[0001] Die Erfindung betrifft eine Uhr gemäß dem Oberbegriff des Anspruches l.
[0002] Solche Uhren sind handelsüblich.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Uhr gattungsgemäßer Art derart auszubilden,
daß sie einen neuen Gebrauchszweck insbesondere im Sinne einer gestalterisch-dekorativ
neuartigen Wirkung erfüllt und dabei möglichst auch gesteigerte Anforderungen an ihre
Betriebs- und Ablesegenauigkeit erfüllbar macht sowie in unterschiedlicher Ausgestaltung
aus wenigen Grundelementen erstellbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Uhr im wesentlichen dadurch gelöst,
daß sie die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruches 1 aufweist.
[0005] Nach dieser Lösung ergibt sich sowohl in einer Ausführung als Wand- uhr wie auch
in Ausführung als sonstiges zeitanzeigendes Gerät (z.B. in der Ausgestaltung von Konsumuhren
als Armband- oder als Weckeruhren bzw. in der Ausgestaltung von technischen Uhren,
etwa als Schaltuhren) ein völlig ungewohnter, eigenartig-interessanter Eindruck durch
die unübliche gleichlange Ausbildung der sich in ihrer Breite deutlich voneinander
unterscheidenden Stunden- und Minutenzeiger (und gegebenenfalls auch des Sekundenzeigers);
zumal wenn diese Zeiger gemäß einer Weiterbildung der Erfindung radial innerhalb oder
außerhalb der dicht unter der Ebene des Uhrglases gelegenen
[0006] Minuterie (Minuten-Skalierung) in einer flachen zylindrischen oder kreisförmigen
Einsenkung umlaufen, deren Boden der Zifferblatt-Ebene herkömmlicher Uhrenausgestaltungen
entspricht. Der für die Ablesung einer Uhr interessanteste der Zeiger (also normalerweise
der Minutenzeiger) kann radial neben der Minuterie etwa in deren Ebene umlaufen, oder
enden, was eine praktisch parallaxefreie Ablesung ermöglicht. Vorzugsweise ist für
den Aufbau dieser Uhr ein einheitlicher Grundkörper vorgesehen, dessen Zifferblattbereich
durch die Lage und Dimensionierung einer die Skalierung der Minuterie tragenden Ringscheibe
bestimmt ist, die gemäß den momentanen ästhetischen Anforderungen einfach ausgetauscht
werden kann und eine Einsenkung umgibt, in der die Zeiger umlaufen.
[0007] Besonders augenfällige Unterschiede ergeben sich bei gleicher Grundausbildung, wenn
die Zifferblatt-Ringscheibe alternativ unter dem, auch diese Scheibe überspannenden,
Uhrglas oder aber in der Ebene des Uhrglases, radial außerhalb dessen umlaufend, angeordnet
wird. Der zentrale Innenraum des Zifferblattbereiches kann durch eine austauschbare
Blende in der Boden-Ebene der Einsenkung kaschiert sein, innerhalb der Zeiger von
vorzugsweise gleicher Länge bei deutlich unterschiedlicher Breite umlaufen.
[0008] Die Uhr mit solchem Grundkörper kann z.B. auch als Einbau-Modul von technischen Uhren
oder beispielsweise in Tischuhren oder in anderweitigen Gebrauchsgegenständen Einsatz
finden, in denen sie leicht herausnehmbar gehaltert ist, beispielsweise durch Klemm-Einspannungen
längs der Außenwand eines rückwärtig hinter dem Zifferblattträger ringförmig umlaufenden
Hohlraumes, innerhalb dessen das Werk für die zeithaltende Bewegung der Zeiger formschlüssig
gehaltert ist.
[0009] Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung
der Darlegungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Beschreibung zweier in der
Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche etwas vereinfacht aber angenähert
maßstabsgerecht skizzierter bevorzugter Ausführungsbeispiele zur erfindungsgemäßen
Lösung. Es zeigt:
Fig. 1 eine Wanduhr teils in abgebrochener Seitenansicht, teils im Querschnitt, bei
der die gleich langen Zeiger innerhalb der Minuterie in einer Zifferblatt-Einsenkung
umlaufen,
Fig. 2 in Ansicht entsprechend Fig. 1 bei abgebrochener Darstellung eine abgewandelte
Uhr, bei der die Zeiger außerhalb der Minuterie sichtbar sind,
Fig. 3 eine Uhr entsprechend Fig. 2 in der Ansicht,
Fig. 4 im Schnitt eine Uhr mit die gesamte Sichtfläche überdeckendem Uhrglas und
Fig. 5 unter Beibehaltung des Gehäuse-Grundkörpers nach Fig. 1 eine Uhr mit radial
außerhalb des Uhrglases umlaufender Zifferblatt-Ringscheibe.
[0010] Die Uhr 1 trägt rückwärtig, hinter einer Zentralbohrung 2 in ihrem Zifferblatt 3,
ein Uhrwerk 4 (sog. Räderwerk) für den zeithaltenden Antrieb eines vor dem Zifferblatt
3 kreisenden Stundenzeigers 5 und eines, in Blickrichtung auf die Uhr 1, in einer
davorliegenden Ebene kreisenden Minutenzeigers 6.
[0011] Das Werk 4 ist in einem rückwärtig an das Zifferblatt 3 angeformten Aufnahmeraum
7 gehaltert, beispielsweise mittels Schraubmontage oder im dargestellten Beispielsfalle
mittels mit der Seitenwanc der Werkes 4 zusammenwirkender Rastfederarme. Unter dem
Zifferblatt 3 ist im Zusammenhang mit Fig. 1 bis Fig. 4 derjenige Teil der Uhrengestaltung
zu verstehen, der in Ansicht der Uhr 1, durch ihr Uhrglas 9 hindurch, unter bzw. neben
den Zeigern 5,6 sichtbar ist und beispielsweise mit direkt aufgedruckten oder aufkaschierten
Farbeffekten oder Grafikelementen dekoriert sein kann.
[0012] Im Beispielsfalle nach Fig. 1 dient das Zifferblatt 3 zugleich als Träger für die
Minuterie 10 (im Sinne der Minutenkreis-Skalierung), die in der Querschnittsdarstellung
der Zeichnung zur Verdeutlichung übertrieben dick aufgetragen dargestellt ist. Die
Minuterie 10 kann z.B. aufgedruckt oder plastisch ausgeformt bzw. in Form eigenständiger
Konstruktionselemente aufgesetzt sein.
[0013] Der Stundenzeiger 5 und der Minutenzeiger 6 sind geometrisch sehr ähnlich gestaltet.
Bei durch das Uhrglas 9 hindurch sichtbarer identischer Länge unterscheiden sie sich
voneinander im wesentlichen durch deutlich unterschiedliche Breite. Dabei ist der,
immer noch insgesamt schlanke, Stundenzeiger 5 um ein Mehrfaches breiter als der gleich
lange Minutenzeiger 6. Vorzugsweise ist (vgl. Fig 3; der Stundenzeiger 5 im Bereiche
seines Endes geometrisch oder ornamental abweichend vom Minutenzeiger 6 ausgestaltet
bzw. dekoriert. Ein etwa vorhandener Sekundenzeiger 11 ist ebenfalls gleich lang,
aber schmaler als der Minutenzeiger 6.
[0014] Die in Blickrichtung voreinander gelegenen Zeiger 5,6 und 11 reichen bis relativ
dicht vor eine Einsenkungs-Wandung 16 bzw. vor die kreisförmige innere Berandung 12
der (eine im wesentlichen ringförmige Geometrie aufweisenden) Minuterie 10 heran.
Wenigstens die Drehbewegungsebene eines der Zeiger 5,6 verläuft innerhalb einer Einsenkung
13, durch die das Zifferblatt 3 im Querschnitt (Darstellung in Fig. 1 links) einen
Verlauf mit einer Stufe erfährt. Die Minuterie 10 erstreckt sich dort längs des inneren
Randes des vorderen Zifferblattbereiches 3a, der aus der Ebene des rückwärtigen Zifferblattbereiches
3b heraus zum Betrachter, also zum Uhrglas 9 hin vorspringend flansch-oder ringförmig
um die Einsenkung 13 herumläuft. Das Uhrglas 9 liegt dicht über diesem vorderen Zifferblattbereich
3a, weil insbesondere der Stundenzeiger 5 Raum in der flachzylindrischen Einsenkung
13 vor dem zentralen rückwärtigen Zifferblattbereich 3b findet. Vorzugsweise bewegt
sich der Minutenzeiger 6 (als der für die flüchtige Uhrzeitablesung informationsreichste
der Zeiger 5,6,11) jedenfalls mit demjenigen Teilbereich, der der Minuterie 10 direkt
benachbart ist, in der Ebene der Minuterie 10, was eine parallaxefreie Skalenablesung
erbringt.
[0015] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ferner eine nicht vom Werk 4 bewegte, hier
in die äußere Ebene des Uhrglases 9 eingelassene Scheibe 14 zur Sicht-Abdeckung der
Stirnseite der das Zifferblatt 3 durch die Zentralbohrung 12 durchragenden Zeigerwellen
15 vorgesehen, die zugleich als zum Eindruck des Glases 9 kontrastierendes Dekorationselement
aufgelegt sein kann.
[0016] Beim abgewandelten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der vordere Zifferblattbereich
3a praktisch nicht mehr vorhanden, nämlich radial geschrumpft auf einen schmalen umlaufenden
Ring zur Einspann-Auflage des Uhrglases 9 im Bereiche oberhalb der achsparallelen
Landungen - 16, die den Uhrwerks-Raum 7 und die Zeigerebenen-Einsenkungen 13 umgeben.
Die Minuterie 10 ist nun nicht außerhalb des von den sichtbaren Teilen der Zeiger
5,6 überfahrenen Bereiches angeordnet, sondern innerhalb dieses Bereiches; und zwar
nun an einer gegenüber der Ausbildung nach Fig. 1 radial stark vergrößerten Abdeckscheibe
14.
[0017] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 liegt diese Abdeckscheibe 14 entgegen den Gegebenheiten
nach Fig. 1 nicht mehr auf der Sichtseite des Uhrglases 9, sondern auf dessen Rückseite.
Die Funktion dieser die Minuterie 10 tragenden Abdeckscheibe 14 kann auch dadurch
realisiert sein, daß im zentralen Bereich des Uhrglases 9 eine entsprechend mit der
Teilung der Minuterie 10 und gegebenenfalls mit den Zifferangaben ausgestattete Bedruckung
oder Kaschierung vorgesehen ist. Die größere Abdeckscheibe14 ist auch deshalb vorteilhaft,
weil unter ihr Balancier-Fortsätze jenseits der inneren Zeigerenden verborgen werden
können; so daß sich ausgewuchtete lange Zeiger 5,6,11 einsetzen lassen, die aus einem
leistungsarmen elektronischen Werk 4 antreibbar sind.
[0018] Wiederum haben die sichtbaren Teile der Zeiger 5,6 bei deutlich unterschiedlicher
Breite gleiche Länge, die sich bis dicht an die Wandung 16 der Zifferblatt-Einsenkung
13 erstreckt. Aufgrund der Abdeckscheibe 14 relativ großen Durchmessers nach Fig.
2 erscheinen - die Zeiger 5,6 (und gegebenenfalls 11), wie aus Fig. 3 ersichtlich,
dem Betrachter durch das Uhrglas 9 hindurch als Speichen, die einen grabenförmigen
Kreisring (13) zwischen der Minuterie (10) und der Einsenkungs-Wandung 16 radial überspannen.
Wenn die Scheibe 14 jedenfalls mit dem die Minuterie 10 tragenden ringförmigen Randbereich
in eine in die Einsenkung 13 hinein verlegte Ebene hinabtaucht, kann wieder im Interesse
parallaxe- freier Ablesung der Minutenzeiger 6 einen abgestuften Verlauf aufweisen,
um neben der Minuterie 10 in deren Ebene zu verlaufen (in der Zeichnung nicht berücksichtigt).
[0019] Bei der dargestellten Uhr 1 muß es sich nicht um eine Wanduhr handeln; es kann sich
auch um das funktionstüchtig (mit Werk 4 und Zeigern 5,6,11) bestückte Standard-Einsatzteil
in Wand-,Tisch- bzw. Standuhren gehäuse oder Schaltuhren, also Zeitanzeigegeräte unterschiedlichster
Ausgestaltung, handeln. Dabei kann im Falle eines elektromechanischen Uhrwerks 4 mit
elektronischer Zeithaltung die Energiequelle in Form einer Batterie in bekannter Weise
unmittelbar im Werk 4,-oder aber in einem anderen Bereiche des Umgehäuses, angeordnet
sein; wenn sie nicht durch eine andere Energiequelle, wie insbesondere Solarzellen
zum Betrieb des Uhrwerks 4 über einen Speicher, ersetzt ist.
[0020] Auch die Uhr 1 nach Fig. 4 bzw. Fig. 5 trägt rückwärtig, hinter einer Zentralbohrung
2 in ihrem Zifferblattträger 21, ein Uhrwerk 4, also das Räderwerk für den zeithaltenden
Antrieb eines vor dem Zifferblattträger 21 kreisenden Stundenzeigers 5 und eines,
in Blickrichtung auf die Uhr 1 in einer davorliegenden Ebene kreisenden, Minutenzeigers
6. Das Werk 4 ist in einem rückwärtig an den Zifferblattträger 21 angeformten Aufnahmeraum
7 gehaltert, beispielsweise mittels Schraubmontage oder im dargestellten Beispielsfalle
mittels gegenüberliegende Teile der Seitenwand des Werkes 4 rückwärtig übergreifender
Rastfederarme 8 aus biegeelastischem Kunststoff, die vorzugsweise direkt einstückig
an den als Zifferblattträger 21 ausgebildeten Grundkörper 22 angeformt sind.
[0021] Die wieder gleich langen Zeiger 5,6 und 11 reichen bis relativ dicht vor eine Einsenkungs-Wandung
16 heran; so daß sich eine praktisch parallaxe-freie Ablesemöglichkeit für beispielsweise
den Minutenzeiger 6 ergibt, wenn dieser gemäß Fig. 4 wenigstens angenähert in der
Ebene der Minuterie 10 (Minutenkreis-Skalierung) endet.
[0022] In den beiden in der Ansicht sehr unterschiedlichen Ausgestaltungen der Uhr 1 nach
Fig. 4 und nach Fig. 5 ist der als Zifferblattträger 21 dienende Grundkörper 22 identisch
ausgebildet. Innerhalb des Randes 23 eines tellerförmig in die Ebene der Uhrglases
9 vorgezogenen Sockelteils 27 ist ein ringscheibenförmiges Zifferblatt 3 zur Aufnahme
der Minuterie 10 angeordnet; dessen innere Berandung 12 den lichten Außendurchmesser
der frontseitig durch das Uhrglas 9 hindurch sichtbaren Einsenkung 13 bestimmt, in
der die Zeiger 5, 6, 11 von ihren im Werk 4 gelagerten Wellen 15 gehaltert und bewegt
werden.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Uhrglas 9 mit seiner Peripherie 25 formschlüssig
im achsparallel vorstehenden Rand 23 des Grundkörpers 22 gehaltert, beispielsweise
in einen umlaufenden Einstich 26 radial eingeschnappt. Darunter ist das ringscheibenförmige
Zifferblatt 3, dessen Außendurchmesser etwa dem Durchmesser der Uhrglas-Peripherie
25 entspricht, innerhalb des Randes 23 auf dem umlaufenden Sockelteil 27 aufgelegt,
das die Zeiger-Einsenkung 13 berandet. Auf der sichtseitigen Oberfläche dieses Zifferblattes
3 ist die Minuterie 10 ausgebildet, beispielsweise aufgedruckt, eingeprägt oder durch
erhabene Konstruktionsteile dargestellt. Grundsätzlich kann zwar vorgesehen sein,
die Minuterie 10 auf der sichtseitigen Oberfläche des Sockelteils 27 auszubilden,
also diese Oberfläche als Zifferblatt 3 zu gestalten; die in der Zeichnung berücksichtigte
Ausführung mit einem gesondert einsetzbaren-ringförmigen Zifferblatt 3 weist aber
den erheblichen Vorteil auf, bei im übrigen gleicher Ausbildung der Uhr 1 (insbesondere
also ihres rückwärtigen Grundkörpers 22) preisgünstig sehr unterschiedliche gestalterische
Varianten erstellen zu können, indem einfach unterschiedlich graphisch gestaltete
bzw. eingefärbte Zifferblätter 3 verfügbar gehalten und bedarfsweise innerhalb des
Sockel-Randes 23 eingesetzt werden; ehe darüber das Uhrglas 9 (ein geringfügig elastisch-verformbares
Kunstglas) eingeschnappt wird. Um Ableseschwierigkeiten durch Spiegelungseffekte zu
mindern, kann zumindest der über der Minuterie 10 verlaufende Ringbereich des Glases
9 mattiert oder mit einem aus der technischen Optik bekannten Antireflex-Lack beschichtet
sein.
[0024] Im Interesse eines gestalterisch ansprechenden, (nach in den Aufnahmeraum 7 eingesetztem
Werk 4) geschlossenen Eindruckes der Rückseite des Grundkörpers 22 ist der Zifferblattträger
21 in der Umgebung des Raumes 7 als flacher ringförmiger Hohlraum 28 mit ringscheibenförmigem
Boden 29 in der Ebene der Rastfederarme 8, zur Zeiger-Ein- senkur!g 13 hin aus Fertigungsgründen
jedoch offen, ausgebildet. Diese Öffnung ist von einer, die Zeigerwellen 15 umgebenden,
kreisscheibenförmiger Blende 30 abgedeckt, die in der Umgebung der Zeigerwellen-Zentralbohrung
2 auf der Stirnwand 31 des Werk-Aufnahmeraumes 7 sowie jenseit3 des Hohlraumes 28
auf dem Boden 32 der Zeiger-Einsenkung 13 aufliegt und sich hier radial bis etwa zur
Einsenkungs-Wandung 16 erstreckt. Die Blende 30 kann hier radial eingespannt sein.
Stattdessen oder zusätzlich kann jedoch an der inneren Berandung 12 des kreisringförmigen
Zifferblattes 3 eine Abkröpfung 34 ausgebildet sein, die die Einsenkungs-Wandung 16
kaschiert und in achsparalleler Erstreckung als kurze Hohlzylinderwandung die Blende
30 gegen den Einsenkungs- Boden 32 andrückt. Diese zweckmäßigerweise einstückig mit
dem Zifferblatt 3 ausgebildete, umlaufende Abkröpfung 34 weist auf ihrer Innenmantel-
oder Sichtfläche vorzugsweise die gleiche farbliche Ausgestaltung wie die Sichtseite
des Zifferblattes 3 auf; so daß keine ästhetisch störende Unterbrechung längs der
Einsenkungs-Wandung 16 zur Blende 30 hin gegeben ist, die ihrerseits beispielsweise
farblich kontrastierend zum Zifferblatt 3 ausgestaltet ist.
[0025] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist entgegen den Verhältnissen bei Fig. 1 das
ringscheibenförmige Zifferblatt 3 nicht mehr unter der Ebene des Uhrglases 9, sondern
etwa in dessen Ebene in den vorgewölbten Rand 23 eingerastet; und das Uhrglas 9 (entsprechend
kleineren Durchmessers seiner Peripherie 25) ist seinerseits in einen entsprechen-den
umlaufenden Einstich 35 am Übergang der inneren Berandung 12 des Zifferblattes 3 zu
seiner umlaufende Abkröpfung 34 eingerastet.
[0026] Dadurch ergibt sich bei gleichem Grundaufbau ein wesentlich unterschiedlicher ästhetischer
Eindruck gegenüber Fig. 4, da die Größe der Uhr 1 visuell durch die Fläche des Uhrglases
9 bestimmt ist; wobei Glas-Entspiegelungsmaßnahmen entfallen können, da die Minuterie
10 nun nicht mehr vom Glas 9 überspannt wird.
[0027] In der Ausführung nach Fig. 5 erscheint die Uhr 1 demzufolge bei gleichem Durchmesser
des Grundkörpers 22 kleiner, weil die Minuterie 10 außerhalb der Peripherie 25 des
Uhrglases 9 und damit in einem Ringbereich liegt, dessen Oberfläche deutlich anders
strukturiert sein kann, als ein Uhrglas 9.
[0028] Eine flache Wand-Uhr 1 der dargestellten Art wird für den Vertrieb vorzugsweise von
einer Verpackung umschlossen, die durch eine klare Sicht-Wandung den Blick auf das
Uhrglas 9 freigibt. Um die flache Uhr 1 beim Einsetzen in solche Verpackung (in der
Zeichnung nicht berücksichtigt) leicht und sicher handhaben zu können, ohne dabei
deren Sichtseite zu beschädigen oder auch nur zu beschmutzen, kann es zweckmäßig sein,
wie nur in Fig. 5 berücksichtigt die Außenmantefläche des zylindrisch vorstehenden
rückwärtigen Teiles des Grundkörpers 22 mit gegeneinander versetzt bzw. einander gegenüberliegenden
(oder aber auch umlaufenden) Griffmulden 36 auszustatten, in denen die Fingerspitzen
sicheren Halt finden, wenn die Uhr 1 in die Verpackung eingesetzt oder aus dieser
wieder entnommen werden soll.
1. Uhr (1) mit von einem Werk (4) zeithaltend angetriebenen Stunden-und Minutenzeigern
(5,6) unterschiedlicher Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger (5,6) eine
in Ansicht der Uhr (1) gleiche Länge aufweisen.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger (5.6) bis an die innere
kreisförmige Berandung (12) einer Minuterie (10) dicht heranreichen.
3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger (5,6) im Bereiche
des flachzylindrischen Raumes einer Einsenkung (13) umlaufen und bis dicht an deren
hohlzylindrische Wandung (16) heranreichen.
4. Uhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkung (13) von der Minuterie
(10) umgeben ist.
5. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie im
Zentrum ihres Uhrglases (9) mit einer Abdeckung (Scheibe 14) ausgestattet ist.
6. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einsenkung
(13), in Blickrichtung auf die Uhr (1), eine Minuterie (10) ringförmig umgibt.
7. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
ihrem zentralen Bereiche in einer Ebene vor den Zeigern (5,6) mit einer undurchsichtigen
Scheibe (14) ausgestattet ist.
8. Uhr nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich der Scheibe
(14) die Minuterie (10) aufweist.
9. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werk
(4) mittels Rastfederarmen (8) axial hinter einer Einsenkung (13) und radial innerhalb
eines hinter einem Zifferblattträger (21) umlaufenden Hohlraumes (28), der im Bereiche
der rückwärtigen Ebene des Werkes (4) von einem angeformten Boden (29) verschlossen
ist, gehaltert ist.
10. Uhr (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 3,4 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zifferblattträger (21) ein Grundkörper (22) mit seitlich tellerförmig umlaufendem
Sockelteil (27) und achsparallel vorstehendem Rand (23) vorgesehen ist, innerhalb
dessen ein ringscheibenförmiges Zifferblatt (3) angeordnet ist, dessen innere Berandung
(12) den durch das Uhrglas (9) hindurch sichtbaren Durchmesser der Einsenkung (13)
bestimmt, innerhalb derer die Zeiger (5,6,11) umlaufen.
11. Uhr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zifferblattträger (21) innerhallb
der inneren Berandung (12) des ringscheibenförmigen Zifferblattes (3) am Boden (32)
der Einsenkung (13) durch eine Blende (30) kaschiert ist.
12. Uhr nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (3)
und ein Uhrglas (9) von im wesentlichen gleichem Durchmesser übereinander innerhalb
des Randes (23) angeordnet sind.
13. Uhr nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Uhrglas (9) etwa
in einer Ebene mit dem ringscheibenförmigen Zifferblatt (3), längs dessen innerer
Berandung (12) gehaltert, angeordnet ist.
14. Uhr nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
innere Berandung (12) des Zifferblattes (3) eine hohlzylindrisch umlaufende Abkröpfung
(34) anschließt.
15. Uhr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung (34) gegen den
Einsenkungs-Boden (32) unter axialer Einspannung einer scheibenförmigen Blende (30)
anliegt.
16. Uhr nach einem oer vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Zeiger, vorzugsweise der Minutenzeiger (6), in der Nachbarschaft der Minuterie
(10) etwa in ihrer Ebene verläuft bzw. endet.
17. Uhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grundkörper
(22) mit einem rückwärtig zylindrisch vorstehenden Bereich vorgesehen ist, in dessen
Außenmantelfläche Griffmulden (36) eingelassen sind.