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EP 0 118 099 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.06.1987 Patentblatt 1987/23 |
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Anmeldetag: 29.02.1984 |
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Deckel mit Kindersicherung
Child-proof lid
Couvercle à sécurité pour enfants
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR IT LI NL |
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Priorität: |
04.03.1983 DE 8306188 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.1984 Patentblatt 1984/37 |
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Anmelder: Joh. A. Benckiser GmbH |
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D-67059 Ludwigshafen (DE) |
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Erfinder: |
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- Schick, Jürgen
D-6944 Hemsbach (DE)
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Vertreter: Patentanwälte
Zellentin & Partner |
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Zweibrückenstrasse 15 80331 München 80331 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel mit Kindersicherung.
[0002] Derartige Deckel werden als Verschlüsse für Behältnisse von Haushaltschemikalien
benötigt.
[0003] Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Deckel für kasten- und trommelartige
Behälter mit Randverstärkung, insbesondere mit eingerolltem bzw. eingebördeltem Rand,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0004] Ein derartiger Deckel ist z.B. in dem DE-U 8110351 beschrieben. Dieser Deckel weist
einen äusseren über der Randverstärkung der Trommel liegenden Rand mit zwei federnd
angeordneten Riegeln auf. Diese Riegel sind Haken, die die Randverstärkung hintergreifen.
Ausserdem haben die Riegel einen Abstand voneinander, der die Spannweite einer Kinderhand
überragt. Die Riegel sind dabei konstruktionsbedingt derart ausgelegt, dass entweder
nur sehr tiefe, in den Deckel hineinragende Schnitte eine befriedigende Beweglichkeit
der betätigbaren Riegel gewährleisten, was unter Umständen ein unvollkommenes Schliessen
hervorruft, oder bei der dort ebenfalls vorgesehenen Lösung einer radialen Betätigung
der Riegel um eine senkrechte Drehachse ein Verhaken beim Öffnen nicht mit Sicherheit
vermieden werden kann. In jedem Falle ist die Stabilität dieser Deckel nicht befriedigend.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Deckel mit Kindersicherung anzugeben, der eine
bessere Stabilität aufweist, gut schliesst und dabei nicht verhakt und leicht herzustellen
ist.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0007] Beim erfindungsgemässen Deckel sind drei senkrechte, in das Behälterinnere ragende,
im Randbereich liegende und konzentrisch zueinander angeordnete Ringe vorhanden, die
vom Randbereich überdeckt werden. Zwischen äusserem und etwa mittlerem Ring befindet
sich eine Vertiefung, die als Stapelrang wirkt. Der innere Ring schliesst oben an
den Randbereich an und ist fussseitig mit der inneren Abdeckung des Deckels verbunden.
An die mittleren Ringe sind die Riegel angeformt, über deren Haken in der Stapelvertiefung
Durchbrüche vorgesehen sind. Die Riegel können den mittleren Ring überragen. Neben
den Durchbrüchen befinden sich Stege. Bei dieser Anordnung genügen Einschnitte in
den Randbereich lediglich bis zum inneren Ring, um einwandfrei betätigbare Riegel
zu erzeugen, die die Stabilität des Deckels nicht nachteilig beeinflussen.
[0008] Gleichzeitig ergibt sich ein weiterer Vorteil, der in der einfachen Herstellung begründet
ist.
[0009] Bei dem erfindungsgemässen Deckel fehlen Hinterschneidungen, weswegen einfache Werkzeuge
genügen, die wiederum eine gute Entformbarkeit gewährleisten.
[0010] Gleichzeitig ist eine Sichtkontrolle über das vollständige Verriegeln durch die Durchbrüche
des Stapelrandes hindurch möglich.
[0011] Den Riegeln gegenüberliegend kann sich ein Hakenelement befinden, das auch federnd
ausgestaltet sein kann. Dazu genügen Einschnitte in den mittleren Ring. Auch über
diesem Haken ist ein Durchbruch in der Stapelvertiefung vorgesehen.
[0012] Eine straffe Federwirkung ergibt sich erfindungsgemäss dadurch, dass die Einschnitte
in den Randbereich am inneren Ring enden. Die zum Öffnen des Riegels erforderliche
Kraft verteilt sich so über einen Bereich des Ringes, der die Breite des Riegels übersteigt.
Damit wird jedoch auch der vertiefte innere Teil des Deckels, die innere Abdeckung
in die Federung miteinbezogen. Um den dabei auftretenden Knickwiderstand zu überbrücken,
wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Abdeckung gewölbt auszubilden.
[0013] Weiterhin wird vorgeschlagen, den mittleren Ring bis zur Einrollung des Behälters
hinabzuziehen, bzw. die Riegel und das Hakenelement den mittleren Ring um das Mass
des Hakens überragen zu lassen.
[0014] Der innere Ring erfüllt erfindungsgemäss zwei Funktionen. Zum einen bewirkt er eine
gewünschte straffe Federwirkung für die Betätigung der Riegel, zum anderen bildet
er auch ein gutes Widerlager für den Daumen des Benutzers, wobei die übrigen Finger
aussen auf den geschlitzten Bereich des äusseren Ringes drücken.
[0015] Um diese Funktion zu erfüllen, liegt es auch im Sinne der vorliegenden Erfindung,
anstelle des inneren Ringes lediglich den Riegeln gegenüberliegend Ringsegmente anzuordnen,
die Teile von Griffmulden sind. Die restliche innere Abdeckung ist dabei nicht vertieft
ausgebildet, sondern höhengleich mit dem Randbereich.
[0016] Der erfindungsgemässe Deckel zeichnet sich durch hohe Stabilität, gute Handhabbarkeit
und leichte Herstellbarkeit aus.
[0017] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf
Zeichnungen näher erläutert.
[0018] Es zeigt:
Fig. 1 einen Deckel in Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Deckel und
Fig. 3 den Deckel von unten.
[0019] Der Deckel weist drei konzentrisch zueinander angeordnete senkrechte Ringe 1, 2,
3 auf, die den äusseren Rahmen des Deckels bilden. An den inneren Ring 1 schliesst
sich zur Mitte die innere Abdeckung 6 an. In Fig. 2 ist zu erkennen, dass sie nach
oben gewölbt ausgebildet ist.
[0020] An den inneren Ring 1 schliesst sich oben ein Randbereich 4 an, der bis zum äusseren
Ring 3 reicht. Zwischen dem inneren 1 und dem äusseren Ring 3 befindet sich der mittlere
Ring 2, wobei dessen Abstand vom äusseren Ring 3 der Einrollung 13 bzw. Randverstärkung
der Behälter entspricht. Der Randbereich 4 weist eine äussere als Stapelvertiefung
5 dienende Vertiefung auf, die an den äusseren Ring 3 anschliesst. Ihre Tiefe und
Breite richtet sich nach der unteren Einrollung 14 (Fig. 2) bzw. Randverstärkung des
jeweiligen Behältnisses.
[0021] Der äussere Ring 3 schliesst bündig mit der Behälteraussenwand ab, er kann somit
unschwer durch ein Klebeband gesichert werden.
[0022] Der mittlere Ring 2 überragt den äusseren Ring 3 nach unten in das Behältnis hinein
mindestens um das Mass der Höhe der Einrollung 13.
[0023] Die Riegel 7 (vorzugsweise zwei) und das Hakenelement 12 sind in gleichen oder ungleichen
Abständen am Deckelrand angeordnet. Wichtig ist dabei, dass der Abstand der Riegel
voneinander grösser ist als die Spannweite einer Kinderhand.
[0024] Die Riegel 7 und das Hakenelement 12 sind an den mittleren Ring 2 angeformt, sie
überragen den Ring um das Mass der Haken 9 derart, dass in verschlossenem Zustand
die Haken 9 die Einrollung 13 untergreifen.
[0025] Über den Haken 9 befinden sich als Kontrollfenster Durchbrüche 10, die gleichzeitig
Hinterschneidungen vermeiden. Seitlich neben den Durchbrüchen sind Stege 11 angeordnet,
die sich auf der Einrollung 13 abstützen. Die Riegel 7 können dabei durch Einschnitte
8 in den Randbereich 4 des Deckels hergestellt werden.
[0026] Die Schnitte 8 verlaufen dabei durch die Ringe 3 und 2 bis an die Grenze zwischen
dem Randbereich 4 und dem inneren Ring 1. Die Stege 11 können dabei vorzugsweise mitdurchgetrennt
und geteilt werden. Sie können aber auch, wie aus Fig. 3 ersichtlich, neben den Stegen
verlaufen. Weiterhin können zusätzliche Stege über den Umfang des Deckels verteilt
werden, um die Auflagefläche auf der Einrollung 13 zu vergrössern.
[0027] Die innere Abdeckung 6 des Deckels kann jedoch auch höhengleich mit dem Rand 4 ausgebildet
sein. Anstelle des inneren Ringes 1 sind dann Griffmulden erforderlich, die den Riegeln
7 gegenüberliegen.
1. Deckel mit Kindersicherung für kasten- oder trommelartige Behälter mit Randverstärkung,
insbesondere mit eingebördeltem Rand (13), mit einer inneren Abdeckung (6), wobei
der Deckel einen äusseren, über der Randverstärkung liegenden Rand aufweist mit zwei
federnd angeordneten, von aussen betätigbaren, die Randverstärkung unter- und hintergreifenden,
hakenförmigen Riegeln (7), deren Betätigungselemente einen gegenseitigen Abstand haben,
der grösser ist als die Spannweite einer Kinderhand und denen gegenüberliegend mindestens
ein von aussen nicht betätigbares Hakenelement (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Deckel einen drei senkrechte in das Behälterinnere ragende und konzentrisch
zueinander angeordnete Ringe (1, 2, 3) aufweisenden erhabenen Randbereich (4) mit
einer äusseren Stapelvertiefung (5) aufweist, die im wesentlichen zwisehen dem äusseren
(3) und mittleren (2) Ring liegt, wobei der innere Ring (1) mit der inneren Abdeckung
(6) verbunden ist, und der äussere Ring (3) den Rand bildet, der mittlere Ring (2)
etwa um das Mass der Randverstärkung den äusseren Ring (3) überragt, die Riegel (7)
durch Einschnitte (8) in den mittleren Ring (2) und angeformte Haken (9) gebildet
sind, über denen in der Stapelvertiefung (5) Durchbrüche (10) mit seitlichen Stegen
(11) angeordnet sind, und wobei die Einschnitte (8) durch den äusseren Ring (3) und
gegebenenfalls die Stege (11) bis in den Randbereich (4) etwa an den inneren Ring
(1) grenzend geführt sind.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Riegeln (7) gegenüberliegende
Hakenelement (12) die Gestalt der Riegel (7) aufweist und Einschnitte in den mittleren
Ring (2) bis in den Bereich der Stege (11) besitzt.
3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) gewölbt
ausgebildet ist.
4. Deckel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (7) und das
Hakenelement (12) den mittleren Ring (2) nach unten um das Mass des Hakens (9) überragen.
5. Deckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Abdeckung (6) höhengleich
mit dem Randbereich (4) ausgebildet ist und den Riegeln (7) zugeordnete Griffmulden
aufweist.
1. Lid with childproof closure for box-like or drum-like containers with edge reinforcement,
more particularly with a flanged edge (13) with an inner cover (6), said lid having
an outer edge situated above the edge reinforcement, with two resiliently disposed
hook-shaped bolts (7), adapted to be operated from the outside and extending beneath
and behind the edge reinforcement, the operating elements of said bolts being situated
at a distance from each other which is greater than the span of a child's hand, at
least one hook element (12), which cannot be operated from the outside, being disposed
opposite to said actuating elements, characterised in that the lid is provided with
a raised edge zone (4) having three rings (1, 2, 3) extending perpendicularly into
the interior of the container and being disposed concentrically with respect to each
other and having an outer stack indentation (5), situated substantially between the
outer ring (3) and the middle ring (2), the inner ring (1) being connected to the
inner cover (6) and the outer ring (3) forming the edge, the middle ring (2) extending
approximately by the amount of edge reinforcement beyond the outer ring (3), the bolts
(7) being formed by cuts (8) in the middle ring (2) and integrally formed hooks (9)
being provided over which openings (10) with lateral webs (11) are disposed in the
stack indentation (5) and the cuts (8) extend through the outer ring (3) and where
appropriate the webs (11) extend into the edge region (4) approximately adjoining
the inner ring (1).
2. Lid according to claim 1, characterised in that the hook element (12) situated
opposite to the bolts (7) has the shape of the bolts (7) and is provided with cuts
situated in the middle ring (2) extending into the region of the webs (11).
3. Lid according to claim 1 or 2, characterised in that the cover (6) is curvilinearly
constructed.
4. Lid according to claim 1 to 3, characterised in that the bolts (7) and the hook
element (12) extend downwardly over the middle ring (2) by the dimension of the hook
(9).
5. Lid according to claim 4, characterised in that the inner cover (6) is constructed
to the same height as the edge region (4) and is provided with grip indentations associated
with the bolts (7).
1. Couvercle de sécurité pour la protection des enfants, pour récipients en forme
de boîte ou de fût, munis d'un renforcement de bord, en particulier d'un bord roulé
(13), ce couvercle comprenant un voile intérieur plein (6), le couvercle présentant
un bord extérieur qui se trouve au-dessus du renforcement de bord et est muni de deux
verrous (7) en forme de crochet, disposés à ressort, qui peuvent être actionnées de
l'extérieur et s'accrochent au-dessous du renforcement de bord et derrière ce renforcement
et dont les éléments d'actionnement sont espacés d'une distance mutuelle qui est plus
grande que l'empan d'une main d'enfant, et en face desquels est disposé au moins un
élément à crochet (12) qui ne peut pas être actionné de l'extérieur, caractérisé en
ce que le couvercle présente une région marginale (4) rehaussée, qui présente trois
anneaux (1, 2, 3) verticaux, qui font saillie dans le volume intérieur du récipient
et sont disposés concentriquement les uns aux autres, cette région (4) présentant
un évidement extérieur d'empilement (5) qui se trouve sensiblement entre l'anneau
extérieur (3) et l'anneau central (2), l'anneau intérieur (1) étant réuni au voile
intérieur plein (6) et l'anneau extérieur (3) formant le bord, l'anneau central (2)
débordant au-delà de l'anneau extérieur (3) sur une distance à peu près égale à la
dimension du renforcement de bord, les verrous (7) étant formés par des entailles
(8) ménagées dans l'anneau central (2) et par des crochets (9) venus de formage, au-dessus
desquels sont disposées, dans l'évidement d'empilement (5), des ouvertures (10) munies
de nervures latérales (11), les entailles (8) étant prolongées à travers l'anneau
extérieur (3) et éventuellement à travers les nervures (11), jusque dans la région
marginale (4) en se terminant à peu près contre l'anneau intérieur (1 ).
2. Couvercle selon la-revendication 1, caractérisé en se que l'élément à crochet (12)
qui se trouve à l'opposé des verrous (7) présente la configuration des verrous (7)
et présente des entailles ménagées dans l'anneau central (2) jusque dans la région
des nervures (11).
3. Couvercle selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le voile
plein (6) est de forme bombée.
4. Couvercle selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les verrous
(7) et l'élément à crochet (12) débordent vers le bas au-delà de l'anneau central
(2) sur une distance égale à la dimension du crochet (9).
5. Couvercle selon la revendication 4, caractérisé en ce que le voile intérieur plein
(6) est formé au même niveau que la région marginale (4) et présente des niches de
prise associées aux verrous (7).