[0001] Zur Herstellung von quartären Ammoniumverbindungen geht man meist von einem teriären
Amin aus, das zur Quartärstufe alkyliert wird. Als Alkylierungsmittel läßt man dabei
üblicherweise Ester starker Mineralsäuren, insbesondere Alkylhalogenide, Schwefel-
oder Sulfonsäureester auf tertiäre Amine einwirken; gelegentlich werden auch andere
Ester benutzt. Eine weitere bekannte Möglichkeit zur Alkylierung tertiärer Amine stellt
die Reaktion von Alkylenoxiden mit tertiären Aminen in Gegenwart von Wasser dar. Darüber
hinaus gibt es noch eine Reihe anderer Möglichkeiten zur Herstellung von quartären
Ammoniumverbindungen aus den leicht zugänglichen tertiären Aminen (Vgl. J. Goerdeler
in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Band 11/2, Seite 592
ff.). Quartäre Ammoniumverbindungen mit einem oder mehreren langen aliphatischen Resten
oder einem langen aliphatischen und einem aromatischen Rest weisen antimikrobielle
beziehungsweise textilweichmachende und antistatischmachende Eigenschaften auf und
finden breite Anwendung. Man erhält derartige Verbindungen, indem man entweder tertiäre
Amine mit langen alphatischen Resten und/oder aromatischen Resten alkyliert oder die
Alkylierung mit Alkylierungsmitteln vornimmt, die ihrerseits lange aliphatische oder
aromatische Reste enthalten, wobei natürlich auch sowohl im tertiären Amin als auch
im Alkylierungsmittel lange aliphatische oder aromatische Reste vorhanden sein können.
Ein Nachteil der bekannten Verfahren zur Herstellung der quartären Ammoniumverbindungen
ist, daß häufig unter Druck gearbeitet werden muß, gelegentlich Lösungsmittel erforderlich
sind und die Ausbeute meist unbefriedigend ist. In der älteren, nicht vorveröffentlichten
DE-A-P 31 16 087.5 wird daher vorgeschlagen, Epoxidverbindungen, die endständige Epoxydgruppen
aufweisen, mit dem Salz eines tertiären Amins in Gegenwart von quartären Ammoniumverbindungen
als Katalysator umzusetzen.
[0002] Es wurde nun gefunden, daß sich quartäre Ammoniumverbindungen in einfacher Weise
mit hoher Ausbeute herstellen lassen, indem man ein tertiäres Amin mit einem vicinalen
Halogenhydrin umsetzt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichent, daß man ein tertiäres
Amin mit einem Halogenhydrin mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen in der Hitze bei Normaldruck,
ggf. in Gegenwart Wasser umsetzt, wobei der Reaktionsansatz frei von organischen Lösungsmitteln
ist.
[0003] Die Quaternierung von tertiären Aminen mit Halogenhydrinen ist zwar bekannt, beispielsweise
aus der japanischen Patentanmeldung 16 523/65,; wo die Umsetzung von Trimethylamin
mit Ethylenchlorhydrin zu Cholinchlorid beschrieben wird. Aus der FR-A-999 703 ist
die Herstellung von bisquartären Ammoniumverbindungen durch Umsetzen von tertiärem
Amin mit dem Dihalogenhydrin des Butatiens bekannt. Die aus der Literatur bekannte
Verwendung von Halogenhydrinen zur Quaternierung beschränkt sich aber auf kurzkettige,
leicht in Wasser lösliche Halogenhydrine, die meist in lösungsmittelhaltigen Reaktionsansätzen
verwendet werden. Es war daher nicht vorauszusehen, dan höher molekulare Halogenhydrine
mit tertiären Aminen-ähnlich gut reagieren wie das als reaktionsfreudig bekannte Ethylenchlorhydrin,
zumal das lösungsmittelfreie Reaktionsgemisch aus höher molekularen Halogenhydrinen
und tertiären Aminen in Gegenwart von Wasser zweiphasig ist.
[0004] Für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignete Halogenhydrine sind 1,2-Halogenhydrine
mit 6 bis 28 Kohlenstoffatomen, d. h. solche Halogenhydrine, die die Hydroxylgruppe
und das Halogenatom an den beiden äußersten Kohlenstoffatomen der Kohlenstoffkette
tragen. Die Umsetzung der Halogenhydrine mit tertiärem Amin erfolgt vorzugsweise im
Molverhältnis 1:1, ein geringfügiger Überschuß der einen oder der anderen Komponente
ist aber ebenfalls möglich und in manchen Fällen zweckmäßig. 1,2-Halogenhydrine sind
leicht zugängliche Verbindungen, man erhält sie beispielsweise, indem man 1,2-Epoxyalkane
mit Halogenwasserstoff umsetzt. Auch bei dieser Umsetzung werden die Reaktionspartner
vorzugsweise im Molverhältnis 1:1 umgesetzt. Man erhält in praktisch vollständiger
Umsetzung die Halogenhydrine in kurzer Reaktionszeit, wenn man die Halogenwasserstoffe
in handelsüblicher, wäßriger, konzentrierter Form einsetzt, beispielsweise HCI: 37
%ig, HBr: 48 oder 63 0/oig, HJ: 57 oder 67 O/oig. Die Reaktionstemperatur beträgt
zweckmäßigerweise ca. 30 bis 100 °C. Eine solche Temperatur stellt sich im allgemeinen
ohne Wärmezufuhr von außen durch die Reaktionswärme ein. Das Reaktionsgemisch ist
beim Einsatz wäßriger Halogenwasserstoff-Lösungen zweiphasig; trotzdem läuft die Reaktion
innerhalb etwa einer Stunde praktisch vollständig ab.-Setzt man wäßrige Halogenwasserstoff-Lösungen
in geringerer Konzentration ein, dauert die Reaktion im allgemeinen etwas länger.
Das bei der geschilderten Halogenhydrinbildung erhaltene Reaktionsprodukt ist meist
nicht einheitlich; es besteht aus einem Isomerengemisch aus 1-Halogen-2-hydroxy-und
1-Hy-droxy- 2-halogenalkan. Eine Trennung der Isomeren ist bei der Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens nicht erforderlich.
[0005] Für die Herstellung von 1 2-Halogenhydrinen geeignete 1,2-Epoxyalkane werden in bekannter
Weise aus den entsprechenden 1,2-Monoolefinen bzw. Olefin-Gemischen erhalten, die
beispielsweise durch Polymerisation von Ethylen mit organischen Aluminiumverbindungen
als Katalysatoren oder durch thermisches Cracken von Paraffinkohlenwasserstoffen erhalten
werden. Beispiele für bevorzugte Epoxyalkane sind die Verbindungen 1,2-Epoxyhexan,
1,2-Epoxyoctan, 1,2-Epoxydecan, 1,2-Epoxydodecan, 1,2-Epoxytetradecan, 1,2-Epoxyhexadecan,
1,2-Epoxycctadecan. Ebenfalls geeignet sind Epoxidgemische, wie zum Beispiel C
12/14-1,2-Epoxid mit zirka 70 Gewichtsprozent C
12- und zirka 30 Gewichtsprozent C
14-Epoxyalkan oder C
16/18-1,2-Epoxid mit zirka 40 Gewichtsprozent C,
6- und zirka 60 Gewichtsprozent C
18-Epoxyalkan. Weiterhin geeignet sind Di-Epoxyalkane mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
und zwei endständigen Epoxygruppen wie beispielsweise 1,2-7,8-Diepoxyoctan, 1,2-9,10-Diepoxydecan
und ähnliche Verbindungen. Auch Mono- oder Di-Glycidether wie Hexadecylmonoglycidether
und 1,4-Butandioldiglycidether sind bevorzugte Epoxidverbindungen mit endständigen
Epoxidgruppen. Die bevorzugten Epoxidverbindungen entsprechen entweder der allgemeinen
Formel 1

in der R
1 eine lineare oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 21 Kohlenstoffatomen
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel 11

mit n - 4 bis 16 bedeutet, oder sie entsprechen einem Glycidether der allgemeinen
Formel lll

in der m einen Wert von 1 bis 10 und R
2 Wasserstoff oder eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen
oder eine Gruppe der allgemeinen Formel IV

bedeutet.
[0006] Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete 1,2-Halogenhydrine
sind 1,2-Halogenhydrine mit 10 bis 20, vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
1(2)-Chlor-2(1)-hydroxy-dodecan, 1 (2)-Brom-2(1 )-hydroxy-hexadecan, 1 (2)-Chlor-2(1
)-hy-droxy-hexadecan, 1(2)-Jod-2(1)-hydroxy-dodecan, wobei die Bezeichnung 1(2)-beziehungsweise
2(1)- sowohl die reinen Isomeren als auch deren Gemisch bedeuten soll. Tertiäre Amine,
die als Reaktionspartner für die Halogenhydrine geeignet sind, sind insbesondere stärker
basische Amine wie zum Beispiel Trimethylamin, Dimethylbenzylamin, Triethylamin, Tributylamin,
Dimethylhexylamin, Dimethyllaurylamin, Dimethylethanolamin, Dimethylpropanolamin,
N-ßhydroxydecyl-N-ß-hydroxyethyl-N-methylamin, N-ß-hydroxyhexadecyl-N-ß-hydroxyethylamin,
Methyldiethanolamin, Dimethylaminopropandiol, tertiäre Diamine wie zum Beispiel Tetramethylendiamin
oder Tetrame-thylpropylendiamin-1,3, ferner Pyridin, Picolin, Pipecolin, N-Methylpiperidin,
N-Methylpyrrolidin, Chinuclidin.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren führt man zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur,
das heißt bei 40 bis 100°C, vorzugsweise bei 65 bis 95°C durch. Ein Zusatz von 0,5
bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Endprodukt, eines quartären Ammoniumsalzes beschleunigt
in vielen Fällen die Umsetzung.
[0008] Das neue Verfahren zeichnet sich gegenüber den Verfahren des Standes der Technik
dadurch aus, daß es ohne Anwendung von Überdruck bei relativ niedrigen Reaktionstemperaturen
und kürzeren Reaktionszeiten durchgeführt wird und Endprodukte-in hoher Reinheit mit
großen Ausbeuten liefert.
[0009] Erfindungsgemäß hergestellte Reaktionsprodukte mit nur einem langkettigen aliphatischen
oder einem aromatischen Rest oder zwei Alkyl- oder Alkenyl-Resten mit weniger als
etwa 10 Kohlenstoffatomen und im übrigen kurzkettigen Alkyl-Resten weisen antimikrobielle
Eigenschaften auf. Man erhält diese Verbindungen, indem man entweder Halogenhydrine
mit beispielsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit tertiären Aminen mit ausschließlich
kurzen Alkyl- oder Hydroxylalkyl- oder Aralkyl-Resten umsetzt oder indem man von einem
Halogenhydrin mit etwa 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ausgeht, das man mit einem tertiären
Amin mit einem C
1o-bis C
20- Alkyl- oder Alkenyl-Rest, der sich von Fettsäuren ableitet, umsetzt. Mit zunehmender
Anzahl und Kettenlänge von langkettigen Resten weisen die Reaktionsprodukte zunehmend
ausgeprägte textilweichmachende und antistatischmachende Eigenschaften auf. Je nach
chemischer Konstitution der Verbindungen sind gleitende Übergänge zu beobachten.
[0010] Textilweichmachende Verbindungen mit einem C
1o- bis C
20-Alkyl-, Hydroxylalkyl- oder Alkenyl-Rest und einem C
1O- bis C
20-Hydroxyalkyl-Rest und im übrigen kurzen Resten erhält man entsprechend, indem man
ein tertiäres Amin mit einem C
10- bis C
20-Alkyl- oder Hydroxyalyl- oder -Alkenyl-Rest mit einem C
10- bis C
2O-Halogenhydrin umsetzt.
[0011] Die Herstellung von derartigen antimikrobiell wirksamen Verbindungen und von textilpflegenden
Verbindungen ist daher ebenso ein weiterer Gegenstand der Erfindung wie die Verwendung
der Verfahrensprodukte als Textilweichmacher oder-antistatika bzw. als Antimikrobika.
Eine Verwendung als Textilweichmacher erfolgt beispielsweise in flüssigen Mitteln
zur Wäschenachbehandlung, die neben dem erfindungsgemäß hergestellten Wirkstoff zusätzlich
wenigstens eine weitere Verbindung aus der Gruppe Trägermittel, Lösungsmittel, Verdünnungsmittel,
Emulgator, Farbstoff, Duftstoff, Konservierungsmittel, Viskositätsstellmittel, Trübungsmittel
und eventuell weitere übliche Zusatzstoffe enthalten.
[0012] Mittel zur Wäschenachbehandlung haben beispielsweise folgende Zusammensetzung:
2 - 80 Gew.-% erfindungsgemäß hergestellte Verbindungen mit 2 langen Hydroxyalkyl-,
Alkyl- oder Alkenyl-Resten.
20 - 98 Gew.-% Träger, Lösungsmittel, Verdünnungsmittel
0 - 20 Gew.-% Emulgator
0 - 3 Gew:-% Konservierungsmittel
0 - 5 Gew.-% Duftstoff
0 - 1 Gew.-% Farbstoff
[0013] Rest Viskositätsstellmittel, Trübungsmittel, gegebenenfalls saure Verbindungen und
sonstige übliche Zusatzstoffe.
[0014] Auch wenn man die Verfahrensprodukte zu entsprechend zusammengesetzten Waschmitteln,
die wenigstens eine waschaktive Verbindung enthalten, hinzufügt, können sie eine weichmachende
Wirkung entfalten. Derartige Waschmittel basieren vorzugsweise auf Rezepturen mit
nichtionischen Tensiden. Trägt man die Verfahrensprodukte gegebenenfalls zusammen
mit üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen auf textile Flächengebilde als Träger auf, können
diese auch als Tumblerhilfsmittel Verwendung finden.
Beispiele
[0015] Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung von quartären Ammoniumverbindungen,
ausgehend von 1,2-Epoxy-alkanen.
Beispiel 1
[0016] 123,8 g (0,5 Mol) 1,2-Epoxyhexadecan (Epoxidzahl 6,46) wurden mit 49,3 g (0,5 Mol)
wäßriger, konzentrierter HCI (37 %ig) vermischt. Hierbei stieg die Temperatur auf
65°C an. Unter Rühren wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde lang auf 95°C gehalten.
Dann fügte man 44.6 g (0,5 Mol) Dimethylethanolamin und 732 g Wasser zu und hielt
die Temperatur 8 Stunden lang bei 95°C. Die Amin.zahl war auf 2 zurückgegangen. Die
klare homogene Lösung enthielt 95 % der theoretisch möglichen Menge an Quartärsatz.
Beispiel 2
[0017] 94 3 g (0,5 Mol) 1,2-Epoxydodecan (Epoxidzahl 8,48) wurden mit 49,3 g (0,5 Mol) 37
%iger wäßriger HCI vermischt und 1 Stunde bei 95°C gehalten. Dann fügte man 67,6 g
(0,5 Mol) Dimethylbenzylamin und 500,8 g Wasser hinzu und erhitzte unter Rühren 8
Stunden auf 95°C. Das anfangszweiphasige Reaktionsgemisch war homogen geworden, die
Aminzahl auf 2,3 abgesunken. Die Lösung enthielt 92 % der theoretisch möglichen Menge
an Quartärsalz.
Beispiel3
[0018] Zu 123,8 g (0,5 Mol) 1,2-Epoxyhexadecan (Epoxidzahl 6,46) wurden 81,6 g (0,5 Mol)
49,6 %ige HBr unter Rühren gegwben wobwi die Tempwratur auf 65°C anstieg. Nach einer
Stunde bei 95°C war kein Epoxid mehr nachzuweisen, und es kristallisierte beim Abkühlen
das entsprechende Bromhydrin aus. Man fügte 44,6 g (0,5 Mol) Dimethylethanolamin und
585,4 g Wasser zu und rührte 8 Stunden bei 95°C. Die Aminzahl ging auf 2,1 zurück.
Das beim Abkühlen zu einem klaren Gel erstarrende. Reaktionsprodukt enthielt 96,2
% der theoretisch möglichen Menge an Quartärsalz.
Beispiel 4
[0019] Bei 95° wurde ein Gemisch aus 94,3 g (0,5 Mol) 1,2-Ep-oxydodecan-(Epoxidzahl 8j48)
und 111,2 g (0,5 Mol) 57,5 %iger HJ 4 Stunden gerührt. Dann wurden 44,6 g (0,5 Mol)
Dimethylethanolamin zugegeben und das Reaktionsgemisch 6 Stunden bei 95°C gerührt.
Die Aminzahl der homogenen klaren Lösung betrug 0,9, der Gehalt an Quartärsalzen lag
bei 92,2 % der theoretisch möglichen Menge.
Beispiel 5
[0020] 94,3 g (0,5 Mol) 1,2-Epoxydodecan (Epoxidzahl 8,48), 111,2 g (4,5 Mol) 57,5 %ige
HJ und 486,9 g Wasser wurden 75 Minuten bei 95°C gerührt. Hierzu gab man 72,3 g (0,57
Mol) 47 %ige wäßrige Trimethylaminlösung und rührte 4 Stunden bei 95°C. Die Aminzahl
betrug 0,72, der Umsatz zu Quartärsatz war praktisch vollständig.
Beispiel 6
[0021] Ein Gemisch aus 94,3 g (0 5 Mol) 1 2-Epoxydodecan und 51,64 g (0,5 Mol) 35,3 %iger
HCI wurde innerhalb von einer Stunde unter Führen zum Chlorhydrin umgesetzt. Man gab
410,8 g Wasser und 35,5 g (0,27 Mol) Tetramethylpro-pylendiamin-1,3 zu und erhitzte
8 Stunden auf 95°C. Man erhielt eine homogene klare Lösung. Der Umsatz zu Quartärsalz
war praktisch vollständig.
Beispiel 7
[0022] 80,6 g (0,5 Mol) 1,2-Epoxydecan (Epoxidzahl 9,93) und 49,27 g (0,5 Mol) 37 %ige HCI
wurden unter Rühren 1 Stunde auf 95 °C erwärmt. Die Epoxidzahl betrug dann Null. Nach
Zusatz von 646,2 g Wasser und 129,5 g (0,5 Mol) Methyl-2-hydroxydodecylethanolamin,
(Aminzahl 216,7) wurde 25 Stunden unter Rühren auf 95°C erwärmt. Das dann vorliegende
klare gelbliche Gel wies eine Aminzahl von 6,1 auf. Die Quaternierung war nahezu vollständig.
[0023] Unter ähnlichen Bedingungenerhielt man vergleichbare Ergebnisse, wenn man anstelle
des in diesem Beispiel eingesetzten Methyl-2-hydroxydodecylethanolamin, Dimethyl-kokosalkylamin,
Dimethyltalgalkylamin, Di-ethyltalgalkylamin oder andere tertiäre Amine mit Fettalkylresten
einsetzte.
1) Verfahren zur Herstellung von quartären Ammoniumverbindungen aus einem tertiären
Amin und einem Halogenhydrin, dadurch gekennzeichnet, daß man ein tertiäres Amin mit
einem vicinalen Halogenhydrin mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen in der Hitze bei
Normaldruck, ggf. in Gegenwart von Wasser umsetzt, wobei der Reaktionsansatz frei
von organischen Lösungsmitteln ist.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2-Halogenhydrine mit
6 - 28 Kohlenstoffatomen mit einem tertiären Amin, vorzugsweise im Molverhältnis 1:1
umsetzt.
3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenhydrine,
die man durch Reaktion von 1,2-Epoxiden mit Halogenwasserstoff erhält, mit einem tertiären
Amin umsetzt.
4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
mit dem tertiären Amin bei 40 bis 100° C, vorzugsweise bei 65 bis 95° C, vornimmt.
5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,2-Halogenhydrin
mit 10 bis 20, vorzugsweise 12 bis 16 Köhlenstoffatomen, mit einem tertiären Amin
umsetzt.
6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein tertiäres
Amin mit kurzen Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Arylresten mit einem Halogcnhydrin mit
10 bia 20 Kohlenstoffatomen umsetzt.
7) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet. daß man ein tertiäres
Amin mit einem C10- bis C20-Alkyl- oder Alkenyl-Hest mit einem Halogenhydrin mit 6 bis 10 Kohlwnstoffatomen umsetzt.
8) Verfahren nach den Ansprücnen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein tertiäres
Amin mit einem C10- bis C20 -Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkenyl-Rest mit einem Halogenhydrin mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
umsetzt.
9) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
in Gegenwart von 0,5 bis 10 Gew.-% eines quartären Ammoniumsalzes vornimmt.
1. A process for the production of quaternary ammonium compounds from a tertiary amine
and a halohydrin, characterized in that a tertiary amine is reacted with a vicinal
halohydrin containing at least 6 C-atoms under heat at normal pressure, optionally
in the presence of water, the reaction mixture being free from organic solvents.
2. A process as claimed in Claim 1, characterized in that 1,2-halohydrins containing
from 6 to 28 C-atoms are reacted with a tertiary amine, preferably in a molar ratio
of 1:1.
3. A process as claimed in Claims 1 and 2, characterized in that halohydrins obtained
by reaction of 1,2- epoxides with hydrogen halide are reacted with a tertiary amine.
4. A process as claimed in Claims 1 to 3, characterized in that the reaction with
the tertiary amine is carried out at 40 to 100° C and preferably at 65 to 95° C.
5. A process as claimed in Claims 1 to 4, characterized in that a 1,2-halohydrin containing
from 10 to 20 and preferably from 12 to 16 C-atoms is reacted with a tertiary amine.
6. A process as claimed in Claims 1 to 5, characterized in that a tertiary amine containing
short alkyl, hydroxyalkyl or aryl radicals is reacted with a halohydrin containing
from 10 to 20 C-atoms.
7. A process as claimed in Claims 1 to 5, characterized in that a tertiary amine containing
a C10-C20 alkyl or alkenyl radical is reacted with a C10-C20 halohydrin.
8. A process as claimed in Claims 1 to 5, characterized in that a tertiary amine containing
a C10-C20 alkyl, hydroxyalkyl or alkenyl radical is reacted with a C10-C20 halohydrin.
9. A process as claimed in Claims 1 to 8, characterized in that the reaction is carried
out in the presence of from 0.5 to 10% by weight of a quaternary ammonium salt.
1. Procedé de fabrication de composés d'ammonium quaternaires à partir d'une amine
tertiaire et d'une halohydrine, caractérisé en ce qu'on fait réagir une amine tertiaire
avec une halohydrine vicinale ayant au moins 6 atomes de carbone, à chaud et sous
la pression normale, éventuellement en présence d'eau, la charge de réaction étant
exempte de solvants organiques.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'on fait réagir des 1,2-halohydrines
ayant 6 à 28 atomes de carbone avec une amine tertiaire, de préférence dans le rapport
molaire de 1:1.
3. Procédé selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce qu'on fait réagir des
halohydrines, obtenues par réaction de 1,2-époxydes avec un hydracide hatogéné, avec
une amine tertiaire.
4. Procédé selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'on exécute la réaction
avec l'amine tertiaire à 40 -100° C, de préférence à 65 - 95° C.
5. Procédé selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'on fait réagir une
1,2-halohydrine ayant 10 à 20, de préférence 12 à 16 atomes de carbone, avec une amine
tertiaire.
6. Procédé selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'on fait réagir une
amine tertiaire avec radicaux alcoyle, hydroxyalcoyle à chaine courte ou aryle, avec
une halohydrine ayant 10 à 20 atomes de carbone.
7. Procédé selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'on fait réagir une
amine tertiaire ayant un radical alcoyle ou alcényle en Clo à C20 avec une halohydrine ayant 6 à 10 atomes de carbone.
8. Procédé selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'on fait réagir une
amine tertiaire ayant un radical alcoyle, hydroxyalcoyle ou alcényle en C10 à C20 avec une halohydrine ayant 10 à 20 atomes de carbone.
9. Procédé selon les revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'on exécute la réaction
en présence de 0,5 à 10; en poids d'un sel d'ammonium quaternaire.