[0001] Die Erfindung betrifft eine aufrollbare Bahn zur Wärmedämmung von Glasflächen, insbesondere
von Fenstern, wobei die Wärmedämmungsbahn aus einem aufrollbaren Zuschnitt besteht,
der eine Vielzahl von Abschnitten mit in dem Zuschnittsmaterial ausgebildeten rohrförmigen
untereinander nicht verbundenen Hohlkammern aufweist.
[0002] Zur Wärmedämmung der verschiedensten Gegenstände und Materialien und insbesondere
auch von Glasflächen ist es bekannt, aufrollbare Bahnen oder Platten aus Schaumkunststoffen
zu verwenden. Neben syntaktischen Schaumstoffen, die ihr Volumen bei einer Veränderung
des Außendruckes kaum verändern, sind retikulierte Schaumstoffe bekannt, die so modifiziert
sind, daß die Zellwände weitgehend entfernt sind und nur noch Zellstege verbleiben.
Derartige retikulierte Schaumstoffe werden jedoch überwiegend zur Schallabsorption
eingesetzt.
[0003] Schaumkunststoffe sind leichte Werkstoffe mit zelliger Struktur, wobei die Zellen
geschlossen sein können, d.h. sie bilden einen in sich geschlossenen Hohlraum, oder
offen, d.h. sie stehen untereinander in Verbindung. Neben harten sind auch weich-elastische
Schaumkunststoffe mit großem bzw. niedrigem Verformungswiderstand bekannt.
[0004] Insbesondere zur Wärmedämmung von Glasflächen, insbesondere von Fenstern, ist die
Verwendung von Rolläden bekannt, die aus den verschiedensten Materialien bestehen
können. Neben speziell ausgebildeten Gewebebahnen finden auch Kunststoffstäbe Verwendung,
die zu einer aufrollbaren Bahn miteinander verbunden sind. Rolläden benötigen für
das Aufrollen und Entrollen Führungen und lassen sich daher nur begrenzt verwenden,
es sei denn, daß die mit einer Wärmedämmung zu versehenen Glasflächen die Anordnung
von Führungselementen ermöglichen.
[0005] Es ist bereits eine aufrollbare Bahn zur Wärmedämmung von Glasflächen vorgeschlagen
worden, die aus einer Materialbahn besteht, die auf die jeweils benötigte Größe zugeschnitten
wird. Der Zuschnitt besteht dabei aus einer Vielzahl von quer zur Aufrollrichtung
verlaufenden Abschnitten mit in dem Material ausgebildeten Hohlkammern. Diese Bahn
ist anstelle der die Rolläden bildenden Kunstsstoffstäbe verwendbar. Eine Rückstellbarkeit
der Kammern ist dabei nicht vorgesehen (GB-A-1 142 934).
[0006] Eine andere bekannte Lösung für den Ersatz von Rolläden besteht darin, vermittels
eines aufwendigen, mechanischen Systems eine Wärmedämmungsbahn vor einem Fenster zu
entfalten. Dabei ist vorgesehen, daß große, in der Wärmedämmungsbahn ausgebildete
Luftkammern unter Verwendung von Luftpumpen bzw. Ventilatoren mit Luft befüllt werden,
so daß sich lsolierbereiche ausbilden. In diesen Isolierbereichen ist eine ungehinderte
Zirkulation möglich, so daß ein Wärmeaustausch nur begrenzt verhindert wird (US-PS
4 313484), wobei nach einer Weiterbildung dieses Vorschlages ein offenes Einkammersystem
mit speziellen Lüftungsschlitzen vorgeschlagen wird, bei dem eine noch stärkere Zirkulation
zugelassen wird (US-PS 4 344 473).
[0007] Die Erfindung löst die Aufgabe, eine wirtschaftliche Wärmedämmung für Glasflächen,
insbesondere von Fenstern, zu schaffen, die auf kleinen Raum aufrollbar ist und bei
der die Wärmedämmung unter Zuhilfenahme von selbsttätig ausbildbaren, untereinander
nicht verbundenen und daher eine Zirkulation innerhalb der Wärmedämmungsbahn verhindernden
Luftpolstern erfolgt, ohne daß dadurch das Aufrollen auf kleinen Raum beeinträchtigt
wird.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine aufrollbare Bahn zur Wärmedämmung
von Glasflächen, insbesondere von Fenstern, der eingangs genannten Art vor, bei der
die die Hohlkammern begrenzenden Wandungen aus einem komprimierbaren und bei Aufhebung
des Aufrolldruckes sich selbsttätig in die vorgegebene, den vollen Innenraum der Hohlkammern
bildenden Ausgangsstellung federnd-elastisch rückstellenden und dabei die Hohlkammern
ausbildenden Kunststoffmaterial bestehen, wobei die quer oder längs zur Aufrollrichtung
verlaufenden Hohlkammern sich über die gesamte Breite oder Länge der Wärmedämmungsbahn
erstrecken und mindestens einendseitig zur Verbindung der Innenräume der Hohlkammern
mit der Außenluft offen ausgebildet sind.
[0009] Mit einer derart erfindungsgemäß ausgebildeten Wärmedämmungsbahn ist eine dünne aufrollbare
Bahn geschaffen, die den Charakter einer dünnen Folie mit der Möglichkeit des Aufrollens
auf kleinsten Raum besitzt, wobei jedoch die Ausgestaltung es ermöglicht, das Material
der aufrollbaren Bahn mit einer hohen Wärmedämmung zu versehen, die nicht ausschließlich
materialbedingt ist, sondern durch Luftpolster geschaffen wird, die die Wärmedämmungsbahn
selbsttätig ausbildet, was auf die spezielle erfindungsgemäße Ausgestaltung zurückzuführen
ist. Die wärmedämmende Eigenschaft der Wärmedämmungsbahn wird beim Entrollen selbsttätig
dadurch hergestellt, daß die in der Wärmedämmungsbahn vorgesehenen kanal-oder rohrförmigen
Hohlräume durch selbsttätige Rückstellung der die Hohlräume begrenzenden Wandungen
ausgebildet werden, so daß während der Ausbildung dieser Hohlräume gleichzeitig Luft
angesogen und in den Innenraum dieser Hohlkanäle eindringen kann, wodurch eine Vielzahl
von Luftpolstern in der Wärmedämmungsbahn gebildet werden. Im eingerollten Zustand
der Wärmedämmungsbahn dagegen ist die Luft aus den Hohlräumen herausgepreßt, so daß
sich die einzelnen Lagen der zusammengerollten Bahn dicht aneinanderlegen können und
somit eine aufgerollte Wärmedämmungsbahn kleinsten Durchmesser aufweist. Beim Entrollen
der Bahn stellen sich die die einzelnen Hohlkammern begrenzenden Wandungen selbsttätig
auf und bilden die luftaufnehmenden Hohlräume aus, wobei diese Rückstellung der die
Hohlkammern begrenzenden Wandungen durch eine Formvorgebung des Materials, aus dem
die Wärmedämmungsbahn besteht, oder durch zusätzliche Einrichtungen erreicht wird,
wie z. B. durch Federelemente, die im Bereich der die Hohlräume begrenzenden Wandflächen
in das Kunststoffmaterial der Wärmedämmungsbahn eingearbeitet bzw. eingeformt oder
von außen aufgesetzt sind und aus federndelastischem und sich selbsttätig rückstellendem
Material bestehen. Ein derartiges Federelement kann beispielsweise aus einer Blattfeder
bestehen. Das selbsttätige Rückstellvermögen zur Ausbildung der Hohlräume innerhalb
des Wärmedämmungsmaterials erfolgt durch Verwendung eines entsprechenden Kunststoffmaterials,
welches ein hohes eigenes, federndelastisches und Rückstell-Vermögen besitzt. Hier
können alle diejenigen Kunststoffe zur Verwendung gelangen, die das Vermögen zur Rückverformung
nach Entfernung einer von außen angelegten, mechanischen Spannung besitzen. Da die
in der Wärmedämmungsbahn bzw. in deren Material ausgebildeten Hohlkammern einseitig
offen ausgebildet sind, so daß die Innenräume der Hohlkammern mit der Außenluft in
Verbindung stehen, ist ein Einströmen von Außenluft in die Hohlkammern bei deren Ausbildung
gewährleistet. Ein gewisser Ansaugeffekt wird bei der Aufstellung der die Hohlkammern
begrenzenden Wandflächen erreicht. Die mit Luft gefüllten Hohlkammern der Wärmedämmungsbahn
stellen Polster mit einem hohen Wärmeschutz dar.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Hohlkammerabschnitt
des Zuschnittes der Wärmedämmungsbahn eine Anzahl von parallel zueinander verlaufenden
und dicht aneinandergrenzenden rohrförmigen Hohlkammern besteht.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind über die gesamte
Länge oder Breite des Zuschnittes verteilt in diesem mehrere aneinandergrenzende rohrförmige
Hohlkammern ausgebildet.
[0012] Es hat sich ferner gezeigt, daß es besonders vorteilhaft ist, wenn nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die jede Hohlkammer begrenzende Wandfläche
in das Kunststoffmaterial der Wärmedämmungsbahn eingeformte oder von außen aufgesetzte
federnd-elastische und sich selbsttätig aus der gestreckten Lage in eine vorgebogene
Stellung rückstellende Federelemente, wie Blattfedern od.dgl., aufweist.
[0013] Außerdem ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Wärmedämmungsbahn
einendseitig an einem Aufwickelkern befestigt und trägt an ihrem anderen freien Ende
ein Gewicht in Form eines Stabes o.dgl..
[0014] Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht von oben eine Wärmedämmungsbahn,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie II-11 in Fig. 1,
Fig. 3 in einer Ansicht von vorn eine weitere Ausführungsform einer Wärmedämmungsbahn
mit parallel zur Aufrollrichtung ausgebildeten Hohlkammern,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt gemäß linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 in einer vergrößerten Seitenansicht eine Wärmedämmungsbahn, teils im aufgerollten
Zustand.
[0015] Die in Fig. 1 bis 4 mit 100 bezeichnete Wärmedämmungsbahn besteht aus einem Zuschnitt
10, der beispielsweise aus zwei Kunststoffolien gebildet sein kann, die miteinander
verklebt oder verschweißt sind, jedoch unter Ausbildung von Hohlkammern 11 bis 111,
die quer oder längs zur Aufrollrichtung X der Wärmedämmungsbahn in dem Material der
Wärmedämmungsbahn verlaufen können. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
verlaufen die Hohlkammern 11 quer zur Bahnaufrollrichtung X, während bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 und 4 die Hohlkammern 111 parallel zur Aufrollrichtung X verlaufen.
[0016] Das Material, aus dem die Wärmedämmungsbahn 100 besteht, ist so beschaffen, daß es
sich leicht um einen Aufwickelkern aufrollen läßt, so daß die Wärmedämmungsbahn 100
rolladenähnlich für Fenster einsetzbar ist.
[0017] Die Hohlkammern 11 erstrecken sich über die gesamte Breite der Wärmedämmungsbahn
100 und sind zumindest einendseitig offen ausgebildet, so daß die Innenräume der Hohlkammern
11 mit der Außenluft in Verbindung stehen, wenn die Wärmedämmungsbahn entrollt ist.
[0018] Das Kunststoffmaterial, aus dem die Wärmedämmungsbahn und insbesondere die die Hohlkammern
11 begrenzenden Wandflächen 15 bestehen, ist so beschaffen, daß neben einer gewissen
federnd-elastischen Eigenschaft auch ein Rückstellvermögen vorhanden ist, so daß nach
der Einwirkung eines Druckes auf die die Hohlkammern 11 begrenzenden Wandflächen 15
sich die Wandflächen zusammenpressen, jedoch bei Aufhebung der äußeren Druckeinwirkung
sich selbsttätig in ihre vorgegebene Ausgangsstellung zurückstellen mit der Folge
der Ausbildung des Innenhohlraumes der einzelnen Hohlkammern 11. Während des Rückstellens
erfolgt gleichzeitig ein Ansaugen von Außenluft in den Innenraum der Hohlkammern 11,
die mindestens einendseitig offen ausgebildet sind, so daß die Innenräume der Hohlkammern
11 mit der Außenluft in Verbindung stehen.
[0019] Die Wärmedämmungsbahn ist einendseitig an einem bei 30 in Fig. 5 angedeuteten Aufrollkern
befestigt, während das andere freie Ende der Wärmedämmungsbahn 100 ein Gewicht in
Form eines Stabes 35 od.dgl. trägt, wobei jedoch das Gewicht dieses Stabes 35 unter
Berücksichtigung des Gesamtgewichtes der Wärmedämmungsfolie so bemessen ist, daß im
entrollten Zustand der Wärmedämmungsbahn kein Zusammenpressen der die Hohlkammern
11 begrenzenden Wandflächen 15 möglich ist. Das Gewicht 35 soll lediglich dazu dienen,
beim Aufrollen der Wärmedämmungsbahn im Aufrollbereich selbst die die Hohlkammern
11 begrenzenden Wandflächen 15 zusammenzupressen, damit die Luft aus den Hohlkammern
11 entweichen kann, so daß die aufgerollte Wärmedämmungsbahn kleinsten Durchmesser
aufweisen kann.
[0020] In Fig. 5 ist anhand der Pfeile Y das Zusammenpressen der die Hohlkammern 11 begrenzenden
Wandflächen 15,15a angedeutet, wobei die Aufrollrichtung mit X bezeichnet ist. Beim
Entrollen der Wärmedämmungsbahn richten sich die Wandflächen 15,15a selbsttätig auf,
d.h. sie gehen in die ursprünglich vorgegebene bzw. vorgeformte Ausgangsstellung,
die in Fig. 5 bei A angedeutet ist, zurück, was durch die Pfeile Y1 angedeutet ist.
Aus der bei B gezeigten, zusammengepreßten Stellung gehen dann die die Hohlkammern
11 begrenzenden Wandflächen 15,15a beim Entrollen der Bahn 100 in die bei A gezeigte
Stellung über; während des Aufrichtens dieser Wandflächen erfolgt das Einströmen der
Luft in den Innenraum der Hohlkammern 11.
[0021] In gleicher Weise wie die Hohlkammern 11 ausgebildet sind, sind auch die Hohlkammern
111 beschaffen, die parallel zur Aufrollrichtung X in dem Material der Wärmedämmungsbahn
100 bzw. dessen Zuschnittes ö10 verlaufen (Fig. 3 und 4). Auch diese Hohlkammern 111
sind von Wandflächen begrenzt, die ein Rückstellvermögen besitzen, wenn ein auf sie
von außen ausgeübter Druck aufgehoben wird.
[0022] Um beim Aufrollen jegliche Luft aus den Hohlkammern 11 zu entfernen, ist es vorteilhaft,
wenn im Aufrollbereich eine Niederhalteplatte vorgesehen ist, die in Fig. 5 bei 135
angedeutet ist. Vermittels dieser Niederhalteplatte 135 erfolgt die Unterstützung
des Zusammenpressens der beiden Wandflächen 15,15a einer jeden Hohlkammer 11 während
des Aufrollvorganges.
[0023] Anstelle eines geeigneten Kunststoffmaterials mit einem Rückstellvermögen für die
die Hohlkammern 11 bzw. 111 begrenzenden Wandflächen 15, 15a können auch entsprechend
vorgeformte Federelemente 20 Verwendung finden, die in Fig. 5 gestrichelt angedeutet
sind. Derartige Federelemente, die auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen können,
wobei jedoch auch andere Werkstoffe zur Verwendung gelangen können, so daß z. B. die
Federelemente aus Stahlfedern, insbesondere Blattfedern, bestehen, sind entweder in
das Material der Wärmedämmungsbahn mit eingeformt oder aufgesetzt, und zwar im Bereich
der die Hohlkammern 11, 111 begrenzenden Wandflächen. Aufgrund der federnd-elastischen
Ausgestaltung derartiger Federelemente 20 ist es möglich, daß diese während des Aufrollvorganges
zusammengepreßt werden, während aufgrund ihres Rückstellvermögens die Ausbildung von
luftaufnehmenden Hohlräumen erfolgt.
[0024] Die Wärmedämmungsbahn braucht nicht aus zwei miteinander kaschierten Folien zu bestehen,
sondern auch entsprechend stark bemessene Folien mit einem Aufrollvermogen sind verwendbar,
wobei dann in dem Folienmaterial die Hohlkammern 11 bzw. 111 ausgebildet sind. Die
die Hohlkammern begrenzenden Wandflächen, die von den entsprechenden Folienabschnitten
gebildet werden, sind dann besonders thermisch behandelt, um dieses Aufricht- bzw.
Rückstellvermögen nach dem Zusammenpressen der Wandflächen gegeneinander zu erreichen.
[0025] In der Wärmedämmungsbahn 100 können einzelne Abschnitte 12 bzw. 112 ausgebildet sein,
wobei jeder dieser Abschnitte dann entweder eine einzige Hohlkammer oder eine Vielzahl
von parallel zueinander verlaufenden röhrchenförmigen Hohlkammern aufweist. Bei den
in den Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsformen weist jeder Abschnitt 12, 112 eine
Hohlkammer 11 bzw. 111 auf, wobei die Abschnitte in Abständen voneinander angeordnet
sind. Es ist jedoch auch möglich, die Abschnitte 12 bzw. 112, d.h. die Hohlkammern
11 bzw. 111, dicht bei dicht anzuordnen, wobei es jedoch . erforderlich ist, daß zwischen
zwei Hohlkammern ein schmal bemessener Materialsteg verbleibt, damit die Aufrollbarkeit
der Wärmedämmungsbahn 100 gewährleistet ist. Dadurch, daß jeder einzelne Abschnitt
12 bzw. 112 aus einer Vielzahl von nebeneinanderliegend angeordneten, rohrartigen
Hohlräumen besteht, wird eine hohe Wärmedämmung erreicht. Auch diese Abschnitte mit
einer Vielzahl von kanalartigen oder rohrförmigen Hohlräumen sind zusammenpreßbar
und aufgrund des verwendeten Materials ist ein Rückstellvermögen möglich, damit die
Hohlräume mit Luft füllbar sind.
[0026] Als Wärmedämmungsbahn 100 ist es nicht erforderlich, dünne Folien mit einem Material-Rückstellvermögen
zu verwenden, sondern auch stärker bemessene aufrollbare Folien sind verwendbar, die
aus einem geeigneten Kunststoff, wie Schaumkunststoff, mit einem Wärmedämmvermögen
bestehen, wobei dann in einem derartigen Material einzelne Abschnitte mit Hohlkammern
ausgebildet sind.
[0027] Dadurch, daß die Wärmedämmungsbahn 100 rolladenartig bei Fenstern Verwendung findet,
ist eine hohe Wärmedämmung gewährleistet, insbesondere dann, wenn die Wärmedämmungsbahn
in seitlichen Führungen geführt ist, so daß zwischen Wärmedämmungsbahn und Fensterfläche
keine Kaltluft eindringen kann.
1. Aufrollbare Bahn zur Wärmedämmung von Glasflächen, insbesondere von Fenstern, wobei
die Wärmedämmungsbahn (100) aus einem aufrollbaren Zuschnitt (10) besteht, der eine
Vielzahl von Abschnitten (12, 112) mit in dem Zuschnittsmaterial ausgebildeten, rohrförmigen
untereinander nicht verbundenen Hohlkammern (11, 111) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Hohlkammern (11, 111) begrenzenden Wandungen (15) aus einem komprimierbaren
und bei Aufhebung des Aufrolldruckes sich selbsttätig in die vorgegebene, den vollen
Innenraum der Hohlkammern bildenden Ausgangsstellung federndelastisch rückstellenden
und dabei die Hohlkammern (11, 111) ausbildenden Kunststoffmaterial bestehen, wobei
die quer oder längs zur Aufrollrichtung verlaufenden Hohlkammern (11, 111) sich über
die gesamte Breite oder Länge der Wärmedämmungsbahn (100) erstrecken und mindestens
einendseitig zur Verbindung der Innenräume der Hohlkammern (11, 111) mit der Außenluft
offen ausgebildet sind.
2. Aufrollbare Bahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlkammerabschnitt
(12, 112) des Zuschnittes (10) der Wärmedämmungsbahn (100) eine Anzahl von parallel
zueinander verlaufenden und dicht aneinandergrenzenden rohrförmigen Hohlkammern (11a)
besteht.
3. Aufrollbare Bahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die gesamte
Länge oder Breite des Zuschnittes (10) verteilt in diesem mehrere aneinandergrenzende,
rohrförmige Hohlkammern (11, 111) ausgebildet sind.
4. Aufrollbare Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die jede Hohlkammer (11, 111) begrenzende Wandfläche (15) in das Kunststoffmaterial
der Wärmedämmungsbahn (100) eingeformte oder von außen aufgesetzte federnd-elastische
und sich selbsttätig aus der gestreckten Lage in eine vorgebogene Stellung rückstellende
Federelemente (20), wie Blattfedern od.dgl., aufweist.
5. Aufrollbare Bahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmedämmungsbahn (100) einendseitig an einem Aufwickelkern (30) befestigt ist
und an ihrem anderen freien Ende ein Gewicht in Form eines Stabes od.dgl. (35) trägt.
1. Rollable sheet for the thermo-insulation of glass surfaces, particularly windows,
whereby the heat insulating sheet (100) consists of a rollable sheet (10) which has
numerous sections (12, 112) with hollow chambers (11, 111) formed in the material
of the sheet in the form of a tube, non being connected with another, characterized
in that the walls (15) limiting the hollow chambers (11, 111) consist of a compressable
plastic material, which automatically and resiliently spring back into their predetermined
original position, forming the entire interior of the hollow chambers and thus the
hollow chambers, as soon as the winding-up pressure is released, whereby the hollow
chambers (11, 111), being transverse or longitudinal to the roll direction, extend
over the entire width or length of the heat insulating sheet (100) and with at least
one open end for the connection of the interior of the hollow chambers (11, 111) with
the outside air.
2. Rollable sheet according to claim 1, characterized in that each section of the
hollow chamber (12, 112) of the sheet (10) of the heat insulating sheet (100) consists
in a number of parallel and closely adjacent hollow chambers (11a) in the form of
a tube.
3. Rollable sheet according to claim 1 or 2, characterized in that several adjacent
hollow chambers (11, 111) are arranged over the entire length or width of the sheet
(10).
4. Rollable sheet according to one of claims 1 to 3, characterized in that the wall
surface (15) limiting each hollow chamber (11, 111) is equipped with elastic spring
elements (20), such as leaf springs or similar, which are inserted into the plastic
material of the heat insulating sheet (100) or fitted onto it from the outside, which
automatically return from the streched position into a flexed position.
5. Rollable sheet according to one of claims 1 to 4, characterized in that the heat
insulating sheet (100) is fixed at one end to a take-up core (30) and at the other
free end has a weight in the form of a rod or similar (35).
1. Panneau enroulable pour le calorifugeage de surfaces vitrées, en particulier de
fenêtres, le panneau de calorifugeage (100) étant constitué par une pièce découpée
enroulable (10) qui présente une multitude de segments (12, 112) avec des espaces
creux (11, 111) tubulaires, non reliés les une aux autres, formés dans la matière
de la pièce découpée, caractérisé en ce que les parois (15) délimitant les espaces
creux (11, 111) sont constituées par une matière synthétique compressible qui, lors
de la neutralisation de la pression d'enroulement, se remet automatiquement, élastiquement
à la façon d'un ressort, à la position de départ prédéterminée correspondant à la
totalité de l'intérieur des espaces creux et constituant ainsi les espaces creux (11,
111), les espaces creux (11, 111) situés dans le sens transversal ou longitudinal
par rapport au sens de l'enroulement s'étendant sur toute la largeur ou longueur du
panneau de calorifugeage (100) et étant constitués de manière à être ouverts au moins
à l'une des extrémités pour relier les intérieurs des espaces creux (11, 111) à l'air
extérieur.
2.Panneau enroulable selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque segment
d'espace creux (12, 112) de la pièce découpée (10) du panneau de calorifugeage (100)
est constitué par une multitude d'espaces creux tubulaires (11a) parallèles les une
par rapport aux autres et attenants les une aux autres.
3. Panneau enroulable selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que plusieurs
espaces creux tubulaires (11, 111) attenants les une aux autres sont formés sur toute
la longueur ou la largeur de la pièce découpée (10) et sont répartis sur celle-ci.
4. Panneau enroulable selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que
la surface de la paroi (15) délimitant chaque espace creux (11, 111) présente des
éléments-ressorts (20) tels que ressorts à lames ou équivalent moulés dans la matière
synthétique du panneau de calorifugeage (100) ou bien des éléments-ressorts élastiques
à la manière d'un ressort posés de l'extérieur et revenant automatiquement de la position
allongée à la position précambrée.
5. Panneau enroulable selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
le panneau de calorifugeage (100) est fixé à une extrémité à un noyau de bobine et
qu'il porte à son autre extrémité un poids en forme de barre (35) ou similaire.