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EP 0 078 379 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.04.1987 Patentblatt 1987/18 |
(22) |
Anmeldetag: 09.09.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E06B 3/66 |
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Trockenmittelapplikation für eine Isolierverglasung oder dergleichen sowie ein mit
der Trockenmittelapplikation gefülltes Abstandhalterprofil
Use of desiccant means in an insulating glazing or the like, and a spacer profile
filled with the desiccant means
Application d'un moyen déshydratant dans un vitrage isolant ou similaire ainsi qu'un
profilé d'écartement rempli avec le moyen déshydratant
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
04.11.1981 DE 3143659
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.05.1983 Patentblatt 1983/19 |
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Anmelder: Helmut Lingemann GmbH & Co. |
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D-42111 Wuppertal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Lingemann, Horst
D-5600 Wuppertal 1 (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Dr. Solf & Zapf |
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Postfach 13 01 13 42028 Wuppertal 42028 Wuppertal (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Trockenmittelapplikation in Bandform für eine Isolierverglasung
oder dergleichen, bei der zwischen einem Unterband und einem damit verbundenen gas-
oder feuchtigkeitspermeablen Oberband Taschen mit Trockenmittel angeordnet sind. Die
Erfindung betrifft ferner ein mit der Trockenmittelapplikation gefülltes Abstandshalterrohrstück
(der Begriff "Applikation" ist dem Fachgebiet der Arzneimittel entlehnt. Er beinhaltet
dort verschiedene Aggregatzustände und Verabreichungsformen eines Arzneimittels, z.
B. Tablette, Saft, Kapsel usw.).
[0002] Rohrförmige Abstandshalterprofile werden aus Metall, z. B. aus Stahl oder aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium, hergestellt. Ausgangsprodukt kann ein Metallband sein, das
durch Rollverformung und Walzen bzw. Prägen in ein rohrförmiges Profil gebracht wird.
Die Längsränder des Profils bilden entweder einen sehr engen Schlitz oder können durch
Schweißen oder Löten miteinander verbunden sein, so daß sich im letzteren Fall ein
vollkommen geschlossenes Hohlraumprofil ergibt. Zudem ist bekannt, rohrförmige Abstandhalter
aus Leichtmetall strangzupressen.
[0003] Die Abstandhalterprofile werden in der Regel stangenweise gehandelt, wobei der Hersteller
für Isolierverglasungen die Stangen mit Trockenmittel füllt und zu einem Rahmen zusammensetzt.
Der Rahmen wird dann mit zwei Glasscheiben zur r Isolierverglasung verarbeitet.
[0004] Das Füllen der Abstandhalterprofilstangen mit Trockenmittel ist sehr arbeits- und
zeitaufwendig. Es wird meist noch von Hand durchgeführt, wobei hohe Rieselverluste
auftreten und das Trockenmittel bereits erhebliche Mengen Feuchtigkeit aus der Atmosphäre
adsorbiert, so daß die Adsorptionskapazität des eingefüllten Mittels bereits eingeschränkt
ist.
[0005] Zudem ist z. B. aus der DE-AS 29 07 838 bekannt, aus einem Metallband direkt einen
Abstandhalterrahmen zu bilden, wobei während des Profilierens das Trockenmittelgranulat
in eine halboffene Kastenprofifform eingefüllt und das Profil danach mit dem eingefülften
Granulat zur endgültigen Kastenprofifform gebogen und geschlossen wird. Das geschlossene
Kastenprofil wird danach endlos in eine Biegevorrichtung eingeführt, in der rechtwinklige
U-Rahmenstücke hergestellt werden. Aus zwei U-Rahmenstücken werden dann rechteckige
Rahmen zusammengesteckt. Bei der Handhabung der gefüllten Rahmenstücke kann nicht
verhindert werden, daß das Trockenmittel aus den endseitigen Öffnungen rieselt.
[0006] Aus der FR-A- 22 59 798 ist eine kartuschenartige Anordnung des Trockenmittels bekannt,
wobei Taschen in einem Band geformt sind, das aus einem luftpermeablen Stoff besteht
und mit einem Versteifungselement ausgerüstet ist. Das Versteifungselement kann ein
starres oder halbstarres Band sein. Die Herstellung einer solchen kartuschenartigen
Anordnung ist kompliziert, weil das Einformen von Taschen in den luftpermeablen Stoff
und die Verbindung mit dem starren oder halbstarren Band schwierig ist. Auch das Handling
der kartuschenartigen Anordnung, d.h. zum Beispiel das Einführen in den Hohlraum eines
Abstandhalterrohres, ist nicht einfach, weil die Versteifung das Produkt stabartig
gestaltet und die Stäbe, die lang und dünn sein müssen, maschinell nicht mit einfachen
Mitteln in ein fertiges Rohr oder in ein Rohr während des Profilierens eingebracht
werden können. Außerdem ist die Oberfläche der Taschen so groß, daß der Inhalt mit
zu viel Luftfeuchtigkeit in Kontakt kommt, wenn das Produkt nicht sehr schnell verarbeitet
wird oder nicht sofort in einen Behälter eingebracht wird. Aufgabe der Erfindung ist,
ein sehr flexibles Produkt zur Verfügung zu stellen, das z. B. aufgerollt werden kann
und in der aufgerollten Form in einem gasdichten Behälter aufbewahrt und auch maschinell
von der Rolle abgezogen und weiterverarbeitet werden kann oder in ein noch nicht geschlossenes
Rohr während des Profiliervorganges eingelegt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weitere erfindungswesentliche
Merkmale werden durch die Unteransprüche gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird
die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen
Fig.1 einen Querschnitt durch das Trockenmittelband (stark vergrößert),
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Trockenmittelband, teilweise im Aufriß,
Fig. 3 perspektivisch ein mit dem Trockenmittelband gefülltes Abstandshalterprofilstück.
[0008] Die erfindungsgemäße Applikation ist bandförmig zweischichtig ausgebildet und weist
das Unterband 1 und das Oberband 2 auf. Die aufeinandergeschichteten Bänder 1 und
2 bestehen aus flexiblem Material und sind derart miteinander verbunden, daß sie sich
nicht selbsttätig ohne weiteres voneinander lösen können. Erfindungsgemäß sind sie
jeweils im seitlichen Längsrandbereich 3 miteinander verbunden. Die Verbindung kann
beispielsweise durch eine Rändelung, Prägung und/oder eine Verklebung oder Verschweißung
gewährleistet sein. Dabei kann zweckmäßig sein, daß alle Berührungsflächen zwischen
den Bändern Verbindungen der beschriebenen Art miteinander aufweisen. Bevorzugt wird
die Kombination bestehend aus einer Prägung und Verklebung, wobei die Prägung gitterartige
Vertiefungen aufweist, in denen die beiden Materialien zusammengepreßt sind.
[0009] Wesentlich ist, daß zwischen den Bändern 1 und 2 das Trockenmittel angeordnet ist
und daß zumindest ein Band 1 oder 2, vorzugsweise das Oberband 2, aus einem gas-,
bzw. luft- und/oder insbesondere feuchtigkeitspermeablen, vorzugsweise porösen, Material
besteht, so daß die Luftfeuchtigkeit der Außenatmosphäre nahezu ungehindert zum Trockenmittel
gelangen kann. Das Material muß andererseits jedoch so dicht sein, daß das Trockenmittel
selbst bei häufiger mechanischer Beanspruchung des Trockenmittelbandes nicht durch
das Material migrieren kann. In diesem Sinne hat sich insbesondere ein poröses Faservliesband
bewährt, das aus PVC-Fasern besteht, die miteinander verschweißt sind. Besonders geeignet
ist ein vorzugsweise oberflächenbehandeltes Papier, zweckmäßigerweise in einer Dicke
von 0,05 bis 0,07 mm, vorzugsweise 0.06 mm, das mit z. B. Polyäthylen verschweißbar
ist. Bei Verwendung von körnigen Trockenmitteln kann zweckmäßigerweise auch perforiertes,
ggfs. gasdichtes, Papier verwendet werden, wobei die Perforation erst kurz vor der
Verwendung erfolgt. Diese Möglichkeit erleichtert die Lagerhaltung des neuen Applikationsmittels,
weil keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden müssen, um das Trockenmittel vor
Feuchtigkeitsaufnahme zu schützen. In Kombination mit dem permeablen Band wird vorzugsweise
ein dichtes Band als zweites Band verwendet, das vorzugsweise mit Polyäthylen beschichtet
ist. Im dargestellten Beispiel ist das dichte Band das Band 1. Es besteht zweckmäßigerweise
aus einem duktilen Metall, vorzugsweise aus mit Polyäthylen beschichtetem Aluminium,
insbesondere in Folienform, mit Dikken zwischen 0,05 und 0,1 mm. Die Verwendung von
Aluminiumbändern hat den Vorteil, daß das Einbringen von Vertiefungen mit an sich
bekannten Mitteln sehr einfach ist und daß die Verrändelung mit dem Faservlies 2 zu
einer sicheren Verbindung der Bänder 1 und 2 führt. Zudem gewährleistet das Aluminiumband
eine ausreichende Steifigkeit, jedoch auch eine derartige Verformbarkeit der Applikation,
daß sie z. B. zur Rolle aufgerollt oder in einen Profilstab eingeschoben werden kann.
Ferner ist möglich, den vorzugsweise gerändelten Rand 3, wie in Fig. 1 auf der linken
Seite gezeigt ist, umzubiegen oder dergleichen Verformungen vorzunehmen, die bei der
Anwendung der neuen Trockenmittelappilkation erforderlich sein können.
[0010] Die Anordnung des Trockenmittels zwischen den Bändern 1 und 2 wird zweckmäßigerweise
derart vorgesehen, daß das Trockenmittel beim Querschneiden des Bandes nicht in beachtlichen
Mengen herausrieselt. Insofern kann das Trokkenmittel in Korn- oder Pulverform durch
Adhäsionskräfte untereinander und/oder mit der Oberfläche mindestens eines Bandes
fixiert sein (Klebemittel). Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Trockenmittel in loser Form, und zwar in der Anordnung kleiner
nebeneinander auf Abstand angeordneter und gegeneinander abgegrenzter bzw. abgeschlossener
Häufchen zwischen den Bändern 1 und 2 inselartig, vorzugsweise linsenförmig, abgepackt
sitzt, so daß beim Querschneiden des Trockenmittelbandes nur geringe Mengen des Trockenmittels
verlorengehen, wenn ein Schnitt durch eine Trockenmittellinse geht. In diesem Zusammenhang
ist von Vorteil, wenn in das Unterband 1 nach unten ragende, relativ kleine Taschen
bzw. Vertiefungen 4 eingebracht sind und die Taschen das Trockenmittel 5 enthalten.
Das Trockenmittel 5 kann, wie in Fig. 1 und 2 abgebildet, körnige Struktur aufweisen
oder auch pulverförmig sein, wobei die Erfindung insoweit erstmalig einen ohne weiteres
verwirklichbaren Weg aufzeigt, für den genannten Zweck auch pulver- bis feinkörnige
Trockenmittel verwenden zu können.
[0011] Die Querschnittsform der neuen Trockenmittelapplikation ist so ausgelegt, daß sie
bequem in den Hohlraum eines Abstandhalterprofils paßt. Dabei kann man in vorteilhafter
Weise die Querschnittsform der Trockenmittelapplikation auf die übliche Querschnittsform
des auf dem Markt befindlichen, im Querschnitt kleinsten Abstandhafterprofils abstellen
und für größere Abstandhalterprofilquerschnitte vorsehen, zwei oder mehrere Trockenmittelbänder
nebeneinander angeordnet in den Hohlraum des Abstandhalterprofils einzubringen.
[0012] Die neue bandförmige Trockenmittelapplikation kann als solche z. B. aufgerollt und
in einer gasdichten Kunststoffolie verpackt vermarktet und bei Erstellung des Abstandhalterrahmens
für die lsollerverglasung unmittelbar ohne weiteres verarbeitet werden. Vorzugsweise
wird die Trokkenmittelapplikation jedoch unmittelbar bei der Profilierung von Abstandhalterrohren
verarbeitet. In diesem Zusammenhang ist aus der US-PS 3 380 145 sowie der DE-AS 29
07 838 bekannt, loses Trockenmittel während der endlosen kontinuierlichen Profilierung
in eine etwa U-förmig gebogene Vorform des Abstandhalterrohres einrieseln zu lassen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die erfindungsgemäße bandförmige Trockenmittelapplikation
kontinuierlich in die noch offene Vorform eingelegt, dann die Vorform zur endgültigen
Rohrform geschlossen, und anschließend werden aus dem endlosen Strang Stücke geschnitten.
Dabei gewährleistet die neue Trockenmfttelapplikation, daß durch das Schneiden nahezu
kein Trockenmittel verlorengeht.
[0013] Diese Möglichkeit des Querschneidens des endlosen Profilstrangs in Stücke war beim
angegebenen Stand der Technik wegen der Gefahr des Verlustes des Trockenmittels durch
Ausrieseln aus den Rohrstücken nicht gegeben. Vielmehr müssen die rohrförmigen, mit
Trockenmittel gefüllten Abstandhalterprofile unmittelbar zum viereckigen geschlossenen
Rahmen gebogen bzw. zusammengesetzt werden. Dagegen sieht die Erfindung vor, mehrere
in Stücke geschnittene, mit der neuen bandförmigen Trockenmittelapplikation gefüllte
Abstandhalterrohre in gasdichte Folien einzupacken und in dieser Form zu vermarkten.
Zudem kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, die Enden der Öffnungen der Rohre zu
verstopfen, z. B. mit Butyl-oder einer ähnlichen leicht verformbaren Masse, die mit
einfachen Mitteln wieder zu entfernen ist, wenn der verstopfte rohrförmige Stab bei
der Herstellung eines Rahmens verarbeitet wird. Diese erfindungsgemäße Variante ist
besonders vorteilhaft, wenn in der Längsnaht geschweißte, geschlossene rohrförmige
Profile hergestellt werden, bei denen die Diffusionslöcher lediglich angeprägt sind,
die erst bei der Herstellung des Rahmens durchbrochen werden. Die Verstopfung bzw.
Versiegelung der durch das Stückeschneiden entstandenen Enden gewährleistet in diesem
Fall eine besonders effektive Abdichtung des Hohlraums der Rohrstücke gegen die Außenatmosphäre
und damit einen Schutz des Trockenmittels in der neuen bandförmigen Trockenmittelapplikation
gegen Feuchtigkeitsaufnahme aus der Außenatmosphäre, so daß es ausreichen kann, die
Rohrstücke wie üblich verpackt zu vermarkten und zu einem späteren Zeitpunkt, vorzugsweise
gemäß der Lehre der europäischen Patentanmeldung 0 009 703, zu Abstandhalterrahmen
zu biegen.
[0014] Fig. 3 zeigt ein Rohrstück 6, das durch eine Längsschweißnaht 7 geschlossen ist.
Auf der Längsseite, die im Abstandhafterrahmen zum Innenraum der Isolierverglasung
weisen wird, sind Vertiefungen 8 eingebracht, vorzugsweise eingeprägt, die bei der
Herstellung des Rahmens zum Hohlraum 9 des Rohrstückes hin durchbrochen werden, so
daß das im Hohlraum 9 angeordnete Trockenmittelband 10 (gestrichelt gezeichnet) auf
die Innenatmosphäre der Isolierverglasung in der gewünschten Weise einwirken kann.
Die Verstopfung des Rohres 6 ist nicht abgebildet, damit die Deutlichkeit der Zeichnung
nicht beeinträchtigt wird.
[0015] Die Verwendung der erfindungsgemäßen bandförmigen Trockenmittelapplikation zur Herstellung
verschweißter Abstandhalterrohrstücke lag nicht ohne weiteres nahe, weil beim Verschweißen
der Rohre Temperaturen bis zu etwa 150°C auf das Trockenmittelband einwirken können.
Die bevorzugte Stoffauswahl für die Bänder 1 und 2 sowie die bevorzugte Verbindungsart
der Bänder tragen dazu bei, daß die neue Trockenmittelapplikation für diesen wichtigen
und besonders wirtschaftlichen Einsatz verwendet werden kann.
[0016] Die Erfindung ermöglicht somit, Abstandhalterrohrstücke ohne besonderen Aufwand mit
Trockenmittel füllen zu können, und zwar auch maschinell während des Profilierungsprozesses
der Rohre. Sie ermöglicht in vorteilhafter Weise zudem, daß mit Trockenmittel gefüllte
Abstandhaiterprofilstücke vermarktet und anschließend ohne besondere Vorkehrungsmaßnahmen
verarbeitet werden können.
1. Trockenmittelapplikation in Bandform für eine Isolierverglasung oder dergleichen,
bei der zwischen einem gas- und feuchtigkeitsdichten Unterband (1) und einem damit
verbundenen gas- und feuchtigkeitspermeablen Oberband (2) Taschen (4) mit Trockenmittel
(5) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Unterband (1) aus duktilem Material in Folienform besteht,
die das Trockenmittel (5) aufnehmenden Taschen (4) in das Unterband (1) eingeformt
sind, die Bänder (1, 2) zumindest im Bereich der seitlichen Berührungsflächen vollflächig
miteinander verbunden sind,
und die aus den beiden Bändern (1, 2) bestehende Einheit eine hohe Flexibilität aufweist.
2. Trockenmittelapplikation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das duktile
Material ein Metall und das Oberband (2) flach ausgebildet ist.
3. Trockenmittelapplikation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bänder (1, 2) im seitlichen Längsrandbereich (3) durch eine Rändelung miteinander
verbunden sind.
4. Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet daß die Bänder (1, 2) im Bereich aller Berührungsflächen miteinander
verbunden sind.
5. Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet daß das Oberband (2) aus porösem Material besteht.
6. Trockenmittelapplikation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberband
(2) ein Faservliesband ist, das aus PVC-Fasern besteht, die miteinander verschweißt
sind.
7. Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet daß das Oberband (2) aus einem luft- und feuchtigkeitsdichten beschichteten
Papier besteht.
8. Trockenmittelapplikation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberband
(2) aus einem beschichteten Papier besteht, wobei der Beschichtungsstoff mit Polyäthylen
verschweißbarist.
9. Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet daß das Unterband (1) aus einem duktilen Metall, vorzugsweise aus Aluminium,
insbesondere in Folienform, vorzugsweise aus mit Polyäthylen beschichtetem Aluminiumbesteht.
10. Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet daß das Trockenmittel zwischen den Bändern (1, 2) in Korn- oder Pulverform
durch Adhäsionskräfte untereinander und/oder mit der Oberfläche mindestens eines Bandes
fixiert ist.
11. Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet daß das Trockenmittel in der Anordnung kleiner nebeneinander auf Abstand
angeordneter und gegeneinander abgegrenzter Häufchen zwischen den Bändern (1, 2) inseiartig,
vorzugsweise linsenförmig, abgepackt sitzt.
12. Verwendung der Trockenmittelapplikation nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittelapplikationsband unmittelbar
bei der Profilierung von Abstandshalterrohren in eine offene Vorform des Rohres eingebracht,
die Vorform zur endgültigen Rohrform geschlossen wird und anschließend aus dem endlosen
Abstandshafterrohrstrang Stücke geschnitten werden.
13. Abstandshalterrohrstück zur Herstellung eines Abstandshalterrahmens für eine Isolierverglasung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr im Hohlraum eine Trockenmittelapplikation nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 aufweist.
14. Abstandshalterrohrstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es durch
eine Längsschweißnaht (7) geschlossen ist, auf der Längsseite, die im Abstandshalterrahmen
zum Innenraum der Isolierverglasung weist, Vertiefungen (8) eingebracht, vorzugsweise
eingeprägt sind, im Hohlraum (9) mindestens ein Trockenmittelapplikationsband (10)
steckt und das Rohr (6) endseitig verstopft ist.
1. A drying agent application in strip form for double glazing or the like, in which
pockets (4) containing drying agent (5) are provided between a gas-proof and damp-proof
lower strip (1) and a gas-permeate and damp-permeable upper strip (2) joined to it,
characterised in that
- the lower strip (1) consists of ductile material in sheet form,
- the pockets (4) which receive the drying agent (5) are moulded into the lower strip
(1),
- the strips (1, 2) at least in the area of their lateral contacting faces are joined
together over the whole surface,
- and the unit consisting of the two strips (1,2) exhibits high flexibility.
2. A drying agent application according to claim 1, characterised in that the ductile
material is a metal and the upper strip (2) has a flat configuration.
3. A drying agent application according to claim 1 or 2, characterised in that the
strips (1, 2) are joined together in the lateral longitudinal edge area (3) by means
of a knurling.
4. A drying agent application according to one or more of claims 1 to 3, characterised
in that the strips (1, 2) are joined together in the area of all contacting faces.
5. A drying agent application according to one or more of claims 1 to 4, characterised
in that the upper strip (2) consists of porous material.
6. A drying agent application according to claim 5, characterised in that the upper
strip (2) is a strip of non-woven material consisting of PVC fibres heat-sealed together.
7. A drying agent application according to one or more of claims 1 to 4, characterised
in that the upper strip (2) consists of an air-proof and damp-proof coated paper.
8. A drying agent application according to claim 7, characterised in that the upper
strip (2) consists of a coated paper in which connection the coating material is heat-sealable
with polyethylene.
9. A drying agent application according to one or more of claims 5 to 8, characterised
in that the lower strip (1) consists of a ductile metal, preferably of aluminium,
more especially in sheet form, preferably of aluminium coated with polyethylene.
10. A drying agent application according to one or more of claims 1 to 9, characterised
in that the drying agent between the strips (1, 2) is fixed in granular or powder
form by means of mutual adhesion and/or by means of adhesion with the surface of at
least one strip.
11. A drying agent application according to one or more of claims 1 to 10, characterised
in that the drying agent, in the form of small packets disposed adjacent to, spaced
from and separated from, one another, is seated between the strips (1, 2) packed in
islands, preferably len- ticular in form.
12. Use of the drying agent application according to one or more of claims 1 to 11,
characterised in that the drying agent application strip is inserted into an open
preliminary form of a sleeve in the immediate course of shaping of spacer sleeves,
the preliminary form is closed into the final form of the sleeve, and then pieces
are cut from the endless line of the spacer sleeve.
13. A spacer sleeve section for the manufacture of a spacer frame for double glazing,
characterised in that the sleeve has in its cavity a drying agent application according
to one or more of claims 1 to 11.
14. A spacer sleeve section according to claim 13, characterised in that it is closed
by means of a longitudinal weld seam (7), that indentations (8) are formed, preferably
by being impressed, on the longitudinal side which in the spacer frame faces the interior
of the double glazing, that at least one drying application strip (10) is fixed in
the cavity (9) and that the sleeve (6) is plugged at the end.
1. Application déshydratante en forme de bande pour vitrage isolant ou analogue, dans
laquelle sont disposées, entre une bande inférieure (1), imperméable aux gaz et à
l'humidité, et une bande supérieure (2), perméable aux gaz et à l'humidité et reliée
à la bande inférieure, des poches (4) contenant un produit déshydratant (5),
caractérisée en ce que
- la bande inférieure (1) consiste en une matière ductile en feuilles;
- les poches (4) recevant le produit déshydratant (5) sont agencées par moulage dans
la bande inférieure (1);
- les bandes (1, 2) sont reliées sur toute leur surface au moins dans la région des
surfaces de contact latérales; et que
- l'unité constituée par les deux bandes possède une grande flexibilité.
2. Application déshydratante selon la revendication 1,
caractérisée en ce que la matière ductile est un métal et que la bande supérieure
(2) est plate.
3. Application déshydratante selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que les bandes (1, 2) sont reliées l'une à l'autre dans la région
de leurs bords longitudinaux latéraux (3) par moletage.
4. Application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que les bandes (1,2) sont reliées l'une à l'autre dans la région
de toutes les surfaces de contact.
5. Application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce que la bande supérieure (2) est constituée d'une matière poreuse.
6. Application déshydratante selon la revendication 5,
caractérisée en ce que la bande supérieure (2) est une bande en fibres non tissées
constituée de fibres PVC soudées entre elles.
7. Application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4,
caractérisée en ce que la bande supérieure (2) est constituée d'un papier enduit imperméable
à l'air et à l'humidité.
8. Application déshydratante selon la revendication 7,
caractérisée en ce que la bande supérieure (2) est constituée d'un papier enduit,
la matière d'enduction pouvant être soudée avec du polyéthylène.
9. Application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications 5 à 8,
caractérisée en ce que la bande inférieure (1) est constituée d'un métal ductile de
préférence de l'aluminium, en particulier sous la forme d'une feuille, de préférence
en aluminium enduit de polyéthylène.
10. Application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 9,
caractérisée en ce que le produit déshydratant, en granulés ou en poudre, disposé
entre les bandes (1, 2) est fixé par des forces d'adhérence des particules entre elles
et/ou à la surface d'au moins une bande.
11. Application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 10,
caractérisée en ce que le produit déshydratant est conditionné sous la forme de petits
tas disposés côte à côte à certains intervalles et délimités les uns par rapport aux
autres, entre les bandes (1, 2), formant des îlots de préférence lenticulaires.
12. Utilisation de l'application déshydratante selon l'une ou plusieurs des revendications
1 à 11,
caractérisée en ce que la bande contenant l'application déshydratante est introduite,
directement lors du profilage des tubes d'espacement, dans un moule préliminaire du
tube, que ledit moule préliminaire est fermé pour aboutir à la forme définitive du
tube et que des portions sont ensuite découpées dans le tube d'espacement sans fin.
13. Portion de tube d'espacement servant à la réalisation d'un cadre d'espacement
pour effectuer un survitrage isolant,
caractérisée en ce que le tube comprend dans sa cavité interne une application déshydratante
selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 11.
14. Portion de tube d'espacement selon la revendication 13,
caractérisée en ce qu'elle est fermée par une soudure longitudinale (7), que des cavités
(8) sont agencées, de préférence par emboutissage, sur le côté longitudinal dirigé
dans le cadre d'espacement vers l'espace intérieur du vitrage isolant, qu'au moins
une bande d'application déshydratante (10) est disposée dans la cavité (9) et que
le tube (6) est obturé à ses extrémités.
