(57) Eine Stranggießvorrichtung umfaßt eine am Tiegelboden (1) in einer Öffnung (3) eingesetzbare
Kokille (7a), die gegebenenfalls einen Gießdorn (25a) aufweisen kann. Ferner ist für
die Kokille eine Kühleinrichtung vorgesehen. Um die Herstellungs- und Betriebskosten
einer derartigen Stranggießvorrichtung gegenüber dem Stand der Technik deutlich zu
vermindern und die Strangqualität zu verbessern und um eine Kokille für ein erneutes
Stranggießen wieder aufbereiten zu können, ist zum einen vorgesehen, daß die Stranggieß-Ko-kille
(7a) in ein gegebenenfalls den Gießdorn (25a) aufnehmendes Zuführungsteil (4) und
quer zur Stranggießrichtung in eine in ihrer Temperatur regelbare Kühlkokille (7)
unterteilt ist, wobei das Zuführungsteil (4) im Tiegelboden (1) bzw. in einem dort
vorgesehenen Einsatz (1 a) angeordnet ist. Das Zuführungsteil (4) besteht dabei aus
feuerfestem und wenigwärmeleitendem Material, während die Kühlkokille (7) als Basismaterial
aus Metall, vorzugsweise aus einem Gußkörper (10) besteht. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Kühlkokille (7) mit den umlaufenden im Schrumpfsitz eingegossenen
Kühlrohre (9) und dem bereits mit einem Gleitmittel versehenen Gußmaterial für die
Kühlkokille (7) bzw. das innen sitzende Kühlrohr (13) werden überraschend verbesserte
Gußergebnisse bei verringerten Kokillenkosten erzielt.
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