(19)
(11) EP 0 207 210 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1987  Patentblatt  1987/02

(21) Anmeldenummer: 85850231.3

(22) Anmeldetag:  04.07.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G09F 7/00, E01F 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI SE

(71) Anmelder: Svensson, Lars
S-186 00 Vallentuna (SE)

(72) Erfinder:
  • Svensson, Lars
    S-186 00 Vallentuna (SE)

(74) Vertreter: Ellner, Lars O. et al
AWAPATENT AB, Box 45086
104 30 Stockholm
104 30 Stockholm (SE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung für Auskunfts- oder Hinweisschildern


    (57) Die Erfindung betrifft eine Einrichtung von Hinweis- oder Auskunftsschildern an Durchfahrtsstrassen u. dgl., umfassend eine tafelähnliche Einheit, die von einem oder mehreren Pfosten (1) getragen ist und ein im wesentlichen flaches Blech (3), dessen eine Seite die den Hinweis aufzeigende Oberfläche darstellt, und ein zwischen dem flachen Blech (3) und dem Pfosten (1) angeordnetes, profiliertes Blech (4) aufweist.
    Das Neue liegt darin, dass das flache Blech (3) an seinen Kanten als Anschlag dienende, umgebogene Teile aufweist, die zur Aufnahme der sich parallel zur Profilierung erstreckenden Kanten des profilierten Blechs (4) angeordnet sind, und dass das profilierte Blech (4) durch Zusammenpressen quer zur Profilierung zwischen den Kantenanschlägen des flachen Blechs (3) eingespannt ist und es dadurch in Querrichtung streckt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung von Hinweis-oder Auskunftsschildern an Durchfahrtsstrassen u. dgl., die eine auf einer tafelähnlichen, von einem oder mehreren Pfosten getragenen Einheit angebrachte, den Hinweis oder die Auskunft aufzeigende Fläche aufweist, wobei die tafelähnliche Einheit aus einem im wesentlichen flachen Blech, das einen unteren, quer zum Blech ausgebildeten Flansch aufweist, und einem zwischen dem Blech und dem Pfosten angeordneten profilierten Blech besteht.

    [0002] Freistehende Schilder für Hinweiszwecke u. dgl., insbesondere an Durchfahrtsstrassen, werden heutzutage in der Regel aus einer Anzahl U- oder kastenförmiger Profilbleche aufgebaut, die mit Hilfe von Profilflanschen zusammengeschraubt werden, welche auf steifen Rohrkonstruktionen montiert sind und eine ausreichende Blechdicke haben, damit die Profile Kraftmomente aufnehmen können. Die Fertigung solcher Schilder ist kostspielig und ausserdem ist die Montage zeitraubend, aber sie haben trotz des komplizierten Aufbaus geringe Widerstandsfähigkeit gegen Schlagbeanspruchungen, beispielsweise beim Schneeräumen. Aus dem Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit sind die heute vorhandenen Schilder nicht akzeptabel, weil sie, wenn sie von einem Kraftfahrzeug angefahren werden, sowohl das Fahrzeug als auch dessen Insassen schwer beschädigen können, indem das relativ grobe Blech eine grosse Plastizierungsenergie ergibt, die annähernd proportional zum Quadrat der Dicke ist, und beim Anfahren eines Pfostens die ganze Schildeinrichtung heruntergezogen wird. Die U-förmigen, mit unnachgiebigen Rohrkonstruktionen fest verbundenen Profilbleche haben eine hohe Steifheit und geben eine unnötig hohe Plastizierungsenergie, wenn das Schild angefahren und zerstört wird. Man hat seit langem danach gestrebt, eine Tafel der erwähnten Art zu schaffen, die ausreichend stabil ist, um Windbelastungen und beim Schneeräumen auftretenden Beanspruchungen zu widerstehen, trotzdem aber beim Anfahren sanft nachgibt.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine plastizierbare, nachgiebige Schildeinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die trotz Steifheit gegenüber üblichen Belastungen beim Anfahren nachgibt.

    [0004] Die erfindungsgemässe Schildeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein flaches und ein profiliertes Blech zusammen eine kassettenähnliche Einheit bilden, die allein oder zusammen mit zumindest einer weiteren Einheit das Schild bildet, dass das flache Blech an seinen Kanten als Anschlag dienende, umgebogene und zur Blechmitte offene Rinnen bildende Teile aufweist, die zur Aufnahme der sich parallel zur Profilierung erstreckenden Kanten des profilierten Blechs angeordnet sind, dass der freie Abstand zwischen den vom Boden der genannten Rinnen gebildeten Anschlägen des flachen Blechs kleiner ist als die Breite des profilierten Blechs, gerechnet quer zur Profilierung in der nicht betätigten Lage des genannten Blechs, dass das profilierte Blech durch Zusammenpressen quer zur Profilierung zwischen den genannten Anschlägen des flachen Blechs eingespannt ist, wodurch das flache Blech in Querrichtung gestreckt wird, und dass an den sich quer zu den erstgenannten Kanten erstreckenden Kanten des flachen Blechs umgebogene Teile angeordnet sind, welche die quer zur Profilierung orientierten Kanten des profilierten Blechs umschliessen und das profilierte Blech gegen das flache Blech in Anlage halten.

    [0005] Die Schildeinrichtung kann aus einer oder mehreren Kassetten bestehen, die jeweils aus einem Schildteil aus hauptsächlich flachem Blech und einem in Schildlängsrichtung tragenden und profilierten Blech aufgebaut sind, wobei die Profilierung beispielsweise gewellt oder trapezförmig ist. Der Schildteil kann aus einem Blech bestehen, das längs seiner sich quer zur Profilierung erstreckenden Enden um oder gleich ausserhalb der Enden des profilierten Blechs umgebogen ist, um die Trägerwirkung der Profilierung zu unterstützen, so dass der Schildteil bei der Umbiegung eine Auflage erhält, versteift wird, die gegen Beschädigung anfälligen Enden des profilierten Blechs schützt und durch die versteifende Trägerwirkung, die das Schildblech durch die Umbiegung bekommt, eine statische Zusammenwirkung zwischen den einzelnen, als Träger wirkenden Teilprofilen ergibt. Die zur Profilierung parallelen Enden des Schildblechs sind derart um die entsprechenden Kanten des profilierten Blechs gebogen, dass eine Kante gebildet wird, welche der die Kassette tragenden, beispielsweise aus Pfosten bestehenden Konstruktion als Auflage dient. Die Auflage kann derart befestigt werden, dass die Kassette und somit das Schild weder nach oben noch nach unten bewegt werden können. Es ist aber ein Vorteil, wenn diese Befestigung so ausgeführt wird, dass eine Relativbewegung zwischen dem Pfosten und der Kassette oder dem Schild möglich ist; beispielsweise wird die Befestigung vom Pfosten aus als ein nach oben hin offener Haken ausgeführt, weil dann ein das Schild tragender, in der Befestigung montierter weicher Pfosten aus seiner Befestigung herausgerissen werden kann, ohne dass das Schild heruntergezogen wird, falls zumindest drei Pfosten vorhanden sind.

    [0006] Die zur Profilierung parallelen Kanten des profilierten Blechs können zweckmässigerweise eine mit der Umbiegung des Schildblechs hauptsächlich gleichförmige Umbiegung erhalten, was die Kraft der Befestigung gegen die die Kassette tragende Konstruktion erhöht. Diese Umbiegung kann mit Vorteil eine nutenförmige Ausbildung erhalten, damit die im Schild enthaltenen, nebeneinander liegenden Kassetten gegeneinander abgestützt und geführt sind. Das profilierte Blech hat in seiner Richtung quer zur Profilierung vorzugsweise eine Abmessung, die etwas grösser ist als die Abmessung in gleicher Richtung, die das Schildblech zwischen den Innenkanten seiner Umbiegungen aufweist. Das profilierte Blech wird in quer zur Profilierung gebogener Lage ins Schildblech eingelegt und dann gegen das Schildblech gedrückt. Dabei wird das profilierte Blech quer zu seiner Profilierung elastisch zusammengepresst und erteilt hierdurch dem es aufnehmenden Schildblech eine stabilisierende Zugspannung. Die Profilierung in Längsrichtung verhindert dabei eine Verbeulung. Die Kraft, die erforderlich ist, um die Bleche zusammengepresst zu halten, kann in verschiedener Weise erzeugt werden, beispielsweise durch Vernieten gegen das Schildblech oder Umbiegen der Kanten des Schildblechs um die quer zur Profilierung liegenden Enden des profilierten Blechs oder dadurch, dass die Kassette bei der Montage an der tragenden, beispielsweise aus Pfosten bestehenden Konstruktion gegen diese angepresst wird.

    [0007] Die oben genannte Umbiegung des Schildblechs zumindest in seiner zur Profilierung parallelen Richtung bildet die Auflage an einer das Schild tragenden Konstruktion, beispielsweise einem weichen Pfosten.

    [0008] Die Profilierung ermöglicht es, am Pfosten einen vorragenden Teil zu montieren, so dass dieser zumindest in gewissem Grad ein Wellental des profilierten Blechs ausfüllt. Der vorragende Teil soll vorzugsweise einem Wellental im unteren Teil der unteren Kassette entsprechen. Der vorragende Teil verhindert, dass das Schild bei beispielsweise einer nach oben gerichteten Windbelastungskomponente hochgehoben wird oder dass, falls von mehreren Pfosten der äussere angefahren und umgestossen wird und sich dabei von seinen Hakenbefestigungen löst, die Tafel in ihrer Vertikalebene von auf das Schild wirkenden, nach unten gerichteten Reibungskräften des umgestossenen Pfostens umgekippt wird. Beim Anfahren wird dann der weiche Pfosten erst in seinem unteren Teil gebogen, wobei der am Pfosten befestigte, vorragende Teil das ihn aufnehmende Wellental loslässt, wonach der Pfosten vom anfahrenden Kraftfahrzeug heruntergezogen wird und sich die Befestigung des Pfostens in der Kassette infolge der oben beschriebenen Hakenwirkung löst.

    [0009] Grössere Orientierungsschilder sind fast immer verstrebt. Diese Verstrebungen können beim Anfahren heruntergezogen werden und in das anfahrende Kraftfahrzeug eindringen. Um dies zu verhindern, ist die Befestigung der Verstrebung am Pfosten so ausgeführt, dass sie sich von der Befestigung am Pfosten löst. Zu diesem Zweck ist der obere Teil des Pfostens mit einer die Verstrebung nicht ganz umschliessenden Hülse versehen, deren einzige Verbindung mit der Verstrebung aus einer oder mehreren, in für die Verstrebung und die Hülse gemeinsame Nuten eingeschobenen, festgeklemmten Verriegelungsblechen besteht, die so bemessen sind, dass sie zusammen mit der Ausführung der Nut die Verstrebungskräfte übertragen können. Beim Anfahren wird der weiche Pfosten heruntergezogen, wobei zwischen der Hülse und der Verstrebung ein Biegemoment auftritt. Die Hülse, die die Verstrebung nicht ganz umschliesst, wird aufgerissen und von der Verstrebung nach aussen gebogen, und die Verriegelungsblechverbindung zwischen Hülse und Verstrebung löst sich. Der Pfosten kann jetzt heruntergezogen werden ohne die Verstrebung mitzuziehen, die während des Anfahrens etwa in ihrer ursprünglichen Lage bleibt.

    [0010] Die Erfindung ist anhand der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

    [0011] Fig. 1 eine Vorderansicht eines Schilds, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. l, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1, jedoch in einer alternativen Ausführungsform, Fig. 4 die Montage des Trapezblechs im Schildblech, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1, Fig. 6 eine Seitenansicht der Auflage einer Kassette auf der Befestigung und die Ausführungen der Kantenumbiegungen sowohl des Schildblechs als auch des profilierten Blechs, Fig. 7 eine Seitenansicht der Verankerung der untersten Kassette gegen Horizontalkräfte, Fig. 8 eine Seitenansicht eines Teils des Pfostens mit einem darauf montierten, vorragenden Teil, Fig. 9 eine Seitenansicht der Verstrebungsbefestigung am Pfosten, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 9, Fig. 11 den Verlauf beim Anfahren durch ein Kraftfahrzeug, wobei das Schild von der Seite gesehen ist, Fig. 12 einen Teil der Hülse, Fig. 13 eine Ausführungsform eines Verriegelungsblechs, und Fig. 14 eine andere Ausführungsform des Verriegelungsblechs.

    [0012] Die in Fig. 1 gezeigte Tafel- oder Schildeinrichtung besteht aus einem aus drei Kassetten 2 auf drei Pfosten 1 aufgebauten Schild. Die Kassetten 2 bestehen jeweils aus einem Schildblech 3 und einem profilierten Blech 4, in diesem Falle einem Trapezblech.

    [0013] Aus Fig. 2 geht hervor, dass das Schildblech 3 um das profilierte Blech 4 gebogen ist und auf diese Art das Einpressen des profilierten Blechs 4 gegen das Schildblech 3 zustandebringt.

    [0014] Aus Fig. 3, die den alternativen Fall zeigt, dass das Schildblech 3 gleich ausserhalb des Profilblechs_4 umgebogen ist, geht hervor, dass das profilierte Blech in diesem Falle eingelegt werden kann, nachdem die Umbiegung des Schildblechs 3 längs der Kante, die sich quer zur Profilierung des profilierten Blechs erstreckt, erfolgt ist, was in gewissen Fällen ein herstellungsmässiger Vorteil ist.

    [0015] Fig. 4 zeigt, wie das Trapezblech 4 mit Uebermass im Verhältnis zum Schildblech 3 gebogen und gegen das Schildblech 3 eingepresst wird, damit das Schildblech in der fertigen Kassette von der entstandenen Druckbeanspruchung gestreckt wird, die von den beim Zusammendrücken quer zur Profillängsrichtung entstandenen, elastischen Eigenschaften des Trapezblechs 4 herrührt.

    [0016] In dem in Fig. 5 gezeigten Schnitt ist die Endlage des zusammengepressen Profilblechs im Verhältnis zu den Pfosten 1 veranschaulicht.

    [0017] Fig. 6 zeigt teils wie eine Kassette auf einer Befestigung 5 in Form eines Hakens gelegt ist, der mittels einer Schlauchschelle oder eines ähnlichen, bandförmigen Befestigungsglieds 6 am Pfosten 1 befestigt ist, und teils die Ausführungen der Umbiegungen des Schildblechs 3 sowie des profilierten Blechs 4 längs der Kanten, die zur Profilierung des profilierten Blechs parallel sind, und wie diese zur gegenseitigen Führung der anschliessenden Kassetten mit Verspundung ausgeführt sind.

    [0018] Auf gleiche Art zeigt Fig. 7, wie die unterste Kassette gegen Horizontalkraft von der Rückseite des Schilds mit einer weichen Hakenauflage 7 verankert ist, die deswegen weich ist, damit kein Schaden am anfahrenden Kraftfahrzeug entstehen soll. Die weiche Hakenauflage 7 funktioniert auch als vorläufige Vertikalauflage bei der Montage der ersten (untersten) Kassette.

    [0019] Der in Fig. 8 gezeigte, am Pfosten 1 montierte, vorragende Teil 8 ist derart angepasst, dass er ein Wellental im Trapezblech 4 teilweise ausfüllt und dadurch eine Sperre gegen ein solches gegenseitiges Verschieben zwischen Pfosten und Tafel bildet, das von Normalkräften, d.h. Windkraft, Schneespritzern beim Schneeräumen u. dgl., verursacht wird. Der Teil 8 soll auch, wenn einer von mehreren, ein Schild tragenden Pfosten angefahren und heruntergezogen wird, verhindern, dass sich die Lage des Schilds im Verhältnis zu den übrigen Pfosten ändert. Der Teil 8 besteht in diesem Falle aus einem gebogenen, mittels Schlauchschellen 6 o. dgl. am Pfosten 1 befestigten Blech.

    [0020] Die Pfosten 1 sind mit Verstrebungen 9 versehen, und Fig. 9 zeigt die Befestigung dieser Verstrebungen am Pfosten mittels einer nicht geschlossenen Hülse 10. Im dargestellten Falle hat die Verstrebung einen sechskantigen Querschnitt. Die Hülse 10 ist gegen Normalkraft gegen die Verstrebung 9 mittels eines Verriegelungsblechs 11 verriegelt, das in Fig. 13 und 14 in zwei verschiedenen Ausführungsformen gezeigt ist. Das Verriegelungsblech ist in auf der Hülse 10 und der Verstrebung 9 angeordnete Schlitze eingepresst, wobei das Verriegelungsblech 11 gegen die Innenseiten der Schlitze geklemmt ist. Die Hülse 10 ist über ein Glied 13 und einen Flachstahl 14 mittels Schlauchschellen 6 o. dgl. mit dem Pfosten 1 verbunden.

    [0021] Das in Fig. 13 gezeigte Verriegelungsblech 11 ist mit einem in der Längsrichtung abnehmenden Wulst 12 versehen, der eine Klemmkraft gegen die Innenseiten der Schlitze bewirkt.

    [0022] Bei der in Fig. 14 gezeigten Ausführungsform des Verriegelungsblechs 11 wird die Klemmkraft dadurch zustandegebracht, dass das Blech in schwacher Bogenform vorgebogen ist.

    [0023] Aus Fig. 10, die einen Schnitt nach der Linie C-C in Fig. 9 zeigt, geht hervor, wie das Verriegelungsblech die Verstrebung und die Hülse verriegelt.

    [0024] Der Verlauf beim Anfahren eines der äusseren Pfosten 1 durch ein Kraftfahrzeug ist in Fig. 11 veranschaulicht. Der am Pfosten 1 angebrachte, vorragande Teil 8 hat seine Lage im Profiltal verlassen und ermöglicht dadurch, dass beim Herunterziehen des Pfostens 1 die Haken 5 ihre mit dem Schild eingreifende Lage verlassen können, und dass die Hülse 10 von der Verstrebung 9 gelöst wird.

    [0025] Nur der angefahrene Pfosten wird heruntergezogen, und das Schild wird mittels der Haken 5 und der vorragenden Teile 8 an den anderen Pfosten festgehalten, welche Teile immer noch mit ihren Wellentälern in Eingriff sind.

    [0026] Fig. 12 zeigt in grösserem Massstab und im einzelnen, wie die Hülse 10 aufgerissen worden ist und sich von der Verstrebung 9 gelöst hat, wobei das Verriegelungsblech 11 seinen Eingriff mit der Verstrebung 9 verloren hat. Die Haken 5 und die vorragenden Teile 8 an den zurückbleibenden Pfosten verhindern, dass das Schild herunterfällt und in seiner eigenen Ebene schwenkt.


    Ansprüche

    1. Einrichtung von Hinweis- oder Auskunftsschildern an Durchfahrtsstrassen u. dgl., mit einer den Hinweis oder die Auskunft aufzeigenden Oberfläche, die auf einer tafelähnlichen Einheit angeordnet ist, die von einem oder mehreren Pfosten getragen ist, wobei die tafelähnliche Einheit ein im wesentlichen flaches Blech (3) mit einem unteren, quer zum Blech ausgebildeten Flansch und ein zwischen dem Blech und dem Pfosten angeordnetes, profiliertes Blech (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein flaches und ein profiliertes Blech zusammen eine kassettenähnliche Einheit bilden, die allein oder zusammen mit zumindest einer weiteren Einheit das Schild bildet, dass das flache Blech (3) an seinen Kanten als Anschlag dienende, umgebogene und zur Blechmitte offene Rinnen bildende Teile aufweist, die zur Aufnahme der sich parallel zur Profilierung erstreckenden Kanten des profilierten Blechs angeordnet sind, dass der freie Abstand zwischen den vom Boden der genannten Rinnen gebildeten Anschlägen des flachen Blechs (3) kleiner ist als die Breite des profilierten Blechs (4), gerechnet quer zur Profilierung in der nicht betätigten Lage des genannten Blechs (Fig. 4), dass das profilierte Blech durch Zusammenpressen quer zur Profilierung zwischen den genannten Anschlägen des flachen Blechs eingespannt ist, wodurch das flache Blech in Querrichtung gestreckt wird, und vorzugsweise dass an den sich quer zu den erstgenannten Kanten erstreckenden Kanten des flachen Blechs umgebogene Teile (Fig. 2) angeordnet sind, welche die quer zur Profilierung orientierten Kanten des profilierten Blechs (4) umschliessen und das profilierte Blech gegen das flache Blech in Anlage halten.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die als Anschlag dienenden, umgebogenen Teile des flachen Blechs als Auflage für Befestigungen (5) dienen, mit denen die kassettenähnliche Konstruktion (2) an den Pfosten o. dgl. (1) befestigt wird, und dass solche Befestigungen nur in einer Richtung wirken, wodurch ein Pfosten heruntergezogen werden kann, ohne auf die tafelähnliche Einheit einzuwirken.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne, an den Pfosten montierte, nachgiebige, bogenförmige Teile (8) derart angeordnet sind, dass sie in sich nach hinten öffnende Profilierungen des profilierten Blechs (4) aufgenommen werden, um Stabilisierungsglieder gegen ein gegenseitiges Verschieben zwischen den Pfosten und der tafelähnlichen Einheit zu bilden, welches Verschieben von Normalkräften, wie Windbeanspruchungen u. dgl., verursacht ist.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die tafelähnliche Einheit tragenden Pfosten von an sich bekannter, nachgiebiger Art sind, und dass diese Pfosten stützende Schrägverstrebungen (9) mittels beim Ueberschreiten einer vorbestimmten Beanspruchung sich automatisch trennender Verbindungsbeschläge (10) mit den Pfosten verbunden sind, welche Verbindungsbeschläge die Verstrebung nur teilweise umschliessende, hülsenartige Glieder (10) umfassen, die mittels eines Verriegelungskeils o. dgl. (11) befestigt sind.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht