(19)
(11) EP 0 230 537 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.08.1987  Patentblatt  1987/32

(21) Anmeldenummer: 86115901.0

(22) Anmeldetag:  15.11.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 9/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 20.12.1985 DE 3545186

(71) Anmelder: HARTING ELEKTRONIK GmbH
D-32325 Espelkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Harting, Dietmar, Dipl.-Kaufmann
    D-4992 Espelkamp (DE)
  • Nagel, Hans, Dipl.-Ing.
    D-4952 Porta Westfalica (DE)
  • Brock, Karl-Heinz
    D-4905 Spenge (DE)
  • Piewitt, Günter
    D-4990 Lübbecke 3 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Klemmenleiste sowie Steckeinrichtung mit einer derartigen Klemmenleiste


    (57) Füreine Klemmenleiste zum Anschluß einer Vielzahl von elektrischen Leitern, wobei die Leiteranschlußstellen in parallelen Reihen vorgesehen sind, wird vorgeschlagen, zwischen den Leiteranschluß-Reihen einen Kabelkanal einzuformen, der die Leitungen des Kabelbaumes aufnimmt. Eine weitere Ausgestaltung der Klemmenleiste sieht vor, daß über den Kabelkanal eine Abdeck- bzw. Verschlußplatte schiebbar ist. Dabei ist diese Abdeckplatte mit Bezeichnungsschildern versehbar, die die Leiteranschlußstellen eindeutig kennzeichnen. Zum Anschluß der Leiter an die Leiteranschlußstellen ist die Abdeckplatte soweit verschiebbar, daß die Anschlußstellen frei zugänglich sind, wobei der Kabelkanal geöffnet ist. Die Zuordnung der Bezeichnungsschilder zu den jeweiligen Anschlußstellen bleibt dabei leicht erkennbar erhalten. Nach einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß die Klemmenleiste mit einem vielpoligen Steckanschluß versehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmenleiste zum Anschluß einer Vielzahl von elektrischen Leitern, bei der die Anschlußstellen/Leitereinführungs-öffnungen in parallelen, nebeneinander liegenden Reihen angeordnet sind, sowie eine Steckeinrichtung mit einer derartigen Klemmenleiste.

    [0002] Derartige Klemmenleisten dienen als Anschluß- bzw. Verteilereinrichtungen, wobei ankommende Leiter in die Klemmenleiste eingeführt, mit internen Kontakteinrichtungen verbunden sind und wobei eine oder gegebenenfalls auch mehrere Anschlußstellen für abgehende bzw. weiterführende Leitungen vorgesehen sind. Dabei muß die Zuordnung der Leitungen zu den verschiedenen Anschlußstellen und Stromkreisen auch bei angeschlossenen Leitungen eindeutig erkennbar sein, um bei evtl. Verdrahtungs- und Schaltungsänderungen Fehlverdrahtungen zu vermeiden.

    [0003] Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse sogenannte Reihenklemmen zu verwenden. Dabei sind bei diesen Reihenklemmen jeweils Anschlußstellen für die ankommenden bzw. abgehenden Leitungen vorgesehen, die an gegenüberliegenden Seiten der Reihenklemmen angeordnet sind.

    [0004] Diese im großen und ganzen zufriedenstellenden Reihenklemmen sind jedoch im allgemeinen nur für den Anschluß einer ankommenden und einer abgehenden Leitung pro Einzelklemme vorgesehen.

    [0005] Bei speziellen.Ausbildungen, bei denen z.B.zwei Klemm-stellen übereinander für den jeweiligen Leitungsanschluß vorgesehen werden, sind die Anschlußstellen bei vollständig verdrahteter Klemmenleiste durch die Leitungen teilweise abgedeckt, so daß die gesamte Leiteranschluß-Anordnung unübersichtlich wird.

    [0006] Insbesondere bei Klemmenleisten, die in der Art eines Klemmenblockes zusammengefasst und auf ihrer Unterseite mit einem vielpoligen Steckanschluß versehen sind, ergeben sich dabei, bedingt durch die große Anzahl von Anschluß-/Klemm-stellen entweder sehr groß auszulegende Anschlußfelder der Klemmenleiste oder bei dichter gegenseitiger Zuordnung der Klemm-Anschlüsse ergeben sich Probleme hinsichtlich des Anschlusses der Leitungen, da die Leitungen die Anschlußstellen/Leitereinführungs-Öffnungen teilweise überdecken und die Anschlußmöglichkeiten unübersichtlich werden.

    [0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klemmenleiste der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Leitungsanschlüsse der verschiedenen Anschlußstellen auf möglichst engem Raum, d.h. platzsparend angeordnet sind und wobei auch bei sämtlich möglichen angeschlossenen Leitungen die Leiteranschlußstellen/Leitereinführungs-Öffnungen nicht durch die Leitungen abgedeckt werden können. Dabei sollen auch gegebenenfalls vorgesehene Kennzeichnungen der Leiteranschlußstellen stets lesbar sein, bzw. evtl. vorgesehene Prüföffnungen in der Klemmenleiste für Prüfstifte stets unbehindert zugänglich sein.

    [0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeweils zwischen zwei Leiteranschluß-Reihen ein parallel zu diesen verlaufender Kabelkanal in den Isolierkörper der Klemmenleiste eingeformt ist.

    [0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 11 näher erläutert.

    [0010] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in den zwischen jeweils zwei Reihen von Anschlußstellen der Klemmenleiste ausgebildeten Kabelkanal die Anschlußleitungen problemlos eingelegt werden können und somit die Abdeckung der Anschlußstellen bzw. Prüföffnungen durch irgendwelche Anschlußleitungen mit Sicherheit vermieden wird. Insbesondere für vielpolige Klemmenleisten mit einer großen Anzahl von Anschlußleitungen wird dadurch ein überaus übersichtlicher Aufbau erzielt.

    [0011] Sofern noch zusätzlich Abdeckplatten für die Kabelkanäle vorgesehen werden, sind die in die Kabelkanäle eingelegten Leitungen zusätzlich gehalten und können auch nicht bei evtl. auftretenden Zugbelastungen und Bewegungen einzelner Leiter aus dem Kabelkanal herausrutschen. Dabei bietet die vorgesehene Möglichkeit, die Abdeckplatten verschiebbar anzuordnen, den weiteren Vorteil, daß das Anschlußfeld der Klemmenleiste äußerst platzsparend aufgebaut werden kann und wobei durch auf den Abdeckplatten angebrachte Kennzeichnung stets eine einwandfreie Kennzeichnung jeder Leiteranschlußstelle gegeben ist.

    [0012] Bei Verwendung der Klemmenleiste in Verbindung mit einem vielpoligen Steckanschluß als sogenannter Anschlußverteiler und Ausbildung der Isoliersegmente der Klemmenleiste mit einem Aufnahmeraum für die Litzenverbindung zwischen Leiteranchlußeinrichtung und Steckkontaktteil, ist ein weiterer Vorteil darin zu sehen, daß die Leiteranschluß-Einrichtungen, Verbindungslitzen und Steckkontaktteile insgesamt gleich, d.h. insbesondere in bezug auf die Litzenlänge gleich ausgebildet sein und wirtschaftlich in größeren Stückzahlen gefertigt werden können. Dabei wird dann die Überlänge der Litzenverbindung bei geringerem Montageabstand als dem maximalen Abstand zwischen Leiteranschlußeinrichtung und Steckkontaktteil problemlos in dem entsprechend bemessenen Aufnahmeraum aufgenommen.

    [0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

    [0014] Es zeigen

    Fig.1 1 die perspektivische Ansicht einer Klemmenleiste,

    Fig.2 einen Schnitt durch die Klemmenleiste gem. Fig.1,

    Fig.3 die perspektivische Ansicht einer Steckeinrichtung mit einer Klemmenleiste, und

    Fig.4 einen Schnitt durch die Steckeinrichtung gem. Fig.3



    [0015] Die Fig. 1 zeigt eine Klemmenleiste 1 mit ihrem Anschlußfeld 2 für den Anschluß elektrischer Leiter 3, und die Fig.2 zeigt einen Schnitt der Klemmenleiste. Die Klemmenleiste ist blockförmig aus aneinandergereihten, scheibenförmigen Isoliersegmenten 4 aufgebaut. In den Isoliersegmenten sind Leiteranschluß-Einrichtungen/Kontaktelemente 5 formschlüssig in entsprechenden Aufnahme-Ausnehmungen 6 gehalten, wobei hier jeweils zwei Kontaktelemente miteinander verbunden sind. Für andere Anwendungsfälle kann jedoch auch vorgesehen sein, daß alle Kontaktelemente eines Isoliersegments untereinbander verbunden sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kontaktelemente 5 (Leiteranschluß- Einrichtungen) als schraubenlose Anschlußklemmen, mit sogenannten Käfigzugfedern 7 ausgebildet, jedoch können hier ebenfalls Schraubklemmen bzw. Steckanschlüsse für die einzelnen Leiter vorgesehen sein.

    [0016] An der oberen Seite der Isoliersegmente sind Leitereinführungs-Öffnungen 8 vorgesehen, durch die die anzuschließenden Leiter 3 an die Kontaktelemente 5 herangeführt und dort angeschlossen werden. Neben den Leitereinführungs-Öffnungen sind jeweils öffnungen 9 eingeformt, durch die die Kontaktelemente für einen Prüfstift zugänglich sind, um auch bei angeschlossenen Leitern Messungen an den Kontaktelementen/ der Leitungsverbindungen vornehmen zu können. Im Ausführungsbeispiel ist diese Öffnung 9 gleichzeitig die Betätigungsöffnung für die Käfigzufeder 7.

    [0017] An einer von der Leiteranschlußseite abweisenden Seite der Isoliersegmente bzw. der Klemmenleiste ist eine Befestigungseinrichtung 10 angeformt mittels derer die Klemmleiste an einer Befestigungsfläche bzw. auf einer Tragschiene befestigt werden kann.

    [0018] Wie die Fig.1 zeigt, sind die Leitereinführungs-Öffnungen 8 und die Prüf-öffnungen 9 nach dem Aneinanderfügen der Isoliersegmente 4 in parallelen Reihen angeordnet und von der Oberseite der Klemmenleiste zugänglich. Die Isoliersegmente sind jeweils zwischen zwei Leitereinführungs-Öffnungen 8/ Leiteranschlußstellen mit Ausnehmungen 11 versehen, wobei nach dem Auseinanderreihen der Isoliersegmente jeweils ein parallel zu den Leitereinführungs-Öffnungen (-reihen) verlaufender Kabelkanal 12 in der Klemmenleiste 1 gebildet wird. An den beiden Seiten der Klemmenleiste sind Seitenteile 13 vorgesehen, die in ihrer äußeren Form im wesentlichen wie die Isoliersegmente ausgebildet sind.

    [0019] Auch in den Seitenteilen sind Ausnehmungen 111 eingeformt, die eine Fortsetzung des Kabelkanales 12 der Klemmenleiste bilden. Hierbei ist jedoch eine Verengung der oberen Öffnung 14 der Ausnehmung vorgesehen, um ein Herausrutschen der in den Kabelkanal eingelegten Leiter beim Verdrahten der Klemmenleiste zu erschweren.

    [0020] Die Seitenteile sind jedoch höher als die Isoliersegmente 4 ausgebildet. In dem über das Anschlußfeld der Klemmenleiste hinausragenden Bereich der Seitenteile sind schlitzförmige Führungsnuten 15 eingeformt, deren öffnungen 16 zum Anschlußfeld hinweisen. In diese Nuten sind Abdeckplatten 17 eingeschoben. Die Abdeckplatten sind verschiebbar in den Nuten gehalten und werden nach dem Anschluß aller Leiter und deren Einlegen in den Kabelkanal über den jeweiligen Kabelkanal geschoben. Dadurch wird der Kabelkanal vollständig abgedeckt und ein Herausrutschen der Leiter wird verhindert. Die Abdeckplatten sind dabei mit Rastmitteln 18 versehen, mittels denen die Platten in ihrer den Kabelkanal abdeckenden Stellung rastend gehalten werden und nur durch erhöhten Kraftaufwand aus dieser Stellung geschoben werden können.

    [0021] Die Abdeckplatten sind in einer solchen Breite ausgebildet, daß die Prüf-Öffnungen 9 nach dem Positionieren über dem jeweiligen Kabelkanal für einen Prüfstift zugänglich bleiben. In der Oberseite der Abdeckplatte sind weitere Rastnuten 19 eingeformt, in die handelsübliche Bezeichnungsschilder 20 eingerastet werden können. Dabei sind dann diese Bezeichnungsschilder der jeweiligen Prüföffnung 9 bzw. dem Leiteranschluß/der Leitereinführungsöffnung 8 eindeutig zugeordnet.

    [0022] Zum Anschluß der Leiter 3 können die Abdeckplatten nach oben oder unten verschoben werden, so daß zum einen der Kabelkanal geöffnet wird und zum anderen die Leitereinführungs- öffnungen zugänglich werden. Die Leiter können sodann angeschlossen werden und in den Kabelkanal eingelegt werden.

    [0023] Die Bezeichnungsschilder bleiben dabei der jeweiligen Anschlußstelle zugeordnet und sind stets einwandfrei lesbar, d.h. sie werden nicht durch die angeschlossenen Leiter verdeckt. Gleichzeitig verdecken die zuerst angeschlossenen Leiter nicht die Leitereinführungsöffnungen der später anzuschließenden Leiter, da diese in dem zwischen den Leiteranschlußstellen vorgesehenen Kabelkanal aufgenommen sind.

    [0024] Die Fig. 3 zeigt eine Steckeinrichtung 21 bei der einerseits elektrische Einzel-Leiter in einer mit einem Anschlußfeld ausgebildeten Klemmenleiste, sowie andererseits eine Vielzahl von elektrischen Leitern mittels eines gemeinsamen Steckanschlusses angeschlossen werden können, wobei die

    [0025] Fig. 4 einen Schnitt durch eine derartige Einrichtung zeigt. Hierbei ist der Leiteranschlußbereich, insbesondere die Ausbildung des Kabelkanales, der Leiteranschlußstellen, Prüf- öffnungen, Abdeckplatten, Seitenteile etc. prinzipiell genauso wie bei der vorstehend beschriebenen Klemmenleiste ausgebildet, so daß der Aufbau und die Wirkungsweise dieser Teile hier nicht nochmals beschrieben werden soll. Es sind in den

    [0026] Fig.3 und 4 den in den Fig. 1 und 2 entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

    [0027] Unterschiedlich zu der Klemmenleiste der Fig. 1 und 2 ist hierbei, daß die scheibenförmigen Isoliersegmente 41 mit einem unteren, dem Anschlußfeld gegenüberliegenden Ansatz 22 versehen sind.

    [0028] Die Kontaktteile 5 sind dabei nicht untereinander verbunden, sondern über jeweils einzelne Stromschienen 23 mit Steckkontaktteilen 24, die durch den Ansatz 22 nach außen geführt sind verbunden. Vor dem Ansatz 22 ist ein handelsüblicher Steckverbinder-Isolierkörper 25 vorgesehen, in dessen Kontaktaufnahme-öffnungen 26 die Steckkontaktteile 24 eintauchen. Dabei ragen dann die Steckkontaktteile in den Steckbereich 27 des Isolierkörpers, wo sie mittels eines handelsüblichen Gegensteckers kontaktierbar sind.

    [0029] Die mechanische Verbindung zwischen dem Isoliersegmentblock und dem Isolierkörper erfolgt mittels seitlicher Winkel 28, die mit dem Isolierkörper und den Seitenteilen 13' des Isoliersegmentblockes verschraubt sind. Der Segmentblock mit dem Isolierkörper ist mit einem Flanschgehäuse 29 versehen, das mit Verriegelungseinrichtungen 30, die mit dem hier nicht näher dargestellten Gegenstecker zusammenwirken, ausgerüstet ist.

    [0030] Von der Montagefolge her ist dabei vorgesehen, daß der mit den Haltewinkeln 28 versehene Isolierkörper 25 zunächst in das ggfs. vor einer Wandöffnung befestigte Flanschgehäuse eingeschoben wird, vorzugsweise von der Gegenstecker Steckseite her, und daß anschließend von der anderen,der Anschlußseite her die aus dem Segmentblock herausragenden Steckkontaktteile 24 in die entspr. öffnungen des Isolierkörpers eingeschoben werden bis der Ansatz 22 an dem Isolierkörper zur Auflage gelangt. Anschließend werden die Haltewinkel mit dem Segmentblock verschraubt.

    [0031] Für Anwendungsfälle, in denen kein Flanschgehäuse mit Verriegelungseinrichtungen für den Gegenstecker erforderlich ist, kann vorgesehen sein, daß der Segmentblock direkt mit dem Isolierkörper 25 mittels der Haltewinkel 28 verschraubt wird, und daß die Befestigung dieser Einrichtung an einer Montagefläche über die Befestigungseinrichtung 10 - wie weiter oben bei der Klemmenleiste beschrieben - erfolgt.

    [0032] Wie weiter oben beschrieben, erfolgt die Verbindung der Kontaktteile 5 mit den Steckkontaktteilen 24 über Stromschienen 23, wobei die Teile fest miteinander verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt durch Schweißen, Löten oder Crimpen. Dabei müssen aufgrund der unterschiedlichen Abstände der Kontaktteile und der zugehörigen Steckkontaktteile jeweils unterschiedlich lange Stromschienen verwendet werden. Um für die Verbindungen nicht eine Vielzahl von unterschiedlichen Teilen herzustellen und auf Lager halten zu müssen, kann vorgesehen sein, daß statt der Stromschienen flexible Litzen zur Verbindung verwendet werden. Dabei wird dann nur eine maximal benötigte Litzenlänge vorgesehen. Die Isoliersegmente werden hierzu dann mit entsprechend groß bemessenen Hohlräumen 31 versehen, in denen die Litzen-überlänge bei den kürzeren Verbindungsabständen (sh. rechte Kontaktteile) Platz findet.


    Ansprüche

    1. Klemmenleiste zum Anschluß einer Vielzahl von elektrischen Leitern, bei der die Leiteranschlußstellen/Leitereinführungsöffnungen in parallelen, nebeneinader liegenden Reihen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Leiteranschluß-Reihen ein parallel zu diesen verlaufender Kabelkanal (12) in den Isolierkörper der Klemmenleiste (1) eingeformt ist.
     
    2. Klemmenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb bzw. oberhalb der Leitereinführungs-Öffnungen (8) jeweils weitere öffnungen (9) vorgesehen sind, durch die der jeweilige Leiteranschluß/das jeweilige Kontaktelement (5) für einen Prüfstift zugänglich ist.
     
    3. Klemmenleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlußfeld (2) begrenzende Seitenteile (13) an der Klemmenleiste (1) vorgesehen sind, wobei die Seitenteile höher als die Klemmenleiste ausgebildet sind und über die Ebene der Leiteranschlußstellen/Leitereinführungs-Öffnungen (8) hinausragen, daß in den Seitenteilen (13) parallel zur Ebene der Leiteranschlußstellen verlaufende schlitzförmige Führungsnuten (15) eingeformt sind, deren Öffnungen (16) zum Anschlußfeld (2) hinweisen, und daß entsprechend der Anzahl der Kabelkanäle (12) Abdeckplatten (17) vorgesehen sind, die in den Führungsnuten (15) gehalten und über die öffnung der Kabelkanäle (12) verschiebbar sind.
     
    4. Klemmenleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten (17) auf ihrer Oberseite mit Rastnuten (19) versehen sind, in denen den Leiteranschlußstellen zugeordnete Bezeichnungsschilder (20) einrastbar sind.
     
    5. Klemmenleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abdeckplatten (17), sowie den Seitenteilen (13) Rastmittel (18) vorgesehen sind, die in gegenseitigem Zusammenwirken die Abdeckplatten in ihrer, den jeweiligen Kabelkanal abdeckenden Stellung rastend halten.
     
    6. Klemmenleiste nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Leiteranschlußstellen/des Anschlußfeldes unter einem Winkel, d.h. schräg zur Befestigungsebene der Klemmenleiste angeordnet ist.
     
    7. Klemmenleiste nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenleiste (1) aus aneinandergereihten, die Kontaktelemente (5)/Leiteranschlußeinrichtungen beinhaltenden, scheibenförmigen Isoliersegmenten (4) zusammengefügt ist.
     
    8. Steckeinrichtung mit einer Klemmenleiste nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenleiste (1) an der den Leiteranschlußstellen/ Leitereinführungs-öffnungen (8) abweisenden Seite mit einer vielpoligen Steckeinrichtung versehen ist, auf die ein handelsüblicher Anschluß- bzw. Gegenstecker steckbar ist, wobei die Leiteranschlußeinrichtungen/Kontaktelemente (5) jeweils mit den Steckkontaktteilen (24) der Steckeinrichtung verbunden sind.
     
    9. Steckeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörperblock der Klemmenleiste (1) mit daraus herausragenden Steckkontaktteilen (24) versehen ist, daß die Steckkontaktteile in einen Isolierkörper (25) eintauchen, der mittels Haltewinkeln (28) an der Klemmenleiste befestigt ist, und daß der Isolierkörper (25) entsprechend der Steckgeometrie eines handelsüblichen Gegensteckers ausgebildet ist.
     
    10. Steckeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenleiste (1) mit der daran vorgesehenen vielpoligen Steckeinrichtung (24,25) in ein mit Verriegelungseinrichtungen (30) für den Gegenstecker versehenes Flanschgehäuse (29) eingesetzt ist.
     
    11. Steckeinrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Leiteranschlußeinrichtungen (5) und der Steckkontaktteile (24) mittels Litzendrähten erfolgt, wobei die Litzen der verschiedenen Verbindungen allesamt in gleicher Länge ausgebildet sind, und daß die Isoliersegmente (4') der Klemmenleiste mit so groß bemessenen Aufnahme-Ausnehmungen für die Litzen versehen sind, daß auch die Litzen-Überlänge der Verbindungen mit kürzerem Verbindungsabstand zwischen Leiteranschluß-Einrichtung und Steckkontaktteil darin aufgenommen wird.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht