(19)
(11) EP 0 051 222 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
30.12.1986  Patentblatt  1986/52

(21) Anmeldenummer: 81108782.4

(22) Anmeldetag:  23.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65H 67/04, B65H 65/00

(54)

Vorrichtung zum Einführen von Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung

Device for introducing yarns and the like in a winding machine

Dispositif pour l'amorçage du bobinage sur un bobinoir


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 31.10.1980 CH 8117/80

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.05.1982  Patentblatt  1982/19

(71) Anmelder: MASCHINENFABRIK RIETER AG
CH-8406 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Ari, Necati
    CH-8406 Winterthur (CH)
  • Schneeberger, Ruedi
    CH-8472 Seuzach (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen von mindestens zwei Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung

    mit einer der Anzahl Fäden entsprechenden Anzahl axial nebeneinander angeordneten Changiervorrichtungen und

    einer gleichen Anzahl sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulenhülsen mit je einem Fadenfangmittel, z. B. einem Fangschlitz sowie

    mit einer ersten Fadenführungsleiste oberhalb der Changiervorrichtungen, welche die Fäden beim Einführen ausser Eingriff mit diesen hält, und

    pro Faden einem sich unterhalb der Changiervorrichtung befindlichen Fadenführer, welcher aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendorns in einer Bewegungsrichtung parallel zum Spulendorn in eine innere Lage verschiebbar ist, in welcher der Faden vor das entsprechende Fadenfangmittel gebracht wird und welcher in dieser inneren Lage zum Versetzen der Fäden aus der Lage vor den Fadenfangmitteln in die Fangmittel schwenkbar ist.



    [0002] Das Nebeneinanderreihen und doppelstöckige Aufeinanderstellen von Spulmaschinen einerseits und das mehrfädige Aufspulen andererseits sowie der Bedarf, alle Fäden gefahrlos und gleichzeitig allen Spulenhülsen zu übergeben, um gleichmässige Spulengewichte zu erhalten, verlangte einen Ersatz der manuellen Einzelfadenübergabe.

    [0003] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 27 643 ist eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt.

    [0004] In dieser Vorrichtung werden die von einer Fadenführung oder einem Lieferwerk angelieferten Fäden mittels einer manuellen Fadenabsaugvorrichtung übernommen, anschliessend an einer Fadenleitstange stirnseitig vor der Spulvorrichtung mittels Führungskerben gemeinsam als Bündel, jedoch getrennt voneinander geführt. Anschliessend werden bei gleichzeitigem Bewegen der Fäden durch den Einführungsspalt der Spulvorrichtung, diese mittels längs der Tragachse der Spulenhülsen bewegbaren, die Fäden übernehmenden Fadenösen, voneinander auf einen, dem der in einer Reihe angeordneten Spulenhülsen entsprechenden Abstand vor diese gebracht.

    [0005] Anschliessend wird ein die Fadenösen tragender Schwenkbalken für das gleichzeitige Einlegen der Fäden in die Fangschlitze der Hülsen gegen, respektive unter die Spulenhülsen geschwenkt.

    [0006] Gleichzeitig mit dem Bewegen der Fadenösen werden die Fäden aus den Führungskerben der Fadenleitstange gehoben, damit sie sich frei der Fadenleitstange entlang in die der Fadenspannung entsprechende Lage begeben können.

    [0007] Das Bewegen der Fadenösen geschieht durch verschiebbare, die Fadenösen tragende Scheiben, die auf einer drehbaren Gewindespindel gelagert sind. Eine der Scheiben ist mit einem Innengewinde versehen und wird als Mutter (im weiteren Mutterscheibe genannt) von der sich drehenden Gewindespindel bewegt. Die übrigen Scheiben sind auf der Spindel gleitend verschiebbar angeordnet und untereinander durch Mitnehmerstangen verbunden.

    [0008] Die Nachteile der Vorrichtung liegen darin, dass die mögliche Ungenauigkeit der Scheibenrespektive der Fadenpositionen vor dem entsprechenden Fangschlitz durch eine zusätzliche Bewegung parallel zur Achse des Spulendornes kompensiert werden muss, um sicher zu sein, dass jeder Faden auch wirklich vom Fangschlitz erfasst wird. Die mögliche Ungenauigkeit entsteht einerseits durch die ungenaue Positionierung der Mutterscheibe durch den Drehzahlauslauf der motorgetriebenen Spindel und andererseits durch die Möglichkeit, dass die Reibung zwischen Mitnehmerstange und Scheibe grösser sein kann als zwischen Spindel und Scheibe.

    [0009] Durch diesen Umstand entsteht auch der nachteilige Verfahrensschritt, dass die Fäden über die Positionen der Fangschlitze in Achsrichtung hinausbewegt und gemeinsam wieder zurückgeführt werden müssen, um sicher zu sein, dass die Fäden von den Fangschlitzen erfasst werden.

    [0010] Diese Nachteile zu beheben ist Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung, wie sie in Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe derart,

    dass die Fäden dadurch ausser Eingriff mit den Changiervorrichtungen gehalten werden, dass die erste Fadenführungsleiste aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar ist,

    dass unterhalb der ersten Führungsleiste eine zweite, mit Führungskerben versehene, aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbare Fadenführungsleiste vorgesehen ist, deren Anzahl Kerben der Anzahl aufzuwindender Fäden entspricht und bei welcher der gegenseitige Abstand (A) der Kerben den Abständen zwischen den Fadenfangmitteln entspricht,

    dass ausserdem die Mittel für das Bewegen der ersten und zweiten Fadenführungsleiste und der Fadenführer derart gesteuert sind, dass vor dem Bewegen der Fadenführer aus der Ausgangslage gegen die innere Lage die erste Fadenführungsleiste aus der Ruhe- in die Arbeitsposition bewegt und anschliessend beim Bewegen der Fadenführer gegen die innere Lage die zweite Fadenführungsleiste dann aus der Ausgangsposition in die Arbeitsposition sowie die erste Fadenführungsleiste zurück in die Ruheposition bewegt wird, nachdem die Fadenführer so weit gegen die innere Lage bewegt wurden, dass jeder Faden von der entsprechenden Kerbe erfasst wurde, sowie dass, nachdem die Fäden von den .Fadenfangmittel übernommen wurden, die zweite Fadenführungsleiste derart eine Bewegung parallel zur Spulendornachse und zurück in die Ruheposition durchführt, dass die Fäden von der Changiervorrichtung erfasst werden,

    dass im weiteren die Fadenführer je am freien Ende einer Fadenführerstange vorgesehen sind,

    dass die Fadenführerstangen je an einem Trägerelement befestigt sind, welches gleitbar, aber verdrehfest und auf einer drehbaren Welle angeordnet ist, und

    dass die Trägerelemente untereinander durch mit Anschlägen versehene Mitnehmerstangen verbunden sind, wobei eine genaue Positionierung dadurch erreicht wird, dass das der Lagerseite des Spulendornes nächstliegende innerste Trägerelement mittels eines Pneumatikzylinders antreibbar und zur Positionierung des ersten Trägerelementes ein Anschlag vorgesehen ist.



    [0011] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.

    [0012] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass die Fäden zur Uebernahme durch die Fangschlitze der Spulenhülsen auf einfachere Weise genau und relativ zur axialen Richtung der Spulenhülsen stillstehend vor die Fangschlitze gebracht werden.

    [0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand illustrierter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt :

    Figur 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Spulvorrichtung, mit weggefahrenem Spulendorn und den Fadenführern am äusseren Ende des Spulendornes halbschematisch dargestellt,

    Figur 2 eine Draufsicht der Spulvorrichtung von Fig. 1 mit der ersten und zweiten Fadenführungsleiste, halbschematisch dargestellt,

    Figur 3 die Spulvorrichtung von Fig. 1 mit hochgefahrenem Spulendorn und den vor den Spulenhülsen verteilten Fadenführern,

    Figur 4 eine schematische Darstellung des Fadenlaufes beim Einbringen des Fadens in die Spulvorrichtung,

    Figur 5 eine Draufsicht der ersten und zweiten Fadenführungsleiste, halbschematisch dargestellt,

    Figur 6 eine halbschematische Darstellung der Verschiebevorrichtung für die Fadenführer,

    Figur 7-10 Details der Verschiebevorrichtung von Fig. 6 in Blickrichtung I, jeweils als Schnittzeichnung dargestellt,

    Figur 11 ein Detail in der Ansicht in Pfeilrichtung I von Fig. 6,

    Figur 12 ein Fadenführer der Spulvorrichtung von Fig. 6,

    Figur 13 eine Variante des Fadenführers.



    [0014] In einem Maschinengehäuse 1 einer Spulvorrichtung 2 ist eine Reibwalze 3 und ein Spulendorn 4 drehbar gelagert (nicht gezeigt). Der Spulendorn 4 ist aus einer weggefahrenen Position (Ruheposition) (Fig. 1) in eine hochgefahrene Position (Arbeitsposition) und zurück bewegbar.

    [0015] In der hochgefahrenen Position des Spulendornes liegen auf diesem festklemmbare Spulenhülsen 5 an der Reibwalze 3 an und erhalten dadurch die gewünschte Drehzahl und Drehrichtung. An den Spulenhülsen 5 ist je ein Fangschlitz 6 zum Festklemmen eines darin gefangenen Fadens 64a-d vorgesehen.

    [0016] In einem am Maschinengehäuse 1 befestigten Support 7 ist eine erste Fadenführungsleiste 8 verschiebbar angeordnet (teilweise gezeigt). Die Verschieberichtungen 9a und 9b (Fig. 5) sind durch die im Support 7 befestigten Führungsbolzen 10 und durch die in der Führungsleiste 8 vorgesehenen und mit den Führungsbolzen 10 zusammenwirkenden Führungsschlitze 68 gegeben. Die Verschiebung erfolgt in der einen Richtung 9a mittels eines Pneumatik-Kolbens 11, dessen Zylinder 12 am Support 7 befestigt (nicht gezeigt) ist, und in der anderen Richtung 9b mittels einer Zugfeder 13. Die Zugfeder 13 ist zwischen einem Supportteil 7a und der Führungsleiste 8 eingespannt. Der Kolbenkopf 14 des Kolbens 11 liegt an der Stirnseite 15 der Führungsleiste 8 an.

    [0017] Unterhalb der Führungsleiste 8 ist eine zweite Führungsleiste 16 mittels eines am Supportteil 7b befestigten Lagerbocks 17 und einer darin dreh-und verschiebbar gelagerten sowie mit der Führungsleiste 8 verbundenen Welle 22 schwenk-und verschiebbar gelagert.

    [0018] Die kombinierte Schwenk- und Verschiebebewegung, respektive Drallbewegung der Führungsleiste 16 wird durch die Drallbewegung einer mit der Welle 22 fest verbundenen Nutenwalze 20 ermöglicht, bei der ein mit einem Supportteil 7c verbundener Nutenstein 24 in eine Nute 23 der Nutenwalze 20 greift.

    [0019] Die Drallbewegung der Führungsleiste 16 aus einer Arbeitsposition (Fig. 4) in eine Ausgangsposition R (Fig. 4) entsteht durch die Spannkraft einer sich zwischen Lagerbock 17 und Nutenwalze 20 befindlichen Feder 21.

    [0020] Die Drallbewegung der Führungsleiste 16 in umgekehrter Richtung, d. h. aus der Ruheposition in die Arbeitsposition, entsteht durch die Kraft eines Pneumatik-Kolbens 18, dessen Zylinder 19 am Support 7 befestigt (nicht gezeigt) ist.

    [0021] Dementsprechend macht die Führungsleiste 16 beim Wechsel aus der Arbeitsposition in die Ruheposition eine Rückwärtsbewegung in Richtung Pneumatik-Zylinder 19.

    [0022] Der Kolbenkopf 26 liegt an einer der Feder 21 gegenüberliegenden Stirnseite 25 der Nutenwalze 20 an.

    [0023] Die Fadenführungsleiste 16 hat in gleichen Abständen A vier Führungskerben 27a, 27b, 27c und 27d. Diese Abstände entsprechen den gegenseitigen Abständen der Fangschlitze 6 der auf dem Spulendorn 4 festgeklemmten Hülsen 5.

    [0024] Unterhalb der beiden Führungsleisten sind die an sich im allgemeinen bekannten Changiervorrichtungen 28 (Fig. 4, in Fig. 2 andeutungsweise gezeigt) mit den Changierfadenführern 29 (Fig. 4), die in ihrem Changierbereich in an sich bekannter Weise den Faden für die Wickelbildung auf der Spulenhülse hin- und herführen, angeordnet.

    [0025] Unterhalb dieser Changiervorrichtung 28 ist im weiteren eine Fadenführer-Verschiebe- und Schwenkvorrichtung 30 (Fig. 6) vorgesehen. Diese Vorrichtung 30 umfasst eine Welle 31, die einerseits in einem im Gehäuseteil 1a eingelassenen Lager 32 und in einem im Supportteil 7d eingelassenen Lager 33 drehbar gelagert ist.

    [0026] Um ein axiales Verschieben der Welle 31 zu vermeiden, ist die Welle 31 mit einem am Lager 32 stirnseitig anliegenden Bund 34 und das Lager 33 mit einem an der Welle 31 stirnseitig anliegenden Lagerdeckel 35 versehen.

    [0027] Auf der Welle 31 sind gleitend Trägerelemente 36a bis 36d vorgesehen.

    [0028] In eine Vertiefung 37 des Trägerelementes 36a greift ein Mitnehmer 38 eines Pneumatik-Kolbens 39, dessen Zylinder 40 fest mit dem Gehäuseteil 1a verbunden ist. Im weiteren ist eine Mitnehmerstange 41 mit dem Trägerelement 36a fest und mit dem Trägerelement 36b reibschlüssig verbunden. Das Trägerelement 36c hat ebenfalls eine damit fest und mit dem Trägerelement 360 reibschlüssig verbundene Mitnehmerstange 42. Ausserdem ist eine mit dem Trägerelement 36d fest verbundene Mitnehmerstange 43 reibschlüssig mit dem Trägerelement 36c verbunden. Unter « reibschlüssig verbunden soll eine Gleitreibung von grosser Toleranz verstanden werden.

    [0029] Je eine Fadenführerstange 44 ist am entsprechenden Trägerelement 36a, 36b, 36c und 36d befestigt und trägt je einen Fadenführer 45 (Fig. 4, 6 und 12).

    [0030] Beim Fadenführer 45 bildet eine Fadenleitkante 46 mit einer zweiten Fadenleitkante 46a eines Fingers 47 eine Führungskerbe 67 mit einem Winkel a von 90°; während bei einem Fadenführer 48 (Fig. 13), der als Variante für die Fadenführer 45 gewählt werden kann, die Führungskerbe 67 einen Winkel 9 von weniger als 90°, z. B. von 60°, aufweist. Die Anwendung dieser Variante wird später erwähnt.

    [0031] Die Trägerelemente 36a bis 36d, die Fadenführerstangen 44 und die Fadenführer 45 bilden zusammen die Fadenführerelemente 51a, 51b, 51c und 51d.

    [0032] Im weiteren hat die Welle 31 eine Längsnut 49 zur reibschlüssigen Aufnahme der in den entsprechenden Trägerelementen 36a, 36b, 36c und 36d befestigten Nutensteine 50. Dadurch werden die Fadenführerelemente 51a-d beim Drehen der Welle 31 geschwenkt.

    [0033] Weiter ist ein Gleitbolzen 52 (Fig. 6) im Supportteil 7d befestigt und dient zur reibschlüssigen Aufnahme eines Mitnehmers 53, der seinerseits reibschlüssig in eine Nute 54 des Trägerelementes 36d greift. Ein Anschlag 55 am Ende des Gleitbolzens 52 dient mit Hilfe des Mitnehmers 53 zur Begrenzung der axialen Bewegung des Trägerelementes 36d. Im weiteren ist eine Zugfeder 56 zwischen dem Supporteil 7d und dem Mitnehmer 53 eingespannt.

    [0034] Zum Drehen der Welle 31 dient ein Kurbeltrieb (Fig. 6 und 11), bestehend aus einem an einem Gehäuseteil 1 b schwenkbar angeordneten zweistufigen (nicht gezeigt) Pneumatik-Zylinder 58, einem Gelenkbolzen 60 für die Kraftübertragung zwischen einem am Kolbenende befestigten Gelenkteil 61 und einem am Wellenende 62 der Welle 31 befestigten Gelenkteil 63.

    [0035] Das Einführen von Fäden 64a, 64b, 64c und 64d in die Spulvorrichtung 2 ist anhand der Fig. 1 und 4 gezeigt und geschieht folgendermassen :

    1. Phase



    [0036] Von Fadenführern 65 oder einem Lieferwerk (nicht gezeigt) herkommende Fäden 64a-d (Fig. 1) werden mittels einer sogenannten Saugpistole 66 oder einer funktionell äquivalenten Saugvorrichtung, z. B. einer automatischen Saugvorrichtung (nicht gezeigt) angesaugt, an die in Arbeitsposition gebrachte (in Fig. 4 mit ausgezogener Linie gezeigt) erste Fadenführungsleiste 8 und in die Fadenführer 45, respektive Führungskerben 67, geführt.

    [0037] Die Fadenführer 65 bilden den Scheitelpunkt des Changierdreiecks und sind im wesentlichen senkrecht über der Mitte des Changierbereiches jeder Spulenhülse 5 angeordnet, wie es in Fig. 1 andeutungsweise an einer Hülse mit dem Bereich C gezeigt ist.

    [0038] Vor dem manuellen Einführen der Fäden 64a bis 64d in die entsprechenden Fadenführer 45 wurden die Fadenführerelemente 51a bis 51d d mittels der ersten Stufe des Pneumatik-Zylinders 58, aus einer Ausgangsposition D in eine Fadenaufnahmeposition E geschwenkt (Fig. 4 und 6).

    [0039] Die Fäden liegen in dieser ersten Einführphase, wie in den Fig. 2 und 5 sowie in Fig. 4 mit ausgezogener Linie gezeigt, an der Führungsleiste 8, jedoch noch nicht an der ebenfalls bereits in die Arbeitsposition (in Fig. 4 dargestellt) gebrachten zweiten Fadenführungsleiste 16 an. Ausserdem sind in dieser Phase die Fäden, wie in Fig. 4 mit ausgezogener Linie dargestellt, von den Changierfadenführern 29 nicht erfassbar und liegen im Raum zwischen der Fadenführungsleiste 8 und den Fadenführern 45 frei gespannt.

    2. Phase



    [0040] Aus Fig. 1, 2 und 5 ist ersichtlich, dass der Faden 64a, beim Verteilen der Fäden vor die entsprechenden Fangschlitze 6, erst dann der zweiten Fadenführungsleiste 16 übergeben werden darf, wenn er sich in der Position zwischen den Führungskerben 27b und 27a (Fig. 5) befindet. Aus diesem Grunde ist die zweite Phase, nämlich das Verteilen der Fäden 64a bis 64d vor die Fangschlitze 6 wie folgt gesteuert :

    Auf Knopfdruck (nicht gezeigt) beginnt der Pneumatik-Zylinder 40 (Fig. 6) den Kolben 39 und damit die Fadenführungselemente 51a-d aus der in Fig. 1 gezeigten Ausgangslage in die in Fig. 3 gezeigte Lage zu verschieben. Etwas verzogert dazu wird durch Entlastung des Zylinders 12 (Fig. 5) die erste Fadenführungsleiste 8 mittels der Zugfeder 13 in Richtung 9b zurück in die Ausgangsposition B versetzt, so dass die Fäden 64a bis 64d auf der zweiten Führungsleiste 16 zur Anlage kommen. Dabei wird jeder Faden auf seinem noch auf dieser Führungsleiste zurückzulegenden Weg in der entsprechenden Führungskerbe 27a bis 27d angehalten, d. h. der Faden 64a in der Kerbe 27a, der Faden 64b in der Kerbe 27b, etc.



    [0041] Am Ende dieser zweiten Phase liegen die Fäden 64a-d wie in Fig. 3 gezeigt und in Fig. 4 mit gestrichelter Linie dargestellt innerhalb der Spulvorrichtung zwischen den Kerben 27a-d und den Fadenführern 45 frei gespannt neben dem Changierbereich C sowie genau vor den entsprechenden Fangschlitzen 6 und im wesentlichen parallel zu diesen.

    [0042] Die genaue Lage der Fäden vor den entsprechenden Fangschlitzen 6 ist durch die genaue Lage der Fadenführer 45 gewährleistet, deren Weg durch den Anschlag 53 sowie durch die an den Mitnehmerstangen 41, 42 und 43 vorgesehenen, an den Trägerelementen 36b und 36c anliegenden Anschlägen 41 a, 42a respektive 43a genau begrenzt ist.

    [0043] Ausserdem hält die Feder 56 das Trägerelement 36d so lange zurück, bis die anderen drei Trägerelemente ihre durch die Anschläge 41a, 42a, respektive 43a, gegebenen Abstände untereinander erreicht haben. Auf diese Weise gleitet der noch an der Leiste 8 anliegende Faden 64d auch dann noch nicht über die Kerbe 27d hinweg, wenn z. B. die Reibung zwischen Trägerelement und Mitnehmerstange grösser wäre als zwischen Trägerelement und Welle 31.

    3. Phase



    [0044] In dieser Phase wird mittels der zweiten Stufe des Pneumatik-Zylinders 58 die Welle 31 gedreht und damit die Fadenführerelemente 51a-d gemeinsam in die mit F bezeichnete Position geschwenkt. Dadurch gelangen die Fäden 64a-d in die entsprechenden Fangschlitze 6 und werden von der Saugpistole 66 abgerissen, so dass die Windungen sich zu bilden beginnen.

    [0045] Nach dem Erreichen der Position F durch die Fadenführungselemente 51 wird der Pneumatik-Zylinder 19 entlastet, so dass die Feder 21 die Nutenwalze 20 und damit die zweite Fadenführungsleiste 16 zurück in die Ausgangsposition R versetzt. Dabei wird die Führungsleiste 16 mittels der genannten Drallbewegung aus dem Fadenlauf weggeschwenkt. Während dieser Drallbewegung werden die Fäden durch die Kerben 27a-d derart geführt, dass zwischen Fangschlitz 6 und Changierbereich C einige Reservewindungen gelegt werden. Am Ende der Drallbewegung sind die Fäden 64 frei zwischen den Fadenführern 65 und den Hülsen 5 gespannt, streben infolge dieser Fadenspannung in den Changierbereich C, und werden durch die Changierfadenführer 29 erfasst. Mit dem Erfassen der Fäden durch die Changierfadenführer 29 beginnt der normale Aufwindvorgang.

    [0046] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass eine Fadenumlenkung 69 derart angeordnet ist (in Fig. 1 und 3 gestrichelt angedeutet), dass darin gebündelte und an der ersten Fadenführungsleiste 8, wie in Fig. 1 gezeigt, geführte Fäden 64a-d von den Fadenführern 45, beim Schwenken aus der Position D (Fig. 4) in die Position E erfasst werden.

    [0047] Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass die Fäden 64 nicht einzeln von Hand in die entsprechenden Fadenführer 45 gelegt werden müssen, was eine weitere Vereinfachung des Verfahrens und eine weitere Zeitersparnis ergibt.

    [0048] Das beschriebene Verfahren sowie die Vorrichtung ist ebenfalls für andere Fadenfangvorrichtungen anwendbar, die neben den Hülsen, z. B. am Spulendorn selbst, vorgesehen sind. Solche Vorrichtungen ersetzen die genannten Fangschlitze 6.

    [0049] Ein solcher Spulendorn ist z. B. aus der US-PS-4 106 711 und der GB-PS-1 562 548 bekannt.

    [0050] Die dritte Phase geht mit dem in den genannten Patentschriften gezeigten Spulendorn mit der konischen Fadenleitfläche 11 und den Zähnen 12 wie folgt vor sich :

    Die Fadenführungselemente 51a-d bringen den entsprechenden Faden 64a-d beim Schwenken in die Position F an die entsprechende Fläche 11. Durch die bestehende, von der Saugpistole erzeugte Fadenspannung gleitet der Faden auf der Fläche 11 in den Bereich der Zähne 12 und wird, wie in den Patentschriften beschrieben, erfasst und abgeschnitten.



    [0051] Die Lage einer Fläche 11 entlang des Spulendornes entspricht im wesentlichen der Lage eines Fangschlitzes 6.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Einführen von mindestens zwei Fäden (64) und dergleichen in eine Spulvorrichtung (2)

    mit einer der Anzahl Fäden (64) entsprechenden Anzahl axial nebeneinander angeordneten Changiervorrichtungen (28, 29) und

    einer gleichen Anzahl sich auf einem Spulendorn (4) befindlichen Spulenhülsen (5), mit je einem Fadenfangmittel (6), z. B. einem Fangschlitz sowie

    mit einer ersten Fadenführungsleiste (8) oberhalb der Changiervorrichtungen (28, 29), welche die Fäden beim Einführen ausser Eingriff mit diesen hält, und

    pro Faden einem sich unterhalb der Changiervorrichtung befindlichen Fadenführer (4-5), welcher aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendorns (4) in einer Bewegungsrichtung parallel zum Spulendorn in eine innere Lage verschiebbar ist, in welcher der Faden (64) vor das entsprechende Fadenfangmittel (6) gebracht wird und welcher in dieser inneren Lage zum Versetzen der Fäden (64) aus der Lage vor den Fadenfangmitteln (6) in die Fangmittel (6) schwenkbar ist,


    dadurch gekennzeichnet,

    dass die Fäden dadurch ausser Eingriff mit den Changiervorrichtungen gehalten werden, dass die erste Fadenführungsleiste (8) aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbar ist,

    dass unterhalb der ersten Führungsleiste (8) eine zweite, mit Führungskerben (27) versehene, aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbare Fadenführungsleiste (16) vorgesehen ist, deren Anzahl Kerben (27) der Anzahl aufzuwindender Fäden (64) entspricht und bei welcher der gegenseitige Abstand (A) der Kerben (27) den Abständen zwischen den Fadenfangmitteln (6) entspricht,

    dass ausserdem die Mittel für das Bewegen der ersten und zweiten Fadenführungsleiste (8) resp. (16) und der Fadenführer (45) derart gesteuert sind, dass vor dem Bewegen der Fadenführer (45) aus der Ausgangslage gegen die innere Lage die erste Fadenführungsleiste (8) aus der Ruhe- in die Arbeitsposition bewegt und anschliessend beim Bewegen der Fadenführer (45) gegen die innere Lage die zweite Fadenführungsleiste (16) dann aus der Ausgangsposition in die Arbeitsposition sowie die erste Fadenführungsleiste (8) zurück in die Ruheposition bewegt wird, nachdem die Fadenführer (45) so weit gegen die innere Lage bewegt wurden, dass jeder Faden von der entsprechenden Kerbe (27) erfasst wurde, sowie dass, nachdem die Fäden (64) von den Fadenfangmitteln (6) übernommen wurden, die zweite Fadenführungsleiste (16) derart eine Bewegung parallel zur Spulendornachse und zurück in die Ruheposition durchführt, dass die Fäden von der Changiervorrichtung (28, 29) erfasst werden,

    dass im weiteren die Fadenführer (45) je am freien Ende einer Fadenführerstange (44) vorgesehen sind,

    dass die Fadenführerstangen (44) je an einem Trägerelement (36) befestigt sind, welches gleitbar, aber verdrehfest und auf einer drehbaren Welle (31) angeordnet ist, und

    dass die Trägerelemente (36) untereinander durch mit Anschlägen (41a, 42a, 43a) versehene Mitnehmerstangen (41, 42, 43) verbunden sind, wobei eine genaue Positionierung dadurch erreicht wird, dass das der Lagerseite des Spulendornes nächstliegende innerste Trägerelement (36a) mittels eines Pneumatikzylinders (40) antreibbar und zur Positionierung des ersten Trägerelementes (36d) ein Anschlag (55) vorgesehen ist.


     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äusserste Trägerelement (36d) mittels einer Feder (56) im Vergleich zu den übrigen Trägerelementen (36a, 36b, 36c) verzögert bewegbar ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (45) eine von zwei Fadenleitkanten (46, 46a) gebildete Führungskerbe von maximal 90° aufweisen und die gegen das Spulendornende gerichtete Fadenleitkante (46a) sich in einer Ebene befindet, die im wesentlichen senkrecht zur Spulendornachse liegt.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (45) in ihrer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes derart angeordnet sind, dass die zwischen der ersten Führungsleiste (8) und einer sich unterhalb der Fadenführer befindlichen Fadenumlenkung (69) geführten Fäden beim Schwenken der Fadenführer aus der Ausgangsposition (D) in die Fadenübernahmeposition (E) durch die Fadenführer (45) gemeinsam erfassbar sind.
     


    Claims

    1. Device for threading at least two threads (64) or the like into a winding device (2)

    having a number of traverse devices (28, 29) corresponding to the number of threads (64) and disposed axially adjacent each other, and

    a similar number of bobbin tubes (5) located on a chuck (4), with respective thread catching means (6), for example a catching slot.

    with a first thread guide bar (8) above the traverse devices (28, 29) to hold the threads out of engagement with the traverse devices during threading-in and

    for each thread, a thread guide (45) located below the traverse device, which guide is movable from a starting position at the outer end of the chuck (4) in a direction of movement parallel to the chuck into an inner position, in which the thread (64) is brought in front of the corresponding thread catching means (6) and which is pivotable in this inner position to move the thread (64) out of the position in front of the thread catching means (6) into those catching means (6), characterised,

    in that the threads are so held out of engagement with the traverse devices that the first thread guide bar (8) is movable from a rest position into an operating position,

    in that below the first thread guide bar (8) a second thread guide bar (16) is provided, the second bar having guide notches (27) and being movable from a rest position into an operating position, the number of notches (27) corresponding to the number of threads (64) to be wound and the mutual spacing (A) of the notches (27) corresponding to the spacings between the thread catching means (6),

    in that the means for moving the first and second thread guide bars (8) and (16) and the thread guides (45) are so controlled that prior to movement of the thread guides (45) out of the starting position towards the inner position the first thread guide bar (8) is moved from the rest position into the operating position, and thereafter during movement of the thread guides (45) towards the inner position the second thread guide bar (16) is moved out of the starting position into the operating position and the first thread guide bar (8) is moved back into the rest position after the thread guides (45) have been moved so far towards the inner position that each thread has been caught by the corresponding notch (27), and in that after the threads (64) have been taken over by the thread catching means (6) the second thread guide bar (16) carries out a movement parallel to the chuck axis and back into the rest position such that the threads are caught by the traverse device (28, 29).

    in that the thread guides (45) are each provided at the free end of a thread guide rod (44),

    in that the thread guide rods (44) are secured to respective carrier elements (36) which are arranged to be slidable on a rotatable shaft (31) without rotation relative thereto, and

    in that the carrier elements (36) are connected together by connector rods (41, 42, 43) provided with abutments (41 a, 42a, 43a), so that an exact positioning is thereby achieved, in that the inner carrier element (36a) closest to the support end of the chuck is drivable by means of a pneumatic cylinder (40) and an abutment (55) is provided for positioning of the first carrier element (36d).


     
    2. Device according to claim 1 characterised in that the outer carrier element (36d) is movable by means of a spring (56) with a delay in comparison to the other carrier elements (36a, 36b, 36c).
     
    3. Device according to claim 1 characterised in that the thread guides (45) have a guide notch of maximum 90° formed by two thread guide edges (46, 46a), and the thread guide edge (46a) directed towards the end of the chuck is located in a plane which lies substantially at right angles to the chuck axis.
     
    4. Device according to claim 1 characterised in that the thread guides (45) are so arranged in their starting position at the outer end of the chuck that the threads guided between the first guide bar (8) and a thread diverter (69) located beneath the thread guides can be caught together by the thread guides (45) during pivoting of the thread guides from the starting position (D) into the thread transfer position (E).
     


    Revendications

    1. Dispositif pour introduire au moins deux fils (64) ou équivalents dans un dispositif de bobinage (2)

    avec un nombre de dispositifs de va-et-vient (28, 29), disposés axialement les uns à côté des autres et en correspondance avec le nombre de fils (64), et

    un nombre égal `de fuseaux de bobine (5), disposés sur des mandrins de bobine (4), avec chacun un moyen de cueillage de fil (6), par exemple une fente de cueillage, ainsi qu'

    avec une première latte de guidage de fils (8) située au-dessus des dispositifs de va-et-vient (28, 29), laquelle, lors de l'introduction, maintient les fils hors de contact avec le va-et-vient; et

    avec, par fil, un guide-fil (45), situé en dessous du dispositif de va-et-vient, lequel est déplaçable, d'une position de départ située à l'extrémité extérieure du mandrin de bobine (4), dans un sens de mouvement parallèle au mandrin de bobine, dans une position intérieure, dans laquelle le fil (64) est amené devant le moyen de cueillage de fil (6) correspondant, et lequel, dans cette position intérieure, peut être pivoté pour déplacer les fils (64) de la position devant les moyens de cueillage (6) dans les moyens de cueillage (6)


    caractérisé par le fait

    que les fils sont maintenus hors de contact avec les dispositifs de va-et-vient, que la première latte de guidage de fils (8) peut être déplacée d'une position de repos dans une position de travail,

    que, en dessous de la première latte de guidage de fils (8), une deuxième latte de guidage de fils (16), pourvue d'encoches de guidage (27), est prévue, qui peut être déplacée d'une position de repos dans une position de travail, et dont le nombre d'encoches (27) correspond au nombre de fils (64) à bobiner, et dans laquelle la distance (A), qui sépare deux encoches voisines (27), correspond aux distances qui séparent les moyens de cueillage (6)

    que, en plus, les moyens pour le mouvement de la première et de la deuxième latte de guidage de fils (8), respectivement (16), et des guides-fil (45) sont commandés d'une manière telle que, avant le mouvement des guides-fil (45) depuis la position de départ vers la position intérieure, la première latte de guidage de fils (8) se meut de la position de repos dans la position de travail, et ensuite, lors du mouvement des guides-fil (45) vers la position intérieure, la deuxième latte de guidage de fils (16) se meut de la position de départ dans la position de travail, aussitôt que la première latte de guidage de fils (8) est mise en mouvement en retour dans la position de repos, après que les guides-fil (45) aient été mis en mouvement vers la position intérieure de sorte que chaque fil soit cueilli par l'encoche (27) correspondante, ainsi que, après que les fils (64) aient été réceptionnés par les moyens de cueillage (6), la deuxième latte de guidage de fils (16) produit un mouvement parallèle à l'axe du mandrin de bobine et en retour dans la position de repos d'une manière telle que les fils sont saisis par le dispositif de va-et-vient (28, 29), .

    que, en plus, chacun des guides-fit (45) est prévu à l'extrémité libre d'une tigé de guide-fil (44), ..

    que chacune des tiges de guide-fil (44) est fixée sur un élément porteur (36), lequel est disposé d'une manière coulissante, mais contre la torsion, sur un arbre rotatif (31), et

    que les éléments porteurs (36) sont reliés entre eux par des tiges d'entraînement (41, 42, 43), pourvues de butées (41a, 42a, 43a), où un positionnement exact est obtenu par le fait que l'élément porteur (36a), le plus retiré à l'intérieur et disposé le plus près du côté du coussinet du mandrin de bobine, est commandable à l'aide d'un cylindre pneumatique (40), et qu'une butée (55) est prévue pour le positionnement du premier élément porteur (36d).


     
    2. Dispositif selon revendication 1, caractérisé par le fait que l'élément porteur (36d) le plus avancé vers l'extérieur est mobile à l'aide d'un ressort (56) d'une manière retardée, en comparaison aux autres éléments porteurs (36a, 36b, 36c).
     
    3. Dispositif selon revendication 1, caractérisé par le fait que les guides-fil (45) possèdent une encoche de guidage de 90° maximum, formée par deux arêtes de guidage de fil (46, 46a), et que l'arête de guidage de fil (46a), qui est orientée vers l'extrémité du mandrin de bobine, se trouve dans un plan qui est disposé principalement vertical, par rapport à l'axe du mandrin de bobine.
     
    4. Dispositif selon revendication 1, caractérisé par le fait que les guides-fil (45), dans leur position de départ, sont disposés à l'extrémité extérieure du mandrin de bobine d'une façon telle que les fils, guidés entre la première latte de guidage (8) et une déviation de fil (69), située en dessous des guides-fil, peuvent être saisis ensemble lors du pivotement des guides-fil de la position de départ (D) dans la position de réception de fil (E) par les guides-fil.
     




    Zeichnung