(19)
(11) EP 0 217 394 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.04.1987  Patentblatt  1987/15

(21) Anmeldenummer: 86113579.6

(22) Anmeldetag:  02.10.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65B 25/06, B65B 29/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI LU NL

(30) Priorität: 03.10.1985 DE 3535373

(71) Anmelder: BURGI'S GMBH
92318 Neumarkt/Opf. (DE)

(72) Erfinder:
  • Weiss, Benno
    D-8434 Wirbertshofen (DE)

(74) Vertreter: Petra, Elke, Dipl.-Ing. 
Will & Petra Rechts- und Patentanwälte Neue Poststrasse 21
85598 Baldham
85598 Baldham (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Abpacken von Teigwaren


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abpacken von gekochten oder ungekochten Teigwaren. Erfindungsgemaß werden die vorgefertigten Teigwaren in eine pasteurisierfähig Folie luftdicht abgepackt und im verpackten Zustand einer Wärmebehandlung unterzocgen.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abpacken von Teigwaren.

    [0002] Im Rahmen der Rationalisierung der Essenszubereitung, und zwar sowohl in Gastätten und Kantinenbetrieben als auch im Haushalt wird mehr und mehr vorbereitete Fertigfrischware angeboten, wobei das Interesse besteht, eine Frischware anzubieten, die im Ausschen und im Geschmack von Hand zubereiteten Speisen entspricht. In besonderen gilt dies auch für Teigwaren, wie Eierspätzle und ähnliche mehr oder weniger arbeitsaufwendige Teigwarengerichte. Ein besonderes Problem besteht bei derartigen Waren in der Haltbarkeit, wobei eine Verpackung benötigt wird, die einerseits das Aussehen der Ware nicht beeinflußt, die hygienisch ist und die einen Verderb der gefertigten Teigwaren, auch ohne daß die Ware tiefgekühlt wird, verhindert, die aber einfach herstellbar sein muß und hinsichtlich des Preises zum Preis der Ware selbst in einem relativ günstigen Verhältnis steht.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum Verpacken anzugeben, das die vorgenannten Bedingungen erfüllt.

    [0004] Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird also nicht, wie bei anderen herkönmlichen Verfahren die Ware zuerst gegart und ggf. pasteurisiert und dann getrennt verpackt, beispielsweise in Vakuum oder auch in Verbindung mit einem speziellen Inertgas, sondern bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die verpackte Ware selbst, die vorher angekocht sein kann, einer der Ware entsprechenden mehr oder weniger langen Wärmebehandlung (Pasteurisierung) unterzogen. Um damit eine dauerhafte Ware zu bekommen, wird gem. einem Teilmerkmal der Erfindung als Verpackungsmaterial eine luftdichte, kochfeste pasteurisierfähige Folie verwendet. Dabei kommt als Folie sowohl eine Metallfolie als auch eine Kunststoffolie und im Sonderfall sogar eine Mehrschichtfolie, z. B. metallisiertes Papier in Frage, wobei die Folie insbesondere auf der nach Innen zur Ware kommenden Seite imprägniert sein kann. Dabei muß nur ein Impragnier-oder Tränkungsmittel verwendet werden, das bei der vorgesehenen Pasteurisiertemperatur nicht schmilzt oder sonstwie die verpackte Ware beeinträchtigt.

    [0005] Für den auf dem Verpackungsgebiet tätigen Fachmann bietet sich hierzu eine Reihe von Möglichkeiten ohne erfinderisches Dazutun an.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Abpacken von gekochten oder ungekochten Teigwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die gefertigten Teigwaren in eine pasteurisierfähige Folie luftdicht abgepackt und im verpackten Zustand einer Warmebehandlung unterzogen werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsfolie eine Metallfolie verwendet wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsfolie eine Kunststoffolie ausreichender Temperaturbeständigkeit verwendet wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verpackungsfolie eine mehrschichtige Folie verwendet wird.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teigwaren im abgepackten Zustand einer kurzen Warmebehandlung mit einer Temperatur zwischen 80° und 100° unterworfen werden.
     





    Recherchenbericht