[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebläse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eingangs genannte Gebläse wurden mit sogenannten Radiallaufrädern ausgestattet, d.h.,
daß die Luft im Laufrad selbst von der Ansaugrichtung um 90
0 in die Ausblasebene umgelenkt wird. Man erzielt einen höheren Druckgewinn als mit
sogenannten Axiallüftern. Solche Gebläse sind aus der deutschen Offenlegungsschrift
22 57 509 (DE-413) bekannt; ähnlich auch aus der DE-05 21 39 036 (DE-409). In beiden
Fällen ist ein klassisches Radiallaufrad verwendet worden, bei dem die 90°-Umlenkung
der Strömung innerhalb des Laufrades geschieht.
[0003] Es sind jedoch auch gattungsgemäße Lösungen bekannt, bei denen eine Umlenkung der
Strömung im Bereich des Laufrades selbst stattfindet, obwohl die Gesbalt des Laufrades
die eines Axialrades ist.
[0004] So spricht die DE-AS 15 03 609 davon, daß das geförderte Medium bereits im ersten
Teil des Flügelrades eine Ablenkung erfährt und das Flügelrad mit einer radialen Strömungskomponente
verläßt. Nach der dort geschilderten Aufgabe scheint diese Lösung vor allem für sehr
hohe Druckerfordernis sinnvoll zu sein. Diese vorbekannte Lösung weist auch einen
in Förderrichtung konisch sich erweiternden Gehäusering auf, der sich etwa bis über
die halbe axiale Breite des Flügelrades erstreckt und wegen dieser nicht sollen Erstreckung
die radiale Strömungskomponente im Bereich des Flügelrades erlaubt. Diese Lösung läßt,
was die Geräuscharmut betrifft, noch sehr zu wünschen übrig.
[0005] Eine andere vorbekannte Lösung gemäß der DE-05 18 02 523 zeigt, wie die zuletzt beschriebene
Anordnung,der äußeren Erscheinung nach ein Axiallaufrad, jedoch ist dort ebenfalls
der das Laufrad umgebende Ring nur bis in dessen axiale Mitte geführt, so daß auch
dort im Laufrad eine Umlenkung der Luft in..radialer Richtung stattfindet. Diese Anordnung
baut axial gesehen sehr groß.
[0006] Die DE-PS 634 449 zeigt ein Spiralgehäuse, bei dem die Umlenkung des Luftstromes
in radialer Richtung durch stark gerundete Schaufeln in deren mittlerem Bereich erfolgt.
Auch das hier verwendete Laufrad ist sozusagen formal ein Axialrad, aber die Schaufeln
selbst fördern auch hier schon radial über ihre radialen Außenkanten in den Strömungsraum
weiter - analog wie die beiden zuletzt beschriebenen Lösungen. Das von einer Eintrittsebene
her sich bis in die axiale Mitte der Schaufeln erstreckende, dieses umgebende Rohr
ist in Strömungsrichtung stark verjüngt ausgebildet.
[0007] Bei allen diesen vorbekannten Lösungen sind die Schaufeln von einer solchen Funktion,
daß sie kräftig radial über ihre radial äußeren Schaufelkanten fördern und die Umlenkung
der Luft wie bei einem klassischen Radiallaufrad innerhalb desselben erfolgt. Diese
Lösungen sind nicht geeignet, auch noch bei axialer Kompaktheit die heute extrem vorherrschende
Aufgabe kleiner Geräuscharmut ausreichend zu befriedigen.
[0008] Auch in der Elektronikindustrie oder in der datenverarbeitenden Industrie ist es
üblich, solche Gebläse, häufig in Verbindung mit größeren Gehäusekästen zur Belüftung
der geräteseitigen Elektronik zu verwenden. Zunehmend wird dabei die Forderung nach
Geräuscharmut gestellt, insbesondere im Bereich solcher Kleinventilatoren mit Laufraddurchmessern
von unter 200 mm. In der Praxis ist es so, daß man eher Zugeständnisse beim Druck
oder beim Volumen pro Zeit macht, während an das Geräusch sehr strenge Forderungen
gestellt werden. Dies hat zur Folge, daß häufig gattungsgemäße Gebläse nur aus Geräuschgründen
mit einer geringeren Drehzahl betrieben werden. So ist die ständige Forderung "Geräuschminimierung"
ein hervorragender Aspekt in der Entwicklung solcher gattungsgemäßer Gebläse.
[0009] Im Sinne dieser Aufgabe stellte sich überraschend heraus, daß ein nach dem Merkmal
des Anspruchs 1 gebautes Gebläse leistungsmäßig effektiv und außerordentlich leise
ist.
[0010] So hat sich z.B. ergeben, daß ein nach dem Stand der Technik ausgeführtes Gebläse
mit einer Quaderabmessung von etwa 130 x 130 x 40 mm, das mit einem klassischen Radiallaufrad
versehen war, im Geräusch durch besondere Maßnahmen auf 44 dba reduziert wurde, während
das erfindungegemäße Gebläse gleicher Abmessung, ausgestattet mit den Mitteln des
Anspruchs 1, diesen Wert auf 38 dba absenkte. (Dies gilt für beide Ausführungsbeispiele.)
Selbstverständlich sind dabei immer vergleichbare Druck- und Volumenleistungen vorhanden.
Man arbeitet also in diesen Bertriebsfällen mit relativ kleinem Druck und mäßigem
Volumen, also bei der Druckvolumenkennlinie vor allem im mittleren Bereich, jedenfalls
rechts vom Stabilitätsknickpunkt der Druck-Volumenkennlinie, wo "die strömung" noch
nicht "abgerissen" ist.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen und der im folgenden
vorgenommenen Beschreibung zweier Ausführungsbeispeile zu entnehmen.
[0012] Vermutlich ist die vorteilhafte Wirkung nicht nur bei einem solchen Kleingebläse
wie hier im folgenden beschrieben zu erwarten, sondern auch grundsätzlich bei größerer
Bauweise. Aber überraschenderweise hat sich mindestens bei dieser Kleinheit die erfinderische
Kombination im Sinne einer Geräuschminimierung als außerordentlich effektiv erwiesen.
[0013] Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 bis 3 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel, wobei
Fig. 1 die Ansicht von oben,
Fig. 3 die Ansicht von unten
eines quadratischen Gehäusequaders zeigt, in dem ein Laufrad konzentrisch angeordnet
ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie II/II de-r Fig. 3.
[0014] Ein zweites Ausführungsbeispiel wird durch die Fig. 4 bis 9 dargestellt, wobei
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß der Schnittlinie IV/IV der Fig. 7, jedoch (ähnlich
wie Fig. 2) eines vollständigen erfindungsgemäßen Gebläses.
Fig. 5 den Schnitt durch ein Einzelteil der Fig. 4 gemäß der Schnittlinie V/V der
Fig. 6,
Fig. 6 die Ansicht dieses Einzelteils gemäß Pfeil VI der Fig. 5,
Fig. 7 die Ansicht gemäß der Pfeile VII in Fig. 4, jedoch mit herausgenommener Bodenplatte
(gemäß Fig. 6) und dem daran befestigten Motor plus Laufrad zeigt.
Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie VIII/VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 ist die Ansicht gemäß den Schnittlinien IX/IX der Fig. 7,
Fig. 10 zeigt die Funktion der beiden Ausführungsbeispiele anhand ihrer zugehörigen
Arbeitspunkte AP1 und AP2.
[0015] Die Fig. 1 bis 3 zei'gen ein erstes Ausführungsbeispiel. Dabei sieht man in Fig.
1 in Draufsicht die Lufteintrittsebene 7, in Fig. 2 die Ansicht gemäß den Pfeilen
II in den Fig. 1 und 2, also die Austrittsöffnung 32 und in Fig. 3 eine Draufsicht
auf die geschlossene zweite Hauptfläche oder Rückwand 6 des Gehäuses. Fig. 2 zeigt
rechts einen Teilschnitt gemäß Pfeilen II-II von Fig. 3. Fig. 1 und Fig. 2 zeigen
einen zentralen Antriebsmotor 8, der- - vorteilhafterweise als sogenannter Außenläufermotor
ausgebildet ist. Er trägt hier fünf Axialschaufeln 9, die um etwa 45° schräg gestellt
und leicht gekrümmt sind. Wenn der Motor ein Außenläufer ist, dann ist vorteilhafterweise
das Laufrad ein einstückiges Kunststoffteil mit einer topfförmigen Nabe, die über
den Motor gestülpt ist und einstückig mit ihm sind Kunststoff-Flügel 9 angespritzt.
Der innerhalb der Laufradnabe 8 befindliche Antriebsmotor ist von der geschlossenen
Bodenplatte 6 her über Schraubelemente 25, 26 durch seinen Stator gehaltert. Der Innenstator,
der sich unter der Laufradnabe 8 befindet, ist über den Flanschteil 28 gehaltert und
über die Platte 29 wird das ganze Laufrad mit Rotor ebenfalls drahbar gelagert gehalten.
Die Blasrichtung ist durch die Pfeile W gekennzeichnet. Die Lufteintrittsebene 7 schließt
mit dem Gehäuse ab. In dieser Ebene liegt auch der Kopf der Laufradnabe und die eintrittseitigen
Schaufelkanten 21. Eintrittseitig ist die Einlaufrundung 12. In Fig. 4 sind ähnliche
Verhältnisse gezeigt.
[0016] Wie Fig. 1 zeigt, ist der Luftführungskanal um die Schaufeln 9 herum ein .Zylinder
39 mi t dem Innendurchmesser 27. Er beträgt bei einem erfolgreichen Ausführungsbeispiel
115 mm. Der Laufraddurchmesser 24, der dazu gehört, hat etwa 112 bis 113 mm. Das bedeutet,
daß radial außen zwischen den Schaufeln und der umgebenen Wand ein Luftspalt von 1
mm besteht. Das ist einmal von der Strömungsqualität her noch vertretbar und vom Fertigungsaufwand
her ebenfalls. Je kleiner dieser Spalt ist um so besser ist die Strömung, aber um
so teurer die Fertigung.
[0017] Die Wände 2, 3, 4 sind also geschlossene Seitenflächen, während die Seitenfläche
5 offen ist. Durch die Seitenfläche 5 strömt die Luft im Bereich der axialen Höhe
32 frei aus. In diesem unteren Bereich 32 ist nur der Stator mit dem Flansch 28, das
Halterungselement 29 zentral im Bereich des Motors vorgesehen. Im praktischen Ausführungsbeispiel
beträgt das Maß der axiaden Teilhöhe 32 17 mm während das obere axiale Teilmaß 31
22 mm -ausmacht. Die Ausblasöffnung 32 in der Ebene der Seitenfläche 5 beginnt also
im Bereich der ausblasseitigen Schaufelkanten 19, wie die Draufsicht auf die Seitenfläche
5 in Fig. 2 zeigt. In Fig. 2 ist also ein Teilschnitt dargestellt. Die obere Fläche,
die im Teilschnitt den Wandring 39 mit der einlaufseitigen und auslaufseitigen Rundung
12,13 mit einem Krümmungsradius von etwa 5 mm im Ausführungsbeispiel zeigt, umgibt
die Schaufeln (auf dem-ganzen Umfang selbstverständlich) und auf der Ausblasseite,
nämlich der Seitenfläche 5, ist knapp die Hälfte dieser Seitenfläche frei als Auslaß.
Die geschlossenen Innenwandflächen 2, 3, 4 sind von dem Strömungswandring 39 mit dem
Innendurchmesser 27 um einen gewissen Betrag zurückgesetzt, so daß die Strömung sich
nach Verlassen des Laufrades in axialer Richtung zunächst noch in einen etwas größeren
Querschnitt entfalten kann. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Eckbereiche zwischen
den rechtwinkeligen Innenflächen der Wände 2, 3 und 4 von der Mitte der Wand 3 bis
zur Mitte der Wand 2 und zur Mitte der Wand 4 so ausgerundet verlaufen, daß der Abstand
zwischen dieser Innenwandfläche der ebenen Wand 2, 3 und 4 zum Wandring mit dem Innendurchmesser
27 etwa gleich gehalten wird, d.h., die Wand ist von Mitte zu Mitte, in bei Fig. 1
bis 3 ... nicht dargestellter Weise, ausgerundet kreisförmig, wobei das Kreiszentrum
die Rotationsachse ist.
[0018] Die volle axiale Laufradabmessung von 22mm ist also (axial gesehen) hinter dem geschlossenen
Bereich der Seitenfläche 5 mit der Höhe 31.
[0019] Im Sinne der Geräuschminimierung nach der Erfindung kann man wohl allgemein gebräuchliche
Axiallaufräder, die axial kompakt sind, in dieser Weise in ein Gehäuse einsetzen,
das der Erfindung entspricht. Man hat dann immer ein relativ günstiges Verhältnis
von zwar kleinem aber doch noch recht nützlichem Druckvolumen und Geräuschwerten.
Wesentlich ist, daß das (vorzugsweise zylindrische) Strömungsrohr (vergl. 39) das
Laufrad axial ganz umgibt. Es sei darauf hingewiesen, daß solche gattungsgemäßen Gebläse
in allen Außenabmessungen standardisiert sind, also Maximalabmessungen aufweisen und
innerhalb dieser Abmessung ein Optimum an Geräusch und nötiger Leistung bzw. Druck
erzielt werden muß. Dadurch, daß die Halterung in der in Fig: 2 gezeigten einfachen
Weise dadurch möglich ist, daß das Axiallaufrad mit einem praktisch über die Elemente
28, 29, 25, 26 verlängerten Stator direkt an die geschlossene zweite Hauptfläche,
Boden oder Rückwand 6, montiert werden kann, ist die Umrüstung sogar von gattungsgemäßen
Gebläsegehäusen, für welche an sich ein klassisches Radiallaufrad vorgesehen ist,
noch möglich.
[0020] Die Figuren bis 3 zeigen das erste Ausführungsbeispiel in halber natürlicher Größe.
[0021] In den Figuren 4 bis 9 werden für die gleich wirkenden Teile die gleichen Bezugsziffern
wie in den Figuren 1 bis 3 verwendet.
[0022] Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 9 ist der Laufraddurchmesser etwas
weiter reduziert gegenüber der Gehäuseaußenabemssung (er beträgt 67 % derselben) und
die Drehzahl (ca. 2300 U/min) dieses kleineren Axiallaufrades ist größer als die Drehzahl
(ca. 2000 U/min) des Laufrades nach Fig. 1 bis 3 des ersten Ausführung;beispieles,
dessen Durchmesser großer ist (83 % des
Ge-häuasemaßes 22). Das zweite Ausführungsbeispiel genügt der Forderung nach Geräuscharmut
trotz etwa doppelt so hoher Druckerfordernis gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
noch sehr gut. Die beim zweiten Ausführungsbeispiel zusätzlich angewendete exzentrische
Position des Laufrades im Gehäusequader ist an sich bekannt und ergibt noch eine gewisse
Verbesserung der Luftleistung bei nach wie vor niedrigem Geräusch.
[0023] In der Fig. 10 sind für zwei bestimmte Anwendungsfälle die Widerstandskennlinien
AW1 und AW2 gestrichelt eingezeichnet. AX1 ist die Gebläsekennlinie zum ersten Ausführungsbeispiel.
Der Arbeitspunkt AP1 kann auch, wie bisher, mit einem Radiallüfterrad gemäß der Kennlinie
RL bedient werden. Dabei sind aber die Geräusche viel zu hoch. Wenn, ebenfalls im
Bereich der vorliegenden Erfindung, das Axialrad nach der ersen Ausführungsform im
gattungsgemäßen Gebläse mit erhöhter Drehzahl betrieben wird, so daß dann die Gerätekennlinie
AX1' gelten würde, dann könnte man den Arbeitspunkt AP2 der Widerstandskennlinie AW2
ebenso bedienen. Es stellte sich jedoch heraus, daß für diesen Anwendungsfall eine
nach dem Ausführungsbeispiel 2 konstruierte erfindungsgemäße Anordnung besser ist.
Die Kennlinie AX2 entspricht diesem zweiten Ausführungsbeispiel und man erhält mit
weiter verringertem Laufraddurchmesser bei etwas höherer Drehzahl trotz des angehobenen
Druckbedarfs noch ein sehr gutes Geräuschverhalten (vergl. obige Werte). Bei diesem
Vergleich liegen praktisch die gleichen Außenababmessungen des Gehäusequaders vor.
[0024] Die Figur 4 zeigt,ähnlich wie Figur 2 einen Teilschnitt durch ein vollständiges Gebläse
nach der zweiten Ausführung. Dabei ist ähnlich wie in der deutschen Patentschrift
22 57 509 beschrieben, das Gebläsegehäuse als einstückiges Kunststoffteil mit den
Wänden 2, 4,der Frontplatte 70 und dem Strömungsring 39 halbschalenartig gestaltet
und gegen die Bodenplatte 6, die als einfaches Stanzbiegeteil ausgebildet ist, geschraubt.
Auf letzterer ist das gesamte Laufrad mit dem koaxialen konzentrischen antreibenden
Elektromotor, der als Außenläufermotor wie in Fig. 2 mit Schrauben 25, 26 gegen eine
konisch vertiefte, aus der Bodenplatte 6 herausgeprägte, zur Einströmebene hin um
den Abstand 62 beabstandete, kreisringartige Halterungsplatte 129 montiert. Der Abstand
62 wird so gehalten, daß er der optimalen axialen Position des vorhandenen Lüfterrades
8, 9 entspricht. Der Innenstator des Außenläufermotors hat eine Flanschplatte 28,
welche einstückig mit dem inneren Lagertragrohrelement 128 des Antriebsmotors ausgebildet
ist, so daß die Schrauben 25, 26 einfach durch die Öffnungen 25', 26' der Halterungsplatte
129, in Gewinde des Flanschrings 28 greifen, wobei die Köpfe der Schrauben 25, 26
der konischen-Vertiefung liegen.
[0025] Die linke Seite der Figur 4 zeigt ausgezogen gezeichnet, die optimale axiale Position
des Laufrads, wobei die eintrittseitigen Schaufelkanten 21 nahe der Einströmebene
7, aber noch im Bereich der Einlaufrundung 12 vorgesehen sind, insbesondere aber die
ausströmseitigen Kanten 19 mit dem Rand 40 des Strömungsrohrs 39 axial abschließen.
[0026] Die rechte Seite der Figur 4 zeigt eine etwas ungünstigere Position, die für die
Einströmverhältnisse zwar etwas besser ist, weil die eintrittsseitigen Kanten 21 sich
axial an die Einströmrundung 12 anschließen, aber bei einer erfindungsgemäßen Ausführung
sollte das Laufrad mit seinen Schaufeln 9 höchstens etwa so weit axial über den Rand
40 des Strömungsrohr 39 hinausragen, wie es im rechten Teil der Figur 4 dargestellt
ist, nämlich mit den austrittsseitigen Kanten 19 höchstens ca. 2 mm oder ca. 10 %
der axialen Schaufellänge. Wenn man den ausströmsseitigen Schaufelrand 19 axial noch
weiter vom Ende 40 des Strömungsrohrs 39 beabstandet, wird das Geräusch kräftig ansteigen.
[0027] Die Figur 6 zeigt die volle Draufsicht auf die Bodenplatte 6, wobei wie erwähnt durch
die Öffnungen 25', 26' der kreisringförmigen kegelig vertieften Halteplatte 129, in
welche sich die Bodenplatte über ein konisches Zwischenstück 67 fortsetzt, Schrauben
25, 26 zur Montage des Flansches 28 des Motors greifen.
[0028] Während die Figuren 4 bis 6 die natürliche Größe der zweiten Ausführung zeigen, sind
die Figuren 7 bis 9 im Vergleich dazu aus zeichnerischen Gründen verkleinert. Die
Rotationsachse 100, sowohl in der Bodenplatte der Figur 6 als auch in der Figur 7
zeigt die Position des Laufrades 8, 9 im Gehäuse 6, 77. Der exentrische Versatz ist
z.B. aus der DE-PS 21 39 036 an sich bekannt, wobei in Strömungsrichtung der Abstand
zwischen Gehäusewänden zunimmt. So sind hier in Fig. 7 die Abstandstrecken 112, 113,
114 durch die Länge ihrer Pfeile charakterisiert, welche zwischen dem Strömungsring
39 und der Rundwand 139 zunehmen- Die - Abstände gemäß Ziffern 112, 113, 114 verändern
sich also etwa wie 1 zu 3 zu 3, wobei auf der Ausströmseite die äußere Rundwand 139
auf der ganzen Breite 120 des Auströmquerschnitts weggelassen ist.
[0029] Bei der ersten Ausführung ist die Ausströmung auf der Seitenfläche 5 auf den Abstand
zwischen Strömungsring 39 und Bodenplatte 39 beschränkt, aber beim zweiten Ausführungsbeispiel
ist in der Ausströmebene die volle axiale Höhe 121 des Gehäuses für den Ausströmquerschnitt
frei, jedoch erfolgt die Ausströmung unterhalb des Randes 40 sicher stärker im Bereich
der Bodenplatte 6. Ob man die Ausströmhöhe 121 nur über einen Teil (z.B. Teil 32 der
Gehäusehöhe 33) oder voll (bei 133) ausnützt, ist von untergeordneter Bedeutung.
[0030] Die Figur 7 zeigt einen Draufblick auf das halbschalenartige Kunststoffgehäuse, das
gegen die Bodenplatte 6 gemäß Figuren 5/6 geschraubt wird, ohne daß dieses dargestellt
ist. Am unteren Rand 45 der Seitenwände 4, 2 ist, wie auch Figur 4 zeigt, über dem
Umfang ein umlaufender Absatz 44 vorgesehen, in welchen die metallische Bodenplatte
6 formschlüssig eingreift, ehe diese mit der Kunsstoffhaltschale 77 über die bolzenartigen
dort angespritzten Elemente 71 bis 74 verschraubt wird. In der Figur 7 ist die mit
der Außenwand der Bodenplatte 6 dann praktisch fluchtende Kopffläche,45 des Absatzes
44 schwarz gezeichnet.
[0031] Fig. 7 zeigt die exzentrische Position der Laufradachse 100 im Gehäuse. Die symmetrisch
im Gehäuse 77 liegende Achse 101 hat von den Außenwänden 2, 4 praktisch den gleichen
Abstand, der dem Radius 111 der Rundwand 139 entspricht; letztere verläuft als Halbkreis
zwischen den Seitenwänden 2, 4. Die Achse 100 ist in Fig. 7 in zwei Schritten im Gegenuhrzeigersinn
(wie die gestrichelte mit Pfeil 107 angedeutete Drehrichtung des Laufrads) von der
Symmetrieachse 101 aus versetzt gezeigt.
[0032] Der erste Schritt a in Ausströmrichtung und der zweite Schritt b anschließend nach
links von der Ausströmrichtung hat jeweils eine Länge von can 10 % der Länge des Radius
111. Die Rundwand 139 erstreckt sich axial von der Frontplatte 70 voll zur Bodenplatte
6, während das Strömungsrohr 39 mit seinem Rand 40 zur Bodenplatte 6 beabstandet ist.
1. Gebläse mit einem im wesentlichen quaderförmigen Gehäuse und einem von einem Elektromotor
zentral getriebenen Laufrad, wobei die zu einer ersten Hauptfläche des Gehäuses senkrechte
Rotationsachse des Laufrades parallel zur Einströmrichtung ist, so daß diese erste
Hauptfläche prall-el zur Lufteintrittsebene ist, und wobei die Strömung um 90° umgelenkt
wird und an mindestens einer, zu dieser ersten Hauptfläche senkrechten Seitenfläche
das Gehäuse verläßt, in dem eine der ersten Hauptfläche gegenüberliegende zweite Hauptfläche
als geschlossene Wand ausgebildet ist und wobei die zur Lufteintrittsebene abseitigen
Schaufelkanten des Laufrads von der zweiten Hauptfläche beabstandet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Laufrad (8, 9) ein solches Axiallaufrad ist, das einen Luftführungskanal,
der durch eine die Schaufeln (9) radial außen ganz umgebende Wand (39) gebildet ist,
aufweist, so daß die Strömung das Laufrad (8, 9) nur in axialer Richtung über die
austrittsseitigen Schaufelkanten (19) verläßt.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufraddurchmesser (24)
etwa um 20% kleiner als die Quaderabmessung (22) senkrecht zur Laufradachse ist.
3. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufraddurchmesser (124)
etwa um 30% kleiner als die Quaderabmessung (122) senkrecht zur Laufradachse ist.
4. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a - durch gekennzeichnet, daß
das Laufrad mit seinen eintrittseitigen Schaufelkanten (21) sich im Bereich der Lufteintrittsebene
(7) befindet.
5. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
austrittseitigen Laufradschaufelkanten (19) des Axiallaufrades etwa in der Mitte der
axialen Höhe (33) des Gebläses (1) liegen.
6. Gebläse nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Lufteintrittsschaufelkanten des Axiallaufrades das Gehäuse radial unmittelbar
außerhalb des Laufrades eine Einlaufrundung (12) aufweist.
7. Gebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bereich der Austrittsschaufelkanten
des Axiallaufrades das Gehäuse radial unmittelbar außerhalb des Laufrades eine Auslaufrundung
(13) aufweist, so daß die Luft nach Verlassen des Axiallaufrades zunächst einen vergrößerten
Strömungsquerschnitt vorfindet.
8. Gebläse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vergrößerte Strömungsquerschnitt
(nach Verlassen der Auslaufrundung) durch einen um etwa mindestens 10 % größeren Durchmesser,
über dem ganzen Umfang gebildet, hervorgerufen wird.
9. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Laufrad (8) mit seinen Schaufeln (9) sich mindestens über die halbe axiale Höhe (33;
133) des Gebläses erstreckt.
D. Gebläse nach.Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad mit seinen Schaufeln
(9) die Hälfte bis ein Drittel der axialen Gebläsehöhe einnimmt und dementsprechend
die Ausblasöffnung, d.h. der Abstand des Endes (49) der Wand (39) bis zur zweiten
Hauptfläche (Boden 6) ein Halb bis ein Drittel der axialen Gebläsehöhe (33, 133) beträgt.
1. Gebläse nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse
mit Unterspannung zur Drehzahlverminderung betrieben wird.
2. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der beiden Hauptflächen (6, 7) etwa 1/3 des Laufraddurchmessers (24) beträgt.
3. Gebläse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebende Wand ein
wesentlich zylindrischer Strömungsring (39) ist.