(19)
(11) EP 0 205 973 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.12.1986  Patentblatt  1986/52

(21) Anmeldenummer: 86107264.3

(22) Anmeldetag:  28.05.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F22B 1/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH FR GB LI

(30) Priorität: 28.05.1985 DE 3519038

(71) Anmelder: L. & C. Steinmüller GmbH
D-51641 Gummersbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Pollak, Gerd, Dipl.-Ing.
    D-5270 Gummersbach 1 (DE)

(74) Vertreter: Carstens, Wilhelm, Dipl.-Phys. 
L. & C. Steinmüller GmbH
51641 Gummersbach
51641 Gummersbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einbauten zur Strömungsführung des Kaltgases in Dampferzeugern für Hochtemperaturreaktoren


    (57) Bei Einbauten zur Strömungsführung des Kaltgases aus dem zwischen dem Druckbehältermantel und dem Dampferzeugermantel (8) liegenden Ringraum zum Umwälzgebläse in einem Dampferzeuger für einen Hochtemperaturreaktor, wobei dem Dampferzeugermantel (8) über eine Heißgasumlenkeinrichtung (3) Heißgas zuführbar ist, wird erfindungsgemäß zur einfacheren Gestaltung für die Kaltgaszuführung vorgeschlagen, daß das Kaltgas durch mehrere, dem oberen Ende des Dampferzeugermantels (8) zugeordnete Kompensationsrohrbündel (4) durchdringende Kaltgaskanäle (1) in ein Steigrohr (2) strömt und von dort dem Gebläse (5) zugeführt wird, wobei das Steigrohr (2) im längs zur Behälterachse verlaufenden Teil der Heißgasumlenkeinrichtung (3) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Einbauten der im Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1 genannten Art.

    [0002] Bei Dampferzeugern für Hochtemperaturreaktoren wird das abgekühlte und die Verdampferheizflächen verlassende Wärmeträgergas gesammelt und einem Umwälzgebläse zugeführt.

    [0003] Es sind Dampferzeuger für Hochtemperaturreaktoren bekannt, bei denen das Kaltgas konzentrisch zum Dampferzeugermantel und Druckbehältermantel aufwärts strömt, dort in einem Kaltgassammler gesammelt und über mehrere Einzelrohre, die auf den Umfang des Druckbehälters verteilt und in unmittelbarer Nähe des Druckbehältermantels liegen, dem Umwälzgebläse zugeführt werden.

    [0004] Ein wesentlicher Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß die Kaltgas führenden Einzelrohre die Heißgasumlenkeinrichtung zusammen mit anderen Einbauten umschliessen und dadurch die Montage und Demontage der Heißgasumlenkeinrichtung erheblich erschweren.

    [0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache Gestaltung für die Kaltgaszuführung zum Gebläse zu finden, die eine gute Zugänglichkeit zu Verbindungselementen und eine ungehinderte Montage sowie Demontage der Einbauten gewährleistet.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das Kaltgas durch mehrere, dem oberen Ende des Dampferzeugermantels 8 zugeordnete Kompensationsrohrbündel durchdringende Kaltgaskanäle in ein Steigrohr strömt und von dort dem Gebläse zugeführt wird, wobei das Steigrohr im längs zur Behälterachse verlaufenden Teil der Heißgasumlenkeinrichtung angeordnet ist. Durch die Zusammenfassung der Einzelrohre zu dem erfindungsgemäß angeordneten Steigrohr und dessen Verbindung mit den Kaltgaskanälen wird ein besonders einfacher Aufbau erreicht, bei dem die erforderlichen Verbindungselemente gut zugänglich sind.

    [0007] Vorzugsweise ist das Steigrohr zentrisch oder auch nicht zentrisch zur Längsachse der Umlenkeinrichtung zwecks Einstellung der Heißgasbeaufschlagung der Dampferzeugerheizflächen angeordnet.

    [0008] Weiterhin kann durch den Einbau einer Flanschverbindung das Steigrohr zusammen mit der Umlenkeinrichtung oder getrennt montiert werden.

    [0009] Auch ist es zweckmäßig, daß durch Einbau einer Flanschverbindung zwischen den Kaltgaskanälen und dem Steigrohr das Steigrohr zusammen mit der Umlenkeinrichtung oder getrennt montiert und demontiert werden kann.

    [0010] Die Verbindungsstelle an der Durchdringung des Steigrohres zur Umlenkeinrichtu_ng ist für eine gemeinsame bzw. getrennte Montage als feste oder lösbare Verbindung gestaltet.

    [0011] Eine Ausführungsform der Einbauten ist in der Zeichnung dargestellt.

    [0012] Das vom Ringraum zum Dampferzeugermantel 8 und Druckbehältermantel 7 aufwärts strömende Kaltgas wird über mehrere, die Kompensationsrohrbündel 4 durchdringende Kaltgaskanäle 1 dem Steigrohr 2 zugeführt, von wo es dem Umwälzgebläse 5 zuströmt. Das Steigrohr 2 ist über die Flanschverbindung 6 lösbar mit einem mit den Kaltgaskanälen 1 fest verbundenen Rohrabschnitt 1a verbunden. Das Steigrohr 2 ist in der Umlenkeinrichtung 3 zentrisch zur Längsachse der Umlenkeinrichtung 3 angeordnet. Es ist aber auch eine nichtzentrische Anordnung denkbar, um die Beaufschlagung der Dampferzeugerheizflächen 10 einzustellen. Die Verbindungsstelle 9 an der Durchdringung des Steigrohres 2 zur Umlenkeinrichtung 3 ist fest oder lösbar gestaltet.

    [0013] Das freie Ende des Steigrohres 2 erstreckt sich in einen aufgeweiteten Ansaugstutzen 11 so hinein, daß ein Teil des Gases von der Druckseite des Gebläses 5 direkt wieder zur Saugseite strömen kann.

    [0014] Die gezeigte Gestaltung der Strömungsverbindung von Steigrohr und Umwälzgebläse wird bevorzugt.

    Bezugszeichenliste:



    [0015] 

    1) Kaltgaskanal 6) Flanschverbindung

    2) Steigrohr 7) Druckbehälter

    3) Umlenkeinrichtung 8) Dampferzeugermantel

    4) Kompensationsrohrbündel 9) Verbindungsstelle Steigrohr/

    5) Gebläse Umlenkeinrichtung

    10) Dampferzeugerheizfläche




    Ansprüche

    1. Einbauten zur Strömungsführung des Kaltgases, aus dem zwischen dem Druckbehältermantel und dem Dampferzeugermantel liegenden Ringraum zum Umwälzgebläse in einem Dampferzeuger für einen Hochtemperaturreaktor, wobei dem Dampferzeugermantel über eine Heißgasumlenkeinrichtung Heißgas zuführbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Kaltgas durch mehrere, der oberen Ende des Dampferzeugermantels (8) zugeordnete Kompensationsrohrbündel (4) durchdringende Kaltgaskanäle (1) in ein Steigrohr (2) strömt und von dort dem Gebläse (5) zugeführt wird, wobei das Steigrohr (2) im längs zur Behälterachse verlaufenden Teil der Heißgasumlenkeinrichtung (3) angeordnet ist.
     
    2. Einbauten nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Steigrohr (2) zentrisch oder auch nicht zentrisch zur Längsachse der Umlenkeinrichtung (3) zwecks Einstellung der Heißgasbeaufschlagung der Dampferzeugerheizflächen (10) angeordnet ist.
     
    3. Einbauten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß durch Einbau einer Flanschverbindung (6) zwischen den Kaltgaskanälen(1) und dem Steigrohr (2) das Steigrohr (2) zusammen mit der Umlenkeinrichtung (3) oder getrennt montiert und demontiert werden kann.
     
    4. Einbauten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (9) an der Durchdringung des Steigrohres (2) zur Umlenkeinrichtung (3) für eine gemeinsame bzw. getrennte Montage als feste oder lösbare Verbindung gestaltet ist.
     




    Zeichnung