[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen,
insbesondere Schublade für Apothekenspezialitäten, mit wenigstens einem von einer
Kastentragwand gehaltenen Querteiler, der eine Teilerfahne und an einem Ende derselben
einen nach unten offenen, die Tragwand übergreifenden, flanschartig verbreiterten
U-Bügel umfaßt und der weiterhin mit einem vertikalen Rastelement in eine an der Tragwand
vorhandene Rasterung eingreift, die abwechselnd aus vertikalen Stegen und Nuten besteht.
[0002] Das DE-GM 77 27 438 offenbart eine Vielzahl von Querteilern für Apothekenschubladen.
Ein erster, vorbekannter Querteiler ist auf der Tragwand verschiebbar gehalten und
weist an einem Außenflansch seines U-Bügels eine hakenförmige Haltenase auf, mit Hilfe
welcher er von oben auf das Tragwandprofil aufgeklippst werden kann. Durch die enge
Anlage des U-Klemm-Bügels an der Tragwand soll ein Reibschluß erzeugt werden, der
beim Ausziehen bzw. Einschieben der Schublade ein Verrutschen der Querteiler verhindern
soll.
[0003] In der Praxis hat sich herausgestellt, daß die beabsichtigte Rutschsicherung mangelhaft
ist, da die Querteiler, bedingt durch die Schubladenbewegung, sich selbsttätig von
dem einst gewählten Einsatzort ruckweise wegbewegen.
[0004] Zum Lösen der bekannten Querteiler ist es notwendig, entweder die Nase zu untergreifen
oder einen von der Nase nach oben ragenden Hebel zu betätigen, der die Nase zum Ausrasten
bringen soll. Beide Lösemöglichkeiten sind umständlich, da es zum schnellen Abziehen
der Querteiler unabdingbar ist, zwei Hände zu verwenden.
[0005] Weitere Ausführungsformen betreffen Querteiler, die mit Hilfe separater kraft- bzw.
formschlüssiger Riegel- oder Rastelemente am Einsatzort festgelegt werden sollen.
Auf diese Weise will man das unbeabsichtigte Verrutschen der Querteiler während der
Betätigung der Schublade vermeiden. Bei einem gattungsgemäßen Querteiler weist der
U-Bügel einen Innen- und einen Außenflansch auf, die mit Abstand von der Tragwand
angeordnet sind. Der Innenflansch ragt geringfügig weiter herab als der Außenflansch.
Unterhalb des Innenflansches ist an der Teilerfahne eine Haltenase vorgesehen, die
in eine Horizontalnut der Tragwand eingreift, um den Querteiler gegen Abziehen nach
oben zu sichern.
[0006] Am Bodenbereich der Innenseite der Tragwand ist die Rasterung angeordnet. Die dazugehörigen
Stege sind erhaben gegenüber der Innenseite der Tragwand ausgebildet und ragen deshalb
in den Schubladeninnenraum hinein.
[0007] Die Teilerfahne des bekannten Querteilers besitzt an ihrem dem U-Bügel zugeordneten
Vertikalrand eine Ausnehmung, mit der sie in die Rasterung eingreift.
[0008] Der bekannte Querteiler ist nachteilig, da er nur dann nach oben abgezogen werden
kann, wenn die Abziehsicherung gelöst wurde. Dies bedeutet, daß der Querteiler an
seiner Teilerfahne ergriffen und so verschwenkt werden muß, daß die Nase aus der horizontalen
Nut heraustritt. Bedingt durch diese Schwenkbewegung berührt das freie Ende der Teilerfahne
die ihr benachbarte Tragwand, gleichgültig, ob es sich hierbei um eine Zwischen- oder
eine weitere Schubladenwand handelt.
[0009] In der gleichen Weise eckt die Teilerfahne mit ihrem freien Ende an der besagten
Tragwand an, wenn der Querteiler von oben auf die ihm zugeordnete Tragwand aufgesetzt
werden soll. Der U-Bügel muß nämlich für das Aufsetzen aufgespreizt werden, wodurch
das freie Ende wiederum in Berührung mit der gegenüberliegenden Tragwand gerät. Eine
derartige Berührung kann nur dann vermieden werden, indem von vornherein die Teilerfahne
nur so lang gemacht wird, daß das Aufsetzen bzw. Abziehen jeweils ohne Anecken erfolgt.
In diesem Fall befindet sich aber zwischen dem freien Ende der Teilerfahne und der
benachbarten Tragwand ein Spalt, der dann unerwünscht ist, wenn in der Schublade.Kleinteile,
z. B. Ampullen usw., aufbewahrt werden sollen. Sie können sich in dem Spalt verklemmen
oder durch den Spalt von einem Schubladenfach in das andere gelangen.
[0010] Aus der Praxis ist weiterhin ein Querteiler für Apothekenschubladen bekannt, der
in analoger Weise einen nach unten offenen U-Bügel und einstückig damit eine Teilerfahne
aufweist. Der U-Bügel ist wiederum flanschartig verbreitert und besitzt einen als
Kartentasche ausgebildeten Außenflansch sowie einen Innenflansch, der weiter herunterreicht
als der Außenflansch.
[0011] Der Außenflansch verfügt auf halber Höhe der Innenseite über eine horizontale Nasenleiste,
die bei Arbeitsposition des Querteilers einen außen an der Tragwand angeordneten Halteansatz
untergreift.
[0012] An freien unteren Rand des Außenflansches sind weiterhin zwei Rastnasen vorgesehen,
die bei einer später noch zu erläuternden, hochgezogenen Schiebeposition den besagten
Halteansatz untergreifen, während die Nasenleiste in diesem Fall oben an der Tragwand
anliegt.
[0013] Der Innenflansch gliedert sich in zwei Abschnitte, die übereinander angeordnet sind.
Der obere Abschnitt verfügt über eine ebene, ununterbrochene Innenfläche, mit der
er an der Tragwand anliegt.
[0014] Die Innenfläche des unteren Abschnittes ist gleichfalls eben ausgebildet, ist jedoch
von der Tragwand etwas abgehoben und wird seitlich durch vertikale Leisten begrenzt,
die den zweiten Abschnitt des Innenflansches über seine volle Höhe durchmessen.
[0015] Die dazugehörige Tragwand wird von einem doppelwandigen Metallprofil gebildet, das
außen in Form eines horizontal abstehenden Steges eine Laufschiene für die Schublade
enthält. Der Kopfbereich der Tragwand ist nach außen hin verdickt, so daß an der Außenseite
der bereits angesprochene Halteansatz entsteht.
[0016] Die Innenseite der Tragwand ist im oberen Bereich eben ausgebildet, wohingegen sie
im unteren Bereich die Rasterung enthält. Sie wird von aus dem Tragwandprofil herausgedrückten
vertikalen Stegen gebildet, deren oberes Ende jeweils in einer flachen S-Kurve in
die Innenseite der Tragwand mündet. Die unteren Enden der Stege gehen ohne Unterbrechung
und Formänderung über in einen horizontalen Randwulst, der den unteren Abschluß der
Innenseite der Tragwand bildet.
[0017] Zwischen den Stegen befinden sich Nuten, die nach rückwärts hin durch die nicht ausgedrückten
Reste der Innenseite der Tragwand abgeschlossen werden.
[0018] Bei der bekannten Schublade ist eine Zwischenwand mit einer eben solchen Rasterung
versehen, wie sie eben bereits für die Tragwand geschildert wurde. Befindet sich der
Querteiler in der Arbeitsposition, so ist er sowohl im Bereich der Bügel durch die
vertikalen Leisten als auch am freien Ende der Teilerfahne formschlüssig festgelegt.
Die Teilerfahne ist nämlich an ihrem freien Ende mit ihrer Form so auf die Rasterung
abgestimmt, daß sie in der Arbeitsposition in dieselbe eingreift.
[0019] Wird der Querteiler aus der Arbeitsposition in die hochgehobene Verschiebeposition
hochgezogen, so wird der durch die Rasterung bedingte Formschluß aufgehoben,und der
Querteiler kann entlang der Tragwand verschoben und anschließend durch Niederdrücken
in eine weitere Arbeitspositon gebracht werden.
[0020] Nachteilig daran ist jedoch, daß zum Abziehen des Querteilers wiederum die Abziehsicherung
in Form der beiden Haltenasen gelöst werden muß. Beim Aufsetzen der Querteiler und
anschließenden Niederdrücken in die Arbeitsposition ist weiterhin ungünstig, daß die
vertikalen Leisten und das freie Ende der Teilerfahne an den S-förmigen Bereichen
der Stege anlaufen können, wodurch sich der Querteiler zwischen den beiden Tragwänden
verspreizt und nur dann endgültig nach unten gedrückt werden kann, wenn er zuerst
wieder nach oben gehoben und dann seitlich verrutscht und bezüglich der Nuten der
Rasterung ausgerichtet wird.
[0021] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kasten der eingangs
genannten Art zu schaffen, der bei dem Vorteil einer einfach gestalteten und billig
herzustellenden Tragwand einen Querteiler aufweist, welcher einfach und schnell auf
die Tragwand aufgesetzt und von ihr abgenommen werden kann und gleichzeitig im Betrieb
unverschiebbar festsitzt.
[0022] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stege der Rasterung sich
in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen Knickkante erstrecken und von dort
unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe nach unten zurückgebogen sind und daß der
Querteiler als Rastelement wenigstens einen, an sich bekannten vertikalen Leisten
aufweist, der sich an der Innenseite des U-Bügels befindet.
[0023] Der erfindungsgemäße Querteiler ist einfach in Aufbau und Handhabung. Der U-Bügel
weist keinerlei Haltenasen, Nasenleisten usw. auf, so daß bei Herstellung des Querteilers
aus Kunststoff das Spritzwerkzeug ebenfalls einfach und kostengünstig gestaltet werden
kann. Die Entformung vereinfacht sich hierdurch. Der vertikale Leisten behindert dabei
nicht.
[0024] Aber auch die Tragwand des Kastens ist einfach aufgebaut und kostengünstig in der
Fertigung. Sie kann aus einem einwandigen Profil bestehen, wobei die Rasterung durch
vollständiges Ausstanzen der Nuten erzeugt werden kann.
[0025] Beim Aufsetzen der Querteiler auf die Tragwand ergibt sich der Vorteil, daß der Bügel
nicht aufgespreizt werden muß. Er rutscht ohne Aufweitung mit seinen Flanschen über
die Tragwand und liegt beidseitig mit geringem Spiel ohne Klemmung an derselben an.
[0026] Die zwischen den Stegen vorhandene Nut ist nicht nur zum Schubladeninneren, sondern
auch nach oben hin offen, so daß der vertikale Leisten ohne irgendwelche Spreizbewegungen
in die Nuten einlaufen können. Die spitzwinklige Kuppe eines jeden Steges hat insofern
eine Ordnungsfunktion, als sie eine etwa mittig von oben auf sie auftreffende Leiste
zur Seite hin ablenkt, so daß ohne das bekannte Aufspreizen des Bügels in Richtung
der Trennwand der Leisten in die vertikalen Nuten hineinrutschen können.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Querteiler ist damit wirksam verhindert, daß beim Aufsetzen
der Querteiler auf der Tragwand der Bügel sich so aufspreizt, daß die Teilerfahne
an der gegenüberliegenden Tragwand aneckt. Sollten der vertikale Leisten des U-Bügels
nicht bezüglich der Nuten der Rasterung ausgerichtet sein, so bemerkt dies der Benutzer,
ohne daß der Bügel sich wie bei den bekannten Querteilern aufspreizt. Übt er nach
wie vor einen nach unten gerichteten Druck auf den Querteiler aus, so rutscht der
Querteiler bedingt durch die Gestalt der Kuppe ein wenig zur Seite, so daß der vertikale
Leisten zwangsweise mit den Nuten ausgerichtet wird und in diese hineinrutscht.
[0028] Will man den erfindungsgemäßen Querteiler abziehen, so genügt es, ihn mit einer Hand
zu nehmen und nach oben wegzuheben. Hierzu muß keinerlei Abziehsicherung gelöst werden.
Auch ist es nicht notwendig, die Teilerfahne quasi als Hebel zum Ausklippsen des U-Bügels
zu verwenden, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Der erfindungsgemäße Querteiler
kann strikt vertikal von der Tragwand abgehoben werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil,
daß er mit dem freien Ende der Teilerfahne bis kurz vor die gegenüberliegende Tragwand
reichen kann und der dort vorhandene Spalt minimal ist.
[0029] Der vertikale Leisten des U-Bügels legt den Querteiler in Richtung der Tragwand formschlüssig
fest. Da der Leisten in die vertikalen Nuten der Rasterung eingreift , wird er an
der Tragwand unverschiebbar festgehalten.
[0030] Bei einer konkreten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Querteiler
als Rastelement zwei vertikale Leisten aufweist, die sich mit gegenseitigem Abstand
an der Innenseite des U-Bügels befinden.
[0031] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Knickkante
am oberen Endbereich der Innenseite der Tragwand verläuft. Die Knickkante kann damit
in den oberen Bereich der Tragwand integriert werden. Es wird vermieden, daß sich
die Rasterung im Bodenbereich der Tragwand befindet, wodurch die Nuten und Stege eventuell
am Boden liegende Packungen beim Bewegen des Kastens verletzt werden könnten.
[0032] Wird die Tragwand aus einer U-Profilschiene hergestellt, deren äußerer U-Schenkel
erheblich kürzer ist als deren innerer U-Schenkel und ist dessen Verbindungschenkel
als nach oben ausgebauchter Bogen ausgebildet, so ist es günstig, wenn die Knickkante,
in der Vorderansicht gesehen, knapp unterhalb des Bogens verläuft.
[0033] Der Bogen bildet bei etwas schräg oder grob aufgesetzten Querteilern ein Führungselement,
das den Bügel richtig bezüglich der Tragwand orientiert und dafür sorgt, daß die Leisten
in die Rasterung hineinrutschen können.
[0034] Das gleiche gilt für eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Stege und Nuten
in einer V-Senke enden, die sich zwischen dem Bogen und der Knickkante in Längsrichtung
der Tragwand erstreckt.
[0035] Um die Tragwand einfach zu gestalten und die Verletzungsgefahr der im Kasten enthaltenen
Gegenstände gering zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die Stege bis zur Knickkante
in der Ebene der Innenseite der Tragwand angeordnet sind.
[0036] Der U-Bügel des erfindungsgemäßen Querteilers weist vorteilhaft einen Innen-, Außen-
und einen Verbindungsflansch auf. Mit Vorteil erstrecken sich die vertikalen Leisten
an der Innenseite des Innenflansches von dessen unteren Rand bis zum Verbindungsflansch.
Die Leisten versteifen damit den Innenflansch und verbinden ihn mit dem Verbindungsflansch,
so daß der Bügel eine relativ starre U-Form erhält. Auf diese Weise ist es möglich,
den Innenflansch nur etwa halb so hoch zu gestalten und dennoch eine ausreichende
Stabilität zu erzielen. Der gegenüber dem Außenflansch nur halb so hohe Innenflansch
erleichtert das Aufsetzen, da es möglich ist, den Bügel zunächst mit dem Außenflansch
an die Tragwand heranzuführen und anschließend so weit nach unten zu bewegen, bis
der Innenflansch mit seinen Leisten in die Rasterung eintritt. Der Außenflansch dient
damit gleichsam zum Vororientieren des Bügels bezüglich der Tragwand. Die Innenseite
des Außenflansches ist bewußt glatt und eben gehalten, um das Aufsetzen des Querteilers
auf der Tragwand zu erleichtern. Er kann zugleich als Kartentasche ausgebildet sein.
Er kann also die in der Apotheke üblichen Standort- und Bestellkarten aufnehmen. Darüber
hinaus erhöht sich die Formstabilität des U-Bügels.
[0037] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.
[0038] Es zeigen:
Figur 1 einen teilweisen Vertikalschnitt durch eine Schublade, in der sich ein erfindungsgemäßer
Querteiler in Arbeitsposition befindet,
Figur 2 einen Vertikalschnitt durch die Schublade von Figur 1 mit einem nach oben
teilweise herausgezogenen erfindungsgemäßen Querteiler,
Figur 3 einen Vertikalschnitt durch den U-Bügel des erfindungsgemäßen Querteilers
mit Blick auf den Innenflansch,
Figur 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tragwand, gesehen vom Schubladeninnenraum
her,
Figur 5 eine Draufsicht auf die Tragwand von Figur 4 und
Figur 6 einen Vertikalschnitt durch den oberen Bereich der Tragwand.
[0039] Die Figuren 1 und 2 zeigen teilweise einen Kasten 1 zum sortierten Aufbewahren von
Gegenständen, nämlich im vorliegenden Fall eine Apothekenschublade. Sie umfaßt zwei
seitliche Tragwände 2, von denen nur eine dargestellt ist sowie eine Mittelwand 3,
die sich parallel in der Längsmitte der Schublade befindet. Die Tragwände stellen
zugleich die Seitenwangen der Schublade dar und erstrecken sich ebenso wie die Zwischenwand
3 über die gesamte Länge der Schublade, bis jeweils zu den nicht dargestellten Stirnseiten
derselben.
[0040] Die Tragwand wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem Stahlprofil gebildet,
das eine L- und eine U-Form aufweist. Die L-Form befindet sich im Bodenbereich und
dient zur Aufnahme des Schubladenbodens 4. Um den Boden im Bereich der L-Form formschlüssig
aufnehmen zu können, weist der vertikale L-Schenkel eine U-förmige Abkantung 5 auf,
die auf die Höhe des Bodens abgestellt ist.
[0041] Die Tragwand erstreckt sich ohne Unterbrechung mit glatter Innenseite nach oben bis
zu einer Rasterung 6, die sich in der Ebene der Innenseite der Tragwand befindet.
Sie besteht aus zunächst vertikalen Stegen 7, die im Rastermaß mit Abstand zueinander
angeordnet sind. Dazwischen befinden sich Nuten, die etwa die gleiche Breite aufweisen
wie die Stege und durch Ausstanzen hergestellt sind. Die Enden der Nutenrsind jeweils
rechtwinklig zu den Stegen ausgerichtet und befinden sich einmal in der Höhe des unteren
Randes eines äußeren Schenkels 8 der noch zu erläuternden U-Form 9 der Tragwand 2
und einmal am Grund einer V-Senke 10, die im Bereich des Verbindungsschenkels 11 der
U-Form 9 vorhanden ist.
[0042] Die Rasterung 6 zieht sich gleichsam als horizontales Band am oberen Endbereich der
Innenseite der Tragwand 2 entlang. Sie befindet sich im Bereich der U-Form 9 des Profils
und bildet einen Teil des inneren U-Schenkels 12, der erheblich höher ausgebildet
ist als der äußere Schenkel 8.
[0043] Der innere U-Schenkel 12 erstreckt sich in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen
Knickkante 13, wo die Stege 7 der Rasterung 6 unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe
nach außen und unten zurückgebogen sind.
[0044] Von der Knickkante 13 verlaufen die Stege nach unten in Richtung auf die V-Senke
10, an deren Senkengrund sie enden. An die Senke schließt sich ein nach oben gewölbter
Bogen 15 des Verbindungsschenkels 11 an, der durch zweifache Abkantung hergestellt
wurde und die V-Senke 10 mit dem äußeren Schenkel 8 verbindet.
[0045] Letzterer ist ebenso wie der innere U-Schenkel bis zu seinem unteren Rand völlig
eben gehalten.
[0046] Den Figuren 1, 2, 4 und 6 kann entommen werden, daß die Knickante 13 höhenmäßig knapp
unterhalb des Bogens 15 verläuft.
[0047] Die Tragwand 2 hat mehrere Funktionen. Sie bildet nicht nur die seitlichen Wangen
der Schublade und hält den Boden, sondern soll auch als Laufschiene dienen. In Figur
6 ist schemenhaft eine Laufrolle 16 in ihrer Zuordnung zum Tragwandprofil eingezeichnet.
Sie läuft im Bereich des Bogens 15 und wird beim Laufen durch dessen Abkantungen zentriert.
[0048] Weiterhin dient die Tragwand aber auch zur Aufnahme von Querteilern 17, die die Schublade
in Gefache unterteilen sollen.
[0049] Die Querteiler sind beim beschriebenen AusführungsDeispiel aus Kunststoff gefertigt
und weisen jeweils eine relativ dünnwandige Teilerfahne 18 sowie an einem derselben
einen nach unten offenen, die Tragwand übergreifenden U-Bügel 19 auf. Letzterer ist
einstückig an die Teilerfahne angeformt und flanschartig quer zur Ebene der Teilerfahne
verbreitert. Er weist einen Innenflansch 20, einen Verbindungsflansch 21 und einen
Außenflansch 22 auf. Figur 1 kann entnommen werden, daß der Außenflansch etwa die
doppelte Höhe des äußeren Schenkels 8 der Tragwand aufweist. Er ist zugleich als Kartentasche
ausgebildet und kann die in der Apotheke üblichen Bestell- und Standortkarten aufnehmen.
Der Außenflansch ist an seiner dem äußeren Schenkel 8 der U-Profilform 9 zugewandten
Innenseite eben und glatt ausgebildet und liegt am U-Schenkel 8 lose an. Er weist
keinerlei Rippen, Nasen, Leisten usw. auf.
[0050] Das gleiche gilt für den Verbindungsflansch 21, der horizontal verläuft und die Verbindung
zum Innenflansch 20 herstellt. Auch ist er eben ausgebildet, er verfügt jedoch bei
dieser Ausführungsform an seiner Innenseite über zwei vertikale Leisten 23, die in
einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der einem Vielfachen des Rastermaßes
entspricht.
[0051] Die Leisten 23 sind so tief ausgebildet, daß sie bei in Arbeitsposition befindlichem
Querteiler (siehe Figur 1) in die Rasterung 6 formschlüssig eingreifen, während die
Innenseite des Flansches außen an den Stegen 7 der Rasterung lose anliegt. Aus Figur
3 ist ersichtlich, daß die Leisten 23 vom unteren Rand des Innenflansches 20 bis zum
Verbindungsflansch 21 geführt sind. Sie versteifen damit den U-Bügel. Insbesondere
stabilisieren sie den Innenflansch, der nur etwa halb so hoch ausgebildet ist als
[0052] der Außenflansch 22. Der Innenflansch 20 reicht in etwa bis zum unteren Rand des
äußeren Schenkels der U-Form 9 der Tragwand herab.
[0053] Der Querteiler 17 ist mit Hilfe der vertikalen Leisten in der in Figur 1 dargestellten
Arbeitsposition formschlüssig gegen Verschieben an der Tragwand gehalten. Wie aus
Figur 2 zu ersehen, kann er strikt vertikal von oben auf die Tragwand aufgesetzt werden.
Der U-Bügel 19 übergreift beim Aufsetzen lose die Tragwand, wobei zunächst der Außenflansch
22 gleichsam zur Vororientierung an die Tragwand angelegt werden kann, ehe der Innenflansch
20 in Anlage gerät. Die Vororientierung wird noch durch die Abstufung 24 begünstigt,
die sich in der Höhe des unteren Randes des Außenflansches 22 an der Teilerfahne befindet.
Drückt man den in Figur 2 abgebildeten Querteiler nach unten, so geraten die vertikalen
Leisten 23 im Bereich der Knickkante 13 auf die Stege 7. Fluchten Sie mit den zwischen
den Stegen vorhandenen Uuten 25, so gleiten die Leisten in die Rasterung. Ist dies
nicht der Fall, so laufen die Leisten 23 mit ihrem unteren, gerade abgeschnittenen
Ende an den spitzwinkligen Kuppen an, wodurch sie entweder nach links oder nach rechts
abgeleitet werden und anschließend in die nächste Nut hineinrutschen. Die Kuppen dienen
dabei als Trennelemente, die beim Aufsetzen der Querteiler die Leisten schnell und
einfach bezüglich der Nuten ausrichten, ohne daß befürchtet werden müßte, daß sich
der Querteiler beim Aufsetzen verkantet und der U-Bügel sich aufspreizt.
[0054] Der Figur 3 kann entnommen werden, daß die linke vertikale Leiste 23 mit der Teilerfahne
18 fluchtet. Beim Aufsetzen des Querteilers auf die Tragwand kann deshalb so vorgegangen
werden, daß bereits das untere Ende der Teilerfahne in eine Nut eingeführt und anschließend
der Querteiler nach unten gedrückt wird. Die gegenüber der Ebene des Innenflansches
20 zurückspringende Abstufung 24 zieht beim Nach-Unten-Drücken des Querteilers automatisch
den Außenflansch 22 an den äußeren Schenkel 8 der Trennwand heran, so daß auch hierdurch
eine gewisse Vororientierung erfolgt. Ist das untere Ende der Teilerfahne bereits
bezüglich einer Nut ausgerichtet, so befinden sich auch die vertikalen Leisten 23
in der richtigen Ausrichtung bezüglich der Rasterung.
[0055] Beim Abziehen der Querteiler genügt es, sie mit der Hand zu ergreifen und vertikal
nach oben zu bewegen. Es braucht keinerlei Abziehsicherung gelöst zu werden. Das Abziehen
und Umsetzen kann deshalb schnell erfolgen.
1. Kasten zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere Schublade für
Apothekenspezialitäten, mit wenigstens einem von einer Kastentragwand gehaltenen Querteiler,
der eine Teilerfahne und an einem Ende derselben einen nach unten offenen, die Tragwand
übergreifenden, flanschartig verbreiterten U-Bügel umfaßt und der weiterhin mit einem
vertikalen Rastelement in eine an der Tragwand vorhandene Rasterung eingreift, die
abwechselnd aus vertikalen Stegen und Nuten besteht, dadurch gekennzeichnet , daß
die Stege (7) der Rasterung (6) sich in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen
Knickkante (13) erstrecken und von dort unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe (14)
nach unten zurückgebogen sind und daß der Querteiler (17) als Rastelement wenigstens
einen, an sich bekannten vertikale Leisten (23) aufweist, der sich an der Innenseite
des U-Bügels (19) befindet.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querteiler (17) als Rastelement
(2) zwei vertikale Leisten (23) aufweist die sich mit gegenseitigem Abstand an der
Innenseite des U-Bügels befinden.
3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Knickkante (13)
am oberen Endbereich der Innenseite der Tragwand (9) verläuft.
4. Kasten nach Anspruch 3, mit einer Tragwand, die ein nach unten offenes U-Profil
aufweist, dessen äußerer Schenkel erheblich kürzer ist als deren innerer Schenkel
und dessen Verbindungsschenkel als Bogen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Knickkante (13) - in der Vorderansicht gesehen - knapp unterhalb des Bogens
(15) verläuft.
5. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) und Nuten (25) in einer V-Senke (10)
enden, die sich zwischen dem Bogen (15) und der Knickkante (13) in Längsrichtung der
Tragwand (9) erstrecken.
6. Kasten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) und Nuten
(25) bis auf die Höhe des unteren Randes des äußeren U-Schenkels (8) herabreichen.
7. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) bis zur Knickkante (13) in der
Ebene der Innenseite der Tragwand (9) angeordnet sind.
8. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem einen Innen-, Außen-
und einen Verbindungsflansch aufweisenden Bügel, dadurch gekennzeich-net, daß der
wenigstens eine vertikale Leisten (23) sich an der Innenseite des Innenflansches (20)
von dessen unterem Rand bis zum Verbindungsflansch (21) erstreckt.
9. Kasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenflansch (20) nur
etwa halb so hoch ist wie der Außenflansch (22).
10. Kasten nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß bei auf der Tragwand
(9) aufgesetztem Querteiler (17) der Innenflansch (20) bis zum unteren Rand des äußeren
Schenkels (8) der U-Form (9) herabreicht.
11. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Außenflansch (8) als Kartentasche ausgebildet ist und mit einer glatten Innenseite
an der Tragwand anliegt.