[0001] Textilien, die frisch gewaschen aus einer selbsttätig arbeitenden und selbsttätig
entladenden Waschmaschine herauskommen, enthalten vom letzten Waschvorgang oder Spülvorgang
noch eine beträchtliche Wassermenge. Diese muß zuvor entfernt werden, ehe die Textilien
zu weiterverarbeitenden Stationen, wie z.B. Trockner und/oder Mangelstationen, weitergeleitet
werden können. Für das Entwässern dieser Textilien werden meist Entwässerungspressen
eingesetzt.
[0002] Eine bekannte Entwässerungspresse (DE-PS 28 52 923) weist einen Preßtisch mit einer
gelochten Platte sowie einen Auffangkorb oder Einfüllrahmen in Form eines Kreiszylinders
auf, der beiderseits offen ist. Dieser Einfüllrahmen ist an einer lotrecht ausgerichteten
Führung geführt und wird mittels einer Hubvorrichtung in verschiedene Höhenstellungen
bewegt. Der Einfüllrahmen hat bei gleicher Grundrißform eine lichte Weite die geringfügig
größer als die Außenabmessungen des Preßtisches sind. Der Einfüllrahmen kann daher
über den Preßtisch gestülpt und relativ zu diesem soweit abgesenkt werden, bis sein
oberer Rand etwa auf gleiche Höhe wie die Preßtischoberseite steht Der Einfüllrahmen
ist an seinem oben gelegenen Rand mit einem nach außen überstehenden Kragen versehen,
dessen vom Einfüllrahmen abgekehrte obere Stirnfläche kegelstumpfförmig ausgebildet
ist, und zwar mit einem stumpfen Kegelwinkel. Auf der Unterseite hat der Kragen eine
ebene Stirnfläche als Anlagefläche, mit der der Einfüllrahmen in seiner abgesenkten
Stellung sich an einer den Preßtisch ringförmig umgebenden Stützplatte abstützt. Die
Entwässerungspresse weist außerdem einen Preßkolben auf, der in der Fluchtlinie des
Einfüllrahmens ebenfalls an einer lotrechten Führung geführt ist und mittels einer
eignen Hubvorrichtung in verschiedene Höhenstellungen bewegt werden kann. Dieser Preßkolben
weist einen starren Kolbenkörper in Form einer nach unten offenen Glocke auf, deren
Öffnung durch eine gummielastische Membran verschlossen ist Der Glockenrand hat die
gleiche Grundrißprojektion wie der Kragen des Einfüllrahmens und ist in der gleichen
Weise kegelstumpfförmig ausgebildet
[0003] An diesem Glockenrand liegt der Rand der Membran an und ist dort mittels eines metallenen
Spannringes mit dem Kolbenkörper verbunden.
[0004] Zum Entwässern von Textilien wird der Einfüllrahmen in eine Höhenstellung gebracht,
in der sein oberer Rand soweit über dem Preßtisch steht, daß sein unterer Rand gerade
noch geringfügig unter die Oberkante des Preßtisches reicht. Bei angehobenem Preßkolben
werden die nassen Textilien über eine Rutsche in den Einfüllrahmen eingebracht, gewissermaßen
eingeschwemmt Das freie Wasser zwischen den Textilien läuft durch die Ablaßöffnungen
im Preßtisch und durch den Ringspalt zwischen dem Preßtisch und dem Einfüllrahmen
ab. Der Preßkolben wird mit seinem Glackenrand auf den Kragen des Einfüllrahmens abgesenkt
[0005] Da diese Entwässerungspresse ebenso automatisch arbeitet wie die vorgeschaltete Waschmaschine,
kann es leicht vorkommen, daß bei dieser Absenkbewegung Textilteile, die beim Einschwemmen
auf dem verhältnismäßig - schwach geneigten Kragen des Einfüllrahmens liegengeblieben
sind, nachher zwischen dem metallenen Kragen des Einfüllrahmens und dem metallenen
Spannring am Preßkolben eingeklemmt und zumindest zerknittert wenn nicht gar beschädigt
werden.
[0006] Nach dem Aufsetzen des Glockenrandes auf dem Kragen des Einfüllrahmens werden beide
Teile gemeinsam gegenüber dem Preßtisch weiter abgesenkt, bis der Kragen auf der Stützplatte
aufsitzt In dieser Höhenstellung befindet sich der obere Rand des Einfüllrahmens annähernd
auf der Höhe der Oberkante des Preßüsches. Bei dieser Absenkbewegung werden die Textilien
vom Preßtisch zurückgehalten. Dabei legt sich die Membran an dem Wäschekuchen an und
wird zunächst in den Innenraum des glockenförmigen Kolbenkörpers hinein ausgedehnt
In den Zwischenraum zwischen der Membran und dem Glockenboden wird eine Druckflüssigkeit
hineingepreßt, wodurch die Membran den Wäschekuchen auf dem Preßtisch zusammendrückt
und das Wasser weitgehend aus dem Wäschekuchen herausdrückt, das anschließend durch
die Abiauföffnungen im Preßtisch abläuft.
[0007] Nach Beendigung des Preßvorganges wird der Preßkolben angehoben. Damit der gepreßte
Wäschekuchen vom Preßtisch seitlich weggeschoben werden kann, muß zuvor der Einfüllrahmen
ebenfalls angehoben werden. Da der Wäschekuchen durch den Preßvorgang aber nicht nur
in der Höhe zusammengedrückt wurde, sondern dabei auch nach außen hin ausgeweitet
wurde, liegt der Wäschekuchen mit einer beträchtlichen Spreizkraft an der lnnenwand
des Einfüllrahmens an. Beim Anheben des Einfüllrahmens wird der Wäschekuchen häufig
mit angehoben. Er läßt sich dann nur noch unter großen Schwierigkeiten aus dem Einfüllrahmen
herausholen. Da die Entwässerungspresse Teil einer vollautomatischen Waschstraße ist,
hat dieses Verhalten des Wäschekuchens zur Folge, daß der automatische Arbeitsablauf
sehr häufig gestört wird. Das Bedienungspersonal muß dann von Hand eingreifen, um
den Arbeitsablauf wieder in Gang zu bringen.
[0008] Eine andere bekannte Entwässerungspresse weist einen Preßboden auf, der gelocht ist.
Über diesem Preßboden ist ein Einfüllrahmen in Form eines beiderseits offenen Kreiszylinderabschnittes
angeordnet, der an einer lotrecht ausgerichteten Führung verschiebbar geführt ist
und der mittels einer Hubvorrichtung auf den Preßboden abgesenkt und in verschiedene
Höhenstellungen verstellt werden kann. In der Fluchtlinie des Einfüllrahmens ist ein
Preßkolben mittels eines Kolbenantriebes mit lotrechter Bewegungsbahn in der Höhe
verstellbar geführt. Der Preßkolben weist eine starre Kolbenplatte auf, an deren Unterseite
ein Preßpolster oder Preßkissen angeordnet ist, das einen kreiszylindrischen Randteil
und einen Bodenteil hat. Das Preßkissen ist mit einer im Normalzustand drucklosen
Wasserfüllung gefüllt, deren Volumen unverändert bleibt
[0009] Beim Beginn des Preßvorganges taucht bei dieser Entwässerungspresse das Preßkissen
zunächst nur teilweise in den Einfüllrahmen ein. Dadurch, daß das Preßkissen sich
am Wäschekuchen anlegt, steigt der Innendruck im Preßkissen an. Dadurch wird der noch
außerhalb des Einfüllrahmens befindliche Abschnitt des Randteils des Preßkissens radial
aufgeweitet. Bei einem Wäschekuchen mit stark unterschiedlicher Einfüllhöhe kann es
außerdem vorkommen, daß das Preßkissen auf einer Seite hochgedrückt wird, so daß an
dieser Stelle die radiale Aufweitung verstärkt wird. Infolge dieser einseitigen Verwerfung
des Preßkissens kann es sogar vorkommen, daß auf der angehobenen Seite einzelne Textilteile
herausgedrückt werden.
[0010] Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Preßkolbens und des Preßkissens muß der aufgeweitete
und daher am Rand des Einfüllrahmens aufsitzende Randteil des Preßkissens unter Überwindung
erheblicher Reibungskräfte radial zusammengedrückt und gleichzeitig axial in den Einfüllrahmen
hineingedrückt werden. Selbst wenn der Randteil ganz in den Einfüllrahmen eingetreten
ist, bleibt diese Reibungskraft beim weiteren Niedergehen des Preßkolbens erhalten,
weil
*der Innendruck des Preßkissens den Randteil nach wie vor radial beaufschlagt.
[0011] Bei der häufig auftretenden ungleichmäßigen Einfüllhöhe des Preßgutes wird nur der
Teil mit der größeren Einfüllhöhe richtig ausgepreßt. Die Bereiche des Wäschekuchens
mit anfänglich geringerer Einfüllhöhe werden hingegen nur unzulänglich ausgepreßt.
[0012] Bei dieser Presse muß die Kolbenplatte oberhalb des Preßkissens mit sehr enger Passung
an die lichte Weite des Einfüllrahmens angepaßt sein, damit beim Entauchen des Preßkissens
in den Einfüllrahmen zwischen diesem und dem Rand der Kolbenplatte nicht ein Ringspalt
offenbleibt, in den hinein der Randteil des Preßkissens durch den hohen Innendruck
gedrückt werden könnte, was für das Preßkissen, insbesondere seinen Randteil, schädlich
wäre. Diese enge Passung zwischen der Kolbenplatte und dem Einfüllrahmen hat auf der
anderen Seite aber den großen Nachteil, daß diejenigen Wäschestücke, die zufällig
auf dem Rand des Einfüllrahmens liegenblieben oder die beim . Preßvorgang zum Randbereich
hin weggedrückt wurden, zwischen der metallenen Kolbenplatte und dem metallenen Einfüllrahmen
eingeklemmt werden und dabei sogar abgeschert werden können.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungspresse für Textilien
zu schaffen, mit der ein möglichst störungsfreier selbsttätiger Betrieb bei einem
guten und möglichst gleichmäßigen Entwässerungsergebnis sowie bei größtmöglicher Schonung
der Textilien möglich ist.
[0014] Diese Aufgabe wird mit einer Entwässerungspresse mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
[0015] Dadurch daß der Kolben mit seiner Membran in radialer Richtung ein gewisses Untermaß
gegenüber dem Einfüllrahmen hat, kann der Kolben ohne Auftreten von Reibungskräften
in den Einfüllrahmen eingeführt werden, bis er die seiner Preßstellung entsprechende
Höhenstellung erreicht hat, in der er anschließend festgehalten wird. Dadurch daß
der Kolben auch an seiner Umfangsfläche von der Membran, d. h. von deren Kragenteil,
umgeben ist, der die gleiche elastische Nachgiebigkeit wie der Bodenteil hat, kann
sich diese Außenhaut des Kolbens bei einer Beaufschlagung des Zwischenraumes zwischen
ihr und dem Kolbenkörper mit einem Druckmedium radial ausdehnen bis sie sich am Einfüllrahmen
anlegt. Von diesem Betriebszustand an ist der Preßraum zwischen dem Preßboden, dem
Einfüllrahmen und dem Kolben nach außen und oben dicht abgeschlossen, wodurch das
aus den Textilien ausgepreßte Wasser nur nach unten durch die Ablauföffnungen des
Preßbodens entweichen kann. Dadurch daß die Membran außerhalb ihres Befestigungswulstes
gegenüber dem Kolbenkörper frei bewegbar ist, vermag sie sich bei einer Beaufschlagung
auf ihrer Innenseite mit Überdruck vom Kolbenkörper weg auf die unterhalb von ihr
liegenden Textilien hin bewegen und diese mit überall gleichmäßiger Anpreßkraft gegen
den Preßboden andrücken. Infolge dieser freien Ausdehnungsmöglichkeit kann die Membran
den gesamten Hohlraum des Einfüllrahmens selbst dann ausfüllen, wenn nur wenige Textilien
vorhanden sind. Das gilt auch für eine ungleichmäßige Befüllung des Füllrahmens mit
stark voneinander abweichender Einfüllhöhe der Textilien. Auch dann ist das Auspreßergebnis
von der Füllmenge und von der Füllhöhe an jeder Stelle des Bodens weitestgehend unabhängig.
Dadurch daß der Kragenteil der Membran eine lichte Weite
'hat, die etwas größer als der Durchmesser der Umfangsfläche des Kolbenkörpers ist
und dadurch daß die Stirnfläche des Kolbenkörpers gegenüber einer an ihr anliegenden
Bezugsebene zumindest teilweise hohl ist, wird dann, wenn im Zwischenraum zwischen
der Membran und dem Kolbenkörper ein Unterdruck gegenüber dem Umgebungsdruck erzeugt
wird, der Bodenteil der Membran in den Hohlraum der Stirnfläche des Kolbenkörpers
hineingezogen und gleichzeitig der Kragenteil der Membran in seinem Außendurchmesser
verringert und an der Umfangsfläche des Kolbenkörpers angelegt. Dabei wird zugleich
der Kragenteil der Membran von der Innenfläche der Wand des Einfüllrahmens nach innen
abgehoben. Dadurch wiederum kann der Einfüllrahmen gegenüber dem in seiner Preßtellung
weiterhin festgehaltenen Kolben angehoben werden, ohne daß zwischen dem Kolben und
dem Einfüllrahmen irgendwelche Reibungskräfte auftreten. Bei diesem Anheben des Einfüllrahmens
wird der Wäschekuchen vom Kolben zurückgehalten, wenn er infolge des Preßvorganges
jemals an der Innenwand des Einfüllrahmens anliegen sollte. Wenn der Kolben anschließend
ebenfalls angehoben worden ist, liegt der Wäschekuchen frei zugänglich auf dem Preßboden
und kann dann leicht durch einen Schieber weiterbefördert werden.
[0016] Wenn irgendwelche Textilteile auf dem Rand des Einfüllrahmen liegengeblieben sein
sollten und zum Teil in den Innenraum des Einfüllrahmens hineinhängen sollten, wodurch
sie zwischen die Umfangswand des Kolbens und den Einfüllrahmen gelangen können, dann
werden diese Teile beim Eintauchen des Kolbens in den Einfüllrahmen allenfalls zwischen
dem metallenen Einfüllrahmen und dem gummielastischen Kragenteil der Membran beim
anschließenden Preßvorgang zusammendgedrückt und entwässert. Wegen der Nachgiebigkeit
der Außenhaut des Kolbens erleiden diese Textilteile aber keinen Schaden.
[0017] Das Untermaß zwischen der Umfangswand des Kolbenkörpers und der lichten Weite des
Kragenteils der Membran erleichtert das Aufziehen der Membran, insbesondere das Überstülpen
des Befestigungswulstes über die Umfangsfläche des Kolbenkörpers hinweg. Außerdem
kann dadurch der Befestigungswulst eine größere radiale Erstreckung erhalten, die
einer größeren radialen Elastizität des Kragenteils der Membran zugute kommt, wodurch
wiederum die Abdichtwirkung des Kragenteils nach oben hin verbessert wird.
[0018] Bei einer Ausgestaltung der Entwässerunspresse nach Anspruch 2 wird erreicht, daß
dann, wenn die Innenseite der Membran mit einem Überdruck beaufschlagt wird, bei der
ihr Kragenteil nach außen gedrückt wird, durch die keilförmige Querschnittsform des
Befestigungswulstes die Dichtwirkung zwischen dem Befestigungswulst und den benachbarten
Teilen des Kolben,körpers verbessert wird. Dadurch werden die elastischen Querschnittsverminderungen
des Befestigungswulstes ausgeglichen, ohne daß Undichtigkeiten und damit Druckverluste
des Druckmediums zu befürchten sind.
[0019] Bei einer Ausgestaltung der Entwässerungspresse nach Anspruch 3 wird erreicht, daß
die Hubvorrichtung für den Preßkolben von den beträchtlichen Reaktionskräften entlastet
wird, die beim Preßvorgang zwischen der am Preßboden sich abstützenden Membran einerseits
und dem Kolbenkörper andererseits auftreten. Diese Reaktionskräfte werden von der
Verriegelungsvorrichtung unmittelbar auf das Maschinengestell übertragen. Dadurch
kann die Hubvorrichtung mit einem erheblich geringeren Druck des Druckmittels betrieben
werden. Aus allen diesen Gründen können die Hubvorrichtung wie auch die mit ihr zusammenwirkenden
Teile erheblich leichter und damit auch erheblich billiger gebaut werden.
[0020] Durch' eine Ausgestaltung der Entwässerungspresse nach Anspruch 4 wird eine digitale
Druckregefung für bestimmte Druckstufen des Arbeitsmittels im Hohtraum auf der Innenseite
der Membran geschaffen. Mit deren Hilfe kann der Preßdruck auf den für unterschiedliche
Textilien jeweils erträglichen Höchstwert eingestellt werden und sehr zuverlässig
eingehalten werden. Durch den Vibrator wird in regelmäßigen kleinen Zeitabständen
die Vergleichsschaltung einerseits mit dem Druckfühler und andererseits mit der Auswahleinrichtung
zusammengeschaltet und dabei der vom Druckfühler gemessene lstdruck mit dem an der
Auswahlvorrichtung eingestellten Solldruck verglichen und beim Überschreiten des Solldruckes
der Istdruck auf den gewünschten Druckwert verändert, indem beim Bypass von den vorhandenen
Magnetventilen dasjenige Ventil oder die diejenige Gruppe mehrerer Ventile kurzzeitig
geöffnet wird, deren Drosselstelle allein bzw. gemeinsam den erforderlichen Druckabfall
hervorruft, um den Druck in der Verbindungsleitung und im Innenraum der Membran auf
den Solldruck zu bringen und halten.
[0021] Bei einer Ausgestaltung der Entwässerungspresse nach Anspruch 5 kann der ausgepreßte
Wäschekuchen - unter dem geringstmöglichen Platzbedarf auf schonende Weise aus dem
Bereich der Presse weggeschoben und an eine Förderanlage zur Weiterförderung an nachfolgende
Behandlungsstationen verschoben werden. Über den Arbeitsdruck des .Arbeitsmittet über
der pneumatischen Kolbenantriebe kann die Verschiebegeschwindigkeit und die Verschiebekraft
sehr leicht auf die Erfordernisse des Wäschekuchens und der einzelnen Wäschestücke
eingestellt werden.
[0022] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert- Es zeigen:
Fig. 1 Einen Vertikalschnitt der Entwässerungspresse in Längsrichtung, in einem ersten Betriebszustand
der Teile;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt der Entwässerungspresse in Querrichtung, im ersten Betriebszustand
der Teile;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt wie Fig. 1 in einem zweiten Betriebszustand;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt wie Fig. 2 im zweiten Betriebszustand;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt wie Fig. 2 in einem dritten Betriebszustand;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt wie Fig. 2 in einem vierten Betriebszustand;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt wie Fig. 2 in einem fünften Betriebszustand;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt wie Fig. 1 im fünften Betriebszustand;
Fig. 9 einen Vertikalschnitt wie Fig. 1 in einem sechsten Betriebszustand;
Fig. 10 einen Vertikalschnitt wie Fig. 1 in einem siebten Betriebszustand;
Fig. 11 einen ausschnittweise dargestellten Querschnitt einiger Teile der Entwässerungspresse
im Ruhezustand;
Fig. 12 einen Querschnitt wie Fig. 11 in einem ersten Betriebszustand:
Fig. 13 einen Querschnitt wie Fig. 11 in einem zweiten Betriebszustand.
Fig. 14 ein ausschnittweise dargestellter Vertikalschnitt der Entwässerungspresse
mit Einzelheiten einer Druckregelung und eines Schiebers;
Fig. 15 einen Horizontalschnitt der Entwässerungspresse nach Fig. 14;
Fig. 16 eine teilweise geschnittene dargestellte Draufsicht eines Teils der Druckregelung
der Entwässerungspresse;
Fig. 17 eine teilweise geschnittene dargestellte Stirnansicht des Teils der Druckregelung
nach Fig. 16.
[0023] Aus Fig. 1 und 2 ist eine selbsttätig arbeitende Entwässerungspresse 20 zu ersehen,
die im Anschluß an eine vollautomatisch arbeitende Waschmaschine 21 (nur Fig. 1) aufgestellt
ist Die Wäsche wird aus der Waschmaschine 21 aus deren Auslaufstutzen 22 in Form eines
anfänglich sehr lockeren Wäschekuchen 23 ausgegeben, und zwar gewissermaßen herausgeschwemmt,
und über eine Führungsrinne 24 zur Entwässerungspresse 20 hingeleitet. Bei der Führungsrinne
24 wird der eigentliche Rinnenteil 25 durch einen Trichterteil 26 abgeschlossen, dessen
Wände allerdings weitgehend kreiszylinderförmig ausgebildet sind. Der Wäschekuchen
23 wird später, nach dem Entwässern durch die Entwässerungspresse, mittels eines Schiebers
27 auf ein an die Entwässerungspresse 20 anschließendes Förderband 28 hinübergeschoben
(Fig. 10) und von diesem zu weiteren Bearbeitungsstationen wie WäsChetrockner, Mangelmaschinen
und dergleichen hinbefördert.
[0024] Die Entwässerungspresse 20 weist ein Maschinengestell 30 auf, das aus vier scheibenförmigen
Jochrahmen 31 ... 34 zusammengesetzt ist Jeder dieser Jochrahmen ist aus einem Fuß
35, zwei Seitenwangen 36 und 37 und einem Joch 38 zusammengesetzt, die zu dem geschlossenen
Jochrahmen miteinander fest vereinigt sind - (Fig. 2). Die Jochrahmen sind im Bereich
ihres Fußes mittels dreier durchgehender Fußstege 39 und im Bereich ihrer Joche durch
drei Gruppen von je vier Jochstege 41 zum Maschinengestell 30 unlösbar miteinander
vereinigt, und zwar miteinander verschweißt
[0025] Auf den Füßen 35 der vier Jochrahmen 31 ... 34 ruht ein Pressenboden 42, der mit
zahlreichen Ablauföffnungen 43 versehen ist, durch die hindurch das aus dem Wäschekuchen
23 austretende Wasser in den unterhalb des Pressenbodens 42 angeordneten Auffangbehälter
44 gelangen kann. Dieser Auffangbehälter 44 umgibt zugleich die Füße 35 der Jochrahmen
31 .... 3
4.
[0026] Im Innenraum des Maschinengestells 30 ist ein kreiszylindrischer Einfüllrahmen 45
angeordnet. Er ist an beiden Stirnseiten offen und hat eine glatte Innenwand von einer
bestimmten lichten Weite. Er ist im Zwischenraum zwischen den beiden mittleren Jochrahmen
32 und 33 mit je einem Führungsarm 46 bzw. 47 verbunden, mittels der er an je einer
Führungssäule
48 bzw.
49 in lotrechter Richtung verschiebbar geführt ist
[0027] Für die Höhenverstellung den Einfüllrahmens 45 ist eine Hubvorrichtung 50 mit zwei
Kolbenantrieben 51 und 52 vorhanden. Ihre Arbeitszylinder 53 bzw. 54 sind an den benachbarten
Jochrahmen 32 und 33 abnehmbar befestigt. Ihre Kolbenstange 55 und 56 ist mit dem
Führungsarm 46 bzw. 47 des Einfüllrahmens 45 verbunden. Mittels dieser Hubvorrichtung
50 kann der Einfüllrahmen 45 auf den Pressenboden 41 abgesenkt werden (Fig. 1 ...
6) oder in eine bestimmte Höhenstellung angehoben werden (Fig. 7 ... 10).
[0028] Im Innenraum des Maschinengestells 30 ist an einer Trägerplatte 57 mittels mehrerer
Abstandskörper 58 ein Preßkolben 60 angeordnet. Die Trägerplatte 57 wird mittels zweier
Führungsarme 61 und 62 an den gleichen Führungssäulen 48 und 49 geführt, an denen
auch der Einfüllrahmen 45 mittels der Führungsarme 46 und 47 geführt wird. Damit wird
der Preßkolben in der Fluchtlinie des Einfüllrahmens 45 verschiebbar geführt. Für
den Preßkolben 60 ist eine eigene Hubvorrichtung 63 vorhanden, die als pneumatisch
arbeitender Kolbenantrieb 64 ausgebildet ist. Sein Arbeitszylinder sitzt auf den Jochen
38 der beiden mittleren Jochrahmen 32 und 33 und auf den beiden in der Mitte gelegenen
Jochstegen 61 auf und ist mit diesen Teilen abnehmbar verbunden. Die Kolbenstange
66 ist mit der Trägerplatte 57 verbunden.
[0029] Der Preßkolben 60 ist mehrteilig ausgebildet. Er weist einen starren Kolbenkörper
67 aus Metall, eine gummielastische Topfmembran 68 und einen starren Spannring 69
aus Metall auf. In Fig. 11, in der die Topfmembran 68 in spannungslosem Zustand dargestellt
ist, wie sie in der Herstellungsform entsteht, sind die Teile des Preßkolbens 60 in
ihrer geometrischen Gestalt und in ihrer gegenseitigen Zuordnung deutlich zu erkennen.
[0030] Die Topfmembran 68 ist aus einem hochelastischen Werkstoff, z. B. aus einem alkalibeständigen
Kunstkautschuk, hergestellt. Sie weist einen ebenen Bodenteil 61 und einen kreiszylindrischen
Kragenteil 72 auf, die übergangslos aneinander anschließen, wobei der Querschnittsverlauf
an der Übergangsstelle 73 bogenförmig abgerundet ist. Der Bodenteil 71 und der Kragenteil
72 haben ebenso wie die Übergangsstelle 73 eine zumindest annähernd gleichmäßige Wandstärke.
Am freien Rand 54 des Kragenteils 72 ist ein radial einwärts gerichteter Befestigungswulst
75 angeformt, mit dem die Topfmembran 68 am Kolbenkörper 67 mittels des Spannringes
69 eingespannt und zugleich fluiddicht befestigt wird. Der Befestigungswulst 75 hat
eine symmetrische trapezförmige oder schwalbenschwanzförmige Querschnittsform, deren
Höhe vom Außenrand zum Innenrand hin zunimmt.
[0031] Der Kragenteil 72 der Topfmembran 68 hat im spannungslosen Zustand (Fig. 11) einen
Außendurchmesser, der um ein gewisses Maß "u" kleiner als die lichte Weite des Einfüllrahmens
45 ist. Der Kolbenkörper 67 hat eine Umfangsfläche 76, deren axiale Höhe um das Maß
"v" kleiner als die lichte Höhe des Kragenteils 72 zwischen dem Bodenteil 71 und dem
Befestigungswulst 75 ist. Die Umfangsfläche 76 des Kolbenkörpers 67 ist eine Kegelmantelfläche.
Ihr größter Durchmesser ist selbst bei der Übergangsstelle des Kragenteils 72 zum
Befestigungswulst 75 höchstens gleich der lichten Weite des Kragenteils 72, die in
derselben Querschnittsebene gemessen ist. Zweckmäßigerweise ist er sogar etwas kleiner,
damit der Befestigungswulst 75 leichter darübergestülpt werden kann. Von dieser Stelle
aus nimmt das Untermaß des Außendurchmessers der Umfangsfläche 76 gegenüber der lichten
Weite des Kragenteils 72 stetig bis zu einem Größtwert "w" im Bereich der abgerundeten
Kolbenkante 77 zu.
[0032] Die Stirnseite 78 des Kolbenkörpers 67 ist gegenüber einer Bezugsebene 79, die an
der umlaufenden Kolbenkante 77 anliegt, in der Weise hohl ausgebildet, daß von der
abgerundeten Kolbenkante 77 an bis zur Mittellinie 80 hin ihr Abstand von dieser Bezugsebene
79 stetig bis zu einem Größtwert zunimmt, wobei an der Mittellinie 80 die Flächennormale
der Stirnfläche 78 parallel zur Mittellinie 80 ausgerichtet ist.
[0033] Der Kolbenkörper 67 ist mit wenigstens einem axialen Durchgangsloch 81 versehen,
dessen Mündung 82 in der Stirnfläche 78 gelegen ist. Auf der Außenseite des Kolbenkörpers
67 ist an das Durchgangsloch 81 eine in Fig. 11 nicht dargestellte Verbindungsleitung
83 (Fig. 1) einer Füll-und Entleerungsvorrichtung 84 angeschlossen. Zu dieser gehört
unter anderem eine Förderpumpe 85 mit großem Fördervolumen zum Füllen und .Entleeren
des Zwischenraumes zwischen dem Kolbenkörper 67 und der Topfmembran 68 des Preßkolbens
60 und eine Druckpumpe 86 zum Erzeugen eines hohen Überdruckes in diesem Zwischenraum
des Preßkolbens 60. Die Saugleitung 87 beider Pumpen ist an dem Auffangbehälter 4
4 für das Ablaufwasser angeschlossen, welches somit zunächst für den Betrieb der Entwässerungspresse
eingesetzt wird. ehe es den Wa- . sch-und Spülvorgängen in der Waschmaschine 21 wieder
zugeführt wird.
[0034] Am Kolbenkörper 67 ist auf der von der Stirnseite 78 abgekehrten Seite eine Auflagefläche
88 vorhanden (Fig. 12), die auf die Querschnittsform des spannungsfreien Befestigungswulstes
75 abgestimmt ist. Am Spannring 69 ist auf der dem Befestigungswulst 75 zugekehrten
Seite ebenfalls eine Auflagefläche 89 vorhanden, die auf die Querschnittsform des
Befestigungswulstes abgestimmt ist. Am Spannring 69 schließt an diese Auflagefläche
89 in radialer Richtung nach außen hin ein Stützrand 91 an, der auf die Querschnittsform
des Randes 7
4 des Kragenteils 72 abgestimmt ist, um den Kragenteil 72 in axialer Richtung abzustützen.
Der Außendurchmesser des Stützrandes 9
1 ist um ein gewisses Maß "x" kleiner als die lichte Weite des Einfüllrahmens 45. Dieses
Untermaß "x" wird zweckmäßigerweise etwas größer gewählt als das Untermaß "u" des
spannungsfreien Kragenteils 72 gegenüber dem Einfüllrahmen 45, damit Textilteile,
die zufällig in den Ringspalt zwischen dem Einfüllrahmen 45 und dem Preßkolben 60
gelangen, nicht zwischen dem metallenen Einfüllrahmen 45 und dem metallenen Spannring
69 gequetscht werden.
[0035] Für den Preßkolben 60 ist eine Verriegelungsvorrichtung 92 vorhanden, die ihn in
seiner Betriebsstellung (Fig. 5 und 6) gegenüber dem Maschinengestell 30 verriegelt,
so daß seine Hubvorrichtung 63 von den axialen Preßkräften entlastet ist. Zu der Verriegelungsvorrichtung
92 gehören zwei Riegel 93 und 94, die auf der Oberseite der Trägerplatte 57 in radialer
Richtung verschiebbar geführt sind und die mit einem Kolbenantrieb 95 in der Weise
gekoppelt sind, daß der Arbeitszylinder 96 mit dem einen Riegel 94 und die Kolbenstange
97 mit dem anderen Riegel 93 verbunden sind. Als weitere Teile der Verriegelungsvorrichtung
92 sind am Maschinengestell 30, und zwar an den beiden Wangenteilen 36 und 37, je
ein Absatz 98 bzw. 99 vorhanden, die auf die Riegel 93 und 94 so abgestimmt sind,
daß in der Betriebsstellung des Preßkolbens 60 die Riegel 93 und 94 von ihrem Kolbenantrieb
95 unter die Absätze 98 und 99 geschoben werden können (Fig. 5 und 6). Dadurch können
dann die Reaktionskräfte des Preßkolbens 60 über die Trägerplatte 57 und die Riegel
93 und 94 unmittelbar am Maschinengestell 30 abgestützt werden.
[0036] Im folgenden wird die Betriebsweise der Entwässerungspresse erläutert.
[0037] Bei abgesenktem Einfüllrahmen 45 und angehobenem Preßkolben 60 (Fig. 1 und 2) wird
von der Waschmaschine 21 eine Partie Wäsche über die Führungsrinne 24 in den Einfülfrahmen
45 übergeben. Da die Wäsche noch mit sehr viel Wasser aus dem letzten Spülgang versetzt
ist, wird sie quasi in den Einfülfrahmen 45 hineingeschwemmt Die Reibungskräfte innerhalb
eines solchen Wäschekuchens 23 sind je nach der Art der Textilien unterschiedlich
groß. Bei Textilien aus Kunststoffasern ist die innere Reibung verhältnismäßig gering,
weshalb sich ein solcher Wäschekuchen verhältnismäßig gleichmäßig im Einfüllrahmen
45 verteilt Bei Textilien aus Baumwolle oder mit einem hohen Baumwollanteil ist die
innere Reibung im Wäschekuchen verhältnismäßig groß. Bei solchen Textilien besteht
daher immer die Neigung, daß der Wäschekuchen 23 sich an der der Führungsrinne 24
gegenüberliegenden Wand des Einfüllrahmens 45 auftürmt (Fig. 3). Da die Textilien
im allgemeinen aus der Laufbewegung der Trommel der Waschmaschine 21 heraus mit einem
gewissen Drall auf die Führungsrinne 24 und von dort in den Einfüllrahmen 45 hingeschwemmt
werden, türmt der Wäschekuchen 23 sich im Einfüllrahmen 54 im allgemeinen auch quer
zu seiner Einführrichtung einseitig auf (Fig. 4). Bei sehr gleitfähigen Textilien
gleicht sich dieser Höhenunterschied meist noch etwas aus. Bei weniger gleitfähigen
Textilien bleibt der Wäschekuchen 23 in dieser doppelt einseitigen Anordnung im Einfüllrahmen
45 liegen.
[0038] Während des Einschwemmens und während des ersten Zeitraums der Lagerung des Wäschekuchens
23 im Einfüllrahmen 45 läuft bereits ein großer Teil des mitgeführten Wassers durch
die Ablauföffnungen im Pressenboden 42 hindurch in den Auffangbehälter 44 ab (Fig.
4). Mittels der Hubvorrichtung 63 wird die Trägerplatte 57 an den Führungssäulen 48
und 49 in die Betriebsstellung oder Preßstellung abgesenkt. Dabei taucht der Preßkolben
60 in den Einfüllrahmen
45 bis zu einer gewissen Tiefe ein (Fig.
[0039] 5). Soweit der Wäschekuchen 23 zuvor weiter emporragte, wird er bis auf diese Eintauchtiefe
der Stirnseite 78 des Kolbenkörpers 67 zusammengedrückt. Dadurch wird ein weiterer
Teil des Wassers aus dem Preßkuchen 23 herausgepreßt Bei diesem Eintauchen des Preßkolben
60 in den Einfülfrahmen
45 besteht zwischen diesen beiden Teilen ein ausreichend weiter Ringspalt durch den
vermieden wird, daß zwischen diesen beiden Teile solche Textilteile eingeklemmt oder
gar abgequetscht werden, die am Rand des Einfülfrahmens 45 hängengeblieben waren oder
die bei der Eintauchbewegung des Preßkolbens 60 zwischen diesem und dem Einfüllrahmen
etwas emporgedrückt wurden, wie das in Fig. 5 auf der rechten Seite angedeutet ist
[0040] Wenn die Trägerplatte 57 mit dem Preßkolben 60 die Betriebsstellung oder Preßstellung
(Fig. 5) erreicht hat, werden mittels des querliegenden Kolbenantriebes 95 die beiden
Riegel 93 und 94 radial auswärts in ihre Riegelstellung verschoben, in der sie unter
die Absätze 98 und 99 am Maschinengestell 30 greifen (Fig. 6) und somit die Trägerplatte
50 mit dem Preßkolben 60 in lotrechter Richtung verriegeln. Von den beiden parallel
arbeitenden Pumpen 85 und 86 wird über die Verbindungsleitung 83 Wasser als Druckmittel
in den Zwischenraum zwischen dem Kolbenkörper 67 und der Topfmembran 68 hineingedrückt
Dadurch legt sich der Kragenteil 72 der Topfmembran 68 vom Befestigungswulst 75 ausgehend
an der Innenwand des Einfüllrahmens 45 an und dichtet den Ringspalt zwischen dem Preßkolben
60 und dem Einfüllrahmen
45 nach oben ab (Fig. 13). Soweit dabei der Befestigungswulst 75 nach außen gezogen
und radial gestreckt wird, gleicht die Keilform oder Schwalbenschwanzform seines Querschnittes
diese elastische Verformung ohne. Mit zunehmendem Füllvorgang des Innenraumes der
Topfmembran 68 wird ihr Bodenteil 71 in zunehmendem Maße abwärts gegen den Wäschekuchen
23 gedrückt, wobei natürlich die Auflage auf denjenigen Teilen des Wäschekuchens 23
zuerst erfolgt, die der ungedehnten Membran am nächsten lagen. Bei dieser Ausdehnungsbewegung
der Topfmembran 68 werden mit fortschreitendem Füllvorgang schließlich alle Teile
des Wäschekuchens 23 erreicht (Fig. 6).
[0041] Wenn der Füllvorgang weitgehend abgeschlossen ist, wird die Förderpumpe 85 abgeschaltet
und die Druckpumpe 86 arbeitet allein weiter. Diese fördert dann nur noch eine kleinere
Menge des Druckmittels mit einem Preßdruck von ca. 40 bar. Unter diesem sehr hohen
Preßdruck, der wegen der hohen Elastizität der Topfmembran 68 in voller Höhe auf den
Wäschekuchen 23 einwirkt, wird das restliche Wasser in Wäschekuchen weitestgehend
aus diesem herausgepreßt, wobei es durch die Ablauföffnungen im Preßboden 42 in den
Auffangbehälter 44 abläuft.
[0042] Wenn der Wäschekuchen 23 genügend ausgepreßt ist, wird die Druckpumpe 86 abgeschaltet
und die Förderpumpe 85 mit umgekehrter Förderrichfung zur Entleerung des Hohlraums
des Kolbens eingeschaltet. In dem Maße, in dem das Druckmittel aus dem Hohlraum des
Kolbens herausgefördert wird, zieht die Topfmembran 68 sich zunehmend zusammen. Dabei
zieht sich ihr Kragenteil 72 von dem Einfüllrahmen 45 zurück, so daß zwischen dem
Preßkolben 60 und dem Einfüllrahmen 45 wieder ein Ringspalt frei ist. Der Bodenteil
71 der Topfmembran liegt dann am gepreßten Wäschekuchen 23, und zwar an den am höchsten
aufragenden Teilen, noch teilweise an, wobei er bei fortschreitendem Entleerungsvorgang
sich zunehmend mehr vom Wäschekuchen 23 zurückzieht.
[0043] Sobald der Kragenteil 72 der Topfmembran sich vom Einfüllrahmen 45 ausreichend weit
zurückgezogen hat, wird der Einfüllrahmen
45 mittels der Kolbenantriebe
51 und 52 an den Führungssäulen 48 und 49 in seine höchste Höhenstellung angehoben (Fig.
7), in der er knapp unterhalb der Trägerplatte 57 steht oder allenfalls an dieser
anliegt. Bei dieser Hubbewegung des Einfüllrahmens 45 bleibt der Preßkolben 60 in
seiner Betriebsstellung stehen.
[0044] Er dient dabei als Niederhalter, der verhindert daß der Wäschekuchen 23 mit dem Einfüllrahmen
45 dann angehoben wird, wenn je nach der ursprünglichen Anordnung der Textilteile
des Wäschekuchens 23 und je nach deren mechanischem Verhalten beim Auspressen einige
Teile des Wäschekuchens 23 mehr oder minder diametral soweit nach außen gedrückt werden,
daß sie am Einfüllrahmen 45 verhältnismäßig eng anliegen und dadurch eine gewisse
Haftkraft zwischen dem Wäschekuchen 23 und dem Einfüllrahmen 45 gegeben ist. Aus diesem
Bewegungsablauf des Einfüllrahmens 45 gegenüber dem Preßkolben 60 wird deutlich, warum
der Preßkolben 60 nicht unmittelbar an der Führungsplatte 57 angeordnet sein kann,
sondern mittels der Abstandskörper 58 um eben diesen Hub des Einfüllrahmens 45 davon
entfernt angeordnet werden muß.
[0045] Spätestens dann, wenn der Einfüllrahmen 45 ganz angehoben ist, erübrigt sich die
Funktion des Preßkolben 60 als Niederhalter. Sein Zwischenraum zwischen der Topfmembran
68 und dem Kolbenkörper 67 wird nicht nur vollständig vom Druckmittel entleert. sondern
durch die Förderpumpe 8 sogar ein Unterdruck im Hohlraum erzeugt. Durch den Druckunterschied
wird die Topfmembran 68 an die Außenseite des Kolbenkörpers 67 angedrückt, wie es
aus Fig. 12 ersichtlich ist.
[0046] Spätestens nach Ende der Hubbewegung des Einfüllrahmens 45 wird die Verriegelungsvorrichtung
92 des Preßkolbens 60 gelöst, wobei mittels des Kolbenantriebes 95 die beiden Riegel
93 und 94 aus der Verriegelungsstellung in ihre Freigabestellung zurückgezogen werden
(Fig. 7). Mittels der Hubvorrichtung 63 wird die Trägerplatte 57 mit dem Preßkolben
60 in ihre Ruhestellung oder Ausgangsstellung angehoben (Fig. 9). Der ausgepreßte
Wäschekuchen 23 liegt jetzt auf dem Pressenboden 42 frei. Er kann jetzt mittels des
Schiebers 27 vom Pressenboden 42 weg zum Förderband 28 hinübergeschoben werden (Fig.
10) und von diesem dann zu den weiteren Bearbeitungsstationen weiterbefördert werden:
Aus Fig. 14 und 15 sind einige Einzelheiten des Schiebers 27 und seines Antriebes
ersichtlich. Der Schieber 27 hat die Form einer Leiste mit trapezförmigem Seitenriß,
dessen Parallelseiten parallel zum Pressenboden 40 ausgerichtet sind. Die dem Wäschekuchen
23 zugekehrte Wandfläche ist gegenüber der Lotrechten in Aufwärtsrichtung nach hinten
leicht geneigt.
[0047] Als Antrieb des Schiebers 27 sind zwei pneumatische Kolbenantriebe 101 und 102 vorhanden,
die innerhalb der Jochrahmen 31 ... 34 des Maschinengestells auf dem Pressenboden
42 angeordnet sind. Sie liegen außerhalb des Aufstellbereiches des in Fig. 15 durch
eine Strichpunktlinie angedeuteten Einfüllrahmens 45 und sind parallel zur Verschieberichtung
des Schiebers 27 ausgerichtet.
[0048] Die beiden Kolbenantriebe 101 und 102 haben keine Kolbenstange. Bei ihnen ist stattdessen
der Kolben mit einem Kolbenbügel 103 bzw. 10
4 verbunden, der durch einen nicht dargestellten Längsschlitz des Zylinders des Kolbenantriebes
in radialer Richtung seitlich aus dem Zylinder herausragt. Die Abdichtung dieses Längsschlitzes
erfolgt mittels zweier Dichtungsbänder. Mit dem Kolbenbügel 103 und 104 ist zweckmäßigerweise
je ein Koppelglied 105 bzw. 106 in einer Weise gekoppelt, die nach Möglichkeit nur
solche Kräfte überträgt, die parallel zur Längsachse der Kolbenantriebe 101 und 102
ausgerichtet sind, und die quer dazu ausgerichtete Kräfte, insbesondere senkrecht
zum Pressenboden 28 ausgerichtete Kräfte, nach Möglichkeit vermeidet. Die Koppelglieder
105 und 106 sind mit dem Schieber 27 fest verbunden.
[0049] Die beiden Kolbenantriebe
10
1 und 102 sind so lang bemessen, daß die einerseits nach Möglichkeit nicht über da
Grundgestell hinausragen, daß andererseits der Schieber 27 in seiner in Fig. 15 strichpunktiert
dargestellten und mit 27' bezeichneten Ruhestellung ausreichend weit außerhalb des
Aufstellbereiches des Einfüllrahmens 45 steht und daß in seiner am weitesten verschobenen
Stellung die in Fig. 15 rechts ausgezogen dargestellt wurde, seine Vorderseite möglichst
weit an das Förderband 28 heranreicht.
[0050] Sobald der Wäschekuchen 23 vom Pressenboden 42 heruntergeschoben ist und der Schieber
27 wieder in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, wird der Einfüllrahmen
45 mittels der Hubvorrichtung 50 mit den beiden Kolbenantrieben 51 und 52 wieder auf
den Pressenboden 42 abgesenkt. Damit ist dann die Ausgangslage der Teile nach Fig.
1 und 2 wieder gegeben, in der erneut Wäsche aus der Waschmaschine 2
1 in die Entwässerungspresse 20 übergeben werden kann.
[0051] In Fig. 14 ist eine Drucksteuerung für den Arbeitsdruck des Arbeitsmittels angedeutet,
das über die Verbindungsleitung 83 in den Zwischenraum zwischen der Membran 68 und
dem Kolbenkörper 67 hineingedrückt wird (Fig. 6 bis 8 und Fig. 13). Zu der Druckregelung
107 gehört ein Druckfühler 108, der in die Verbindungsleitung 83 zum Zwischenraum
der Membran 68 eingefügt ist, die in diesem Falle die Funktion der Druckleitung hat.
Von der Verbindungsleitung 83 zweigt noch vor dem Druckfühler 108 ein Bypass 109 ab,
der in den Vorratsbehälter 44 der beiden Pumpen 85 und 86 oder zumindest in die Ansaugleitung
der Druckpumpe 86 mündet. Zur Druckregelung 107 gehört außerdem eine im einzelnen
nicht dargestelte Steuerung mit einer Auswahlvorrichtung für verschiedene Druckstufen,
mit einen Vibrator und mit einer Vergleicherschaltung. Als weiterer Teil der Druckregelung
sind im Bypass 109 drei Magnetventile 111 ...113 vorhanden (Fig. 16 und Fig. 17).
Die drei Magnetventile 111 ... 113 sind zueinander parallel geschaltet. Ihre aus Fig.
16 am Magnetventil
11 ersichtliche Einlaßöffnung 114 ist an einen gemeinsamen Verteilerkörper 115 angeschlossen,
der mit der Verbindungsleitung 83 verbunden ist. Die Auslaßöffnung
116 ist an einen für alle Magnetventile gemeinsamen Sammelkörper
117 angeschlossen. Die Verbindung zwischen jedem der Magnetventile 111 ... 113 und
dem Verteilerkörper 115 erfolgt über je eine Hohlschraube 118 bzw. 119 bzw. 120, die
jeweils durch ein Paar miteinander fluchtender Durchgangslöcher im Sammelkörper hindurchgesteckt
und in das entsprechende Gewinde am Ventilkörper des Magnetventils eingeschraubt sind.
In gleicher Weise sind die Magnetventile 111 ... 113 mittels je einer Hohlschraube
121 bzw. 122 bzw. 123 mit dem Sammelkörper 117 verbunden, der seinerseits an die Ablaufleitung
vom Bypass 109 zum Vorratsbehälter 44 angeschloßen ist.
[0052] . Vor der Einlaßöffnung 114 eines jeden der Magnetventile ist je eine Drosselstelle
124 angeordnet. Diese wird durch eine Drosselbohrung 125 gebildet, die den inneren
Hohlraum der Hohlschraube 118 mit dem Hohlraum des Sammelkörpers
115 verbindet. Diese Drosselbohrung
125 in der Hohlschraube 118 hat einen bestimmten Durchlaßquerschnitt. Die Drosselbohrung
126 in der Hohlschraube 119 hat einen anderen, und zwar einen etwas größeren Durchlaßquerschnitt.
Die Drosselbohrung 127 in der Hohlschraube 120 hat ebenfalls einen anderen, und zwar
einen noch etwas größeren Durchlaßquerschnitt als die beiden anderen Drosselbohrungen
125 und 126. Die Querbohrung 128 ist in den Hohlschrauben 121 ... 123 auf der Auslaßseite
der Magnetventile von gleicher Größe. Ihr Durchlaßquerschnitt ist mindestens gleich
dem größten Durchlaßquerschnitt der Hohlschrauben auf der Einlaßseite der Magnetventile
oder sogar etwas größer.
[0053] Beim Betrieb der Wäschepresse liefert die von ihrem Antriebsmotor mit gleichbleibender
Drehzahl angetriebene Druckpumpe 86 einen maximalen Betriebsdruck des Arbeitsmittels
von beispielsweise 40 bar. Wenn dieser höchste Betriebsdruck für die eine oder andere
Textilart zu hoch sein sollte, weil sie dabei zerknittert werden könnte und/oder Gewebebrüche
auftreten könnten, wird je nach der Empfindlichkeit der Textilien an der Auswahlvorrichtung
eine niedrigere Druckstufe eingestellt. Der Vibrator schaltet in regelmäßigen sehr
kurzen Zeitabständen den Signalausgang der Auswahlvorrichtung und den Signalausgang
des Druckfühlers 108 auf die Vergleicherschaltung, die aus den beiden Eingangsignalen
ein Betätigungssignal für die Magnetventile 111 ... 113 erzeugt. Je nach der Höhe
der an der Auswahlschaltung eingestellte Druckstufe und dem tatsächlichen Druck in
der Verbindungsleitung 83 wird von der Druckregelung eines oder mehrere der Magnetventile
taktweise kurzzeitig geöffnet, so daß an ihrer Drosselstelle ein ganz bestimmter .Druckabfall
erzeugt wird, durch den der Druck in der Verbindungsleitung 83 auf den gewünschten
Druckwert abgesenkt und auf diesem Druckwert gehalten wird. Wenn die Durchmesser der
Drosselbohrungen 125 ... 127 in den Hohlschrauben 118 ... 120 beispielweise mit 1,5
mm, 2,5 mm und 2,8 mm gestuft sind, können durch das gezielte Einschalten der Magnetventile
in folgender nummernmäßiger Auswahl: 1, 2, 3, 1 + 2, 1 + 3, 2 + 3, und 1 + 2 + 3 folgende
Druckstufen mit den Druckwerten 36 bar, 31 bar, 28 bar, 26 bar, 24 bar, 21 bar und
18 bar erreicht werden und verhältnismäßig genau eingehalten werden.
[0054] Anstelle dieser digitalen Druckregelung kann die Druckregelung des Areitsmittels
auch mit einem -analog arbeitenden Druckregelventil durchgeführt werden. Da dabei
aber stets auch Zwischenwerte feinfühlig eingestellt werden müssen, ist diese Druckregelung
erfahrungsgemäß etwas anfälliger für Störungen.
1. Entwässerungspresse für Textilien,
-mit einem Pressenboden mit Ablauföffnungen
-mit einem kreiszylindrischen Einfüllrahmen, der an beiden Stirnseiten offen ist,
der an lotrecht ausgerichteten Führungen verschiebbar geführt ist und der mittels
einer Hubvorrichtung auf den Pressenboden absenkbar und in verschiedene Höhenstellungen
anhebbar ist,
-mit einem Presskolben, der einen kreisrunden starren Kolbenkörper und einen daran
entlang einem Randbereich befestigten topfförmigen und mit einer Flüssigkeit gefüllten
Elastikkörper aufweist, der mittels einer lotrecht ausgerichteten Führung in der Fluchtlinie
des Einfüllrahmens verschiebbar geführt ist und der mittels einer Hubvorrichtung in
verschiedene Höhenstellungen bewegbar ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
-der Elastikkörper ist als Topfmembran (68) ausgebildet, deren im spannungslosen Zustand
ebener Bodenteil (71) und kreiszylindrischer Kragenteil (72) übergangslos aneinander
anschließen,
-am offenen Rand (74) des Kragenteils (72) ist ein einwärts gerichteter Befestigungswulst
(75) angeformt,
-auf der vom Bodenteil (71) der Membran (68) abgekehrten Seite des Befestigungswulstes
(75) ist ein Spannring (69) angeordnet, der außerhalb seiner Auflagefläche (89) für
den Befestigungswulst (75) mit dem Kolbenkörper (67) in axialer Richtung verbunden
ist,
-der Kragenteil (72) der Membran (68) hat im spannungslosen Zustand einen Außendurchmesser,
der um ein gewisses Maß (u) kleiner als die lichte Weite des Einfüllrahmens (45) ist,
-am Kolbenkörper (67) ist die Umfangsfläche (76) zwischen der stirnseitigen Auflagefläche
(88) für den Befestigungswulst (75) der Membran (68) und seiner freien Stirnfläche
- (78) um ein gewisses Maß (v) niedriger als der lichte axiale Abstand zwischen dem
Bodenteil (71) und dem Befestigungswulst (75) der Membran (68), -der Außendurchmesser
der Umfangsfläche (76) des Kolbenkörpers (67) ist um ein gewisses Maß (w) kleiner
als die in der gleichen Ebene gemessene lichte Weite des Kragenteils (72) der Membran
(68),
-die freie Stirnfläche (78) des Kolbenkörpers (67) ist gegenüber einer an ihr anliegenden
Bezugsebene (79) zumindest teilweise hohl ausgebildet,
-der Zwischenraum zwischen der Membran (68) und dem Kolbenkörper (67) ist an eine
Fülf-und Entleerungsvorrichtung (84) mit einer Förderpumpe (85) und einer Druckpumpe
(86) angeschlossen.
2. Entwässerungspresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch die Merkmale:
-die Querschnittsform des Befestigungswulstes (75) der Membran (68) hat eine vom Außenrand
zum Innenrand hin zunehmende Höhe, vorzugsweise nach Art eines einseitigen oder doppelseitigen
Schwalbenschwanzes,
-am Kolbenkörper (67) und am Spannring (69) sind die Auflagefläche (88, 89) für den
Befestigungswulst (75) auf dessen Querschnittsform im spannungsfreien Zustand abgestimmt,
-am Spannring (69) ist vorzugsweise ein Stützrand (91) für den Rand (74) der Membran
(68) angeordnet, insbesondere angeformt, der in radialer Richtung über die Auflagefläche
- (89) für den Befestigungswulst (75) hinausragt, dessen Außendurchmesser jedoch um
ein gewisses Maß (x) kleiner als die lichte Weite des Einfüllrahmens (45) ist.
3. Entwässerungspresse nach Anspruch 1 oder 2. gekennzeichnet durch das Merkmal:
- es ist eine Verriegelungsvorrichtung (92) vorhanden, deren Teile (93, 94) teils
am Preßkolben (60) oder einem mit ihm verbundenen Teil (57) und teils am Maschinengestell
(30) oder einem mit ihm verbundenen Teil - (36, 37) angeordnet sind, mittels der der
Preßkolben (60) in seiner Betriebs-oder Preßstellung verriegelbar ist.
4. Entwässerungspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die
Merkmale:
-in die Verbindungsleitung (83) zwischen der Druckpumpe - (86) und dem Zwischenraum
zwischen der Membran (68) und dem Kolbenkörper (67) ist ein Druckfühler (108) eingebaut,
der vom Druck in der Verbindungsleitung 83 abhängige Steuersignale erzeugt,
-an die Verbindungsleitung (83) ist ein Bypass (109) angeschlossen, der in den Vorratsbehälter
(44) vor der Druckpumpe (86) oder in deren Ansaugleitung mündet,
-im Bypass (109) sind eine Anzahl Magnetventile (111 ... 113) angeordnet, deren Einlaßöffnung
(114) parallel zueinander, bevorzugt über einen gemeinsamen Verteilerkörper (115),
an die Verbindungsleitung (83) und deren Auslaßöffnung (116) parallel zueinander,
bevorzugt über einen gemeinsamen Sammelkörper (117), an den Vorratsbehälter, (44) oder die Ansaugleitung angeschlossen ist,
-vor der Einlaßöffnung (114) eines jeden Magnetventils - (111 ... 113) ist je eine
Drosselstelle (124), bevorzugt in Form einer Drosselbohrung (125) in einer Hohlschraube
- (118 ... 120) oder in Form einer in die Einlaßöffnung (114) eingesetzten Drosselblende,
vorhanden, die einen bestimmten Durchlaßquerschnitt aufweist, der vom Durchlaßquerschnitt
der anderen Drosselstellen verschieden ist,
-es ist eine Steuerung mit einer Auswahlvorrichtung für verschiedene Druckstufen,
mit einem Vibrator und mit einer Vergleicherschaltung vorhanden, die sowohl die Steuersignale
des Druckfühlers (108) wie auch die Einstellsignale der Auswahlvorrichtung zu Betätigungssignalen für
die Magnetventile (111 ... 113) verarbeitet.
5. Entwässerungspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Schieber, der auf
dem Pressenboden von einer Seite des Aufstellbereiches des Einfüllrahmens bis mindestens
zur gegenüberliegenden Seite verschiebbar geführt und mit einem Antrieb gekoppelt
ist, gekennzeichnet durch das Merkmal: -der Schieber 27 ist mit je einem kolbenstangenlosen
pneumatischen Kolbenantrieb (101; 102) gekoppelt, die zu beiden Seiten des Aufstellbereiches des Einfüllrahmen (45)
angeordnet und parallel zum Verschiebeweg des Schiebers (27) ausgerichtet wird.