[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Blutalkoholkonzentration
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Grundlage aller Meßverfahren, die die Blutalkoholkonzentration (BAK) über die Analyse
der Atemalkoholkonzentration (AAK) bestimmen, ist die Annahme, daß zwischen der Alkoholkonzentration
des Blutes und derjenigen der Exspirationsluft ein feststehendes Verteilungsverhältnis
besteht. Dies gilt jedoch nur für diejenigen Anteile der Exspirationsluft, die sich
im Gleichgewicht mit der Alveolarkonzentration befinden. Für eine korrekte Bestimmung
der BAK aus der analyse der AAK ist daher die Abgabe einer Atemprobe, die in der endexspiratorischen
Phase aus überwiegend Alveolarluft besteht, als notwendige Voraussetzung anzusehen.
Näherungsweise kann dies anhand des zeitlichen Verlaufs der Exspirationskonzentration
dadurch festgestellt werden, daß diese gegen Ende der Exspiration eine erkennbare
Plateaubildung zeigt.
[0003] Hierauf stützen sich auch eine Reihe von Verfahren, die den zeitlichen Verlauf der
Konzentrationssteigung erfassen und bei Unterschreitung eines Schwellwertes die abgegebene
Atemprobe als gültig bezeichnen (DE-A-2 610 578, DE-B-2 746 078). Dies ist aber noch
an die Bedingung geknüpft, daß ein ununterbrochener Mindestvolumenstrom über eine
Mindestzeit abgegeben wird, woraus ein erforderliches Mindestvolumen resultiert. Es
findet also eine ausschließlich logische Verknüpfung der Meßgrößen Konzentrationsanstieg
und Mindestvolumen Anwendung, ohne Berücksichtigung der körperlichen Konstitution
des Probanden. Damit auch Personen mit geringer Vitalkapazität (VK) eine gültige Messung
erzielen können, darf daher das Mindestvolumen bzw. der Mindestvolumenstrom nicht
zu hoch angesetzt werden. Personen mit großer Vitalkapazität ist es somit möglich,
durch Reduzierung ihres Volumenstromes auf das geforderte Mindestmaß den zeitlichen
Konzentrationsanstieg soweit zu verringern, daß er den Schwellwert unterschreitet,
obwohl noch ein erheblicher Teil an Lungenrestvolumen vorhanden wäre. In diesem Fall
wurde die zur Analyse benutzte Atemprobe deutlich unter der alveolaren Gleichgewichtskonzentration
liegen und eine geringere Alkoholisierung vermuten lassen.
[0004] Der Einfluß der Ventilation (Atmung) vor der Probenabgabe auf den Verlauf der ausgeschiedenen
Atemalkoholkonzentration ist in Fig. 1 dargestellt. Kurve a beschreibt den Konzentrationsanstieg,
wie er sich nach normaler Einatmung vor dem Test ergeben würde. Nach anfänglich großer
Steigung flacht die Kurve bereits nach wenigen Sekunden ab und mündet in die asymptotische
Grenzgerade ein, die der alveolaren Gleichgewichtskonzentration entspricht. Wird vor
der Probenabgabe die Atmung für mehrere Sekunden unterbrochen, so bewirkt dies einen
noch steileren Anstieg und somit ein rascheres Erreichen der Gleichgewichtskonzentration;
siehe Kurve b.
[0005] Ein gegensätzliches Verhalten ergibt sich für den Fall von forcierter Ventilation
oder Hyperventilation vor dem Test. Die Kurve c weist im Vergleich zur Normalatmung
eine wesentlich größere Steigung in der endexspiratorischen Phase auf, wobei der tatsächliche
Wert der AAK auch nach der Überschreitung einer Mindestzeit, hier zum Beispiel 4 sec,
nicht mehr erreicht werden kann. Auch bei Hyperventilation kann der zeitliche Konzentrationsanstieg
durch Reduzierung des Atemluftdurchsatzes soweit verringert werden, daß der geforderte
Schwellwert für eine gültige Atemprobe erreicht wird.
[0006] Alle bisher genannten Störeinflüsse, wie unzureichendes Probenvolumen oder Hyperventilation,
führen grundsätzlich zu einer Unterbewertung der Atemalkoholkonzentration. Anders
verhält es sich bei der Anwesenheit von Mundrestalkohol. Dies kann dann der Fall sein,
wenn die Zeit zwischen Trinkende und Test weniger als 15 Minuten beträgt. Meßtechnisch
würde sich dabei ein Verlauf entsprechend Fig. 2 ergeben, der durch ein starkes Überschwingen
gekennzeichnet ist. Selbst gegen Ende der Exspiration kann der Einfluß von Mundrestalkohol
noch so stark sein, daß ein weit über der tatsächlichen Atemalkoholkonzentration liegender
Wert vorgetäuscht wird. Das gleiche gilt auch für Luftanteile, die nach Aufstoßen
aus dem Magen sich mit der Exspirationsluft vermischen. Hieraus resultierende Fehlbeurteilungen
des Alkoholisierungsgrades sollten meßtechnisch erkannt und ausgeschieden werden können.
[0007] Der Erfindung vorausgehende Untersuchungen haben gezeigt, daß die wichtigste Einflußgröße
auf den Konzentrationssteigungsverlauf während der Exspirationsphase in dem vorangegangenen
Inspirationsvolumen liegt. Dabei zeigt sich bei gleichartiger Ausatmung eine quasilineare
Abhängigkeit zwischen Inspirationstiefe und Steigung. Dies ist durch die Austauschvorgänge
von Äthanol in den zuführenden Atemwegen bedingt. Die Einatmung alkoholfreier Luft
führt zunächst zu einer starken Reduzierung der Oberflächenkonzentration, die im wesentlichen
nur dadurch wieder rückgängig gemacht werden kann, daß das gleiche Volumen an alkoholgesättigter
Alveolarluft bei der Ausatmung wieder vorbeiströmt. Dabei wird der Exspirationsluft
solange Alkohol entzogen, bis das Konzentrationsgleichgewicht in den zuführenden Atemwegen
wiederhergestellt ist. Eine Verdoppelung des Einatmungsvolumens erfordert somit auch
eine Verdoppelung des Ausatmungsvolumens, um gegen Ende der Exspiration eine Plateaubildung
im Konzentrationsverlauf einzuleiten.
[0008] Aus den Untersuchungen ist weiterhin zu erkennen, daß unter der Bedingung von gleichem
Inspirations- und Exspirationsvolumen im Mittel nur 80 % des alveolaren Gleichgewichtskonzentrationswertes
erreicht werden, weshalb vom Probanden noch weiteres Exspirationsvolumen gefordert
werden muß. Dazu ist dieser jedoch nur dann in der Lage, wenn er nicht mehr als ungefähr
40 % seiner Vitalkapazität eingeatmet hat. Das zusätzlich notwendige Volumen vergrößert
sich außerdem noch mit steigendem Volumen der Meßkammer des Analysegerätes, weshalb
diese so klein wie möglich ausgebildet sein muß
[0009] Hieraus wird erkennbar, daß die Erfüllung der Mindestvolumenbedingung nur dann bei
Personen mit vergleichbarer Vitalkapazität Anwendung finden kann, wenn außerdem die
gleiche Einatmungstiefe vorliegt. Ähnliches gilt für die Überwachung des zeitlichen
Konzentrationsanstiegs. Aus ihm lassen sich nur dann Aussagen über die Annäherung
an die Gleichgewichtskonzentration ableiten, wenn der dabei abgegebene Volumenstrom
in einer bestimmten Relation zur Vitalkapazität des Probanden steht. Um eine gültige
Probenabgabe feststellen zu können, müßten daher sowohl die Vitalkapazität als auch
das In- und Exspirationsvolumen gemessen werden. In der Praxis ist dies mit den Mitteln
des Standes der Technik kaum möglich. Das Wissen um die oben genannten Zusammenhänge
konnte deshalb bisher nicht dazu verwendet werden, ungültige Probenabgaben aus der
Beurteilung des tatsächlichen Alkoholisierungsgrades auszuscheiden.
[0010] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, mit in der Praxis durchführbaren meßtechnischen
Methoden solche zu unrichtigen Ergebnissen führenden Atemproben aus der Beurteilung
auszuscheiden. Aus der Analyse von ausschließlich Exspirationsluft soll mit Hilfe
einer einfachen Rechenvorschrift eine Aussage über den Grad der Annäherung an die
Gleichgewichtskonzentration abgeleitet werden. Die Lösung für diese Aufgabe ist durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
[0011] Die dort angegebene Beziehung

setzt die prozentuale Konzentrationsänderung in das Verhältnis zur prozentualen Volumenänderung,
wobei der zweite Term zur Normierung dient, um von der Höhe der Atemalkoholkonzentration
AAK und der Größe des Exspirationsvolumens V unabhängig zu werden.
[0012] Ein besonderer Vorzug liegt noch darin, daß diese Gleichung unabhängig von der tatsächlichen
Vitalkapazität des Probanden gilt.
[0013] Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen. In diesen ist
Fig. 1 die bereits erläuterte Darstellung der Abhängigkeit des zeitlichen Konzentrationsverlaufs
in der Atemluft von der Ventilation vor dem Test,
Fig. 2 die bereits erläuterte Darstellung des Konzentrationsverlaufs bei vorhandenem
Mundrestalkohol,
Fig. 3 die Darstellung des Verlaufs der auf das Volumen bezogenen Steigung S(t) als
Funktion des Exspirationsvolumens, wobei das Inspirationsvolumen den Parameter bildet,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, jedoch aufgetragen über der ausgeschiedenen
AAK, und
Fig. 5 die Darstellung von Beispielen für die Anwendung des Steigungskriteriums mittels
verschiedener Schwellwerte.
[0014] Mit der vorstehend genannten erfindungsgemäßen Verwendung der Steigung der Exspirationskonzentration
als einzigen Entscheidungsparameter wird der folgenden Beobachtung entsprochen: Trägt
man den Verlauf der Atemalkoholkonzentration über der relativen Vitalkapazität auf,
so zeigt sich bei gegebenem relativen Inspirationsvolumen, daß das Anstiegsverhalten
sowohl von der Atemströmungsgeschwindigkeit als auch von der tatsächlichen Vitalkapazität
der Versuchsperson unabhängig ist. Dieser Zusammenhang ist in Fig. 3 dargestellt.
Parameter ist das auf die Vitalkapazität bezogene relative Inspirationsvolumen. Kurve
a gilt für 20 % VK, die Kurven b und c für 40 bzw. 100 % VK. In den beiden erstgenannten
Fällen enden die Kurven bei 70 bzw. 90 % der VK, was der Summe aus Inspirationsvolumen
und Reservevolumen entspricht. Der Kurve c ging eine vollständige Aus- und Einatmung
voraus (forcierte Ventilation). Mit zunehmendem Inspirationsvolumen erhöht sich der
Wert der Steigung S in der endexspiratorischen Phase, da die Austauschprozesse in
den Atemwegen noch nicht vollständig abgeschlossen sind.
[0015] Aus dem Steigungsverlauf in Abhängigkeit von der ausgeschiedenen AAK läßt sich ein
eindeutiger Zusammenhang zwischen der Größe von S und der Annäherung an die alveolare
Gleichgewichtskonzentration ableiten. So werden zum Beispiel 90 % der tatsächlichen
AAK nur dann erreicht bzw. überschritten, wenn die Bedingung S
< 0,15 erfüllt ist (Kurven a und b in Fig. 4). Bei unvollständiger Probenabgabe oder
forcierter Ventilation ist dies jedoch nicht möglich.
[0016] Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Grad
der Annäherung an die alveolare Gleichgewichtskonzentration unabhängig von Inspirationsvolumen
und Vitalkapazität aus der Größe der Steigung S bestimmt werden kann. Der Vergleich
der Größe S mit einem Schwellwert liefert dabei eine Aussage, ob noch weiteres Volumen
exspiriert werden muß damit eine korrekte Bestimmung der Atemalkoholkonzentration
durchgeführt werden kann.
[0017] Eine weitere Anwendung dieses Steigungskriteriums ergibt sich im Falle von Mundrestalkohol.
Hier treten zu Beginn der Exspiration kurzzeitig sehr viel höhere Konzentrationswerte
auf als im weiren Verlauf. Dadurch errechnen sich für die Größe S negative Werte,
aus denen eine solche Situation meßtechnisch sicher erkannt werden kann.
[0018] Zur schaltungstechnischen Darstellung der oben genannten Rechenvorschrift sind für
die Messung der Zeitverläufe von Atemalkoholkonzentration und Exspirationsvolumen
Zeitkonstanten T
63 von < 0,2 Sekunden erforderlich. Daher wird für die Alkoholmessung ein IR-Analysegerät
mit kleinem Meßkammervolumen verwendet, wie es zum Beispiel in DE-B-2 805 972, DE-C-2
659 898 (Prof. Adrian) beschrieben ist. Die Erfassung des Atemvolumens kann zum Beispiel
mit Hilfe eines Thermistor-Anemometers vorgenommen werden, wobei Konstanttemperaturbetrieb
in Hinblick auf das geforderte Auflösungsvermögen zu bevorzugen ist. Hieraus ergibt
sich eine dem Atemvolumenstrom V proportionale Meßgröße, aus der durch zeitliche Integration
das Atemvolumen V gewonnen werden kann.
[0019] Die Berechnung von S kann sowohl unter Verwendung von Analogrechenbausteinen als
auch durch digitale Rechenwerke durchgeführt werden Entsprechend dem Stand der Technik
ist die digitale Lösung vorzuziehen. Dazu werden die Eingangsgrößen AAK und V zeitlich
abgetastet. Ihre Ableitungen lassen sich dann als Differenz zweier aufeinanderfolgender
Abtastwerte darstellen. Zur Erhöhung der Rechengenauigkeit in der endexspiratorischen
Phase kann eine Mittelwertbildung vorgenommen werden, indem mehrere aufeinanderfolgende
Abtastwerte zusammengefaßt werden.
[0020] Der Meßvorgang wird dadurch ausgelöst, daß die Betragsdifferenz zweier aufeinanderfolgender
Abtastwerte von V größer als ein vorgegebener Schwellwert wird; er wird beendet, sobald
dieser Schwellwert zum ersten Mal wieder unterschritten wird. Durch Klappenventile
wird dabei eine Einatmung des Probanden aus dem Gerät verhindert. Die Zeitdauer des
gesamten Meßvorgangs wird intern erfaßt.
[0021] Die Berechnung der volumenbezogenen Steigung erfolgt nun zu jedem Abtastzeitschritt,
wobei das Ergebnis mit folgenden Schwellwerten verglichen wird:
a) Positiver Schwellwert S +: Ein Erreichen oder Unterschreiten dieses Wertes signalisiert,
daß die abgegebene Atemprobe sich der alveolaren Gleichgewichtskonzentration ausreichend
angenähert hat, sie somit als gültig anerkannt werden kann. Die zu diesem Zeitpunkt
gemessene Alkoholkonzentration wird nun unmittelbar der Anzeige zugeführt, wodurch
der Meßvorgang beendet wird. Es besteht wahlweise auch die Möglichkeit, den Zeitpunkt
abzuwarten, an dem die Betragsdifferenz zweier Abtastwerte von V wieder unter den
Schwellwert gesunken ist, um das eventuell noch vorhandene Restvolumen für die Probe
zu gewinnen.
b) Negativer Schwellwert S-: Wird dieser betragsmäßig überschritten, so erfolgt ein
Abbruch des Meßvorganges, verbunden mit einem Hinweis auf vorhandenen Mundrestalkohol.
[0022] Der positive Schwellwert S + läßt sich größenmäßig nicht exakt festlegen. Sein genauer
Wert hängt davon ab, welche Genauigkeit die verwendete Apparatur zuläßt und welche
Genauigkeit von den gesetzlichen Vorschriften verlangt wird. S + liegt dann vor, wenn
sich die tatsächliche AAK deren Endwert so weit angenähert hat, wie es die Meßgenauigkeit
zuläßt und die gesetzlichen Vorschriften verlangen. Die Praxis zeigt, daß S + dann
vorliegt, wenn sich die tatsächliche AAK deren Endwert bis auf etwa 5 Prozent angenähert
hat. In absoluten Zahlen bedeutet dies, daß S + zwischen +0,2 und +0,1, vorzugsweise
zwischen +0,15 und +0,1 liegen sollte.
[0023] Der negative Schwellwert S- sollte zwischen -0,2 und -0,3 liegen und vorzugsweise
-0,3 betragen. Er ist so zu wählen, daß er bei geringem Mundrestalkohol sicher unterschritten
wird.
[0025] Die Übergänge zwischen den Bereichen sind dabei durch Schwellwerte S + und S-gekennzeichnet.
[0026] Bei normaler Ventilation vor dem Test verringert sich im Verlauf der Exspiration
die Größe S(t) stetig, bis sie schließlich von Bereich II nach Bereich I wechselt
und dort bis zum Ende der Ausatmung verbleibt (Kurve a). Sobald der Schwellwert S
+ unterschritten wird, ist eine solche Atemprobe als gültig anzusehen. Bei einem angenommenen
S + = 0,15 wäre dies bereits nach drei Sekunden der Fall. Möglich ist es aber auch,
das Ende der Exspiration abzuwarten, das durch ein Unterschreiten eines Mindestatemluftdurchsatzes
gekennzeichnet ist.
[0027] Kurve b deutet entweder auf Störungen der Austauschvorgänge vor dem Test oder auf
unzureichendes Probenvolumen hin. Letzteres wäre aus dem Meßwert des Exspirationsvolumens
zu entnehmen. Da S(t) während des gesamten Verlaufs im Bereich 11 verbleibt, ist diese
Messung ungültig und muß wiederholt werden.
[0028] Ein Beispiel für den Einfluß von Mundrestalkohol auf den Verlauf der volumenbezogenen
Steigung zeigt Kurve c. Charakteristisch hierfür ist das Überstreichen der Bereiche
in der Reihenfolge 11, und 111. Sobald der Schwellwert S- unterschritten wird (zum
Beispiel bei S- = -0,3), kann die Messung abgebrochen werden, da unter diesen Umständen
keine physiologisch relevanten Ergebnisse zu erzielen sind. Zusätzlich kann außerdem
die zeitliche Ableitung von S(t) gebildet werden. Wenn hierbei zwei Nullstellen in
Verbindung mit Vorzeichenwechsel auftreten, so kann hieraus ebenfalls auf Störeinflüsse
durch Mundrestalkohol geschlossen werden.
[0029] Im Anschluß an den Meßvorgang werden die Meßwerte für Exspirationsvolumen und Zeitdauer
angezeigt. Sie stellen im Falle einer positiven Atemprobe eine wichtige Information
für die forensische Bewertung des Atemalkoholkonzentrationswertes dar. Falls keine
Anzeige des AAK-Wertes erfolgt, so lassen sich aus ihnen Hinweise für das Exspirationsverhalten
des Probanden zum Zwecke einer Wiederholungsmessung ableiten.