(19)
(11) EP 0 232 472 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.08.1987  Patentblatt  1987/34

(21) Anmeldenummer: 86115205.6

(22) Anmeldetag:  03.11.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C21C 5/46, B22D 41/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT

(30) Priorität: 22.01.1986 DE 8601474 U

(71) Anmelder: Hoesch Maschinenfabrik Deutschland Aktiengesellschaft
D-44145 Dortmund (DE)

(72) Erfinder:
  • Breiter, Horst, Dipl.-Ing.
    D-4600 Dortmund 16 (DE)
  • Gross, Horst
    D-4600 Dortmund 1 (DE)
  • Leweke, Willi, Dipl.-Ing.
    D-4600 Dortmund 30 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Transportfahrzeug


    (57) Um ein Hüttenfahrzeug (2) für die Aufnahme und den Transport einer Pfanne (7), die außen zwei diametral angeordnete Pfannenschlaufen (9,10) aufweist, mit zwei in Fahrtrichtung (3) des Hüttenfahrzeuges (2) hintereinander angeordneten Fahrwerken (4,5) und einem auf diesen abgestützten Tragwerk (6), das etwa mittig zu seinen beiden Stützebenen die Pfanne (7) an ihren Pfannenschlaufen (9, 10) aufnimmt, so auszubilden, daß auf Senkrechtführungen und darin geführte besondere Federelement verzichtet werden kann, besteht das Tragwerk (6) aus einem quer zur Fahrtrichtung (3) des Hüttenfahrzeuges (2) aufgelagerten Auflagerstützen (12, 13).




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung bezieht sich auf ein Hüttenfahrzeug für die Aufnahme und den Transport einer Pfanne, die außen zwei diametral angeordnete Pfannenschlaufen aufweist, mit zwei in Fahrtrichtung des Hüttenfahrzeuges hintereinander angeordneten Fahrwerken und einem auf diesen abgestützten Tragwerk, das etwa mittig zu seinen beiden Stützebenen die Pfanne an ihren Pfannenschlaufen aufnimmt.

    [0002] Bei einem bekannten Hüttenfahrzeug der vorgenannten Art besitzt das Tragwerk in Senkrechtführungen geführte Federelemente, die die beim Aufsetzen der Pfanne entstehenden Stöße dämpfen. Dieser Konstruktion haftet der Nachteil an, daß die Senkrechtführungen des Tragwerks einem hohen Verschleiß unterliegen.

    [0003] Von daher liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Hüttenfahrzeug der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auf Senkrechtführungen und darin geführte besondere Federelemente verzichtet werden kann.

    [0004] Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Tragwerk aus einem als Biegefeder ausgelegten Tragrahmen und zwei auf ihm quer zur Fahrtrichtung des Hüttenfahrzeuges aufgelagerten Auflagerstützen besteht.

    [0005] In vorteilhafter Weise ist jede Auflagerstütze auf einem quer zur Fahrtrichtung des Hüttenfahrzeuges angeordneten Rundbolzen abgestützt.

    [0006] Schließlich ist noch in zweckmäßiger Weise jede Auflagerstütze über eine Gelenklasche am Tragrahmen angelenkt.

    [0007] Bei einem Hüttenfahrzeug nach der Neuerung können die beiden Auflagerstützen leicht entfernt und gegen andere ausgetauscht werden. Dadurch kann das Hüttenfahrzeug in vielfältiger Weise für den Transport schwerer Lasten eingesetzt werden.

    [0008] Außerdem werden die Stöße beim Aufsetzen der Pfanne durch den gesamten als Biegefeder ausgelegten Tragrahmen gedämpft.

    [0009] Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

    [0010] Es zeigen

    Fig. 1 ein Hüttenfahrzeug in Ansicht,

    Fig. 2 das Hüttenfahrzeug nach Fig. 1 in Draufsicht,

    Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

    Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. in vergrößertem Maßstab,

    Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V-V in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.



    [0011] Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist ein auf einem Fahrgleis 1 verfahrbares Hüttenfahrzeug 2 zwei in Fahrtrichtung 3 hintereinander angeordnete Fahrwerke 4, 5 auf, auf denen sich ein Tragwerk 6 abstützt.

    [0012] Das Tragwerk 6, das eine Pfanne 7 an zwei an dem Pfannenmantel 8 diametral angeordneten Pfannenschlaufen 9, 10 trägt, besteht aus einem als Biegefeder ausgelegten Tragrahmen 11 und zwei auf ihm quer zur Fahrtrichtung 3 des Hüttenfahrzeuges 2 aufgelagerten Auflagerstützen 12, 130

    [0013] Zum Absenken der Pfanne 7 auf das Tragwerk 6 wird eine in die Pfannenschlaufen9, 10 eingreifende nicht dargestellte Absenkvorrichtunhg benutzt.

    [0014] Der Tragrahmen 11 ist hergestellt aus vier Biegeträgern 14, 15, 16, 17 doppel-T-förmigen Profils, zwei Kopfstücken 18, 19 und zwei Querriegeln 20, 21.

    [0015] An jedem Kopfstück 18, 19 ist eine öse 22, 23 zum Ziehen und Schieben des Hüttenfahrzeuges 2 angebracht.

    [0016] Jede Auflagerstütze 12, 13 stützt sich jeweils auf einem Rundbolzen 24, 25 ab, der jeweils auf einem Lagerblock 26, 27 aufliegt (s. auch Fig. 3 und 4).

    [0017] Die Rundbolzen 24, 25 sind quer zur Fahrtrichtung 3 des Hüttenfahrzeuges 2 und mittig zu den beiden Stützebenen 28, 29 des Tragwerks 6 angeordnet.

    [0018] Die Lagerblöcke 26, 27 sind mit je zwei Biegeträgern 14, 15, 16, 17 des Tragrahmens 11 fest verbunden.

    [0019] Jede Auflagerstütze 12, 13 ist über eine Gelenklasche 30, 31 an einen Biegeträger 15, 16 des Tragrahmens 11 angelenkt.

    [0020] An dem Tragwerk 6 sind je ein Rundbolzen 24, 25 und je zwei Gelenkbolzen 32, 33, 34, 35 einer Gelenklasche 30, 31 Eckpunkte eines Gelenkdreiecks angeordnet (s. auch Fig. 3 bis 5).

    [0021] Die Auflagerstützen 12, 13 sind senkrecht über den Rundbolzen 24, 25 mit je einer Ausnehmung 36, 37 versehen.

    [0022] Jede Ausnehmung 36, 37 dient der Abstützung einer der beiden Pfannenschlaufen 9, 10. I!

    [0023] Die Pfannenschlaufen 9, 10 sind in erster Linie Tragelemente zum Heben und Absenken der Pfanne 7. In zweiter Linie sind sie Stützelemente zum Abstützen der Pfanne 7 auf dem Tragwerk 6.


    Ansprüche

    1. Hüttenfahrzeug für die Aufnahme und den Transport einer Pfanne, die außen zwei diametral angeordnete Pfannenschlaufen aufweist, mit zwei in Fahrtrichtung des Hüttenfahrzeuges hintereinander angeordneten Fahrwerken und einem auf diesen abgestützten Tragwerk, das etwa mittig zu seinen beiden Stützebenen die Pfanne an ihren Pfannenschlaufen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragwerk (6) aus einem als Biegefeder ausgelegten Tragrahmen (11) und zwei auf ihm quer zur Fahrtrichtung (3) des Hüttenfahrzeuges (2) aufgelagerten Auflagerstützen (12, 13) besteht.
     
    2. Hüttenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflagerstütze (12, 13) auf einem quer zur Fahrtrichtung (3) des Hüttenfahrzeuges (2) angeordneten Rundbolzen (24, 25) abgestützt ist.
     
    3. Hüttenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflagerstütze (12, 13) über eine Gelenklasche (30; 31) am Tragrahmen (11) angelenkt ist.
     




    Zeichnung