[0001] Die Erfindung betrifft eine raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene
aus einem Hohlprofil, mit einer anheb- und absenkbaren Unterleiste, die die Vorrichtung
nach unten abschließt und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an
der Kopfschiene durch obere Eckteileseitliche Profile befestigt sind, durch die die
Zugschnüre laufen.
[0002] Insbesondere zur Befestigung an der Innenseite von geneigten Dachfenstern ist es
bekannt, z. B. Lamellenjalousien, anzuordnen, an deren oberere waagerechte Kopfschiene
seitlich metallene Profile über Eckteile befestigt sind. Jede dieser seitlichen schräg.verlaufenden
Profile weist ein Hohlraum auf, in dem jeweils ein Schlitten geführt ist, die die
Unterleiste tragen, siehe deutsches Gebrauchsmuster 81 10 574.
[0003] Zur Betätigung bekannter Jalousien sind die unterschiedlichsten Methoden bekannt,
wobei jede dieser Betätigungsarten unterschiedliche Führungen der Zugschnüre erfordern.
Die bekannten Jalousien sind auf einen oder maximal zwei Betätigungsarten festgelegt,
so daß alternative Betätigungsarten nicht möglich sind oder aber andere Konstruktionsteile
erfordern.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die die unterschiedlichsten Betätigungsarten und die verschiedensten Führungen
der Zugschnüre zulassen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eckteile für die Zugschnüre
mehrere, insbesondere fünf Durchtrittswege aufweisen, die alle über einen gemeinsamen
Raum miteinander verbunden sind und die zum Umlenken der Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche
aufweisen.
[0006] Eine solche Konstruktion ermöglicht die verschiedensten Führungswege für die Zugschnüre,
so daß insbesondere durch den Zusammenbau eine hohe Variabilität der Betätigung der
Jalousie erreicht wird. Dies bedeutet nicht nur, daß nachträglich nach dem Einbau
die Betätigungsart veränderbar ist, sondern daß auch die verschiedensten Jalousie-
bzw. Rollovarianten angeboten und verkauft werden können ohne unterschiedliche Einzelteile
zu benötigen.
[0007] So können die Zugschnüre zu ihrer Handhabung am oberen Eckteil oder alternativ am
unteren Fußteil herausgeführt sein. Sie können aber auch durch einen im seitlichen
Profil geführten Bedienungsgriff betätigt werden oder aber die Unterleiste wird direkt
von Hand bewegt und nur durch die Zugschnüre geführt. Jede dieser Betätigungsarten
erfordern unterschiedlichste Führungen der Zugschnüre, die alle durch die Konstruktion
verwirklichbar sind.
[0008] Von Vorteil ist es, wenn mindestens ein Durchtrittsweg in das Innere des seitlichen
Profils mündet. Hierbei kann das seitliche Profil zwei oder mehrere Längskanäle-aufweisen
und in jeden dieser Kanäle je ein Durchtrittsweg des Eckteils münden. Auch wird vorgeschlagen,
daß obere zur Kopfschiene parallele Durchtrittswege vorgesehen sind, die zu beiden
Seiten des Eckteils und insbesondere in die Kopfschiene des Eckteils münden. Hierbei
kann von den oberen Durchtrittswegen ein Durchtrittsweg abgehen, der an der Vorderseite
des Eckteils mündet.
[0009] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Durchtrittswege von einem separaten Formteil
gebildet sind, das im Innern des Eckteils befestigt ist. Ein solches im Eckteil einliegendes
Formteil kann aus besonders verschleißfestem Material, insbesondere sogar aus gegenüber
Zugschnurabrieb beständigen Kunststoff gefertigt sein, so daß die Abnutzung gering
ist. Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß an der Oberseite des Formteils zwei Vorsprünge
angeformt sind, die zwischen sich einen U-förmigen Durchtrittsweg, insbesondere zur
Vorderseite bilden. Diese oberen Vorsprünge stellen sicher, daß die Zugschnüre sicher
geführt sind und nicht sich verheddern und ferner bilden diese Vorsprünge Anschläge
für das Eckteil.
[0010] Eine einfache und sichere Befestigung des Formteils wird dadurch erreicht, daß das
Formteil mit einer Verlängerung oder einem Vorsprung von oben in das seitliche Profil
einsteckbar ist.
[0011] Eine einfache Montage und eine hohe Anzahl von Variationen wird dadurch erreicht,
daß am unteren Ende der seitlichen Profile jeweils ein Fußteil befestigt ist, das
mehrere Durchtrittswege für die Zugschnüre aufweist. Hierbei kann mindestens ein Durchtrittsweg
in das Innere des seitlichen Profils münden. Auch wird hierzu vorgeschlagen, daß das
seitliche Profil zwei Längskanäle aufweist und in jeden dieser Längskanäle je ein
Durchtrittsweg des Fußteils mündet. Ferner kann ein Durchtrittsweg an der Vorderseite
des Fußteils münden. Auch kann ein Durchtrittsweg an der dem Fensterseitenholm zugewandten
Seite münden. In einer weiteren Alternative wird hierbei vorgeschlagen, daß ein Durchtrittsweg
in der dem gegenüberliegenden Eckteil zugewandten Seite waagerecht mündet.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführung wird vorgeschlagen, daß die seitlichen Profile
zwei Längskanäle bilden, von denen zumindest der hintere zur Rückseite hin über die
gesamte Länge offen ist und daß in dem hinteren Längskanal ein Schlitten geführt ist,
an dem die Unterleiste befesigt ist. Hierbei kann der Schlitten an dere Unterleiste
über einen rohrförmigen Hohlbolzen befestigt sein, in dem eine Zugschnur einlegbar
ist, die die Unterleiste durchquert oder daran festgelegt ist. Dies führt zu einer
besonders einfachen und leicht zu montierenden Führung der Zugschnüre. Hierbei kann
der Schlitten eine waagerchte Öffnung aufweisen, in die der Hohlbolzen steckbar ist
und daß ein für die Zugschnüre vorgesehender Durchtrittsweg am oder im Schlitten mit
der Öffnung verbunden ist.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a eine perspektivische Darstellung einer Lamellenjalousie in teilweiser Durchsicht
und bei fehlenden Lamellen,
Fig. 1b einen waagerechten Schnitt durch die Jalousie,
Fig. 2a
und b Seitenansichten des linken Eckteils,
Fig. 2c eine Draufsicht auf das Eckteil,
Fig. 3a eine Unteransicht des Formteils, das innerhalb des Eckteils befestigt ist,
Fig. 3b und c Seitenansichten des Formteils,
Fig. 3d eine Draufsicht auf das Formteil,
Fig. 4a eine Unteransicht des linken Fußteils,
Fig. 4b und c Seitenansichten des Fußteils,
Fig. 4d einen Schnitt nach A-A in Figur 4e,
Fig. 4e eine Draufsicht auf das Fußteil,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schlitten,
Fig. 5a eine Seitenansicht des Schlittens,
Fig. 6 einen Schnitt durch ein seitliches Profil,
Fig. 7a eine Seitenansicht eines auf beide Enden der Unterleiste steckbaren Endteils,
Fig. 7b einen Schnitt nach A-A in Fig. 7a.
[0014] Die Schutzvorrichtung kann eine Lamellenjalousie, Faltjalousie, ein Faltvorhang oder
ein Rollo sein. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Lamellenjalousie, ein
Faltvorhang oder ein Roll sein. Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Lamellenjalousie
beschrieben:
[0015] Das in Fig. 1a dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine vorzugsweise auf der Innenseite
von schrägen, insbesondere kippbaren Dachfenstern befestigbare Lemellenjalousie. Diese
weist eine im Querschnitt U-förmige waagerechte Kopfschiene 1 auf, von der leiterförmige
Halterungen 2 aus Schnüren nach unten abhängen, die in Fig. 1a gestrichtelt angedeutet
sind und die die einzelnen nicht dargestellten Lamellen im erforderlichen Abstand
halten. In der Kopfschiene 1 liegt in üblicher Weise ene nicht dargestellte Längswelle
ein, die durch einen Drehstab 3 verdrehbar ist, um durch die Halterungen 2 die Lamellen
zu wenden.
[0016] Auf beiden Seiten der Kopfschiene 1 sind in diese Eckteile 4 mit ihren Vorsprüngen
5 (s. Fig. 2a und 2e ) eingesteckt, die die Verbindung zwischen der Kopfschiene 1
und seitlichen Profilen 6 bilden. Die seitlichen Profile 6 sind an den Unterseiten
der quaderförmigen Eckteile 4 befestigt und laufen längs beider Fensterseiten nach
unten, so daß bei einem schrägen Dachfenster die Profile 6 in gleicher Weise parallel
zu den Fensterholmen schräg angeordnet sind. Beide seitlichen Profile 6 bilden jeweils
einen vorderen und hinteren Kanal 6a, 6b, durch die die Zugschnüre laufen können (Fig.
6). Diese Kanäle sind über ihre gesamte Länge zur Vorder- bzw. Rückseite hin offen.
[0017] Jedes Eckteil 4 besitzt eine das Eckteil von unten nach oben durchdringende Bohrung
7, die schräg und damit nicht parallel zum Profil 6 ist und in die eine Holzschraube
schiebbar ist um das Eckteil 4 am oberen Rahmen des Fensters zu befestigen.
[0018] Im Innenraum des hohlen Kunststoffeckteils 4 liegt ein Formteil 8 formschlüssig ein,
das entweder aus einem metallischen Werkstoff oder einem Kunststoff hoher Verschleißfestigkeit
gegenüber Zugschnurabrieb besteht und die Durchtrittswege der Zugschnüre durch das
Eckteil 4 bildet. An seiner Unterseite weist das Formteil 8 einen Vorsprung 9 auf
(Figur 3a - 3c), der in den hinteren Längskanal 6b des Profils 6 einliegt. Zur Bildung
der Durchtrittswege weist das Formteil 8 zwei nach unten verlaufende Kanäle 10, 11
auf (Figur 3a, 3c, 3d), die in die Längskanäle 6a, 6b des Profils 6 münden. Die Kanäle
10, 11 gehen von einem mittleren Bereich des Formteils 8 aus und von diesem Bereich
gehen noch weitere drei Durchtrittswege 12, 13, 14 aus, von denen der Durchtrittsweg
12 waagerecht zum Inneren der Kopfschiene 1 verläuft und der Durchtrittsweg 13 in
entgegengesetzter Richtung waagerecht nach außen. Fener beginnt im mittleren Bereich
des Formteils 8 ein Durchtrittsweg 14, der zur Vorderseite des Eckteils 4 verläuft
und durch eine Öffnung 15 mündet (Figur 2a). Die Durchtrittswege 10 - 14 sind somit
alle im Inneren des Formteils 8 und damit auch im Inneren des Eckteils 4 miteinander
verbunden und verlaufen von diesem mittleren Bereich mit zwei Durchtrittswegen 10,
11 nach unten in die Kanäle des Profils 6, zu beiden Seiten (Durchtrittswege 12, 13)
und nach vorne (Durchtrittsweg 14). Da eine durch einen der Durchtrittswege in das
Innere des Formteils 8 gelangende Zugschnur durch einen der anderen Durchtrittswege
wieder austreten kann und diese Durchtrittswege zueinander im rechten Winkel liegen,
sind für das Umlenken der jeweiligen Zugschnur gekrümmte Gleitflächen 16 als Übergang
zwischen den Durchtrittswegen angeordnet. Aufgrund der vielen Verbindungsweisen zwischen
den Durchtrittswegen weist das Formteil insgesamt sechs 6 Gleitflächen 16a - f auf.
Aufgrund der hohen Gleitfähigkeit und Verschleißfestigkeit des Formteils können die
Zugschnüre über diese Gleitflächen ohne wesentliche Reibung gezogen werden.
[0019] Das Formteil 8 weist an seiner Oberseite 2 angeformte Vorsprünge 8a, 8b auf, die
sich nach oben erstrecken, zwischen denen der Durchtrittsweg 14 verläuft und die mit
ihren Oberseiten Anschläge für die Oberfläche des Eckteils 4 bilden. Diese Vorsprünge
8a, 8b bilden mit ihren etwa senkrecht verlaufenden Längskanten die Gleitflächen 16e,
16f.
[0020] An der Unterseite der Profile 6 ist jeweils ein Fußteil 17 mit Vorsprüngen 18a, 18b
in die Längskanäle 6a, 6b eingesteckt. Das Fußteil 17 weist ähnlich dem Eckteil 4
mehrere Durchtrittswege für die Zugschnüre auf (Fig. 4a - 4e). Die parallel zu den
Profilen 6 verlaufenden Durchtrittswege 20, 21 führen zum Inneren des Fußteils 17,
von dem Durchtrittswege 22, 23 zur Seite bzw. nach vorne verlaufen. Hierbei führt
der Durchtrittsweg 22 in Richtung zum gegenüberliegenden Fußteil. Wichtig ist, daß
in gleicher Weise wie beim Formteil 8 über den inneren Hohlraum 19a des Fußteils 17
alle Durchtrittswege miteinander verbunden sind, so daß eine durch einen der Durchtrittswege
in das innere des Fußteils hereinkommende Zugschnur durch einen der anderen Durchtrittswege
austreten kann. Zwischen den Fußteilen 17 kann eventuell zusätzlich noch ein nicht
dargestelltes Rahmenprofil in Höhe der Fußteile vorgesehen werden. Auch kann ein weiterer
Durchtrittsweg 19 an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite münden, in einem
vom seitlichen Profil bedecktn Bereich.
[0021] Im hinteren Längskanal 6a, 6b des Profils 6 liegt ein Schlitten 24 gleitend ein,
an dem sich nach oben oder nach unten erstreckend Zugschnüre befestigt sein können,
die im hinteren Kanal 6b laufen. Am Schlitten 24 ist ein Hohlbolzen 25 waagerecht
befestigt, der axial in der Unterleiste 26 der Jalousie einliegt. Hierzu weisen die
an beiden Enden der Unterleiste 26 aufgesteckten Endteile 25a, 25b Öffnungen 28 auf
(Figur 7a - 7b). Durch diese Hohlbolzen 25 können Zugschnüre verlaufen, die im Inneren
der Unterleiste 26 einliegen und nach Austreten auf den Außenseiten aus den Hohlbolzen
25 über Gleitflächen 28 des Schlittens 24 umgelenkt werden in die Kanäle 6a, 6b des
Profils 6. Durch in der Unterleiste 26 befindliche Zugfedern 29 können die umlaufenden
Zugschnüre gespannt festgelegt werden.
[0022] Im vorderen Längskanal 6a des linken Profils 6 ist ein schieberförmiger Bedienungsgriff
30 gleitend gelagert, der von Hand nach unten geschoben wird, um die Unterseite 26
nach oben zu bewegen, und der nach oben geschoben wird, um die Unterleiste abzusenken,
Der Griff 30 gleitend gelagert, der von Hand nach unten geschoben wird. um die Unterseite
26 nach oben zu bewegen, und der nach oben geschoben wird, um die Unterleiste abzusenken.
Der Griff 30 weist eine obere Öffnung 30a auf, in der zwei von oben durch das Profil
6 kommende Schnüre I, IV festgeklemmt sind und eine untere Öffnung 30b, in der zwei
von unten durch das Profil 6 kommende Schnüre II, III festgeklemmt sind. Der Griff
30 kann durch eine Schranke (Drehknopf) 31 an dem Profil 6 festgeklemmt werden, so
daß dann auch die Unterleiste unverschieblich feststeht. Im festgeklemmmten Zustand
können die Schnüre I - IV gelöst werden, d.h. verschieblich in den Öffnungen 30a,
30b des Griffes 30 einliegen, so daß durch abwechselndes Ziehen an diesen Schnüren
die Unterleiste 26 auf- und abbewegbar ist.
[0023] Die Schnüre I - IV können auf die unterschiedlichsten Arten in den Teilen der Jalousie
eingefädelt sein. Eine der Befestigungs- und Verlegeweisen wird im folgenden beschrieben,
wobei auf Fig. 1a Bezug genommen wird: Am rechten Schlitten 24 ist insbesondere das
Ende dieser Schnur I befestigt, die im hinteren Kanal 6b des Profils 6 einliegt und
durch diesen nach oben geführt ist. Das rechte Formteil 8 lenkt die Schnur I zur Kopfschiene
1 um und die Schnur I läuft durch das Innere der Kopfschiene 1 zum linken Formteil
8, das die Schnur I in den vorderen Kanal 6a des linken Profils 6 leitet. Vom Kanal
6 gelangt die Schnur I zum Griff 30, an dem sie befestigt ist oder aber durch den
sie, bei dessen festgeklemmter Stellung, ziehbar ist. In gleicher Weise ist am linken
Schlitten 24, insbesondere oben eine Schnur IV befestigt, die über den hinteren Kanal
6b des linken Profils 6, das linke Formteil 8 und den vorderen Kanal 6a zum Griff
30 geführt wird. Durch beide Schnüre I, IV ist die Unterleiste 26 über die Schlitten
24 nach oben ziehbar, wenn der Griff nach unten geschoben wird oder aber die Schnüre
aus dem Griff nach vorne herausgezogen werden, wenn dieser feststeht.
[0024] An den Schlitten 24 sind zwei weitere Schnüre II, III, insbesondere an der Unterseite
befestigt oder an den Federn 29 befestigt. Die rechte Schnur II ist durch den linken
Kanal 6b des rechten Profils 6 nach unten zum rechten Fußteil 17 geführt, von diesem
in den seitlichen Kanal 6c des Profils umgelenkt, durch den seitlichen Kanal 6c nach
oben geführt zum rechten Formtil 0, von dort durch die Kopfschiene zum linken Formteil
8 und in den hinteren Kanal 6b des linken Profils 6 zum linken Fußteil 17 , das die
Schnur II in den vorderen Kanal 6a nach oben zum Griff 30 umlenkt. In gleicher Weise
ist an der linken Feder 26 eine Schnut III befestigt, die über den linken Schlitten
24 in den hinteren Kanal 6b des linken Profils 6 eintritt, der sie zum linken Fußteii
17 führt, das die Schnur III in den vorderen Kanal 6a nach oben zum Griff hin umlenkt.
Ein Ziehen an den Schnüren II, III durch ein Bewegen des Griffes nach oben oder durch
ein direktes Ziehen dieser Schnüre aus dem Griff heraus bei feststehendem Griff führt
zu einem Absenken der Unterleiste 26.
[0025] Die Formteile 8, Fußteile 17 und Profile 6 ermöglichen zahlreiche weitere Führungs-
und Betätigungsarten der Jalousie und Schnüre. So können Schnüre zu ihrer Betätigung
aus einem der Eckteile 4 oder Fußteile 17 austreten, und ferner können sie die Unterleiste
26 durchqueren.
[0026] Von besonderer Bedeutung ist, daß die Schlitten 24 in den hinterenKanälen 6b gleitend
geführt sind und die vondort ausgehenden Schnüre im ersten Bereich in diesen Kanälen
6b einliegen, und daß der Griff 30 in einem der zwei vorderen Kanäle 6a gleitend geführt
ist und die von ihm ausgehenden Schnüre im ersten Bereich in diesen Kanälen 6a einliegen.
1. Raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene aus einem Hohlprofil, mit
einer anheb- und absenkbaren Unterleiste, die die Vorrichtung nach unten abschließt
und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an der Kopfschiene durch
obere Eckteile seitliche Profile befestigt sind, durch die die Zugschnüre laufen,
dadurch gekennzeichnet , daß die Eckteile (4, 8) für die Zugschnüre mehrere, Durchtrittswege (10 - 14) aufweisen, die
alle über einen gemeinsamen Raum miteinander verbunden sind und die zum Umlenken der
Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche (16a - 16f) aufweisen.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein
Durchtrittsweg (10, 14) in das Innere des seitlichen Profils (6) mündet.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das seitliche Profil
(6) zwei oder mehrere Längskanäle (6a, ob) aufweist und in jeden dieser Kanäle je
ein Durchtrittsweg (10, 11) des Eckteils (4, 8) mündet.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß obere, zur Kopfschiene (1) parallele Durchtrittswege (12, 13) vorgesehen sind,
die zu beiden Seiten des Eckteils (4, 8) insbesondere in die Kopfschiene (1) münden.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß von den oberen
Durchtrittswegen (12, 13) ein Durchtrittsweg (14) abgeht, der an der Vorderseite des
Eckteils (4, 8) mündet.
6. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Durchtrittswege von einem separaten Formteil (8) gebildet sind, das im Innern
des Eckteils (4) befestigt ist.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß an der Oberseite
des Formteils (8) zwei Vorsprünge (8a, 8b) angeformt sind, die zwischen sich einen
U-förmigen Durchtrittsweg (14), insbesondere zur Vorderseite bilden, wobei vorzugsweise
das Formteil (8) mit einer Verlängerung oder einem Vorsprung (9) von oben in das seitliche
Profil (6) einsteckbar ist.
8. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß am unteren Ende der seitlichen Profile (6) jeweils ein Fußteil (17) befestigt
ist, das mehrere Durchtrittswege (19 - 23) für die Zugschnüre aufweist.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das seitliche Profil
(6) zwei Längskanäle (6a, 6b) aufweist und in jeden dieser Längskanäle je ein Durchtrittsweg
(20, 21) des Fußteils (17) mündet.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg
(23) an der Vorderseite des Fußteils (17) mündet.
11. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg
(19) an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite waagerecht mündet und/oder ein
zusätzlicher Durchtrittsweg (22) in der dem gegenüberliegenden Eckteil zugewandten
Seite waagerecht mündet.
12. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die seitlichen Profile (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) bilden, von denen zumindest
der hintere zur Rückseite hin über die gesamte Länge offen ist und daß in dem hinteren
Längskanal (6b) ein Schlitten (24) geführt ist, an dem die Unterleiste (26) befestigt
ist.
13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten
(24) an der Unterleiste (26) über einen rohrförmigen Hohlbolzen (25) befestigt ist,
in dem eine Zugschnur einlegbar ist, die die Unterleiste (26) durchquert oder daran
festgelegt ist, wobei vorzugsweise der Schlitten (24) eine waagerechte Öffnung (24a)
aufweist, in die der Hohlbolzen (25) steckbar ist und daß ein für die Zugschnüre vorgesehener
Durchtrittsweg am oder im Schlitten mit der Öffnung verbunden ist.
1. Raffbare Schutzvorrichtung mit einer oberen Kopfschiene aus einem Hohlprofil, mit
einer anheb- und absenkbaren Unterleiste, die die Vorrichtung nach unten abschließt
und die nach oben durch Zugschnüre betätigbar ist, wobei an der Kopfschiene durch
obere Eckteile seitliche Profile befestigt sind, durch die die Zugschnüre laufen,
dadurch gekennzeichnet , daß die Eckteile (4, 8) für die Zugschnüre mehrere, Durchtrittswege
(10 - 14) aufweisen, die alle über einen gemeinsamen Raum miteinander verbunden sind
und die zum Umlenken der Zugschnüre jeweils eine Gleitfläche (16a - 16f) aufweisen.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß vom gemeinsamen
Raum aus mehrere Durchtrittswege (10 - 14) zur Kopfschiene (1) und zum seitlichen
Profil (6) führen.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere vom gemeinsamen
Raum zur freien Außenseite führende Durchtrittswege (10 - 14) vorgesehen sind.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Durchtrittsweg (10, 14) in das Innere des seitlichen Profils (6)
mündet.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Profil
(6) zwei oder mehrere Längskanäle (6a, ob) aufweist und in jeden dieser Kanäle je
ein Durchtrittsweg (10, 11) des Eckteils (4, 8) mündet.
6. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß im Eckteil (4, 8) obere, in Kopfschienenlängsrichtung gesehen, einander gegenüberliegende
Durchtrittswege (12, 13) vorgesehen sind, wovon jeweils einer in die Kopfschiene (1)
mündet.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß jeder der gegenüberliegenden
Durchtrittswege (12, 13) mehrere Austrittrichtungen bildet und dementsprechende Gleitflächen
aufweist.
8. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Durchtrittswegen (12, 13) ein Durchtrittsweg (14) abgeht, der an der Vorderseite
des Eckteils (4, 8) mündet.
9. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittswege von einem separaten Formteil (8) gebildet sind, das im Innern
des Eckteils (4) befestigt ist.
10. Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß an der Oberseite
des Formteils (8) zwei Vorsprünge (8a, 8b) angeformt sind, die zwischen sich einen
U-förmigen Durchtrittsweg (14), insbesondere zur Vorderseite bilden, wobei vorzugsweise
das Formteil (8) mit einer Verlängerung oder einem Vorsprung (9) von oben in das seitliche
Profil (6) einsteckbar ist.
11. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß am unteren Ende der seitlichen Profile (6) jeweils ein Fußteil (17) befestigt
ist, das mehrere Durchtrittswege (19 - 23) für die Zugschnüre aufweist.
12. Schutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das seitliche
Profil (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) aufweist und in jeden dieser Längskanäle je ein
Durchtrittsweg (20, 21) des Fußteils (17) mündet.
13. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg
(23) an der Vorderseite des Fußteils (17) mündet.
14. Schutzvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß ein Durchtrittsweg
(19) an der dem Fensterseitenholm zugewandten Seite waagerecht mündet und/oder ein
zusätzlicher Durchtrittsweg (22) in der dem gegenüberliegenden Eckteil zugewandten
Seite waagerecht mündet.
15. Schutzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß die seitlichen Profile (6) zwei Längskanäle (6a, 6b) bilden, von denen zumindest
der hintere zur Rückseite hin über die gesamte Länge offen ist und daß in dem hinteren
Längskanal (6b) ein Schlitten (24) geführt ist, an dem die Unterleiste (26) befestigt
ist.
16. Schutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten
(24) an der Unterleiste (26) über einen rohrförmigen Hohlbolzen (25) befestigt ist,
in dem eine Zugschnur einlegbar ist, die die Unterleiste (26) durchquert oder daran
festgelegt ist, wobei vorzugsweise der Schlitten (24) eine waagerechte Öffnung (24a)
aufweist, in die der Hohlbolzen (25) steckbar ist und daß ein für die Zugschnüre vorgesehener
Durchtrittsweg am oder im Schlitten mit der Öffnung verbunden ist.