(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
|
(11) |
EP 0 140 138 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
03.09.1986 Patentblatt 1986/36 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.1984 |
|
|
(54) |
Arbeitszylinder
Actuator
Vérin
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT CH DE FR IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
06.10.1983 DE 8328831 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
08.05.1985 Patentblatt 1985/19 |
(71) |
Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
|
70442 Stuttgart (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Lörcher, Gerhard
D-8701 Reichenberg (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Arbeitszylinder nach der Gattung der Hauptansprüche
1 und 4. Im Hinblick auf die Kompressibilität von Druckluft können pneumatische Antriebe
wor allem bei hohen Geschwindigkeiten und/oder großen bewegten Massen nur sehr ungenau
positioniert werden, da insbesondere der Schleichgang ungenau reproduzierbar ist.
Für viele Anwendungsfälle erreicht man nur unzureichende Positionier- bzw. Wiederholgenauigkeit.
Dies gilt auch für Arbeitszylinder, die bereits mit einer Bremseinrichtung ausgestattet
sind.
[0002] Der erfindungsgemäße Arbeitszylinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptansprüche
1 oder 4 hat demgegenüber den Vorteil, daß das bezüglich seiner Hublage ständig gemessene
Kraftübertragungsglied den Vorabschaltpunkt für das Festhalten des vorlaufenden Führungskörpers
steuert, wodurch ein definierter Dämpfungsweg für das Kraftübertragungsglied erzielt
wird. Mit Erreichen der gewünschten Position kann dann das Kraftübertragungsglied
präzise zum Stillstand gebracht werden. Durch die in den Unteransprüchen 2 und 3 aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte. Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
1 angegebenen Merkmale möglich.
[0003] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
in Seitenansicht, Figur 2 ein zweites Ausfürungsbeispiel ebenfalls in Seitenansicht.
[0004] In Figur 1 ist mit 10 ein Zylinderrohr bezeichnet, auf dem ein Kraftübertragungsglied
1) gleitend angeordnet ist. Das Kraftübertragungsglied wird bewegt durch mindestens
einen, im Inneren des Zylinderrohrs 10 angeordneten, nicht dargestellten Kolben, der
über einen abgedichteten Schlitz mit dem Kraftübertragungsglied verbunden ist. Ein
solcher Arbeitszylinder ist beispielsweise bekannt durch die deutsche Patentschrift
846 493.
[0005] Beidseits des Kraftübertragungsglieds 11 sind auf den Zylinderrohr 10 zwei Läufer
12, 13 gleitend angeordnet, an deren Oberseite jeweils ein hydraulischer Stoßdämpfer
14, 15 angeordnet ist. Von jedem Stoßdämpfer führt eine Stange 16, 17 zum Kraftübertragungsglied
und ist dort starr befestigt. Oberhalb jedes Stoßdämpfers 14, 15 befindet sich ein
Steg 18, 19, in denen Längsschlitze 20, 21 ausgebildet sind. In jedem Längsschlitz
ist eine Lasche 22, 23 verschiebbar angelenkt, von denen jede an einem an Kraftübertragungsglied
11 fest angeordnetem Steg 24, 25 mittels Schrauben befestigt ist. Dadurch werden die
Teile 12 und 14 auf Distanz zum Kraftübertragungsglied 11 gehalten.
[0006] Im Kraftübertragungsglied 11 ist eine nicht weiter dargestellte, an sich bekannte
Bremseinrichtung angeordnet, die zum Abbremsen und Feststellen des Kraftübertragungsglieds
dient. Solche Bremseinrichtungen sind bekannt beispielsweise aus der DE-A-2945 133.
Auch beim Gegenstand dieser Schrift handelt es sich um einen kolbenstangenlosen Arbeitszylinder.
In jedem Läufer 12, 13 ist ebenfalls eine ähnlich ausgebildete Bremse angeordnet.
[0007] Wenn der nicht dargestellte, im Inneren des Zylinderrohrs 14 angeordnete Kolben mit
Druckmittel beaufschlagt wird, bewegt er das Kraftübertragungsglied 11 in eine seiner
beiden Bewegungsrichtungen. Wesentlich ist häufig, daß das Kraftübertragungsglied
11 in einer bestimmten Position festgehalten wird. Dies geschieht dadurch, daß beispielsweise
bei einer Bewegung nach links der Läufer 12 durch Betätigen seiner integrierten Bremse
an einer vorbestimmten Stelle abgebremst wird. Gleichzeitig wird die Zufuhr des auf
den Kolben einwirkenden Druckmittels abgesperrt oder beide Seiten mit gleichem oder
verschiedenen Druck beaufschlagt. Infolge seiner Massenträgheit bewegt sich das Kraftübertragungsglied
11 noch weiter in derselben Richtung, wobei es durch die Stange 16 und den Stoßdämpfer
14 abgebremst wird. Das Kraftübertragungsglied erreicht nun einen Schleichgang und
kann, verzögert durch seine integrierte Bremse, auf den feststehenden Läufer 12 auflaufen.
[0008] Die erfindungsgemäße Idee kann natürlich auch bei einem konventionellen Arbeitszylinder
mit Kolbenstange angewandt werden. Ein solches Ausführungsbeispiel zeigt die Figur
2. An der einen Seite eines Zylinderrohrs 34 befindet sich ein Deckel 31 mit integrierter
Bremse. Auf dem Deckel 31 ist eine Scheibe 33 befestigt, von der mindestens zwei in
Achsrichtung der Kolbenstange 32 verlaufende Führungen 34, 35 angeordnet sind. Ihre
Enden sind an einer ähnlichen Scheibe 36 befestigt, die eine mittige Bohrung 37 hat,
durch welche die Kolbenstange 32 mit Spiel hindurchtritt. Zwischen den beiden Scheiben
33, 36 sind zwei Platten 39,44 angeordnet, von denen jede eine mittige Bohrung 41,42
hat, durch welche die Kolbenstange 32 ebenfalls mit Spiel hindurchtritt. An jeder
Platte 39, 44 befinden sich bezüglich der Kolbenstange 32 zwei diametral gegenüberliegende
Stoßdämpfer 43, bzw. 45, 46. Die beiden Platten 39,44 sind verbunden mit einer Bremseinrichtung
47, die sich zwischen diesen befindet. Die Funktion dieses Ausführungsbeispiels ist
anhand des Vorhergehenden leicht verständlich. Wenn die Kolbenstange 32 ausfährt und
in einer bestimmten Position festgestellt werden soll, wird die Bremseinrichtung 47
betätigt. Gleichzeitig wurde wiederum die Zufuhr von Druckmittel abgesperrt oder beide
Seiten mit gleichem oder verschiedenem Druck beaufschlagt. Durch die Massenträgheit
des Kolbens bzw. der Last verfährt die Kolbenstange 32 noch ein Stück und wird dabei
durch die Stoßdämpfer abgebremst. Danach wird die Brems-einrichtung 31 durch die Kolbenstange
in ihrer endgültigen Position festgestellt.
1. Arbeitszylinder mit einem in oder an einen Zylinderrohr (10) geführten Kraftübertragungsglied
(11) das durch eine Bremseinrichtung in einer beliebigen Lage gegenüber dem Zylinderrohr
(10) feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (11)
über einen hydralischen Stoßdämpfer (14, 15) mit mindestens einem ebenfalls auf dem
Zylinderrohr (10) gleitenden Läufer (12, 13) verbunden ist, der ebenfalls eine mit
dem Zylinderrohr (10) zusammenwirkende Bremseinrichtung aufnimmt.
2. Arbeitszylinder nach Amspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Kraftübertragungsglieds
(11) ein Läufer (12,13) angeordnet ist.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als
kolbenstangenloser Arbeitszylinder ausgebildet ist.
4. Arbeitszylinder mit einem in einem Zylinderrohr (30) geführten Kolben mit Kolbenstange
(32), die durch eine Bremseinrichtung (31) in einer beliebigen Lage gegenüber dem
Zylinderrohr (30) feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange
eine Platte (33) befestigt ist, von der sich mehrere Führungen (34, 35) parallel zur
Kolbenstange (32) bis zu einer zweiten Platte (36) erstrecken, die gleitend auf der
Kolbenstange (32) angeordnet ist, daß sich zwischen den beiden Platten (33, 36) zwei
weitere Platten (39, 44) befinden, die zwischen sich eine mit der Kolbenstange (32)
zusammenwirkende Bremseinrichtung (47) aufnehmen und mit dieser fest verbunden sind,
und daß zwischen den ersten Platten (39, 44) und den zweiten Platten (33, 36) Stoßdämpfer
(43, 44; 45, 46) angeordnet sind.
1. Working cylinder with a power transmission member (11) which is guided in or on
a cylindrical tube (10) and which can be locked in any position relative to the cylindrical
tube (10) by means of a braking device, characterized in that the power transmission
member (11) is connected, via a hydraulic shock-absorber (14, 15), to at least one
rotor (12, 13) which slides likewise on the cylindrical tube (10) and which likewise
receives a braking device interacting with the cylindrical tube (10).
2. Working cylinder according to Claim 1, characterized in that a rotor (12, 13) is
arranged on both sides of the power transmission member (11
3. Working cylinder according to Claim 1 or 2, characterized in that it is designed
as a working cylinder without a piston rod.
4. Working cylinder with a piston guided in a cylindrical tube (30) and having a piston
rod (32) which can be locked in any position relative to the cylindrical tube (30)
by means of a braking device (31), characterized in that fastened on the piston-rod
side of the cylindrical tube (30) is a plate (33), from which several guides (34,
35) extend parallel to the piston rod (32) up to a second plate (36) which is arranged
slideably on the piston rod (32), in that between the two plates (33, 36) there are
two further plates (39, 40) which between them receive a braking device
(47) interacting with the piston rod (32) and which are connected firmly to the braking
device (47), and in that shock-absorbers (43, 44; 45, 46) are arranged between the
first plates (39, 40) and the second plates (33, 36).
1.- Vérin avec un organe (11) de transmission d'efforts guidé dans ou sur un tube
cylindrique (10) et qui est susceptible d'être fixé dans une position quelconque par
rapport au tube cylindrique (10) par un dispositif de freinage, vérin caractérisé
en ce que l'organe de transmission d'efforts (11) est relié par l'intermédiaire d'un
amortisseur hydraulique (14, 15), avec au moins un curseur (12, 13) glissant également
sur le tube cylindrique (10), qui comporte également un dispositif de freinage coopérant
avec le tube cylindrique (10).
2.- Vérin selon la revendication 1, caractérisé en ce que le curseur (12, 13) est
disposé des deux côtés de l'organe de transmission d'efforts (11).
3.- Vérin selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que ce vérin est un vérin
sans tige de piston.
4.- Vérin avec un piston guidé dans un tube cylindrique (30) avec une tige de piston
(32) qui peut être fixée dans une position quelconque vis à vis du tube cylindrique
(30) par un dispositif de freinage (31), vérin caractérisé en ce que, sur le côté
de la tige de piston du tube cylindrique (30) est fixée une plaque (33) à partir de
laquelle plusieurs guidages (34, 35) s'étendent parallèlement à la tige de piston
(32) jusqu'à une seconde plaque (36) qui est disposée de façon à glisseur sur la tige
de piston (32), tandis qu'entre les deux plaques (33, 36) se trouvent deux autres
plaques (39,40) qui reçoivent entre elles un dispositif de freinage (47) coopérant
avec la tige de piston (32), en étant solidaire de ce dispositif, et qu'entre les
premières plaques (39, 40) et les secondes plaques (33, 36), sont disposés des amortisseurs
(43.44; 45, 46).
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1986/36/DOC/EPNWB1/EP84111216NWB1/imgf0001)