[0001] Die Erfindung betrifft eine doppeltwirkende hin- und hergehende Kolbenpumpe zum Fördern
von Flüssigkeiten mit zeitweisem Leerlauf ohne Flüssigkeit, wobei die Kolbenpumpe
einen mit einer Kolbendichtung versehenen Kolben aufweist, welcher im Pumpenzylinder
hin- und hergeht und welcher verbunden ist mit einer Kolbenstange, die eine Zylinderkopfwand
des Pumpengehäuses durchdringt, abgedichtet wird mittels einer Dichtung und wobei
die Kolbenstange hydraulisch angetrieben wird.
[0002] Pumpen des Oberbegriffs wurden zum Prioritätsdatum in der Praxis verwendet, wie z.
B. GEHO Hydraulik-Schlammpumpen.
[0003] Ein problem bei derartigen Kolbenpumpen besteht darin, sie trockenlaufsicher zu machen.
Beim Trockenlauf der Pumpe besteht nämlich die Gefahr, daß die Packungen im Bereich
des Pumpkolbens und der Stopfbuchse überhitzt werden und verbrennen, insbesondere,
wenn verhältnismäßig große Abdichtdrücke erforderlich sind.
[0004] Aus der US-PS 27 51 144 ist ein Apparat für die Kompression von Gasen bekannt, der
als Kolbenkompressor mit Kolbenringen hydraulisch angetrieben wird. Bei solch einem
Gaskompressor tritt das Problem eines zeitweisen Trockanlaufs nicht auf.
[0005] Nach der BE-PS 423 910 ist ein mechanisch angetriebener Kolben-Gaskompressor mit
Kolbenringen bekannt. Auch hier tritt das Problem eines zeitweisen Trockenlaufs nicht
auf.
[0006] Aus der bekanntgewordenen DE-AS 23 34 245 ist ein Preßwassererzeuger mit handelsüblichen
Dichtungen für den hydraulischen Antrieb zu entnehmen. Es sind weder Stopfbuchspackungen
bei dem bekannten Preßwassererzeuger vorgesehen, noch lassen sich mit diesem Flüssigkeiten,
die Feststoffe enthalten, fördern.
[0007] Nachdem Flüssigkeitspumpen allgemein keiner Kühlung bedürfen, ist dem vorstehend
erläuterten Stand der Technik keine übertragbare Lehre auf das der Erfindung zugrunde
liegende Problem zu entnehmen.
[0008] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Kolbenpumpe der eingangs genannten Art
mit Dichtungen dahingehend weiterzubilden, daß sie im Bereich der Dichtungen über
lange Zeiträume beim Fördern von mit Feststoffen beladenen Flüssigkeiten trocken laufsicher
ist, ohne daß Hydraulikflüssigkeit in den Pumpzylinder gelangt.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Kolbenpumpe der
eingangs genannten Art vor, daß die Kolbendichtung und die Pumpengehäusedichtung Stopfbuchspackungen
sind, die zylindrischen Wandungen des Pumpenzylinders mit Hohlräumen versehen sind,
die Kolbenstange mindestens einen Hohlraum aufweist und die Hohlräume an mindestens
einen Flüssigkeitskreislauf angeschlossen sind.
[0010] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung der Kolbenstange und der zylindrischen
Wandungen des Pumpzylinders und die Ausbildung der Dichtungen haben zur Folge, daß
die mit der Kolbenstange bezw. den zylindrischen Wandungen das Pumpzylinders in Berührung
stehenden Dichtflächen der Stopfbuchspackungen ständig unmittelbar gekühlt werden,
so daß das Packungsmaterial auch bei Trockenlauf der Pumpe nicht verbrennen kann.
Da die Kühlflüssigkeit in den Hohlräumen gegenüber dem Innenraum des Pumpzylinders
abgekapselt ist, kann keine Kühlflüssigkeit in den Innenraum des Pumpzylinders gelangen.
Die gut wärmeleitfähigen metallischen Wandungen zwischen den Reibungsflächen und der
Kühlflüssigkeit können die beim Trockenlauf der Kolbenpumpe entstehende Wärme wesentlich
schneller abführen als das schlecht wärmeleitfähige Packungsmaterial.
[0011] Besondere Vorteile ergeben sich darüber hinaus dadurch, daß ein gesonderter Kühlmittelkreislauf
nicht mehr erforderlich ist. Zur Kühlung wird vorzugsweise der in diesem Fall ohnehin
vorhandene Hydraulikkreislauf verwendet.
[0012] Eine zweckmäßige Ausführungsform der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung sieht vor, daß
die Kolbenstange des Pumpkolbens hohl ausgebildet ist und zugleich als Zylinderteil
des hydraulischen Antriebszylinders dient, der verschiebbar auf dem feststehenden
Antriebskolben und der mit diesem verbundenen Antriebskolbenstange gelagert ist. Neben
einer ständigen Kühlung der Kolbenstange des Pumpzylinders ergibt sich hierdurch der
Vorteil einer besonders kurzen Baulänge, so daß das gesamte Pumpaggregat mit Antrieb
besonders kurzbauend ausgeführt werden kann. Ein weiterer besonderer Vorteil liegt
darin, daß bei dieser Ausführungsform die Außenseite der Kolbenstange des Pumpkolbens
nicht mit dem hydraulischen Antriebsmedium in Berührung kommt, so daß keinerlei Gefahr
besteht, daß hydraulisches Antriebsmedium in den Pumpzylinder eingeschleppt wird.
Insbesondere diese Ausführungsform ist deshalb für die Förderung von Lebensmitteln
geeignet.
[0013] Um bei der zuletzt genannten Ausführungsform bewegliche Druckmittelanschlüsse zu
vermeiden, ist weiterhin vorgesehen, daß das hydraulische Antriebsmedium dem hydraulischen
Antriebszylinder über die feststehende Antriebskolbenstange und den feststehenden
Antriebskolben zugeführt wird, die mit entsprechenden Zuführungsbohrungen versehen
sind.
[0014] Weil bei der zuletzt genannten Ausführungsform verhältnismäßig große Massen hin-
und herbewegt werden müssen, ist zweckmäßig der feststehende Kolben an beiden Stirnflächen
mit Stoßdämpfern für eine Endlagendämpfung versehen. Hierdurch werden ruckartige Schläge
bei Erreichen der Endlagen vermieden.
[0015] Die Stoßdämpfer bestehen zweckmäßig aus Gummiringen, die innen an der Antriebskolbenstange
bzw. an einer dieser entsprechenden zylindrischen Verlängerung an der Vollfläche des
Antriebskolbens anliegen und zur Innenwand des Zylinderteiles des Antriebszylinders
einen Ringraum mit definiertem Volumen belassen, der sich beim Verformen der Gummiringe
beim Anschlag an den Enden des Zylinderteiles mit Gummimasse füllt, die nach vollständiger
Füllung des Ringspaltes praktisch unelastisch wird. Derartige Stoßdämpfer sind einfach
im Aufbau und unterliegen praktisch keinem Verschleiß. In kinematischer Umkehr können
die Gummiringe selbstverständlich auch an den Enden des Zylinderteiles vorgesehen
sein und einen entsprechenden Ringspalt mit definiertem Volumen zur Antriebskolbenstange
hin freilassen.
[0016] Eine andere Ausführungsform der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung sieht vor, daß die
Kolbenstange des Pumpzylinders zugleich die Antriebskolbenstange des Antriebszylinders
ist, dessen Zylinderteil feststehend angeordnet ist und den mit der Antriebskolbenstange
verbundenen Antriebskolben längsverschiebbar aufnimmt, wobei die Kolbenstange aus
einem Außenrohr und einem darin konzentrisch mit radialem Abstand angeordneten Innenrohr
besteht und der Ringraum zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr sowie der Innenraum
des Innenrohres zumindest während eines Teiles des Hubes vom hydraulischen Antriebsmedium
durchströmt werden.
[0017] Diese Ausführungsform der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung hat gegenüber der ersten
Ausführungsform der Kolbenpumpe gemäß der Erfindung den Vorteil, daß der Antriebskolben
einen beliebig großen Durchmesser erhalten kann, so daß größere Antriebskräfte aufgebracht
werden können.
[0018] Um zu erreichen, daß das hydraulische Antriebsmedium des hydraulischen Antriebszylinders
die gemeinsame Kolbenstange zumindest während eines Teiles des Antriebshubes durchströmt,
ist vorgesehen, daß die Antriebskolbenstange mit axialem Abstand zum Antriebskolben
einen zweiten Antriebskolben aufweist, daß der Innenraum des Innenrohres mit dem Ringraum
zwischen den beiden Antriebskolben verbunden ist, daß der Ringraum zwischen Innenrohr
und Außenrohr der Antriebskolbenstange unmittelbar neben dem zweiten Antriebskolben
mit dem Ringraum zwischen der Antriebskolbenstange und dem Zylinderteil des Antriebszylinders
verbunden ist und daß in der Wandung des Zylinderteiles des Antriebszylinders zwei
an eine gemeinsame Druckmittelleitung angeschlossene Druckmittelanschlüsse vorgesehen
sind, deren Abstand in axialer Richtung der axialen Länge des zweiten Antriebskolbens
entspricht, wobei der Abstand zwischen dem Zylinderdeckel des Antriebszylinders und
dem ersten Druckmittelanschluß kleiner oder gleich dem axialen Abstand zwischen den
beiden Antriebskolben ist. Der besondere Vorteil dieser Maßnahmen liegt darin, daß
der gemeinsamen Kolbenstange von Antriebszylinder und Pumpzylinder eine zur Kühlung
ausreichende Menge des hydraulischen Arbeitsmediums zugeführt werden kann, ohne daß
ein mit der Kolbenstange beweglicher Druckmittelanschluß vorgesehen werden muß.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert.
[0020] Es zeigen:
Fig. einen horizontalen Schnitt durch eine Kolbenpumpe gemäß der Erfindung in einer
ersten Ausführungsform;
Fig. einen horizontalen Schnitt durch eine Kolbenpumpe gemäß der Erfindung in einer
zweiten Ausführungsform.
Fig. einen horizontalen Schnitt durch eine Kolbenpumpe gemäß der Erfindung in einer
dritten Ausführungsform.
[0021] In Figur 1 ist das Gehäuse der Kolbenpumpe mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Das
Pumpengehäuse 1 weist zwei Ansaugkammern 2 und 3 sowie eine Druckkammer 4 auf, die
über Rückschlagventile 5 und 6 bzw. 7 und 8 mit dem einen bzw. dem anderen Ende eines
Pumpzylinders 9 verbunden sind.
[0022] In dem Pumpzylinder 9 ist ein doppeltwirkender Pumpkolben 10 hin- und herverschiebbar.
Der Pumpkolben 10 ist durch ringförmige Packungen 11 gegen die Innenwand des Pumpzylinders
9 abgedichtet. Die Packungen 11 bestehen vorzugsweise aus einem selbstschmierenden
trockenlauffähigen Material. Die zylindrischen Wandungen des Pumpzylinders 9 sind
mit sich über die gesamte axiale Länge erstreckenden Durchtrittsöffnungen 9a für eine
sie durchströmende Kühlflüssigkeit versehen.
[0023] An dem Pumpkolben 10 ist eine Kolbenstange 12 befestigt, die durch eine Stopfbüchse
13 hindurchgeführt ist. Die Kolbenstange 12 des Pumpkolbens 10 ist hohl ausgebildet
und nimmt einen feststehenden Antriebskolben 14 in sich auf, der mit einer ebenfalls
feststehenden Antriebskolbenstange 15 verbunden ist. Die hohle Kolbenstange 12 ist
auf dem feststehenden Antriebskolben 14 und dessen ebenfalls feststehender Antriebskolbenstange
15 geführt und bildet mit dieser zusammen den doppeltwirkenden Antriebszylinder 12,14,15,
dessen Zylinderteil (Kolbenstange 12) axial verschiebbar ist. Zur abwechselnden Beaufschlagung
der Druckräume des Antriebszylinders 12, 14, 15 mit dem hydraulischen Antriebsmedium
dienen Bohrungen 16 und 17 in der feststehenden Antriebskolbenstange 15 und dem feststehenden
Antriebskolben 14.
[0024] Das hydraulische Antriebsmedium wird von einem Hydraulikkreislauf 18 geliefert, der
eine Pumpe 18a, ein Umschaltventil 18b und einen Vorratsbehälter 18c aufweist. In
diesen Hydraulikkreislauf 18 sind die Durchtrittsöffnungen 9a in den zylindrischen
Wandungen des Pumpzylinders 9, die Bohrungen 16 und 17 und die Druckräume des Antriebszyinders
12, 14, 15 einbezogen. Auf diese Weise kühlt das hydraulische Antriebsmedium sowohl
die zylindrischen Wandungen des Pumpzylinders 9 als auch die Kolbenstange 12 jeweils
über deren gesamte Länge, so daß die an den Reibflächen der Packungen 11 bzw. 13a
entstehende Wärme ständig und intensiv abgeführt wird. Durch diese ständige Kühlung
wird verhindert, daß die Packungen auch bei lang andauerndem Trockenlauf verbrennen.
Die Pumpe gemäß der Erfindung ist also absolut trockenlaufsicher.
[0025] Für die Endlagendämpfung der verhältnismäßig schweren hin- und hergehenden Kolbenstange
12 sind an beiden Stirnflächen des feststehenden Antriebskolbens 14 Gummiringe 19
und 20 vorgesehen, die am Außenumfang der Antriebskolbenstange 15 bzw. einer dieser
entsprechenden zylindrischen Verlängerung 14 a des Kolbens 14 anliegen und zur Innenwand
der Kolbenstange 12 (Zylinderteil des Antriebszylinders 12, 14, 15) einen Ringspalt
mit genau definierten Volumen belassen. Beim Anstoß des feststehenden Kolbens 14 an
den inneren Enden des Hohlraumes der axial bewegten Kolbenstange 12 verformen sich
diese Gummiringe so lange elastisch, bis sie den Ringspalt vollständig ausfüllen und
ein praktisch unelastisches Kissen bilden. Auf diese Weise ergibt sich mit verhältnismäßig
geringem Aufwand eine hochwirksame und praktisch verschleißfrei arbeitende Endlagendämpfung.
[0026] Das Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 entspricht, was die zum Pumpengehäuse und
Pumpkolben 10 gehörenden Teile angeht, voll und ganz dem Ausführungsbeispiel gemäß
Figur 1, so daß für die einander entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet
worden sind.
[0027] Hier dient jedoch die Kolbenstange 12 des Pumpkolbens 10 zugleich als Antriebskolbenstange
des Antriebszylinders und ist deshalb mit einem doppeltwirkenden Antriebskolben 21
verbunden, der längsverschiebbar in einem feststehenden Zylinderteil 22 gelagert ist.
Um zu erreichen, daß auch hier die Kolbenstange 12 über ihre gesamte Länge von dem
hydraulischen Antriebsmedium des Antriebszylinders 22, 21, 12 gekühlt wird, besteht
die Kolbenstange 12 aus einem Außenrohr 12 a und einem Innenrohr 12 b, die konzentrisch
mit radialem Abstand ineinander angeordnet sind. Dabei bilden der Innenraum 12c des
Innenrohres 12 b und der Ringraum 12d zwischen dem Außenrohr 12a und dem Innenrohr
12b eine vom Antriebsmedium aufeinanderfolgend durchströmte Durchtrittsöffnung,, so
daß die Kolbenstange 12 im erforderlichen Maß gekühlt werden kann.
[0028] Zur Zuführung von Antriebsmedium in die Kolbenstange 12 unter Vermeidung von bewegten
Druckmittelanschlüssen weist die Kolbenstange 12 in axialem Abstand zum Antriebskolben
21 einen zweiten Antriebskolben 23 auf. Weiterhin ist der Innenraum des Innenrohres
12 b mit dem Ringraum zwischen den beiden Antriebskolben 21 und 23 druckmittelleitend
verbunden. Ebenso ist der Ringraum zwischen dem Außenrohr 12 a und dem Innenrohr 12b
unmittelbar neben dem zweiten Antriebskolben 23 mit dem Ringraum zwischen der Kolbenstange
12 und dem Zylinderteil 21 des Antriebszylinders 22, 21, 12 verbunden. Schließlich
sind in der Wandung des Zylinderteiles 22 des Antriebszylinders 22, 21, 12 zwei parallele,
an den Druckmittelkreislauf 18 angeschlossene Druckmittelanschlüsse 24 und 25 vorgesehen,
deren Abstand in axialer Richtung der axialen Länge des zweiten Antriebskolbens 23
entspricht. Dabei ist der Abstand b zwischen dem Zylinderdeckel des Antriebszylinders
22, 21, 12 und dem ersten Druckmittelanschluß 24 kleiner oder höchstens ebenso groß,
wie der axiale Abstand a zwischen den beiden Antriebskolben 21 und 23.
[0029] Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, wird bei einer Verschiebung der Kolbenstange 12
nach rechts das vor dem zweiten Antriebskolben 23 befindliche Antriebsmedium in den
Ringraum zwischen dem Außenrohr 12 a und dem Innenrohr 12 b gedrückt und gelangt anschließend
durch das Innenrohr 12 b in den Ringraum zwischen beiden Antriebskolben 21 und 23
und von dort durch den Druckmittelanschluß 25 in den Druckmittelkreislauf 18. Ebenso
durchströmt bei umgekehrter Beaufschlagung das Antriebsmedium zunächst die Kolbenstange
12 und kühlt diese.
[0030] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 entspricht im Hinblick auf die Ausbildung des
Pumpzylinders 9, des Pumpkolbens 10 und der Kolbenstange 12 dem Ausführungsbeispiel
der Figur 2, so daß für die einander entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen
verwendet worden sind.
[0031] Die Kolbenstange 12 besteht auch hier aus einem Außenrohr 12a und einem Innenrohr
12b, die konzentrisch mit radialem Abstand ineinander angeordnet sind. Der Innenraum
12c des Innenrohres 12 und der Ringraum 12d zwischen dem Außenrohr 12a und dem Innenrohr
12b bilden Durchtrittsöffnungen für ein Kühlmedium, welches von einem gesonderten
Kühlmittelkreislauf 26 her in die Kolbenstange 12 eingespeist wird. In diesem gesonderten
Kühlmittelkreislauf 26 sind außerdem die Durchtrittsöffnungen 9a in den zylindrischen
Wandungen des Pumpzylinders 9 einbezogen. Ferner enthält der gesonderte Kühlmittelkreislauf
26 eine Kühlmittelpumpe 26a und einen Vorratsbehälter 26b.
[0032] Der Antrieb des Pumpkolbens 10 erfolgt beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 durch
einen gesonderten hydraulischen Antriebszylinder 27, dessen Kolbenstange 28 am äußersten
Ende der Kolbenstange 12 befestigt ist. Der gesonderte hydraulische Arbeitszylinder
27 wird von einem gesonderten Hydraulikkreislauf 29 mit Druckmittel versorgt, der
eine Hydraulikpumpe 29a, einen Vorratsbehälter 29b und ein Umschaltventil 29c aufweist.
An die Stelle des Antriebszylinders 27 kann gegebenenfalls auch ein anderes Antriebsaggregat
treten, welches die Kolbenstange 12 der Kolbenpumpe hin- und hergehend antreibt.
1. Doppeltwirkende hin- und hergehende Kolbenpumpe zum Fördern von Flüssigkeiten mit
zeitweisem Leerlauf ohne Flüssigkeit, wobei die Kolbenpumpe einen mit einer Kolbendichtung
(11) versehenen Kolben (10) aufweist, welcher im Pumpenzylinder (9) hin- und hergeht
und welcher verbunden ist mit einer Kolbenstange (12), die eine Zylinderkopfwand (1)
des Pumpengehäuses durchdringt, abgedichtet wird mittels einer Dichtung (13) und wobei
die Kolbenstange (12) hydraulisch angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Kolbendichtung (11) und die Pumpengehäusedichtung Stopfbuchspackungen sind,
b) die zylindrischen Wandungen des Pumpenzylinders (9) mit Hohlräumen (9a) versehen
sind,
c) die Kolbenstange (12) mindestens einen Hohlraum (12d) aufweist,
d) die Hohlräume (9a, 12d) an mindestens einen Flüssigkeitskreislauf angeschlossen
sind.
2. Doppeltwirkende, hin- und hergehende Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohle Kolbenstange (12) zugleich als Zylinderteil eines hydraulischen Antriebs
dient, wobei das Zylinderteil verschiebbar auf dem feststehenden Antriebskolben (14)
und der mit diesem verbundenen Antriebskolbenstange (15) gelagert ist.
3. Doppeltwirkende, hin- und hergehende Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die hohle Kolbenstange (12) zugleich die Antriebskolbenstange des Antriebszylinders
ist, dessen Zylinderteil (21) feststehend angeordnet ist und den mit der Antriebskolbenstange
verbundenen Antriebskolben (20) längsverschiebbar aufnimmt, wobei die Kolbenstange
(12) aus einem Außenrohr (12a) und einem darin konzentrisch mit radialem Abstand angeordneten
Innenrohr (12b) besteht und der Ringraum (12d) zwischen Außenrohr (12a) und Innenrohr
(12b) sowie der Innenraum (12c) des Innenrohres (12b) zumindestens während eines Teil
des Hubes vom hydraulischen Antriebsmedium durchströmt werden.
1. Double-acting reciprocating piston pump for handling liquids and designed for temporary
idling without liquid, the piston pump having a piston (10) provided with a piston
seal (11), the piston performing a reciprocating motion in pump cylinder (9) and being
connected to a piston rod (12) penetrating through a cylinder head wall (1) of the
pump housing and being provided with a seal (13), the piston rod (12) being driven
hydraulically,
characterized in that
a) the piston seal (11) and the pump housing seal (13) are stuffing box packings,
b) the walls of the pump cylinder (9) are provided with cavities (9 a),
c) the piston rod (12) has at least one cavity (12 d),
d) the cavities (9 a, 12 d) are connected to at least one liquid cycle.
2. Double-acting reciprocating piston pump according to claim 1,
characterized in that
the hollow piston rod (12) serves simultaneously as cylinder of a hydraulic drive,
the cylinder being movable on the stationary power piston (14) and on the piston rod
(15) joined to the latter piston.
3. Double-acting reciprocating piston pump according to claim 1,
characterized in that
the hollow piston rod (12) serves simultaneously as piston rod of the power piston
(21) which moves in a longitudinal direction in the stationary cylinder (22), the
piston rod (12) consisting of an outer tube (12 a) and a concentric inner tube (12
b) positioned to leave a radial clearance, the annular space (12 d) between the outer
tube (12 a) and the inner tube (12 b) as well as the inner space (12 c) of the inner
tube (12 b) receiving a flow of hydraulic power fluid during at least part of the
stroke.
1. Pompe à double effet à piston à va-et-vient pour le transport de liquides, conçue
pour marche à vide temporaire sans liquide, la pompe à piston comportant un piston
(10) avec garniture de piston (11), ledit piston se déplaçant en mouvement de va-et-vient
dans un cylindre de pompe (9) et étant relié à une tige de piston (12) qui traverse
une paroi de tête de cylindre (1) et dont l'étanchéité est assurée par une garniture
(13), une commande hydraulique étant prevue pour la tige de piston (12),
caractérisée en ce que
a) la garniture de piston (11) et la garniture du carter de la pompe (13) sont du
type presse- étoupe,
b) les parois du cylindre de pompe (9) sont munies de cavités (9 a),
c) la tige de piston (12) comporte au moins une cavité (12 d),
d) les cavités (9 a, 12 d) sont reliées à au moins un circuit de liquide.
2. Pompe à double effet à piston à va-et-vient selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la tige creuse de piston (12) fonctionne en même temps comme cylindre d'une commande
hydraulique, le cylindre étant coulissant sur le piston de commande fixe (14) et sur
la tige de piston (15) reliée à ce piston.
3. Pompe à double effet à piston à va-et-vient selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la tige de piston (12) fonctionne en même temps comme tige du piston de commande (21)
qui se déplace en sens longitudinal dans le cylindre immobile (22), la tige de piston
(12) se compose d'un tube extérieur (12 a) et d'un tube concentrique intérieur (12
b) qui s'éloigne en direction radiale du tube extérieur, un courant du fluide-moteur
hydraulique traversant l'espace annulaire (12 d) entre le tube extérieur (12 a) et
le tube intérieur (12 b) ainsi que l'espace intérieur (12 c) du tube intérieur (12
b) au cours d'au moins une certaine période de la course.