[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenllefervorrichtung für Textilmaschinen mit einem
drehbaren Fadenspeicherteil. Bei diesen Fadenliefervorrichtungen ist der Fadenspeicherteil
als Speichertrommel ausgebildet, auf welcher der Faaen in mehreren Windungen zur vorübergehenden
Speicherung und zur Weiterleitung des Fadens durch Aufwickeln oder Abziehen von der
Fadenspadchertrommel angeordnet ist. Unter dem hier verwendeten Begriff "Faden" sind
auch Garne, Drähte, Seile, Kordeln, Bänder oder anderes fortlaufendes Strangmaterial
zu verstehen.
[0002] Es gibt bereits ein relativ breites Spektrum von Fadenliefervorrichtungen mit Fadenspeichertrommeln
der genannten Art in der Textilindustrie, die allgemein als Fadenspeicher- und/oder
Fadenliefervorrichtungen bezeichnet werden. Beispiele hierzu finden sich in den U.S.-Patentschriften
3 606 975; 3 C42 219; 3 648 939; 3 747 864;
3 796 384; 3 827 645; 3 908 921; 3 928 987; 3 952 554; 4 106 713; 4 138 866; 4 457 144
und 4 481 794. Im Grundaufbau weisen die Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen der
vorstehend genannten Patente eine Fadenspeichertrommel oder -spule zum Aufwickeln
und Abwickeln des Fadens auf, wobei Vorkehrungen getroffen sind, daß sich die Fadenwindungen
auf der Trommel fortlaufend in Axialrichtung von der Fadenauflaufstelle zu der Fadenablaufstelle
bewegen. Eine Scheibe oder ein ähnliches Antriebsorgan ist mit der Padenspeichertrommel
oder Fadenspeicherspule koaxial fest verbunden, um von der zugeordneten Textilmaschine
oder sonstigen Maschine eine Drehbewegung zur Erzielung des Aufwickelns und des Abwickelns
des Fadens synchron zum betrieb der zugeordneten Maschine zu erhalten.
[0003] Einer der wichtigen Zwecke solcher Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen ist es,
fortlaufend eine kleine Menge des ablaufenden Fadens zu speichern, so daß im Falle
eines Fadenbruches zwischen der Fadenlieferstelle und der Textilmaschine, mittels
passender Fadenüberwachungseinrichtungen festgestellt, die Maschine abgeschaltet werden
kann, bevor das Ende des abgebrochenen Fadens in die Textilmaschine eingezogen wird
und damit nicht mehr durch Anknüpfen oder anderweitig mit dem zulieferseitigen Bruchende
des Fadens wieder verbunden werden kann. Unter diesem Gesichtspunkt sind die bekannten
Fadenspeicher- und -liefervorrichtungen, die nachfolgend kurz Fadenliefervorrichtungen
genannt werden, überlicherweise mit einer Faden- überwachungseinrichtung versehen,
die allgemein "Fadenwächter" genannt werden, um einen Bruch im laufenden Faden festzustellen.
In vielen bekannten Fadenliefervorrichtungen ist ein solcher Fadenwächter in Fadendurchlaufrichtung
vor der Speichertrommel angeordnet, häufig ist auch ein zweiter Fadenwächter in Durchlaufrichtung
nach der Speichertrommel vorgesehen.
[0004] Neben dem gewünschten Zweck des Abschaltens der Textilmaschine beim Auftreten eines
Fadenbruches können diese Fadenwächter häufig auch ein Abschalten der Textilmaschine
ohne ersichtlichen Grund bewirken, wenn kein Bruch des zulaufenden Fadens aufgetreten
ist, was im allgemeinen als falsches Abschalten bezeichnet wird. Es ist nicht vollständig
bekannt und verständlich, warum ein solches falsches Abschalten auftritt, und es bestehen
diesbezüglich uneinheitliche Meinungen in Fachkreisen, doch wird angenommen, daß natürliche
Spannungsschwankungen und Schwingungen im bewegten Faden zwischen der Fadenlieferstelle
und der Fadenliefervorrichtung manchmal am oberen Fadenwächter eine ausreichende Verstellung
bewirken, um ein Abschalten der zugeordneten Textilmaschine auszulösen.
[0005] Eine Anzahl bekannter Fadenliefervorrichtungen ist mit federbelasteten Spannscheiben
oder ähnlichen Fadenbremsen versehen, durch welche der laufende Faden vor Erreichen
der Fadenliefervorrichtung und vor den Fadenwächter hindurchgeführt wird. Die vorstehend
genannten U.S.-Patentschriften 3 908 921; 3 928 987; 3 952 554 und 4 106 713 zeigen
Ausführungsbeispiele solcher scheibenartigen Fadenbremsen in bekannten Fadenliefervorrichtungen.
Es wird angenommen, daß diese Fadenbremsen im wesentlichen nur eingesetzt werden,
um den Faden im Bereich eines Fadenwächters zu spannen und dadurch ein falsches Abschalten
zu verhindern.
[0006] Während solche Bremsvorrichtungen mindestens bis zu einem gewissen Grad helfen, das
Auftreten von falschen Abschaltungen zu vermindern, schaffen sie zusätzlich schwerwiegendere
Probleme. Gewöhnlich bewirkt die in einem laufenden Textilfaden bestehende natürliche
Spannung soviel Spannung, wie für die meisten Textiloperationen erforderlich ist.
Dementsprechend ist es unerwünscht, dem laufenden Textilfaden eine zusätzliche Spannung
über den erforderlichen Minimalbetrag hinaus zu erteilen. Scheibenbremsen, wie die
in aen vorstehend genannten Patentschriften gezeigten und andere ähnliche Bremsvorrichtungen
bewirken zusätzliche Fadenspannungen durch die Reibung, die sie auf den Faden ausüben
und die ein schädliches Scheuern und eine Faseranhäufung bewirken, wenn gesponnene
Fäden, Garne oder ähnliche aus Textilfasern gefertigte Stränge verarbeitet werden,
sowie gelegentliche Fadenbrüche, wenn der Fadenspannungspepel zu groß wird. Flaumerzeugung
und -anhäufung verschlechtern nur noch bereits bestehende Umweltprobleme in vielen
Textilfabriken und verursachen außerdem Qualitätskontrollprobleme, indem sie das Auftreten
von Faservorgespinsten oder Knoten begünstigen. Am besten muß die Flaumansammlung
an den Bremsvorrichtungen periodisch entfernt werden, wobei manchmal das Anhalten
der zugeordneten Textilmaschine und eine entsprechende Verminderung der Produktionsleistung
und des Wirkungsgrades der Maschine in Kauf genommen werden müssen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß mit ihrer Hilfe das Auftreten von falschen Abschaltungen
der zugeordneten Textilmaschine verhindert wird, ohne daß eine Fadenbremse oder eine
andere, eine zusätzliche Spannung auf den laufenden Faden ausübende Vorrichtung erforderlich
ist.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird mit einer Fadenliefervorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fadenspeicherteil in einen ersten und
in einen zweiten drehbaren Umfangsbereich, auf welchen Faden aufgewickelt und von
welchen er abgezogen werden kann, aufgeteilt ist und eine Einrichtung für einen Synchronantrieb
der beiden Umfangsberelche, eine Einrichtung zum Zuleiten des Fadens in eine Vielzahl
von Windungen auf dem ersten Umfangsbereich und in eine Vielzahl von Windungen auf
dem zweiten Umfangsbereich und eine den Faden auf Fadenbruch überwachende Abschalteinrichtung
zwischen den beiden Umfangsbereichen aufweist, wodurch die Abschalteinrichtung unbeeinflußt
ist von Fadenspannungsänderungen, die am Faden in Durchlaufrichtung vor dem ersten
Umfangsbereich auftreten, und nur tatsächliche Fadenbrüche festgestellt werden.
[0009] Vorzugsweise kann die Fadenliefervorrichtung eine erste und zweite Speichertrommel
aufweisen, deren Peripherie jeweils einen der beiden Umfangsbereiche bildet und die
mit Abstand koaxial angeordnet und für eine synchrone Drehbewegung fest miteinander
verbunden sind. Für den Antrieb kann zweckmäßig eine Anordnung von koaxial zu den
Speichertrommeln angeordneten Riemenscheiben vorgesehen sein. Die Fadenleiteinrichtung
kann vorteilhafterweise so ausgelegt sein, daß der Faden im wesentlichen tangential
zugeführt und im wesentlichen auch tangential vom Umfangsbereich einer jeden Trommel
abgeleitet wird. Die überwachende Abschalteinrichtung als Fadenwächter weist vorteilhafterweise
einen verschwenkbaren Arm auf, der mit seinem Gewicht auf dem laufenden Faden in dem
Bereich zwischen der ersten und der zweiten Speichertrommel aufliegt und der unter
der Schwerkraft nach unten fällt, wenn die Spannung im überwachten Fadenlaufbereich
verlorengeht. Vorteilhafterweise kann ein zusätzlicher Fadenwächter zur Überwachung
des Fadens in Durchlaufrichtung nach der zweiten Fadenspeichertrommel angeordnet sein,
um Fadenbrüche festzustellen, die in dem Bereich zwischen der Fadenliefervorrichtung
und der Textilmaschine auftreten.
[0010] Koaxial und vor der ersten Fadenspeichertrommel kann ein drehbar gelagerter Kopfteil
vorgesehen sein, von dem sich ein eine Fadenleltöse tragender Arm nach außen erstreckt
und mit welchem,der durch die öse hindurchgeführte Faden auf die Speichertrommel gewickelt
werden kann, wenn der Kopfteil zur Erleichterung des Füllens der Fadenliefervorrichtung
in Drehung versetzt wird.
[0011] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Fadenliefervorrichtung
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, welche die Fadenliefervorrichtung
teils in Seitenansicht und teils in einem axialen Längsschnitt zeigt.
[0012] Die Fadenspeicher- und -liefervorrichtung, nachfolgend kurz Fadenliefervorrichtung
genannt, ist allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Sie weist einen Träger
12 für einen Fadenspeicherteil 14 und eine Antriebsscheibenanordnung 16 auf, die auf
ihm gemeinsam drehbar gelagert sind. Am Träger 12 ist außerdem eine allgemein mit
der Bezugsziffer 18 versehene Anordnung von Fadenleitorganen befestigt, durch welche
die Fadenlaufstrecke durch die Fadenliefervorrichtung 10 und eine allgemein mit der
Bezugsziffer 20 bezeichnete Fadenwachtereinrichtung zur Feststellung von Fadenbrüchen
hindurch festgelegt wird.
[0013] Der Träger 12 besteht aus einem Arm 22, an dessen hinterem Ende eine nach unten offene
Ausnehmung 24 zur Aufnahme eines passenden Stützteiles 26 vorgesehen ist, beispielsweise
zur Aufnahme einer Tragschiene oder eines Tragringes als Teile einer bei Rundstrickmaschinen
üblichen Montageeinrichtung für die Fadenzuleitung. Eine Gewindebohrung 28 mündet
in die Ausnehmung 24 und dient zur Aufnahme eiper Madenschraube 30, mit welcher der
Arm 22 an dem Stützteil 26 festgeklemmt werden kann.
[0014] Die Antriebsscheibenanordnung 16 besteht auf herkömmliche Weise aus einem Paar von
Riemenscheiben 32, von denen jede mehrere gleichmäßig über ihren Umfang verteilte,
in Axialrichtung verlaufende Zähne 34 aufweist, die in Eingriff mit einem Zahnriemen
36 oder Zahnband als übliches Antriebsmittel bei Rundstrickmaschinen steht. Die beiden
Riemenscheiben 32 sind koaxial einander benachbart mittels Kugellagern 40 auf einer
zentralen Welle 38 drehbar gelagert. Auf der Welle 36 ist zwischen und koaxial zu
den Riemenscheiben 32 eine Kupplungsscheibe 42 so befestigt, daß sie in Axialrichtung
zwischen den beiden Riemenscheiben 32 verstellt werden kann, um wahlweise in Relbverbludung
mit der einen oder der anderen Riemenscheibe zu kommen und dadurch die betreffende
Riemenscheibe 32 drehfest mit dem Welle 38 zu koppeln, üblicherweise weisen die Riemenscheiben
32 unterschiedliche Durchmesser auf, so daß die Welle 38 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
betrieben werden kann. Die Welle 38 ragt beiderseits über die beiden Riemenscheiben
32 hinaus und ist mit ihrem unteren Endbereich in dem Arm 22 des Trägers 12 mittels
eines im Arm 22 ausgebildeten Lagers 44 drehbar gelagert, das die Welle 38 in einer
aufrechten Stellung hält, in welcher sich die Scheibenanordnung 16 direkt oberhalb
des Armes 22 befindet.
[0015] Der Fadenspeicherteil 14 weist ein Paar von Speichertrommeln 46 auf, von denen eine
mit dem überstehenden unteren Ende der Welle 38 fest verbunden ist und unmittelbar
unterhalb vom Arm 22 angeordnet ist, während die andere mit dem überstehenden oberen
Ende der Welle 38 unmittelbar oberhalb der oberen Riemenscheibe 32 fest verbunden
ist. Auf diese Weise sind die beiden Speichertrommeln 46 für eine synchrone koaxiale
Drehbewegung mit der aktiven Riemenscheibe 32, die über die Kupplungsscheibe 42 mit
der Welle 38 antriebsmäßip gekuppelt ist, angeordnet. Jede Speichertrommel 46 hat
eine Mantelfläche 48 mit einem im Axialschnitt im wesentlichen konkaven Verlauf und
bildet einen Umfangsspeicherbereich, auf welchen ein Faden aufgewunden und von welchem
er abgewickelt werden kann. Die konkave Mantelfläche 48 einer jeden Speichertrommel
46 bewirkt, daß die am oberen axialen Ende aufgebrachten Fadenwindungen axial nach
unten auf der Mantelfläche abgedrängt werden, wenn die Speichertrommel 46 rotiert,
so daß auf jeder Speichertrommel 46 eine einzige Lage von Fadenwindungen aufrechterhalten
wird, wie nachfolgend näher erläutert wird.
[0016] Das obere überstehende Ende der Welle 38 weist einen oben iiber die obere Spelchertrommel
46 hinausragenden Endzapfen auf, auf welchem ein Lager 50 drehbar angeordnet ist.
Mit dem Lager 50 ist eine Kappe 52 reibungsschlüssig verbunden, so daß sie sich gegenüber
dem Endzapfen und relativ zur oberen Speichertrornmel 46 drehen kann. Der Zweck hierfür
wird nachfolgend noch erläutert. Von der Kappe 52 erstreckt sich ein Arm 54 radial
nach außen, der mit einer Fadenleitöse 56 versehen ist, die in einer öffnung im mittleren
Teil des Armes 54 befestigt ist. Auf der Oberseite des Armes 22 des Trägers 12 ist
an dessen der Ausnehmung 24 entgegengesetzten Ende ein nach oben gerichteter Steg
58 befestigt, der in seinem mittleren Bereich eine Abkröpfung 60 aufweist, in welcher
ebenfalls eine Fadenleitöse 62 angeordnet ist. Das obere freie Ende des nach oben
gerichteten Steges 58 ist mit einer Schlitzöffnung 64 versehen, die das freie Ende
des radialgerichteten Armes 54 der Kappe 52 aufnehmen kann. An der Stelle des nach
oben gerichteten Armes 58 ist auf dem Arm 22 des Trägers 12 nebeneinander ein Paar
von in Hakenabschnitten 68 endenden Findern 66 befestigt, die nach vorn von dem Arm
22 abstehen und sich direkt unterhalb der Abkröpfung 60 des Armes 58 befinden und
deren Hakenabschnitte sich überlappen und dadurch einen Führungsschlitz 70 zwischen
den Fingern 66 bilden. Der Arm 22 des Trägers 12 ist an seiner vorderen vertikalen
Stirnseite mit einem Vorsprung 72 versehen, der einen Führungsstab 74 aus Porzellan,
poliertem Metall oder einer anderen glatten Oberfläche versehen ist, der horizontal
und seitlich senkrecht vom Vorsprung 72 absteht. Ein auf der Unterseite des Armes
22 angeordneter Vorsprung 76 befindet sich unmittelbar vor der unteren Speichertrommel
46 und ist mit einer Fadenleitöse 78 versehen, die in etwa auf der Höhe des oberen
axialen Endes der Mantelfläche 48 der unteren Speichertrommel 46 liegt. Auf der Unterseite
des Armes 22 des Trägers 12 ist außerdem ein Paar von U-förmigen Führungsbügeln 80
befestigt, wobei die Führungsbügel mit Abstand parallel zueinander unmittelbar hinter
der unteren Speichertrommel 46 verlaufen. Jede der Fadenleitösen 46, 62 und 78 ist
als übliche Ringöse dargestellt, doch können andere öaenarten verwendet werden, beispielsweise
Spiralösen oder Wendelösen, welche das Fadeneinlegen in die Fadenliefervorrichtung
erleichtern.
[0017] Der Fadenwächter 20 weist einen ersten U-förmigen Schaltarm 82 auf, der mit seinen
Enden auf einander gegenüberliegenden Längsseiten des Armes 22 in der Nähe von dessen
Oberseite gelagert ist und der sich von dort aus nach vorwärts unten erstreckt und
eine Schwenkbewegung seines Easisteiles 82' zwischen einer oberen Stellung, in welcher
er sich etwa auf der Verbindungslinie zwischen dem Führungsstab 74 und der Fadenleitöse
78 befindet und die mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, und einer unteren, unterhalb
der Höhe der Fadenleitöse 78 befindlichen Stellung, die mit gestrichelten Linien dargestellt
ist, ausführen kann. Ein zweiter U-förmiger Schaltarm 84 ist auf ähnliche Weise auf
einander gegenüberliegenden Seiten des Armes 22 des Trägers 12 unmittelbar der Lagerstelle
des Schaltarmes 82 benachbart gelagert und erstreckt sich nach rückwärts unten. Der
Schaltarm 84 kann eine Schwenkbewegung seines Basisteiles 84' zwischen einer oberen
Stellung, in welcher er sich unmittelbar zwischen den unteren Enden der beiden U-förmigen
Führungsbügel 80 befindet und in welcher er mit ausgezogenen Linien dargestellt ist,
und einer unteren, mit gestrichelten Linien eingezeichneten Stellung, in welcher er
sich unterhalb der Höhe der Enden der Führungsbügel 80 befindet, ausführen. Jeder
Schaltarm 82, 84 ist in bekannter Weise im Bereich seiner Lagerstelle elektrisch mit
einer Alarmeinrichtung verbunden, die er betätigt, wenn er sich in seiner unteren
Stellung befindet und die eine optische Lichtanzeige, eine akustische Anzeige oder
eine andere Anzeige ergibt. Die Alarmeinrichtung ist ihrerseits elektrisch mit der
zugeordneten Textilmaschine verbunden, um die Maschine abzuschalten, sobald die Alarmeinrichtung
entweder durch den Schaltarm 82 oder durch den Schaltarm 84 ausgelöst wird. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform ist das vordere Ende des Armes 22 als hohles Plastikgehäuse
86 mi-t-durchscheinenden oder durchsichtigen Wandungen ausgebildet und im Innern mit
einer Glühlampe der Alarmvorrichtung versehen, die eine optische Anzeige ergibt, wenn
die Alarmvorrichtung ausgelöst wird.
[0018] Beim Betrieb der Fadenliefervorrichtung als typisches Zubehörteil zu einer Textilmaschine,
beispielsweise einer Rundstrickmaschine, ist die Fadenliefervorrichtung zwischen einer
Fadenlieferstelle S, die in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist, und der
ebenfalls nur schematisch angedeuteten Strickmaschine T oder anderen Textilmaschine
angeordnet. Die Fadenliefervorrichtung ist mit ihrer den ankommenden Faden A aufnehmenden
Fadenleitöse 56 auf die Fadenlieferstelle S und mit ihren Führungsbügeln 80 auf die
zur Textilmaschine T führende Fadenstrecke ausgerichtet. Bei einer üblichen mehrsystemigen
Strickmaschine sind für jedes Stricksystem eine Fadenlieferstelle S und somit eine
entsprechende Anzahl von Fadenliefervorrichtungen 10 vorgesehen. Der Faden A wird
durch die Fadenleitöse 56 zugeführt und läuft von dort tangential zur Mantelfläche
48 der oberen Speichertrommel 46 und bildet darauf mehrere Windungen. Er wird nach
vorne tangential von der Speichertrommel 4G, durch den Führungsschlitz 70 und zwischen
den Fingern 66 hindurch, um den Führungsstab 74 herum und durch die Fadenleitöse 78
hindurch abgezogen, und verläuft dort tangential zur Mantelfäche 48 der unteren Speichertrommel
46, auf welcher er in mehreren Windungen verläuft. Von der unteren Speichertrommel
46 wird er wiederum tangential abgezogen und durch die U-förmigen Führungsbügel 80
hindurchgeleitet.
[0019] Der fortlaufende Betrieb der Textilmaschine T erfordert das fortlaufende Nachliefern
von Faden A. Zu diesem Zweck ist der Zahnriemen 36, der in üblicher Weise synchron
von der Textilmaschine T angetrieben wird, über die aktive Riemenscheibe 32 geführt,
die wahlweise mittels der Kupplungsscheibe 42 zugeschaltet werden kann. Der Zahnriemen
36 kämmt dort mit den Zähnen 34 der ausgewählten aktiven Riemenscheibe 32 jeder eingesetzten
Fadenliefervorrichtung 10. Dadurch werden die aktive Riemenscheibe 32 und die obere
und die untere Speichertrommel 46 einer jeden Fadenliefervorrichtung 10 einheitlich
und synchron mit der Textilmaschine T angetrieben, wodurch der Faden A in Längsrichtung
von der Fadenlieferstelle S zur Textilmaschine T bewegt wird, wobei er vorübergehend
infolge seines Aufwickelns auf der oberen und auf der unteren Speichertrommel 46 gespeichert
wird. Wenn der laufende Faden A durch die Fadenleitöse 56 gelangt, wird er umgelenkt
und tangential auf die Mantelfläche 48 der oberen Speichertrommel 46 nahe den oberen
axialen Ende dieser Speichertrommel 46 geführt. Bei der Weiterdrehung der Riemenscheibe
32 und der Mitdrehung der oberen Spelchertromnel 46 wird der Faden A um den oberen
Teil der Mantelfläche 48 der oberen Speichertrommel 46 gewickelt, wobei wegen der
konkaven Form der Mantelfläche 48 und infolge der vorhandenen Spannung des Fadens
A der Faden A in Axialrichtung auf der Mantelfläche 48 hin zum zentralen und und einen
geringeren Durchmesser aufweisenden Bereich der Fadenspeichertrommel abgelenkt und
in einzelnen Windungen aufgewickelt wird. Die Fadenwindungen bewegen sich also unter
dem durch die Ablenkung der folgenden Länge des Fadens A erzeugten Schiebeeffekt auf
der Mantelfläche 48 der oberen Speichertrommel 46 axial abwärts. In ähnlicher Weise
wird der Faden A, nachdem er vom unteren Teil der Mantelfläche 48 der oberen Trommel
46 abgezogen und durch die Fadenleitöse 62, den Führungsschlitz 70, den Führungsstab
74 und die Fadenleitöse 78 geführt worden ist, auf der Mantelfläche 48 der unteren
Speichertrommel 46 aufgewickelt und axial nach unten abgelenkt. Diese Art der Wickelablenkung
findet fortlaufend statt, wenn der Faden A forlaufend zugeführt und um jede der beiden
Trommeln 46 bei der gemeinsamen Drehung der aktiven Riemenscheibe 32 und der Speichertrommeln
46 gewickelt wird, wodurch eine einzige Fadenwindungslage auf jeder Speichertrommel
46 gebildet wird.
[0020] Zu Beginn des Aufwickelns des Fadens A wird jeder U-förmige Schaltarm 82, 84 nach
oben in seine obere Stellung verschwenkt, wobei der Basisteil 82', 84' des Schaltarmes
82, 84 auf dem laufenden Faden unter dem Gewicht des Schaltarmes auflieft; der gehaltarm
82 zwischen dem Führungsstab 74 und der Fadenleitöse 78 und der Schaltarm 84 zwischen
den beiden Führungsbügeln 80. Auf diese Weise sind die beiden Schaltarme 82, 84 durch
den unter einer normalen Spannung stehenden Faden A aus ihrer unteren Schaltstellung
nach oben verschwenkt und erlauben in dieser Stellung den Betrieb der Textilmaschine
T in normaler Weise. Wenn dagegen ein merklicher Verlust der Spannung des Fadens A
im Bereich der Auflagestellen der Schaltarme 82 oder 84 auftritt, der es den Schaltarmen
erlaubt, bis in ihre untere Schaltstellung abzusinken, was normalerweise beim Auftreten
eines Bruches des Fadens A eintritt, wird die zugeordnete Alarm- und Abschalteinrichtung
durch den Schaltarm oder die Schaltarme ausgelöst und dadurch sofort die Textilmaschine
T abgeschaltet. Der Schaltarm 82 überwacht den laufenden Faden A auf Fadenbruch oder
einen anderen Fadenspannungsverlust in Durchlaufrichtung vor der unteren Speichertrommel
46, während der Schaltarm 84 den Faden A in Durchlaufrichtung hinter oder nach der
unteren Speichertrommel 46 überwacht. Tritt ein Bruch vor der Fadenliefervorrichtung,
also zwischen der Fadenlieferstelle S und der oberen Speichertrommel 46 auf, in einem
[0021] Bereich, in welchem erfahrungsgemäß die meisten Fadenbrüche auftreten, wird zunächst
die auf der oberen Speichertrommel 46 gespeicherte Fadenmenge abgewickelt und zur
unteren Speichertrommel 46 weitergeleitet, während der Schaltarm 82 unter seinem Gewicht
in seine untere Schaltstellung absinkt und die Alarmeinrichtung betätigt und die Textilmaschine
T stoppt, bevor eine wesentliche Abwicklung des Fadenverrats auch noch von der unteren
Fadenspeichertrommel 46 erfolgt. Tritt ein Fadenbruch hinter der Fadenliefervorrichtung
auf, wird der Schaltarm 84 praktisch sofort nach unten in seine Schaltstellung fallen
und die Textilmaschine T abschalten, ohne daß eine wesentliche Beeinflussung der Fadenliefervorrichtung
erfolgt.
[0022] Dadurch, daß in der Fadenliefervorrichtung 10 eine obere und eine untere Fadenspeichertrommel
46 für eine fortlaufende Speicherung des durchlaufenden Fadens A vorgesehen sind und
der Schaltarm 82 den Faden in dem Bereich zwischen den beiden Speichertrommeln 46
überwacht, wird die Einwirkung von Spannungsschwankungen, Schwingungen, Flatterbewegungen
o. dgl., die am Faden A auf seiner vor oder nach der Fadenliefervorrichtung liegenden
Laufstrecke auftreten, beseitigt. Außerdem wird die Bewegungsstrecke des Fadens A
von der oberen Speichertrommel 46 zur unteren Speichertrommel 46 genau gesteuert und
festgelegt durch die Fadenführungsorgane 62, 66, 74, 78, so daß keine ähnliche Spannungsschwankung,
Schwingung o. dgl. auf dieser Laufstrecke des Fadens A auftreten kann, wobei aber
keine wesentliche Erhöhung der am Faden A wirkenden Reibung oder Spannung auftritt.
Dadurch wird der Schaltarm 82 die zugehörige Alarm- und Abschalteinrichtung praktisch
nur bei tatsächlichen und vor der oberen Speichertrommel 46 auftretenden Brüchen des
Fadens A auslösen. Damlt werden falsche Abschaltungen der Textilmaschine T, die ohne
das. Auftreten eines Fadenbruches eintreten, bei der vorliegenden Fadenliefervorrichtung
praktisch vollständig ausgeschlossen. Obwohl die genaue Ursache der falschen Abschaltungen
durch vorbekannte Fadenliefervorrichtungen nicht abschließend bestimmt worden ist,
wird angenommen, daß in bekannten Fadenliefervorrichtungen, bei denen eine obere Speichertrommel
nicht vorgesehen ist, die konstante Wirkung von Fadenspannungsünderungen und Schwingungen
fortlaufend entsprechende Schwingungsbewegungen des Schaltarmes des oberen Fadenwächters
erzeugt, die gelegentlich so groß ausfallen, daß sie die Abschalteinrichtung betätigen
und die Maschine T abstellen, obwohl kein Fadenbruch aufgetreten ist. Praktische Versuche
haben gezeigt, daß bei einer Fadenliefervorrichtung der beschriebenen Art praktisch
überhaupt keine Fehlschaltungen mehr auftreten, was auf die Anordnung von zwei Fadenspeichertrommeln
auf entgegengesetzten Seiten des Schaltarmes 82 des Fadenwächters zurückzuführen sein
dürfte, was die vorstehend genannten Flatterbewegungen und ähnliche unerwünschte Schwenkbewegungen
des Schaltarmes 82 verhindert, ohne daß dabei die normale Fadenspannung beeinflußt
wird.
[0023] Entsprechend einem weiteren Merkmal der Fadenliefervorrichtung erlaubt die drehbare
Kappe 52 ein Aufwickeln des Fadens A um die obere Speichertrommel 46 und erleichtert
dadurch das Wiederaufwickeln des Fadens nach einem vor der Fadenliefervorrichtung
aufgetretenen Fadenbruch. Wie vorstehend bereits ausgeführt worden ist, wird im Falle
eines Fadenbruches vor der Fadenliefervorrichtung der Faden A von der oberen Speichertrommel
46 abgewickelt, bevor der Schaltarm 82 die zugeordnete Alarm- und Abschalteinrichtung
auslösen kann. Somit muß nach jedem vor der Fadenliefervorrichtung eingetretenen Fadenbruch
der Faden A wieder auf die obere Speichertrommel 46 nachgewickelt werden. Um dies
auszuführen, wird das vordere Ende des abgebrochenen Fadens A zunächst durch die Fadenleitöse
56 und von dort direkt durch die Fadenleitöse 62 im Steg 58 und weiter durch den Führungsschlitz
70, um den Führungsstab 74 herum und durch die Fadenleitöse 78 geführt und durch Spleißen
oder Knüpfen mit dem abgebrochenen anderen Ende des noch auf der unteren Speichertrommel
46 aufgewickelten Fadenteiles verbunden. Dann wird der radiale Arm 54 der Kappe 52
aus der Schlitzöffnung 64 des Steges 68 herausbewegt. Der Steg 58 ist ausreichend
federnd, damit er zum Freigeben des Armes 54 ausgebogen werden kann. Dann können die
Kappe 52 und ihr radialer Arm 54 zusammen gegenüber der Welle 38 und gegenüber der
oberen Fadenspeichertrommel 46 gedreht werden. Die Kappe 52 wird dann von Hand eine
ausreichende Zahl von Umdrehungen um die Welle 38 gedreht, wodurch der Faden A fortlaufend
von der Fadenlieferstelle S durch die Fadenleitöse 56 des radialen Armes 54 hindurch
nachgezogen und um die obere Speichertrommel 46 herumgelegt wird, während die nachgeordnete
Länge des Fadens A im wesentlichen durch die untere Speichertrommel 46 und die davorliep;enden
Fadenleitorgane 62, 66, 74 und 78 gehalten bleibt. Sobald eine ausreichende Zahl von
Windungen des Fadens A auf der oberen Speichertrommel 46 gebildet worden ist, wird
das abstehende Ende des radialen Armes 54 wieder in der Schlitzöffnung 64 des nach
oben gerichteten Steges 58 verankert, und die Fadenliefervorrichtung ist wieder bereit
zum Betrieb in der vorstehend beschriebenen Weise. Das Aufwickeln mittels der Kappe
52 und ihres Armes 54 vereinfacht und verkürzt das Nachwickeln des Fadens A auf die
obere Speichertrommel 46 nach einem Fadenbruch und vermindert somit die durch Fadenbrüche
erzwungene Stillstandszeit der Maschine. Auch kann dadurch eine Bedienungsperson eine
größere Anzahl von laufenden Fäden überwachen. Jedem Durchschnittsfachmann ist ersichtlich,
daß eine Vorrichtung der geschilderten Art einen breiten Anwendungsbereich hat. Die
Vorrichtung läßt sich an viele Anwendungsfälle anpassen und gegenüber dem dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispiel abwandeln. Der Schutzbereich des nachgesuchten
Patentes ist daher nicht auf die dargestellte Ausführungsform begrenzt.
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einem drehbbaren Fadenspeicherteil
(14), dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenspeicherteil (14) in einen ersten und einen
zweiten drehbaren Umfangsbereich (48), auf welchen Faden (A) aufgewickelt und von
welchem er abgezogen werden kann, aufgeteilt ist und eine Einrichtung (16) für einen
Synchronantrieb der beiden Umfangsbereiche (48), eine Einrichtung (18) zum Zuleiten
des Fadens (A) in eine Vielzahl von Windungen auf dem ersten Umfangsbereich und in
eine Vielzahl von Windungen auf dem zweiten Umfangsbereich, und eine den Faden (A)
auf Fadenbruch überwachende Abschalteinrichtung (20) zwischen den beiden Umfangsbereichen
(48) aufweist, wodurch die Abschalteinrichtung (20) unbeeinflußt ist von Fadenspannungsänderungen,
die am Faden (A) in Durchlaufrichtung vor dem ersten Umfangsbereich (48) auftreten,
und nur tatsächliche Fadenbrüche angezeigt werden.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Umf angsbereich (48) koaxial und drehfest zueinander angeordnet sind.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Umfangsbereich (48) jeweils durch eine Speichertrommel (46) gebildet sind.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommeln
(46) mit Abstand koaxial zueinander und miteinander drehfest verbunden angeordnet
sind.
5. Fadenliefervorrichtune nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(18) zum Zuleiten des Fadens (A) den Faden bei beiden Umfangsbereichen (48) im wesentlichen
tangential zuführt und im wesentlichen tangential abzieht.
6. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
(16) koaxial zu den Umfangsbereichen (48) angeordnete Riemenscheiben (32) aufweist,
7. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschalteinrichtung
(20) einen beweglichen Schaltarm (82) aufweist, der auf einem zwischen dem ersten
Umfangsbereich (48) und dem zweiten Umfangsbereich (48) laufenden Abschnitt des Fadens
(A) unter Schwerkraft aufliegt und bei einem Verlust der Fadenspannung unter seinem
Gewicht abfällt.
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter
Fadenwächter der Abschalteinrichtung (20) vorgesehen ist, der in Durchlaufrichtung
des Fadens (A) hinter dem zweiten Umfangsbereich (48) zur Feststellung von Fadenbrüchen
im Bereich zwischen der Fadenliefervorrichtung (10) und einer nachgeordneten Textilmaschine
(T) angeordnet ist.
9. FadcnJiefervorrIchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie seine dein
ersten Umfangsbereich (48) drehbar zugeordnete Wicklungseinrichtung (52/54/5f) aufweist,
um Faden (A) auf den ersten Umfangsbereich (48) zur Bildunr einer Fadenspeichernenge
aufzuwickeln.
10. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß. die Wicklungseinrichtung
eine koaxial zum ersten Umfangsbereich (48) unabhängig davon drehbar gelagerte Kappe
(52) aufweist, von der sich ein Arm (54) erstreckt, der eine Fadenleitöse (4C) zur
Führung des Fadens (A) aufweist, wobei mit Hilfe des Armes (54) der Faden (A) auf
den ersten Umfangsbereich (48) aufgewickelt wird.
11. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 für eine Strickmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste und eine zweite Speichertrommel (46) mit
einer Umfangsfläche (48) zur Aufnahme von Fadenwindungen aufweist, die mit Abstand
zueinander koaxial und für eine synchrone Drehbewegung drehfest zueinander angeordnet
sind, und koaxial zu den Speichertrommeln (46) gelagerte Riemenscheiben (32) vorgesehen
sind, daß. sie Fadenleitorgane (56,62,66,74, 78,80) für eine tangentiale Zuführung
und Abführung des Fadens (A) von den Umfangsbereichcn (48) der Speichertrommeln (46)
aufweist, wobei auf den Umfangsbereichen (48) beider Speichertrommeln (46) jeweils
mehrere Windungen in einer Lage angeordnet sind, und daß sie eine Überwachungs- und
Abschalteinrichtung (20) zwischen der ersten und der zweiten Speichertrommel (46)
zur Feststellung von Fadenbrüchen aufweist, wobei die Abschalteinrichtung (20) von
im Faden (A) vor der Fadenliefervorrichtung (10) auftretenden Spannungsschwankungen
unbeeinflußt ist.