[0001] Die Erfindung betrifft einen Lockenwickler mit einem im wesentlichen zylindrisch
geformten Wickelkörper,der an seinen beiden stirnseitigen Enden eine Vorrichtung für
das Befestigen einer bandförmigen, das Aufdrehen des Lockenwicklers verhindernden
Halterung aufweist.
[0002] Ein Lockenwickler der vorstehend genannten Art ist aus der DE-OS 29 12 035 bekannt.
Bei diesem bekannten Lockenwickler sind an den stirnseitigen Enden Nuten angebracht,
in denen entweder eine Spiralfeder oder ein Draht oder aber ein Band mit vorstehenden
Noppen eingeführt wird, die den im Haar eingewickelten Lockenwickler gegen ein Aufdrehen
sichern sollen. Hierbei ist es erforderlich, um eine gute Klemmwirkung zu erhalten,
die Öffnungen der Nuten verengt oder mit zahnartigen Vorsprüngen auszubilden. Bei
der Verwendung eines Bandes sind auf dem Umfang des Lockenwicklers verteilt Bohrungen
angeordnet, in die am Band angeordnete Zapfen eingedrückt werden. Der Nachteil dieser
bekannten Vorrichtung besteht darin, daß mit dieser zwar ein Festle-
gen der Lockenwickler auf dem Haar möglich ist, daß jedoch das Anbringen der Drähte,
Spiralen oder Bänder einige Zeit beansprucht, zumal bei der Verwendung von Drähten
und Spiralen diese entsprechend der Lage der Lockenwickler verformt werden müssen,
was gleichzeitig zu dem Nachteil führt, daß auf die Lockenwickler durch die Haltevorrichtung
ein Moment aufgebracht wird, wodurch die Haare belastet werden. Bei der Verwendung
eines Bandes mit Noppen, die in Bohrungen eingedrückt werden, ergibt sich der Nachteil,
daß das Einfädeln doch relativ aufwendig ist und der Lockenwickler nur in bestimmten
Wickelstellungen auf dem Kopf festlegbar ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lockenwickler der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß dieser im Haar mittels einer einfachst ausgebildeten und zu
handhabenden Vorrichtung schnell, in beliebiger Anordnung zueinander und in jeder
beliebigen Winkelstellung gegen ein Aufdrehen gesichert und in gleicher Weise wieder
gelöst werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten Lockenwickler wird der Lockenwickler im Haar
mittels eines Bandes gesichert, das auf seiner Außenseite den einen Teil eines Haftverschlusses
aufweist, während auf den Stirnseiten des Lockenwicklers der andere Teil des Haftverschlusses
befestigt ist. Vorteilhaft ist dieser Haftverschluß als Klett- oder Tentakelverschluß
ausgebildet. Durch einfaches Andrücken des Lockenwicklers mit seiner Stirnseite gegen
das Band ist dieser drehfest mit dem Band verbunden, gleich welche Lage der Lockenwickler
zum Band einnimmt. Das Band des Klettverschlusses kann aus einem sehr weichen Material
hergestellt werden, so daß zum einen das Band den Lockenwicklern im Haar leicht folgen
kann und des weiteren bietet dieses Band trotzdem einen hohen Widerstand gegen ein
Aufdrehen der Lockenwickler, da dieses hochkant an den Stirnseiten befestigt ist,
d.h. in einer Ebene, in der dieses das höchste Widerstandsmoment aufweist.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
in Verbindung mit Beschreibung und Zeichnung hervor.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher
beschrieben, in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Lockenwicklers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das die Verdrehsicherung bildende Band und
Fig. 3 eine Draufsicht auf in unterschiedlicher Lage angeordnete Lockenwickler, die
durch ein Band gegen Verdrehen gesichert sind.
[0008] In Fig. 1 ist der Lockenwickler 1 dargestellt, der im wesentlichen eine zylinderförmige
Form hat, wobei die Mitte des Lockenwicklers etwas verjüngt ausgebildet ist, was zur
Haarschonung beiträgt. Die Enden des Lockenwicklers sind mit einer ebenen Fläche ausgebildet
und auf diese ist ein Teil 2 eines Haftverschlusses befestigt. Der andere Teil des
Haftverschlusses 3 ist auf den Außenseiten eines Bandes 4 befestigt, wobei dieser
Haftverschluß in an sich bekannter Weise als Klett- oder Tentakelverschluß ausgebildet
sein kann. So kann z.B. der eine Teil 2 des Haftverschlusses als Schlaufenteil und
der Teil 3 des Haftverschlusses als Hakenteil ausgebildet sein.
[0009] Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Wickelkörper 1 wird in üblicher Weise in das Haar
eingedreht und anschließend mit Hilfe des Bandes 4 gesichert. Für die Sicherung des
ersten Wickelkörpers 1 wird das Band von der einen Seite über die Haare bis zur anderen
Stirnseite gezogen und an beiden Seiten angedrückt, so daß der Wickelkörper 1 gegen
ein Verdrehen gesichert ist. Nach dem Eindrehen des zweiten Wickelkörpers 5 wird dann
das Band auf dessen Stirnseite gegen den Teil 2 des Haftverschlusses gedrückt, so
daß auch dieser Lockenwickler festgelegt ist. Die Lockenwickler 6 und 7 werden in
gleicher Weise festgelegt. Da der Haftverschluß in jeder beliebigen Winkelstellung
wirksam ist, kann der Lockenwickler in optimaler Weise im Haar eingedreht und anschließend
gesichert werden. Das Band wird senkrecht gegen die Stirnseiten des Wickelkörpers
geführt, wo dieses sein höchstes Widerstandsmoment hat, so daß die Lockenwickler sicher
in ihrer Lage fixiert sind. Andererseits hat das Band senkrecht hierzu nur ein sehr
geringes Widerstandsmoment und überträgt praktisch keine Momente von einem Lockenwickler
auf den anderen, so daß auf die Lockenwickler vom Band her praktisch kein unerwünschtes
Moment ausgeübt wird und somit keine Druckstellen am Haar verursacht werden. Der Wickelkörper
kann aus Holz, Kunststoff oder Metall hergestellt sein.
1. Lockenwickler mit einem im wesentlichen zylindrisch geformten Wickelkörper, der
an seinen beiden stirnseitigen Enden eine Vorrichtung für das Befestigen einer bandförmigen,
das Aufdrehen des Lockenwicklers verhindernden Halterung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (2, 3) aus einem Haftverschluß besteht, daß ein Teil (2) des Haftverschlusses
an den Stirnflächen des Lockenwicklers und der andere Teil (3) auf der Oberfläche
eines Bandes (4) angeordnet ist.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) wie auch
der am Lockenwickler befestigte Teil (3) des Haftverschlusses aus Textilien oder einem
Kunststoff besteht.
3. Lockenwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftverschluß
(2, 3) aus einem Schlaufen-und einem Hakenteil besteht, die am Band und an der Stirnfläche
des Lockenwicklers (1) befestigt sind.
4. Lockenwickler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (2, 3) aus einem Klett-oder einem Tentakelverschluß besteht.