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EP 0 217 394 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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08.04.1987 Patentblatt 1987/15 |
(22) |
Anmeldetag: 02.10.1986 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR LI LU NL |
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Priorität: |
03.10.1985 DE 3535373
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Anmelder: BURGI'S GMBH |
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92318 Neumarkt/Opf. (DE) |
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Erfinder: |
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- Weiss, Benno
D-8434 Wirbertshofen (DE)
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(74) |
Vertreter: Petra, Elke, Dipl.-Ing. |
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Will & Petra
Rechts- und Patentanwälte
Neue Poststrasse 21 85598 Baldham 85598 Baldham (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Verfahren zum Abpacken von Teigwaren |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abpacken von gekochten oder ungekochten
Teigwaren. Erfindungsgemaß werden die vorgefertigten Teigwaren in eine pasteurisierfähig
Folie luftdicht abgepackt und im verpackten Zustand einer Wärmebehandlung unterzocgen.
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abpacken von Teigwaren.
[0002] Im Rahmen der Rationalisierung der Essenszubereitung, und zwar sowohl in Gastätten
und Kantinenbetrieben als auch im Haushalt wird mehr und mehr vorbereitete Fertigfrischware
angeboten, wobei das Interesse besteht, eine Frischware anzubieten, die im Ausschen
und im Geschmack von Hand zubereiteten Speisen entspricht. In besonderen gilt dies
auch für Teigwaren, wie Eierspätzle und ähnliche mehr oder weniger arbeitsaufwendige
Teigwarengerichte. Ein besonderes Problem besteht bei derartigen Waren in der Haltbarkeit,
wobei eine Verpackung benötigt wird, die einerseits das Aussehen der Ware nicht beeinflußt,
die hygienisch ist und die einen Verderb der gefertigten Teigwaren, auch ohne daß
die Ware tiefgekühlt wird, verhindert, die aber einfach herstellbar sein muß und hinsichtlich
des Preises zum Preis der Ware selbst in einem relativ günstigen Verhältnis steht.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum Verpacken anzugeben,
das die vorgenannten Bedingungen erfüllt.
[0004] Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird also nicht, wie bei anderen
herkönmlichen Verfahren die Ware zuerst gegart und ggf. pasteurisiert und dann getrennt
verpackt, beispielsweise in Vakuum oder auch in Verbindung mit einem speziellen Inertgas,
sondern bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die verpackte Ware selbst, die vorher
angekocht sein kann, einer der Ware entsprechenden mehr oder weniger langen Wärmebehandlung
(Pasteurisierung) unterzogen. Um damit eine dauerhafte Ware zu bekommen, wird gem.
einem Teilmerkmal der Erfindung als Verpackungsmaterial eine luftdichte, kochfeste
pasteurisierfähige Folie verwendet. Dabei kommt als Folie sowohl eine Metallfolie
als auch eine Kunststoffolie und im Sonderfall sogar eine Mehrschichtfolie, z. B.
metallisiertes Papier in Frage, wobei die Folie insbesondere auf der nach Innen zur
Ware kommenden Seite imprägniert sein kann. Dabei muß nur ein Impragnier-oder Tränkungsmittel
verwendet werden, das bei der vorgesehenen Pasteurisiertemperatur nicht schmilzt oder
sonstwie die verpackte Ware beeinträchtigt.
[0005] Für den auf dem Verpackungsgebiet tätigen Fachmann bietet sich hierzu eine Reihe
von Möglichkeiten ohne erfinderisches Dazutun an.
1. Verfahren zum Abpacken von gekochten oder ungekochten Teigwaren, dadurch gekennzeichnet,
daß die gefertigten Teigwaren in eine pasteurisierfähige Folie luftdicht abgepackt
und im verpackten Zustand einer Warmebehandlung unterzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsfolie eine
Metallfolie verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsfolie eine
Kunststoffolie ausreichender Temperaturbeständigkeit verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsfolie eine
mehrschichtige Folie verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigwaren
im abgepackten Zustand einer kurzen Warmebehandlung mit einer Temperatur zwischen
80° und 100° unterworfen werden.