithutze 3 sind zwei kreisförmige
Austrittsöffnungen 13 und 15, deren Durchmesser geringfügig grösser als der Durchmesser
der zugeordneten Lüfter 5 und 7 ist. Jeder Lüfter 5 und 7 trägt eine Riemenscheibe
17 bzw. 19, welche über einen Riemen 21 miteinander verbunden sind. Der Antrieb des
Lüfters 5 erfolgt direkt über einen Elektromotor 23, an dessen Austrittswelle der
Lüfter 5 und die Riemenscheibe 17 befestigt sind. Über den Riemen 21 und die Riemenscheibe
19 wird der Lüfter 7 indirekt und aufgrund ungleicher Durchmesser der Riemenscheiben
17 und 19 mit einer geringfügig anderen Geschwindigkeit angetrieben, was akustische
Vorteile bringt.
[0012] Wie aus Fig. 2 unmittelbar ersichtlich sind an der Luftleithutze 3 gekröpfte Stege
25 einstückig mit angeformt, welche in die Austrittsöffnungen 13 bzw. 15 einragen
und in einen Ringflansch 27 bzw. 29 übergehen. Am Ringflansch 27 ist der Elektromotor
23 mittels an ihm angebrachter Laschen 31 durch Schrauben 33 festgelegt. Der Ringflansch
29 nimmt ein Lagerteil 35 für den Lüfter 7 auf.
[0013] Zur Erzielung einer Vorspannung für den Riemen 21 ist der konstruktive Abstand der
Drehachsen der Lüfter 5 und 7 bei nicht montiertem Riemen 21 grösser, als wenn der
Riemen 21 aufgebracht ist. Wird der Riemen 21 auf eine Riemenscheibe aufgelegt und
durch Andrücken an den Rand der Stirnfläche der anderen Riemenscheibe bei gleichzeitigem
Drehen des Lüfters aufgebracht - was leicht von Hand möglich ist - dann verformen
sich die Stege 25 elastisch und bewirken die Vorspannung des Riemens 21.
1. Anordnung eines Doppellüfters in einem Aufnahmeteil (3), wobei jeder Lüfter (5/7)
eine Riemenscheibe (17/19) trägt, ein Lüfter (5) angetrieben wird und die Drehbewegung
durch einen mit den Riemenscheiben (17/19) zusammenwirkenden Riemen (21) auf den anderen
Lüfter (7) übertragen wird, sowie mit Mitteln zur Beeinflussung der Riemenspannung,
dadurch gekennzeichnet, dass bei montiertem Riemen (21) die, die Lager der Drehachsen
der Riemenscheiben (17/19) tragenden Stege (25) des Aufnahmeteils (3) zur Erzielung
einer Spannung elastisch verformbar sind, derart, dass bei montiertem Riemen (21)
der Abstand der Drehachsen an den Riemenscheiben (17/19) geringer ist als bei demontiertem
Riemen (21).
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei das Aufnahmeteil als Luftleithutze mit einer etwa
dem Umfang eines sich anschliessenden Kühlers und/oder Kondensators entsprechenden
Eintrittsöffnung und zwei kreisförmigen, etwa den Umfängen der zugeordneten Lüfter
entsprechenden Austrittsöffnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme
der Lüfter (5/7) bzw. des Antriebsaggregates (23) mit der Luftleithutze (3) verbundene,
die Austrittsöffnungen (13/15) übergreifende und elastisch verformbare Stege (25)
vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleithutze (3) und
die Stege (25) einstückig als Blechpressteil ausgeführt sind.
1. Arrangement of a double fan in a mounting element (3), each fan (5/7) carrying
a belt pulley (17/19), one fan (5( being driven, and the rotational movement being
transmitted to the other fan (7) by a belt (21) co-operating with the belt pulleys
(17/19), also with means for influencing belt tension, characterised in that the webs
(25) of the mounting element (3) which support the bearings of the rotary shafts of
the belt pulleys (17/19) are elastically deformable to achieve tension when the belt
(21) is fitted, in such a manner that the spacing of the rotary shafts at the belt
pulleys (17/19) is smaller when the belt (21) is fitted than when the belt (21) is
removed.
2. Arrangement according to claim 1, the mounting element being constructed as an
air scoop with an inlet aperture corresponding approximately to the outline of a condenser
and/or radiator situated adjacently, and two circular outlet apertures which correspond
approximately to the outlines of the associated fans, characterised in that elastically
deformable webs (25) extending over the outlet apertures (13/15) and connected to
the air scoop (3) are provided for receiving the fans (5/7) and the drive unit (23).
3. Arrangement according to claim 2, characterised in that the air scoop (3) and the
webs (25) are made in one piece as a sheet metal part.
1. Dispositif de montage d'un double ventilateur dans un élément de logement (3),
chaque ventilateur (5, 7) portant une poulie (17, 19), un ventilateur (5) étant entraîné
et son mouvement de rotation étant transmis, par une courroie (21 ) qui coopère avec
les poulies (17, 19), à l'autre ventilateur (7), des moyens étant prévus pour agir
sur la tension de la courroie, caractérisé en ce qu'à l'état monté de la courroie
(21 ), les traverses (25) de l'élément de logement (3) qui portent les paliers des
axes de rotation des poulies (17, 19) sont déformables élastiquement pour l'obtention
d'une tension, de telle manière que quand la courroie (21) est montée, la distance
entre ces axes de rotation au niveau des poulies (17, 19) est plus petite que quand
la courroie (21) est démontée.
2. Dispositif selon la revendication 1, dans lequel l'élément de logement, sous forme
de conduite d'air, présente une ouverture d'entrée qui correspond à peu près au périmètre
d'un radiateur et/ou d'un condenseur qui s'y raccorde et deux ouvertures circulaires
de sortie correspondant aux circonférences des ventilateurs associés, caractérisé
en ce que pour recevoir les ventilateurs (5, 7) ou le groupe moteur (23), il est prévu
des traverses déformables élastiquement (25) qui se raccordent à la conduite d'air
(3) et passent en travers des ouvertures de sortie (13, 15).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que la conduite d'air (3)
et les traverses (25) sont réalisées d'un seul tenant sous forme de pièce de tôle
emboutie à la presse.
