(19)
(11) EP 0 087 494 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.09.1987  Patentblatt  1987/36

(21) Anmeldenummer: 82103466.7

(22) Anmeldetag:  23.04.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01C 19/52

(54)

Verlegekarre für Belagelemente

Cart for laying paving elements

Chariot de pose d'elements de pavage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.03.1982 AT 829/82

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.09.1983  Patentblatt  1983/36

(71) Anmelder:
  • Dr. Barth GmbH
    D-77830 Bühlertal (DE)
  • F. von Langsdorff Bauverfahren GmbH
    D-76437 Rastatt (DE)

(72) Erfinder:
  • Kiss, Josef
    A-1110 Wien (AT)
  • Barth, Günter, Dr.
    D-7582 Bühlertal (DE)
  • von Langsdorff, Fritz
    D-7550 Rastatt 22 (DE)

(74) Vertreter: Klunker, Hans-Friedrich, Dr. et al
Patentanwälte Klunker . Schmitt-Nilson . Hirsch Winzererstrasse 106
80797 München
80797 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlegekarre für Belagelemente gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 oder gemäß Oberbegriff des Anspruchs 5.

    [0002] Eine Verlegekarre dieser Art ist aus der DE-A-2241 503 bekannt. Mit der bekannten Verlegekarre wird so gearbeitet, daß man ein Belagelement auf erhöhtem Niveau, beispielsweise oben von einem Stapel von Belagelementen, mit dem Greifer aufnimmt, die Verlegekarre zum beabsichtigten Verlegeort des Belagelements fährt, dort den Greifer durch Abwärtsschwenken des Auslegers gesteuert absenkt und schließlich das Belagelement durch Absetzen verlegt. Durch die Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers wird ein Kraftspeicher, im Fall der DE-A-22 41 503 eine Druckfeder, gespannt. Der Kraftspeicher ist so ausgelegt, daß er durch die Abwärtsbewegung des mit einem Belagelement belasteten Greifers gespannt wird, daß er aber den vom Belagelement entlasteten Greifer und den Ausleger hernach aufgrund der gespeicherten Energie wieder anheben kann. Die erfindungsgemäße Verlegekarre erlaubt ebenfalls die vorstehend geschilderte Betriebsweise.

    [0003] Als Steuer- bzw. Bremseinrichtung für die Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers mitsamt Greifer und gegriffenem Bodenbelagelement ist in der DE-A-22 41 503 konkret lediglich eine doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Anordnung offenbart, bei der bei Schwenkbewegungen des Auslegers Druckfluid über ein Drosselventil von einer Zylinderkammer in eine andere Zylinderkammer übergeleitet wird. Da die eine Zylinderkammer wegen der funktionserforderlichen Kolbenstange einen kleineren Arbeitsquerschnitt als die andere Zylinderkammer aufweist, ist ein Druckfluid-Vorratsbehälter vorgesehen, in den beim Druckfluidübertritt überschüssiges Druckfluid geleitet wird. Infolgedessen sind die Mittel zur Verwirklichung der Steuerung und der Auslegerschwenkbewegungen bei der bekannten Verlegekarre konstruktiv recht aufwendig.

    [0004] Aus der DE-B-27 07 495 ist eine Verlegekarre für Belagelemente mit linearer Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Auslegers und mit einer Druckfeder als Kraftspeicher bekannt. Die Steuerung der Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Auslegers erfolgt durch eine Hydraulikdrossel zwischen zwei Zylinderräumen, und zum Anhalten ist eine mechanische Bremse vorgesehen.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verlegekarre mit konstruktiv einfacherer Steuerung der Auslegerschwenkbewegungen und konstruktiv günstigerer Kraftspeicherausbildung zu schaffen.

    [0006] Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben sich aus den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 5.

    [0007] Aufgrund der gekrümmten Führung läßt sich die mindestens eine Zugfeder als Kraftspeicher, die konstruktiv günstiger als eine Druckfeder ist, optimal platzgünstig unterbringen.

    [0008] Durch das Vorsehen von zwei Kolben-Zylinder-Anordnungen gemäß Anspruch 1, die zweckmäßigerweise beide gleiche Zylinderinnenabmessungen haben, erfolgt beim Abwärtsschwenken und beim Aufwärtsschwenken des Auslegers der erfindungsgemäßen Verlegekarre lediglich ein Überführen von Druckfluidvolumina von der einen Kolben-Zylinder-Anordnung zur anderen Kolben-Zylinder-Anordnung, ohne daß ein zusätzlicher Behälter oder außer dem Drosselventil mit zugeordneten Leitungen andere Zusatzeinrichtungen erforderlich wären. Die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen können in Längsrichtung verhältnismäßig kurz sein und sind daher kostengünstig. Die Ausdrucksweise "an entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse" soll vorzugsweise bedeuten, daß die eine Kolben-Zylinder-Anordnung vor, d.h. greiferseitig von der Auslegerschwenkachse angelenkt ist, und daß die andere Kolben-Zylinder-Anordnung hinter, d.h. auf der dem Greifer entgegengesetzten Seite der Auslegerschwenkachse angelenkt ist.

    [0009] Die in Anspruch 5 angegebene, mechanische Lösung ist konstruktiv besonders einfach, da keine Kolben-Zylinder-Anordnungen der bei der Lösung gemäß Anspruch 1 vorhandenen Art erforderlich sind, obwohl die vorgesehene Scheibenbremse oder Trommelbremse sowohl mechanisch als auch hydraulisch betätigbar ausgebildet sein kann.

    [0010] Die Lösungen gemäß Anspruch 1 und gemäß Anspruch 5 lassen sich auch miteinander kombinieren.

    [0011] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Ausleger auf entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse jeweils einen Ansatz auf, an dem eine Kolben-Zylinder-Anordnung angelenkt ist, wobei vorzugsweise der Abstand zwischen Anlenkstelle der Kolben-Zylinder-Anordnung und Auslegerschwenkachse für beide Ansätze gleich ist. Auf diese Weise hat man räumlich günstige Anlenkstellen für die Kolben-Zylinder-Anordnung zur Verfügung. Die Ansätze erstrecken sich vorzugsweise im wesentlichen waagerecht.

    [0012] Vorzugsweise sind die beiden Ansätze in unterschiedlicher Höhenlage am aufwärtsgeschwenkten Ausleger vorgesehen, insbesondereein Ansatz gegenüber der Auslegerschwenkachse tiefergesetzt und der andere Ansatz um das gleiche Maß gegenüber der Auslegerschwenkachse höhergesetzt. Vorzugsweise sind die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen aufrecht und im gleichen, waagerecht gemessenen Abstand von der Auslegerschwenkachse angeordnet. Diese Weiterbildungen der Erfindung führen zu optimalen Einbauverhältnissen für die Kolben-Zylinder-Anordnungen, deren Fuß-Anlenkstellen am Gestell in gleicher Höhenlage vorgesehen sein können.

    [0013] Vorzugsweise ist das Gestell der Verlegekarre aus einem im wesentlichen aufrechten Träger, an dem unten die Verfahrräder gelagert sind, und einem von diesem nach hinten fortragenden Bedienungsausleger aufgebaut. Vorzugsweise ist der Ausleger am im wesentlichen aufrechten Träger des Gestells schwenkbar gelagert. Auf diese Weise kann man mit einer verhältnismäßig kurzen Kraglänge des Auslegers auskommen und den Greifer vergleichsweise nahe am aufrechten Träger haben, wodurch die Verlegekarre optimal kurz und günstig bedienbar ist. Je näher nämlich der Bedienungsmann beim Verlgen des jeweiligen Bodenbelagelements dem Greifer ist, desto genauer kann er das Belagelement an der beabsichtigten Stelle, in der Regel dicht neben bereits verlegten Belagelementen, absetzen. Der Bedienungsausleger wird lediglich so lang gemacht, daß der Bedienungsmann das Abheben eines neuen Belagelements vom geschilderten Vorratsstapel ohne zu großen Kraftaufwand bewerkstelligen, die Verlegekarre bei gegriffenem Belagelement im Gleichgewicht halten und gegebenenfalls das letzte Stück des Absenkweges beim Verlegen durch Anheben des Bedienungsauslegers durchführen kann. Eine vorzugsweise vorgesehene vom Bedienungsausleger nach unten ragende Stütze, die unten ein Hilfsrad oder Hilfsräder aufweisen kann, erlaubt ein Absetzen des Bedienungsauslegers ohne große Absenkstrecke.

    [0014] In Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt, daß der Ausleger als im wesentlichen winkelförmiger oder gekrümmter Hebel ausgebildet ist, der sich vom Gestell nach oben und dann auskragend nach vorne erstreckt. Auf diese Weise kann man das eigentliche Gestell relativ niedrig halten; die winklige oder gekrümmte Gestalt des Hebels läßt Platz für den Greifer, der in der Draufsicht nicht unbeträchtliche Abmessungen in Längsrichtung der Verlegekarre aufweist.

    [0015] Vorzugsweise ist die Führung kreisbogenförmig und konzentrisch zur Auslegerschwenkachse. Vorzugsweise ist die mindestens eine Zugfeder mit dem anderen Ende im Bereich der Achse der Verfahrräder verankert.

    [0016] Zur Sicherstellung einer bequemen Bedienung ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Drosselventil oder das mindestens eine Bremselement von einem Bedienungsausleger der Verlegekarre her bedienbar ist. Das Drosselventil kann am Bedienungsausleger angeordnet oder von dort her, beispielsweise durch Bowdenzüge bedienbar sein. Das mindestens eine Bremselement kann vom Bedienungsausleger her beispielsweise hydraulisch oder durch einen Bowdenzug bedienbar sein.

    [0017] Bei der erfindungsgemäßen Verlegekarre ist die Auslegerschwenkachse günstigerweise vertikal oberhalb der Achse der Verfahrräder angeordnet. Auch der aufrechte Träger des Gestells erstreckt sich günstigerweise vertikal von der Achse der Verfahrräder nach oben. Der Kraftspeicher sowie das hydraulische Steuersystem oder das mechanische Bremssystem können im Bereich oberhalb der Verfahrräder konzentriert werden, so daß sie nahe am Schwerpunkt und an der durch die Achse der Verfahrräder gebildeten Schwenkachse der gesamten Verlegekarre liegen. Infolgedessen kann die erfindungsgemäße Verlegekarre leicht manipuliert und geschwenkt werden.

    [0018] Mit der erfindungsgemäßen Verlegekarre lassen sich günstig insbesondere Bodenbelagelemente, jeweils das unterste von einem gemeinsam gegriffenen Stapel von Bodenbelagelementen sowie durch den Druck des Greifers zusammengehaltene Gruppen von Bodenbelagelementen verlegen.

    [0019] Die Erfindung ermöglicht eine Verlegekarre, die besonders kompakt, robust und preisgünstig in der Herstellung ist und die einen geringen Raumbedarf hat, insbesondere mit geringen Kraglängen nach vorn und hinten auskommt.

    [0020] Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise noch näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Seitenansicht einer Verlegekarre, wobei der Ausleger in der vollständig aufwärtsgeschwenkten Lage gezeichnet ist.

    [0021] Der zur Verlegung von nicht eingezeichneten Flächen-Belagelementen auf einer Bodenfläche 1 bestimmte Karren besitzt einen von einem nach vorne auskragenden Ausleger 2 getragenen Klemmgreifer 3. Der Greifer 3 ist am auskragenden Arm 4 eines mit seinem anderen Arm 5 an einer aufrechten Stütze bzw. einem Steher 6 des Fahrgestells in einer Schwenkachse 8 schwenkbar lagernden, etwa winkelförmigen Auslegers bzw. Hebels angelenkt, dessen am Steher 6 lagernder, vertikaler Arm 5 an einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse 8 angeordnete, waagerechte Ansätze 9 und 10 aufweist, an deren freien Enden die Kolbenstange 11 bzw. der Zylinder 13 zweier Kolben-Zylinder-Anordnungen 11, 12 bzw. 13, 14 angelenkt sind, deren andere Teile, nämlich der Zylinder 12 bzw. die Kolbenstange 14, am Fuß des Stehers 6 in dort angeordneten Wangen 15 bzw. 16 lagern. Die Zylinder 12 und 13 dieser Kolben-Zylinder-Anordnungen besitzen den gleichen lichten Querschnitt, so daß gleiche Druckmittelmengen, die diesen Zylindern zugeführt bzw. entnommen werden, jeweils gleich großen Kolbenhüben entsprechen und bei einer Schwenkung des winkelförmigen Hebels 4, 5 jeweils Druckmittel einer bestimmten Menge von einem Zylinder in den anderen Zylinder übertritt. Hierzu sind die beiden Zylinder 12 und 13 miteinander über Druckmittelleitungen 17 und 18 verbunden, die über ein gemeinsames, im Bereich des Handgriffs 20 des Karrens angeordnetes Drosselventil 19 geführt sind, das vom Bedienungsmann des Karrens betätigbar ist. Mit Hilfe dieses Drosselventils 19 kann der Übertritt des Druckmittels von einem in den anderen der beiden Zylinder 12 und 13 gedrosselt oder gesperrt werden, um damit die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Bewegungen des Greifers 3 zu steuern.

    [0022] Der winkelförmige Hebel mit seinen Hebelarmen 4 und 5 besatzt zwei kreisbogenförmige Führungen 21, die beidseits des Stehers 6 angeordnet und in bezug zur Schwenkachse 8 konzentrisch sind und eine Zugfeder, die Schraubenfedern 22, aufnehmen. Das obere Ende 23 jeder Zugfeder 22 ist am oberen Ende der Führung 21 und deren unteres Ende 26 ist im Bereich der Fahrwerksachse 24 am Fahrwerk 25 verankert.

    [0023] Das Fahrgestell 7 weist ferner einen im wesentlichen waagerechten Bedienungsausleger bzw. Holm 27 auf, an dem der Handgriff 20 und - zwecks Erleichterung der Handhabung des Karrens - ein Hilfsfahrwerk 29 mittels einer Stütze 28 befestigt ist.

    [0024] Die Wirkungsweise des Karrens ergibt sich aus seiner oben geschilderten Gestaltung wie folgt:

    [0025] Zur Verlegung eines zunächst in einem Vorratsstapel zuoberst liegenden Belagelements fährt der Bedienungsmann mit einem in die erforderliche Höhe angehobenen Greifer 3 zu diesem Stapel und setzt durch Verschwenken des Fahrgestells 7 mittels des Handgriffs um die Fahrwerkachse 24 den leeren Greifer 3 in Pfeilrichtung 3' auf das zu befördernde, vom Stapel abzuhebende Belagelement auf, derart, daß die Greiferbacken 30 und 31 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten dieses Belagelements zum Anliegen kommen. Die Backen 30 und 31, die von Teilen eines scherenartigen Hebelgestänges verkörpert werden, entriegeln sich infolge einer Verschwenkung des Hebels 32, der sich auf die Oberseite des Belagelements aufsetzt und dadurch verschwenkt wird. Beim Anheben des Belagelernents können sich die Backen 30, 31 schließen.

    [0026] Der Bedienungsmann fährt nun mit angehobenem und beladenem Greifer 3 zum Verlegeort, wobei das Drosselventil 19 völlig geschlossen bleibt und demnach kein Druckmittel vom einen in den anderen der beiden Zylinder 12, 13 übertreten kann.

    [0027] Am Verlegeort angekommen, senkt der Bedienungsmann den Greifer 3 in Pfeilrichtung 3' dadurch ab, daß er das Drosselventil 19 öffnet, wobei er die Geschwindigkeit der Absenkung und auch deren Ausmaß durch mehr oder weniger weitgehendes Öffnen bzw. durch die Dauer der Ventilbetätigung mit Gefühl steuern kann.

    [0028] Das Absenken des beladenen Greifers 3 sowie das damit verbundene Verschwenken des Hebels 4, 5 und der Führungen 21 erfolgt in Pfeilrichtung 21' gegen den Zug der Federn 22, die dabei infolge dieser Verschwenkung gespannt werden und Kraft speichern.

    [0029] Befindet sich das Belagelement in seiner Sollage am Boden 1, werden die Greiferbacken 30, 31 durch Absenken des Greifers 3, Aufsetzen und Verschwenken des Hebels 32 entriegelt und vom Belagelement beim nachfolgenden Anheben des Greifers gelöst.

    [0030] Die Federn 22 sind so weit gespannt, daß sie befähigt sind, den leeren Greifer 3 durch Verschwenken des Hebels 4, 5 anzuheben. Hierzu wird das Drosselventil 19 so lange betätigt, bis der Greifer die gewünschte Höhenlage erreicht hat, wobei das Druckmittel über das Drosselventil vom Zylinder 13 in den Zylinder 12 übertritt.

    [0031] Nun kann die Verlegekarre wieder zum Vorratsstapel verfahren werden, um mit dem angehobenen leeren Greifer das nächste zu verlegende Belagelement zu ergreifen und anschließend - wie oben geschildert - zu verlegen.

    [0032] Der Ausleger 2 kann auch aus zwei identischen Teilen bestehen, die symmetrisch beidseits des Stehers 6 schwenkbar gelagert sind und quer miteinander verbunden sind. Es ist auch möglich, den Steher 6 aus zwei gleichen Trägern bestehend auszubilden, zwischen denen der Ausleger 2 schwenkbar gelagert ist.

    [0033] Zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lösung gemäß Anspruch 5 können beispielsweise die Führungen 21 an ihrer Innenseite als Bremstrommel ausgebildet sein, die mit am Steher 6 angebrachten Bremsbacken zusammenwirken. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, neben einer der Führungen 21 eine konzentrisch zur Schwenkachse 8 liegende Bremsscheibe am Ausleger 2 zu befestigen, die mit einem entsprechenden, am Steher 6 befestigten Bremssattel mit Bremsklötzen zusammenwirkt. Diese Möglichkeiten sind zeichnerisch nicht dargestellt.


    Ansprüche

    1. Verlegekarre für Belagelemente, mit einem auf Rädern (25) verfahrbaren, um eine waagerechte Achse (24) schwenkbaren Gestell (7), einem nach vorne auskragenden Ausleger (2), der um eine waagerechte Schwenkachse (8) schwenkbar mit dem Gestell (7) verbunden ist, einem von dem Ausleger (2) getragenen Greifer (3), einem durch Abwärtsbewegung des belasteten Greifers (3) beaufschlagbaren Kraftspeicher, der eine Feder (22) aufweist, und einem der Steuerung der Auslegerschwenkbewegungen dienenden hydraulischen Bremssystem, das zwei im Wechsel mit Druckfluid füllbare bzw. entleerbare Zylinderkammern sowie ein zwischen die beiden Zylinderkammern zwischengeschaltetes Drosselventil (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (2) eine mit diesem mitrotierende, gekrümmte Führung (21) als Abstützung für mindestens eine Zugfeder (22) des Kraftspeichers vorgesehen ist, wobei die Zugfeder (22) mit einem Ende (23) am Ausleger (2) und mit dem anderen Ende (26) am Gestell (7) verankert ist; daß zwei, jeweils mit einem Ende am Gestell (7) angelenkte Kolben-Zylinder-Anordnungen (11, 12; 13, 14) vorgesehen sind, die jeweils mit dem anderen Ende an entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse (8) am Ausleger (2) angelenkt sind; und daß die Zylinderkammer der einen Kolben-Zylinder-Anordnung (11, 12), die bei einer Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers (2) entleert wird, mit der Zylinderkammer der anderen Kolben-Zylinder-Anordnung (13,14), die bei der Abwärtsschwenkbewegung des Auslegers (2) gefüllt wird, unter Zwischenschaltung des Drosselventils (19) verbunden ist.
     
    2. Verlegekarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) auf entgegengesetzten Seiten von der Auslegerschwenkachse (8) jeweils einen Ansatz (9; 10) aufweist, an dem eine Kolben-Zylinder-Anordnung (11, 12; 13, 14) angelenkt ist, wobei vorzugsweise der Abstand zwischen Anlenkstelle der Kolben-Zylinder-Anordnung und Auslegerschwenkachse (8) für beide Ansätze (9; 10) gleich ist.
     
    3. Verlegekarre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ansätze (9; 10) in unterschiedlicher Höhenlage am aufwärtsgeschwenkten Ausleger (2) vorgesehen sind.
     
    4. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben-Zylinder-Anordnungen (11, 12; 13, 14) aufrecht und im gleichen Abstand von der Auslegerschwenkachse (8) angeordnet sind.
     
    5. Verlegekarre für Belagelemente, mit einem auf Rädern (25) verfahrbaren, um eine waagerechte Achse (24) schwenkbaren Gestell (7), einem nach vorne auskragenden Ausleger (2), der um eine waagerechte Schwenkachse (8) schwenkbar mit dem Gestell (7) verbunden ist, einem von dem Ausleger (2) getragenen Greifer (3), einem durch Abwärtsbewegung des belasteten Greifers (3) beaufschlagbaren Kraftspeicher, der eine Feder (22) aufweist, und einem der Steuerung der Auslegerschwenkbewegung dienenden Bremssystem, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (2) eine mit diesem mitrotierende, gekrümmte Führung (21) als Abstützung für mindestens eine Zugfeder (22) des Kraftspeichers vorgesehen ist, wobei die Zugfeder (22) mit einem Ende (23) am Ausleger (2) und mit dem anderen Ende (26) am Gestell (7) verankert ist;

    und daß mit dem Ausleger (2) koaxial zur Auslegerschwenkachse (8) eine Bremsscheibe oder eine Bremstrommel verbunden ist und mindestens ein, drehfest am Gestell (7) gehaltenes Bremselement mit der Bremsscheibe oder der Bremstrommel in Reibeingriff bringbar ist oder daß in kinematischer Umkehrung die Bremsscheibe oder Bremstrommel drehfest am Gestell (7) bzw. das damit zusammenwirkende Bremselement am Ausleger (2) angeordnet ist.


     
    6. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (7) einen im wesentlichen aufrechten Träger (6), an dem unten die Verfahrräder (25) gelagert sind, und einen von diesem nach hinten fortragenden Bedienungsausleger (27) aufweist.
     
    7. Verlegekarre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Bedienungsausleger (27) eine nach unten ragende Stütze (28), vorzugsweise mit Hilfsrad (29) oder Hilfsrädern, befestigt ist.
     
    8. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) an einem im wesentlichen aufrechten Träger (6) des Gestells (7) schwenkbar gelagert ist.
     
    9. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) als im wesentlichen winkelförmiger oder gekrümmter Hebel (4, 5) ausgebildet ist, der sich vom Gestell (7) nach oben und dann auskragend nach vorne erstreckt.
     
    10. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (21) kreisbogenförmig und konzentrisch zur Auslegerschwenkachse (8) ist.
     
    11. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Zugfeder (22) mit dem anderen Ende (26) im Bereich der Achse (24) der Verfahrräder (25) verankert ist.
     
    12. Verlegekarre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (19) oder das mindestens eine Bremselement von einem Bedienungsausleger (27) her bedienbar ist.
     


    Claims

    1. A laying cart for laying paving elements, comprising a frame (7) movable on wheels (25) and pivotable about a horizontal axis (24), a forwardly projecting beam (2) connected to the frame (7) so as to be pivotable about a horizontal swivel axis (8), a gripper (3) carried by the beam (2), an accumulator adapted to be acted upon by downward movement of the loaded gripper (3) and having a spring (22), and a hydraulic brake system serving to control the beam swivel motions and including two cylinder chambers that may be alternately filled with pressurized fluid and emptied of pressurized fluid respectively, and including a throttle valve (19) that is interconnected between the two cylinder chambers, characterized in that the beam (2) has provided thereon a curved guide (21) as a support for at least one tension spring (22) of the accumulator, said guide rotating together with the beam, and the tension spring (22) having one end (23) anchored to the beam (2) and the other end (26) anchored to the frame (7); that two piston and cylinder assemblies (11,12; 13, 14) are provided each having one end pivoted to the frame (7) and the other end pivoted to the beam (2) on opposite sides of the beam swivel axis (8); and in that the cylinder chamber of the one piston and cylinder assembly (11, 12) which is emptied during downward swivelling motion of the beam (2) is connected to the cylinder chamber of the other piston and cylinder assembly (13, 14) which is filled during the downward swivelling motion of the beam (2), with the throttle valve (19) being connected therebetween.
     
    2. A laying cart according to claim 1, characterized in that the beam (2) has one projection (9; 10) each disposed on opposite sides of the beam swivel axis (8) and having a piston and cylinder assembly (11, 12; 13, 14) pivoted thereto, the distance between the pivot point of the piston and cylinder assembly and the beam swivel axis (8) being preferably the same for both projections (9; 10).
     
    3. A laying cart according to claim 2, characterized in that the two projections (9; 10) are provided in differring heights on the upwardly pivoted beam (2).
     
    4. A laying cart according to any of claims 1 to 3, characterized in that the two piston and cylinder assemblies (11, 12; 13 14) are disposed in upright positions and at equal distances from the beam swivel axis (8).
     
    5. A laying cart for laying paving elements, comprising a frame (7) movable on wheels (25) and pivotable about a horizontal axis (24), a forwardly projecting beam (2) connected to the frame (7) so as to be pivotable about a horizontal swivel axis (8), a gripper (3) carried by the beam (2), an accumulator adapted to be acted upon by downward movement of the loaded gripper (3) and having a spring (22), and a brake system serving to control the beam swivel motion, characterized in that the beam (2) has provided thereon a curved guide (21) as a support for at least one tension spring (22) of the accumulator, said guide rotating together with the beam, and the tension spring (22) having one end (23) anchored to the beam (2) and the other end (26) anchored to the frame (7);

    and in that a brake disc or a brake drum is connected to the beam (2) coaxially with the beam swivel axis (8), and at least one braking element that is non-rotatably held on the frame (7) is adapted to be brought into frictional engagement with the brake disc or brake drum or that, in kinematic reversal, the brake disc or brake drum is non-rotatably disposed on the frame (7) and the braking element cooperating therewith is disposed on the beam (2), respectively.


     
    6. A laying cart according to any of claims 1 to 5, characterized in that the frame (7) comprises a substantially upright support (6) having the movable wheels (25) mounted to the lower end thereof, as well as a manipulation beam (27) projecting rearwardly therefrom.
     
    7. A laying cart according to claim 6, characterized in that the manipulation beam (27) has secured thereto a downwardly projecting supporting means (28) that is preferably provided with an auxiliary wheel (29) or auxiliary wheels.
     
    8. A laying cart according to any of claims 1 to 7, characterized in that the beam (2) is pivotably supported on a substantially upright support (6) of the frame (7).
     
    9. A laying cart according to any of claims 1 to 8, characterized in that the beam (2) is designed as a substantially angular or curved lever (4, 5) extending from the frame (7) upwardly and then forwardly in projecting manner.
     
    10. A laying cart according to any of claims 1 to 9, characterized in that the guide (21) has the shape of the arc of a circle and is concentric with the beam swivel axis (8).
     
    11. A laying cart according to any of claims 1 to 10, characterized in that the at least one tension spring (22) has its other end (26) anchored in the region of the axis (24) of the movable wheels (25).
     
    12. A laying cart according to any of claims 1 to 11, characterized in that the throttle valve (19) or the at least one braking element is adapted to be operated from a manipulation beam (27).
     


    Revendications

    1. Chariot de pose pour éléments de revêtement, comportant un bâti (7), pouvant pivoter autour d'un axe horizontal (24) et mobile sur des roues (25), une potence (2) dépassant vers l'avant, qui est reliée au bâti (7) de façon à pouvoir pivoter autour d'un axe de pivotement (8) horizontal, un organe preneur (3) porté par la potence (2), un accumulateur d'énergie pouvant être sollicité par le mouvement descendant de l'organe preneur (3) chargé, qui comporte un ressort (22), et un système de freinage hydraulique servant à commander les mouvements de pivotement de la potence, qui comporte deux chambres cylindriques pouvant alternativement être remplies de fluide sous pression et être vidées, ainsi qu'une soupape d'étranglement (19) intercalée entre les deux chambres cylindriques, caractérisé en ce qu'il est prévu, sur la potence (2), un guidage incurvé (21) tournant en même temps que lui, servant d'appui pour au moins un ressort de traction (22) de l'accumulateur d'énergie, le ressort de traction (22) étant ancré par une extrémité (23) à la potence (2) et, par l'autre extrémité (26), au bâti (7), en ce qu'il est prévu deux ensembles piston-cylindre (11, 12; 13, 14) articulés chacun par une extrémité, au bâti (7), et, par l'autre extrémité à la potence (2), sur des côtés opposés de son axe de pivotement (8), et en ce que la chambre cylindrique de l'un des ensembles piston-cylindre (11, 12), qui est vidée lors d'un mouvement de pivotement descendant de la potence (2), est reliée à la chambre cylindrique de l'autre ensemble piston-cylindre (13, 14) qui est remplie lors du mouvement de pivotement descendant de la potence (2), avec l'interposition de la soupape d'étranglement (19).
     
    2. Chariot de pose selon la revendication 1, caractérisé en ce que la potence (2) comforte un appendice (9, 10) sur chacun des côtés opposés de son axe de pivotement (8) auquel est articulé un ensemble piston-cylindre (11,12; 13, 14), la distance entre le point d'articulation de chaque ensemble piston-cylindre et l'axe de pivotement (8) de la console étant, de préférence, identique pour les deux appendices (9, 10),
     
    3. Chariot de pose selon la revendication 2, caractérisé en ce que les deux appendices (9, 10) sont montés à des hauteurs différentes sur la potence (2) pivotée en position relevée.
     
    4. Chariot de pose selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les deux ensembles piston-cylindre (11, 12 ; 13, 14) sont disposés verticalement et à la même distance de l'axe de pivotement (8) de la potence.
     
    5. Chariot de pose pour éléments de revêtement, comportant un bâti (7) pouvant pivoter autour d'un axe horizontal (24), et mobile sur des roues (25), une potence (2) faisant saillie vers l'avant, qui est reliée au bâti (7) de façon à pouvoir pivoter autour d'un axe de pivotement (8) horizontal, un organe preneur (3) porté par la potence (2), un accumulateur d'énergie pouvant être sollicité par le mouvement descendant de l'organe preneur (3) chargé et qui comporte un ressort (22), et un système de freinage servant à commander le mouvement de pivotement de la potence, caractérisé en ce qu'il est prévu sur la potence (2), un guide incurvé (21) tournant en même temps qu'elle, servant d'appui pour au moins un ressort de traction (22) de l'accumulateur d'énergie, le ressort de traction (22) étant ancré, par une extrémité (23), à la potence (2) et, par l'autre extrémité (26) au bâti (7), et en ce qu'un disque de freinage ou un tambour de freinage est relié à la potence (2) coaxialement à son axe de pivotement (8) et au moins un élément de freinage calé en rotation sur le bâti (7) peut être amené en contact de friction avec le disque ou le tambour de freinage, ou en ce qu'avec une inversion cinématique le disque ou le tambour de freinage est calé en rotation sur le bâti (7) et l'élément de frein coopérant avec lui est placé sur la potence (2).
     
    6. Chariot de pose selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le bâti (7) comporte un support (6) sensiblement vertical, au bas desquels sont placées les roues de déplacement (25), et un bras de manoeuvre (27) faisant saillie vers l'arrière de celui-ci.
     
    7. Chariot de pose selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'un appui (28) dirigé vers le bas, comportant, de préférence une roue auxiliaire (29) ou des roues auxiliaires, est fixé au bras de manoeuvre (27).
     
    8. Chariot selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la potence (2) est placée de façon à pouvoir pivoter sur un support (6) du bâti (7) sensiblement vertical.
     
    9. Chariot selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la potence (2) est réalisé sous la forme d'un levier (4, 5) sensiblement en équerre ou incurvé, qui s'étend vers le haut à partir du bâti (7) puis vers l'avant en porte à faux.
     
    10. Chariot de pose selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le guide (21) est en forme d'arc de cercle et centré sur l'axe de pivotement (8) de la potence.
     
    11. Chariot selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le ressort de traction (22) présent en au moins un exemplaire est ancré, par l'autre extrémité (26), dans la zone de l'axe (24) des roues de déplacement (25).
     
    12. Chariot de pose selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la soupape d'étranglement (19) ou l'élément de freinage présent en au moins un exemplaire peut être manoeuvré à partir d'un bras de manoeuvre (27).
     




    Zeichnung