[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen von mindestens zwei
Fäden und dergleichen in eine Spulvorrichtung
mit einer der Anzahl Fäden entsprechenden Anzahl axial nebeneinander angeordneten
Changiervorrichtungen und
einer gleichen Anzahl sich auf einem Spulendorn befindlichen Spulenhülsen mit je einem
Fadenfangmittel, z. B. einem Fangschlitz sowie
mit einer ersten Fadenführungsleiste oberhalb der Changiervorrichtungen, welche die
Fäden beim Einführen ausser Eingriff mit diesen hält, und
pro Faden einem sich unterhalb der Changiervorrichtung befindlichen Fadenführer, welcher
aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendorns in einer Bewegungsrichtung
parallel zum Spulendorn in eine innere Lage verschiebbar ist, in welcher der Faden
vor das entsprechende Fadenfangmittel gebracht wird und welcher in dieser inneren
Lage zum Versetzen der Fäden aus der Lage vor den Fadenfangmitteln in die Fangmittel
schwenkbar ist.
[0002] Das Nebeneinanderreihen und doppelstöckige Aufeinanderstellen von Spulmaschinen einerseits
und das mehrfädige Aufspulen andererseits sowie der Bedarf, alle Fäden gefahrlos und
gleichzeitig allen Spulenhülsen zu übergeben, um gleichmässige Spulengewichte zu erhalten,
verlangte einen Ersatz der manuellen Einzelfadenübergabe.
[0003] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 27 643 ist eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bekannt.
[0004] In dieser Vorrichtung werden die von einer Fadenführung oder einem Lieferwerk angelieferten
Fäden mittels einer manuellen Fadenabsaugvorrichtung übernommen, anschliessend an
einer Fadenleitstange stirnseitig vor der Spulvorrichtung mittels Führungskerben gemeinsam
als Bündel, jedoch getrennt voneinander geführt. Anschliessend werden bei gleichzeitigem
Bewegen der Fäden durch den Einführungsspalt der Spulvorrichtung, diese mittels längs
der Tragachse der Spulenhülsen bewegbaren, die Fäden übernehmenden Fadenösen, voneinander
auf einen, dem der in einer Reihe angeordneten Spulenhülsen entsprechenden Abstand
vor diese gebracht.
[0005] Anschliessend wird ein die Fadenösen tragender Schwenkbalken für das gleichzeitige
Einlegen der Fäden in die Fangschlitze der Hülsen gegen, respektive unter die Spulenhülsen
geschwenkt.
[0006] Gleichzeitig mit dem Bewegen der Fadenösen werden die Fäden aus den Führungskerben
der Fadenleitstange gehoben, damit sie sich frei der Fadenleitstange entlang in die
der Fadenspannung entsprechende Lage begeben können.
[0007] Das Bewegen der Fadenösen geschieht durch verschiebbare, die Fadenösen tragende Scheiben,
die auf einer drehbaren Gewindespindel gelagert sind. Eine der Scheiben ist mit einem
Innengewinde versehen und wird als Mutter (im weiteren Mutterscheibe genannt) von
der sich drehenden Gewindespindel bewegt. Die übrigen Scheiben sind auf der Spindel
gleitend verschiebbar angeordnet und untereinander durch Mitnehmerstangen verbunden.
[0008] Die Nachteile der Vorrichtung liegen darin, dass die mögliche Ungenauigkeit der Scheibenrespektive
der Fadenpositionen vor dem entsprechenden Fangschlitz durch eine zusätzliche Bewegung
parallel zur Achse des Spulendornes kompensiert werden muss, um sicher zu sein, dass
jeder Faden auch wirklich vom Fangschlitz erfasst wird. Die mögliche Ungenauigkeit
entsteht einerseits durch die ungenaue Positionierung der Mutterscheibe durch den
Drehzahlauslauf der motorgetriebenen Spindel und andererseits durch die Möglichkeit,
dass die Reibung zwischen Mitnehmerstange und Scheibe grösser sein kann als zwischen
Spindel und Scheibe.
[0009] Durch diesen Umstand entsteht auch der nachteilige Verfahrensschritt, dass die Fäden
über die Positionen der Fangschlitze in Achsrichtung hinausbewegt und gemeinsam wieder
zurückgeführt werden müssen, um sicher zu sein, dass die Fäden von den Fangschlitzen
erfasst werden.
[0010] Diese Nachteile zu beheben ist Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung, wie sie in Anspruch
1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe derart,
dass die Fäden dadurch ausser Eingriff mit den Changiervorrichtungen gehalten werden,
dass die erste Fadenführungsleiste aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition
bewegbar ist,
dass unterhalb der ersten Führungsleiste eine zweite, mit Führungskerben versehene,
aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbare Fadenführungsleiste vorgesehen
ist, deren Anzahl Kerben der Anzahl aufzuwindender Fäden entspricht und bei welcher
der gegenseitige Abstand (A) der Kerben den Abständen zwischen den Fadenfangmitteln
entspricht,
dass ausserdem die Mittel für das Bewegen der ersten und zweiten Fadenführungsleiste
und der Fadenführer derart gesteuert sind, dass vor dem Bewegen der Fadenführer aus
der Ausgangslage gegen die innere Lage die erste Fadenführungsleiste aus der Ruhe-
in die Arbeitsposition bewegt und anschliessend beim Bewegen der Fadenführer gegen
die innere Lage die zweite Fadenführungsleiste dann aus der Ausgangsposition in die
Arbeitsposition sowie die erste Fadenführungsleiste zurück in die Ruheposition bewegt
wird, nachdem die Fadenführer so weit gegen die innere Lage bewegt wurden, dass jeder
Faden von der entsprechenden Kerbe erfasst wurde, sowie dass, nachdem die Fäden von
den .Fadenfangmittel übernommen wurden, die zweite Fadenführungsleiste derart eine
Bewegung parallel zur Spulendornachse und zurück in die Ruheposition durchführt, dass
die Fäden von der Changiervorrichtung erfasst werden,
dass im weiteren die Fadenführer je am freien Ende einer Fadenführerstange vorgesehen
sind,
dass die Fadenführerstangen je an einem Trägerelement befestigt sind, welches gleitbar,
aber verdrehfest und auf einer drehbaren Welle angeordnet ist, und
dass die Trägerelemente untereinander durch mit Anschlägen versehene Mitnehmerstangen
verbunden sind, wobei eine genaue Positionierung dadurch erreicht wird, dass das der
Lagerseite des Spulendornes nächstliegende innerste Trägerelement mittels eines Pneumatikzylinders
antreibbar und zur Positionierung des ersten Trägerelementes ein Anschlag vorgesehen
ist.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
enthalten.
[0012] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass die Fäden zur Uebernahme durch die Fangschlitze der Spulenhülsen auf einfachere
Weise genau und relativ zur axialen Richtung der Spulenhülsen stillstehend vor die
Fangschlitze gebracht werden.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand illustrierter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt :
Figur 1 eine Ansicht der erfindungsgemässen Spulvorrichtung, mit weggefahrenem Spulendorn
und den Fadenführern am äusseren Ende des Spulendornes halbschematisch dargestellt,
Figur 2 eine Draufsicht der Spulvorrichtung von Fig. 1 mit der ersten und zweiten
Fadenführungsleiste, halbschematisch dargestellt,
Figur 3 die Spulvorrichtung von Fig. 1 mit hochgefahrenem Spulendorn und den vor den
Spulenhülsen verteilten Fadenführern,
Figur 4 eine schematische Darstellung des Fadenlaufes beim Einbringen des Fadens in
die Spulvorrichtung,
Figur 5 eine Draufsicht der ersten und zweiten Fadenführungsleiste, halbschematisch
dargestellt,
Figur 6 eine halbschematische Darstellung der Verschiebevorrichtung für die Fadenführer,
Figur 7-10 Details der Verschiebevorrichtung von Fig. 6 in Blickrichtung I, jeweils
als Schnittzeichnung dargestellt,
Figur 11 ein Detail in der Ansicht in Pfeilrichtung I von Fig. 6,
Figur 12 ein Fadenführer der Spulvorrichtung von Fig. 6,
Figur 13 eine Variante des Fadenführers.
[0014] In einem Maschinengehäuse 1 einer Spulvorrichtung 2 ist eine Reibwalze 3 und ein
Spulendorn 4 drehbar gelagert (nicht gezeigt). Der Spulendorn 4 ist aus einer weggefahrenen
Position (Ruheposition) (Fig. 1) in eine hochgefahrene Position (Arbeitsposition)
und zurück bewegbar.
[0015] In der hochgefahrenen Position des Spulendornes liegen auf diesem festklemmbare Spulenhülsen
5 an der Reibwalze 3 an und erhalten dadurch die gewünschte Drehzahl und Drehrichtung.
An den Spulenhülsen 5 ist je ein Fangschlitz 6 zum Festklemmen eines darin gefangenen
Fadens 64a-d vorgesehen.
[0016] In einem am Maschinengehäuse 1 befestigten Support 7 ist eine erste Fadenführungsleiste
8 verschiebbar angeordnet (teilweise gezeigt). Die Verschieberichtungen 9a und 9b
(Fig. 5) sind durch die im Support 7 befestigten Führungsbolzen 10 und durch die in
der Führungsleiste 8 vorgesehenen und mit den Führungsbolzen 10 zusammenwirkenden
Führungsschlitze 68 gegeben. Die Verschiebung erfolgt in der einen Richtung 9a mittels
eines Pneumatik-Kolbens 11, dessen Zylinder 12 am Support 7 befestigt (nicht gezeigt)
ist, und in der anderen Richtung 9b mittels einer Zugfeder 13. Die Zugfeder 13 ist
zwischen einem Supportteil 7a und der Führungsleiste 8 eingespannt. Der Kolbenkopf
14 des Kolbens 11 liegt an der Stirnseite 15 der Führungsleiste 8 an.
[0017] Unterhalb der Führungsleiste 8 ist eine zweite Führungsleiste 16 mittels eines am
Supportteil 7b befestigten Lagerbocks 17 und einer darin dreh-und verschiebbar gelagerten
sowie mit der Führungsleiste 8 verbundenen Welle 22 schwenk-und verschiebbar gelagert.
[0018] Die kombinierte Schwenk- und Verschiebebewegung, respektive Drallbewegung der Führungsleiste
16 wird durch die Drallbewegung einer mit der Welle 22 fest verbundenen Nutenwalze
20 ermöglicht, bei der ein mit einem Supportteil 7c verbundener Nutenstein 24 in eine
Nute 23 der Nutenwalze 20 greift.
[0019] Die Drallbewegung der Führungsleiste 16 aus einer Arbeitsposition (Fig. 4) in eine
Ausgangsposition R (Fig. 4) entsteht durch die Spannkraft einer sich zwischen Lagerbock
17 und Nutenwalze 20 befindlichen Feder 21.
[0020] Die Drallbewegung der Führungsleiste 16 in umgekehrter Richtung, d. h. aus der Ruheposition
in die Arbeitsposition, entsteht durch die Kraft eines Pneumatik-Kolbens 18, dessen
Zylinder 19 am Support 7 befestigt (nicht gezeigt) ist.
[0021] Dementsprechend macht die Führungsleiste 16 beim Wechsel aus der Arbeitsposition
in die Ruheposition eine Rückwärtsbewegung in Richtung Pneumatik-Zylinder 19.
[0022] Der Kolbenkopf 26 liegt an einer der Feder 21 gegenüberliegenden Stirnseite 25 der
Nutenwalze 20 an.
[0023] Die Fadenführungsleiste 16 hat in gleichen Abständen A vier Führungskerben 27a, 27b,
27c und 27d. Diese Abstände entsprechen den gegenseitigen Abständen der Fangschlitze
6 der auf dem Spulendorn 4 festgeklemmten Hülsen 5.
[0024] Unterhalb der beiden Führungsleisten sind die an sich im allgemeinen bekannten Changiervorrichtungen
28 (Fig. 4, in Fig. 2 andeutungsweise gezeigt) mit den Changierfadenführern 29 (Fig.
4), die in ihrem Changierbereich in an sich bekannter Weise den Faden für die Wickelbildung
auf der Spulenhülse hin- und herführen, angeordnet.
[0025] Unterhalb dieser Changiervorrichtung 28 ist im weiteren eine Fadenführer-Verschiebe-
und Schwenkvorrichtung 30 (Fig. 6) vorgesehen. Diese Vorrichtung 30 umfasst eine Welle
31, die einerseits in einem im Gehäuseteil 1a eingelassenen Lager 32 und in einem
im Supportteil 7d eingelassenen Lager 33 drehbar gelagert ist.
[0026] Um ein axiales Verschieben der Welle 31 zu vermeiden, ist die Welle 31 mit einem
am Lager 32 stirnseitig anliegenden Bund 34 und das Lager 33 mit einem an der Welle
31 stirnseitig anliegenden Lagerdeckel 35 versehen.
[0027] Auf der Welle 31 sind gleitend Trägerelemente 36a bis 36d vorgesehen.
[0028] In eine Vertiefung 37 des Trägerelementes 36a greift ein Mitnehmer 38 eines Pneumatik-Kolbens
39, dessen Zylinder 40 fest mit dem Gehäuseteil 1a verbunden ist. Im weiteren ist
eine Mitnehmerstange 41 mit dem Trägerelement 36a fest und mit dem Trägerelement 36b
reibschlüssig verbunden. Das Trägerelement 36c hat ebenfalls eine damit fest und mit
dem Trägerelement 360 reibschlüssig verbundene Mitnehmerstange 42. Ausserdem ist eine
mit dem Trägerelement 36d fest verbundene Mitnehmerstange 43 reibschlüssig mit dem
Trägerelement 36c verbunden. Unter « reibschlüssig verbunden soll eine Gleitreibung
von grosser Toleranz verstanden werden.
[0029] Je eine Fadenführerstange 44 ist am entsprechenden Trägerelement 36a, 36b, 36c und
36d befestigt und trägt je einen Fadenführer 45 (Fig. 4, 6 und 12).
[0030] Beim Fadenführer 45 bildet eine Fadenleitkante 46 mit einer zweiten Fadenleitkante
46a eines Fingers 47 eine Führungskerbe 67 mit einem Winkel a von 90°; während bei
einem Fadenführer 48 (Fig. 13), der als Variante für die Fadenführer 45 gewählt werden
kann, die Führungskerbe 67 einen Winkel 9 von weniger als 90°, z. B. von 60°, aufweist.
Die Anwendung dieser Variante wird später erwähnt.
[0031] Die Trägerelemente 36a bis 36d, die Fadenführerstangen 44 und die Fadenführer 45
bilden zusammen die Fadenführerelemente 51a, 51b, 51c und 51d.
[0032] Im weiteren hat die Welle 31 eine Längsnut 49 zur reibschlüssigen Aufnahme der in
den entsprechenden Trägerelementen 36a, 36b, 36c und 36d befestigten Nutensteine 50.
Dadurch werden die Fadenführerelemente 51a-d beim Drehen der Welle 31 geschwenkt.
[0033] Weiter ist ein Gleitbolzen 52 (Fig. 6) im Supportteil 7d befestigt und dient zur
reibschlüssigen Aufnahme eines Mitnehmers 53, der seinerseits reibschlüssig in eine
Nute 54 des Trägerelementes 36d greift. Ein Anschlag 55 am Ende des Gleitbolzens 52
dient mit Hilfe des Mitnehmers 53 zur Begrenzung der axialen Bewegung des Trägerelementes
36d. Im weiteren ist eine Zugfeder 56 zwischen dem Supporteil 7d und dem Mitnehmer
53 eingespannt.
[0034] Zum Drehen der Welle 31 dient ein Kurbeltrieb (Fig. 6 und 11), bestehend aus einem
an einem Gehäuseteil 1 b schwenkbar angeordneten zweistufigen (nicht gezeigt) Pneumatik-Zylinder
58, einem Gelenkbolzen 60 für die Kraftübertragung zwischen einem am Kolbenende befestigten
Gelenkteil 61 und einem am Wellenende 62 der Welle 31 befestigten Gelenkteil 63.
[0035] Das Einführen von Fäden 64a, 64b, 64c und 64d in die Spulvorrichtung 2 ist anhand
der Fig. 1 und 4 gezeigt und geschieht folgendermassen :
1. Phase
[0036] Von Fadenführern 65 oder einem Lieferwerk (nicht gezeigt) herkommende Fäden 64a-d
(Fig. 1) werden mittels einer sogenannten Saugpistole 66 oder einer funktionell äquivalenten
Saugvorrichtung, z. B. einer automatischen Saugvorrichtung (nicht gezeigt) angesaugt,
an die in Arbeitsposition gebrachte (in Fig. 4 mit ausgezogener Linie gezeigt) erste
Fadenführungsleiste 8 und in die Fadenführer 45, respektive Führungskerben 67, geführt.
[0037] Die Fadenführer 65 bilden den Scheitelpunkt des Changierdreiecks und sind im wesentlichen
senkrecht über der Mitte des Changierbereiches jeder Spulenhülse 5 angeordnet, wie
es in Fig. 1 andeutungsweise an einer Hülse mit dem Bereich C gezeigt ist.
[0038] Vor dem manuellen Einführen der Fäden 64a bis 64d in die entsprechenden Fadenführer
45 wurden die Fadenführerelemente 51a bis 51d d mittels der ersten Stufe des Pneumatik-Zylinders
58, aus einer Ausgangsposition D in eine Fadenaufnahmeposition E geschwenkt (Fig.
4 und 6).
[0039] Die Fäden liegen in dieser ersten Einführphase, wie in den Fig. 2 und 5 sowie in
Fig. 4 mit ausgezogener Linie gezeigt, an der Führungsleiste 8, jedoch noch nicht
an der ebenfalls bereits in die Arbeitsposition (in Fig. 4 dargestellt) gebrachten
zweiten Fadenführungsleiste 16 an. Ausserdem sind in dieser Phase die Fäden, wie in
Fig. 4 mit ausgezogener Linie dargestellt, von den Changierfadenführern 29 nicht erfassbar
und liegen im Raum zwischen der Fadenführungsleiste 8 und den Fadenführern 45 frei
gespannt.
2. Phase
[0040] Aus Fig. 1, 2 und 5 ist ersichtlich, dass der Faden 64a, beim Verteilen der Fäden
vor die entsprechenden Fangschlitze 6, erst dann der zweiten Fadenführungsleiste 16
übergeben werden darf, wenn er sich in der Position zwischen den Führungskerben 27b
und 27a (Fig. 5) befindet. Aus diesem Grunde ist die zweite Phase, nämlich das Verteilen
der Fäden 64a bis 64d vor die Fangschlitze 6 wie folgt gesteuert :
Auf Knopfdruck (nicht gezeigt) beginnt der Pneumatik-Zylinder 40 (Fig. 6) den Kolben
39 und damit die Fadenführungselemente 51a-d aus der in Fig. 1 gezeigten Ausgangslage
in die in Fig. 3 gezeigte Lage zu verschieben. Etwas verzogert dazu wird durch Entlastung
des Zylinders 12 (Fig. 5) die erste Fadenführungsleiste 8 mittels der Zugfeder 13
in Richtung 9b zurück in die Ausgangsposition B versetzt, so dass die Fäden 64a bis
64d auf der zweiten Führungsleiste 16 zur Anlage kommen. Dabei wird jeder Faden auf
seinem noch auf dieser Führungsleiste zurückzulegenden Weg in der entsprechenden Führungskerbe
27a bis 27d angehalten, d. h. der Faden 64a in der Kerbe 27a, der Faden 64b in der
Kerbe 27b, etc.
[0041] Am Ende dieser zweiten Phase liegen die Fäden 64a-d wie in Fig. 3 gezeigt und in
Fig. 4 mit gestrichelter Linie dargestellt innerhalb der Spulvorrichtung zwischen
den Kerben 27a-d und den Fadenführern 45 frei gespannt neben dem Changierbereich C
sowie genau vor den entsprechenden Fangschlitzen 6 und im wesentlichen parallel zu
diesen.
[0042] Die genaue Lage der Fäden vor den entsprechenden Fangschlitzen 6 ist durch die genaue
Lage der Fadenführer 45 gewährleistet, deren Weg durch den Anschlag 53 sowie durch
die an den Mitnehmerstangen 41, 42 und 43 vorgesehenen, an den Trägerelementen 36b
und 36c anliegenden Anschlägen 41 a, 42a respektive 43a genau begrenzt ist.
[0043] Ausserdem hält die Feder 56 das Trägerelement 36d so lange zurück, bis die anderen
drei Trägerelemente ihre durch die Anschläge 41a, 42a, respektive 43a, gegebenen Abstände
untereinander erreicht haben. Auf diese Weise gleitet der noch an der Leiste 8 anliegende
Faden 64d auch dann noch nicht über die Kerbe 27d hinweg, wenn z. B. die Reibung zwischen
Trägerelement und Mitnehmerstange grösser wäre als zwischen Trägerelement und Welle
31.
3. Phase
[0044] In dieser Phase wird mittels der zweiten Stufe des Pneumatik-Zylinders 58 die Welle
31 gedreht und damit die Fadenführerelemente 51a-d gemeinsam in die mit F bezeichnete
Position geschwenkt. Dadurch gelangen die Fäden 64a-d in die entsprechenden Fangschlitze
6 und werden von der Saugpistole 66 abgerissen, so dass die Windungen sich zu bilden
beginnen.
[0045] Nach dem Erreichen der Position F durch die Fadenführungselemente 51 wird der Pneumatik-Zylinder
19 entlastet, so dass die Feder 21 die Nutenwalze 20 und damit die zweite Fadenführungsleiste
16 zurück in die Ausgangsposition R versetzt. Dabei wird die Führungsleiste 16 mittels
der genannten Drallbewegung aus dem Fadenlauf weggeschwenkt. Während dieser Drallbewegung
werden die Fäden durch die Kerben 27a-d derart geführt, dass zwischen Fangschlitz
6 und Changierbereich C einige Reservewindungen gelegt werden. Am Ende der Drallbewegung
sind die Fäden 64 frei zwischen den Fadenführern 65 und den Hülsen 5 gespannt, streben
infolge dieser Fadenspannung in den Changierbereich C, und werden durch die Changierfadenführer
29 erfasst. Mit dem Erfassen der Fäden durch die Changierfadenführer 29 beginnt der
normale Aufwindvorgang.
[0046] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass eine Fadenumlenkung
69 derart angeordnet ist (in Fig. 1 und 3 gestrichelt angedeutet), dass darin gebündelte
und an der ersten Fadenführungsleiste 8, wie in Fig. 1 gezeigt, geführte Fäden 64a-d
von den Fadenführern 45, beim Schwenken aus der Position D (Fig. 4) in die Position
E erfasst werden.
[0047] Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass die Fäden 64 nicht einzeln von Hand in
die entsprechenden Fadenführer 45 gelegt werden müssen, was eine weitere Vereinfachung
des Verfahrens und eine weitere Zeitersparnis ergibt.
[0048] Das beschriebene Verfahren sowie die Vorrichtung ist ebenfalls für andere Fadenfangvorrichtungen
anwendbar, die neben den Hülsen, z. B. am Spulendorn selbst, vorgesehen sind. Solche
Vorrichtungen ersetzen die genannten Fangschlitze 6.
[0049] Ein solcher Spulendorn ist z. B. aus der US-PS-4 106 711 und der GB-PS-1 562 548
bekannt.
[0050] Die dritte Phase geht mit dem in den genannten Patentschriften gezeigten Spulendorn
mit der konischen Fadenleitfläche 11 und den Zähnen 12 wie folgt vor sich :
Die Fadenführungselemente 51a-d bringen den entsprechenden Faden 64a-d beim Schwenken
in die Position F an die entsprechende Fläche 11. Durch die bestehende, von der Saugpistole
erzeugte Fadenspannung gleitet der Faden auf der Fläche 11 in den Bereich der Zähne
12 und wird, wie in den Patentschriften beschrieben, erfasst und abgeschnitten.
[0051] Die Lage einer Fläche 11 entlang des Spulendornes entspricht im wesentlichen der
Lage eines Fangschlitzes 6.
1. Vorrichtung zum Einführen von mindestens zwei Fäden (64) und dergleichen in eine
Spulvorrichtung (2)
mit einer der Anzahl Fäden (64) entsprechenden Anzahl axial nebeneinander angeordneten
Changiervorrichtungen (28, 29) und
einer gleichen Anzahl sich auf einem Spulendorn (4) befindlichen Spulenhülsen (5),
mit je einem Fadenfangmittel (6), z. B. einem Fangschlitz sowie
mit einer ersten Fadenführungsleiste (8) oberhalb der Changiervorrichtungen (28, 29),
welche die Fäden beim Einführen ausser Eingriff mit diesen hält, und
pro Faden einem sich unterhalb der Changiervorrichtung befindlichen Fadenführer (4-5),
welcher aus einer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendorns (4) in einer Bewegungsrichtung
parallel zum Spulendorn in eine innere Lage verschiebbar ist, in welcher der Faden
(64) vor das entsprechende Fadenfangmittel (6) gebracht wird und welcher in dieser
inneren Lage zum Versetzen der Fäden (64) aus der Lage vor den Fadenfangmitteln (6)
in die Fangmittel (6) schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fäden dadurch ausser Eingriff mit den Changiervorrichtungen gehalten werden,
dass die erste Fadenführungsleiste (8) aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition
bewegbar ist,
dass unterhalb der ersten Führungsleiste (8) eine zweite, mit Führungskerben (27)
versehene, aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition bewegbare Fadenführungsleiste
(16) vorgesehen ist, deren Anzahl Kerben (27) der Anzahl aufzuwindender Fäden (64)
entspricht und bei welcher der gegenseitige Abstand (A) der Kerben (27) den Abständen
zwischen den Fadenfangmitteln (6) entspricht,
dass ausserdem die Mittel für das Bewegen der ersten und zweiten Fadenführungsleiste
(8) resp. (16) und der Fadenführer (45) derart gesteuert sind, dass vor dem Bewegen
der Fadenführer (45) aus der Ausgangslage gegen die innere Lage die erste Fadenführungsleiste
(8) aus der Ruhe- in die Arbeitsposition bewegt und anschliessend beim Bewegen der
Fadenführer (45) gegen die innere Lage die zweite Fadenführungsleiste (16) dann aus
der Ausgangsposition in die Arbeitsposition sowie die erste Fadenführungsleiste (8)
zurück in die Ruheposition bewegt wird, nachdem die Fadenführer (45) so weit gegen
die innere Lage bewegt wurden, dass jeder Faden von der entsprechenden Kerbe (27)
erfasst wurde, sowie dass, nachdem die Fäden (64) von den Fadenfangmitteln (6) übernommen
wurden, die zweite Fadenführungsleiste (16) derart eine Bewegung parallel zur Spulendornachse
und zurück in die Ruheposition durchführt, dass die Fäden von der Changiervorrichtung
(28, 29) erfasst werden,
dass im weiteren die Fadenführer (45) je am freien Ende einer Fadenführerstange (44)
vorgesehen sind,
dass die Fadenführerstangen (44) je an einem Trägerelement (36) befestigt sind, welches
gleitbar, aber verdrehfest und auf einer drehbaren Welle (31) angeordnet ist, und
dass die Trägerelemente (36) untereinander durch mit Anschlägen (41a, 42a, 43a) versehene
Mitnehmerstangen (41, 42, 43) verbunden sind, wobei eine genaue Positionierung dadurch
erreicht wird, dass das der Lagerseite des Spulendornes nächstliegende innerste Trägerelement
(36a) mittels eines Pneumatikzylinders (40) antreibbar und zur Positionierung des
ersten Trägerelementes (36d) ein Anschlag (55) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das äusserste Trägerelement
(36d) mittels einer Feder (56) im Vergleich zu den übrigen Trägerelementen (36a, 36b,
36c) verzögert bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (45)
eine von zwei Fadenleitkanten (46, 46a) gebildete Führungskerbe von maximal 90° aufweisen
und die gegen das Spulendornende gerichtete Fadenleitkante (46a) sich in einer Ebene
befindet, die im wesentlichen senkrecht zur Spulendornachse liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (45)
in ihrer Ausgangslage am äusseren Ende des Spulendornes derart angeordnet sind, dass
die zwischen der ersten Führungsleiste (8) und einer sich unterhalb der Fadenführer
befindlichen Fadenumlenkung (69) geführten Fäden beim Schwenken der Fadenführer aus
der Ausgangsposition (D) in die Fadenübernahmeposition (E) durch die Fadenführer (45)
gemeinsam erfassbar sind.
1. Device for threading at least two threads (64) or the like into a winding device
(2)
having a number of traverse devices (28, 29) corresponding to the number of threads
(64) and disposed axially adjacent each other, and
a similar number of bobbin tubes (5) located on a chuck (4), with respective thread
catching means (6), for example a catching slot.
with a first thread guide bar (8) above the traverse devices (28, 29) to hold the
threads out of engagement with the traverse devices during threading-in and
for each thread, a thread guide (45) located below the traverse device, which guide
is movable from a starting position at the outer end of the chuck (4) in a direction
of movement parallel to the chuck into an inner position, in which the thread (64)
is brought in front of the corresponding thread catching means (6) and which is pivotable
in this inner position to move the thread (64) out of the position in front of the
thread catching means (6) into those catching means (6), characterised,
in that the threads are so held out of engagement with the traverse devices that the
first thread guide bar (8) is movable from a rest position into an operating position,
in that below the first thread guide bar (8) a second thread guide bar (16) is provided,
the second bar having guide notches (27) and being movable from a rest position into
an operating position, the number of notches (27) corresponding to the number of threads
(64) to be wound and the mutual spacing (A) of the notches (27) corresponding to the
spacings between the thread catching means (6),
in that the means for moving the first and second thread guide bars (8) and (16) and
the thread guides (45) are so controlled that prior to movement of the thread guides
(45) out of the starting position towards the inner position the first thread guide
bar (8) is moved from the rest position into the operating position, and thereafter
during movement of the thread guides (45) towards the inner position the second thread
guide bar (16) is moved out of the starting position into the operating position and
the first thread guide bar (8) is moved back into the rest position after the thread
guides (45) have been moved so far towards the inner position that each thread has
been caught by the corresponding notch (27), and in that after the threads (64) have
been taken over by the thread catching means (6) the second thread guide bar (16)
carries out a movement parallel to the chuck axis and back into the rest position
such that the threads are caught by the traverse device (28, 29).
in that the thread guides (45) are each provided at the free end of a thread guide
rod (44),
in that the thread guide rods (44) are secured to respective carrier elements (36)
which are arranged to be slidable on a rotatable shaft (31) without rotation relative
thereto, and
in that the carrier elements (36) are connected together by connector rods (41, 42,
43) provided with abutments (41 a, 42a, 43a), so that an exact positioning is thereby
achieved, in that the inner carrier element (36a) closest to the support end of the
chuck is drivable by means of a pneumatic cylinder (40) and an abutment (55) is provided
for positioning of the first carrier element (36d).
2. Device according to claim 1 characterised in that the outer carrier element (36d)
is movable by means of a spring (56) with a delay in comparison to the other carrier
elements (36a, 36b, 36c).
3. Device according to claim 1 characterised in that the thread guides (45) have a
guide notch of maximum 90° formed by two thread guide edges (46, 46a), and the thread
guide edge (46a) directed towards the end of the chuck is located in a plane which
lies substantially at right angles to the chuck axis.
4. Device according to claim 1 characterised in that the thread guides (45) are so
arranged in their starting position at the outer end of the chuck that the threads
guided between the first guide bar (8) and a thread diverter (69) located beneath
the thread guides can be caught together by the thread guides (45) during pivoting
of the thread guides from the starting position (D) into the thread transfer position
(E).
1. Dispositif pour introduire au moins deux fils (64) ou équivalents dans un dispositif
de bobinage (2)
avec un nombre de dispositifs de va-et-vient (28, 29), disposés axialement les uns
à côté des autres et en correspondance avec le nombre de fils (64), et
un nombre égal `de fuseaux de bobine (5), disposés sur des mandrins de bobine (4),
avec chacun un moyen de cueillage de fil (6), par exemple une fente de cueillage,
ainsi qu'
avec une première latte de guidage de fils (8) située au-dessus des dispositifs de
va-et-vient (28, 29), laquelle, lors de l'introduction, maintient les fils hors de
contact avec le va-et-vient; et
avec, par fil, un guide-fil (45), situé en dessous du dispositif de va-et-vient, lequel
est déplaçable, d'une position de départ située à l'extrémité extérieure du mandrin
de bobine (4), dans un sens de mouvement parallèle au mandrin de bobine, dans une
position intérieure, dans laquelle le fil (64) est amené devant le moyen de cueillage
de fil (6) correspondant, et lequel, dans cette position intérieure, peut être pivoté
pour déplacer les fils (64) de la position devant les moyens de cueillage (6) dans
les moyens de cueillage (6)
caractérisé par le fait
que les fils sont maintenus hors de contact avec les dispositifs de va-et-vient, que
la première latte de guidage de fils (8) peut être déplacée d'une position de repos
dans une position de travail,
que, en dessous de la première latte de guidage de fils (8), une deuxième latte de
guidage de fils (16), pourvue d'encoches de guidage (27), est prévue, qui peut être
déplacée d'une position de repos dans une position de travail, et dont le nombre d'encoches
(27) correspond au nombre de fils (64) à bobiner, et dans laquelle la distance (A),
qui sépare deux encoches voisines (27), correspond aux distances qui séparent les
moyens de cueillage (6)
que, en plus, les moyens pour le mouvement de la première et de la deuxième latte
de guidage de fils (8), respectivement (16), et des guides-fil (45) sont commandés
d'une manière telle que, avant le mouvement des guides-fil (45) depuis la position
de départ vers la position intérieure, la première latte de guidage de fils (8) se
meut de la position de repos dans la position de travail, et ensuite, lors du mouvement
des guides-fil (45) vers la position intérieure, la deuxième latte de guidage de fils
(16) se meut de la position de départ dans la position de travail, aussitôt que la
première latte de guidage de fils (8) est mise en mouvement en retour dans la position
de repos, après que les guides-fil (45) aient été mis en mouvement vers la position
intérieure de sorte que chaque fil soit cueilli par l'encoche (27) correspondante,
ainsi que, après que les fils (64) aient été réceptionnés par les moyens de cueillage
(6), la deuxième latte de guidage de fils (16) produit un mouvement parallèle à l'axe
du mandrin de bobine et en retour dans la position de repos d'une manière telle que
les fils sont saisis par le dispositif de va-et-vient (28, 29), .
que, en plus, chacun des guides-fit (45) est prévu à l'extrémité libre d'une tigé
de guide-fil (44), ..
que chacune des tiges de guide-fil (44) est fixée sur un élément porteur (36), lequel
est disposé d'une manière coulissante, mais contre la torsion, sur un arbre rotatif
(31), et
que les éléments porteurs (36) sont reliés entre eux par des tiges d'entraînement
(41, 42, 43), pourvues de butées (41a, 42a, 43a), où un positionnement exact est obtenu
par le fait que l'élément porteur (36a), le plus retiré à l'intérieur et disposé le
plus près du côté du coussinet du mandrin de bobine, est commandable à l'aide d'un
cylindre pneumatique (40), et qu'une butée (55) est prévue pour le positionnement
du premier élément porteur (36d).
2. Dispositif selon revendication 1, caractérisé par le fait que l'élément porteur
(36d) le plus avancé vers l'extérieur est mobile à l'aide d'un ressort (56) d'une
manière retardée, en comparaison aux autres éléments porteurs (36a, 36b, 36c).
3. Dispositif selon revendication 1, caractérisé par le fait que les guides-fil (45)
possèdent une encoche de guidage de 90° maximum, formée par deux arêtes de guidage
de fil (46, 46a), et que l'arête de guidage de fil (46a), qui est orientée vers l'extrémité
du mandrin de bobine, se trouve dans un plan qui est disposé principalement vertical,
par rapport à l'axe du mandrin de bobine.
4. Dispositif selon revendication 1, caractérisé par le fait que les guides-fil (45),
dans leur position de départ, sont disposés à l'extrémité extérieure du mandrin de
bobine d'une façon telle que les fils, guidés entre la première latte de guidage (8)
et une déviation de fil (69), située en dessous des guides-fil, peuvent être saisis
ensemble lors du pivotement des guides-fil de la position de départ (D) dans la position
de réception de fil (E) par les guides-fil.