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EP 0 099 596 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.09.1986 Patentblatt 1986/37 |
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Anmeldetag: 03.06.1983 |
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Stromversorgungsschaltung
Power supply circuit
Circuit d'alimentation en courant électrique
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
05.06.1982 DE 3221404
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.02.1984 Patentblatt 1984/05 |
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Anmelder: |
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- Philips Kommunikations Industrie AG
90411 Nürnberg (DE)
DE
- Philips Electronics N.V.
5621 BA Eindhoven (NL)
FR GB IT SE
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Erfinder: |
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- Weinfurtner, Günter
D-8501 Wendelstein (DE)
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Vertreter: Peuckert, Hermann, Dipl.-Ing. et al |
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Philips Patentverwaltung GmbH,
Röntgenstrasse 24 22335 Hamburg 22335 Hamburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungsschaltung gemäß Oberbegriff des Anspruches
1. In der Zeitschrift Elektronik, 1978, Heft 4, Seite 102 bis 107 sind verschiedene
Stromversorgungsschaltungen beschrieben, die mit einem Gleichspannungswandler aufgebaut
sind. Es gibt zwei Grundtypen von Gleichspannungswandlern : den Sperrwandler und den
Durchflußwandler. Der Gegentaktwandler ist ein Sonderfall des DurchfluBwandlers.
[0002] Bei allen Gleichspannungswandlern wird die Eingangsspannung mittels eines Schalttransistors
zerhackt. Die so erhaltene Rechteckspannung wird mit Hilfe eines Transformators übersetzt
und anschließend gleichgerichtet und gesiebt Die gesiebte Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers
wird dadurch stabilisiert, daß mit Hilfe einer Regelschaltung das Tastverhältnis der
Rechteckspannung geregelt wird. Schwankungen der zu transformierenden Spannung oder
des Lastwiderstandes, der mit der gesiebten Ausgangsspannung gespeist wird, bewirken
deshalb eine Veränderung des Tastverhältnisses. Man spricht bei einer Regelung des
Tastverhältnisses auch von Impulsbreitensteuerung.
[0003] In der Übertragungstechnik werden Stromversorgungsschaltungen, die über eine Leitung
von einer Gleichspannungsquelle ferngespeist werden, in Endgeräten und Zwischenverstärkern
verwendet. Eine derartige Fernspeisung mittels einer Gleichspannungsquelle als Femspeisequelle
ist bis zu einer Leitungslänge von etwa 2 km sinnvoll, weil die Spannungsverluste
längs der Leitung dabei noch in einem erträglichen Maß bleiben. Wenn dagegen über
eine größere Entfernung, bis z. B. 130 km, wie es in der TF-Technik oft der Fall ist,
femgespeist werden soll, so ersetzt man die Gleichspannungsquelle durch eine Gleichstromquelle,
die einen konstanten Strom durch die Femspeiseleitung zu dem oder den einzelnen Verbrauchern,
z. B. Zwischenverstärkem, schickt. Wenn mehrere Verbraucher von derselben Femspeisequelle
versorgt werden, so sind alle Verbraucher bei Verwendung einer Gleichstromquelle in
Reihe zur Stromquelle geschaltet, während sie bei Verwendung einer Gleichspannungsquelle
parallel zur Spannungsquelle geschaltet sind. Damit die Spannungsverluste längs der
Leitung gering bleiben, muß der Strom klein sein. Deshalb ist bei einer Spannungsquelle
als Energiequelle eine hohe Spannung, bei einer Stromquelle als Energiequelle ein
geringer Strom von Vorteil. Sofern bei Speisung mit einer Stromquelle unterschiedliche
Ströme oder Ströme, die größer als der Fernspeisestrom sind, benötigt werden, ist
für jeden Verbraucher eine Stromversorgungsschaltung vorzusehen, die den Femspeisestrom
in den Betriebsstrom für den Verbraucher umwandelt.
[0004] Die in der angeführten Literaturstelle angegebenen Stromversorgungsschaltungen sind
jedoch weniger dafür geeignet, einen von einer Gleichstromquelle gelieferten Strom
in einen höheren Strom umzuwandeln, weil in diesem Anwendungsfall bei Verringerung
der Last am Ausgang der Eingangswiderstand und damit auch die Eingangsleistung erhöht
anstatt verringert werden. Sie weisen deshalb eine relativ hohe Verlustleistung auf.
[0005] Aus der JP-A-57 62 780 ist ein Wandler bekannt, bei dem ein geglätteter Strom durch
einen zweiten Transistor erzielt wird, der parallel zum Gleichspannungseingang des
Wandlers mit Parallelschwing Kreis liegt und im Gegentakt zum Wandler transistor schaltet
; doch weist der Wandler keine Impulsbreitenregelung auf.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Stromversorgungsschaltung anzugeben, die
bei Speisung durch eine Gleichstromquelle eine relativ geringe Verlustleistung aufweist.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 stehenden
Merkmalen.
[0008] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausführungen der Erfindung angegeben.
[0009] An Hand der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
näher erläutert.
[0010] Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gleichspannungswandler
als Eintaktdurchflußwandler G1 ausgebildet. Die Stromquelle Q ist einerseits über
eine Drossel DR mit dem Kollektor eines Transistors T2 und andererseits mit dem Emitter
des Transistors T2 verbunden. Parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors
T2 leigt eine Reihenschaltung, die aus der Primärwicklung eines Übertragers Ü und
der Kollektor-Ernitter-Strecke eines Transistors T1 besteht. Die Anschlüsse der Sekundärwicklung
des Übertragers Ü sind über eine Reihenschaltung aus einer Diode D1 und einer Kapazität
C miteinander verbunden. Parallel zu dieser Kapazität C liegen der Ausgang A der Stromversorgungsschaltung
sowie der Eingang des Reglers R, dessen Ausgang sowohl mit der Basis des Transistors
T2 als auch über einen Inverter 1 mit der Basis des Transistors T1 verbunden ist.
[0011] Der Übertrager Ü, die Diode D1, die Kapazität C sowie der Transistor T1 bilden einen
ungeregelten Eintaktdurchfiußwandier ohne Speicherdrossel im Ausgangskreis. Auf seine
Wirkungsweise soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden, denn sie ist bereits
in der genannten Literaturstelle ausführlich erläutert.
[0012] Mit dem Regler R wird das Tastverhältnis der Rechteckspannung für die Transistoren
T1 und T2 verändert. Der Regler R steuert den Transistor T2 unmittelbar und den Transistor
T1 über den Inverter I an, so daB beide Transistoren gegenphasig betrieben werden.
Während der Transistor T1 leitend ist - der Transistor T2 sperrt dann -, gibt die
Stromquelle 0 Energie an den Gleichspannungswandler G1 ab. Weil der Transistor T2
während der Sperrphase des Transistors T1 leitend ist, läuft die Stromquelle Q nicht
leer, sondern ist, sofern der Leitungswiderstand vernachläßigt wird, kurzgeschlossen.
Es dürfen zwar nie beide Transistoren gleichzeitig sperren, wohl aber dürfen sie gleichzeitig
leiten. Deshalb kann sich am Eingang der Stromversorgungsschaltung keine hohe Spannung
aufbauen, wie es bei Leerlauf der Fall wäre, so daß die Verlustleistung der Stromversorgungsschaltung
und damit auch die Belastung der Stromquelle gering bleiben. Zum besseren Verständnis
der Funktionsweise der Erfindung sei an dieser Stelle an die unterschiedliche Belastung
einer Spannungsquelle und einer Stromquelle sowohl bei Kurzschluß als auch bei Leerlauf
erinnert : eine Spannungsquelle wird bei Leerlauf überhaupt nicht, dagegen bei Kurzschluß
am stärksten belastet. Bei einer Stromquelle liegt der Fall genau umgekehrt. Eine
Stromquelle wird bei hochohmiger Last am stärksten belastet, während sie bei Kurzschluß
gar nicht belastet wird.
[0013] Die Drossel DR dient dazu, Stromspitzen in den Transistoren T1 und T2 und Spannungssprünge
auf der Leitung, die während des Schaltens der beiden Transistoren in Folge parasitärer
Leitungskapazitäten auftreten können, zu verhindern. Ohne die Drossel DR wäre die
Leitung zur Stromquelle Q deshalb nicht entstört, die Stromquelle 0 würde in diesem
Fall mit einer nicht rückwirkungsfreien Stromversorgungsschaltung verbunden sein.
[0014] In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, dessen Gleichspannungswandler
ein Gegentaktdurchflußwandler G2 ist.
[0015] Parallel zu den Polen der Gleichstromquelle Q liegt eine Reihenschaltung aus einer
Drossel DR und der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors T2, dessen Emitter
mit den Emittern zweier weiterer Transistoren T1 und T3 verbunden ist. Die Kollektoren
der beiden Transistoren T1 und T3 sind über die Primärwicklung des Übertragers Ü miteinander
verbunden, deren Mittenanzapfung an den Kollektor des Transistors T2 angeschlossen
ist. Die Anschlüsse der Sekundärwicklung sind über zwei entgegengesetzt gepolte Dioden
D1 und D2 miteinander verbunden. Zwischen dem Verbindungspunkt der beiden Dioden D1
und D2 sowie der Mittenanzapfung der Sekundärwicklung liegt eine Kapazität C, parallel
zu ihr liegen der Ausgang A der Stromversorgungsschaltung sowie der Eingang des Reglers
R. Die Basis des Transistors T2 ist an den Ausgang des Reglers R angeschlossen. Die
Basen der restlichen Transistoren T1 und T3 sind mit einem Taktgenerator TG verbunden,
der sie im Gegentakt mit einer Rechteckspannung ansteuert, deren Tastverhältnis 1/2
beträgt. Der Regler R und der Taktgenerator TG sind frequenzsynchronisiert. Der Gegentaktwandler
ist aus dem Übertrager Ü, den Transistoren T1 und T3, den Dioden D1 und D2 und der
Kapazität C aufgebaut. Seine Funktionsweise ist in der eingangs genannten Literaturstelle
beschrieben.
[0016] Der Transistor T2 wird vom Regler R impulsbreitengesteuert. Solange er sperrt, fließt
von der Stromquelle Q kommend der Fernspeisestrom entweder über den Transistor T1
oder T3 in den Primärkreis des Übertragers Ü, denn die beiden Transistoren 'T1 und
T3 werden im Gegentakt angesteuert, so daß immer einer von ihnen leitend ist. Je länger
der Transistor T2 leitend ist, desto geringer ist die Spannung am Eingang E der Stromversorgungsschaltung
und damit die Belastung der Stromquelle.
1. Stromversorgungsschaltung mit einem aus einer Konstantstromquelle (E, E) gespeisten
Durchflußwandler (G1, G2) als Gleichspannungswandler, der einen Übertrager (Ü) sowie
mindestens einen steuerbaren Schalter (T1, T3) aufweist, und mit einem Regler (R)
zur Impulsbreitensteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Eingang (E) des
Gleichspannungswandlers ein weiterer steuerbarer Schalter (T2) liegt, der vom Regler
(R) impulsbreitengesteuert wird, und daß die steuerbaren Schalter (T1, T2, T3) so
angesteuert werden, daß sie nie alle gleichzeitig geöffnet sind.
2. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungswandler
ein Eintaktdurchflußwandler (G1) ist.
3. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare
Schalter (T1) des Eintaktdurchflußwandlers (G1) im Gegentakt zum weiteren steuerbaren
Schalter (T2) angesteuert wird.
4. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichspannungswandler
ein Gegentaktdurchflußwandler (G2) ist.
5. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren
Schalter (T1, T3) des Gegentaktdurchflußwandlers (G2) von einem Taktgenerator (TG)
im Gegentakt zueinander und mit der gleichen Frequenz wie der weitere steuerbare Schalter
(T2) angesteuert werden.
6. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangskreis
des Gleichspannungswandlers in Serie zur Gleichstromquelle (Q) eine Drossel (DR) liegt.
7. Stromversorgungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbaren Schalter (T1, T2, T3) Transistoren sind.
1. A current supply circuit comprising a switched-mode converter (G1, G2) which is
fed from a constant-current source (E, E) and is used as a d. c. voltage converter,
comprising a transformer (U) and also at least one controllable switch (T1, T3), and
a controller (R) for pulse width control, characterized in that a further controllable
switch (T2) which is pulse-width controlled by the controller (R) is arranged in parallel
with the input (E) of the d. c. voltage converter and that the controllable switches
(T1, T2, T3) are controlled such that they are never simultaneously conductive.
2. A current supply circuit as claimed in Claim 1, characterized in that the d. c.
voltage converter is a single-ended switched-mode converter (G1).
3. A current supply circuit as claimed in Claim 2, characterized in that the controllable
switch (T1) of the single-ended switched-mode converter (G1) is controlled in the
push-pull mode compared with the further controllable switch (T2).
4. A. current supply circuit as claimed in Claim 1, characterized in that the d. c.
voltage converter is a push-pull switched-mode converter (G2).
5. A current supply circuit as claimed in Claim 4, characterized in that the controllable
switches (T1, T3) of the push-pull switched-mode converter (G2) are controlled by
a pulse generator (TG) in the push-pull mode relative to each other and with the same
frequency as the further controllable switch (T2).
6. A current supply circuit as claimed in Claim 1, characterized in that a choke (DR)
is provided in the input circuit of the d. c. voltage converter in series with the
direct current source (Q).
7. A current supply circuit as claimed in any one of the preceding Claims, characterized
in that the controllable switches (T1, T2, T3) are transistors.
1. Circuit d'alimentation en courant électrique comportant un convertisseur de passage
(G1, G2) à titre de convertisseur continu-continu alimenté au moyen d'une source de
courant constant (E, E) qui comporte un transformateur (Ü) ainsi qu'au moins un commutateur
(T1, T3) pouvant être commandé et un régulateur (R) pour piloter la largeur des impulsions,
caractérisé en ce que parallèlement à l'entrée (E) du convertisseur continu-continu
est prévu un autre commutateur pouvant être commandé (T2) qui est piloté par le régulateur
(R) agissant sur la largeur d'impulsions et les commutateurs pouvant être commandés
(T1, T2, T3) sont pilotés de telle façon qu'ils ne soient jamais ouverts tous en même
temps.
2. Circuit d'alimentation en courant électrique suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que le convertisseur cpntinu-continu est un convertisseur de passage monophasé
(G1).
3. Circuit d'alimentation en courant électrique suivant la revendication 2, caractérisé
en ce que le commutateur pouvant être commandé (T1) du convertisseur de passage monophasé
(G1) est piloté en push-pull par rapport à l'autre commutateur pouvant être commandé
(T2).
4. Circuit d'alimentation en courant électrique suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que le convertisseur continu-continu est un convertisseur de passage en push-pull
(G2).
5. Circuit d'alimentation en courant électrique suivant la revendication 4, caractérisé
en ce que les commutateurs pouvant être commandés (T1, T3) du convertisseur de passage
en push-pull (G2) sont pilotés par un générateur d'horloge (TG) en push-pull l'un par rapport à l'autre et à la même fréquence que l'autre commutateur pouvant
être commandé (T2).
6. Circuit d'alimentation en courant électrique suivant la revendication 1, caractérisé
en ce que dans le circuit d'entrée du convertisseur continu-continu, une bobine d'arrêt
(DR) est prévue en série avec la source de courant continu (Q).
7. Circuit d'alimentation en courant électrique suivant l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que les commutateurs pouvant être commandés (T1, T2,
T3) sont des transistors.
