(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 142 698 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
02.09.1987 Patentblatt 1987/36 |
(22) |
Anmeldetag: 12.10.1984 |
|
|
(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Entleeren von Zentrifugen
Method and apparatus for the pneumatic unloading of centrifuges
Procédé et dispositif pour le déchargement pneumatique de centrifuges
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
10.11.1983 DE 3340636
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
29.05.1985 Patentblatt 1985/22 |
(71) |
Anmelder: Krauss-Maffei Aktiengesellschaft |
|
80997 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Titus, Hans-Joachim
D-8011 Dornach b. München (DE)
|
(74) |
Vertreter: Raeck, Wilfrid, Dipl.-Ing. |
|
Moserstrasse 8 70182 Stuttgart 70182 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren von Zentrifugen, insbesondere
Vertikalzentrifugen, bei dem das zentrifugierte Produkt durch Abschälen von der Wand
der rotierenden Schleudertrommel einem durch das geschlossene Zentrifugengehäuse hindurchgeführten
Austragrohr aufgegeben wird und bei dem aufgeheiztes Trocknungsgas in einem Primärstrom
in die Zentrifuge und in einen Sekundärstrom in eine mit dem Austragrohr in Verbindung
stehende und das Produkt-Gas-Gemisch führende Trocknungsstrecke geleitet wird.
[0002] Bei einem aus der DE-A- 20 56 893 bekannten Verfahren der vorbezeichneten Art wird
das gasdichte Zentrifugengehäuse einer zu entleerenden Zentrifuge in einen geschlossenen
Förderkreislauf einbezogen, indem man aufgeheiztes Trocknungsgas mittels einer Druckleitung
in die Zentrifuge leitet und ein mit einem Schälkopf versehenes Austragrohr an eine
Saugleitung anschließt, um dann das mittels einer Gasumwälzvorrichtung aus der Zentrifuge
herausgeförderte Produkt durch eineTrocknungsstrecke einem Zyklon-Filter-Bunker zuzuführen.
Auf diese Weise wird das gegebenenfalls steril zü haltende empfindliche oder auch
giftige Produkt aus der Schleudertrommel ausgeschält und innerhalb eines geschlossenen
Kreislaufes weiterbefördert, ohne daß bei dieser Verarbeitung flüchtig werdende Lösungsmittel
mit der Umgebungsluft in Berührung kommen.
[0003] Gemäß einer Variante dieses Verfahrens wird vorgeschlagen, den Ausgang der im geschlossenen
Förderkreis angeordneten Heizvorrichtung zum Wiederaufheizen des im Kondensator abgekühlten
Trocknungsgases über eine Nebenschlußleitung direkt mit der Saugleitung zu verbinden,
so daß die Zentrifuge dadurch teilweise umgangen wird. Diese Art der Gasführung soll
bei verhältnismäßig nassen, zum Anbacken neigenden Schleuderprodukten angewendet werden,
um schon während des Schäl- und Austragvorganges mit der Trocknung beginnen zu können.
[0004] In der Durchführung dieses bekannten Verfahrens wird als nachteilig angesehen, daß
die Verbindungsleitung zwischen Zentrifuge und Einmündung der Nebenschlußleitung in
das Hauptrohr in Bezug auf die Trocknung des Produktes wirkungslos bleibt und lediglich
eine pneumatische Förderstrecke darstellt. Auf dieser Förderstrecke kann sich das
aus der Zentrifuge kommende Produkt-Gas-Gemisch sehr bald bis auf den Taupunkt des
Lösungsmittels abkühlen, so daß das feuchte Produkt in der Rohrleitung anbackt und
schon nach kurzer Betriebsdauer Verstopfungen mit der Folge von teuren Stillstandszeiten
der Anlage verursacht, ganz abgesehen von der eventuellen Gefährdung der gesamten
Charge, falls es sich um steril zu haltende Produkte handelt. Um eine zu weitgehende
Abkühlung zu vermeiden, ist man gezwungen, die Eintrittstemperatur des Trocknungsgases
in die Zentrifuge zu erhöhen, wodurch beispielsweise Produkte mit niedrigem Schmelzpunkt
insbesondere im Bereich einer zu Verställung des Austrag- und Schälrohres in der Schleudertrommel
verwendeten TeleskopAnordnung beim Übertritt von einem in das folgende Rohr an den
Innenwänden anbacken, womit eine weitere Verstell-Bewegung des Austragrohres unmöglich
gemacht ist.
[0005] Des weiteren zeigt sich bei Anwendung des bekannten Verfahrens, daß das Produkt im
Bereich der Einmündung der Förderstrecke an das Trocknungsrohr anbackt, wo das im
Sekundärstrom herangeführte Trocknungsgas das teilweise noch feuchte Produkt an die
der Einmündung gegenüberliegende Wandung herandrückt oder auch dort zum Anschmelzen
bringt. Somit besteht auch in diesem Zusammenhang ständig die Gefahr einer weitgehenden
Rohrverstopfung mit teuren Reinigungs- und Folgekosten.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das eingangs angegebene Verfahren zum
Entleeren von Zentrifugen dahingehend weiterzubilden und zu verbessern, daß ein Anbacken
des zu fördernden Produktes innerhalb des Austragrohres bzw. in daran anschließenden
Transportleitung mit weitgehender Sicherheit vermieden und außerdem eine Verringerung
des apparativen Aufwandes durch Verkürzung der notwendigen Trocknungsrohrlänge ermöglicht
wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im Sekundärstrom geführte
Trocknungsgas vor der Vereinigung mit dem durch das Austragrohr geförderten Produkt-Gas-Gemisch
in eine das Austragrohr bis an dessen stromabseitiges Ende im wesentlichen konzentrisch
einhüllende turbulente Längsströmung überführt wird.
[0008] Die im Sekundärstrom herangeführte Trocknungsgasmenge, die das Produkt-Gas-Gemisch
beim Austritt aus dem Austragrohr konzentrisch umgibt, sorgt für eine intensive Verwirbelung,
so daß ein größtmöglicher Austausch zwischen dem heißen Trocknungsgas und der Produktfeuchtigkeit
stattfindet. Diesen Vorgang kann man ungefähr mit dem Prinzip der Zerstäubungstrocknung
vergleichen, womit sich auch die sonst für die Stromtrocknung erforderliche Rohrlänge
beträchtlich verkürzt. Da der Sekundärstrom schon vor der Vereinigung mit dem Produkt-Gas-Gemisch
an das Austragrohr konzentrisch herangeführt wird, besteht die vorteilhaft Möglichkeit,
im Sekundärstrom eine höhere Temperatur zu halten, wobei diese Wärme vor der Vereinigung
mit dem Produkt-Gas-Gemisch entweder an das Austragrohr abgegeben wird und darin den
Trocknungsprozess fördert oder weitgehend in das Gemisch eingebracht werden kann,
wenn ein z. B. gegenüber abrupten Temperaturänderungen empfindliches Produkt auf dem
Weg von der Schleudertrommel durch das Austragrohr vorgetrocknet bzw. schon teilweise
erwärmt worden ist. In der Folge ergibt sich auch hier eine vorteilhaft verkürzte
Trocknungsrohrlänge, um das aus der Zentrifuge ausgetragene Produkt im nachgeschalteten
Zyklon-Bunker-Filter trocken abzuscheiden. Diese sich aus der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergebenden Gesichtspunkte haben besondere Bedeutung, wenn häufig wechselnde
Produkte zentrifugiert werden, um die Verarbeitungsanlage soweit wie möglich auszulasten.
[0009] Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine pneumatische Austragvorrichtung insbesondere
für eine Vertikalzentrifuge zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens nach
der Erfindung. Stand der Technik dafüur bildet eine Austragvorrichtung entsprechend
der schon eingangs erwähnten DE-A- 20 56 893 mit einem in einer Zentrifugen-Schleudertrommel
bewegbaren, am vorangehenden Ende mit einem Schälkopf versehenen Austragrohr, einem
in einen pneumatischen Förderkreis einbezogenen Zentrifugengehäuse und einem darauf
abgedichtet angeordneten Anschlußgehäuse, in dem das Austragrohr geführt ist und Radial-
und Axialverstelleinrichtungen für das Austragrohr angeordnet sind, wobei der pneumatische
Förderkreis eine Zweigleitung zum Zuführen eines Primärstroms eines aufgeheizten Trocknungsgases
in die Zentrifuge und eine Zweigleitung zum Zuführen eines Sekundärstroms des aufgeheizten
Trocknungsgases in eine mit dem Austragrohr in Verbindung stehende Trocknungsstrecke
umfaßt.
[0010] Um die verfahrensgemäß beabsichtigte Verbesserung der Trocknung bei Verkürzung der
Trocknungsstrecke zu erreichen und Anbackungen des Produktes sowie Blockierungen der
Verstelleinrichtung des Schälkopfes zu vermeiden, wird für die pneumatische Austragvorrichtung
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Austragrohr an seinem stromabwärtigen Ende
durch das freie Ende des Anschlußgehäuses abgedichtet hindurchführt und aus diesem
um mindestens eine seinem Axialstellhub entsprechende Länge hinausragt, die von einem
mit dem freien Ende dos Anschlußgehäuses verbundenen und in eine Trocknungsstrecke
übergehendes Hüllrohr umgeben ist, in das unmittelbar hinter dem Anschlußgehäuse ein
Rohrstutzen müundet, der mit der den Sekundärstrom des Trocknungsgases führenden Zweigleitung
des Förderkreises in Verbindung steht.
[0011] Da das Hüllrohr für den Sekundärstrom des Trocknungsgases unmittelbar an das rückwärtige
Ende des Anschlußgehäuses angeflanscht ist und stromab in die Trocknungsstrecke übergeht,
ist das obere bzw. stromabwärtige Ende des Anschlußgehäuses gegenüber der Umgebungsatmosphäre
abgedichtet. Dieser Umstand wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um das Anschlußrohr ohne
Unterbrechung oder teleskopische Verlängerung glattwandig durch das gesamte Anschlußgehäuse
und insbesondere am stromabwärtigen Ende abgedichtet durch das freie Ende des Anschlußgehäuses
hindurchzuführen und in das Hüllrohr hineinragen zu lassen. Ohne das Hüllrohr müßte
aus Abdichtungsgründen das zum Bunker-Filter führende Trocknungsrohr (Saugleitung
des pneumatischen Förderkreises) starr und statisch abgedichtet in das obere Ende
des Anschlußgehäuses eingeführt und mit einem darin teleskopisch verschiebbaren Austragrohr
kombiniert werden, um so die notwendige Bewegungsfreiheit für das Verstellen des Austragrohres
und dort angeschlossenen Schälkrümmers zu gewährleisten, d.h. sowohl die Längsbewegung
als auch Drehbewegung des Austragrohres. Die sich bei einer solchen Anordnung zwangsläufig
ergebende Durchmessererweiterung zwischen Austragrohr und Saugleitungsanschluß führt
zu einer an dieser Stelle unerwünschten Gasverwirbelung und zum Anbacken des Produktes
an den Rohrwänden. Durch solche Anbackungen werden die Verstellbewegungen des Austragrohres
blockiert. Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag werden nicht nur diese betrieblichen
Schwierigkeiten beseitigt sondern gleichzeitig auch wesentliche bauliche Einsparungen
erreicht. Innerhalb des durchgehenden und somit von Durchmesseränderungen freien Austragrohres
finden keine unerwünschten Verwirbelungen und auch keine Anbackungen mehr statt. Hinsichtlich
der Abdichtung ergibt sich der wichtige Vorteil, daß man das Austragrohr außen feinschleifen
und polieren sowie über eine am oberen Ende des Anschlußgehäuses angeordnete Dichtung
ausgezeichnet abdichten kann. Diese Abdichtung und der feingeschliffene Umfang des
Austragrohres bringen den weiteren Vorteil, daß der mit dem Hüllrohr gebildete Ringraum
mit Hilfe des Sekundärstromes des Trocknungsgases freigehalten werden kann von sonst
in Folge einer Durchmessererweiterung bestehenden Gefahr von rückwärts fallendem Produktstaub.
Das nachträglich herangeführte Trocknungsgas strömt konzentrisch zum inneren Austragrohr
nach oben und verwirbelt das aus dem Austragrohr kommende Produkt-Gas-Gemisch zwecks
zusätzlicher intensiver Trocknung.
[0012] In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung wird vorgeschlagen, daß
der Einführungsstutzen unmittelbar hinter dem freien Ende des Anschlußgehäuses seitlich
an das Hüllrohr angeschlossen ist. Damit wird sichergestellt, daß der Sekundärstrom
in jedem Fall das untere Ende des Ringraums im Hüllrohr von Produktablagerungen freihält
und damit auch die Durchführung und Abdichtung des Austragrohres.
[0013] Der Einführungsstutzen für den Sekundärstrom des Trocknungsgases kann im wesentlichen
senkrecht zur Achse des Hüllrohrs an dieses angeschlossen sein, um schon auf kleiner
axialer Länge eine konzentrische Führung des Sekundärstroms zu erreichen. Falls aus
anderen Gründen erforderlich, kann der Einführungsstutzen auch geneigt und/oder tangential
an das Hüllrohr angeschlossen sein.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal der Austragvorrichtung nach der Erfindung kann zwischen
dem freien Ende des Anschlußgehäuses und einem Befestigungsflansch des Hüllrohres
eine Abschlußscheibe gehalten sein, die eine abdichtende Durchführung für das Austragrohr
enthält und die den zwischen Austragrohr und Hüllrohr gebildeten Ringraum in Axialrichtung
bis zur Einmündung des Einführungsstutzens ausfüllt. Somit wird die Abschlußscheibe
ausgenutzt, um Toträume zu vermeiden bzw. die Durchführung an deren Stelle zu setzen.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Austragvorrichtung wird vorgeschlagen, daß das Austragrohr
innerhalb des Anschlußgehäuses mit konzentrischem Abstand von einen Tauchrohr umgeben
ist, dessen vorangehendes Ende mit dem Austragrohr verbunden und mindestens im Bereich
des stromaufwärtigen Endes des Anschlußgehäuses abgedichtet geführt ist. Diese Maßnahme
bezweckt unter anderem eine günstige Einleitung der axialen und radialen Verstellkräfte
für die Schälbewegungen des Austragrohres und in konstruktiver Hinsicht vereinfachte
Anschlußmöglichkeiten für die diese Bewegungen antreibenden Stellmotoren.
[0016] Der Außenumfang des Tauchrohres kann sowohl durch einen zwischen den Enden des Anschlußgehäuses
abgestützten Stellring als auch durch einen am der Zentrifuge zugewandten Ende des
Anschlußgehäuses angeordneten Gleitring geführt sein.
[0017] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Austragvorrichtung in Verbindung mit den Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten
wiedergeben. Es zeigen, jeweils weitgehend schematisch,
Fig. 1 eine Übersicht über den zur erfindungsgemäßen Austragvorrichtung bildenden
pneumatischen Förderkreis,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das auf einem Zentrifugengehäuse befestigte Anschluß
gehäuse mit Austragrohr, Schälkrümmer und Hüllrohr für Sekundärgasstrom und
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch das Anschlußgehäuse nach Fig. 2 in Höhe des
Antriebszylinder für die Drehbewegung des Austragrohres.
[0018] Entsprechend Fig. 1 ist ein abgedichtetes Zentrifugengehäuse, in dem eine Schleudertrommel
12 drehbar gelagert ist, auf einem Zentrifugengestell 14 abgestützt. Auf der Oberseite
des abgedichteten Zentrifugengehäuses 10 ist ein Anschlußgehäuse 16 abgedichtet befestigt,
dessen Einzelheiten weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 erläutert sind.
Im Anschlußgehäuse 16 ist ein drehbares und höhenverstellbares Austragrohr 60 geführt,
dessen unteres Ende sich in einen Rohrkrümmer 62 und einen Schälkopf 64 fortsetzt,
an dem seitlich und unten Schälmesser angeordnet sind. Durch feinfühlige Radial- und
Axialverstellung des Austragrohres mit dem Krümmer lassen sich zum Zweck der Zentrifugenentleerung
bei geschlossenem Zentrifugengehäuse 10 sehr dünne Produktschichten aus der mit geeigneter
Drehzahl weiter angetriebenen Schleudertrommel ausschälen.
[0019] Der Ausschälvorgang wird von einer pneumatischen Förderung begleitet, wobei über
einen in Fig. 1 gezeigten Primärstromabzweig 52 aufgeheiztes Trocknungsgas in das
Zentrifugengehäuse eingeführt und das Austragrohr 60 an eine pneumatische Saugleitung
angschlossen ist. Entsprechend Fig. 1 ist die Zentrifuge in einen pneumatischen örderkreis
einbezogen, der nacheinanderfolgende Einheiten und Baugruppen umfaßt. An das obere
Ende des Anschlußgehäuses 16 schließt sich ein weiter unten im einzelnen beschriebenes
Hüllrohr 18 an und daran mittels eines nicht näher bezeichneten Ausgleichstückes eine
Trocknungsrohrstrecke 20, in der dem ausgeschälten Produkt mit Hilfe des Trocknungsgases
die Restfeuchte entzogen wird, bevor es über einen Zyklonabscheider 22 mit einem darin
angeordneten Filter 24 trocken in einen Bunker 26 fällt. Der Bunker 26 ist beim gezeigten
Ausführungsbeispiel als Mischbehälter mit einem Schneckenmischwerk 28 ausgestattet.
[0020] Vom oberen Ende des Zyklonenabscheiders 22 setzt sich der Förderkreis über die Saugleitung
30, einen Sicherheitsfilter 32 in einen Kondensator 34 fort, wo das Trägermedium von
den mitgenommenen Lösungsmitteldämpfen befreit wird. Ein Tropfenabscheider 36 ist
nachgeschaltet.
[0021] Der Förderkreislauf setzt sich fort mit einem Hochdruckventilator 38 und einer Meß-
und Dosiereinrichtung 40 mit der der verbleibende Lösungsmittelgehalt des Trägermediums
eingestellt werden kann. Damit die Zündfähigkeit des Gemisches niedrig und ein 0 -Gehalt
kleiner als etwa 6 % bleibt, wird je nach Bedarf eine N
2 -Zuführung vorgesehen. Hinter dem Gebläse 38 setzt sich eine Druckleitung 42 fort
in eine Heizeinrichtung 44, die aus einem Wärmetauscher bestehen kann. Eine Bypass-Leitung
46 und ein nachgeschaltetes Mischventil 48 ermöglichen eine feinfühlige Temperaturregelung
des nunmehr für die Produktbehandlung vorbereiteten Trocknungsgases, das noch einen
Sicherheitsfilter 50 durchströmt. Hinter einem Absperr- und Regelventil 58 wird das
aufgeheizte Trocknungsgas aufgeteilt in einen über einen Primär-Abzweig 52 und einen
Anschluß 56 am Zentrifugengehäuse 10 in die Zentrifuge geleiteten Primärstrom sowie
in einen über einen Sekundärabzweig 54 zum Hüllrohr 18 führenden Sekundärstrom. Das
Aufteilungsverhältnis beträgt beispielsweise 1 : 3 anstelle des im Anspruch 4 genannten
Aufteilungsverhältnisses von 1 : 1.
[0022] Die vergrößerte Darstellung des auf der Zentrifuge 10 befestigten Anschlußgehäuses
16 in Fig. 2 läßt dessen aus Gründen der vereinfachten Fertigung, Wartung und Reparatur
zweckmäßige Unterteilung in einen unteren Abschnitt 68, einen Mittelabschnitt 70 und
einen oberen Abschnitt 72 erkennen. Durch das Anschlußgehäuse 16 erstreckt sich das
Austragrohr 60, dessen unteres Ende sich in den Krümmer 62 fortsetzt, an dem der Schälkopf
64 mit einer erweiterten Öffnung befestigt ist, von der eine seitliche Schälmesserkante
66 erkennbar ist. Über eine untere Flanschverbindung 74 ist das Austragrohr 60 mit
einem im Durchmesser größerem Tauchrohr 76 verbunden.
[0023] Das Tauchrohr 76 erstreckt sich in der oberen in das Anschlußgehäuse 16 eingefahrenen
Stellung des Austragrohres im wesentlichen bis an das obere innere Ende des Anschlußgehäuses,
so daß im ausgefahrenen Zustand innerhalb des Anschlußgehäuses noch eine ausreichende
Abstützlänge verbleibt. Das Tauchrohr 76 ist an seinem Umfang im Bereich des unteren
Endes des Anschlußgehäuses bei 78 beiderseits einer Dichtung 80 gas- und staubfrei
geführt.
[0024] Zwischen dem unteren Abschnitt 68 und dem Mittelabschnitt 70 des Anschlußgehäuses
ist ein Tragring 84 eingespannt, auf dem ein Stellring 86 abgestützt und am Umfang
drehbar gelagert ist. Tragring 84 und Stellring 86 umfassen das Tauchrohr 76 mit Lagerspiel,
so daß mit Bezug auf die untere Führung 80 im Anschlußgehäuse ein günstig großer Abstand
der Lagerungen bzw. Führungen des Tragrohres gegeben ist.
[0025] Wie auch aus Fig. 3 hervorgeht, ist am Umfang des Tauchrohres 76 eine Paßfeder 88
befestigt, die sich durch eine Ausnehmung 90 des Stellringes 86 erstreckt und als
Mitnehmerverbindung zwischen Stellring und Tauchrohr dient. Der Stellring 86 ist über
einen Teil seines Umfanges mit einer Umfangsverzahnung 92 versehen, die mit einer
Zahnstange 94 in Eingriff steht. Die Zahnstange 94 bildet einen Teil einer Kolbenstange
96 eines Hydraulikzylinders 98 und ist an beiden Enden mit Kolben 100, 102 versehen.
Wird der Zylinder 98 entsprechend Fig. 3 an einem seiner Enden beaufschlagt, so wird
durch die Kolbenstangenbewegung der Stellring 86 soweit gedreht, bis der durch die
Mitte der Paßfeder 88 laufende Radius sich in der Achse 82 befindet. In dieser Stellung
ist die Paßfeder 88 mit einer Ausnehmung 104 in dem darunter befindlichen Tragring
ausgefluchtet und kann nunmehr abwärts bewegt werden.
[0026] Zur Axialverstellung des Austragrohres 60 ist innerhalb des Anschlußgehäuses 16 auf
dem Stellring 86 ein Antriebszylinder 110 in achsparalleler Anordnung zum Austragrohr
abgestützt, dessen Kolbenstange durch Öffnungen von Stellring und Tragring hindurchragt
und mit einem Kolbenstangenauge 108 an einem am Tauchrohr 76 befestigten Mitnehmeransatz
106 angelenkt ist. In Fig. 2 sind ein Näherungsschalter 112 sowie diesem zugeordnete
Abfühlmarken 114 auf der Paßfeder 88 erkennbar, der in den Endstellungen der Längsverstellung
Signale für die Bedienungsperson abgibt.
[0027] Entsprechend Fig. 2 ist das Austragrohr 60 durch eine Öffnung im oberen Abschnitt
72 des Anschlußgehäuses 16 bis in das Hüllrohr 18 verlängert und bildet mit diesem
einem im wesentlichen konzentrischen Ringraum 118. Die Erstreckungslänge des Austragrohres
60 nach oben aus dem Anschlußgehäuse 16 bestimmt sich etwa nach dem Vertikalverstellhub
entsprechend dem Antriebszylinder 110, um die Schleudertrommel vollständig entleeren
zu können, sowie nach einer zusätzlichen Restlänge. Diese sorgt dafür, daß das Austragrohr
60 in der ausgefahrenen Endstellung weiterhin mit einem Ringraum 18 umgeben ist, bevor
der Sekundärstrom des Trocknungsgases, der durch den mit dem Hüllrohr 18 verbundenen
Einführungsstutzen 120 herangeführt wird, das aus dem oberen Ende des Austragrohres
austretende Produkt-Gas-Gemisch erreichen kann.
[0028] Das Hüllrohr 18 ist mit seinem unteren Flansch auf einer beispielweise aus PTFE-Kunststoff
bestehenden Abschlußscheibe 116 abgedichtet mit dem Anschlußgehäuse 16 verbunden.
Die Abschlußscheibe 116 erstreckt sich soweit nach oben in den Ringraum 118, bis sie
etwa mit der Unterkante des Einführungsstutzens 120 bündig abschließt. Die Abschlußscheibe
bildet so eine axial verlängerte Führung und Abdichtung für den geschliffenen und
polierten Außenumfang des Austragrohrs 60. Der obere Flansch 126 des Hüllrohrs 18
schließt an die z. B. in Fig. 1 gezeigte gekrümmte Trocknungsstrecke 20 an.
1. Verfahren zum Entleeren von Zentrifugen, insbesondere Vertikalzentrifugen, bei
dem das zentrifugierte Produkt durch Abschälen von der Wand der rotierenden Schleudertrommel
(12) einem durch das geschlossene Zentrifugengehäuse (10) hindurchgeführten Austragrohr
(60) aufgegeben wird,
und bei dem aufgeheiztes Trocknungsgas in einem Primärstrom in die Zentrifuge und
in einem Sekundärstrom in eine mit dem Austragrohr in Verbindung stehende und das
Produkt-Gas-Gemisch führende Trocknungsstrecke (20) geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Sekundärstrom geführte Trocknungsgas vor der Vereinigung mit dem durch
das Austragrohr (60) geförderten Produkt-Gas-Gemisch in eine das Austragrohr bis an
dessen stromabseitiges Ende im wesentlichen konzentrisch einhüllende turbulente Längsströmung
überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsgas in einem
geschlossenen Förderkreis durch die sich an die Einmündung des Sekundärstroms anschließende
Trocknungsstrecke (20), einen Produktabscheider (22), eine Kondensationsstrecke (34)
umgewälzt und anschließend vor seiner Aufteilung in Primär-und Sekundärstrom wieder
aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsgas
im geschlossenen Förderkreis von einem zwischen Kondensator und Aufheizstrecke (34
bis 44) angeordneten Hochdruckventilator (38) umgewälzt und nach Temperaturregelung
in den Primärstrom und Sekundärstrom aufgeteilt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das aufgeheizte Trocknungsgas im Verhältnis von etwa 1 zu 1 in den Primär - und Sekundärstrom
aufgeteilt wird.
5. Pneumatische Austragvorrichtung insbesondere füur eine Vertikalzentrifuge zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem in einer Zentrifugen-Schleudertrommel
(12) bewegbaren, am vorangehenden Ende mit einem Schälkopf (64) versehenen Austragrohr
(60), einem in einen pneumatischen Förderkreis einbezogenen Zentrifugengehäuse (10)
und einem darauf abgedichtet befestigten Anschlußgehäuse (16), in dem das Austragrohr
geführt ist und Radial-und Axialverstelleinrichtungen für das Austragrohr angeordnet
sind, wobei der pneumatische Förderkreis eine Zweigleitung (52) zum Zuführen eines
Primärstroms eines aufgeheizten Trocknungsgases in die Zentrifuge und eine Zweigleitung
(54) zum Zuführen eines Sekundärstroms des aufgeheizten Trocknungsgases in eine mit
dem Austragrohr (60) in Verbindung stehende Trocknungsstrecke (20) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Austragrohr (60) an seinem stromabwärtigen Ende durch das freie Ende des Anschlußgehäuses
(16) abgedichtet hindurchgeführt und aus diesem um mindestens eine seinem Axialstellhub
entsprechende Länge hinausragt, die von einem mit dem freien Ende des Anschlußgehäuses
(16) verbundenen und in eine Trocknungsstrecke (20) übergehendes Hüllrohr (18) umgeben
ist, in das unmittelbar hinter dem Anschlußgehäuse ein Rohrstutzen (120) müundet,
der mit der den Sekundärstrom des Trocknungsgases führenden Zweigleitung (54) des
Förderkreises in Verbindung steht.
6. Pneumatische Austragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einführungsstutzen (120) unmittelbar hinter dem freien Ende des Anschlußgehäuses (16)
seitlich an das Hüllrohr (18) angeschlossen ist.
7. Pneumatische Austragvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einführungsstutzen (120) für den Sekundärstrom des Trocknungsgases im wesentlichen
senkrecht zur Achse des Hüllrohres (18) an dieses angeschlossen ist.
8. Pneumatische Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem freien Ende des Anschlußgehäuses (16) und einem Befestigungsflansch
des Hüllrohres (18) eine Abschlußscheibe (116) gehalten ist, die eine abdichtende
Durchführung für das Austragrohr (60) enthält und die den zwischen Austragrohr (60)
und Hüllrohr (18) gebildeten Ringraum in Axialrichtung bis zur Einmündung des Einführungsstutzens
(120) ausfüllt.
9. Pneumatische Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Austragrohr (60) innerhalb des Anschlußgehäuses (16) mit konzentrischem Abstand
von einem Tauchrohr (76) umgeben ist, dessen vorderes Ende mit dem Austragrohr verbunden
und mindestens im Bereich des stromaufwärtigen Endes (68) des Anschlußgehäuses (16)
abgedichtet geführt ist.
10. Pneumatische Austragvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außenumfang des Tauchrohrs (76) sowohl durch einen zwischen den Enden des Anschlußgehäuses
(16) abgestützten Stellring (86) als auch durch einen am der Zentrifuge zugewandten
Ende (68) des Anschlußgehäuses (16) angeordneten Gleitring (78) geführt ist.
11. Pneumatische Austragvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Drehantrieb für den Stellring (86) ein doppelt wirkender Stellzylinder vorgesehen
ist mit einer als tangential zum Stellring liegenden Zahnstange (94) ausgebildeten
Kolbenstange (96), die in eine Außenverzahnung (92) des Stellringes (86) eingreift,
und daß der Stellring (86) auf seiner Oberseite einen achsparallel zum Austragrohr
(80) angeordneten Stellzylinder (110) trägt, dessen Kolbenstange (108) durch eine
Öffnung im Stellring geführt und an ihrem freien Ende mit dem Tauchrohr (76) verbunden
ist.
1. Method for evacuating centrifuges, in particular vertical centrifuges, wherein
the centrifuged product being peeled from the wall of the rotating centrifuging drum
(12) is fed to a discharge pipe (60) passing through the closed centrifuge housing
(10),
and wherein a heated drying gas is fed in a primary flow to the centrifuge and in
a secondary flow to a drying path (20) connected to the discharge pipe and guiding
the mixture of product and gas,
characterized
in that the drying gas guided in the secondary flow prior to being combined with the
mixture of product and gas conveyed through the discharge pipe (60) is converted into
a turbulent longitudinal flow substantially concentrically enclosing the discharge
pipe as far as its downstream side.
2. Method per claim 1, characterized in that the drying gas is circulated in a closed
conveying loop through the drying path (20) joining the intake of the secondary flow,
through a product separator (22), through a condensing path (34) and finally is reheated
before being split into primary and secondary flows.
3. Method per claims 1 or 2, characterized in that the drying gas is circulated in
the closed loop by a high pressure blower (38) mounted between the condenser and the
heating path (34 through 44) and after being temperature controlled is again split
into primary and secondary flows.
4. Method per one of the above claims, characterized in that the heated drying gas
is split in the ratio of about 1 : 1 into the primary flow and secondary flow.
5. Pneumatic discharge apparatus in particular for a vertical centrifuge to implement
the method of one of the claims 1 through 4, with a discharge pipe (60) movable within
a centrifuging drum (12) and provided at the leading end with a peeling head (64),
with a centrifuge housing (10) included in a pneumatic conveyance loop and a connecting
chamber (16) sealingly mounted thereon, through which passes the discharge pipe and
with in which are mounted radial and axial adjustment means for the discharge pipe,
said pneumatic conveyance loop comprising a branch line (52) to feed a primary flow
of heated drying gas into said centrifuge, and a branch line (54) to feed a secondary
flow of heated drying gas into a drying path (20) connected to said discharge pipe
(60),
characterized in that the discharge pipe (60) passes hermetically at its downstream
end through the free end of the connecting chamber (16) from which it projects by
a length corresponding to its axial adjustment stroke, said length being enclosed
by an enclosing pipe (18) connected to the free end of the connecting chamber (16)
and merging into the drying path (20), a pipe stub (120) issuing directly behind the
connecting chamber into said enclosing pipe and being connected with said branch line
(54) of the conveying loop passing the secondary flow of the drying gas.
6. Pneumatic discharge apparatus per claim 5, characterized in that the intake pipe
stub (120) is connected directed behind the free end of the connecting chamber (16)
laterally to the enclosing pipe (18).
7. Pneumatic discharge apparatus per claims 5 or 6, characterized in that the intake
pipe stub (120) for the secondary flow of the drying gas is connected essentially
perpendicularly to the axis of the enclosing pipe (18) to this enclosing pipe.
8. Pneumatic discharge apparatus per one of claims 5 to 7, characterized in that a
closing disk (116) is mounted between the free end of the connecting housing (16)
and a mounting flange (122) of the enclosing pipe (18) and contains a sealing feed-through
for the discharge pipe (60) and filling the annular space formed between the discharge
pipe (60) and the enclosing pipe (18) in the axial direction as far as the intake
of the feed pipe stub (120).
9. Pneumatic discharge apparatus per one of claims 5 through 8, characterized in that
the discharge pipe (60) is concentrically enclosed within the connecting chamber (16)
by a spaced immersion pipe (76) of which the front end is connected to the discharge
pipe and is guided hermetically at least in the area of the upstream end (68) of the
connecting chamber (16).
10. Pneumatically discharge apparatus per claim 9, characterized in that the outer
circumference of the immersion pipe (76) is guided both by an adjustment ring (86)
supported between the ends of the connecting chamber (16) and by a slip-ring (78)
mounted at the end (68) of the connecting chamber (16) adjacent to centrifuge.
11. Pneumatic discharge apparatus per claims 9 or 10, characterized in that a doubly-acting
adjustment cylinder is provided as the rotational drive means for the adjustment ring
(86) which includes a piston-rod (96) designed as a gear- rack (94) tangential to
the adjustment ring (86) and engaging an outer toothing (92) of the adjustment ring
(86), and in that the adjustment ring (86) supports on its top side an adjustment
cylinder (110) mounted axially parallel to the discharge pipe (80), said adjustment
cylinder including a piston rod (108) guided through an opening in the adjustment
ring and which is connected at its free end with the immersion pipe (76).
1. Procédé de vidage pour centrifugeuses, notamment centrifugeuses verticales, dans
lequel le produit centrifugé après raclage de la surface du tambour rotatif (12) est
alimenté à un tube d'évacuation (60) passant a travers l'envelope de centrifugeuse,
et dans lequel le gaz de sechage chauffé est dirigé par un courant primaire vers la
centrifugeuse et par un courant secondaire vers un chemin de séchage connecté avec
ledit tube d'évacuation, caractérisé en ce que le gaz de séchage guidé dans le courant
secondaire, avant son confluence avec le melange produit/gaz transporté dans le tube
d'évacuation (60), est transformé dans un courant longitudinal turbulent et enrobant
le tube d'évacuation dans une manière sensiblement concentrique jusqu'à son bout aval.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le gaz de séchage est circulé
dans un circuit fermé, qui s'étend à travers le chemin de séchage (20) suivant la
débouchure du courant secondaire, à travers un séparateur de produits (22), et à travers
un chemin de condensation (34), et puis est rechauffé avant être divisé entre le courant
primaire et le courant secondaire.
3. Procedé selon revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le gaz de séchage est
circulé dans un circuit fermé par un ventilateur de haute pression (38) disposé entre
le condensateur et le chemin de chauffage (33 à 44), et après la réglage de température
est divisé entre le courant primaire et le courant secondaire.
4. Procédé selon l'un ou plusieures des revendications précédentes, caractérisé en
ce que le gaz de séchage chauffé est divisé entre le courant primaire et le courant
secondaire dans la relation d'environ 1 à 1.
5. Dispositif d'évacuation pneumatique, notamment pour une centrifugeuse verticale
pour la mise en oeuvre du procédé selon une ou plusieures des revendications 1 à 4,
comportant un tube d'évacuation (60) mouvable dans un tambour centrifuge (12) portant
une tête de raclage (64) à son extrémité avant,
une enceinte de centrifugeuse (10) incluse dans un circuit d'extraction pneumatique,
une boîte de raccord (16) fixée de façon étanche à l'enceinte de centrifugeuse et
dans laquelle le tube d'évacuation est guidé et des dispositifs de déplacement radial
et axial du tube d'évacuation sont disposés,
ledit circuit d'extraction pneumatique comportant une conduite dérivée (52) pour amener
un courant primaire d'un gaz de séchage chauffé à la centrifugeuse, et une conduite
dérivée (54) pour amener un courant secondaire dudit gaz de séchage chauffé à un chemin
de séchage (20) connecté au tube d'évacuation (60),
caractérisé en ce que le tube d'évacuation (60) avec son extrémité aval passe de facon
étanche à travers l'extrémité libre de la boîte de raccord (16) en faisant saillie
de ladite boîte par une longueur correspondant au moins à sa levée de reglage axiale,
cette longueur étant entourée d'un tube de gainage (18) relié à l'extrémité libre
de ladite boîte de raccord (16) et se continuant dans un chemin de séchage (20), une
tubulure (120) débouchant au tube de gainage (18) immédiatement en aval de la boîte
de raccord, cette tubulure étant en communication avec la conduite dérivée (54) du
circuit d'extraction en amenant ledit courant secondaire du gaz de séchage.
6. Dispositif d'évacuation pneumatique selon revendication 5, caractérisé en ce que
la tubulure d'entrée (120) est raccordée à côté du tube de gainage (16) immédiatement
en aval de l'extrémité libre de la boîte de raccord.
7. Dispositif d'évacuation pneumatique selon revendication 5 ou 6, caractérisé en
ce que la tubulure (120) pour l'amenée du courant secondaire du gaz de séchage est
raccordé au tube de gainage (18) sensiblement perpendiculaire à l'axe de ce tube.
8. Dispositif d'évacuation pneumatique selon une ou plusieures des revendications
5 à 7, caractérisé en ce que'une plaque de fermeture est supportée entre l'extrémité
libre de la boîte de raccord (16) et une flasque du tube de gainage (18), ladite plaque
comportant une passage étanche pour le tube d'évacuation (60), et remplissant l'espace
annulaire en direction axiale entre ledit tube d'évacuatiom (60) et ledit tube de
gainage (18) jusqu'à la débouché de la tubulure d'entrée (120).
9. Dispositif d'évacuation pneumatique selon une ou plusieures des revendications
5 à 8, caractérisé en ce que le tube d'évacuation (60) à l'intérieur de la boîte de
raccord (16) est entouré avec écartement coaxial d'un tube plongeur (76), l'extrémité
avant de celui-ci étant connectée au tube d'evacuation et guidée de facon étanche
au moins dans la région de l'extrémité amonte (68) de la boîte de raccord (16).
10. Dispositif d'evacuation pneumatique selon revendication 9, caractérisé en ce que
la périphérie extérieure du tube plongeur (76) est guidée à la fois par un bague de
commande (86) supporté entre les extrémités de la boîte de raccord (16), et par un
bague de glissement (78) disposé à l'extrémité de la boîte de raccord (16) en face
de la centrifugeuse.
11. Dispositif d'évacuation pneumatique selon revendication 9 ou 10, caractérisé en
ce qu'un cylindre de réglage a double effet et prévoit comme moteur tourneur pour
le bague de commande (86), le tige de piston (96) de celui-ci formant une crémaillaire
(94) s'étendant tangentiellement au bague de commande et engrenant dans une engrenage
extérieure (92) du bague de commande (86),
et en ce que ledit bague de commande porte sur sa surface supérieure un cylindre (110)
s'étendant en parallèle par l'axe du tube d'évacuation (60) de réglage, la tige de
piston (108) de ce cylindre étant guidé en passant à travers une ouverture du bague
de commande, et à l'extrémité libre étant raccordé au tube plongeur (76).