(19)
(11) EP 0 228 477 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.07.1987  Patentblatt  1987/29

(21) Anmeldenummer: 85116592.8

(22) Anmeldetag:  27.12.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 9/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT NL SE

(71) Anmelder: HUNTER DOUGLAS INDUSTRIES B.V.
NL-3071 WL Rotterdam (NL)

(72) Erfinder:
  • Oskam, Herman
    Vlist (NL)
  • Hennequin, Petrus Johannes
    Rotterdam (NL)

(74) Vertreter: Cohausz & Florack Patentanwälte 
Postfach 33 02 29
40435 Düsseldorf
40435 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Raffbare Schutzvorrichtung


    (57) Raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene (1) aus einem Hohlprofil, mit einer anheb- und absenkbaren Unterleiste (26), die die Vorrichtung nach unten abschließt und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an der Kopfschiene (1) durch obere Eckteile (4,8) seitliche Profile (6) befestigt sind, durch die die Zugschnüre laufen. Die Eckteile (4, 8) haben für die Zugschnüre mehrere Durchtrittswege (10-14), die alle über einen gemeinsamen Raum miteinander verbunden sind und die zum Umlenken der Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche (16a-16f) aufweisen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene aus einem Hohlprofil, mit einer anheb- und absenkbaren Unterleiste, die die Vorrichtung nach unten abschließt und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an der Kopfschiene durch obere Eckteileseitliche Profile befestigt sind, durch die die Zugschnüre laufen.

    [0002] Insbesondere zur Befestigung an der Innenseite von geneigten Dachfenstern ist es bekannt, z. B. Lamellenjalousien, anzuordnen, an deren oberere waagerechte Kopfschiene seitlich metallene Profile über Eckteile befestigt sind. Jede dieser seitlichen schräg.verlaufenden Profile weist ein Hohlraum auf, in dem jeweils ein Schlitten geführt ist, die die Unterleiste tragen, siehe deutsches Gebrauchsmuster 81 10 574.

    [0003] Zur Betätigung bekannter Jalousien sind die unterschiedlichsten Methoden bekannt, wobei jede dieser Betätigungsarten unterschiedliche Führungen der Zugschnüre erfordern. Die bekannten Jalousien sind auf einen oder maximal zwei Betätigungsarten festgelegt, so daß alternative Betätigungsarten nicht möglich sind oder aber andere Konstruktionsteile erfordern.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die unterschiedlichsten Betätigungsarten und die verschiedensten Führungen der Zugschnüre zulassen.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eckteile für die Zugschnüre mehrere, insbesondere fünf Durchtrittswege aufweisen, die alle über einen gemeinsamen Raum miteinander verbunden sind und die zum Umlenken der Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche aufweisen.

    [0006] Eine solche Konstruktion ermöglicht die verschiedensten Führungswege für die Zugschnüre, so daß insbesondere durch den Zusammenbau eine hohe Variabilität der Betätigung der Jalousie erreicht wird. Dies bedeutet nicht nur, daß nachträglich nach dem Einbau die Betätigungsart veränderbar ist, sondern daß auch die verschiedensten Jalousie- bzw. Rollovarianten angeboten und verkauft werden können ohne unterschiedliche Einzelteile zu benötigen.

    [0007] So können die Zugschnüre zu ihrer Handhabung am oberen Eckteil oder alternativ am unteren Fußteil herausgeführt sein. Sie können aber auch durch einen im seitlichen Profil geführten Bedienungsgriff betätigt werden oder aber die Unterleiste wird direkt von Hand bewegt und nur durch die Zugschnüre geführt. Jede dieser Betätigungsarten erfordern unterschiedlichste Führungen der Zugschnüre, die alle durch die Konstruktion verwirklichbar sind.

    [0008] Von Vorteil ist es, wenn mindestens ein Durchtrittsweg in das Innere des seitlichen Profils mündet. Hierbei kann das seitliche Profil zwei oder mehrere Längskanäle-aufweisen und in jeden dieser Kanäle je ein Durchtrittsweg des Eckteils münden. Auch wird vorgeschlagen, daß obere zur Kopfschiene parallele Durchtrittswege vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Eckteils und insbesondere in die Kopfschiene des Eckteils münden. Hierbei kann von den oberen Durchtrittswegen ein Durchtrittsweg abgehen, der an der Vorderseite des Eckteils mündet.

    [0009] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Durchtrittswege von einem separaten Formteil gebildet sind, das im Innern des Eckteils befestigt ist. Ein solches im Eckteil einliegendes Formteil kann aus besonders verschleißfestem Material, insbesondere sogar aus gegenüber Zugschnurabrieb beständigen Kunststoff gefertigt sein, so daß die Abnutzung gering ist. Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß an der Oberseite des Formteils zwei Vorsprünge angeformt sind, die zwischen sich einen U-förmigen Durchtrittsweg, insbesondere zur Vorderseite bilden. Diese oberen Vorsprünge stellen sicher, daß die Zugschnüre sicher geführt sind und nicht sich verheddern und ferner bilden diese Vorsprünge Anschläge für das Eckteil.

    [0010] Eine einfache und sichere Befestigung des Formteils wird dadurch erreicht, daß das Formteil mit einer Verlängerung oder einem Vorsprung von oben in das seitliche Profil einsteckbar ist.

    [0011] Eine einfache Montage und eine hohe Anzahl von Variationen wird dadurch erreicht, daß am unteren Ende der seitlichen Profile jeweils ein Fußteil befestigt ist, das mehrere Durchtrittswege für die Zugschnüre aufweist. Hierbei kann mindestens ein Durchtrittsweg in das Innere des seitlichen Profils münden. Auch wird hierzu vorgeschlagen, daß das seitliche Profil zwei Längskanäle aufweist und in jeden dieser Längskanäle je ein Durchtrittsweg des Fußteils mündet. Ferner kann ein Durchtrittsweg an der Vorderseite des Fußteils münden. Auch kann ein Durchtrittsweg an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite münden. In einer weiteren Alternative wird hierbei vorgeschlagen, daß ein Durchtrittsweg in der dem gegenüberliegenden Eckteil zugewandten Seite waagerecht mündet.

    [0012] In einer vorteilhaften Ausführung wird vorgeschlagen, daß die seitlichen Profile zwei Längskanäle bilden, von denen zumindest der hintere zur Rückseite hin über die gesamte Länge offen ist und daß in dem hinteren Längskanal ein Schlitten geführt ist, an dem die Unterleiste befesigt ist. Hierbei kann der Schlitten an dere Unterleiste über einen rohrförmigen Hohlbolzen befestigt sein, in dem eine Zugschnur einlegbar ist, die die Unterleiste durchquert oder daran festgelegt ist. Dies führt zu einer besonders einfachen und leicht zu montierenden Führung der Zugschnüre. Hierbei kann der Schlitten eine waagerchte Öffnung aufweisen, in die der Hohlbolzen steckbar ist und daß ein für die Zugschnüre vorgesehender Durchtrittsweg am oder im Schlitten mit der Öffnung verbunden ist.

    [0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1a eine perspektivische Darstellung einer Lamellenjalousie in teilweiser Durchsicht und bei fehlenden Lamellen,

    Fig. 1b einen waagerechten Schnitt durch die Jalousie,

    Fig. 2a
    und b Seitenansichten des linken Eckteils,

    Fig. 2c eine Draufsicht auf das Eckteil,

    Fig. 3a eine Unteransicht des Formteils, das innerhalb des Eckteils befestigt ist,

    Fig. 3b und c Seitenansichten des Formteils,

    Fig. 3d eine Draufsicht auf das Formteil,

    Fig. 4a eine Unteransicht des linken Fußteils,

    Fig. 4b und c Seitenansichten des Fußteils,

    Fig. 4d einen Schnitt nach A-A in Figur 4e,

    Fig. 4e eine Draufsicht auf das Fußteil,

    Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schlitten,

    Fig. 5a eine Seitenansicht des Schlittens,

    Fig. 6 einen Schnitt durch ein seitliches Profil,

    Fig. 7a eine Seitenansicht eines auf beide Enden der Unterleiste steckbaren Endteils,

    Fig. 7b einen Schnitt nach A-A in Fig. 7a.



    [0014] Die Schutzvorrichtung kann eine Lamellenjalousie, Faltjalousie, ein Faltvorhang oder ein Rollo sein. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Lamellenjalousie, ein Faltvorhang oder ein Roll sein. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Lamellenjalousie beschrieben:

    [0015] Das in Fig. 1a dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine vorzugsweise auf der Innenseite von schrägen, insbesondere kippbaren Dachfenstern befestigbare Lemellenjalousie. Diese weist eine im Querschnitt U-förmige waagerechte Kopfschiene 1 auf, von der leiterförmige Halterungen 2 aus Schnüren nach unten abhängen, die in Fig. 1a gestrichtelt angedeutet sind und die die einzelnen nicht dargestellten Lamellen im erforderlichen Abstand halten. In der Kopfschiene 1 liegt in üblicher Weise ene nicht dargestellte Längswelle ein, die durch einen Drehstab 3 verdrehbar ist, um durch die Halterungen 2 die Lamellen zu wenden.

    [0016] Auf beiden Seiten der Kopfschiene 1 sind in diese Eckteile 4 mit ihren Vorsprüngen 5 (s. Fig. 2a und 2e ) eingesteckt, die die Verbindung zwischen der Kopfschiene 1 und seitlichen Profilen 6 bilden. Die seitlichen Profile 6 sind an den Unterseiten der quaderförmigen Eckteile 4 befestigt und laufen längs beider Fensterseiten nach unten, so daß bei einem schrägen Dachfenster die Profile 6 in gleicher Weise parallel zu den Fensterholmen schräg angeordnet sind. Beide seitlichen Profile 6 bilden jeweils einen vorderen und hinteren Kanal 6a, 6b, durch die die Zugschnüre laufen können (Fig. 6). Diese Kanäle sind über ihre gesamte Länge zur Vorder- bzw. Rückseite hin offen.

    [0017] Jedes Eckteil 4 besitzt eine das Eckteil von unten nach oben durchdringende Bohrung 7, die schräg und damit nicht parallel zum Profil 6 ist und in die eine Holzschraube schiebbar ist um das Eckteil 4 am oberen Rahmen des Fensters zu befestigen.

    [0018] Im Innenraum des hohlen Kunststoffeckteils 4 liegt ein Formteil 8 formschlüssig ein, das entweder aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff hoher Verschleißfestigkeit gegenüber Zugschnurabrieb besteht und die Durchtrittswege der Zugschnüre durch das Eckteil 4 bildet. An seiner Unterseite weist das Formteil 8 einen Vorsprung 9 auf (Figur 3a - 3c), der in den hinteren Längskanal 6b des Profils 6 einliegt. Zur Bildung der Durchtrittswege weist das Formteil 8 zwei nach unten verlaufende Kanäle 10, 11 auf (Figur 3a, 3c, 3d), die in die Längskanäle 6a, 6b des Profils 6 münden. Die Kanäle 10, 11 gehen von einem mittleren Bereich des Formteils 8 aus und von diesem Bereich gehen noch weitere drei Durchtrittswege 12, 13, 14 aus, von denen der Durchtrittsweg 12 waagerecht zum Inneren der Kopfschiene 1 verläuft und der Durchtrittsweg 13 in entgegengesetzter Richtung waagerecht nach außen. Fener beginnt im mittleren Bereich des Formteils 8 ein Durchtrittsweg 14, der zur Vorderseite des Eckteils 4 verläuft und durch eine Öffnung 15 mündet (Figur 2a). Die Durchtrittswege 10 - 14 sind somit alle im Inneren des Formteils 8 und damit auch im Inneren des Eckteils 4 miteinander verbunden und verlaufen von diesem mittleren Bereich mit zwei Durchtrittswegen 10, 11 nach unten in die Kanäle des Profils 6, zu beiden Seiten (Durchtrittswege 12, 13) und nach vorne (Durchtrittsweg 14). Da eine durch einen der Durchtrittswege in das Innere des Formteils 8 gelangende Zugschnur durch einen der anderen Durchtrittswege wieder austreten kann und diese Durchtrittswege zueinander im rechten Winkel liegen, sind für das Umlenken der jeweiligen Zugschnur gekrümmte Gleitflächen 16 als Übergang zwischen den Durchtrittswegen angeordnet. Aufgrund der vielen Verbindungsweisen zwischen den Durchtrittswegen weist das Formteil insgesamt sechs 6 Gleitflächen 16a - f auf. Aufgrund der hohen Gleitfähigkeit und Verschleißfestigkeit des Formteils können die Zugschnüre über diese Gleitflächen ohne wesentliche Reibung gezogen werden.

    [0019] Das Formteil 8 weist an seiner Oberseite 2 angeformte Vorsprünge 8a, 8b auf, die sich nach oben erstrecken, zwischen denen der Durchtrittsweg 14 verläuft und die mit ihren Oberseiten Anschläge für die Oberfläche des Eckteils 4 bilden. Diese Vorsprünge 8a, 8b bilden mit ihren etwa senkrecht verlaufenden Längskanten die Gleitflächen 16e, 16f.

    [0020] An der Unterseite der Profile 6 ist jeweils ein Fußteil 17 mit Vorsprüngen 18a, 18b in die Längskanäle 6a, 6b eingesteckt. Das Fußteil 17 weist ähnlich dem Eckteil 4 mehrere Durchtrittswege für die Zugschnüre auf (Fig. 4a - 4e). Die parallel zu den Profilen 6 verlaufenden Durchtrittswege 20, 21 führen zum Inneren des Fußteils 17, von dem Durchtrittswege 22, 23 zur Seite bzw. nach vorne verlaufen. Hierbei führt der Durchtrittsweg 22 in Richtung zum gegenüberliegenden Fußteil. Wichtig ist, daß in gleicher Weise wie beim Formteil 8 über den inneren Hohlraum 19a des Fußteils 17 alle Durchtrittswege miteinander verbunden sind, so daß eine durch einen der Durchtrittswege in das innere des Fußteils hereinkommende Zugschnur durch einen der anderen Durchtrittswege austreten kann. Zwischen den Fußteilen 17 kann eventuell zusätzlich noch ein nicht dargestelltes Rahmenprofil in Höhe der Fußteile vorgesehen werden. Auch kann ein weiterer Durchtrittsweg 19 an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite münden, in einem vom seitlichen Profil bedecktn Bereich.

    [0021] Im hinteren Längskanal 6a, 6b des Profils 6 liegt ein Schlitten 24 gleitend ein, an dem sich nach oben oder nach unten erstreckend Zugschnüre befestigt sein können, die im hinteren Kanal 6b laufen. Am Schlitten 24 ist ein Hohlbolzen 25 waagerecht befestigt, der axial in der Unterleiste 26 der Jalousie einliegt. Hierzu weisen die an beiden Enden der Unterleiste 26 aufgesteckten Endteile 25a, 25b Öffnungen 28 auf (Figur 7a - 7b). Durch diese Hohlbolzen 25 können Zugschnüre verlaufen, die im Inneren der Unterleiste 26 einliegen und nach Austreten auf den Außenseiten aus den Hohlbolzen 25 über Gleitflächen 28 des Schlittens 24 umgelenkt werden in die Kanäle 6a, 6b des Profils 6. Durch in der Unterleiste 26 befindliche Zugfedern 29 können die umlaufenden Zugschnüre gespannt festgelegt werden.

    [0022] Im vorderen Längskanal 6a des linken Profils 6 ist ein schieberförmiger Bedienungsgriff 30 gleitend gelagert, der von Hand nach unten geschoben wird, um die Unterseite 26 nach oben zu bewegen, und der nach oben geschoben wird, um die Unterleiste abzusenken, Der Griff 30 gleitend gelagert, der von Hand nach unten geschoben wird. um die Unterseite 26 nach oben zu bewegen, und der nach oben geschoben wird, um die Unterleiste abzusenken. Der Griff 30 weist eine obere Öffnung 30a auf, in der zwei von oben durch das Profil 6 kommende Schnüre I, IV festgeklemmt sind und eine untere Öffnung 30b, in der zwei von unten durch das Profil 6 kommende Schnüre II, III festgeklemmt sind. Der Griff 30 kann durch eine Schranke (Drehknopf) 31 an dem Profil 6 festgeklemmt werden, so daß dann auch die Unterleiste unverschieblich feststeht. Im festgeklemmmten Zustand können die Schnüre I - IV gelöst werden, d.h. verschieblich in den Öffnungen 30a, 30b des Griffes 30 einliegen, so daß durch abwechselndes Ziehen an diesen Schnüren die Unterleiste 26 auf- und abbewegbar ist.

    [0023] Die Schnüre I - IV können auf die unterschiedlichsten Arten in den Teilen der Jalousie eingefädelt sein. Eine der Befestigungs- und Verlegeweisen wird im folgenden beschrieben, wobei auf Fig. 1a Bezug genommen wird: Am rechten Schlitten 24 ist insbesondere das Ende dieser Schnur I befestigt, die im hinteren Kanal 6b des Profils 6 einliegt und durch diesen nach oben geführt ist. Das rechte Formteil 8 lenkt die Schnur I zur Kopfschiene 1 um und die Schnur I läuft durch das Innere der Kopfschiene 1 zum linken Formteil 8, das die Schnur I in den vorderen Kanal 6a des linken Profils 6 leitet. Vom Kanal 6 gelangt die Schnur I zum Griff 30, an dem sie befestigt ist oder aber durch den sie, bei dessen festgeklemmter Stellung, ziehbar ist. In gleicher Weise ist am linken Schlitten 24, insbesondere oben eine Schnur IV befestigt, die über den hinteren Kanal 6b des linken Profils 6, das linke Formteil 8 und den vorderen Kanal 6a zum Griff 30 geführt wird. Durch beide Schnüre I, IV ist die Unterleiste 26 über die Schlitten 24 nach oben ziehbar, wenn der Griff nach unten geschoben wird oder aber die Schnüre aus dem Griff nach vorne herausgezogen werden, wenn dieser feststeht.

    [0024] An den Schlitten 24 sind zwei weitere Schnüre II, III, insbesondere an der Unterseite befestigt oder an den Federn 29 befestigt. Die rechte Schnur II ist durch den linken Kanal 6b des rechten Profils 6 nach unten zum rechten Fußteil 17 geführt, von diesem in den seitlichen Kanal 6c des Profils umgelenkt, durch den seitlichen Kanal 6c nach oben geführt zum rechten Formtil 0, von dort durch die Kopfschiene zum linken Formteil 8 und in den hinteren Kanal 6b des linken Profils 6 zum linken Fußteil 17 , das die Schnur II in den vorderen Kanal 6a nach oben zum Griff 30 umlenkt. In gleicher Weise ist an der linken Feder 26 eine Schnut III befestigt, die über den linken Schlitten 24 in den hinteren Kanal 6b des linken Profils 6 eintritt, der sie zum linken Fußteii 17 führt, das die Schnur III in den vorderen Kanal 6a nach oben zum Griff hin umlenkt. Ein Ziehen an den Schnüren II, III durch ein Bewegen des Griffes nach oben oder durch ein direktes Ziehen dieser Schnüre aus dem Griff heraus bei feststehendem Griff führt zu einem Absenken der Unterleiste 26.

    [0025] Die Formteile 8, Fußteile 17 und Profile 6 ermöglichen zahlreiche weitere Führungs- und Betätigungsarten der Jalousie und Schnüre. So können Schnüre zu ihrer Betätigung aus einem der Eckteile 4 oder Fußteile 17 austreten, und ferner können sie die Unterleiste 26 durchqueren.

    [0026] Von besonderer Bedeutung ist, daß die Schlitten 24 in den hinterenKanälen 6b gleitend geführt sind und die vondort ausgehenden Schnüre im ersten Bereich in diesen Kanälen 6b einliegen, und daß der Griff 30 in einem der zwei vorderen Kanäle 6a gleitend geführt ist und die von ihm ausgehenden Schnüre im ersten Bereich in diesen Kanälen 6a einliegen.


    Ansprüche

    1. Raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene aus einem Hohlprofil, mit einer anheb- und absenkbaren Unterleiste, die die Vorrichtung nach unten abschließt und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an der Kopfschiene durch obere Eckteile seitliche Profile befestigt sind, durch die die Zugschnüre laufen, dadurch gekennzeichnet , daß die Eckteile (4, 8) für die Zugschnüre mehrere, Durchtrittswege (10 - 14) aufweisen, die alle über einen gemeinsamen Raum miteinander verbunden sind und die zum Umlenken der Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche (16a - 16f) aufweisen.
     
    2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Durchtrittsweg (10, 14) in das Innere des seitlichen Profils (6) mündet.
     
    3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das seitliche Profil (6) zwei oder mehrere Längskanäle (6a, ob) aufweist und in jeden dieser Kanäle je ein Durchtrittsweg (10, 11) des Eckteils (4, 8) mündet.
     
    4. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß obere, zur Kopfschiene (1) parallele Durchtrittswege (12, 13) vorgesehen sind, die zu beiden Seiten des Eckteils (4, 8) insbesondere in die Kopfschiene (1) münden.
     
    5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß von den oberen Durchtrittswegen (12, 13) ein Durchtrittsweg (14) abgeht, der an der Vorderseite des Eckteils (4, 8) mündet.
     
    6. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchtrittswege von einem separaten Formteil (8) gebildet sind, das im Innern des Eckteils (4) befestigt ist.
     
    7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß an der Oberseite des Formteils (8) zwei Vorsprünge (8a, 8b) angeformt sind, die zwischen sich einen U-förmigen Durchtrittsweg (14), insbesondere zur Vorderseite bilden, wobei vorzugsweise das Formteil (8) mit einer Verlängerung oder einem Vorsprung (9) von oben in das seitliche Profil (6) einsteckbar ist.
     
    8. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am unteren Ende der seitlichen Profile (6) jeweils ein Fußteil (17) befestigt ist, das mehrere Durchtrittswege (19 - 23) für die Zugschnüre aufweist.
     
    9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das seitliche Profil (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) aufweist und in jeden dieser Längskanäle je ein Durchtrittsweg (20, 21) des Fußteils (17) mündet.
     
    10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg (23) an der Vorderseite des Fußteils (17) mündet.
     
    11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg (19) an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite waagerecht mündet und/oder ein zusätzlicher Durchtrittsweg (22) in der dem gegenüberliegenden Eckteil zugewandten Seite waagerecht mündet.
     
    12. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die seitlichen Profile (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) bilden, von denen zumindest der hintere zur Rückseite hin über die gesamte Länge offen ist und daß in dem hinteren Längskanal (6b) ein Schlitten (24) geführt ist, an dem die Unterleiste (26) befestigt ist.
     
    13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten (24) an der Unterleiste (26) über einen rohrförmigen Hohlbolzen (25) befestigt ist, in dem eine Zugschnur einlegbar ist, die die Unterleiste (26) durchquert oder daran festgelegt ist, wobei vorzugsweise der Schlitten (24) eine waagerechte Öffnung (24a) aufweist, in die der Hohlbolzen (25) steckbar ist und daß ein für die Zugschnüre vorgesehener Durchtrittsweg am oder im Schlitten mit der Öffnung verbunden ist.
     
    1. Raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene aus einem Hohlprofil, mit einer anheb- und absenkbaren Unterleiste, die die Vorrichtung nach unten abschließt und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an der Kopfschiene durch obere Eckteile seitliche Profile befestigt sind, durch die die Zugschnüre laufen,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Eckteile (4, 8) für die Zugschnüre mehrere, Durchtrittswege (10 - 14) aufweisen, die alle über einen gemeinsamen Raum miteinander verbunden sind und die zum Umlenken der Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche (16a - 16f) aufweisen.
     
    2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vom gemeinsamen Raum aus mehrere Durchtrittswege (10 - 14) zur Kopfschiene (1) und zum seitlichen Profil (6) führen.
     
    3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere vom gemeinsamen Raum zur freien Außenseite führende Durchtrittswege (10 - 14) vorgesehen sind.
     
    4. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Durchtrittsweg (10, 14) in das Innere des seitlichen Profils (6) mündet.
     
    5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Profil (6) zwei oder mehrere Längskanäle (6a, ob) aufweist und in jeden dieser Kanäle je ein Durchtrittsweg (10, 11) des Eckteils (4, 8) mündet.
     
    6. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Eckteil (4, 8) obere, in Kopfschienenlängsrichtung gesehen, einander gegenüberliegende Durchtrittswege (12, 13) vorgesehen sind, wovon jeweils einer in die Kopfschiene (1) mündet.
     
    7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jeder der gegenüberliegenden Durchtrittswege (12, 13) mehrere Austrittrichtungen bildet und dementsprechende Gleitflächen aufweist.
     
    8. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Durchtrittswegen (12, 13) ein Durchtrittsweg (14) abgeht, der an der Vorderseite des Eckteils (4, 8) mündet.
     
    9. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittswege von einem separaten Formteil (8) gebildet sind, das im Innern des Eckteils (4) befestigt ist.
     
    10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß an der Oberseite des Formteils (8) zwei Vorsprünge (8a, 8b) angeformt sind, die zwischen sich einen U-förmigen Durchtrittsweg (14), insbesondere zur Vorderseite bilden, wobei vorzugsweise das Formteil (8) mit einer Verlängerung oder einem Vorsprung (9) von oben in das seitliche Profil (6) einsteckbar ist.
     
    11. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am unteren Ende der seitlichen Profile (6) jeweils ein Fußteil (17) befestigt ist, das mehrere Durchtrittswege (19 - 23) für die Zugschnüre aufweist.
     
    12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das seitliche Profil (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) aufweist und in jeden dieser Längskanäle je ein Durchtrittsweg (20, 21) des Fußteils (17) mündet.
     
    13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg (23) an der Vorderseite des Fußteils (17) mündet.
     
    14. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg (19) an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite waagerecht mündet und/oder ein zusätzlicher Durchtrittsweg (22) in der dem gegenüberliegenden Eckteil zugewandten Seite waagerecht mündet.
     
    15. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die seitlichen Profile (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) bilden, von denen zumindest der hintere zur Rückseite hin über die gesamte Länge offen ist und daß in dem hinteren Längskanal (6b) ein Schlitten (24) geführt ist, an dem die Unterleiste (26) befestigt ist.
     
    16. Schutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten (24) an der Unterleiste (26) über einen rohrförmigen Hohlbolzen (25) befestigt ist, in dem eine Zugschnur einlegbar ist, die die Unterleiste (26) durchquert oder daran festgelegt ist, wobei vorzugsweise der Schlitten (24) eine waagerechte Öffnung (24a) aufweist, in die der Hohlbolzen (25) steckbar ist und daß ein für die Zugschnüre vorgesehener Durchtrittsweg am oder im Schlitten mit der Öffnung verbunden ist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht