(19)
(11) EP 0 217 154 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.04.1987  Patentblatt  1987/15

(21) Anmeldenummer: 86112077.2

(22) Anmeldetag:  01.09.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 88/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR IT LI LU NL

(30) Priorität: 30.08.1985 DE 8524857 U

(71) Anmelder: Th. Kohl KG
D-8400 Regensburg 1 (DE)

(72) Erfinder:
  • Kohl, Theodor
    D-8400 Regensburg (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kasten zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen


    (57) Die Erfindung betrifft einen Kasten zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere eine Schublade für Apothekenspezialitäten, mit wenigstens einem von der Kastentragwand gehaltenen Querteiler, der eine Teilerfahne und an einem Ende derselben einen nach unten offenen, die Tragwand übergreifenden, flanschartig verbreiterten U-Bügel umfaßt und der weiterhin mit einem vertikalen Rastelement in eine an der Tragwand vorhandene Rasterung eingreift, die abwechselnd aus vertikalen Stegen und Nuten besteht. Um die Querteiler schnell und einfach auf die Tragwand aufsetzen und wieder abnehmen zu können und um sicher zu stellen, daß im Betrieb die Querteiler unverschiebbar fest sitzen sieht die Erfindung vor, daß die Stege der Rasterung sich in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen Knickkante erstrecken und von dort unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe nach unten zurückgebogen sind und daß der Querteiler als Rastelement wenigstens einen, an sich bekannten vertikalen Leisten aufweist, der sich an der Innenseite des U-Bügels befindet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere Schublade für Apothekenspezialitäten, mit wenigstens einem von einer Kastentragwand gehaltenen Querteiler, der eine Teilerfahne und an einem Ende derselben einen nach unten offenen, die Tragwand übergreifenden, flanschartig verbreiterten U-Bügel umfaßt und der weiterhin mit einem vertikalen Rastelement in eine an der Tragwand vorhandene Rasterung eingreift, die abwechselnd aus vertikalen Stegen und Nuten besteht.

    [0002] Das DE-GM 77 27 438 offenbart eine Vielzahl von Querteilern für Apothekenschubladen. Ein erster, vorbekannter Querteiler ist auf der Tragwand verschiebbar gehalten und weist an einem Außenflansch seines U-Bügels eine hakenförmige Haltenase auf, mit Hilfe welcher er von oben auf das Tragwandprofil aufgeklippst werden kann. Durch die enge Anlage des U-Klemm-Bügels an der Tragwand soll ein Reibschluß erzeugt werden, der beim Ausziehen bzw. Einschieben der Schublade ein Verrutschen der Querteiler verhindern soll.

    [0003] In der Praxis hat sich herausgestellt, daß die beabsichtigte Rutschsicherung mangelhaft ist, da die Querteiler, bedingt durch die Schubladenbewegung, sich selbsttätig von dem einst gewählten Einsatzort ruckweise wegbewegen.

    [0004] Zum Lösen der bekannten Querteiler ist es notwendig, entweder die Nase zu untergreifen oder einen von der Nase nach oben ragenden Hebel zu betätigen, der die Nase zum Ausrasten bringen soll. Beide Lösemöglichkeiten sind umständlich, da es zum schnellen Abziehen der Querteiler unabdingbar ist, zwei Hände zu verwenden.

    [0005] Weitere Ausführungsformen betreffen Querteiler, die mit Hilfe separater kraft- bzw. formschlüssiger Riegel- oder Rastelemente am Einsatzort festgelegt werden sollen. Auf diese Weise will man das unbeabsichtigte Verrutschen der Querteiler während der Betätigung der Schublade vermeiden. Bei einem gattungsgemäßen Querteiler weist der U-Bügel einen Innen- und einen Außenflansch auf, die mit Abstand von der Tragwand angeordnet sind. Der Innenflansch ragt geringfügig weiter herab als der Außenflansch. Unterhalb des Innenflansches ist an der Teilerfahne eine Haltenase vorgesehen, die in eine Horizontalnut der Tragwand eingreift, um den Querteiler gegen Abziehen nach oben zu sichern.

    [0006] Am Bodenbereich der Innenseite der Tragwand ist die Rasterung angeordnet. Die dazugehörigen Stege sind erhaben gegenüber der Innenseite der Tragwand ausgebildet und ragen deshalb in den Schubladeninnenraum hinein.

    [0007] Die Teilerfahne des bekannten Querteilers besitzt an ihrem dem U-Bügel zugeordneten Vertikalrand eine Ausnehmung, mit der sie in die Rasterung eingreift.

    [0008] Der bekannte Querteiler ist nachteilig, da er nur dann nach oben abgezogen werden kann, wenn die Abziehsicherung gelöst wurde. Dies bedeutet, daß der Querteiler an seiner Teilerfahne ergriffen und so verschwenkt werden muß, daß die Nase aus der horizontalen Nut heraustritt. Bedingt durch diese Schwenkbewegung berührt das freie Ende der Teilerfahne die ihr benachbarte Tragwand, gleichgültig, ob es sich hierbei um eine Zwischen- oder eine weitere Schubladenwand handelt.

    [0009] In der gleichen Weise eckt die Teilerfahne mit ihrem freien Ende an der besagten Tragwand an, wenn der Querteiler von oben auf die ihm zugeordnete Tragwand aufgesetzt werden soll. Der U-Bügel muß nämlich für das Aufsetzen aufgespreizt werden, wodurch das freie Ende wiederum in Berührung mit der gegenüberliegenden Tragwand gerät. Eine derartige Berührung kann nur dann vermieden werden, indem von vornherein die Teilerfahne nur so lang gemacht wird, daß das Aufsetzen bzw. Abziehen jeweils ohne Anecken erfolgt. In diesem Fall befindet sich aber zwischen dem freien Ende der Teilerfahne und der benachbarten Tragwand ein Spalt, der dann unerwünscht ist, wenn in der Schublade.Kleinteile, z. B. Ampullen usw., aufbewahrt werden sollen. Sie können sich in dem Spalt verklemmen oder durch den Spalt von einem Schubladenfach in das andere gelangen.

    [0010] Aus der Praxis ist weiterhin ein Querteiler für Apothekenschubladen bekannt, der in analoger Weise einen nach unten offenen U-Bügel und einstückig damit eine Teilerfahne aufweist. Der U-Bügel ist wiederum flanschartig verbreitert und besitzt einen als Kartentasche ausgebildeten Außenflansch sowie einen Innenflansch, der weiter herunterreicht als der Außenflansch.

    [0011] Der Außenflansch verfügt auf halber Höhe der Innenseite über eine horizontale Nasenleiste, die bei Arbeitsposition des Querteilers einen außen an der Tragwand angeordneten Halteansatz untergreift.

    [0012] An freien unteren Rand des Außenflansches sind weiterhin zwei Rastnasen vorgesehen, die bei einer später noch zu erläuternden, hochgezogenen Schiebeposition den besagten Halteansatz untergreifen, während die Nasenleiste in diesem Fall oben an der Tragwand anliegt.

    [0013] Der Innenflansch gliedert sich in zwei Abschnitte, die übereinander angeordnet sind. Der obere Abschnitt verfügt über eine ebene, ununterbrochene Innenfläche, mit der er an der Tragwand anliegt.

    [0014] Die Innenfläche des unteren Abschnittes ist gleichfalls eben ausgebildet, ist jedoch von der Tragwand etwas abgehoben und wird seitlich durch vertikale Leisten begrenzt, die den zweiten Abschnitt des Innenflansches über seine volle Höhe durchmessen.

    [0015] Die dazugehörige Tragwand wird von einem doppelwandigen Metallprofil gebildet, das außen in Form eines horizontal abstehenden Steges eine Laufschiene für die Schublade enthält. Der Kopfbereich der Tragwand ist nach außen hin verdickt, so daß an der Außenseite der bereits angesprochene Halteansatz entsteht.

    [0016] Die Innenseite der Tragwand ist im oberen Bereich eben ausgebildet, wohingegen sie im unteren Bereich die Rasterung enthält. Sie wird von aus dem Tragwandprofil herausgedrückten vertikalen Stegen gebildet, deren oberes Ende jeweils in einer flachen S-Kurve in die Innenseite der Tragwand mündet. Die unteren Enden der Stege gehen ohne Unterbrechung und Formänderung über in einen horizontalen Randwulst, der den unteren Abschluß der Innenseite der Tragwand bildet.

    [0017] Zwischen den Stegen befinden sich Nuten, die nach rückwärts hin durch die nicht ausgedrückten Reste der Innenseite der Tragwand abgeschlossen werden.

    [0018] Bei der bekannten Schublade ist eine Zwischenwand mit einer eben solchen Rasterung versehen, wie sie eben bereits für die Tragwand geschildert wurde. Befindet sich der Querteiler in der Arbeitsposition, so ist er sowohl im Bereich der Bügel durch die vertikalen Leisten als auch am freien Ende der Teilerfahne formschlüssig festgelegt. Die Teilerfahne ist nämlich an ihrem freien Ende mit ihrer Form so auf die Rasterung abgestimmt, daß sie in der Arbeitsposition in dieselbe eingreift.

    [0019] Wird der Querteiler aus der Arbeitsposition in die hochgehobene Verschiebeposition hochgezogen, so wird der durch die Rasterung bedingte Formschluß aufgehoben,und der Querteiler kann entlang der Tragwand verschoben und anschließend durch Niederdrücken in eine weitere Arbeitspositon gebracht werden.

    [0020] Nachteilig daran ist jedoch, daß zum Abziehen des Querteilers wiederum die Abziehsicherung in Form der beiden Haltenasen gelöst werden muß. Beim Aufsetzen der Querteiler und anschließenden Niederdrücken in die Arbeitsposition ist weiterhin ungünstig, daß die vertikalen Leisten und das freie Ende der Teilerfahne an den S-förmigen Bereichen der Stege anlaufen können, wodurch sich der Querteiler zwischen den beiden Tragwänden verspreizt und nur dann endgültig nach unten gedrückt werden kann, wenn er zuerst wieder nach oben gehoben und dann seitlich verrutscht und bezüglich der Nuten der Rasterung ausgerichtet wird.

    [0021] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kasten der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei dem Vorteil einer einfach gestalteten und billig herzustellenden Tragwand einen Querteiler aufweist, welcher einfach und schnell auf die Tragwand aufgesetzt und von ihr abgenommen werden kann und gleichzeitig im Betrieb unverschiebbar festsitzt.

    [0022] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stege der Rasterung sich in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen Knickkante erstrecken und von dort unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe nach unten zurückgebogen sind und daß der Querteiler als Rastelement wenigstens einen, an sich bekannten vertikalen Leisten aufweist, der sich an der Innenseite des U-Bügels befindet.

    [0023] Der erfindungsgemäße Querteiler ist einfach in Aufbau und Handhabung. Der U-Bügel weist keinerlei Haltenasen, Nasenleisten usw. auf, so daß bei Herstellung des Querteilers aus Kunststoff das Spritzwerkzeug ebenfalls einfach und kostengünstig gestaltet werden kann. Die Entformung vereinfacht sich hierdurch. Der vertikale Leisten behindert dabei nicht.

    [0024] Aber auch die Tragwand des Kastens ist einfach aufgebaut und kostengünstig in der Fertigung. Sie kann aus einem einwandigen Profil bestehen, wobei die Rasterung durch vollständiges Ausstanzen der Nuten erzeugt werden kann.

    [0025] Beim Aufsetzen der Querteiler auf die Tragwand ergibt sich der Vorteil, daß der Bügel nicht aufgespreizt werden muß. Er rutscht ohne Aufweitung mit seinen Flanschen über die Tragwand und liegt beidseitig mit geringem Spiel ohne Klemmung an derselben an.

    [0026] Die zwischen den Stegen vorhandene Nut ist nicht nur zum Schubladeninneren, sondern auch nach oben hin offen, so daß der vertikale Leisten ohne irgendwelche Spreizbewegungen in die Nuten einlaufen können. Die spitzwinklige Kuppe eines jeden Steges hat insofern eine Ordnungsfunktion, als sie eine etwa mittig von oben auf sie auftreffende Leiste zur Seite hin ablenkt, so daß ohne das bekannte Aufspreizen des Bügels in Richtung der Trennwand der Leisten in die vertikalen Nuten hineinrutschen können.

    [0027] Bei dem erfindungsgemäßen Querteiler ist damit wirksam verhindert, daß beim Aufsetzen der Querteiler auf der Tragwand der Bügel sich so aufspreizt, daß die Teilerfahne an der gegenüberliegenden Tragwand aneckt. Sollten der vertikale Leisten des U-Bügels nicht bezüglich der Nuten der Rasterung ausgerichtet sein, so bemerkt dies der Benutzer, ohne daß der Bügel sich wie bei den bekannten Querteilern aufspreizt. Übt er nach wie vor einen nach unten gerichteten Druck auf den Querteiler aus, so rutscht der Querteiler bedingt durch die Gestalt der Kuppe ein wenig zur Seite, so daß der vertikale Leisten zwangsweise mit den Nuten ausgerichtet wird und in diese hineinrutscht.

    [0028] Will man den erfindungsgemäßen Querteiler abziehen, so genügt es, ihn mit einer Hand zu nehmen und nach oben wegzuheben. Hierzu muß keinerlei Abziehsicherung gelöst werden. Auch ist es nicht notwendig, die Teilerfahne quasi als Hebel zum Ausklippsen des U-Bügels zu verwenden, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist. Der erfindungsgemäße Querteiler kann strikt vertikal von der Tragwand abgehoben werden. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß er mit dem freien Ende der Teilerfahne bis kurz vor die gegenüberliegende Tragwand reichen kann und der dort vorhandene Spalt minimal ist.

    [0029] Der vertikale Leisten des U-Bügels legt den Querteiler in Richtung der Tragwand formschlüssig fest. Da der Leisten in die vertikalen Nuten der Rasterung eingreift , wird er an der Tragwand unverschiebbar festgehalten.

    [0030] Bei einer konkreten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Querteiler als Rastelement zwei vertikale Leisten aufweist, die sich mit gegenseitigem Abstand an der Innenseite des U-Bügels befinden.

    [0031] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Knickkante am oberen Endbereich der Innenseite der Tragwand verläuft. Die Knickkante kann damit in den oberen Bereich der Tragwand integriert werden. Es wird vermieden, daß sich die Rasterung im Bodenbereich der Tragwand befindet, wodurch die Nuten und Stege eventuell am Boden liegende Packungen beim Bewegen des Kastens verletzt werden könnten.

    [0032] Wird die Tragwand aus einer U-Profilschiene hergestellt, deren äußerer U-Schenkel erheblich kürzer ist als deren innerer U-Schenkel und ist dessen Verbindungschenkel als nach oben ausgebauchter Bogen ausgebildet, so ist es günstig, wenn die Knickkante, in der Vorderansicht gesehen, knapp unterhalb des Bogens verläuft.

    [0033] Der Bogen bildet bei etwas schräg oder grob aufgesetzten Querteilern ein Führungselement, das den Bügel richtig bezüglich der Tragwand orientiert und dafür sorgt, daß die Leisten in die Rasterung hineinrutschen können.

    [0034] Das gleiche gilt für eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die Stege und Nuten in einer V-Senke enden, die sich zwischen dem Bogen und der Knickkante in Längsrichtung der Tragwand erstreckt.

    [0035] Um die Tragwand einfach zu gestalten und die Verletzungsgefahr der im Kasten enthaltenen Gegenstände gering zu halten, ist es vorteilhaft, wenn die Stege bis zur Knickkante in der Ebene der Innenseite der Tragwand angeordnet sind.

    [0036] Der U-Bügel des erfindungsgemäßen Querteilers weist vorteilhaft einen Innen-, Außen- und einen Verbindungsflansch auf. Mit Vorteil erstrecken sich die vertikalen Leisten an der Innenseite des Innenflansches von dessen unteren Rand bis zum Verbindungsflansch. Die Leisten versteifen damit den Innenflansch und verbinden ihn mit dem Verbindungsflansch, so daß der Bügel eine relativ starre U-Form erhält. Auf diese Weise ist es möglich, den Innenflansch nur etwa halb so hoch zu gestalten und dennoch eine ausreichende Stabilität zu erzielen. Der gegenüber dem Außenflansch nur halb so hohe Innenflansch erleichtert das Aufsetzen, da es möglich ist, den Bügel zunächst mit dem Außenflansch an die Tragwand heranzuführen und anschließend so weit nach unten zu bewegen, bis der Innenflansch mit seinen Leisten in die Rasterung eintritt. Der Außenflansch dient damit gleichsam zum Vororientieren des Bügels bezüglich der Tragwand. Die Innenseite des Außenflansches ist bewußt glatt und eben gehalten, um das Aufsetzen des Querteilers auf der Tragwand zu erleichtern. Er kann zugleich als Kartentasche ausgebildet sein. Er kann also die in der Apotheke üblichen Standort- und Bestellkarten aufnehmen. Darüber hinaus erhöht sich die Formstabilität des U-Bügels.

    [0037] Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.

    [0038] Es zeigen:

    Figur 1 einen teilweisen Vertikalschnitt durch eine Schublade, in der sich ein erfindungsgemäßer Querteiler in Arbeitsposition befindet,

    Figur 2 einen Vertikalschnitt durch die Schublade von Figur 1 mit einem nach oben teilweise herausgezogenen erfindungsgemäßen Querteiler,

    Figur 3 einen Vertikalschnitt durch den U-Bügel des erfindungsgemäßen Querteilers mit Blick auf den Innenflansch,

    Figur 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tragwand, gesehen vom Schubladeninnenraum her,

    Figur 5 eine Draufsicht auf die Tragwand von Figur 4 und

    Figur 6 einen Vertikalschnitt durch den oberen Bereich der Tragwand.



    [0039] Die Figuren 1 und 2 zeigen teilweise einen Kasten 1 zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen, nämlich im vorliegenden Fall eine Apothekenschublade. Sie umfaßt zwei seitliche Tragwände 2, von denen nur eine dargestellt ist sowie eine Mittelwand 3, die sich parallel in der Längsmitte der Schublade befindet. Die Tragwände stellen zugleich die Seitenwangen der Schublade dar und erstrecken sich ebenso wie die Zwischenwand 3 über die gesamte Länge der Schublade, bis jeweils zu den nicht dargestellten Stirnseiten derselben.

    [0040] Die Tragwand wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem Stahlprofil gebildet, das eine L- und eine U-Form aufweist. Die L-Form befindet sich im Bodenbereich und dient zur Aufnahme des Schubladenbodens 4. Um den Boden im Bereich der L-Form formschlüssig aufnehmen zu können, weist der vertikale L-Schenkel eine U-förmige Abkantung 5 auf, die auf die Höhe des Bodens abgestellt ist.

    [0041] Die Tragwand erstreckt sich ohne Unterbrechung mit glatter Innenseite nach oben bis zu einer Rasterung 6, die sich in der Ebene der Innenseite der Tragwand befindet. Sie besteht aus zunächst vertikalen Stegen 7, die im Rastermaß mit Abstand zueinander angeordnet sind. Dazwischen befinden sich Nuten, die etwa die gleiche Breite aufweisen wie die Stege und durch Ausstanzen hergestellt sind. Die Enden der Nutenrsind jeweils rechtwinklig zu den Stegen ausgerichtet und befinden sich einmal in der Höhe des unteren Randes eines äußeren Schenkels 8 der noch zu erläuternden U-Form 9 der Tragwand 2 und einmal am Grund einer V-Senke 10, die im Bereich des Verbindungsschenkels 11 der U-Form 9 vorhanden ist.

    [0042] Die Rasterung 6 zieht sich gleichsam als horizontales Band am oberen Endbereich der Innenseite der Tragwand 2 entlang. Sie befindet sich im Bereich der U-Form 9 des Profils und bildet einen Teil des inneren U-Schenkels 12, der erheblich höher ausgebildet ist als der äußere Schenkel 8.

    [0043] Der innere U-Schenkel 12 erstreckt sich in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen Knickkante 13, wo die Stege 7 der Rasterung 6 unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe nach außen und unten zurückgebogen sind.

    [0044] Von der Knickkante 13 verlaufen die Stege nach unten in Richtung auf die V-Senke 10, an deren Senkengrund sie enden. An die Senke schließt sich ein nach oben gewölbter Bogen 15 des Verbindungsschenkels 11 an, der durch zweifache Abkantung hergestellt wurde und die V-Senke 10 mit dem äußeren Schenkel 8 verbindet.

    [0045] Letzterer ist ebenso wie der innere U-Schenkel bis zu seinem unteren Rand völlig eben gehalten.

    [0046] Den Figuren 1, 2, 4 und 6 kann entommen werden, daß die Knickante 13 höhenmäßig knapp unterhalb des Bogens 15 verläuft.

    [0047] Die Tragwand 2 hat mehrere Funktionen. Sie bildet nicht nur die seitlichen Wangen der Schublade und hält den Boden, sondern soll auch als Laufschiene dienen. In Figur 6 ist schemenhaft eine Laufrolle 16 in ihrer Zuordnung zum Tragwandprofil eingezeichnet. Sie läuft im Bereich des Bogens 15 und wird beim Laufen durch dessen Abkantungen zentriert.

    [0048] Weiterhin dient die Tragwand aber auch zur Aufnahme von Querteilern 17, die die Schublade in Gefache unterteilen sollen.

    [0049] Die Querteiler sind beim beschriebenen AusführungsDeispiel aus Kunststoff gefertigt und weisen jeweils eine relativ dünnwandige Teilerfahne 18 sowie an einem derselben einen nach unten offenen, die Tragwand übergreifenden U-Bügel 19 auf. Letzterer ist einstückig an die Teilerfahne angeformt und flanschartig quer zur Ebene der Teilerfahne verbreitert. Er weist einen Innenflansch 20, einen Verbindungsflansch 21 und einen Außenflansch 22 auf. Figur 1 kann entnommen werden, daß der Außenflansch etwa die doppelte Höhe des äußeren Schenkels 8 der Tragwand aufweist. Er ist zugleich als Kartentasche ausgebildet und kann die in der Apotheke üblichen Bestell- und Standortkarten aufnehmen. Der Außenflansch ist an seiner dem äußeren Schenkel 8 der U-Profilform 9 zugewandten Innenseite eben und glatt ausgebildet und liegt am U-Schenkel 8 lose an. Er weist keinerlei Rippen, Nasen, Leisten usw. auf.

    [0050] Das gleiche gilt für den Verbindungsflansch 21, der horizontal verläuft und die Verbindung zum Innenflansch 20 herstellt. Auch ist er eben ausgebildet, er verfügt jedoch bei dieser Ausführungsform an seiner Innenseite über zwei vertikale Leisten 23, die in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der einem Vielfachen des Rastermaßes entspricht.

    [0051] Die Leisten 23 sind so tief ausgebildet, daß sie bei in Arbeitsposition befindlichem Querteiler (siehe Figur 1) in die Rasterung 6 formschlüssig eingreifen, während die Innenseite des Flansches außen an den Stegen 7 der Rasterung lose anliegt. Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß die Leisten 23 vom unteren Rand des Innenflansches 20 bis zum Verbindungsflansch 21 geführt sind. Sie versteifen damit den U-Bügel. Insbesondere stabilisieren sie den Innenflansch, der nur etwa halb so hoch ausgebildet ist als

    [0052] der Außenflansch 22. Der Innenflansch 20 reicht in etwa bis zum unteren Rand des äußeren Schenkels der U-Form 9 der Tragwand herab.

    [0053] Der Querteiler 17 ist mit Hilfe der vertikalen Leisten in der in Figur 1 dargestellten Arbeitsposition formschlüssig gegen Verschieben an der Tragwand gehalten. Wie aus Figur 2 zu ersehen, kann er strikt vertikal von oben auf die Tragwand aufgesetzt werden. Der U-Bügel 19 übergreift beim Aufsetzen lose die Tragwand, wobei zunächst der Außenflansch 22 gleichsam zur Vororientierung an die Tragwand angelegt werden kann, ehe der Innenflansch 20 in Anlage gerät. Die Vororientierung wird noch durch die Abstufung 24 begünstigt, die sich in der Höhe des unteren Randes des Außenflansches 22 an der Teilerfahne befindet. Drückt man den in Figur 2 abgebildeten Querteiler nach unten, so geraten die vertikalen Leisten 23 im Bereich der Knickkante 13 auf die Stege 7. Fluchten Sie mit den zwischen den Stegen vorhandenen Uuten 25, so gleiten die Leisten in die Rasterung. Ist dies nicht der Fall, so laufen die Leisten 23 mit ihrem unteren, gerade abgeschnittenen Ende an den spitzwinkligen Kuppen an, wodurch sie entweder nach links oder nach rechts abgeleitet werden und anschließend in die nächste Nut hineinrutschen. Die Kuppen dienen dabei als Trennelemente, die beim Aufsetzen der Querteiler die Leisten schnell und einfach bezüglich der Nuten ausrichten, ohne daß befürchtet werden müßte, daß sich der Querteiler beim Aufsetzen verkantet und der U-Bügel sich aufspreizt.

    [0054] Der Figur 3 kann entnommen werden, daß die linke vertikale Leiste 23 mit der Teilerfahne 18 fluchtet. Beim Aufsetzen des Querteilers auf die Tragwand kann deshalb so vorgegangen werden, daß bereits das untere Ende der Teilerfahne in eine Nut eingeführt und anschließend der Querteiler nach unten gedrückt wird. Die gegenüber der Ebene des Innenflansches 20 zurückspringende Abstufung 24 zieht beim Nach-Unten-Drücken des Querteilers automatisch den Außenflansch 22 an den äußeren Schenkel 8 der Trennwand heran, so daß auch hierdurch eine gewisse Vororientierung erfolgt. Ist das untere Ende der Teilerfahne bereits bezüglich einer Nut ausgerichtet, so befinden sich auch die vertikalen Leisten 23 in der richtigen Ausrichtung bezüglich der Rasterung.

    [0055] Beim Abziehen der Querteiler genügt es, sie mit der Hand zu ergreifen und vertikal nach oben zu bewegen. Es braucht keinerlei Abziehsicherung gelöst zu werden. Das Abziehen und Umsetzen kann deshalb schnell erfolgen.


    Ansprüche

    1. Kasten zum sortierten Aufbewahren von Gegenständen, insbesondere Schublade für Apothekenspezialitäten, mit wenigstens einem von einer Kastentragwand gehaltenen Querteiler, der eine Teilerfahne und an einem Ende derselben einen nach unten offenen, die Tragwand übergreifenden, flanschartig verbreiterten U-Bügel umfaßt und der weiterhin mit einem vertikalen Rastelement in eine an der Tragwand vorhandene Rasterung eingreift, die abwechselnd aus vertikalen Stegen und Nuten besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) der Rasterung (6) sich in einer Ebene nach oben bis zu einer horizontalen Knickkante (13) erstrecken und von dort unter Bildung einer spitzwinkligen Kuppe (14) nach unten zurückgebogen sind und daß der Querteiler (17) als Rastelement wenigstens einen, an sich bekannten vertikale Leisten (23) aufweist, der sich an der Innenseite des U-Bügels (19) befindet.
     
    2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querteiler (17) als Rastelement (2) zwei vertikale Leisten (23) aufweist die sich mit gegenseitigem Abstand an der Innenseite des U-Bügels befinden.
     
    3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Knickkante (13) am oberen Endbereich der Innenseite der Tragwand (9) verläuft.
     
    4. Kasten nach Anspruch 3, mit einer Tragwand, die ein nach unten offenes U-Profil aufweist, dessen äußerer Schenkel erheblich kürzer ist als deren innerer Schenkel und dessen Verbindungsschenkel als Bogen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Knickkante (13) - in der Vorderansicht gesehen - knapp unterhalb des Bogens (15) verläuft.
     
    5. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) und Nuten (25) in einer V-Senke (10) enden, die sich zwischen dem Bogen (15) und der Knickkante (13) in Längsrichtung der Tragwand (9) erstrecken.
     
    6. Kasten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) und Nuten (25) bis auf die Höhe des unteren Randes des äußeren U-Schenkels (8) herabreichen.
     
    7. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Stege (7) bis zur Knickkante (13) in der Ebene der Innenseite der Tragwand (9) angeordnet sind.
     
    8. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem einen Innen-, Außen- und einen Verbindungsflansch aufweisenden Bügel, dadurch gekennzeich-net, daß der wenigstens eine vertikale Leisten (23) sich an der Innenseite des Innenflansches (20) von dessen unterem Rand bis zum Verbindungsflansch (21) erstreckt.
     
    9. Kasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenflansch (20) nur etwa halb so hoch ist wie der Außenflansch (22).
     
    10. Kasten nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß bei auf der Tragwand (9) aufgesetztem Querteiler (17) der Innenflansch (20) bis zum unteren Rand des äußeren Schenkels (8) der U-Form (9) herabreicht.
     
    11. Kasten nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Außenflansch (8) als Kartentasche ausgebildet ist und mit einer glatten Innenseite an der Tragwand anliegt.
     




    Zeichnung