(19)
(11) EP 0 234 373 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.09.1987  Patentblatt  1987/36

(21) Anmeldenummer: 87101685.3

(22) Anmeldetag:  07.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H05B 3/74, H05B 3/68
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB GR IT LI SE

(30) Priorität: 26.02.1986 DE 3606117
24.04.1986 DE 3613902

(71) Anmelder: E.G.O. Elektro-Geräte Blanc u. Fischer
D-75032 Oberderdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schreder, Felix
    D-7519 Oberderdingen (DE)
  • Gössler, Gerhard
    D-7519 Oberderdingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kocheinheit mit Strahlheizkörper


    (57) Bei einer Kocheinheit (l) ist an der Unterseite der Koch­platte (3) im Randbereich ein auf Zug belasteter Träger (4) unmittelbar benachbart zum Außenumfang (8) eines Strahlheizkörpers (2) befestigt. Der Träger (4) unter­greift eine als Bodenplatte vorgesehene Abdeckung (l3) der Isolierung des Strahlheizkörpers (2) und zwischen einem Randstreifen (l6) und dem untergreifenden Schenkel (l9) ist mindestens eine Feder (22) angeordnet , so daß eine vorgespannte, in sich geschlossene Baugruppe zur Montage in einer Herdmulde o.dgl. geschaffen ist. Zweckmäßig sind mehrere dicht beieinanderliegende, rechteckige Strahlheiz­körper (4) mit jeweils gesondert schaltbaren bzw. regelba­ren Heizkreisen vorgesehen, so daß das Kochfeld auf minde­stens etwa 85 % seiner Gesamtfläche direkt beheizbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kocheinheit, insbesondere für Großküchen-Herde o.dgl., mit einer beispielsweise aus Glaskeramik bestehenden Kochplatte, die an ihrer Rückseite mit mindestens einem Strahlheizkörper versehen ist, der einen Isolierkörper mit mindestens einem Strahlungsheiz­element aufweist.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kocheinheit der genannten Art zu schaffen, welche bei sicherer Verbin­dung des Strahlheizkörpers mit der Kochplatte eine ein­fache Montage gewährleistet.

    [0003] Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkma­le gemäß Patentanspruch l vorgesehen.

    [0004] Bei Kocheinheiten der genannten Art kann auch die Glas­keramik-Platte für sich an der Herdmulde befestigt werden, wonach eine der Anzahl der an der Herdmulde vorzusehenden Kochstellen entsprechende Anzahl von Strahlheizkörpern als gesonderte Baugruppen befestigt werden. Dies kann leicht zu Montagefehlern führen, wobei es bei der Verwendung von Strahlheizkörpern als Beheizung insbesondere darauf an­kommt, daß der Isolierkörper sicher gegen die Unterseite der Kochplatte anliegt, was mit Hilfe der Federn erreicht wird, die in der Regel während der Montage eingelegt bzw. angeordnet werden.

    [0005] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist bei einer Kocheinheit der beschriebenen Art auch vorteilhaft mög­lich, daß zwischen dem Träger und dem Strahlheizkörper mindestens eine der diesen gegen die Kochplatte drückenden Federn angeordnet ist. Im Gegensatz zu einer Baugruppe, bei welcher der Strahlheizkörper ohne Federn starr mit der Kochplatte verbunden ist, ergibt sich hierdurch eine An­ordnung, bei welcher der Strahlheizkörper innerhalb der Baugruppe gegenüber der Kochplatte wenigstens um einen Federweg rechtwinklig zur Kochplatte bewegbar gelagert und mit Federn gegen die Kochplatte gepreßt ist, so daß be­reits vor der Montage der Kocheinheit in der Herdmulde die federnd angepreßte Anlage des Isolierkörpers an der Koch­platte eingestellt und kontrolliert werden kann.

    [0006] Die Ausbildung läßt sich dabei noch wesentlich dadurch vereinfachen, daß nicht quer über die Unterseite des Strahlheizkörpers verlaufende Tragbügel vorgesehen sind, sondern daß der Träger durch mindestens eine von der Koch­platte zur Rückseite des Strahlheizkörpers verlaufende, insbesondere durch ein abgewinkeltes Profil gebildete Tragzarge gebildet ist, die den Strahlheizkörper an der Rückseite nur im zugehörigen Randbereich umgreift, so daß die Kocheinheit vor allem in der Höhe äußerst wenig Raum beansprucht. Auch kann dabei die Feder zwischen einem die Rückseite des Strahlheizkörpers umgreifenden Schenkel des Trägers und der Rückseite des Strahlheizkörpers liegen, so daß sie völlig verdeckt und raumsparend angeordnet ist und in Federrichtung nur eine sehr geringe Federerstreckung benötigt wird, was es erlaubt, verhältnismäßig harte Fe­dern zu verwenden.

    [0007] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Er­findungsgegenstandes ist der Strahlheizkörper an der Rück­seite im Bereich des ihn umgreifenden Trägers abgesetzt, vorzugsweise derart, daß die Rückseite des Strahlheizkör­pers außerhalb des abgesetzten Bereiches etwa in einer Ebene mit dem umgreifenden Teil des Trägers liegt. Dadurch kann die Unterseite der Kocheinheit über deren gesamte Er­streckung im wesentlichen durchgehend plan ausgebildet werden, was vor allem der Stapelfähigkeit der Kocheinheit zugute kommt, aber auch den Einbau erleichtert.

    [0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Feder an einer am Isolierkörper vorgesehenen Abdeckung aus Blech o.dgl. abgestützt, die im Gegensatz zu einer schalenförmig den Isolierkörper aufnehmenden Abdeckung vorzugsweise durch eine den Isolierkörper am Außenumfang freilassende annähernd ebene Bodenplatte gebildet ist, so daß sich eine weitere Vereinfachung im Aufbau ergibt. Diese Bodenplatte hat zweckmäßig gleichen Grundriß wie der Isolierkörper, so daß sie mit ihrer äußeren Kantenfläche mit dessen Außenum­fangsfläche abschließt. Auch ist diese Abdeckung in vor­teilhafter Weise dafür geeignet, innerhalb des Außenumfan­ges, insbesondere im Bereich eines mittleren Ausschnittes, eine Halterung für einen Anschlußkörper für den elektri­schen Anschluß des Strahlheizkörpers zu bilden, der im wesentlichen vollständig versenkt innerhalb des Isolier­körpers bzw. eines zentralen, in diesem vorgesehenen Aus­schnittes liegen kann.

    [0009] Zum Schutz des Isolierkörpers am Außenumfang ist es, insbesondere wenn dieser nicht von der Abdeckung umgeben ist, zweckmäßig, wenn er Träger den Isolierkörper am Au­ßenumfang abdeckt, insbesondere annähernd am Außenumfang anliegt, wobei der Träger zweckmäßig über den Außenumfang bzw. die jeweilige Außenkante des Isolierkörpers ununter­brochen durchgeht.

    [0010] Eine hohe mechanische Festigkeit der in sich geschlossenen Baugruppe wird erreicht, wenn der Träger einen den Strahl­heizkörper umgebenden Rahmen bildet.

    [0011] Der Träger kann in äußerst einfacher Weise dadurch mit der Kochplatte verbunden sein, daß er, insbesondere mit einem nach außen gerichteten Schenkel, mit der Kochplatte wärme­fest, z.B. mit einem Silikonkleber, verklebt ist. Der Trä­ger liegt zweckmäßig vollständig innerhalb der Außenkanten der Kochplatte, so daß die Verklebung nur an der Untersei­te der Kochplatte erfolgt.

    [0012] Am Außenumfang der Kochplatte kann ein Tragrand vorgesehen sein, der ebenfalls in vorteilhafter Weise am Träger oder an der Kochplatte oder an beiden Teilen durch Verkleben o.dgl. befestigt ist. Im Falle der Verklebung gegenüber der Kochplatte erfolgt diese zweckmäßig gegenüber deren zugehörigen Kantenfläche. Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn der Tragrand den Träger, insbesondere dessen nach außen gerichteten Schenkel untergreift, so daß der Tragrand ein Auflager für den Träger und damit auch für die unmittelbar darüberliegende Kochplatte bildet.

    [0013] Die Feder kann in einfacher Weise als Blattfeder, Wellfe­der, Bügelfeder, Tellerfeder o.dgl. ausgebildet sein.

    [0014] Gemäß der Erfindung kann eine Kochplatte der Kocheinheit zur Bildung mehrerer gesondert schaltbarer und benachbart zuein­ander innerhalb eines Kochfeldes liegender Kochstellen an ihrer Unterseite auch eine entsprechende Anzahl von geson­derten Strahlheizkörpern aufweisen, von denen der jeweilige mit mindestens einem in einer Trägerschale angeordneten, ein Heizfeld bildenden Strahlungsheizelement versehen und über Federn an einer Unterkonstruktion abgestützt gegen die Unterseite der Heizplatte angedrückt ist.

    [0015] Elektroherde für das Kochen großer Mengen von Speisen, wie das in gewerblichen Küchen, Kantinen und anderen Einrichtun­gen regelmäßig der Fall ist, weisen in der Regel als Koch­stellen Elektrokochplatten mit Kochplattenkörpern aus Gußei­sen auf, die in eine Herdmulde eingesetzt sind. Derartige Herde haben sich in vielerlei Hinsicht bewährt, jedoch be­steht nach wie vor das Bedürfnis nach einer noch leichteren Handhabung, einem noch geringeren Energieverbrauch bei schneller ansprechender Leistungsbereitstellung und einer leichteren Wartung bzw. Reparatur, als dies beispielsweise bei dem durch die GB-PS 7l4 373 bekanntgewordenen Herd der Fall ist.

    [0016] Der Erfindung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde, eine Kocheinheit der beschriebenen Art zu schaffen, die es ermög­licht, bei im wesentlichen fugenloser und flüssigkeitsdich­ter Ausbildung der Kochplatte ununterbrochen ineinander übergehende Nutzungsbereiche zu schaffen, die so beheizt werden können, daß unter einem oder mehreren auf die Koch­platte gestellten Kochgefäßen zahlreiche verschiedene Wärme­bilder hinsichtlich der Beheizung eingestellt werden können.

    [0017] Diese Aufgabe wird bei der Kocheinheit, insbesondere der zuletzt beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch ge­löst, daß jeder Strahlheizkörper in eine an seine Außenab­ messungen angepaßte Aufnahme der Unterkonstruktion im we­sentlichen unverschiebbar eingelegt ist und daß die Aufnah­men annähernd unmittelbar aneinander angrenzen, derart, daß das Kochfeld im wesentlichen lückenlos und auf mindestens etwa 85 % seiner Gesamtfläche beheizbar ist. Das Kochfeld ist dabei dasjenige Feld, das von den außenliegenden Begren­zungen einer zusammengehörigen Gruppe von Strahlheizkörpern begrenzt ist, derart, daß die Kochplatte gegenüber diesem Kochfeld durchaus größer sein kann. Innerhalb des Kochfeldes kann jeder Strahlheizkörper aufgrund seiner Regelung bzw. Steuerung und aufgrund seiner technischen Daten unabhängig von den übrigen Strahlheizkörpern betrieben werden, so daß die Strahlheizkörper so eingestellt werden können, daß das Kochfeld durch lückenlos aneinanderschließende bzw. ther­misch ineinander übergehende Heizfelder gleicher oder unter­schiedlicher Leistungsbereitstellung gebildet ist und Koch­gefäße durch Versetzen bzw. Verschieben sowohl in das je­weils gewünschte Heizfeld allein als auch in Zonen überführt werden kann, in welchen zwei oder mehr benachbarte Heizfel­der je nach Lage des Kochgefäßes mit unterschiedlichen An­teilen wirksam sind. Da Kocheinheiten mit Kochplatten und Strahlheizkörpern hinsichtlich der Leistungsbereitstellung wesentlich schneller ansprechen als Gußkochplatten, ergibt sich durch diese Ausbildung auch der wesentliche Vorteil, daß zur Erzielung eines verringerten Energiebedarfes eine an die Erfordernisse angepaßte feinfühlige Regelung bzw. Steue­rung ohne Vergrößerung der Kochzeiten vorgenommen werden kann und nicht, wie bisher in Großküchen üblich, die Koch­platten über ihre gesamte Einsatzzeit mit voller Leistung gefahren werden müssen.

    [0018] Für Haushalts-Herde sind zwar, beispielsweise durch die DE-­OS 22 42 823, Kocheinheiten mit Kochplatten und Strahlheiz­körpern bekanntgeworden, die zu einer verhältnismäßig großen Gesamtheizfläche zusammengerückt werden können, jedoch wird durch dieses Zusammenrücken das Kochfeld entsprechend klei­ner, was insbesondere bei Großküchen-Herden wegen der da­durch verringerten beheizten Fläche nachteilig ist. Auch ist die Verwendung von Kochplatten aus Glaskeramik o.dgl. wegen des rauhen Betriebes in gewerblichen Küchen möglichst ver­mieden worden, da derartige Kochplatten verhältnismäßig schlag- bzw. bruchempfindlich sind. Durch das nahezu lücken­lose Nebeneinanderanordnen der Strahlheizkörper in unver­schiebbarer Lage kann jedoch die Kochplatte auch bei ver­hältnismäßig großer Gesamtabmessung an der Unterseite derart gut durch die in der Regel mit dämpfendem Isolierwerkstoff an ihrer Unterseite anliegenden Trägerschalen abgestützt werden, daß ein Bruch der Kochplatte auch bei härtester Be­anspruchung kaum zu befürchten ist.

    [0019] Die genannten Vorteile ergeben sich insbesondere, wenn alle Strahlheizkörper viereckig, insbesondere quadratisch, ausge­bildet sind und vorzugsweise nur mit schlitzartigen Lücken in der Größenordnung von allenfalls wenigen Zentimetern, insbesondere von etwa einem Zentimeter Breite aneinander­schließen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn alle Strahl­heizkörper gleich ausgebildet und beispielsweise gegeneinan­der austauschbar sind, obwohl es denkbar ist, hinsichtlich der Nennleistung sowie hinsichtlich der Steuerung bzw. Rege­lung unterschiedliche Strahlheizkörper vorzusehen, die je­doch zweckmäßig gleiche Grundrißmaße haben, so daß bei­spielsweise vier, ein rechteckiges bzw. quadratisches Koch­feld bildende Strahlheizkörper vorgesehen sind. Die Größe des jeweiligen Heizfeldes liegt zweckmäßig in der Größenord­nung von 3OO × 3OO mm z.B. 32O × 32O mm, während das Kanten­maß der beheizten Fläche des Strahlheizkörpers in der Grö­ßenordnung von 29O × 29O mm liegt, so daß sich ein Rastermaß des Kochfeldes ähnlich demjenigen wie bei bisherigen gewerb­lichen Herden ergibt.

    [0020] Die Aufnahmen können in einfacher Weise durch winkelförmige Profile gebildet sein, auf deren etwa horizontalen Schenkeln die Strahlheizkörper über Federelemente unabhängig voneinan­der abgestützt sind, so daß für jeden Strahlheizkörper eine spielfreie und dichte Anlage an der Unterseite der Kochplat­te bei geringer Bauhöhe der Kocheinheit erzielt werden kann. Zweckmäßig ist die Kochplatte von den Strahlheizkörpern bzw. von der Kocheinheit abnehm- bzw. abhebbar, wobei sich eine sehr einfache Bedienung ergibt, wenn die Kochplatte auf­klappbar ist und beim Überführen in ihre Betriebslage durch Anlegen an oberen Stirnflächen von Außenrändern der Träger­schalen der Strahlheizkörper diese unter Vorspannung der Federelemente nach unten drückt.

    [0021] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsge­genstandes besteht darin, daß der jeweilige Strahlheizkörper über einen Temperaturregler geschaltet wird, so daß sich eine schnelle Betriebsbereitschaft, d.h. ein Aufheizen mit möglichst hoher Leistung und trotzdem ein geringer Energie­verbrauch im unbelasteten Zustand, also in dem Fall ergibt, in welchem keine Wärme durch ein Kochgefäß abgenommen wird, wodurch sich eine gute Leistungsanpassung ergibt, die bei­spielsweise durch stufenlos einstellbare Ausbildung des Tem­peraturreglers noch verbessert werden kann. Zur Beeinflus­sung des vorzugsweise als Kapillarrohrregler ausgebildeten Temperaturreglers ist nach einem weiteren Merkmal der Erfin­dung zwischen dem Strahlungsheizelement und der Unterseite der Heizplatte ein zu dieser etwa paralleler Temperaturfüh­ler vorgesehen, der vorzugsweise stabförmig ist und das zu­gehörige Heizfeld über den größten Teil von dessen zugehöri­ger Weite kreuzt. Statt eines mit einer Hochtemperatur-Aus­dehnungsflüssigkeit gefüllten Systems kann auch ein elektri­scher oder elektronischer Temperaturregler vorgesehen wer­den, dessen Fühler über seine ganze Länge temperaturempfind­lich ist. Es hat sich gezeigt, daß dadurch das gesamte Heiz­ feld im wesentlichen gleichmäßig erfaßt werden kann und sich eine hinsichtlich des Gesamt-Wärmebildes des jeweiligen Heizfeldes besonders feinfühlige und damit schnell anspre­chende Regelung ergibt.

    [0022] Insbesondere bei einer Kocheinheit der beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung des weiteren vorgesehen, daß der Tempe­raturfühler einem Temperaturregler zugeordnet ist, der auch zur Temperaturbegrenzung ausgebildet ist, also dafür sorgt, daß die Kochplatte eine vorbestimmte Maximaltemperatur nicht überschreitet. Dadurch kann auf einen gesonderten Tempera­turbegrenzer-Schalter sowie den zugehörigen gesonderten Füh­ler verzichtet werden. Statt des temperaturgeregelten Be­triebes des jeweiligen Strahlheizkörpers kann auch eine Stu­fenschaltung, z.B. eine Viertakt-Schaltung oder eine Sieben­takt-Schaltung über ein entsprechendes Leistungssteuergerät vorgesehen sein, wenn der Strahlheizkörper mit der jeweils entsprechenden Anzahl von gesondert schaltbaren Strahlungs­heizelementen bzw. Heizkreisen versehen ist, die dann für die einzelnen Schaltstufen parallel und/oder in Reihe ge­schaltet werden. In diesem Fall jedoch ist dann als Tempera­turbegrenzer ein fest eingestellter Temperaturregler, z.B. ein Stabtemperaturregler, zum Schutz der Kochplatte vorzuse­hen, der als Temperaturfühler einen in einem Außenrohr axial widergelagert liegenden Stab unterschiedlicher Wärmeausdeh­nung aufweist, welcher auf einen in einem Gehäuse an einem Ende des Temperaturfühlers angeordneten Schnappschalter wirkt. Bei einer solchen Stufenschaltung ist die Leerlauf­temperatur, also die Temperatur des Heizfeldes bei nicht vorhandener Leistungsabnahme, durch die feste Justierung des auf eine relativ hohe Temperatur eingestellten Temperatur­wächters gegeben. Bei einer Nennleistung von beispielsweise etwa 4OOO W tritt eine Energieeinsparung vor allem dann auf, wenn das Leistungssteuergerät auf mindestens etwa drei Vier­tel der Nennleistung eingestellt ist. In jedem Fall kann als Temperaturfühler auch ein rohrförmiger Fühler ähnlich einem Rohrheizkörper, jedoch mit temperaturabhängigem Widerstands­draht verwendet werden, welcher innerhalb eines metallischen Rohrmantels berührungsfrei und damit isoliert in eine Iso­liermasse eingebettet ist.

    [0023] Im Falle des temperaturabhängig geregelten Betriebes des Strahlheizkörpers ist eine Anpassung der thermischen Charak­teristik des Heizfeldes an die in Großküchen gegebenen Er­fordernisse auf überraschend einfache Weise dadurch möglich, daß der Temperaturregler nur einen Teil, z.B. die Hälfte der Leistung des Strahlheizkörpers schaltet, während mindestens ein weiterer bzw. der restliche Teil der Nennleistung durch einen Zusatzkontakt des Temperaturreglers im oberen Tempera­tureinstellbereich zugeschaltet wird. Der Temperaturregler kann dabei ein oder mehr Strahlheizelemente schalten, wäh­rend der Zusatzkontakt den oder die übrigen Strahlheizele­mente schaltet. Dadurch wird einerseits zur Energieersparnis sowie zum Schutz der Kochplatte eine niedrige Leerlauflei­stung erzielt und andererseits erreicht, daß bei Benutzung der Kochstelle quasi verzögerungsfrei eine möglichst hohe Leistung zur Verfügung gestellt wird, da die Temperatur der Kochstelle immer auf einem geregelten Niveau gehalten und bei Bedarf eine vorbestimmte Leistung zugeschaltet wird. Außer einer schnellen Betriebsbereitschaft ist aufgrund der einstellbaren Regelung daher auch eine gute Leistunganpas­sung an die jeweiligen Erfordernisse möglich, so daß die Kocheinheit auf Zonen unterschiedlicher Leistung bzw. Tem­peratur eingestellt werden kann, wie sie zum Ankochen, zum Braten, zum Fortkochen sowie zum Warmhalten bzw. Wärmen be­nötigt werden.

    [0024] Statt dessen oder zusätzlich hierzu kann der Temperaturreg­ler auch mindetens zwei Schaltkontakte aufweisen, die vom Temperaturfühler beeinflußt sind und jeweils einen gesonder­ ten Teil, also insbesondere gesonderte Strahlheizelemente, des Strahlheizkörpers bei unterschiedlichen Temperaturwerten ein- und ausschalten. Zweckmäßig schaltet dabei jeder Schaltkontakt des zweipoligen Temperaturreglers etwa die Hälfte der Gesamtleistung des Strahlheizkörpers, so daß ein Schaltverhalten ähnlich dem einer üblichen Automatik-Guß­kochplatte mit Zentralfühler erreicht wird, d.h. daß auch bei einer niedrigen Reglereinstellung zunächst mit der vol­len Leistung angeheizt und dann mit dem einen Teil der Lei­stung weitergetaktet wird. Der Strahlheizkörper kann also mit nur zwei Strahlungsheizelementen bzw. Heizwiderständen versehen sein, die zweckmäßig parallel zu den Außenseiten des Strahlheizkörpers in rechteckigen bzw. quadratischen Doppelspiralen in der Trägerschale verlegt sind, derart, daß der Strahlheizkörper nur vier unmittelbar mit den nebenein­ander liegenden Enden der Strahlheizelemente verbundene An­schlußstellen aufzuweisen braucht.

    [0025] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsge­genstandes besteht darin, daß mindestens ein Strahlungsheiz­element, insbesondere alle Strahlungsheizelemente des jewei­ligen Strahlheizkörpers über einen Kochgefäß-Erkennungsfüh­ler abschaltbar sind, der vorzugsweise etwa im Zentrum des Heizfeldes unterhalb der Kochplatte und von einem Isolier­mantel abgeschirmt angeordnet ist, derart, daß der Tempera­turfühler etwas außerhalb der Mitte des Strahlheizkörpers unmittelbar neben dem Isoliermantel und parallel zu zwei Außenseiten des Strahlheizkörpers liegt. Der Erkennungsfüh­ler, dessen Schnappschalter zweckmäßig in Reihe mit dem Tem­peraturregler bzw. dem Leistungssteuergerät geschaltet ist, ermöglicht es, daß trotz eingeschaltetem Strahlheizkörper bei Leerlauf überhaupt kein Energieverbrauch gegeben ist, während durch Aufsetzen eines Kochgefäßes sofort die volle Leistung zur Verfügung steht. Der Erkennungsfühler kann bei­ spielsweise optisch arbeiten, hat jedoch eine besonders sichere Funktion, wenn er als induktiv arbeitender Fühler ausgebildet ist.

    [0026] Damit die Kochplatte gegen übergelaufene bzw. verschüttete Speisen u.dgl. dicht ist und jederzeit leicht gereinigt wer­den kann, ist sie zweckmäßig mit einem entlang ihrer Außen­kanten umlaufenden Rahmen flüssigkeitsdicht verbunden, wobei der Rahmen höchstens bis an die Ebene der Oberseite der Kochplatte reicht oder nur geringfügig darüber vorsteht, so daß Kochgeschirre jederzeit über den Rand der Kocheinheit geschoben werden können, ohne daß zu harte Schlagbeanspru­chungen der Kochplatte auftreten. In bestimmten Fällen, näm­lich beispielsweise dort, wo zur Umrüstung Guß-Elektrokoch­platten gegen Strahlheizkörper-Kochstellen ausgetauscht wer­den sollen, ist es auch möglich, den jeweiligen Strahlheiz­körper mit einer gesonderten, etwa der Größe seines Heiz­feldes entsprechenden Heizplatte aus Glaskeramik o.dgl. zu integrieren und diesen mit einem am Umfang der Kochplatte ähnlich wie bei Guß-Elektrokochplatten vorgesehenen Tragrand auf dem Rand einer Montageöffnung einer Herdmulde zu montie­ren, wobei auch in diesem Fall die zum Heizfeld benachbarten Zonen der Herdmulde in einer Ebene und annähernd lückenlos anschließend zur Kochplatte liegen können.

    [0027] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den Zeich­nungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. l eine erfindungsgemäße Kocheinheit im Verti­kalschnitt,

    Fig. 2 die Kocheinheit gemäß Fig. l in Ansicht von unten,

    Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. l in vergrößerter Darstellung,

    Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Feder im Längsschnitt,

    Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Dar­stellung entsprechend Fig. 4,

    Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Feder in Draufsicht,

    Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Feder in einer Darstellung entsprechend Fig. 3,

    Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Feder in einer Darstellung entsprechend Fig. 3.

    Fig. 9 einen Ausschnitt eines mit einer erfindungs­gemäßen Kocheinheit versehenen Großküchen-­Herdes in perspektivisch vereinfachter Dar­stellung,

    Fig. lO einen Vertikalschnitt durch die Kocheinheit gemäß Fig. 9,

    Fig. ll einen Ausschnitt der Fig. lO in perspektivi­scher Darstellung,

    Fig. lla eine weitere Ausbildung gemäß Fig. ll,

    Fig. l2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Koch­einheit im Vertikalschnitt,

    Fig. l3 ein Detail der Fig. l2 in vergrößerter Dar­stellung,

    Fig. l4 eine weitere Ausführungsform des Details gemäß Fig. l3,

    Fig. l5 einen Strahlheizkörper im Vertikalschnitt,

    Fig. l6 einen Ausschnitt der Fig. l5 in vergrößerter Darstellung,

    Fig. l7 den Aussschnitt gemäß Fig. l6 in Ansicht von links,

    Fig. l8 einen weiteren Strahlheizkörper im Vertikal­schnitt,

    Fig. l9 den Strahlheizkörper gemäß Fig. l8 in Drauf­sicht,

    Fig. 2O ein Schaltschema für einen Strahlheizkörper,

    Fig. 2l ein Beispiel für eine Temperatur-Kennlinie eines Heiz- bzw. Kochfeldes der Kochplatte,

    Fig. 22 und 23 zwei Beispiele für geregelte Leistungs-Kenn­linien eines Strahlheizkörpers.



    [0028] Die Kocheinheit l gemäß den Fig. l bis 3 weist einen Strahlheizkörper 2, eine an dessen Oberseite angelegte Kochplatte 3, einen die Kochplatte 3 federnd mit dem Strahlheizkörper 2 verbindenden Träger 4 und einen benach­bart zur Kantenfläche der Kochplatte 3 liegenden Trag­rand 5 zum Übergreifen des Öffnungsrandes einer Herdmulde o.dgl. auf. Die Kocheinheit l ist im dargestellten Ausfüh­rungsbeispiel im Grundriß rechteckig, sie kann aber auch für andere Anwendungsfälle rund bzw. kreisrund sein.

    [0029] Der Strahlheizkörper 2 weist einen Isolierkörper 6 aus mi­neralischem, verpreßtem Fasermaterial auf, der an seiner der Kochplatte 3 zugekehrten Seite einer zur Kochplatte etwa parallelen ßodenplatte 9 auf einem verhältnismäßig großen Feld mindestens einen durch teilweise Einbettung in das Isoliermaterial gehalterten Heizwiderstand lO in Form einer in wechselnden Richtungen verlaufenden Heizwendel aufweist. An die äußere Begrenzung der Bodenplatte 9 schließt ein einteilig mit dieser ausgebildeter, gegen die Kochplatte 3 gerichteter Außenrand 7 an, der den im Quer­schnitt zur Kochplatte 3 rechtwinkligen Außenumfang 8 des Isolierkörpers 6 bildet und mit seiner Endfläche im wesentlichen plan an der Unterseite der Kochplatte 3 unter Druck anliegt. Zur zentralen Abstützung im Mittelbereich des Isolierkörpers 6 ist ein ringförmiger, ebenfalls ein­teilig mit der Bodenplatte 9 ausgebildeter, das Heizfeld im Innenbereich begrenzender Innenring ll vorgesehen, der ebenfalls mit seiner Endfläche im wesentlichen plan an der Unterseite der Kochplatte 3 federnd abgestützt ist, so daß der von diesem Innenring ll begrenzte zentrale Bereich der Kochplatte 3 gegenüber der Heizstrahlung des Heizwider­standes lO abgeschirmt ist. Der Isolierkörper 6 ist mit seiner ebenen Unterseite auf eine plattenförmige Isolier­schicht l2 aufgelegt, die gleichen Grundriß wie der Iso­lierkörper 6 hat und gegenüber diesem geringere Höhe bzw. Dicke aufweist. An der Unterseite der Isolierschicht l2 ist eine im wesentlichen ebene Abdeckung l3 aus Blech an­geordnet, die ebenfalls gleichen Grundriß wie der Isolier­körper 6 bzw. die Isolierschicht l2 hat. Sowohl die Iso­lierschicht l2 als auch die Abdeckung l3 weisen etwa in Deckung mit dem Innenraum des Innenrandes ll liegende Aus­schnitte auf, die gegenüber diesem Innenraum geringfügig weiter sind. Dadurch ergibt sich ein Aufnahmeraum für ein Anschlußstück l4 für den elektrischen Anschluß der Heiz­widerstände lO, das vollständig versenkt in diesem Aufnah­meraum liegen kann und sich für den Anschluß durch den Ausschnitt l5 der Abdeckung l3 nach unten herausbewegen bzw. -ziehen läßt.

    [0030] Ein schmaler Randstreifen l6 der Abdeckung l3 ist an allen deren Außenkanten bzw. über deren Umfang im wesentlichen ununterbrochen derart in Richtung zur Kochplatte 3 um ein geringes, gegenüber der Dicke der Isolierschicht l2 gerin­geres Maß abgesetzt, daß er parallel zur übrigen Abdeckung l3 liegt und in diese über eine Abstufung l7 übergeht. Dieser Randbereich l6 schließt mit seiner Außenkante bün­dig mit dem Außenumfang 8 des Isolierkörpers 6 bzw. der Isolierschicht l2 ab. Unmittelbar benachbart zu diesem Außenumfang 8 und parallel zu diesem liegt ein Zugab­schnitt l8 des Trägers 4, der zweckmäßig durch ein zwei­fach entgegengesetzt an den Längsrändern abgewinkeltes Blechprofil o.dgl. gebildet ist. Der eine, längere, unmit­telbar an den Zugabschnitt l8 anschließende Schenkel l9 des Trägers 4 untergreift den Randstreifen l6 mit geringem Abstand und auf einer Breite, die annähernd gleich der Breite des Randstreifens l6 ist, wobei dieser zur Ab­deckung l3 parallele Schenkel l9 mit seiner Ebene in der Ebene der Unterseite der Abdeckung l3 liegt. Der andere, nach außen gerichtete und ebenfalls unmittelbar an den Zugabschnitt l8 anschließende Schenkel 2O liegt benachbart zum Außenumfang 8 bzw. zum Außenrand 7 an der Unterseite der Kochplatte 3 und ist an dieser durch Verklebung be­festigt. Dieser Schenkel 2O reicht annähernd bis zur zuge­hörigen Kantenfläche 2l der Kochplatte 3. Zwischen dem Schenkel l9 und dem Randstreifen l6 sind Federn 22 in Form von Druckfedern angeordnet, wobei beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. l bis 3 in Längsrichtung des Randstreifens l6 eine Vielzahl von im Abstand zueinander liegenden, kur­zen, vorgespannten Schraubenfedern vorgesehen sind. Durch diese Federn 22 wird der Strahlheizkörper 2 stets unter Vorspannung gegen die Unterseite der Kochplatte 3 gepreßt. Der dadurch ebenfalls gegen die Unterseite der Kochplat­te 3 gepreßte, durch den Innenring ll gebildete Vorsprung 9ewährleistet dabei, daß auch verhältnismäßig harte Schlagwirkungen, denen die Kochplatte 3 ausgesetzt ist, so gedämpft werden, daß eine ßeschädigung der Kochplatte 3 nicht zu befürchten ist. Der Randstreifen l6, der Schenkel l9, die Abstufung l7 und der Zugabschnitt l8 begrenzen einen im Querschnitt parallel zur Kochplatte 3 länglich­flachen Hohlraum 23, in welchem die Federn 22 gegen Her­ausfallen gesichert angeordnet sind, da die Lücke zwischen der Endkante des Schenkels l9 und der Abstufung l7 der Abdeckung l3 wesentlich kleiner als die Weite der Federn 22 ist.

    [0031] Der Tragrand 5 weist einen den Schenkel 2O des Trägers 4 untergreifenden und gegenüber diesem verklebten Schenkel 24, einen an diesen anschließenden und die Kantenfläche 2l der Kochplatte 3 teilweise abdeckenden Profilsteg 25 sowie ein an diesen anschließendes, nach außen gerichtetes fla­ches Abdeckprofil 26 auf, welches den Randbereich einer Montageöffnung in der zugehörigen Herdmulde übergreift.

    [0032] Der zur Kantenfläche 2l etwa parallele Profilsteg 25 kann gegenüber dieser Kantenfläche 2l ebenfalls durch Verkleben gesichert sein. Sowohl die einzelnen Zargen des Trägers 4 als auch diejenigen des Tragrandes 5 sind jeweils zu einem geschlossenen, der Grundform der Kochplatte 3 bzw. des Strahlheizkörpers 2 entsprechenden Rahmen miteinander ver­bunden.

    [0033] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind zwischen dem Randstreifen l6a und dem Schenkel l9a nicht einzelne Fe­dern vorgesehen, sondern es ist eine Wellfeder 22a ange­ordnet, die zweckmäßig über die Länge der zugehörigen Au­ßenkante des Strahlheizkörpers durchgehend einteilig aus­gebildet ist. Diese Wellfeder 22a stützt sich mit den kon­vexen Bogenseiten ihrer Wellen an dem Randstreifen l6a und dem Schenkel l9a ab.

    [0034] Gemäß Fig. 5 sind als Federn 22b einzelne, bügelförmige Blattfedern vorgesehen, die in Längsrichtung des Randstreifens l6b und des Schenkels l9b im Abstand hinter­einander vorgesehen sind. Die Feder 22b gemäß Fig. 6 ist ebenfalls durch eine streifenförmige Blattfeder gebildet, die entlang einer Längskante mäanderförmig ausgeschnitten ist, so daß aus ihrer Ebene herausgebogene Federschenkel gebildet sind, die sich beispielsweise abwechselnd am Randstreifen l6 und am Schenkel l9 abstützen können.

    [0035] Wie Fig. 7 zeigt, können als Federn 22c auch ringförmige Tellerfedern vorgesehen sein, wobei jeweils nur eine Tel­lerfeder oder aber zwei oder mehr achsgleich zueinander liegende Tellerfedern zwischen dem Randstreifen l6c der Abdeckung l3c und dem Schenkel l9c des Trägers 4c verwen­det werden können.

    [0036] Die Federn 22d gemäß Fig. 8 sind einteilig mit dem Träger 4d bzw. dessen Schenkel l9d ausgebildet und aus diesem herausgebogen. Sie weisen einteilig mit ihnen ausbildete, durch noppenförmige Ausprägungen gebildete Steckglieder 27 auf, die in entsprechende Stecköffnungen des Randstreifens l6d der Abdeckung l3d eingreifen, so daß der Träger 4d bzw. die Federn 22d rastend gegenüber der Abdeckung l3d festgelegt sind. Gemäß Fig. 8 liegt der Randstreifen l6d in einer Ebene mit der übrigen Abdeckung l3d, so daß diese übrige Abdeckung l3d also über dem Schenkel l9d geringfü­gig in Richtung zur Kochplatte versetzt ist. Wie Fig. 7 zeigt, kann der an den Randstreifen l6c anschließende üb­rige Bereich der Abdeckung l3c auch gegenüber dem Schenkel l9c bzw. gegenüber dem Träger 4c geringfügig nach unten versetzt sein.

    [0037] Die Abdeckung l3 bildet eine laschenförmig frei vorstehen­de Halterung 28 für das Anschlußstück l4, wobei diese Hal­terung in den vom Innenrand ll und vom zugehörigen Aus­schnitt der Isolierschicht l2 gebildeten Aufnahmeraum frei hineinragt. Sie ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zweifach rechtwinklig abgewinkelt und derart federnd, daß wenn die Kocheinheit l, beispielsweise zur Stapelung, auf eine Fläche aufgesetzt wird, der zuvor geringfügig über die Unterseite der Kocheinheit l bzw. der Abdeckung l3 vorstehende Anschlußkörper l4 so weit nach oben gedrückt wird, daß er nicht mehr über die Unterseite der Kochein­heit l vorsteht. Die Halterung 28 kann auch von der Ab­deckung l3 schräg nach oben in den Aufnahmeraum hineinra­gen. Des weiteren kann sie auch als gesonderte Lasche an der Abdeckung l3, beispielsweise mit Schrauben, befestigt sein. Insbesondere wenn sich die Federn bzw. der zugehöri­ge Schenkel des Trägers in den Strahlheizkörper einrasten lassen, kann der Träger 4 bereits vor der Montage des Strahlheizkörpers an der Kochplatte 3 befestigt werden, wonach er unter federnder Verformung so nach außen ver­schwenkt wird, daß der Strahlheizkörper eingesetzt werden kann. Danach wird der Träger zurückgeschwenkt, bis er sei­ne vorbestimmte Lage einnimmt und in dieser ggf. einge­rastet ist.

    [0038] Wie die Fig. 9 bis ll zeigen, ist ein erfindungsgemäßer Großküchen-Herd lO2 an der Oberseite seines Gehäuses mit einer Kocheinheit lOl integriert, die im wesentlichen nach unten von einer Unterkonstruktion lO3 für die Aufnahme von Strahlheizkörpern lO4 und nach oben von einer dazu paralle­len Kochplatte lO5 begrenzt ist, so daß sich eine sehr fla­che Bauweise ergibt. Die Kochplatte lO5 besteht im wesentli­chen ausschließlich aus einer durchgehenden, ebenen Glaske­ramik-Platte lO6, die am Außenumfang mit einem Profil-Rahmen lO7 gefaßt und mit ihrem Rand auf Profilschenkeln des Rah­mens aufliegend, mit diesem flüssigkeitsdicht verklebt ist. Der an der Unterseite offene, beispielsweise im Querschnitt U-förmige Rahmen lO7 übergreift in der Betriebsstellung die oberen Ränder der Gehäusewandungen des Herdes lO2, so daß in die zugehörigen Fugen keine Flüssigkeit bzw. Schmutz ein­dringen kann. Die vier im Grundriß quadratischen Strahlheiz­körper lO4 sitzen jeweils mit einer Trägerschale lO9 auf Federelementen lO8 federnd auf, die auf der Unterkonstruk­tion lO3 abgestützt sind und gegen deren Federkraft die Strahlheizkörper lO4 mit der Platte lO6 nach unten gedrückt sind. Jede Trägerschale lO9 weist zwei Strahlheizelemente aus wendelförmig gebogenem Widerstandsdraht auf, der im we­sentlichen ungeschützt frei liegt, also nicht wie im Falle von Halogen-Hellstrahlern verkapselt ist. Im Bereich der Oberseite trägt jeder Strahlheizkörper lO4 einen berührungs­frei unterhalb der Platte lO6 liegenden Temperaturfühler ll2, der in den Fig. lO und l2 nicht dargestellt ist und über welchen ein jedem Strahlheizkörper lO4 zugehöriger Tem­ peraturregler ll3 gesteuert wird. Die Temperaturregler ll3 sind an der Innenseite einer vorderen Gehäuseblende des Her­des lO2 angeordnet und über Einstellknöpfe ll4 einstellbar.

    [0039] Die Unterkonstruktion lO3 besteht im wesentlichen nur aus Winkelprofilen an zwei einander gegenüberliegenden Außensei­ten des von den Strahlheizkörpern lO4 gemeinsam begrenzten Feldes und einem nicht näher dargestellten Mittelprofil, das parallel zu diesen Winkelprofilen zwischen den einander zu­gekehrten Seiten der benachbarten Strahlheizkörper angeord­net ist. Die Profile liegen zweckmäßig in Längsrichtung des Fühlers ll2, können also in Tiefenrichtung vorgesehen sein. Ein horizontaler Schenkel ll6 jedes Winkelprofiles ll5 greift unter die zugehörigen Trägerschalen lO9, während der vertikale Schenkel ll7 unmittelbar benachbart zu deren Au­ßenseiten liegt. An den Innenseiten der Winkelprofile sind plattenförmige Abstandhalter ll8, beispielsweise durch Schweißen, befestigt, von denen jweils einer zwischen zwei benachbarten Strahlheizkörpern lO4 und die beiden anderen benachbart zu deren voneinander abgekehrten Außenseiten lie­gen. Dadurch sind fachartige Aufnahmen ll9 gebildet, in wel­che die Strahlheizkörper lO4 von oben auf die Federelemente lO8 eingesetzt werden können. Für jeden Strahlheizkörper lO4 sind vier in den Eckbereichen seiner Trägerschale lO9 lie­gende gleiche Federelemente lO8 vorgesehen, auf welchen die Trägerschale lO9 mit ihrer im wesentlichen ebenen Unterseite frei bzw. ohne gesonderte Befestigung aufliegt. Gemäß Fig. lla sind lediglich dreiseitig begrenzte Eckschalen ll5′ beispielsweise zur unmittelbaren Befestigung am Herdgehäuse vorgesehen. Die Trägerschale lO9 und damit der Strahlheiz­körper lO4 sind dann gegen alle seitlichen Bewegungen durch die Schenkel ll7 und die Abstandhalter ll8 gesichert, gegen­über welchen sie ein kleines Bewegungsspiel haben können, so daß sie gegenüber der Unterkonstruktion lO3 praktisch nur an den Federelementen lO8 anliegen und ansonsten berührungsfrei sind. Die Federelemente lO8 können in einfacher Weise durch Schraubenfedern gebildet sein, die zweckmäßig auf einen Zen­trierdorn l2O aufgesetzt sind, welcher etwa in der Mitte der Breite des Schenkels ll6 und benachbart zum zugehörigen Ab­standhalter ll8 befestigt ist. Es können aber auch Federele­mente bzw. Federanordnungen verwendet werden, wie sie in der Patentanmeldung P 36 O6 ll7.4 beschrieben sind, auf welche wegen weiterer Einzelheiten auch für eine solche Ausbildung Bezug genommen wird, bei welcher der jeweilige Strahlheiz­körper mit einer gesonderten Heiz- bzw. Glaskeramik-Platte versehen ist.

    [0040] In Fig. lO ist als Außenschale l2l für die jeweilige Träger­schale lO9 lediglich ein napfförmiger, dünnwandiger Bauteil aus Blech o.dgl. vorgesehen, welcher an der Unterseite des Bodens einer Isolierschale l22 angeordnet ist. Die Isolier­schale l22 weist außer dem Boden einen über diesen nach oben vorstehenden Außenrand l23 auf, der einteilig mit dem Boden oder als gesonderter Teil ausgebildet sein kann, innerhalb welchem die Strahlungsheizelemente llO, lll mit Abstand un­terhalb seiner oberen Stirnfläche l24 liegen und der mit dieser Stirnfläche l24 ganzflächig an der Unterseite der Platte lO6 anliegt, so daß der Strahlheizkörper lO4 an der Platte lO6 ausschließlich mit Isolierwerkstoff abgestützt ist. Auf dem Boden der Außenschale kann noch eine zusätzli­che Wärmedämmschicht auf der Basis von pyrogener Kieselsäure vorgesehen sein, auf welcher der thermisch und elektrisch isolierende, die Isolierschale l22 bildende Formkörper ganz­flächig aufliegt. Es ist aber auch denkbar, die Isolierscha­le l22 aus Isolierwerkstoff auf der Basis von pyrogener Kie­selsäure herzustellen bzw. die Strahlungsheizelemente unmit­telbar durch Einbettung mit der Isolierschale l22 zu verbin­den, wofür wegen weiterer Einzelheiten auf die Patentanmel­dungen P 3l 29 239.9, P 35 l9 35O.6 und P 35 3l 88l.7 Bezug genommen wird. Bei einer sehr einfachen Ausführungsform kann die Isolierschale wenigstens teilweise aus Vermiculit beste­hen, was insbesondere für den Außenrand l23 vorteilhaft sein kann.

    [0041] Wie Fig. 9 zeigt, ist die Heizplatte lO5 aus der horizonta­len Betriebslage nach oben um eine Achse l25 schwenkbar an dem Herdgehäuse gelagert, wobei die Achse l25 zweckmäßig im Bereich der Rückseite des Herdes lO2 liegt. Nach Aufklappen der Heizplatte lO5 liegen die Strahlheizkörper lO4 vollstän­dig frei, so daß sie ohne weiteres nach oben herausgehoben werden können. Sind ihre elektrischen Anschlüsse über einfa­che Kupplungen, insbesondere Steckerkupplungen, mit den Tem­peraturreglern ll3 verbunden und im Falle von Kapillarrohr­fühlern die Temperaturfühler ll2 leicht von den Strahlheiz­körpern lO4 lösbar, so kann durch die beschriebene Ausbil­dung jeder Strahlheizkörper lO4 im Falle der Funktionsun­tüchtigkeit oder bei Bedarf eines Strahlheizkörpers mit an­derer Charakteristik, jederzeit ohne besonderen Zeitaufwand ausgewechselt werden.

    [0042] In den Fig. l2 bis l9 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 9 bis ll, jedoch in den Fig. l2 bis l4 mit dem Index "a", in den Fig. l5 bis l7 mit dem Index "b" und in den Fig. l8 und l9 mit dem Index "c" verwendet.

    [0043] Bei der Ausführungsform nach den Fig. l2 und l3 weist jeder Strahlheizkörper lO4a eine Außenschale l2la mit einer auf­rechten Mantelwand auf, die die zugehörige Isolierschale l22a praktisch abstandsfrei am Außenumfang umgibt, jedoch gegenüber der Stirnfläche l24a geringfügig zurücksteht. Die Winkelprofile ll5a sind nicht durch abgekantete Blechprofile wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. lO und ll, son­dern durch beispielsweise gewalzte Profile gebildet, während in der Mitte zwischen den Winkelprofilen ll5a ein T-Profil ll8a vorgesehen ist, dessen nach oben ragender T-Fuß den Abstandhalter bildet. Die Federelemente lO8a können unmit­telbar auf dem Schenkel ll6a mit der zugehörigen Endwindung abgestützt sein und sind beispielsweise gemäß Fig. ll bzw. lla mit einem Zentrierdorn ausgerichtet und gesichert. Wie Fig. l4 zeigt, kann zur Zentrierung des Federelementes lO8a aber auch ein dieses auf einem unteren Teil seiner Länge aufnehmendes napfförmiges Zentrierstück l2Oa vorgesehen sein, das beispielsweise einen nach außen gebördelten Flanschrand aufweist, mit welchem es gegenüber dem Winkel­profil ll5a abgestützt ist. Im dargestellten Ausführungsbei­spiel ist im Schenkel ll6a des Winkelprofiles ll5a eine an den Außendurchmesser des Zentrierstückes l2Oa angepaßte Boh­rung vorgesehen, in welche das Zentrierstück l2Oa ohne wei­tere Befestigung so eingelegt ist, daß es mit seinem Flanschrand an der Oberseite des Schenkels ll6a anliegtund nach unten vorsteht. Auch eine Eckenzentrierung der Feder oder Dorn ist beispielsweise bei der Eckschale ll5′ gemäß Fig. lla denkbar.

    [0044] In den Fig. l5 bis l7 ist der Temperaturfühler ll2b gut zu erkennen, der das etwa von der Innenfläche des Außenrandes l23b begrenzte Heizfeld des Strahlheizkörpers lO4b über des­sen ganze zugehörige Weite kreuzt, unmittelbar unterhalb der Platte lO6b und von dieser mit geringerem Abstand als von den Strahlungsheizelementen llOb, lllb liegt und mit seinen Enden in Ausschnitte in der oberen Stirnfläche l24b der Iso­lierschale l22b versenkt eingreift. Der Temperaturfühler ll2b weist ein über ein Kapillarrohr l27 an den zugehörigen Temperaturregler angeschlossenes Fühlerrohr l26 auf, das im wesentlichen berührungsfrei in einem achsgleich zu ihm lie­genden Schutzrohr l28 aus Quarz o.dgl. angeordnet ist, wobei dieses Schutzrohr l28 nur geringfügig kürzer als die zugehö­rige Außenweite der Isolierschale l26b ist, so daß seine Enden innerhalb der zugehörigen Ausschnitte l3O des Außen­ randes l23b liegen. Die Enden des Fühlerrohres l26 sind durch Quetschung verjüngt und ragen durch Endkappen l29 des Schutzrohres l28, derart, daß auch der im Außendurchmesser weitere Hauptteil des Fühlerrohres l26 bis in den Bereich der Ausschnitte l3O bzw. des Außenrandes l23b reicht. Ein vom Kapillarrohr durchsetzter reduzierter Hülsenansatz l32 der Endklappe l29 greift in eine in der oberen Stirnseite des Mantels der Außenschale l2lb vorgesehene Öffnung l3l ein, die einen in der Breite verjüngten Abschnitt derart aufweist, daß das Ansatz l32 beispielsweise nach Art einer Schnappverbindung oder mit einer Sperrstellung biegbaren Lasche gegen versehentliches Herausfallen gesichert ist. Gegenüber der Öffnung l3l sind die Ausschnitte l3O breiter, nämlich an den Außendurchmesser des Schutzrohres l28 ange­paßt. Das anschlußfreie Ende des Fühlerrohres bzw. des Schutzrohres liegt vollständig innerhalb der Außenschale l2lb uns ist mit einem winkelförmigen Sicherungsglied niedergehalten.

    [0045] Wie die Fig. l8 und l9 zeigen, sind die beiden Strahlungs­heizelemente llOc, lllc jeweils in einer Doppelspirale in der Isolierschale l22c verlegt, wobei die Windungen der bei­den Doppelspiralen ineinandergreifen, ihre einzelnen Ab­schnitte parallel zu den Außenkanten des Strahlheizkörpers sowie mit gleichen Abständen nebeneinanderliegen und die vier Enden der beiden Strahlungsheizelemente llOc, lllc pa­rallel nebeneinanderliegend benachbart zu einer Ecke des Strahlheizkörpers lO4c vorgesehen sind. Diese Enden können an steckerartige Anschlußstifte angeschlossen sein, welche den AuBenrand l23c und die Außenschale l2lc durchsetzen, so daß sie durch Verbinden mit einem einzigen Stecker ange­schlossen werden können. Die Strahlungsheizelemente llOc, lllc sind so verlegt, daß im Zentrum des Strahlheizkörpers lO4c ein nicht direkt beheiztes, d.h. von Strahlungsheizele­menten freies, rechteckiges Feld l33 gebildet ist, in wel­ chem ein Erkennungsfühler l34 für Kochgefäße angeordnet ist. Der bolzenförmige Erkennungsfühler l34 liegt rechtwinklig zur Platte lO6c unmittelbar an deren Unterseite und kann mit einer geeigneten, beispielsweise am Boden der Außenschale l2lc abgestützten Feder gegen die Unterseite der Platte lO6c angedrückt sein. Der Erkennungsfühler l34 ist zweckmäßig von einem beispielsweise kegelstumpfförmigen Isoliermantel l35 umgeben, der zur weiteren Abstützung der Platte lO6c bis an deren Unterseite reichen kann oder aber, wie in Fig. l8 dar­gestellt, einen geringen Spaltabstand von der Platte lO6c hat. Der innerhalb des Feldes l33 liegende Isoliermantel l35 sitzt auf dem Boden der Isolierschale l22c als gesonderter Teil auf, kann aber auch einteilig mit der Isolierschale l22c ausgebildet sein. Der Isoliermantel l35 kann des weite­ren zur Abschirmung der Platte lO6c gegen zu große Beheizung im mittleren Bereich des Heizfeldes herangezogen werden, wofür wegen weiterer Einzelheiten auf die Patentanmeldung P 35 26 783.6 Bezug genommen wird. Durch die Anordnung des Erkennungsfühlers l34 bzw. des Isoliermantels l35 ist der Temperaturfühler ll2c geringfügig aus der Mitte des Strahl­heizkörpers lO4c zu einer Seite verlegt, derart, daß er un­mittelbar benachbart zum Außenumfang des Isoliermantels l35 liegt, wobei er durch den Isoliermantel l35 zusätzlich wenigstens von unten abgestützt sein kann oder gegenüber dem Isoliermantel l35 berührungsfrei liegt. Wie Fig. l9 ferner zeigt, liegen die Abschnitte der Strahlungsheizelemente llOc, lllc mit relativ geringem lichten Abstand nebeneinan­der sowie mit etwa gleich großem geringem Abstand von der Innenfläche des Außenrandes l23c, wobei diese Abstände höch­stens in der Größenordnung des Wendeldurchmessers der Strah­lungsheizelemente liegen können, insbesondere mindestens ein Drittel kleiner sind, so daß sich eine sehr groBe Behei­zungsdichte ergibt. Diese wesentliche Anordnung sowie die nahezu lückenlose nebeneinander liegende Anordnung der Strahlungsheizkörper gewährleistet über das gesamte Kochfeld eine sehr gleichmäßige intensive Beheizung, wobei das Koch­feld auf mindestens annähernd 9O % seiner Gesamtfläche oder sogar noch mehr direkt beheizt werden kann. Bei einem Wen­deldurchmesser von etwa 8 mm liegt der lichte Wendelabstand zweckmäßig bei etwa 5 mm.

    [0046] In Fig. 2O sind für einander entsprechende Teile die glei­chen Bezugszeichen wie in den Figuren ab Fig. 9, jedoch mit dem Index "d" verwendet. Die beiden Strahlungsheizelemente llOd, llld sind parallel in gesonderten Schaltkreisen ange­ordnet, wobei ein Strahlungsheizelement llOd über einen vom Temperaturfühler ll2d betätigten Kontakt l36 des Temperatur­reglers ll3d geschaltet wird. Auf den Temperaturregler ll3d ist ein nach Art eines Leistungssteuergerätes ausgebildeter Schalter l37 derart aufgesetzt, daß er über denselben Ein­stellknopf ll4d wie der Temperaturregler ll3d betätigt wer­den kann. Der Schalter l37 weist mindestens einen Zusatzkon­takt l38 auf, der über denjenigen Bereich der Einstellung des Einstellknopfes ll4d geschlossen wird, welcher dem hin­sichtlich der Temperatur höheren Einstellbereich des Tempe­raturreglers ll3d entspricht. Im unteren Bereich ist der Zusatzkontakt l38 geöffnet. Außerdem weist der Schalter l37 einen Trennkontakt l39 auf, welcher außer in der Abschalt­stellung des Einstellknopfes ll4d bzw. des Temperaturreglers ll3d geschlossen ist und in dieser Abschaltstellung zur all­poligen Trennung der Strahlungsheizelemente llOd, llld von der Stromquelle l4O dient. Der Zusatzkontakt l38 ist im Schaltkreis des zweiten Strahlungsheizelementes llld ange­ordnet. Im Falle der Verwendung eines zweipoligen Tempera­turreglers könnte der Zusatzkontakt l38 auch Bestandteil des Temperaturreglers sein. In Reihe mit dem Trennkontakt l39 ist ein vom Erkennungsfühler l34 beeinflußter Schaltkontakt l4l vorgesehen, welcher bei unbesetztem Heizfeld geöffnet ist und mit dem Aufstellen eines Kochgefäßes auf das Heiz­feld schließt. Diese Lösung bietet auch die Möglichkeit für die automatische Zubereitung von Gerichten, d.h. bei Ein­stellung des Temperaturreglers auf einen dem Fortkochen ent­sprechenden Temperaturwert wird bei Aufsetzen eines kalten Topfes anfänglich eine hohe Ankochleistung freigegeben, die dann mit zunehmender Kochgut- bzw. Kochgefäßtemperatur auf Fortkochleistung zurückgeregelt wird. Ein wesentlicher Vor­teil der Temperaturregelung liegt also darin, daß bei gege­bener Temperatureinstellung eine höhere Leistungsfreigabe erfolgt, sobald ein kaltes Kochgefäß aufgesetzt wird, wohin­gegen die Leistung absinkt, sobald das Kochgefäß entfernt und das Heizfeld im Leerlauf betrieben wird. Dies trifft für jede Einstellung des Temperaturreglers zu, so daß sich eine Energieeinsparung im Leerlauf bei allen Strahlheizkörpern unabhängig von der Einstellung des Temperaturreglers ergibt. In der Regel dürfte es zweckmäßig sein, die vorderen, also bedienungsseitig liegenden Strahlheizkörper auf eine sehr hohe bzw. die höchste Temperatur einzustellen, so daß über ihnen angekocht werden kann. Die hinteren Strahlheizkörper werden dann zweckmäßig auf eine Fortkochtemperatur einge­stellt, so daß auf ihnen die angekochten Speisen dadurch fertiggekocht werden können, daß die Kochgefäße auf der Heizplatte von vorne nach hinten verschoben werden.

    [0047] Eine vorteilhafte Justierung der Steuerung bzw. Regelung der Strahlungsheizelemente kann beispielsweise gemäß Fig. 2l so vorgesehen sein, daß bei einer Einstellung des Einstellknop­fes ll4d, in welcher dieser von der Abschaltstellung um 9O° verdreht worden ist, an der Heizplatte eine Temperatur von etwa 9O °C gegeben ist. Nach einer weiteren Drehung von bei­spielsweise etwa 9O Winkelgraden auf l8O° ist eine Tempera­tur von etwa 3OO °C gegeben, wobei ab weiterer Drehung des Einstellknopfes das Strahlungsheizelement llld über den Zu­satzkontakt l38 zugeschaltet wird, so daß eine Temperatur von über 5OO °C erreicht werden kann. Solange nur das tempe­raturabhängig geregelte Strahlungsheizelement llOd betrieben wird, ergibt sich eine Leistungs-Kennlinie gemäß Fig. 22, bei welcher die Leistung des gesamten Strahlheizkörpers lO4d nach Erreichen der eingestellten Temperatur jedes Mal ganz abgeschaltet wird. Sobald das leistungsgesteuerte Strah­lungsheizelement llld durch Schließen des Zusatzkontaktes l38 zugeschaltet ist, bleibt eine Grundleistung des Strahl­heizkörpers lO4d gemäß Fig. 23 ständig aufrechterhalten, während das Strahlungsheizelement llOd durch den Temperatur­regler ll3d taktend betrieben wird.


    Ansprüche

    1. Kocheinheit, insbesondere für Großküchen-Herde o.dgl. mit einer beispielsweise aus Glaskeramik bestehenden Kochplatte (3, lO5), die an ihrer Rückseite mit minde­stens einem Strahlheizkörper (2, lO4) versehen ist, der einen Isolierkörper (6, l22) mit mindestens einem Strah­lungsheizelement (lO; 1lO, lll) aufweist, dadurch ge­kennzeichnet, daß der jeweilige Strahlheizkörper (2, lO4) zur Halterung an einer von der Kochplatte (3, lO5) abgekehrten Seite abgestützt ist und daß federnde Ele­mente (22, lO8) vorgesehen sind, welche den Isolierkör­per (6, l22) elastisch gegen die Rückseite der Kochplat­te (3, lO5) anlegen.
     
    2. Kocheinheit, insbesondere nach Anspruch l, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Strahlheizkörper (2), mit der Kochplatte (3) eine geschlossene Baugruppe bildet, daß die Kochplatte (3) an einem Träger (4) befestigt ist, welcher den Isolierkörper (6) des Strahlheizkörpers (2) an dessen von der Kochplatte (3) abgekehrten Rückseite umgreift und daß zwischen dem Träger (4) und dem Strahl­heizkörper (2) mindestens eine diesen gegen die Koch­platte (3) drückende Feder (22) angeordnet ist, wobei insbesondere der Isolierkörper (6) außer im Randbereich auch in seinem Mittelfeld angedrückt an der Kochplatte (3) anliegt.
     
    3. Kocheinheit, insbesondere nach Anspruch l oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß ein Träger (4) der Kochplatte (3) durch mindestens eine von der Kochplatte (3) zur Rückseite des Strahlheizkörpers (2) verlaufende, insbe­sondere durch ein abgewinkeltes Profil gebildete Trag­zarge gebildet ist, die den Strahlheizkörper (2) an der Rückseite nur im zugehörigen Randbereich umgreift, daß vorzugsweise die Feder (22) zwischen einem die Rückseite des Strahlheizkörpers (2) umgreifenden Schenkel (l9) des Trägers (4) und der Rückseite des Strahlheizkörpers (2) liegt, daß ferner vorzugsweise der Strahlheizkörper (2) an der Rückseite im Bereich des ihn umgreifenden Trägers (4) abgesetzt ist, insbesondere derart, daß die Rücksei­te des Strahlheizkörpers (2) außerhalb des abgesetzten Bereiches etwa in einer Ebene mit dem umgreifenden Teil (l9) des Trägers (4) liegt, daß ferner vorzugsweise die Feder (22) gegen Herausfallen gesichert nach außen abge­deckt in einem Hohlraum (23) angeordnet ist, der insbe­sondere im Querschnitt annähernd flach-rechteckig ist und/oder daß ferner vorzugsweise die Feder (22) an einer im Isolierkörper (6) vorgesehenen Abdeckung (l3) aus Blech o.dgl. abgestützt ist, die insbesondere durch eine den Isolierkörper (6) am Außenumfang freilassende Boden­platte gebildet ist und ggf. innerhalb des Außenumfan­ges, insbesondere im Bereich eines mittleren Ausschnit­tes (l5), eine Halterung (28) für einen Anschlußkörper (l4) für den elektrischen AnschluB des Strahlheizkörpers (2) bildet.
     
    4. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (4) der Kochplatte (3) den Isolierkörper (6) am Außenumfang abdeckt, insbesondere annähernd am Außenumfang (8) an­liegt, daß vorzugsweise der Träger (4) einen den Strahl­heizkörper (2) umgebenden Rahmen bildet, daß ferner vor­zugsweise der Träger (4), insbesondere mit einem nach außen gerichteten Schenkel (2O), mit der Kochplatte (3) tragend verbunden, beispielsweise wärmefest verklebt ist und daß ferner vorzugsweise am Außenumfang der Kochplat­te (3) ein Tragrand (5) vorgesehen und insbesondere am Träger (4) und/oder an der Kochplatte (3) durch Verkle­ben o.dgl. befestigt ist, wobei insbesondere der Trag­rand (5) den Träger (4), vorzugsweise dessen an der Kochplatte (3) befestigten Schenkel (2O), mit einem etwa gleich breiten Schenkel (24) untergreift.
     
    5. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Blattfeder, Wellfeder, Bügelfeder, Tellerfeder o.dgl. ausgebildet ist.
     
    6. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochplatte zur Bildung mehrerer gesondert schaltbarer und benach­bart zueinander innerhalb eines Kochfeldes liegender Kochstellen an ihrer Unterseite eine entsprechende An­zahl von gesonderten Strahlheizkörpern (lO4) aufweist, die jeweils mit mindestens einem in einer Trägerschale (lO9) angeordneten Strahlungsheizelement (llO, lll) ein Heizfeld bilden und über Federelemente (lO8) an einer Unterkonstruktion (lO3) abgestützt gegen die Unterseite der Kochplatte (lO5) angedrückt sind, wobei jeder Strahlheizkörper (lO4) in eine an seine Außenabmessungen angepaßte Aufnahme (ll9) der Unterkonstruktion (lO3) unverschiebbar eingelegt ist und die Aufnahmen (ll9) annähernd unmittelbar aneinander angrenzen, derart, daß das Kochfeld im wesentlichen lückenlos sowie auf min­destens etwa 85 % seiner Gesamtfläche beheizbar ist.
     
    7. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Strahlheiz­körper (lO4) viereckig bzw. quadratisch ausgebildet sind und insbesondere nur mit schlitzartigen Lücken in der Größenordnung von etwa einem Zentimeter Breite aneinan­derschließen, daß vorzugsweise die Aufnahmen (ll9) durch winkelförmige, insbesondere die Ecken der Strahlheizkör­per umfassende Bauteile (ll5) gebildet sind, auf deren etwa horizontalen Flächen (ll6) die Strahlheizkörper (lO4) über die Federelemente (lO8) unabhängig voneinan­der abgestützt sind und daß insbesondere die abhebbar bzw. aufklappbar angeordnete Kochplatte (lO5) an oberen Stirnflächen (l24) von Außenrändern (l23) der Träger­schalen (lO9) der Strahlheizkörper (lO4) mit Pressung anliegt und die Strahlheizkörper (lO4) gegen die Feder­elemente (lO8) drückt.
     
    8. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Strahlungsheizelement (lO4) und der Unterseite der Koch­platte (lO5) ein zu dieser etwa paralleler Temperatur­fühler (ll2) eines Temperaturreglers (ll3) vorgesehen ist, der insbesondere stabförmig ist und das zugehörige Heizfeld über den größten Teil von dessen zugehöriger Weite kreuzt, wobei vorzugsweise der Temperaturfühler (ll2b) mit wenigstens einem Ende eines Fühlerrohres (l26) bzw. eines Schutzrohres (l28), eine Öffnung (l3l) des Mantels einer aus Blech o.dgl. bestehenden Außen­schale (l2lb) der Trägerschale (lO9b) eingesetzt ist und insbesondere wenigstens im Bereich des Heizfeldes in dem an den Enden geschlossenen Schutzrohr (l28), wie einem Quarzrohr, im wesentlichen berührungsfrei liegt.
     
    9. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperatur­fühler (ll2) einem für den Strahlheizkörper (lO4) vorge­sehenen Temperaturregler (ll3) zugeordnet ist, der auch zur Temperaturbegrenzung ausgebildet ist, wobei vorzugs­weise sowohl zur Temperaturregelung als auch zur Tempe­raturbegrenzung nur ein einziger Temperaturfühler (ll2) vorgesehen ist und/oder der jeweilige Temperaturfühler (ll2) Teil eines mit einer Ausdehnungsflüssigkeit ge­füllten Systems ist, das vorzugsweise mit hochtempera­turfester Ausdehnungsflüssigkeit, wie Natrium-Kalium, gefüllt ist.
     
    lO. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein für einen Strahlheizkörper (lO4d) vorgesehener Tempera­turregler (ll3d) nur einen Teil, z.B. die Hälfte, der Leistung des Strahlheizkörpers (lO4d) schaltet und daß der andere Teil der Leistung durch einen Zusatzkontakt (l38) des Temperaturreglers (ll3d) im oberen Temperatur­einstellbereich zugeschaltet wird, wobei insbesondere ein den Zusatzkontakt (l38) aufweisender Schalter (l37) achsgleich auf den Temperaturregler (ll3d) aufgesattelt ist und/oder daß mindestens ein für einen Strahlheizkör­per vorgesehener Temperaturregler mehrere, insbesondere zwei Schaltkontakte hat, die beide vom Temperaturfühler beeinflußt sind und bei unterschiedlichen Temperaturwer­ten verschiedene Strahlungsheizelemente ein- und aus­schalten.
     
    11. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Strahlungsheizelement (llOc, lllc), insbesondere alle Strahlheizelemente (llOc, lllc), des jeweiligen Strahl­heizkörpers (lO4c) über einen Kochgefäß-Erkennungsfühler (l34) abschaltbar sind, der vorzugsweise etwa im Zentrum des Heizfeldes unterhalb der Heizplatte (lO5c) und von einem Isoliermantel (l35) abgeschirmt angeordnet und vorzugsweise ein Induktionsfühler ist, der vorzugsweise federnd an der Unterseite der Heizplatte (lO5c) anliegt.
     
    12. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Strahlungsheizelemente (llOc, lllc) in rechteckigen bzw. quadratischen, mit ihren Windungen ineinandergreifenden Doppelspiralen in der Trägerschale (lO9c) verlegt und vorzugsweise mit großer Beheizungsdichte im wesentlichen über das gesamte Heizfeld verteilt sind.
     




    Zeichnung