(19)
(11) EP 0 123 031 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.08.1987  Patentblatt  1987/34

(21) Anmeldenummer: 84101401.2

(22) Anmeldetag:  10.02.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65G 69/06, B65D 88/72, B65D 88/28

(54)

Silo für mehlförmiges Schüttgut

Silo for powdery bulk goods

Silo pour des poudres en vrac


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT

(30) Priorität: 20.04.1983 DE 3314329

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.10.1984  Patentblatt  1984/44

(71) Anmelder: KRUPP POLYSIUS AG
59269 Beckum (DE)

(72) Erfinder:
  • Ahrens, Norbert, Dipl.-Ing.
    D-4740 Oelde (DE)
  • Heinemann, Otto, Dipl.-Ing.
    D-4722 Ennigerloh (DE)
  • Klockenbusch, Heinrich, Dipl.-Ing.
    D-4730 Ahlen (DE)
  • Kluger, Wolfgang, Dipl.-Ing.
    D-4720 Beckum (DE)

(74) Vertreter: Tetzner, Volkmar, Dr.-Ing. Dr. jur. 
Van-Gogh-Strasse 3
81479 München
81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Silo entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Bei einem bekannten Silo (FR-A-23 28 822) sind die Gutaustragsöffnungen im unteren Bereich der zentralen Konusfläche angeordnet, wobei die die Konusfläche umgebende Ringzone des Bodens derart nach innen abfallend abgeböscht ist, daß das Gut in etwa radialer Richtung von außen nach innen den Gutaustragsöffnungen zufließt. Bedingt durch die radiale Fließrichtung des Gutes vom Siloumfang zur Silomitte fließen mittennahe Zonen bevorzugt aus, während das Gut in Umfangsnähe selbst bei Abböschung des Silobodens in Umfangsnähe nicht einwandfrei abfließt.

    [0003] Es ist ferner ein Silo entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (FR-A-24 13 291), bei dem sich die Gutaustragsöffnungen in der ringförmigen Bodenfläche befinden und die an die Gutaustragsöffnungen angrenzenden Bereiche der Ringzone zu den Gutaustragsöffnungen hin geneigt sind, so daß das Gut etwa tangential den Gutaustragsöffnungen zufließt. Da die Gutaustragsöffnungen nach oben hin offen sind, lastet der Siloinhalt auf dem gerade in der Gutaustragsöffnung befindlichen Gut.

    [0004] Ein weiteres Silo, bei dem das Gut etwa tangential den Gutaustragsöffnungen zuströmt, ist durch die FR-A-24 14 455 bekannt. Auch hier sind die Gutaustragsöffnungen nach oben hin offen, so daß der gesamte Siloinhalt auf das durch die Gutaustragsöffnungen strömende Gut drückt.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Silo der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art so auszubilden, daß ein gleichmäßiges Ausfließen des Gutes durch die Gutaustragsöffnungen gewährleistet ist. Hierbei soll die Möglichkeit bestehen, gewünschtenfalls auf Dosier- oder Absperrorgane zu verzichten und trotzdem einen gleichmäßigen Gutaustrag zu gewährleisten.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

    [0007] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit der Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    [0008] In der Zeichnung zeigen

    Figur 1 eine Teilaufsicht auf den Siloboden ;

    Figur 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 1 ;

    Figur 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 der Fig. 2 ;

    Figur 4 einen Schnitt (entsprechend Fig. 3) durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ;

    Figur 5 einen Schnitt (entsprechend Fig. 3) durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ;

    Figuren 6, 7 und 8 Schnitte durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.



    [0009] Von dem in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Silo für mehlförmiges Schüttgut ist lediglich der zum Verständnis der Erfindung wesentliche untere Bereich veranschaulicht. Das Silo besitzt einen runden Querschnitt mit einer zylindrischen Außenwand 1 und einem Siloboden, dessen zentraler Bereich durch eine angenäherte Konusfläche 2 gebildet wird. Die Spitze 3 dieser Konusfläche weist nach oben.

    [0010] Im Bereich der Basis der Konusfläche 2 sind eine Anzahl von Austragskammern 4, 4', 4"-angeordnet, die etwa radial ausgerichtet und gleichmäßig über den Umfang des Silos verteilt sind. Jede dieser Austragskammern wird an der Oberseite durch eine obere Abdeckung 5, am äußeren Umfang durch die Außenwand 1 des Silos und seitlich durch zwei Seitenwände 6, 7 begrenzt.

    [0011] Im oberen Bereich der einen Seitenwand 7 ist eine Gutaustragsöffnung 8 vorgesehen, durch die das Gut aus dem Innenraum des Silos in die Kammer 4 ausgetragen wird. Die Gutaustragsöffnung 8 erstreckt sich in radialer Richtung von der zentralen Konusfläche 2 bis zur zylindrischen Außenwand 1 des Silos (vgl. Fig. 2).

    [0012] Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich in Umfangsrichtung des Silos vor den Gutaustragsöffnungen 8 in Fließrichtung des Gutes geneigte Zonen 9 des Silobodens, über die das Gut in Richtung der Pfeile 10 den Gutaustragsöffnungen 8 zufließt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 erstrecken sich die in Fließrichtung des Gutes geneigten Zonen 9 des Silobodens jeweils von der oberen Abdeckung 5 einer Austragskammer (z. B. 4) bis zum unteren Rand der Gutaustragsöffnung 8 der in Umfangsrichtung benachbarten Austragskammer (z. B. 4', vgl. Fig. 3).

    [0013] Jede Austragskammer 4, 4', 4" ist im oberen Bereich mit einem Entlüftungsanschluß 11 und im unteren Bereich mit einer Gutabzugsöffnung 12 versehen. An diese Gutabzugsöffnung 12 können sich beispielsweise nur angedeutete Verbindungsförderrinnen 13 anschließen, die zu einem zentralen Auslauf (mit Zellenradschleuse oder Dosierschieber) führen: Statt dessen sind jedoch auch andere Anschlüsse der Gutabzugsöffnungen 12 der einzelnen Austragskammern 4, 4' usw. möglich.

    [0014] Die in den Seitenwänden der Kammern 4, 4', 4" vorgesehenen Gutaustragsöffnungen 8 sind durch in etwa radialer Richtung verstellbare Schieber 14 verschließbar. Die Betätigung dieser Schieber 14 kann vom Innenraum 15 innerhalb der Konusfläche 2 erfolgen.

    [0015] Weiterhin ist in der inneren Begrenzungswand der Austragskammern 4, 4', 4" eine verschließbare Öffnung 16 vorgesehen, durch die die betreffende Austragskammer von dem Innenraum 15 aus begehbar ist.

    [0016] Im unteren Bereich wird die Außenwand der Austragskammer 4, 4', 4" durch eine Schrägfläche 17 gebildet, die das Abfließen des Gutes zur Gutabzugsöffnung 12 hin begünstigt.

    [0017] Die vor den Gutaustragsöffnungen 8 angeordneten, in Umfangsrichtung geneigten Zonen 9 des Silobodens sind ebenso belüftet wie die an der Oberseite der Austragskammern 4, 4', 4" vorgesehenen Abdeckungen 5. Es versteht sich, daß die Zonen 9 und die Abdeckungen 5 gewünschtenfalls einstückig ausgebildet werden können.

    [0018] Bei der in Fig. 4 dargestellten Variante ist jede Austragskammer (z. B. 4) mit zwei im oberen Bereich der beiden Seitenwände 6, 7 angeordneten Gutaustragsöffnungen 8a, 8b versehen. Die in Fließrichtung des Gutes geneigten Zonen 9a, 9b erstrecken sich jeweils von einer zwischen zwei benachbarten Austragskammern (z. B. 4, 4') liegenden Umfangsstelle dachartig abfallend bis zum unteren Rand der einander zugewandten Gutaustragsöffnungen (z. B. 8b, 8'a) dieser beiden Austragskammern 4, 4'. Die den Austragsöffnungen 8a, 8b zugeordneten Schieber können entweder gemeinsam oder einzeln betätigbar sein.

    [0019] Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, fließt das Gut bei dem erfindungsgemäßen Silo in tangentialer Richtung in die einzelnen Austragskammern 4, 4', 4" ein, und zwar entweder nur von einer Seite (Fig. 3) oder von beiden Seiten (Fig. 4). Die Gutabzugsöffnung 12 im unteren Bereich der Austragskammern 4, 4', 4" ist durch die obere Abdeckung 5 druckentlastend überdeckt. Das Innere der einzelnen Austragskammern ist über den Entlüftungsanschluß 11 entlüftet. Dadurch wird vermieden, daß unerwünscht große Mengen an Auflockerungsluft mit dem Gut durch die Gutabzugsöffnung 12 in die nachgeschalteten Einrichtungen gelangen.

    [0020] Die tangentialen Zuläufe zu den einzelnen Austragskammern können vom Innenraum 15 aus leicht durch die Schieber 14 geschlossen werden, um beispielsweise Wartungsarbeiten im Auslaufbereich durchführen zu können.

    [0021] Zum Mischen oder Homogenisieren werden die Schieber 14 gleichfalls geschlossen. Die Belüftung des Gutes erfolgt dann im Takt zonenweise. Eine Mischung erfolgt hierbei sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung. Eine Nachmischung beim Auslaufen des Gutes aus dem Silo ist nicht unbedingt erforderlich. Das Mehl kann der jeweils belüfteten Zone des Silos entnommen werden.

    [0022] Dank der gewählten Form des Gutaustrages ist eine praktisch restfreie Entleerung des Silos möglich. Bei Klumpenbildung oder Verfestigung des Gutes im Auslaufbereich kann über Öffnungen vom Innenraum 15 aus gestochert werden.

    [0023] Bei dem in Fig. 5 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel schließt sich an die vor den Gutaustragsöffnungen 8 befindliche, in Fließrichtung geneigte Zone 9 des Silobodens jeweils eine gleichfalls in Fließrichtung geneigte Zone 19 der an ihrer Oberseite abgedeckten Austragskammer 4, 4', 4" an. Die Austragskammer erhält auf diese Weise eine abgeknickte Form, wobei das Gut die Gutaustragsöffnungen 8 zunächst ohne jede Umlenkung durchsetzt, da bei dem gewählten Ausführungsbeispiel die Zone 19 dieselbe Neigung wie die Zone 9 besitzt. Zweckmäßig ist auch die in der Austragskammer befindliche geneigte Zone 19 belüftet.

    [0024] Bei dem in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Gutaustragsöffnungen 8a, 8b im unteren Bereich der beiden Seitenwände 6, 7 von etwa radial ausgerichteten Austragskammern 4 vorgesehen, die als mit Bodenbelüftung versehene Mischkammern ausgebildet sind, wobei die Seitenwände 6, 7 dachartig angeordnet sind. In jeder Seitenwand 6 bzw. 7 sind mehrere in radialer Richtung nebeneinander angeordnete Gutaustragsöffnungen 8a, 8b vorgesehen.

    [0025] Die Austragskammern 4 weisen bei diesem Ausführungsbeispiel einen zur Mittellinie 21 (die in radialer Richtung verläuft) hin geneigten Boden 20a, 20b auf, der zugleich ein Gefälle in radialer Richtung besitzt und sich an die außerhalb der Austragskammern 4 liegenden, in Umfangsrichtung geneigten Zonen 9a, 9b des Silobodens mit etwa gleicher Neigung und ohne Stufe anschließt. Längs der Mittellinie 21 des Bodens der Austragskammer 4 verläuft eine Förderrinne 22.

    [0026] Das Gut tritt bei diesem Ausführungsbeispiel gleichfalls etwa tangential, jedoch in einander entgegengesetzten Umfangsrichtungen, durch die Gutaustragsöffnungen 8a, 8b der beiden Seitenwände 6, 7 in die Austragskammer 4 ein und erfährt hier durch den Zusammenprall der aus entgegengesetzten Umfangsrichtungen kommenden Gutströme sowie durch die Umlenkung aus tangentialer in radialer Richtung eine intensive Vermischung und Homogenisierung.


    Ansprüche

    1. Silo mit rundem Querschnitt für mehlförmiges Schüttgut, enthaltend

    a) einen Siloboden, dessen zentraler Bereich durch eine Konusfläche (2) mit nach oben weisender Spitze (3) gebildet wird,

    b) eine Anzahl von im Bereich der Basis der Konusfläche (2) angeordneten, symmetrisch über .den Umfang verteilten Gutaustragsöffnungen (8, 8a, 8b), wobei die vor den Gutaustragsöffnungen befindlichen Zonen (9, 9a, 9b) (9, 9a, 9b) des Silobodens in Fließrichtung des Gutes zu den Gutaustragsöffnungen hingeneigt und in Umfangsrichtung des Silos derart vor den Gutaustragsöffnungen angeordnet sind, daß das Gut etwa tangential den Gutaustragsöffnungen zufließt,

    c) pneumatische Einrichtungen zur Belüftung einzelner Zonen des Silos, gekennzeichnet durch folgende Merkmale :

    d) im Bereich der Basis der Konusfläche (2) sind etwa radial ausgerichtete, an ihrer Oberseite abgedeckte Austragskammern (4, 4', 4") angeordnet;

    e) die Gutaustragsöffnungen (8, 8a, 8b) sind in den Seitenwänden (6, 7) der Austragskammern (4, 4', 4") vorgesehen.


     
    2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutaustragsöffnungen (8, 8a, 8b) im oberen Bereich der Seitenwände (6, 7) der Austragskammern (4, 4', 4") angeordnet sind.
     
    3. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Austragskammer (4, 4', 4") mit einer Gutaustragsöffnung (8) versehen ist und die in Fließrichtung des Gutes geneigten Zonen (9) des Silobodens sich jeweils von der oberen Abdeckung (5) einer Austragskammer (z. B. 4) bis zum unteren Rand der Gutaustragsöffnung (8) der in Umfangsrichtung benachbarten Austragskammer (z. B. 4') erstrecken.
     
    4. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Austragskammer (4, 4', 4") mit zwei im oberen Bereich der beiden Seitenwände (6, 7) angeordneten Gutaustragsöffnungen (8a, 8b) versehen ist und die in Fließrichtung des Gutes geneigten Zonen (9a, 9b) des Silobodens sich jeweils von einer zwischen zwei benachbarten Austragskammern liegenden Umfangsstelle dachartig abfallend bis zum unteren Rand der einander zugewandten Gutaustragsöffnungen (z. B. 8b, 8'a) dieser beiden Austragskammern (z. B. 4, 4') erstrecken.
     
    5. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragskammern (4, 4', 4") im oberen Bereich mit einem Entlüftungsanschluß (11) und im unteren Bereich mit einer Gutabzugsöffnung (12) versehen sind.
     
    6. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor den Gutaustragsöffnungen (8, 8a, 8b) angeordneten, in Umfangsrichtung geneigten Zonen (9, 9a, 9b) des Silobodens belüftet sind.
     
    7. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Oberseite der Austragskammern (4, 4', 4") vorgesehenen Abdeckungen (5) belüftet sind.
     
    8. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutaustragsöffnungen (8, 8a, 8b) durch in etwa ridialer Richtung verstellbare Schieber (14) verschließbar sind.
     
    9. Silo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragskammern (4, 4', 4") durch eine in der radial inneren Begrenzungswand vorgesehene verschließbare Öffnung (16) von dem durch die zentrale Konusfläche (2) umschlossenen Raum (15) aus begehbar sind.
     
    10. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gutaustragsöffnungen (8, 8ä, 8b) in radialer Richtung von der zentralen Konusfläche (2) bis zur zylindrischen Außenwand (1) des Silos erstrecken.
     
    11. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die vor den Gutaustragsöffnungen (8) befindlichen, in Fließrichtung geneigten Zonen (9) des Silobodens jeweils eine gieichfalls in Fließrichtung geneigte Zone (19) einer an ihrer Oberseite abgedeckten Austragskammer (4, 4', 4") anschließt.
     
    12. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gutaustragsöffnungen (8a, 8b) im unteren Bereich der beiden Seitenwände (6, 7) von etwa radial ausgerichteten Austragskammern (4) vorgesehen sind, die als mit Bodenbelüftung versehene Mischkammern ausgebildet sind, wobei das Gut etwa tangential, jedoch in einander entgegengesetzten Umfangsrichtungen, durch die Gutaustragsöffnungen der beiden Seitenwände in die Austragskammern eintritt.
     
    13. Silo nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Seitenwand (6, 7) mehrere in radialer Richtung nebeneinander angeordnete Gutaustragsöffnungen (8a, 8b) vorgesehen sind.
     
    14. Silo nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragskammern (4) einen zur in radialer Richtung verlaufenden Mittellinie (21) hin geneigten Boden (20a, 20b) aufweisen, der zugleich ein Gefälle in radialer Richtung besitzt und vorzugsweise mit einer längs der Mittellinie (21) verlaufenden Förderrinne (22) versehen ist.
     


    Claims

    1. Silo with a round cross-section for powdery bulk goods, comprising

    a) a silo base the central region of which is formed by a conical surface (2) with the apex (3) pointing upwards,

    b) a number of material discharge openings (8, 8a, 8b) which are arranged in the region of the base of the conical surface (2) and distributed symmetrically over the periphery, the zones (9, 9a, 9b) of the silo base located before the material discharge openings being inclined in the direction of flow of the material towards the material discharge opening and being arranged in the peripheral direction of the silo such that the material flows approximately tangentially towards the material discharge openings,

    c) pneumatic means for supplying air to individual zones of the silo, characterised by the following features :

    d) discharge chambers (4, 4', 4") which are aligned approximately radially and are covered at the top are provided in the region of the base of the conical surface (2),

    e) the material discharge openings (8, 8a, 8b) are provided in the side walls (6, 7) of the discharge chambers (4, 4', 4").


     
    2. Silo according claim 1, characterised in that the material discharge openings (8, 8a, 8b) are arranged in the upper region of the side walls (6, 7) of the discharge chambers (4, 4', 4").
     
    3. Silo according claim 2, characterised in that each discharge chamber (4, 4', 4") is provided with a material discharge opening (8) and the zones (9) of the silo base which are inclined in the direction of flow of the material each extend from the top cover (5) of one discharge chamber (e. g. 4) to the lower edge of the discharge opening (8) of the discharge chamber (e. g. 4') which is adjacent thereto in the peripheral direction.
     
    4. Silo according claim 2, characterised in that each discharge chamber (4, 4', 4") is provided with two material discharge openings (8a, 8b) arranged in the upper region of the two side walls (6, 7) and the zones (9a, 9b) of the silo base which are inclined in the direction of flow of the material each extend from a peripheral point lying between two adjacent discharge chambers, sloping downwards like a roof to the lower edge of the material discharge openings (e. g. 8b, 8'a) which face each other of these two discharge chambers (e. g. 4, 4').
     
    5. Silo according claim 2, characterised in that the discharge chambers (4, 4', 4") are provided with an air vent connection (11) in the upper region and a material extraction opening (12) in the lower region.
     
    6. Silo according claim 1, characterised in that the zones (9, 9a, 9b) of the siio base which are inclined in the peripheral direction and arranged before the material discharge openings (8, 8a, 8b) are supplied with air.
     
    7. Silo according claim 2, characterised in that the covers (5) provided at the top of the discharge chambers (4, 4', 4") are supplied with air.
     
    8. Silo according claim 2, characterised in that the material discharge openings (8, 8a, 8b) can be closed by gate valves (14) which are adjustable-in an approximately radial direction.
     
    9. Silo according claim 2, characterised in that the discharge chambers (4, 4', 4") are accessible from the chamber (15) surrounded by the central conical surface (2) through a closable opening (16) provided in the radially inner dividing wall.
     
    10. Silo according claim 1, characterised in that the material discharge openings (8, 8a, 8b) extend in a radial direction from the central conical surface (2) to the cylindrical outer wall (1) of the silo.
     
    11. Silo according claim 1, characterised in that a zone (19), which is inclined in the direction of flow, of the discharge chamber (4, 4', 4") which is covered at the top is connected to each zone (9) of the silo base which is also inclined in the direction of flow and is located before the material discharge openings (8).
     
    12. Silo according claim 1, characterised in that the material discharge openings (8a, 8b) are provided in the lower region of the two side walls (6, 7) of approximately radially aligned discharge chambers (4) which are constructed as mixing chambers with base ventilation, and the material passes approximately tangentially, but in opposing peripheral directions, through the material discharge openings of the two side walls and enters the discharge chambers.
     
    13. Silo according claim 12, characterised in that a plurality of material discharge openings (8a, 8b) arranged adjacent to one another in the peripheral direction are provided in each side wall (6, 7).
     
    14. Silo according claim 12, characterised in that the discharge chambers have a base (20a, 20b) which is inclined toward the radially directed central line (21) and which is at the same time inclined downwards in the radial direction and preferably provided with a conveyor channel (22) running along the central line (21).
     


    Revendications

    1. Silo de section circulaire pour matière farinacée en vrac, comprenant :

    a) un fond dont la partie centrale est formée d'une surface conique (2) dont la pointe (3) est tournée vers le haut,

    b) plusieurs orifices de décharge de la matière (8, 8a, 8b) disposés au voisinage de la base de la surface conique (2) est répartis symétriquement à la circonférence, les zones (9, 9a, 9b) du fond du silo se trouvant devant les orifices de décharge étant inclinées dans le sens de l'écoulement de la matière vers ces orifices et étant disposées devant ceux-ci dans la direction de la circonférence du silo, de manière que la matière s'écoule en direction sensiblement tangentielle en se dirigeant sur ces orifices,

    c) des dispositifs pneumatiques de ventilation des différentes zones du silo, caractérisé par les particularités suivantes :

    d) des chambres de décharge (4, 4', 4") qui sont orientées de manière sensiblement radiale et dont le côté supérieur est recouvert sont disposées au voisinage de la base de la surface conique (2) ; 1

    e) les orifices de décharge de la matière (8, 8a, 8b) sont prévus dans les cloisons latérales (6,


     
    7) des chambres de décharge (4, 4', 4").
     
    2. Silo selon la revendication 1, caractérisé en ce que les orifices de décharge de la matière (8, 8a, 8b) sont disposés à la partie supérieure des cloisons latérales (6, 7) des chambres de décharge (4, 4', 4").
     
    3. Silo selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque chambre de décharge (4, 4', 4") comporte un orifice de décharge (8) et chaque zone (9) du fond du silo, qui est inclinée dans le sens de l'écoulement de la matière, va de l'élément supérieur de couverture (5) d'une chambre de décharge (par exemple 4) au bord inférieur de l'orifice de décharge (8) de la chambre (par exemple 4') voisine dans la direction de la circonférence.
     
    4. Silo selon la revendication 2, caractérisé en ce que chaque chambre de décharge (4, 4', 4") comporte deux orifices de décharge de la matière (8a, 8b) qui sont disposés à la partie supérieure des deux cloisons latérales (6, 7) et chaque zone (9a, 9b) du fond du silo, qui est inclinée dans le sens de l'écoulement de la matière, va d'un lieu de la circonférence situé entre deux chambres de décharge voisines au bord inférieur des orifices de décharge (par exemple 8b, 8'a) de ces deux chambres (par exemple 4, 4') qui sont tournés l'un vers l'autre, ces zones en pente étant disposées en forme de toit.
     
    5. Silo selon la revendication 2, caractérisé en ce que les chambres de décharge (4, 4', 4") comportent à la partie supérieure un raccord de mise à l'atmosphère (11) et, à la partie inférieure, un orifice d'évacuation de la matière (12).
     
    6. Silo selon la revendication 1, caractérisé en ce que les zones (9, 9a, 9b) du fond du silo, qui sont disposées devant les orifices de décharge de la matière (8, 8a, 8b) et qui sont inclinées dans la direction de la circonférence, sont ventilées.
     
    7. Silo selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément de couverture (5) prévu du côté supérieur de chaque chambre de décharge (4, 4', 4") est ventilé.
     
    8. Silo selon la revendication 2, caractérisé en ce que les orifices de décharge de la matière (8, 8a, 8b) sont obturables au moyen de vannes d'arrêt (14) mobiles en direction sensiblement radiale.
     
    9. Silo selon la revendication 2, caractérisé en ce que les chambres de décharge (4, 4', 4") sont accessibles par une ouverture obturable (16) prévue dans la cloison située radialement du côté intérieur et par l'espace (15) entouré par la surface conique centrale (2).
     
    10. Silo selon la revendication 1, caractérisé en ce que les orifices de décharge de la matière (8, 8a, 8b) vont en direction radiale de la surface conique centrale (2) jusqu'à la paroi cylindrique extérieure (1) du silo.
     
    11. Silo selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque zone (9) du fond du silo qui se trouve devant un orifice de décharge de la matière (8) et qui est inclinée dans le sens de l'écoulement se prolonge par une zone (19) également inclinée dans le sens de l'écoulement et faisant partie d'une chambre de décharge (4, 4', 4") dont le côté supérieur est recouvert.
     
    12. Silo selon la revendication 1, caractérisé en ce que les orifices de décharge de la matière (8a, 8b) sont prévus à la partie inférieure des deux cloisons latérales (6, 7) de chambres de décharge (4) orientées en direction sensiblement radiale et conformées en chambres de mélange équipées d'une ventilation par le fond, la matière entrant dans les chambres de décharge en direction sensiblement tangentielle, mais en sens opposés dans la direction de la circonférence, par les orifices de décharge des deux cloisons latérales.
     
    13. Silo selon la revendication 12, caractérisé en ce que plusieurs orifices de décharge de la matière (8a, 8b) disposés les uns à côté des autres en direction radiale sont prévus dans chaque cloison latérale (6, 7).
     
    14. Silo selon la revendication 12, caractérisé en ce que les chambres de décharge (4) ont un fond (20a, 20b) incliné vers une ligne médiane (21) orientée en direction radiale, ce fond étant également incliné en direction radiale et comportant de préférence une goulotte de transport (22) qui longe ladite ligne médiane (21).
     




    Zeichnung