[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigeelement zur Sieben-Segment-Darstellung
einer Zahl mit einem zwischen zwei optisch verschiedenen Zuständen schaltbaren, zwischen
zwei Platten angeordneten Medium, mit durchsichtigen, im Sieben-Segment-Format angeordneten
vorderen Elektroden und entsprechend angeordneten, zusammengeschalteten hinteren Elektroden.
[0002] Es ist bei solchen Anzeigeelementen wünschenswert, dass keine Fehlanzeige wegen Ausfalls
eines Steuersignales entsteht. Dies ist bei Anzeige von Zahlenwerten besonders notwendig.
Bei Anzeige von anderen Symbolen, z. B. Wörtern bildenden Buchstaben, führt das Vorkommen
einer Fehlanzeige nicht notwendigerweise zu einer Fehlinterpretation, da oft der Sinn
des Angezeigten aus dem Kontext erraten werden kann.
[0003] Es sind Anzeigeelemente bekannt, bei welchen Massnahmen zur Vermeidung von Fehlanzeigen
von numerischen Werten vorgesehen sind. In EP-A-001 1234 ist eine passive elektrooptische,
numerische Anzeigevorrichtung in Flüssigkristalltechnik beschrieben, bei welcher die
jeweils anzuzeigende Zahl in Sieben-Segment-Format durch Steuerung einer Anzahl vorderer
Elektroden und zweier hinterer Elektroden sichtbar gemacht wird, wobei das Fehlen
eines der voderen oder der hinteren Steuersignale zu keiner Fehlanzeige führt. Die
gewählte Lösung erlaubt eine Verminderung der Anzahl der notwendigen Übergänge des
Anzeigeelementes und somit der Steuersignale, hat aber den Nachteil, eine besondere
Steuerelektronik zur Steuerung der vorderen und hinteren Elektrode zu erfordern.
[0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, ein Anzeigeelement zu
entwickeln, das keine Fehlanzeige von numerischen Werten zulässt, das aber nur einer
konventionellen, handelsüblichen Steuerelektronik bedarf.
[0005] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass fünf von den sieben vorderen Elektroden
in je zwei Teile bzw. Gruppen von zusammengeschalteten Teilen so aufgeteilt sind,
dass jeder Teil bzw. jede Gruppe von Teilen das entsprechende Segment darstellen kann,
und dass je ein Teil bzw. eine Gruppe von Teilen von drei dieser fünf Elektroden gemeinsam
von einem ersten Steuersignal, je ein Teil bzw. eine Gruppe von Teilen der anderen
zwei dieser fünf Elektroden gemeinsam von einem zweiten Steuersignal und alle anderen
Teile bzw. Gruppen von Teilen sowie die übrigen zwei Elektroden je von einem getrennten
Steuersignal gesteuert sind.
[0006] Eine bevorzugte Ausführung des erfindugsgemässen Anzeigeelementes zeichnet sich dadurch
aus, dass es zur Wiedergabe von anderen Symbolen als die zehn Zahlen zwei weitere
Elektroden aufweist, die senkrecht in der Mitte des Sieben-Segment-Formates angeordnet
und wie die übrigen zwei Elektroden ausgebildet sind. Diese Ausbildung erlaubt es
unter Beibehaltung des Schutzes gegen eine Fehlanzeige von numerischen Werten, zusätzliche
Symbole wie Buchstaben abbilden zu können.
[0007] In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt. Einzelheiten, die für das Verständnis der Erfindung nicht
nötig sind, wie z. B. die elektrischen Zuleitungen, wurden mindestens teilweise ausgelassen.
Es zeigen:
Fig. die Anordnung der Elektroden für die Sieben-Segment-Anzeige nach Fig.2,
Fig. eine Sieben-Segment-Anzeige,
Fig.3 die Wiedergabe der zehn Zahlen mit der Anzeige nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Neun-Segment-Anzeige,
Fig.5 die Wiedergabe zweier alphabetischer Symbole mit der Anzeige nach Fig. 4,
Fig.6 eine Variante der Ausführungen nach Fig. oder Fig.4,
Fig.7, 8 die Wiedergabe der zehn Zahlen und zweier alphabetischer Symbole mit der
Anzeige nach Fig. 6,
Fig.9 eine weitere Variante der Ausführungen nach Fig. oder Fig. 4, und
Fig. 10, 11 die Wiedergabe der zehn Zahlen und zweier alphabetischer Symbole mit der
Anzeige nach Fig.9.
[0008] In Fig. und 2 ist ein Sieben-Segment-Anzeigeelement zur Darstellung der zehn Zahlen
schematisch dargestellt. Ein solches Anzeigeelement besteht bekanntlich in seiner
einfachsten Form aus zwei Platten, zwischen welchen ein Spannungsgradient-empfindliches,
zwischen zwei optisch verschiedenen Zuständen schaltbares Medium, z. B. eine Flüssigkristallschicht
liegt. Diese Platten weisen auf ihrer Innenseite elektrisch leitende Beläge in Form
von Elektroden und ihrer Zuleitungen auf. Die vorderen, durchsichtigen Elektroden
A, B, C, D, E, F und G sind in an sich bekannter Weise wie in Fig.2 angeordnet und
bilden eine sog. Sieben-Segment-Anzeige. Die Elektroden A, B, C, E und G bestehen
je aus zwei getrennten Stäbchen A'A", B'B", C'C", E'E" und G'G". Jeder dieser vorderen,
durchsichtigen Elektroden bzw. Stäbchen ist eine hintere, vorzugsweise ebenfalls durchsichtige
Elektrode zugeordnet.
[0009] Die beiden Platten mit diesen Elektroden sind in Fig. 1 schematisch mit der viereckigen
gestrichelten Linie 1 dargestellt. Die hinteren Elektroden 2 sind über einen Übergang
3 und eine Leitung 4 mit einem Polaritätsumschalter 5 verbunden. Die vorderen Elektroden
A', B', C', D, E', F und G' sind über Übergänge 3 und je einen Umschalter 6 und Leitungen
7, 8 mit dem Polaritätsumschalter 5 verbunden. Die Elektroden A", B" und G" sind gemeinsam
über einen Übergang 3 und einen einzigen Umschalter 6 und die Elektroden C", E" ebenfalls
gemeinsam über einen Übergang 3 und einen einzigen Umschalter 6 mit den Leitungen
7, 8 verbunden. Die Umschalter 6 ihrerseits sind Teil einer nicht dargestellten handelsüblichen
Signalsteuerelektronik.
[0010] Die Signale, die die Elektroden bzw. Elektrodenqruppen steuern, sind:

[0011] In Fig.3 sind die resultierenden Wiedergaben der neun Zahlen dargestellt. Jede Zahl
wird von der folgenden Signalkombination erzeugt:

[0012] Wie aus dieser Zusammenstellung leicht zu ersehen ist, kann der Ausfall eines Signals
nie zu einer Fehlanzeige führen.
[0013] In vielen Anwendungen, so zum Beispiel bei Ladenwaagen, werden solche Anzeigeelemente
nebeneinander zur Bildung einer Anzeigevorrichtung, um mehrstellige Zahlen darzustellen,
angeordnet. Nach Anzeige von Zahlen, die auf keinen Fall falsch sein darf, kann es
vorkommen, dass andere Anzeigen gewünscht werden, die andere Symbole als Zahlen, z.
B. Buchstaben, enthalten. Diese fallen nicht mehr unter die Bedingung, zu keiner Fehlanzeige
führen zu müssen. Da es sich meistens um Wörter oder um geläufige Abkürzungen der
Umgangssprache handelt, können sie, bei Fehlanzeige, dennoch dank dem Kontakt richtig
interpretiert werden.
[0014] Im Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist eine aus neun Segmenten bestehende Anzeige
dargestellt, die es erlaubt, andere Symbole als die zehn Zahlen darzustellen. Der
Anzeige nach Fig. werden zwei zusätzliche Elektroden in Form von Stäbchen H und I
hinzugefügt, die wie die Stäbchen A', B', C', D, E', F und G' je über einen eigenen
Übergang 3 und einen Umschalter 6 gesteuert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die zehn Zahlen, wie im Bezug auf Fig. 2, 3 und 4 erläutert, erzeugt und dargestellt.
Sie sind also gegen eine Fehlanzeige wegen Ausfalls eines Signals geschützt. Andere
Symbole wie z. B. die Grossbuchstaben A und B (Fig.5) können auch dargestellt werden.
Die Felder der Anzeigevorrichtung, bei welcher solche zusätzliche Symbole überhaupt
zulässig sind, hängen von der Anwendung ab, so z. B. bei Ladenwaagen von den Eichvorschriften.
[0015] In Fig.6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, das als Variante von Fig.2
als auch von Fig. 4 ausgeführt werden kann. Im ersten Fall werden einfach die Elektroden
H und I ausgelassen. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Elektroden D, F, H
und I aus je zwei gemeinsam gesteuerten Stäbchen und die Elektroden A, B, C, E und
G aus vier Stäbchen, die paarweise gesteuert werden. In Fig.6 sind die Stäbchen, die
gemeinsam gesteuert werden, mit der gleichen Bezeichnung versehen. Fig.7 und 8 zeigen
die zehn Zahlen und die Grossbuchstaben A und B, wenn sie mit der Anzeige nach Fig.6
dargestellt werden.
[0016] In Fig.9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Um den gewünschten Schutz
gegen Fehlanzeige zu erreichen, wurden in den vorigen Ausführungsbeispielen die relevanten
Elektroden in zwei oder vier Stäbchen unterteilt, die parallel zueinander angeordnet
sind. Es ist aber ohne weiteres möglich, jede Elektrode aus einer Anzahl von Flächenelementen
zu unterteilen, die unter- bzw. nebeneinander liegen. Die gemeinsam gesteuerten Flächenelemente
sind in Fig.9 mit der gleichen Bezeichnung versehen. Fig. 10 und 11 zeigen die zehn
Zahlen und die Grossbuchstaben A und B in dieser Darstellung.
[0017] Bei einer aus mehreren Anzeigen nach einem der Ausführungsbeispiele bestehenden Anzeigevorrichtung
könnte jeder Anzeige noch eine Kommastelle hinzugefügt werden, die von einem zusätzlichen
Steuersignal gesteuert wird.
1. Anzeigeelement zur Sieben-Segment-Darstellung einer Zahl mit einem zwischen zwei
optisch verschiedenen Zuständen schaltbaren, zwischen zwei Platten angeordneten Medium,
mit durchsichtigen, im Sieben-Segment-Format angeordneten vorderen Elektroden und
entsprechend angeordneten, zusammengeschalteten hinteren Elektroden, dadurch gekennzeichnet,
dass fünf von den sieben vorderen Elektroden in je zwei Teile bzw. Gruppen von zusammengeschalteten
Teilen so aufgeteilt sind, dass jeder Teil bzw. jede Gruppe von Teilen das entsprechende
Segment darstellen kann und dass je ein Teil bzw. eine Gruppe von Teilen von drei
dieser fünf Elektroden gemeinsam von einem ersten Steuersignal, je ein Teil bzw. eine
Gruppe von Teilen der anderen zwei dieser fünf Elektroden gemeinsam von einem zweiten
Steuersignal und alle anderen Teile bzw. Gruppen von Teilen sowie die übrigen zwei
Elektroden je von einem getrennten Steuersignal gesteuert sind.
2. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fünf genannten
Elektroden je aus zwei parallel zueinander angeordneten Stäbchen und die übrigen zwei
Elektroden je aus einem Stäbchen bestehen.
3. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der fünf genannten
Elektroden aus vier parallel zueinander angeordneten, zwei Gruppen bildenden Stäbchen,
und die übrigen zwei Elektroden je aus zwei solchen, eine einzige Gruppe bildenden
Stäbchen bestehen.
4. Anzeigeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der fünf genannten
Elektroden aus zwei Gruppen von Teilen besteht, wobei entlang der Segment-Längsachse
alternierend Teile der einen und der anderen Gruppe angeordnet sind und die Teile
mit ihren Längsachsen quer zur Segment-Längsachse liegen.
5. Anzeigeelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es
zur Wiedergabe von anderen Symbolen als den zehn Zahlen zwei weitere Elektroden aufweist,
die senkrecht in der Mitte des Sieben-Segment-Formates angeordnet und wie die übrien
zwei Elektroden ausgebildet sind.
1. Indicating element for the seven-segment representation of a number, with a medium
which is arranged between two plates and switchable between two optically different
states, with transparent front electrodes arranged in seven-segment format and correspondingly
arranged rear electrodes which are connected together, characterised thereby, that
five of the seven front electrodes are each so divided up into two parts or groups
of parts which are connected together that each part or each group of parts can represent
the corresponding segment and that a respective part or a respective group of parts
of three of these five electrodes is controlled in common by a first control signal,
a respective part or a respective group of parts of the other two of these five electrodes
is controlled in common by a second control signal and all other parts or groups of
parts as well as the remaining two electrodes are each controlled by a respective
separate control signal.
2. Indicating element according to claim 1, characterised thereby, that the five named
electrodes each consist of two small bars each arranged parallelly to the other and
the remaining two electrodes each consist of one small bar.
3. Indicating element according to claim 1, characterised thereby, that each of the
five named electrodes consists of four small bars, which are arranged one parallelly
to the other and form two groups, and the remaining two electrodes each consist of
two such small bars forming a single group.
4. Indicating element according to claim 1, characterised thereby, that each of the
five named electrodes consists of two groups of parts, wherein parts of the one and
of the other group are arranged alternately along the longitudinal axis of the segment
and the parts lie with their longitudinal axes transversely to the longitudinal axis
of the segment.
5. Indicating element according to one of the claims 2 to 4, characterised thereby,
that for the reproduction of symbols other than the ten numbers, it displays two further
electrodes which are arranged upright in the centre of the seven-segment format and
constructed like the remaining two electrodes.
1. Elément d'affichage pour la représentation en sept segments d'un chiffre, comportant
un milieu d'affichage disposé entre deux plaques et permutable entre deux états optiquement
différents, des électrodes antérieures transparentes, disposées suivant le format
à sept segments, et des électrodes postérieures interconnectées, disposées de manière
correspondante, caractérisé en ce que cinq des sept électrodes antérieures sont chacune
divisées en deux éléments ou groupes d-éléments interconnectés, de telle manière que
chaque élément ou chaque groupe d'éléments puisse représenter le segment correspondant
et qu'un élément ou un groupe d'éléments respectif de trois de ces cinq électrodes
soit commandé en commun avec les deux autres par un premier signal de commande qu'un
élément ou un groupe d'éléments respectif des deux autres de ces cinq électrodes soit
commandé en commun avec l'autre par un second signal de commande, et que tous les
autres éléments ou groupes d'éléments ainsi que les deux électrodes restantes soient
respectivement commandés par un signal de commande individuel.
2. Elément d'affichage selon la revendication 1, caractérisé en ce que lesdites cinq
électrodes se composent chacune de deux bâtonnets disposés parallèlement l'un par
rapport à l'autre, et les deux électrodes restantes se composent chacune d'un bâtonnet.
3. Elément d'affichage selon la revendication 1, caractérisé en ce que chacune desdites
cing électrodes se compose de quatre bâtonnets disposés parallèlement les uns par
rapport aux autres en formant deux groupes, et chacune des deux électrodes restantes
se compose de deux de ces bâtonnets formant un seul groupe.
4. Elément d'affichage selon la revendication 1, caractérisé en ce que chacune desdites
cinq électrodes se compose de deux groupes d'éléments, les éléments de l'un et de
l'autre groupes étant disposés en alternance le long de l'axe longitudinal du segment
et les éléments ayant leurs axes longitudinaux s'étendant transversalement à l'axe
longitudinal du segment.
5. Elément d'affichage selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisé en ce qu'il
présente, pour la reproduction de symboles autres que les dix chiffres, deux électrodes
supplémentaires qui sont disposées verticalement au centre du format à sept segments
et sont conçues de la même manière que les deux électrodes restantes.