[0001] Die Erfindung betrifft eine in etwa U-förmige Verschlußklammer für Beutel, Schläuche
o. dgl., die aus einem Drahtabschnitt mit über dessen Länge praktisch konstantem Profil
besteht.
[0002] Es sind derartige Verschlußklammern bekannt, die als Verbesserung gegenüber einem
Drahtabschnitt mit rundem Querschnitt ein ovales Querschnittsprofil aufweisen, wobei
die große Achse des Ovals in der Hauptebene der Verschlußklammer liegt (DE-PS 15 36
183). Diese Klammer benötigt gegenüber einer Verschlußklammer mit rundem Querschnitt
bei gleicher Stabilität wesentlich weniger Material oder weist bei gleichem Materialbedarf
ein wesentlich höheres Widerstandsmoment auf. Es sind außerdem derartige Klammern
bekannt, die ebenso wie die vorgenannte Klammer mit ovalem Querschnitt ein Profil
aufweisen, das in der Hauptebene größer ist als in der Biegeebene, bei dem aber die
Innenseite der Verschlußklammer breiter ist als die Außenseite (US-A 3,584,347). Gegenüber
den beiden Klammern mit den vorgenannten Profilen besteht aber generell das Bedürfnis,
bei gleichem Widerstandsmoment zu weiterer Materialersparnis zu gelangen. Außerdem
werden diese Verschlußklammern mit den vorbeschriebenen Profilen in den Führungskanälen
der Verschließmaschine nicht mit der wünschenswerten Sicherheit geführt, da der Querschnitt
der Klammer lediglich eine Art Linienberührun-, zuläßt.
[0003] Der Erfindung !iegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Verschlußklammer der eingangs
genannten Art das Profil derart zu verbessern, daß bei gleichem Widerstandsmoment
eine weitere Materialersparnis erreicht wird und durch die Gestaltung des Clip-Profils
die Führung im Klammerführungskanal der Verschließmaschine deutlich verbessert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Verschlußklammern der
eingangs beschriebenen Art die Seitenflächen des Profils im Bereich der Biegeebene
auf beiden Seiten symmetrische Absätze aufweisen. Durch diese Absätze soll die Breite
des Profils im Bereich der Biegeebene vorzugsweise um ein Drittel bis zwei Drittel,
am besten um etwa die Hälfte verringert werden. Der Bereich der Biegeebene, also der
neutralen Phase, um die die Klammer verschlossen wird, soU sich bis zu + 15 % - gemessen
von der Gesamthöhe der Klammer - erstrecken.
[0005] Die Achse in der Hauptebene der Klammer, die die Mitte der Innenseite mit der Mitte
der Außenseite des Profils verbindet, also die Höhe des Profils, soll größer sein
als die Breite des Profils. Mit größer werdender Höhe des Profils wächst das Widerstandsmoment
im Quadrat, so daß bei einem entsprechenden Verhältnis von Höhe zu Breite ein gewünschtes,
für die Zuhaftekraft entscheidendes Widerstandsmoment bei möglichst geringem Materialeinsatz
erzielt wird. Das Verhältnis von Höhe zu Breite sollte zwischen etwa 1,2 und 2 : 1,
vorzugsweise zwischen 1,4 und 1,6 : 1 liegen.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Profils der Verschlußklammer wird bei
gleichem Widerstandsmoment eine Materialersparnis ermöglicht, die gegenüber der Klammer
mit ovalförmigem Querschnitt etwa 15 % und gegenüber der Klammer mit breiter Innenseite
und schmaler Außenseite über 20, beträgt. Außerdem wird durch die Absätze in den Seitenflächen
der Verschlußklammer erreicht, daß die dadurch entstehenden Flächen auf entsprechend
abgesetzte Flächen im Klammerführungskanäi der Verschließmaschine gleiten. Zusätzlich
werden die Seitenflächen, die sich nach dem Absätzen zur Außenseite der Klammer erstrecken,
an ihrem Beginn im Klammerführungskanal der Verschließmaschine abgestützt, wodurch
ein Verdrehen der Verschlußklammer Im Führungskanal der Verschlleßmaschine vermieden
wird. Bei den bekannten Profilen, bei denen lediglich linienförmige Berührung möglich
Ist, ist eine gewisse Verdrehung im Klammerführungskanal unvermeidbar. Die doppelte
Führung der erfindungsgemäßen Klammer in den Führungskanaien dor Verschließmaschine
ermöglicht somit einen cinwardfreien Verschluß.
[0007] Das Profil der erfindungsgemäßen Klammer geht von einer Auflagefläche an der Innenseite
aus, die über Radien zunächst in divergierende konische Seitenflächen und dann in
etwa parallele Seitenflächen im Bereich der Biegeebene übergehen. Dadurch wird ein
einwandfreies Aneinanderliegen der Verschlußklammern im Magazin sichergestellt. Auch
die Seitenflächen des nach dem Absätzen sich zur Außenseite erstreckenden Profils
sollen annähernd parallel oder allenfalls leicht konvergierend konisch verlaufen,
um eine möglichst gute Führung im Klammerführungskanal zu ermöglichen.
[0008] Die erfindungsgemäße Verschlußklammer wird im einzelnen wie folgt beschrieben:
Fig. 1 zeigt das Profil in einem Klammerführungskanal;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht auf die Hauptebene der Verschlußklammer aus dem Profil
der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt der Verschlußklammer von Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine Variante des Profils von Fig. 1.
[0009] In Fig. 1 wird das Clip-Profil 1 der Verschlußklammer 2 vom Klammerführungskanal
3 umfaßt. Die Innenseite 4 des Clip-Profils 1 hat eine Auflagefläche, die über Radien
5 zunächst in divergierende konische Seitenflächen
6 und dann in etwa parallele Flächen 7 übergehen. Etwa im Bereich der Biegeebene 16
sind Absätze 8 vorhanden, durch die sich die Flächen 9 bilden, die annähernd parallel
verlaufen.
[0010] Die sich durch die Absätze 8 bildenden Flächen 11 des Clip-Profils 1 liegen an den
Gegenflächen 10 des Klammerführungskanals 3 an. Zusätzlich erhält das Clip-Profil
1 durch die Seitenflächen 9 in dem äußeren Teil des Klammerführungskanals 3 eine Führung
gegen Verdrehen. Die Gesamthöhe des Clip-Profils 1 beträgt zur Breite 1,5 : 1.
[0011] Die Fig. 2 zeigt eine U-förmige Verschlußklammer 2, hergestellt aus dem in Fig. 1
gezeigten Clip-Profil 1. Die Kerben 12 in den freien Schenkeln 13 der Verschlußklammer
2 sollen bewirken, daß die Schenkel 13 sich beim Verschließvorgang der Verschlußklammer
2 leichter verformen.
[0012] Aus dem Schnitt der Fig. 3 ist das Clip-Profil 1 zu erkennen. In diesem Fall teilen
die seitlichen Absätze 8 die Höhe des Clip-Profils 1 etwa mittig. Die Fig. 4 zeigt
eine Variante des Clip-Profils 1. Die Innenseite 4 ist hier nicht als gerade Fläche
ausgebildet, sondern geht von den annähernd parallelen Seitenflächen 7 in je einen
Kreisbogen 14 über, die dann etwa in der Mitte der Innenfläche 4 einen Zwickel 15
bilden.
1. U-förmige Verschlußklammer für Beutel, Schläuche o. dgl., die aus einem Drahtabschnitt
mit über dessen Länge konstantem Profil besteht, dessen Höhe größer ist als dessen
Breite und wobei die Innenseite der Verschlußklammer breiter ist als die Außenseite,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen 6, 7, 9 des Profils 1 der Verschlußklammer
2 im Bereich der Biegeebene 16 auf beiden Seiten symmetrische Absätze 8 aufweisen.
2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Absätze 8 in den
Seitenflächen 6, 7, 9 des Profils 1 die Breite des Profils 1 im Bereich der Biegeebene
16 um ein Drittel bis zwei Drittel verringert wird.
3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Profils
1 im Bereich der Biegeebene 16 um etwa die Hälfte verringert wird.
4. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
von Höhe zu Breite des Profils 1 zwischen 1,2 bis 2 : 1, vorzugsweise 1,4 bis 1,6
: 1 beträgt.
5. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
1 der Verschlußklammer 2 an der Innenseite 4 eine Auflagefläche aufweist, die über
Radien zunächst in divergierende konische Seitenflächen 6 und dann in etwa parallele
Seitenflächen 7 im Be- reich der Biegeebene 16 übergehen.
6. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen
Seitenflächen 6 über kleine Radien in die symmetrischen Absätze 8 übergehen.
7. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen
9 des nach den Absätzen 8 sich zur Außenseite erstreckenden Profils 1 annähernd parallel
verlaufen.
8. Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd
parallelen Seitenflächen 7 nach der innenseite 4 in je einen Kreisbogen 14 übergehen,
die etwa in der Mitte der Innenseite 4 einen Zwickel 15 bilden.