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EP 0 087 694 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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29.04.1987 Patentblatt 1987/18 |
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Anmeldetag: 18.02.1983 |
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Kokskübel mit Verschluss
Coke container with cover
Benne de coke avec couvercle
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR IT LU |
(30) |
Priorität: |
26.02.1982 DE 3206938
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.09.1983 Patentblatt 1983/36 |
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Anmelder: Carl Still GmbH & Co. KG |
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D-4350 Recklinghausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Lorenz, Kurt, Dr.
D-4321 Hattingen (DE)
- Bruns, Engelbert
D-4350 Recklinghausen (DE)
- Osterholt, Gerd
D-4270 Dorsten 12 (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kokstrockenkühlung, bei dem der glühende
Koks in einen Kokskübel gedrückt, in diesem zum Kühlschacht transportiert und dann
in den Kühlschacht entleert wird, wobei der Kokskübel abgedeckt transportiert und
während des Ausleerens des Kokses in den Kühlschacht an eine Absauganlage angeschlossen
wird. Die Erfindung betrifft außerdem einen Kokskübel mit einem Verschluß, der den
Aufnahmeraum für den Koks abdeckt und einen mit der Absaugleitung koppelbaren Anschlußstutzen
aufweist.
[0002] Unter der sogenannten Kokstrockenkühlung wird eine kontinuierliche Abkühlung des
glühenden Kokses in einem Kühlschacht verstanden, wobei der glühende Koks jeweils
durch inerte Gase und gegebenenfalls die gekühlten Wände des Kühlschachtes ohne Abgabe
von Emissionen abgekühlt wird. Der glühende Koks wird dazu mit Hilfe eines Kokskübels
vom Koksofen zur Kühleinrichtung transportiert, angehoben und dann auf den Kühlschacht
aufgesetzt und durch Betätigen der Bodenklappe entleert. Um zu vermeiden, daß während
des Einfüllvorganges Gas und Staub nach außen entweichen, wird der Übergangsbereich
zwischen Kokskübel und Kühlschacht eingekapselt und dieser Bereich an eine Absaugleitung
angeschlossen.
[0003] Es ist bekannt (DE-PS 27 01 005.5), den Kokskübel während des Transportes mit Hilfe
eines als Abdeckhaube bezeichneten Verschlusses gegenüber der Atmosphäre abzudecken.
Dadurch soll vermieden werden, daß die freigesetzten Gase und gegebenenfalls Staub
in die Atmosphäre entweicht und zu einer Umweltbeeinträchtigung führt. An diesen Verschluß
ist eine Rohrleitung angelenkt, die beim Aufsetzen des Kokskübels auf den Kühlschacht
bzw. den Übergabetrichter auf einen Rohrstutzen einer Absaugleitung aufsetzt, so daß
dann die im Kokskübel anstehenden Gase abgesaugt werden können. Nachteilig ist, daß
der Verschluß jeweils während des gesamten Transportes mit verfahren werden muß, was
unter anderem wegen des vorstehenden Rohrstutzens zu Beschädigungen und Beeinträchtigungen
des Betriebs führen kann. Darüberhinaus muß der Verschluß jeweils vor dem Drücken
des Kokses abgehoben und nach Einfüllen des Kokses wieder aufgesetzt werden. Dafür
sind gesonderte Hebeanlagen notwendig, was sehr aufwendig ist, weil diese zusammen
mit dem Kokskuchenführungswagen und/oder dem Kokskübel verfahren werden müssen. Darüberhinaus
hat sich herausgestellt, daß während des Verfahrens auf dem Löschgleis die Belästigung
durch den glühenden Koks gering ist. Nachteilig ist außerdem die Ausbildung des Verschlusses,
weil der Anschlußstutzen galgenartig vorkragt und es daher beispielsweise durch Anstoßen
leicht zu einem Verrutschen und Beschädigen des Verschlusses kommen kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Transport des glühenden Kokses unter
Wahrung des Umweltschutzes zu vereinfachen und einen dafür geeigneten Kokskübel mit
Verschluß zu schaffen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kokskübel erst während des
Anhebens vom Löschgleis von oben verschlossen und dann mit aufgelegtem Verschluß im
Schachtgerüst verfahren wird.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verbleibt somit der Verschluß im Schachtgerüst,
wenn der entleerte Kokskübel über das Löschgleis zu einem neuen Koksofen verfahren
wird. Kommt dann der mit glühendem Koks gefüllte Kokskübel zurück und fährt in das
Schachtgerüst ein und wird er vom Löschgleis abgehoben, so nimmt erden Verschluß mit
und ist nun bis zu seiner Entleerung und Absetzen auf dem Löschgleis gegenüber der
Atmosphäre abgeschirmt. Für das Abheben bzw. Aufsetzen des Verschlusses wird somit
ein gesonderter Arbeitsvorgang und eine besondere Einrichtung nicht benötigt, was
zu einer Vereinfachung des Verfahrens führt, ohne daß die Umwelt nennenswert dadurch
höher belastet wird. Gleichzeitig vereinfacht sich auch der Transport des Kokskübels,
weil der sperrige Verschluß innerhalb des Schachtgerüstes verbleibt, um bei Annäherung
eines neuen gefüllten Kokskübels sofort wieder auf diesen gesetzt zu werden.
[0007] Während des Verfahrens des Kokskübels im Schachtgerüst und des Absetzens auf dem
Kühlschacht können die freiwerdenden Gase in vorteilhafter Weise an einem Austreten
in die Atmosphäre dadurch gehindert werden, daß sie während des Verfahrens des Kokskübels
zunächst weitgehend gesammelt und nach dem Aufsetzen auf den Kühlschacht abgesaugt
werden. Durch geeignete Ausbildung des Kokskübels bzw. seines Verschlusses wird ein
Hohlraum geschaffen, der ausreicht, um die beim Verfahren des Kokskübels im Schachtgerüst
freigesetzten Gase aufzunehmen, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese durch irgendwelche
undichten Stellen aufgrund des Innendruckes in die Atmosphäre entweichen. Sofort nach
dem Aufsetzen des Kokskübels wird dann der bestehende Hohlraum und der gesamte Innenraum
des Kokskübels an die Absaugleitung angeschlossen und das anstehende Gas kontinuierlich
abgesaugt. Auf diese Weise ist ein wirkungsvoller Umweltschutz gewährleistet, ohne
daß für den Verschluß besondere Halterungen oder belastende Gewichte vorgesehen sein
müssen.
[0008] Das Verfahren wird mit Hilfe eines Kokskübels mit einem Verschluß durchgeführt, der
den Aufnahmeraum bzw. den Innenraum des Kokskübels abdeckt und einen mit der Absaugleitung
koppelbaren Anschlußstutzen aufweist. Ein solcher Verschluß ist erfindungsgemäß lösbar
auf den Rand des Kokskübels aufgesetzt und den Innenraum gegen die Atmosphäre abdichtend
ausgebildet und weist nach zwei Seiten über den Rand überstehende Längsträger auf.
Ein derartiger Verschluß hat ein verhältnismäßig geringes Gewicht, setzt somit beim
Anheben des Kokskübels leicht auf den oberen Rand des Kokskübels auf und wird andererseits
über die seitlich vorstehenden Längsträger im Schachtgerüst an geeigneter Stelle abgelegt
und zwar so, daß der nächste gefüllte Kokskübel automatisch wieder darunterfährt,
angehoben wird und dabei den Verschluß mitnimmt.
[0009] Um den während des Verfahrens im Schachtgerüst zweckmäßigerweise vergrößerten Aufnahmeraum
für das Gas zur Verfügung zu stellen, ist nach einer Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß der Verschluß konvex gebogen ausgeführt ist und die mit den Anschlußstutzen ausgerüsteten
Absaugrohre im Bogentiefsten angesetzt sind. Bei einer derartigen Ausbildung steht
ein großer Gassammelraum zur Verfügung und die Gase können gleichmäßig und mit vorteilhaft
geringer Ansauggeschwindigkeit über die Absaugrohre abgesaugt werden, was zu einer
starken Verringerung des Staubsaustrages führt.
[0010] Ein dichter Abschluß der unter Unterdruck stehenden Absaugleitung und des Anschlußstutzens
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Absaugleitung eine mit den Anschlußstutzen
korrespondierende Wassertassendichtung aufweist. Zweckmäßig ist es nämlich, um die
im Kokskübel anstehenden Gase möglichst schnell abzusaugen, jeweils zwei Anschlußstutzen
bzw. im Bogentiefsten angesetzte Absaugrohre vorzusehen. Diese Absaugrohre mit ihren
Anschlußstutzen setzen beim Absenken des Kokskübels auf den Rand des Kühlschachtes
automatisch auf die Absaugleitung auf und tauchen dabei in die Wassertassen ein, so
daß diese Verbindung absolut abdichtet und eine wirksame Absaugung gewährleistet ist.
[0011] Eine sehr effektive und dennoch kostengünstige Entstaubung der im Kokskübel mitgeführten
Gase wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Absaugleitung endseitig gabelförmig
zum Anschluß zweier Absaugrohre ausgebildet ist und in diesem Bereich einen Rohrstutzen
aufweist, der über eine mit den Verschlußklappen gekoppelten Klappe verschließbar
ist. Über diesen Rohrstutzen mit Klappe wird kühle Frischluft angesaugt, so daß die
Abgase in der eigentlichen Absaugleitung eine so niedrige Temperatur aufweisen, daß
sie anschließend in einem Tuchfilter wirksam entstaubt werden können.
[0012] Ein insgesamt günstiger Raumbedarf, eine günstige Abdichtung durch die Wassertassen
und ein großer Absaugquerschnitt ist sichergestellt, indem die Absaugrohre als Rechteckrohre
ausgebildet sind. Darüberhinaus sind derartige Rohre einfach und ohne großen Kostenaufwand
herstellbar.
[0013] Der zur Verfügung stehende große Gassammelraum wirkt bezüglich eines Gasaustrittes
aus dem verschlossenen Kokskübel hemmend. Es ist jedoch von Vorteil, wenn die Absaugrohre
beim Aufsetzen des Kokskübels automatisch öffnende Verschlußklappen aufweisen. Über
derartige Verschlußklappen wird ein Herausquellen von Gasen während des Verfahrens
des Kokskübels zusätzlich verhindert, während sich die Verschlußklappen beim Herstellen
der Verbindung mit der Absaugleitung automatisch über ein entsprechendes Hebelgestänge
und Entlastungsgewicht öffnen. Damit ist wirksam ein Herausquellen von Gasen aus den
Absaugrohren und eine Mitnahme von Staubpartikeln verhindert.
[0014] Eine vorteilhafte stabile und zugleich leichte Ausbildung des Verschlusses ist erfindungsgemäß
dadurch geschaffen, daß der Verschluß aus den außenverlaufenden Längsträgern sowie
Querträgern gebildet ist, an denen die von einem Abdeckblech über Anker getragene
Isoliermaterialien angeordnet sind. Ein derartiger Verschluß kann aufgrund der beschriebenen
Ausbildung vorteilhaft leicht sein, was sich aufgrund der ansonsten sehr großen zu
hebenden und zu transportierenden Kokskübelteile sehr vorteilhaft auswirkt.
[0015] Eine einfache Möglichkeit, den Verschluß beim Absenken des Kokskübels im unteren
Bereich des Schachtgerüstes abzulegen ist erfindungsgemäß darin zu sehen, daß die
Längsträger als Doppel-T-Träger und über den Verschluß auskragend ausgebildet und
mit den Querträgern verbunden sind. Dadurch wird eine Art Tragwerk gebildet, an dem
dann in vorteilhafter Weise auch die Isoliermaterialien mit dem Abdeckblech angebracht
sind. Die vorstehenden Längsträger bilden eine stabile Verschlußablage, wobei es vorteilhaft
ist, den Verschluß im Randbereich und parallel zu den Längsträgern eben und nur im
mittleren Bereich konvex gekrümmt auszubilden. Die Längsträger, die den Deckel bzw.
Verschluß tragen, sind mit den Querträgern und dem Abdeckblech verbunden.
[0016] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Verfahren geschaffen
ist, mit dem ein wirksamer Abschluß des Kokskübels in den wichtigen Phasen gegeben
ist, ohne daß der Transport dadurch erschwert wird. Außerdem kann bei Anwendung des
Verfahrens auf zusätzliche Hebe- und Verfahreinrichtungen für den Verschluß im Bereich
der Koksöfen verzichtet werden. Vorteilhaft ist auch die leichte Ausbildung des Verschlusses
und damit die günstige Handhabbarkeit und die günstige Abdichtung einmal gegenüber
dem Kokskübel selbst und zum anderen gegenüber der Absaugleitung.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kokskübels, wie er im Schachtgerüst verfahren wird,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Verschluß,
Fig. 3 einen Schnitt quer zu dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt und
Fig. 4 den Anschluß des Kokskübels an die Absaugung.
[0018] Fig. 1 zeigt einen Kokskübel 1, wie er nach dem Abheben vom Transportwagen innerhalb
des Schachtgerüstes 2 verfahren wird. Dabei hängt der Kokskübel 1 in einem Greifgeschirr
3, dessen Haken hinter die Greifnocken 4 geschwenkt sind, so daß der Kübel beim Verfahren
innerhalb des Schachtgerüstes 2 eine ausreichend stabile Lage einnimmt.
[0019] Der Kokskübel 1, der bis zum 40 t glühenden Koks und mehr aufnehmen kann, weist am
unteren Ende die Bodenklappe 5 auf, die nach dem Aufsetzen des Kokskübels 1 auf den
hier nicht dargestellten Kühlschacht geöffnet wird, so daß der Koks in vorbestimmter
Geschwindigkeit aus dem Kokskübel 1 heraus in den Kühlschacht auslaufen kann.
[0020] Der Innenraum 7 des Kokskübels 1 ist wie erwähnt so ausgebildet, daß er bis zu 40
t und mehr glühenden Kokses aufnehmen kann. Die dabei anfallenden Gase werden während
des Verfahrens innerhalb des Schachtgerüstes 2 weitgehend gesammelt und dann kontinuierlich
abgesaugt und in die Absaugleitung 6 geleitet, die in Fig. 2 angedeutet ist. Zum Anschluß
an diese Absaugleitung 6 weist der den Kokskübel 1 abdeckende Verschluß 10 einen seitlich
vorstehenden Anschlußstutzen 9 auf. Beim Absenken des Kokskübels 1 auf den Kühlschacht
nähert sich der Anschlußstutzen 9 der Absaugleitung 6 so weit, bis die der Absaugleitung
6 zugeordnete Wassertassendichtung wirksam wird.
[0021] Der Verschluß 10 besteht, wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, aus dem unterhalb
der Querträger 12 angeordneten Abdeckblech 11 mit dem Isoliermaterial 13 und den Längsträgern
14, 15. Der Randbereich des Verschlusses ist dabei so ausgebildet, daß er eine ausreichende
Auflage auf den Rand 16 des Kokskübels 1 sicherstellt.
[0022] Die Längsträger 14, 15 sind über die Seiten 17, 18 des Kokskübels 1 auskragend ausgebildet
und dienen damit als Deckelablage bzw. Verschlußablage. Sie sind dabei, wie insbesondere
Fig. 3 zu entnehmen ist, mit den kurz ausgebildeten Querträgern 28, 30 verbunden,
während die im Bereich der konvexen Ausbildung des Verschlusses 10 angeordneten Querträger
12, 29 über vertikale Stiele 31 mit den Längsträgern 14, 15 verbunden sind.
[0023] Das Absaugrohr 20 bzw. die Absaugrohre 20 sind im Bogentiefsten 21 angeschlossen,
so daß eine gleichmäßige und sichere Absaugung mit geringer Ansauggeschwindigkeit
gewährleistet ist, so bald die Verbindung zwischen Absaugleitung 6 und Absaugrohr
20 bzw. Anschlußstutzen 9 hergestellt ist. Die Absaugrohre 20 weisen einen rechteckigen
Querschnitt auf und sind mit Verschlußklappen 22 verschließbar, so daß während des
Verfahrens des Kokskübels 1 innerhalb des Schachtgerüstes 2 der Gasaustritt aus den
Absaugrohren 20 in die Atmosphäre wesentlich erschwert ist.
[0024] Fig. 3 verdeutlicht, daß die konvexe Ausbildung des Verschlusses 10 auf den mittleren
Bereich 26 beschränkt bleibt, während die Randbereiche 24, 25 eben verlaufen, so daß
die Anordnung der Längsträger 14. 15 günstig zu bewerkstelligen ist. Im Hintergrund
sind die Verschlußklappen 22 bzw. die Absaugrohre 20 angedeutet, über die staubhaltiges
Gas, das in dem durch die konvexe Ausbildung des Verschlusses 10 gebildeten Hohlraum
ansteht, abgesaugt wird.
[0025] Fig. 4 zeigt die Verbindung zwischen Absaugleitung 6 und Anschlußstutzen 9 bzw. Absaugrohre
20. In den Anschlußstutzen 9 sind die Verschlußklappen 22 angeordnet, die über das
Kontergewicht 33 und Hebelgestänge 34 beim Aufsetzen des Kokskübels 1 auf den Kühlschacht
automatisch geöffnet werden. Nach dem Abheben des Kokskübels 1 werden die Verschlußklappen
22 dann wieder so gestellt, daß sie das Austreten von Gasen aus dem Inneren des Kokskübels
wesentlich erschweren.
[0026] Die Verbindung zwischen Anschlußstutzen 9 und Absaugleitung 6 wird über die Wassertassen
32 abgedichtet, während der Verschluß 10 selbst nur auf dem Rand 36 des Kokskübels
1 aufliegt.
[0027] Zum Anschluß beider Anschlußstutzen 9 an die Absaugleitung ist dieses endseitig gabelförmig
in Form eines U-Stückes 38 ausgebildet. Beide Anschlußstutzen 9, 9' sind somit gleichmäßig
mit der Absaugung und der Entstaubung verbunden. Mittig des u-förmigen Stückes 38
ist ein Rohrstutzen 39 ausgebildet, der über eine Klappe 40 verschlossen werden kann.
Diese Klappe wird während des Absaugvorganges geöffnet, so daß kühle und frische Luft
zuströmen kann und dabei die aus dem Kokskübel 1 abgesaugten Gase abkühlt. Dadurch
ist es möglich, die abgesaugten Gase am Ende der Absaugleitung 6 über ein Tuchfilter
zu entstauben. Die Klappe 40 wird mehr oder weniger weit geöffnet, je nach Gasanfall
und Gastemperatur.
1. Verfahren zur Kokstrockenkühlung, bei dem der glühende Koks in einen Kokskübel
gedrückt, in diesem zum Kühlschacht transportiert und dann in den Kühlschacht entleert
wird, wobei der Kokskübel verschlossen transportiert und während des Ausleerens des
Kokses in den Kühlschacht an eine Absauganlage angeschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kokskübel erst während des Anhebens vom Löschgleis von oben verschlossen und
dann mit aufgelegtem Verschluß im Schachtgerüst verfahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freigesetzten Gase während des Verfahrens des Kokskübels weitgehend gesammelt
und nach dem Aufsetzen auf den Kühlschacht abgesaugt werden.
3. Kokskübel mit einem Verschluß, der den Aufnahmeraum für den Koks abdeckt und einen
mit der Absaugleitung koppelbaren Anschlußstutzen aufweist, zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (10) lösbar auf den Rand (16) aufgesetzt und den Innenraum (7) gegen
die Atmosphäre abdichtend ausgebildet ist und nach zwei Seiteh (17, 18) über den Rand
überstehende Längsträger (14, 15) aufweist.
4. Kokskübel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (10) konvex gebogen ausgeführt ist und die mit den Anschlußstutzen
(9) ausgerüsteten Absaugrohre (20) im Bogentiefsten (21) angesetzt sind.
5. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugleitung (6) eine mit den Anschlußstutzen (9) korrespondierende Wassertassendichtung
aufweist.
6. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzichnet,
daß die Absaugleitung (6) endseitig gabelförmig zum Anschluß zweier Absaugrohre (20)
ausgebildet ist und in diesem Bereich einen Rohrstutzen (39) aufweist, der über eine
mit den Verschlußklappen (22) gekoppelten Klappe (40) verschließbar ist.
7. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugrohre (20) als Rechteckrohre ausgebildet sind.
8. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Absaugrohre (20) beim Aufsetzen des Kokskübels automatisch öffnende . Verschlußklappen
(22) aufweisen.
9. Kokskübel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (10) aus den außenverlaufenden Längsträgern (14, 15) sowie Querträgern
(12, 28, 29, 30) gebildet ist, an denen die von einem Abdeckblech (11) über Anker
getragenen Isoliermaterialien (13) befestigt sind.
10. Kokskübel nach Anspruch 3 und Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (14, 15) als Doppel-T-Träger ausgebildet und mit den Querträgern
(28, 30) verbunden sind.
11. Kokskübel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß (10) im Randbereich (24, 25) und parallel zu den Längsträgern (14,
15) eben und nur im mittleren Bereich (26) konvex gekrümmt ausgebildet ist.
1. A method of coke dry quenching wherein the hot red coke is filled into a coke skip,
transported to the cooling shaft in said skip and then discharged into said cooling
shaft with the coke skip being sealed during transportation and connected to an exhaust
system as coke is discharged into said cooling shaft,
characterized in
that said coke skip is not sealed from above until being raised from the quenching
car track and then moved in the shaft structure with the seal cover resting on it.
2. Method according to Claim 1,
characterized in
that the released gases are substantially collected during coke skip travelling and
exhausted after putting said coke skip on the cool shaft.
3. Coke skip with a cover covering the coke receiver space and having a connection
nozzle which can be coupled to the exhaust line to permit travelling according to
Claim 1 and Claim 2,
characterized in
that the cover (10) resting detachable on the rim (16) and that the interior space
(7) is designed to seal against the atmosphere and is equipped with longitudinal girders
(14, 15) projecting beyond the rim towards two sides (17, 18).
4. Coke skip according to Claim 3,
characterized in
that the cover (10) has a convex form and that the exhaust pipes (20) equipped with
pipe connections (9) are connected at the lowest point of the arch (21).
5. Coke skip according to Claim 3 and Claim 4,
characterized in
that the connections between pipe connections (9) and exhaust line (6) are sealed
over water seals.
6. Coke skip according to Claim 3 and Claim 4,
characterized in
that the exhaust line (6) is provided with a U-piece at the ends to connect two exhaust
pipes (20) and that it has a pipe socket (39) in this area which can be closed by
a flap (40) coupled to the cover flaps (22).
7. Coke skip according to Claim 3 and Claim 4,
characterized in
that the exhaust pipes (20) are of a rectangular tube design.
8. Coke skip according to Claim 3 and Claim 4,
characterized in
that the exhaust pipes (20) have cover flaps (22) which automatically open when the
coke skip is placed on the shaft.
9. Coke skip according to Claim 3,
characterized in
that the cover (10) is composed of external longitudinal girders (14,15) as well as
of crossbeams (12, 28, 29, 30) which the insulating materials (13) carried by a cover
plate (11) by anchors are fastened to.
10. Coke skip according to Claim 3 and Claim 9,
characterized in
that the longitudinal girders (14, 15) are designed as double-T-girders and connected
to the crossbeams (28,30).
11. Coke skip according to Claim 3,
charactrized in
that said cover (10) is flat in the rim area (24, 25) and parallel to the longitudinal
girders (14,15) and convex in the central area (26) only.
1) Procédé de refroidissement à sec du coke, au cours duquel le coke incandescent
est défourné dans une benne, et transporté vers le puits de refroidissement, dans
lequel il est ensuite vidé, et durant lequel la benne est transportée fermée, et pendant
le vidage du coke dans le puits de refroidissement, est raccordée à une installation
d'aspiration,
caractérisé par le fait que seulement au moment de son soulèvement de la voie d'extinction,
la benne est fermée par le haut et ensuite avec son couvercle, déplacée dans la charpente
du puits.
2) Procédé selon revendication 1), caractérisé par le fait que les gaz qui se dégagent
pendant le déplacement de la benne sont collectés en large mesure, et aspirés après
la pose dans le puits de refroidissement.
3) Benne avec une fermeture, qui couvre l'espace de réception du coke et présente
une tubulure de raccordement, qui peut être accouplée à la tuyauterie d'aspiration,
pour la réalisation du procédé selon revendications 1) et 2),
caractérisée par le fait que la fermeture (10) est posée de façon amovible sur le
bord (16) de manière à réaliser une fermeture étanche, et l'intérieur (7) formé en
direction de l'atmosphère, et présente vers les deux côtés (17, 18), des poutres longitudinales
(14,15) dépassant le bord.
4) Benne selon revendication 3, caractérisée par le fait que la fermeture (10) est
convexe et que les tuyaux d'aspiration (20) équipés de tubulures de raccordement (9),
sont placés sur les points les plus bas de la courbe (21).
5) Benne selon revendications 3) et 4) caractérisée par le fait que, la conduite d'aspiration
(6) présente une garniture de fermeture hydraulique par rigole correspondant à la
tubulure de raccordement (9).
6) Benne selon revendications 3) et 4), caractérisée par le fait que la conduite d'aspiration
(6) est fourchue au bout pour permettre le raccordement des deux tuyaux d'aspiration
(20) et dans cette zone, présente une tubulure (39) qui peut être fermée avec un clapet
(40) accouplé aux trappes obturatrices (22).
7) Benne selon revendications 3) et 4), caractérisée parle fait que les tuyaux d'aspiration
(20) ont une section triangulaire.
8) Benne selon revendications 3) et 4), caractérisée par le fait que les tuyaux d'aspiration
(20), lors de la pose de la benne, présentent des trappes obturatrices (22) s'ouvrant
automatiquement.
9) Benne selon revendication 3, caractérisée par le fait que la fermeture (10) est
formée par les poutres longitudinales extérieures (14, 15), ainsi que par des traverses
(12, 28, 29, 30), auxquelles sont fixés des isolants (13), portés par une tôle de
protection (11) sur laquelle ils sont retenus par des pattes d'attache.
10) Benne selon revendication 3, caractérisée par le fait que les poutres longitudinales
(14, 15) sont des poutres en forme de 1 et reliées aux poutres transversales (28,
30).
11) Benne selon revendication 3, caractérisée par le fait que la fermeture (10) sur
les bords (24, 25) et dans la zone parallèle aux poutres longitudinales (14, 15) est
plane et seulement dans la zone intermédiaire (26), convexe.