[0001] Die Erfindung betrifft eine Kocheinheit, insbesondere für Großküchen-Herde o.dgl.,
mit einer beispielsweise aus Glaskeramik bestehenden Kochplatte, die an ihrer Rückseite
mit mindestens einem Strahlheizkörper versehen ist, der einen Isolierkörper mit mindestens
einem Strahlungsheizelement aufweist.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kocheinheit der genannten Art zu schaffen,
welche bei sicherer Verbindung des Strahlheizkörpers mit der Kochplatte eine einfache
Montage gewährleistet.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale gemäß Patentanspruch
l vorgesehen.
[0004] Bei Kocheinheiten der genannten Art kann auch die Glaskeramik-Platte für sich an
der Herdmulde befestigt werden, wonach eine der Anzahl der an der Herdmulde vorzusehenden
Kochstellen entsprechende Anzahl von Strahlheizkörpern als gesonderte Baugruppen befestigt
werden. Dies kann leicht zu Montagefehlern führen, wobei es bei der Verwendung von
Strahlheizkörpern als Beheizung insbesondere darauf ankommt, daß der Isolierkörper
sicher gegen die Unterseite der Kochplatte anliegt, was mit Hilfe der Federn erreicht
wird, die in der Regel während der Montage eingelegt bzw. angeordnet werden.
[0005] Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist bei einer Kocheinheit der beschriebenen
Art auch vorteilhaft möglich, daß zwischen dem Träger und dem Strahlheizkörper mindestens
eine der diesen gegen die Kochplatte drückenden Federn angeordnet ist. Im Gegensatz
zu einer Baugruppe, bei welcher der Strahlheizkörper ohne Federn starr mit der Kochplatte
verbunden ist, ergibt sich hierdurch eine Anordnung, bei welcher der Strahlheizkörper
innerhalb der Baugruppe gegenüber der Kochplatte wenigstens um einen Federweg rechtwinklig
zur Kochplatte bewegbar gelagert und mit Federn gegen die Kochplatte gepreßt ist,
so daß bereits vor der Montage der Kocheinheit in der Herdmulde die federnd angepreßte
Anlage des Isolierkörpers an der Kochplatte eingestellt und kontrolliert werden kann.
[0006] Die Ausbildung läßt sich dabei noch wesentlich dadurch vereinfachen, daß nicht quer
über die Unterseite des Strahlheizkörpers verlaufende Tragbügel vorgesehen sind, sondern
daß der Träger durch mindestens eine von der Kochplatte zur Rückseite des Strahlheizkörpers
verlaufende, insbesondere durch ein abgewinkeltes Profil gebildete Tragzarge gebildet
ist, die den Strahlheizkörper an der Rückseite nur im zugehörigen Randbereich umgreift,
so daß die Kocheinheit vor allem in der Höhe äußerst wenig Raum beansprucht. Auch
kann dabei die Feder zwischen einem die Rückseite des Strahlheizkörpers umgreifenden
Schenkel des Trägers und der Rückseite des Strahlheizkörpers liegen, so daß sie völlig
verdeckt und raumsparend angeordnet ist und in Federrichtung nur eine sehr geringe
Federerstreckung benötigt wird, was es erlaubt, verhältnismäßig harte Federn zu verwenden.
[0007] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
der Strahlheizkörper an der Rückseite im Bereich des ihn umgreifenden Trägers abgesetzt,
vorzugsweise derart, daß die Rückseite des Strahlheizkörpers außerhalb des abgesetzten
Bereiches etwa in einer Ebene mit dem umgreifenden Teil des Trägers liegt. Dadurch
kann die Unterseite der Kocheinheit über deren gesamte Erstreckung im wesentlichen
durchgehend plan ausgebildet werden, was vor allem der Stapelfähigkeit der Kocheinheit
zugute kommt, aber auch den Einbau erleichtert.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Feder an einer am Isolierkörper vorgesehenen
Abdeckung aus Blech o.dgl. abgestützt, die im Gegensatz zu einer schalenförmig den
Isolierkörper aufnehmenden Abdeckung vorzugsweise durch eine den Isolierkörper am
Außenumfang freilassende annähernd ebene Bodenplatte gebildet ist, so daß sich eine
weitere Vereinfachung im Aufbau ergibt. Diese Bodenplatte hat zweckmäßig gleichen
Grundriß wie der Isolierkörper, so daß sie mit ihrer äußeren Kantenfläche mit dessen
Außenumfangsfläche abschließt. Auch ist diese Abdeckung in vorteilhafter Weise dafür
geeignet, innerhalb des Außenumfanges, insbesondere im Bereich eines mittleren Ausschnittes,
eine Halterung für einen Anschlußkörper für den elektrischen Anschluß des Strahlheizkörpers
zu bilden, der im wesentlichen vollständig versenkt innerhalb des Isolierkörpers
bzw. eines zentralen, in diesem vorgesehenen Ausschnittes liegen kann.
[0009] Zum Schutz des Isolierkörpers am Außenumfang ist es, insbesondere wenn dieser nicht
von der Abdeckung umgeben ist, zweckmäßig, wenn er Träger den Isolierkörper am Außenumfang
abdeckt, insbesondere annähernd am Außenumfang anliegt, wobei der Träger zweckmäßig
über den Außenumfang bzw. die jeweilige Außenkante des Isolierkörpers ununterbrochen
durchgeht.
[0010] Eine hohe mechanische Festigkeit der in sich geschlossenen Baugruppe wird erreicht,
wenn der Träger einen den Strahlheizkörper umgebenden Rahmen bildet.
[0011] Der Träger kann in äußerst einfacher Weise dadurch mit der Kochplatte verbunden sein,
daß er, insbesondere mit einem nach außen gerichteten Schenkel, mit der Kochplatte
wärmefest, z.B. mit einem Silikonkleber, verklebt ist. Der Träger liegt zweckmäßig
vollständig innerhalb der Außenkanten der Kochplatte, so daß die Verklebung nur an
der Unterseite der Kochplatte erfolgt.
[0012] Am Außenumfang der Kochplatte kann ein Tragrand vorgesehen sein, der ebenfalls in
vorteilhafter Weise am Träger oder an der Kochplatte oder an beiden Teilen durch Verkleben
o.dgl. befestigt ist. Im Falle der Verklebung gegenüber der Kochplatte erfolgt diese
zweckmäßig gegenüber deren zugehörigen Kantenfläche. Besonders zweckmäßig ist es hierbei,
wenn der Tragrand den Träger, insbesondere dessen nach außen gerichteten Schenkel
untergreift, so daß der Tragrand ein Auflager für den Träger und damit auch für die
unmittelbar darüberliegende Kochplatte bildet.
[0013] Die Feder kann in einfacher Weise als Blattfeder, Wellfeder, Bügelfeder, Tellerfeder
o.dgl. ausgebildet sein.
[0014] Gemäß der Erfindung kann eine Kochplatte der Kocheinheit zur Bildung mehrerer gesondert
schaltbarer und benachbart zueinander innerhalb eines Kochfeldes liegender Kochstellen
an ihrer Unterseite auch eine entsprechende Anzahl von gesonderten Strahlheizkörpern
aufweisen, von denen der jeweilige mit mindestens einem in einer Trägerschale angeordneten,
ein Heizfeld bildenden Strahlungsheizelement versehen und über Federn an einer Unterkonstruktion
abgestützt gegen die Unterseite der Heizplatte angedrückt ist.
[0015] Elektroherde für das Kochen großer Mengen von Speisen, wie das in gewerblichen Küchen,
Kantinen und anderen Einrichtungen regelmäßig der Fall ist, weisen in der Regel als
Kochstellen Elektrokochplatten mit Kochplattenkörpern aus Gußeisen auf, die in eine
Herdmulde eingesetzt sind. Derartige Herde haben sich in vielerlei Hinsicht bewährt,
jedoch besteht nach wie vor das Bedürfnis nach einer noch leichteren Handhabung,
einem noch geringeren Energieverbrauch bei schneller ansprechender Leistungsbereitstellung
und einer leichteren Wartung bzw. Reparatur, als dies beispielsweise bei dem durch
die GB-PS 7l4 373 bekanntgewordenen Herd der Fall ist.
[0016] Der Erfindung liegt daher auch die Aufgabe zugrunde, eine Kocheinheit der beschriebenen
Art zu schaffen, die es ermöglicht, bei im wesentlichen fugenloser und flüssigkeitsdichter
Ausbildung der Kochplatte ununterbrochen ineinander übergehende Nutzungsbereiche zu
schaffen, die so beheizt werden können, daß unter einem oder mehreren auf die Kochplatte
gestellten Kochgefäßen zahlreiche verschiedene Wärmebilder hinsichtlich der Beheizung
eingestellt werden können.
[0017] Diese Aufgabe wird bei der Kocheinheit, insbesondere der zuletzt beschriebenen Art
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Strahlheizkörper in eine an seine Außenab
messungen angepaßte Aufnahme der Unterkonstruktion im wesentlichen unverschiebbar
eingelegt ist und daß die Aufnahmen annähernd unmittelbar aneinander angrenzen, derart,
daß das Kochfeld im wesentlichen lückenlos und auf mindestens etwa 85 % seiner Gesamtfläche
beheizbar ist. Das Kochfeld ist dabei dasjenige Feld, das von den außenliegenden Begrenzungen
einer zusammengehörigen Gruppe von Strahlheizkörpern begrenzt ist, derart, daß die
Kochplatte gegenüber diesem Kochfeld durchaus größer sein kann. Innerhalb des Kochfeldes
kann jeder Strahlheizkörper aufgrund seiner Regelung bzw. Steuerung und aufgrund seiner
technischen Daten unabhängig von den übrigen Strahlheizkörpern betrieben werden, so
daß die Strahlheizkörper so eingestellt werden können, daß das Kochfeld durch lückenlos
aneinanderschließende bzw. thermisch ineinander übergehende Heizfelder gleicher oder
unterschiedlicher Leistungsbereitstellung gebildet ist und Kochgefäße durch Versetzen
bzw. Verschieben sowohl in das jeweils gewünschte Heizfeld allein als auch in Zonen
überführt werden kann, in welchen zwei oder mehr benachbarte Heizfelder je nach Lage
des Kochgefäßes mit unterschiedlichen Anteilen wirksam sind. Da Kocheinheiten mit
Kochplatten und Strahlheizkörpern hinsichtlich der Leistungsbereitstellung wesentlich
schneller ansprechen als Gußkochplatten, ergibt sich durch diese Ausbildung auch der
wesentliche Vorteil, daß zur Erzielung eines verringerten Energiebedarfes eine an
die Erfordernisse angepaßte feinfühlige Regelung bzw. Steuerung ohne Vergrößerung
der Kochzeiten vorgenommen werden kann und nicht, wie bisher in Großküchen üblich,
die Kochplatten über ihre gesamte Einsatzzeit mit voller Leistung gefahren werden
müssen.
[0018] Für Haushalts-Herde sind zwar, beispielsweise durch die DE-OS 22 42 823, Kocheinheiten
mit Kochplatten und Strahlheizkörpern bekanntgeworden, die zu einer verhältnismäßig
großen Gesamtheizfläche zusammengerückt werden können, jedoch wird durch dieses Zusammenrücken
das Kochfeld entsprechend kleiner, was insbesondere bei Großküchen-Herden wegen der
dadurch verringerten beheizten Fläche nachteilig ist. Auch ist die Verwendung von
Kochplatten aus Glaskeramik o.dgl. wegen des rauhen Betriebes in gewerblichen Küchen
möglichst vermieden worden, da derartige Kochplatten verhältnismäßig schlag- bzw.
bruchempfindlich sind. Durch das nahezu lückenlose Nebeneinanderanordnen der Strahlheizkörper
in unverschiebbarer Lage kann jedoch die Kochplatte auch bei verhältnismäßig großer
Gesamtabmessung an der Unterseite derart gut durch die in der Regel mit dämpfendem
Isolierwerkstoff an ihrer Unterseite anliegenden Trägerschalen abgestützt werden,
daß ein Bruch der Kochplatte auch bei härtester Beanspruchung kaum zu befürchten
ist.
[0019] Die genannten Vorteile ergeben sich insbesondere, wenn alle Strahlheizkörper viereckig,
insbesondere quadratisch, ausgebildet sind und vorzugsweise nur mit schlitzartigen
Lücken in der Größenordnung von allenfalls wenigen Zentimetern, insbesondere von etwa
einem Zentimeter Breite aneinanderschließen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn alle
Strahlheizkörper gleich ausgebildet und beispielsweise gegeneinander austauschbar
sind, obwohl es denkbar ist, hinsichtlich der Nennleistung sowie hinsichtlich der
Steuerung bzw. Regelung unterschiedliche Strahlheizkörper vorzusehen, die jedoch
zweckmäßig gleiche Grundrißmaße haben, so daß beispielsweise vier, ein rechteckiges
bzw. quadratisches Kochfeld bildende Strahlheizkörper vorgesehen sind. Die Größe
des jeweiligen Heizfeldes liegt zweckmäßig in der Größenordnung von 3OO × 3OO mm
z.B. 32O × 32O mm, während das Kantenmaß der beheizten Fläche des Strahlheizkörpers
in der Größenordnung von 29O × 29O mm liegt, so daß sich ein Rastermaß des Kochfeldes
ähnlich demjenigen wie bei bisherigen gewerblichen Herden ergibt.
[0020] Die Aufnahmen können in einfacher Weise durch winkelförmige Profile gebildet sein,
auf deren etwa horizontalen Schenkeln die Strahlheizkörper über Federelemente unabhängig
voneinander abgestützt sind, so daß für jeden Strahlheizkörper eine spielfreie und
dichte Anlage an der Unterseite der Kochplatte bei geringer Bauhöhe der Kocheinheit
erzielt werden kann. Zweckmäßig ist die Kochplatte von den Strahlheizkörpern bzw.
von der Kocheinheit abnehm- bzw. abhebbar, wobei sich eine sehr einfache Bedienung
ergibt, wenn die Kochplatte aufklappbar ist und beim Überführen in ihre Betriebslage
durch Anlegen an oberen Stirnflächen von Außenrändern der Trägerschalen der Strahlheizkörper
diese unter Vorspannung der Federelemente nach unten drückt.
[0021] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß der jeweilige Strahlheizkörper über einen Temperaturregler geschaltet wird, so
daß sich eine schnelle Betriebsbereitschaft, d.h. ein Aufheizen mit möglichst hoher
Leistung und trotzdem ein geringer Energieverbrauch im unbelasteten Zustand, also
in dem Fall ergibt, in welchem keine Wärme durch ein Kochgefäß abgenommen wird, wodurch
sich eine gute Leistungsanpassung ergibt, die beispielsweise durch stufenlos einstellbare
Ausbildung des Temperaturreglers noch verbessert werden kann. Zur Beeinflussung
des vorzugsweise als Kapillarrohrregler ausgebildeten Temperaturreglers ist nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung zwischen dem Strahlungsheizelement und der Unterseite
der Heizplatte ein zu dieser etwa paralleler Temperaturfühler vorgesehen, der vorzugsweise
stabförmig ist und das zugehörige Heizfeld über den größten Teil von dessen zugehöriger
Weite kreuzt. Statt eines mit einer Hochtemperatur-Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten
Systems kann auch ein elektrischer oder elektronischer Temperaturregler vorgesehen
werden, dessen Fühler über seine ganze Länge temperaturempfindlich ist. Es hat sich
gezeigt, daß dadurch das gesamte Heiz feld im wesentlichen gleichmäßig erfaßt werden
kann und sich eine hinsichtlich des Gesamt-Wärmebildes des jeweiligen Heizfeldes besonders
feinfühlige und damit schnell ansprechende Regelung ergibt.
[0022] Insbesondere bei einer Kocheinheit der beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung
des weiteren vorgesehen, daß der Temperaturfühler einem Temperaturregler zugeordnet
ist, der auch zur Temperaturbegrenzung ausgebildet ist, also dafür sorgt, daß die
Kochplatte eine vorbestimmte Maximaltemperatur nicht überschreitet. Dadurch kann auf
einen gesonderten Temperaturbegrenzer-Schalter sowie den zugehörigen gesonderten
Fühler verzichtet werden. Statt des temperaturgeregelten Betriebes des jeweiligen
Strahlheizkörpers kann auch eine Stufenschaltung, z.B. eine Viertakt-Schaltung oder
eine Siebentakt-Schaltung über ein entsprechendes Leistungssteuergerät vorgesehen
sein, wenn der Strahlheizkörper mit der jeweils entsprechenden Anzahl von gesondert
schaltbaren Strahlungsheizelementen bzw. Heizkreisen versehen ist, die dann für die
einzelnen Schaltstufen parallel und/oder in Reihe geschaltet werden. In diesem Fall
jedoch ist dann als Temperaturbegrenzer ein fest eingestellter Temperaturregler,
z.B. ein Stabtemperaturregler, zum Schutz der Kochplatte vorzusehen, der als Temperaturfühler
einen in einem Außenrohr axial widergelagert liegenden Stab unterschiedlicher Wärmeausdehnung
aufweist, welcher auf einen in einem Gehäuse an einem Ende des Temperaturfühlers angeordneten
Schnappschalter wirkt. Bei einer solchen Stufenschaltung ist die Leerlauftemperatur,
also die Temperatur des Heizfeldes bei nicht vorhandener Leistungsabnahme, durch die
feste Justierung des auf eine relativ hohe Temperatur eingestellten Temperaturwächters
gegeben. Bei einer Nennleistung von beispielsweise etwa 4OOO W tritt eine Energieeinsparung
vor allem dann auf, wenn das Leistungssteuergerät auf mindestens etwa drei Viertel
der Nennleistung eingestellt ist. In jedem Fall kann als Temperaturfühler auch ein
rohrförmiger Fühler ähnlich einem Rohrheizkörper, jedoch mit temperaturabhängigem
Widerstandsdraht verwendet werden, welcher innerhalb eines metallischen Rohrmantels
berührungsfrei und damit isoliert in eine Isoliermasse eingebettet ist.
[0023] Im Falle des temperaturabhängig geregelten Betriebes des Strahlheizkörpers ist eine
Anpassung der thermischen Charakteristik des Heizfeldes an die in Großküchen gegebenen
Erfordernisse auf überraschend einfache Weise dadurch möglich, daß der Temperaturregler
nur einen Teil, z.B. die Hälfte der Leistung des Strahlheizkörpers schaltet, während
mindestens ein weiterer bzw. der restliche Teil der Nennleistung durch einen Zusatzkontakt
des Temperaturreglers im oberen Temperatureinstellbereich zugeschaltet wird. Der
Temperaturregler kann dabei ein oder mehr Strahlheizelemente schalten, während der
Zusatzkontakt den oder die übrigen Strahlheizelemente schaltet. Dadurch wird einerseits
zur Energieersparnis sowie zum Schutz der Kochplatte eine niedrige Leerlaufleistung
erzielt und andererseits erreicht, daß bei Benutzung der Kochstelle quasi verzögerungsfrei
eine möglichst hohe Leistung zur Verfügung gestellt wird, da die Temperatur der Kochstelle
immer auf einem geregelten Niveau gehalten und bei Bedarf eine vorbestimmte Leistung
zugeschaltet wird. Außer einer schnellen Betriebsbereitschaft ist aufgrund der einstellbaren
Regelung daher auch eine gute Leistunganpassung an die jeweiligen Erfordernisse möglich,
so daß die Kocheinheit auf Zonen unterschiedlicher Leistung bzw. Temperatur eingestellt
werden kann, wie sie zum Ankochen, zum Braten, zum Fortkochen sowie zum Warmhalten
bzw. Wärmen benötigt werden.
[0024] Statt dessen oder zusätzlich hierzu kann der Temperaturregler auch mindetens zwei
Schaltkontakte aufweisen, die vom Temperaturfühler beeinflußt sind und jeweils einen
gesonder ten Teil, also insbesondere gesonderte Strahlheizelemente, des Strahlheizkörpers
bei unterschiedlichen Temperaturwerten ein- und ausschalten. Zweckmäßig schaltet dabei
jeder Schaltkontakt des zweipoligen Temperaturreglers etwa die Hälfte der Gesamtleistung
des Strahlheizkörpers, so daß ein Schaltverhalten ähnlich dem einer üblichen Automatik-Gußkochplatte
mit Zentralfühler erreicht wird, d.h. daß auch bei einer niedrigen Reglereinstellung
zunächst mit der vollen Leistung angeheizt und dann mit dem einen Teil der Leistung
weitergetaktet wird. Der Strahlheizkörper kann also mit nur zwei Strahlungsheizelementen
bzw. Heizwiderständen versehen sein, die zweckmäßig parallel zu den Außenseiten des
Strahlheizkörpers in rechteckigen bzw. quadratischen Doppelspiralen in der Trägerschale
verlegt sind, derart, daß der Strahlheizkörper nur vier unmittelbar mit den nebeneinander
liegenden Enden der Strahlheizelemente verbundene Anschlußstellen aufzuweisen braucht.
[0025] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß mindestens ein Strahlungsheizelement, insbesondere alle Strahlungsheizelemente
des jeweiligen Strahlheizkörpers über einen Kochgefäß-Erkennungsfühler abschaltbar
sind, der vorzugsweise etwa im Zentrum des Heizfeldes unterhalb der Kochplatte und
von einem Isoliermantel abgeschirmt angeordnet ist, derart, daß der Temperaturfühler
etwas außerhalb der Mitte des Strahlheizkörpers unmittelbar neben dem Isoliermantel
und parallel zu zwei Außenseiten des Strahlheizkörpers liegt. Der Erkennungsfühler,
dessen Schnappschalter zweckmäßig in Reihe mit dem Temperaturregler bzw. dem Leistungssteuergerät
geschaltet ist, ermöglicht es, daß trotz eingeschaltetem Strahlheizkörper bei Leerlauf
überhaupt kein Energieverbrauch gegeben ist, während durch Aufsetzen eines Kochgefäßes
sofort die volle Leistung zur Verfügung steht. Der Erkennungsfühler kann bei spielsweise
optisch arbeiten, hat jedoch eine besonders sichere Funktion, wenn er als induktiv
arbeitender Fühler ausgebildet ist.
[0026] Damit die Kochplatte gegen übergelaufene bzw. verschüttete Speisen u.dgl. dicht ist
und jederzeit leicht gereinigt werden kann, ist sie zweckmäßig mit einem entlang
ihrer Außenkanten umlaufenden Rahmen flüssigkeitsdicht verbunden, wobei der Rahmen
höchstens bis an die Ebene der Oberseite der Kochplatte reicht oder nur geringfügig
darüber vorsteht, so daß Kochgeschirre jederzeit über den Rand der Kocheinheit geschoben
werden können, ohne daß zu harte Schlagbeanspruchungen der Kochplatte auftreten.
In bestimmten Fällen, nämlich beispielsweise dort, wo zur Umrüstung Guß-Elektrokochplatten
gegen Strahlheizkörper-Kochstellen ausgetauscht werden sollen, ist es auch möglich,
den jeweiligen Strahlheizkörper mit einer gesonderten, etwa der Größe seines Heizfeldes
entsprechenden Heizplatte aus Glaskeramik o.dgl. zu integrieren und diesen mit einem
am Umfang der Kochplatte ähnlich wie bei Guß-Elektrokochplatten vorgesehenen Tragrand
auf dem Rand einer Montageöffnung einer Herdmulde zu montieren, wobei auch in diesem
Fall die zum Heizfeld benachbarten Zonen der Herdmulde in einer Ebene und annähernd
lückenlos anschließend zur Kochplatte liegen können.
[0027] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. l eine erfindungsgemäße Kocheinheit im Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Kocheinheit gemäß Fig. l in Ansicht von unten,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. l in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Feder im Längsschnitt,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Feder in Draufsicht,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Feder in einer Darstellung entsprechend
Fig. 3,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer Feder in einer Darstellung entsprechend
Fig. 3.
Fig. 9 einen Ausschnitt eines mit einer erfindungsgemäßen Kocheinheit versehenen
Großküchen-Herdes in perspektivisch vereinfachter Darstellung,
Fig. lO einen Vertikalschnitt durch die Kocheinheit gemäß Fig. 9,
Fig. ll einen Ausschnitt der Fig. lO in perspektivischer Darstellung,
Fig. lla eine weitere Ausbildung gemäß Fig. ll,
Fig. l2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kocheinheit im Vertikalschnitt,
Fig. l3 ein Detail der Fig. l2 in vergrößerter Darstellung,
Fig. l4 eine weitere Ausführungsform des Details gemäß Fig. l3,
Fig. l5 einen Strahlheizkörper im Vertikalschnitt,
Fig. l6 einen Ausschnitt der Fig. l5 in vergrößerter Darstellung,
Fig. l7 den Aussschnitt gemäß Fig. l6 in Ansicht von links,
Fig. l8 einen weiteren Strahlheizkörper im Vertikalschnitt,
Fig. l9 den Strahlheizkörper gemäß Fig. l8 in Draufsicht,
Fig. 2O ein Schaltschema für einen Strahlheizkörper,
Fig. 2l ein Beispiel für eine Temperatur-Kennlinie eines Heiz- bzw. Kochfeldes der
Kochplatte,
Fig. 22 und 23 zwei Beispiele für geregelte Leistungs-Kennlinien eines Strahlheizkörpers.
[0028] Die Kocheinheit l gemäß den Fig. l bis 3 weist einen Strahlheizkörper 2, eine an
dessen Oberseite angelegte Kochplatte 3, einen die Kochplatte 3 federnd mit dem Strahlheizkörper
2 verbindenden Träger 4 und einen benachbart zur Kantenfläche der Kochplatte 3 liegenden
Tragrand 5 zum Übergreifen des Öffnungsrandes einer Herdmulde o.dgl. auf. Die Kocheinheit
l ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Grundriß rechteckig, sie kann aber
auch für andere Anwendungsfälle rund bzw. kreisrund sein.
[0029] Der Strahlheizkörper 2 weist einen Isolierkörper 6 aus mineralischem, verpreßtem
Fasermaterial auf, der an seiner der Kochplatte 3 zugekehrten Seite einer zur Kochplatte
etwa parallelen ßodenplatte 9 auf einem verhältnismäßig großen Feld mindestens einen
durch teilweise Einbettung in das Isoliermaterial gehalterten Heizwiderstand lO in
Form einer in wechselnden Richtungen verlaufenden Heizwendel aufweist. An die äußere
Begrenzung der Bodenplatte 9 schließt ein einteilig mit dieser ausgebildeter, gegen
die Kochplatte 3 gerichteter Außenrand 7 an, der den im Querschnitt zur Kochplatte
3 rechtwinkligen Außenumfang 8 des Isolierkörpers 6 bildet und mit seiner Endfläche
im wesentlichen plan an der Unterseite der Kochplatte 3 unter Druck anliegt. Zur zentralen
Abstützung im Mittelbereich des Isolierkörpers 6 ist ein ringförmiger, ebenfalls einteilig
mit der Bodenplatte 9 ausgebildeter, das Heizfeld im Innenbereich begrenzender Innenring
ll vorgesehen, der ebenfalls mit seiner Endfläche im wesentlichen plan an der Unterseite
der Kochplatte 3 federnd abgestützt ist, so daß der von diesem Innenring ll begrenzte
zentrale Bereich der Kochplatte 3 gegenüber der Heizstrahlung des Heizwiderstandes
lO abgeschirmt ist. Der Isolierkörper 6 ist mit seiner ebenen Unterseite auf eine
plattenförmige Isolierschicht l2 aufgelegt, die gleichen Grundriß wie der Isolierkörper
6 hat und gegenüber diesem geringere Höhe bzw. Dicke aufweist. An der Unterseite der
Isolierschicht l2 ist eine im wesentlichen ebene Abdeckung l3 aus Blech angeordnet,
die ebenfalls gleichen Grundriß wie der Isolierkörper 6 bzw. die Isolierschicht l2
hat. Sowohl die Isolierschicht l2 als auch die Abdeckung l3 weisen etwa in Deckung
mit dem Innenraum des Innenrandes ll liegende Ausschnitte auf, die gegenüber diesem
Innenraum geringfügig weiter sind. Dadurch ergibt sich ein Aufnahmeraum für ein Anschlußstück
l4 für den elektrischen Anschluß der Heizwiderstände lO, das vollständig versenkt
in diesem Aufnahmeraum liegen kann und sich für den Anschluß durch den Ausschnitt
l5 der Abdeckung l3 nach unten herausbewegen bzw. -ziehen läßt.
[0030] Ein schmaler Randstreifen l6 der Abdeckung l3 ist an allen deren Außenkanten bzw.
über deren Umfang im wesentlichen ununterbrochen derart in Richtung zur Kochplatte
3 um ein geringes, gegenüber der Dicke der Isolierschicht l2 geringeres Maß abgesetzt,
daß er parallel zur übrigen Abdeckung l3 liegt und in diese über eine Abstufung l7
übergeht. Dieser Randbereich l6 schließt mit seiner Außenkante bündig mit dem Außenumfang
8 des Isolierkörpers 6 bzw. der Isolierschicht l2 ab. Unmittelbar benachbart zu diesem
Außenumfang 8 und parallel zu diesem liegt ein Zugabschnitt l8 des Trägers 4, der
zweckmäßig durch ein zweifach entgegengesetzt an den Längsrändern abgewinkeltes Blechprofil
o.dgl. gebildet ist. Der eine, längere, unmittelbar an den Zugabschnitt l8 anschließende
Schenkel l9 des Trägers 4 untergreift den Randstreifen l6 mit geringem Abstand und
auf einer Breite, die annähernd gleich der Breite des Randstreifens l6 ist, wobei
dieser zur Abdeckung l3 parallele Schenkel l9 mit seiner Ebene in der Ebene der Unterseite
der Abdeckung l3 liegt. Der andere, nach außen gerichtete und ebenfalls unmittelbar
an den Zugabschnitt l8 anschließende Schenkel 2O liegt benachbart zum Außenumfang
8 bzw. zum Außenrand 7 an der Unterseite der Kochplatte 3 und ist an dieser durch
Verklebung befestigt. Dieser Schenkel 2O reicht annähernd bis zur zugehörigen Kantenfläche
2l der Kochplatte 3. Zwischen dem Schenkel l9 und dem Randstreifen l6 sind Federn
22 in Form von Druckfedern angeordnet, wobei beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
l bis 3 in Längsrichtung des Randstreifens l6 eine Vielzahl von im Abstand zueinander
liegenden, kurzen, vorgespannten Schraubenfedern vorgesehen sind. Durch diese Federn
22 wird der Strahlheizkörper 2 stets unter Vorspannung gegen die Unterseite der Kochplatte
3 gepreßt. Der dadurch ebenfalls gegen die Unterseite der Kochplatte 3 gepreßte,
durch den Innenring ll gebildete Vorsprung 9ewährleistet dabei, daß auch verhältnismäßig
harte Schlagwirkungen, denen die Kochplatte 3 ausgesetzt ist, so gedämpft werden,
daß eine ßeschädigung der Kochplatte 3 nicht zu befürchten ist. Der Randstreifen l6,
der Schenkel l9, die Abstufung l7 und der Zugabschnitt l8 begrenzen einen im Querschnitt
parallel zur Kochplatte 3 länglichflachen Hohlraum 23, in welchem die Federn 22 gegen
Herausfallen gesichert angeordnet sind, da die Lücke zwischen der Endkante des Schenkels
l9 und der Abstufung l7 der Abdeckung l3 wesentlich kleiner als die Weite der Federn
22 ist.
[0031] Der Tragrand 5 weist einen den Schenkel 2O des Trägers 4 untergreifenden und gegenüber
diesem verklebten Schenkel 24, einen an diesen anschließenden und die Kantenfläche
2l der Kochplatte 3 teilweise abdeckenden Profilsteg 25 sowie ein an diesen anschließendes,
nach außen gerichtetes flaches Abdeckprofil 26 auf, welches den Randbereich einer
Montageöffnung in der zugehörigen Herdmulde übergreift.
[0032] Der zur Kantenfläche 2l etwa parallele Profilsteg 25 kann gegenüber dieser Kantenfläche
2l ebenfalls durch Verkleben gesichert sein. Sowohl die einzelnen Zargen des Trägers
4 als auch diejenigen des Tragrandes 5 sind jeweils zu einem geschlossenen, der Grundform
der Kochplatte 3 bzw. des Strahlheizkörpers 2 entsprechenden Rahmen miteinander verbunden.
[0033] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind zwischen dem Randstreifen l6a und dem Schenkel
l9a nicht einzelne Federn vorgesehen, sondern es ist eine Wellfeder 22a angeordnet,
die zweckmäßig über die Länge der zugehörigen Außenkante des Strahlheizkörpers durchgehend
einteilig ausgebildet ist. Diese Wellfeder 22a stützt sich mit den konvexen Bogenseiten
ihrer Wellen an dem Randstreifen l6a und dem Schenkel l9a ab.
[0034] Gemäß Fig. 5 sind als Federn 22b einzelne, bügelförmige Blattfedern vorgesehen, die
in Längsrichtung des Randstreifens l6b und des Schenkels l9b im Abstand hintereinander
vorgesehen sind. Die Feder 22b gemäß Fig. 6 ist ebenfalls durch eine streifenförmige
Blattfeder gebildet, die entlang einer Längskante mäanderförmig ausgeschnitten ist,
so daß aus ihrer Ebene herausgebogene Federschenkel gebildet sind, die sich beispielsweise
abwechselnd am Randstreifen l6 und am Schenkel l9 abstützen können.
[0035] Wie Fig. 7 zeigt, können als Federn 22c auch ringförmige Tellerfedern vorgesehen
sein, wobei jeweils nur eine Tellerfeder oder aber zwei oder mehr achsgleich zueinander
liegende Tellerfedern zwischen dem Randstreifen l6c der Abdeckung l3c und dem Schenkel
l9c des Trägers 4c verwendet werden können.
[0036] Die Federn 22d gemäß Fig. 8 sind einteilig mit dem Träger 4d bzw. dessen Schenkel
l9d ausgebildet und aus diesem herausgebogen. Sie weisen einteilig mit ihnen ausbildete,
durch noppenförmige Ausprägungen gebildete Steckglieder 27 auf, die in entsprechende
Stecköffnungen des Randstreifens l6d der Abdeckung l3d eingreifen, so daß der Träger
4d bzw. die Federn 22d rastend gegenüber der Abdeckung l3d festgelegt sind. Gemäß
Fig. 8 liegt der Randstreifen l6d in einer Ebene mit der übrigen Abdeckung l3d, so
daß diese übrige Abdeckung l3d also über dem Schenkel l9d geringfügig in Richtung
zur Kochplatte versetzt ist. Wie Fig. 7 zeigt, kann der an den Randstreifen l6c anschließende
übrige Bereich der Abdeckung l3c auch gegenüber dem Schenkel l9c bzw. gegenüber dem
Träger 4c geringfügig nach unten versetzt sein.
[0037] Die Abdeckung l3 bildet eine laschenförmig frei vorstehende Halterung 28 für das
Anschlußstück l4, wobei diese Halterung in den vom Innenrand ll und vom zugehörigen
Ausschnitt der Isolierschicht l2 gebildeten Aufnahmeraum frei hineinragt. Sie ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel zweifach rechtwinklig abgewinkelt und derart
federnd, daß wenn die Kocheinheit l, beispielsweise zur Stapelung, auf eine Fläche
aufgesetzt wird, der zuvor geringfügig über die Unterseite der Kocheinheit l bzw.
der Abdeckung l3 vorstehende Anschlußkörper l4 so weit nach oben gedrückt wird, daß
er nicht mehr über die Unterseite der Kocheinheit l vorsteht. Die Halterung 28 kann
auch von der Abdeckung l3 schräg nach oben in den Aufnahmeraum hineinragen. Des
weiteren kann sie auch als gesonderte Lasche an der Abdeckung l3, beispielsweise mit
Schrauben, befestigt sein. Insbesondere wenn sich die Federn bzw. der zugehörige
Schenkel des Trägers in den Strahlheizkörper einrasten lassen, kann der Träger 4 bereits
vor der Montage des Strahlheizkörpers an der Kochplatte 3 befestigt werden, wonach
er unter federnder Verformung so nach außen verschwenkt wird, daß der Strahlheizkörper
eingesetzt werden kann. Danach wird der Träger zurückgeschwenkt, bis er seine vorbestimmte
Lage einnimmt und in dieser ggf. eingerastet ist.
[0038] Wie die Fig. 9 bis ll zeigen, ist ein erfindungsgemäßer Großküchen-Herd lO2 an der
Oberseite seines Gehäuses mit einer Kocheinheit lOl integriert, die im wesentlichen
nach unten von einer Unterkonstruktion lO3 für die Aufnahme von Strahlheizkörpern
lO4 und nach oben von einer dazu parallelen Kochplatte lO5 begrenzt ist, so daß sich
eine sehr flache Bauweise ergibt. Die Kochplatte lO5 besteht im wesentlichen ausschließlich
aus einer durchgehenden, ebenen Glaskeramik-Platte lO6, die am Außenumfang mit einem
Profil-Rahmen lO7 gefaßt und mit ihrem Rand auf Profilschenkeln des Rahmens aufliegend,
mit diesem flüssigkeitsdicht verklebt ist. Der an der Unterseite offene, beispielsweise
im Querschnitt U-förmige Rahmen lO7 übergreift in der Betriebsstellung die oberen
Ränder der Gehäusewandungen des Herdes lO2, so daß in die zugehörigen Fugen keine
Flüssigkeit bzw. Schmutz eindringen kann. Die vier im Grundriß quadratischen Strahlheizkörper
lO4 sitzen jeweils mit einer Trägerschale lO9 auf Federelementen lO8 federnd auf,
die auf der Unterkonstruktion lO3 abgestützt sind und gegen deren Federkraft die
Strahlheizkörper lO4 mit der Platte lO6 nach unten gedrückt sind. Jede Trägerschale
lO9 weist zwei Strahlheizelemente aus wendelförmig gebogenem Widerstandsdraht auf,
der im wesentlichen ungeschützt frei liegt, also nicht wie im Falle von Halogen-Hellstrahlern
verkapselt ist. Im Bereich der Oberseite trägt jeder Strahlheizkörper lO4 einen berührungsfrei
unterhalb der Platte lO6 liegenden Temperaturfühler ll2, der in den Fig. lO und l2
nicht dargestellt ist und über welchen ein jedem Strahlheizkörper lO4 zugehöriger
Tem peraturregler ll3 gesteuert wird. Die Temperaturregler ll3 sind an der Innenseite
einer vorderen Gehäuseblende des Herdes lO2 angeordnet und über Einstellknöpfe ll4
einstellbar.
[0039] Die Unterkonstruktion lO3 besteht im wesentlichen nur aus Winkelprofilen an zwei
einander gegenüberliegenden Außenseiten des von den Strahlheizkörpern lO4 gemeinsam
begrenzten Feldes und einem nicht näher dargestellten Mittelprofil, das parallel zu
diesen Winkelprofilen zwischen den einander zugekehrten Seiten der benachbarten Strahlheizkörper
angeordnet ist. Die Profile liegen zweckmäßig in Längsrichtung des Fühlers ll2, können
also in Tiefenrichtung vorgesehen sein. Ein horizontaler Schenkel ll6 jedes Winkelprofiles
ll5 greift unter die zugehörigen Trägerschalen lO9, während der vertikale Schenkel
ll7 unmittelbar benachbart zu deren Außenseiten liegt. An den Innenseiten der Winkelprofile
sind plattenförmige Abstandhalter ll8, beispielsweise durch Schweißen, befestigt,
von denen jweils einer zwischen zwei benachbarten Strahlheizkörpern lO4 und die beiden
anderen benachbart zu deren voneinander abgekehrten Außenseiten liegen. Dadurch sind
fachartige Aufnahmen ll9 gebildet, in welche die Strahlheizkörper lO4 von oben auf
die Federelemente lO8 eingesetzt werden können. Für jeden Strahlheizkörper lO4 sind
vier in den Eckbereichen seiner Trägerschale lO9 liegende gleiche Federelemente lO8
vorgesehen, auf welchen die Trägerschale lO9 mit ihrer im wesentlichen ebenen Unterseite
frei bzw. ohne gesonderte Befestigung aufliegt. Gemäß Fig. lla sind lediglich dreiseitig
begrenzte Eckschalen ll5′ beispielsweise zur unmittelbaren Befestigung am Herdgehäuse
vorgesehen. Die Trägerschale lO9 und damit der Strahlheizkörper lO4 sind dann gegen
alle seitlichen Bewegungen durch die Schenkel ll7 und die Abstandhalter ll8 gesichert,
gegenüber welchen sie ein kleines Bewegungsspiel haben können, so daß sie gegenüber
der Unterkonstruktion lO3 praktisch nur an den Federelementen lO8 anliegen und ansonsten
berührungsfrei sind. Die Federelemente lO8 können in einfacher Weise durch Schraubenfedern
gebildet sein, die zweckmäßig auf einen Zentrierdorn l2O aufgesetzt sind, welcher
etwa in der Mitte der Breite des Schenkels ll6 und benachbart zum zugehörigen Abstandhalter
ll8 befestigt ist. Es können aber auch Federelemente bzw. Federanordnungen verwendet
werden, wie sie in der Patentanmeldung P 36 O6 ll7.4 beschrieben sind, auf welche
wegen weiterer Einzelheiten auch für eine solche Ausbildung Bezug genommen wird, bei
welcher der jeweilige Strahlheizkörper mit einer gesonderten Heiz- bzw. Glaskeramik-Platte
versehen ist.
[0040] In Fig. lO ist als Außenschale l2l für die jeweilige Trägerschale lO9 lediglich
ein napfförmiger, dünnwandiger Bauteil aus Blech o.dgl. vorgesehen, welcher an der
Unterseite des Bodens einer Isolierschale l22 angeordnet ist. Die Isolierschale l22
weist außer dem Boden einen über diesen nach oben vorstehenden Außenrand l23 auf,
der einteilig mit dem Boden oder als gesonderter Teil ausgebildet sein kann, innerhalb
welchem die Strahlungsheizelemente llO, lll mit Abstand unterhalb seiner oberen Stirnfläche
l24 liegen und der mit dieser Stirnfläche l24 ganzflächig an der Unterseite der Platte
lO6 anliegt, so daß der Strahlheizkörper lO4 an der Platte lO6 ausschließlich mit
Isolierwerkstoff abgestützt ist. Auf dem Boden der Außenschale kann noch eine zusätzliche
Wärmedämmschicht auf der Basis von pyrogener Kieselsäure vorgesehen sein, auf welcher
der thermisch und elektrisch isolierende, die Isolierschale l22 bildende Formkörper
ganzflächig aufliegt. Es ist aber auch denkbar, die Isolierschale l22 aus Isolierwerkstoff
auf der Basis von pyrogener Kieselsäure herzustellen bzw. die Strahlungsheizelemente
unmittelbar durch Einbettung mit der Isolierschale l22 zu verbinden, wofür wegen
weiterer Einzelheiten auf die Patentanmeldungen P 3l 29 239.9, P 35 l9 35O.6 und
P 35 3l 88l.7 Bezug genommen wird. Bei einer sehr einfachen Ausführungsform kann die
Isolierschale wenigstens teilweise aus Vermiculit bestehen, was insbesondere für
den Außenrand l23 vorteilhaft sein kann.
[0041] Wie Fig. 9 zeigt, ist die Heizplatte lO5 aus der horizontalen Betriebslage nach
oben um eine Achse l25 schwenkbar an dem Herdgehäuse gelagert, wobei die Achse l25
zweckmäßig im Bereich der Rückseite des Herdes lO2 liegt. Nach Aufklappen der Heizplatte
lO5 liegen die Strahlheizkörper lO4 vollständig frei, so daß sie ohne weiteres nach
oben herausgehoben werden können. Sind ihre elektrischen Anschlüsse über einfache
Kupplungen, insbesondere Steckerkupplungen, mit den Temperaturreglern ll3 verbunden
und im Falle von Kapillarrohrfühlern die Temperaturfühler ll2 leicht von den Strahlheizkörpern
lO4 lösbar, so kann durch die beschriebene Ausbildung jeder Strahlheizkörper lO4
im Falle der Funktionsuntüchtigkeit oder bei Bedarf eines Strahlheizkörpers mit anderer
Charakteristik, jederzeit ohne besonderen Zeitaufwand ausgewechselt werden.
[0042] In den Fig. l2 bis l9 sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen
wie in den Fig. 9 bis ll, jedoch in den Fig. l2 bis l4 mit dem Index "a", in den Fig.
l5 bis l7 mit dem Index "b" und in den Fig. l8 und l9 mit dem Index "c" verwendet.
[0043] Bei der Ausführungsform nach den Fig. l2 und l3 weist jeder Strahlheizkörper lO4a
eine Außenschale l2la mit einer aufrechten Mantelwand auf, die die zugehörige Isolierschale
l22a praktisch abstandsfrei am Außenumfang umgibt, jedoch gegenüber der Stirnfläche
l24a geringfügig zurücksteht. Die Winkelprofile ll5a sind nicht durch abgekantete
Blechprofile wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. lO und ll, sondern durch
beispielsweise gewalzte Profile gebildet, während in der Mitte zwischen den Winkelprofilen
ll5a ein T-Profil ll8a vorgesehen ist, dessen nach oben ragender T-Fuß den Abstandhalter
bildet. Die Federelemente lO8a können unmittelbar auf dem Schenkel ll6a mit der zugehörigen
Endwindung abgestützt sein und sind beispielsweise gemäß Fig. ll bzw. lla mit einem
Zentrierdorn ausgerichtet und gesichert. Wie Fig. l4 zeigt, kann zur Zentrierung des
Federelementes lO8a aber auch ein dieses auf einem unteren Teil seiner Länge aufnehmendes
napfförmiges Zentrierstück l2Oa vorgesehen sein, das beispielsweise einen nach außen
gebördelten Flanschrand aufweist, mit welchem es gegenüber dem Winkelprofil ll5a
abgestützt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Schenkel ll6a des Winkelprofiles
ll5a eine an den Außendurchmesser des Zentrierstückes l2Oa angepaßte Bohrung vorgesehen,
in welche das Zentrierstück l2Oa ohne weitere Befestigung so eingelegt ist, daß es
mit seinem Flanschrand an der Oberseite des Schenkels ll6a anliegtund nach unten vorsteht.
Auch eine Eckenzentrierung der Feder oder Dorn ist beispielsweise bei der Eckschale
ll5′ gemäß Fig. lla denkbar.
[0044] In den Fig. l5 bis l7 ist der Temperaturfühler ll2b gut zu erkennen, der das etwa
von der Innenfläche des Außenrandes l23b begrenzte Heizfeld des Strahlheizkörpers
lO4b über dessen ganze zugehörige Weite kreuzt, unmittelbar unterhalb der Platte
lO6b und von dieser mit geringerem Abstand als von den Strahlungsheizelementen llOb,
lllb liegt und mit seinen Enden in Ausschnitte in der oberen Stirnfläche l24b der
Isolierschale l22b versenkt eingreift. Der Temperaturfühler ll2b weist ein über ein
Kapillarrohr l27 an den zugehörigen Temperaturregler angeschlossenes Fühlerrohr l26
auf, das im wesentlichen berührungsfrei in einem achsgleich zu ihm liegenden Schutzrohr
l28 aus Quarz o.dgl. angeordnet ist, wobei dieses Schutzrohr l28 nur geringfügig kürzer
als die zugehörige Außenweite der Isolierschale l26b ist, so daß seine Enden innerhalb
der zugehörigen Ausschnitte l3O des Außen randes l23b liegen. Die Enden des Fühlerrohres
l26 sind durch Quetschung verjüngt und ragen durch Endkappen l29 des Schutzrohres
l28, derart, daß auch der im Außendurchmesser weitere Hauptteil des Fühlerrohres l26
bis in den Bereich der Ausschnitte l3O bzw. des Außenrandes l23b reicht. Ein vom Kapillarrohr
durchsetzter reduzierter Hülsenansatz l32 der Endklappe l29 greift in eine in der
oberen Stirnseite des Mantels der Außenschale l2lb vorgesehene Öffnung l3l ein, die
einen in der Breite verjüngten Abschnitt derart aufweist, daß das Ansatz l32 beispielsweise
nach Art einer Schnappverbindung oder mit einer Sperrstellung biegbaren Lasche gegen
versehentliches Herausfallen gesichert ist. Gegenüber der Öffnung l3l sind die Ausschnitte
l3O breiter, nämlich an den Außendurchmesser des Schutzrohres l28 angepaßt. Das anschlußfreie
Ende des Fühlerrohres bzw. des Schutzrohres liegt vollständig innerhalb der Außenschale
l2lb uns ist mit einem winkelförmigen Sicherungsglied niedergehalten.
[0045] Wie die Fig. l8 und l9 zeigen, sind die beiden Strahlungsheizelemente llOc, lllc
jeweils in einer Doppelspirale in der Isolierschale l22c verlegt, wobei die Windungen
der beiden Doppelspiralen ineinandergreifen, ihre einzelnen Abschnitte parallel
zu den Außenkanten des Strahlheizkörpers sowie mit gleichen Abständen nebeneinanderliegen
und die vier Enden der beiden Strahlungsheizelemente llOc, lllc parallel nebeneinanderliegend
benachbart zu einer Ecke des Strahlheizkörpers lO4c vorgesehen sind. Diese Enden können
an steckerartige Anschlußstifte angeschlossen sein, welche den AuBenrand l23c und
die Außenschale l2lc durchsetzen, so daß sie durch Verbinden mit einem einzigen Stecker
angeschlossen werden können. Die Strahlungsheizelemente llOc, lllc sind so verlegt,
daß im Zentrum des Strahlheizkörpers lO4c ein nicht direkt beheiztes, d.h. von Strahlungsheizelementen
freies, rechteckiges Feld l33 gebildet ist, in wel chem ein Erkennungsfühler l34
für Kochgefäße angeordnet ist. Der bolzenförmige Erkennungsfühler l34 liegt rechtwinklig
zur Platte lO6c unmittelbar an deren Unterseite und kann mit einer geeigneten, beispielsweise
am Boden der Außenschale l2lc abgestützten Feder gegen die Unterseite der Platte lO6c
angedrückt sein. Der Erkennungsfühler l34 ist zweckmäßig von einem beispielsweise
kegelstumpfförmigen Isoliermantel l35 umgeben, der zur weiteren Abstützung der Platte
lO6c bis an deren Unterseite reichen kann oder aber, wie in Fig. l8 dargestellt,
einen geringen Spaltabstand von der Platte lO6c hat. Der innerhalb des Feldes l33
liegende Isoliermantel l35 sitzt auf dem Boden der Isolierschale l22c als gesonderter
Teil auf, kann aber auch einteilig mit der Isolierschale l22c ausgebildet sein. Der
Isoliermantel l35 kann des weiteren zur Abschirmung der Platte lO6c gegen zu große
Beheizung im mittleren Bereich des Heizfeldes herangezogen werden, wofür wegen weiterer
Einzelheiten auf die Patentanmeldung P 35 26 783.6 Bezug genommen wird. Durch die
Anordnung des Erkennungsfühlers l34 bzw. des Isoliermantels l35 ist der Temperaturfühler
ll2c geringfügig aus der Mitte des Strahlheizkörpers lO4c zu einer Seite verlegt,
derart, daß er unmittelbar benachbart zum Außenumfang des Isoliermantels l35 liegt,
wobei er durch den Isoliermantel l35 zusätzlich wenigstens von unten abgestützt sein
kann oder gegenüber dem Isoliermantel l35 berührungsfrei liegt. Wie Fig. l9 ferner
zeigt, liegen die Abschnitte der Strahlungsheizelemente llOc, lllc mit relativ geringem
lichten Abstand nebeneinander sowie mit etwa gleich großem geringem Abstand von der
Innenfläche des Außenrandes l23c, wobei diese Abstände höchstens in der Größenordnung
des Wendeldurchmessers der Strahlungsheizelemente liegen können, insbesondere mindestens
ein Drittel kleiner sind, so daß sich eine sehr groBe Beheizungsdichte ergibt. Diese
wesentliche Anordnung sowie die nahezu lückenlose nebeneinander liegende Anordnung
der Strahlungsheizkörper gewährleistet über das gesamte Kochfeld eine sehr gleichmäßige
intensive Beheizung, wobei das Kochfeld auf mindestens annähernd 9O % seiner Gesamtfläche
oder sogar noch mehr direkt beheizt werden kann. Bei einem Wendeldurchmesser von
etwa 8 mm liegt der lichte Wendelabstand zweckmäßig bei etwa 5 mm.
[0046] In Fig. 2O sind für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie
in den Figuren ab Fig. 9, jedoch mit dem Index "d" verwendet. Die beiden Strahlungsheizelemente
llOd, llld sind parallel in gesonderten Schaltkreisen angeordnet, wobei ein Strahlungsheizelement
llOd über einen vom Temperaturfühler ll2d betätigten Kontakt l36 des Temperaturreglers
ll3d geschaltet wird. Auf den Temperaturregler ll3d ist ein nach Art eines Leistungssteuergerätes
ausgebildeter Schalter l37 derart aufgesetzt, daß er über denselben Einstellknopf
ll4d wie der Temperaturregler ll3d betätigt werden kann. Der Schalter l37 weist mindestens
einen Zusatzkontakt l38 auf, der über denjenigen Bereich der Einstellung des Einstellknopfes
ll4d geschlossen wird, welcher dem hinsichtlich der Temperatur höheren Einstellbereich
des Temperaturreglers ll3d entspricht. Im unteren Bereich ist der Zusatzkontakt l38
geöffnet. Außerdem weist der Schalter l37 einen Trennkontakt l39 auf, welcher außer
in der Abschaltstellung des Einstellknopfes ll4d bzw. des Temperaturreglers ll3d
geschlossen ist und in dieser Abschaltstellung zur allpoligen Trennung der Strahlungsheizelemente
llOd, llld von der Stromquelle l4O dient. Der Zusatzkontakt l38 ist im Schaltkreis
des zweiten Strahlungsheizelementes llld angeordnet. Im Falle der Verwendung eines
zweipoligen Temperaturreglers könnte der Zusatzkontakt l38 auch Bestandteil des Temperaturreglers
sein. In Reihe mit dem Trennkontakt l39 ist ein vom Erkennungsfühler l34 beeinflußter
Schaltkontakt l4l vorgesehen, welcher bei unbesetztem Heizfeld geöffnet ist und mit
dem Aufstellen eines Kochgefäßes auf das Heizfeld schließt. Diese Lösung bietet auch
die Möglichkeit für die automatische Zubereitung von Gerichten, d.h. bei Einstellung
des Temperaturreglers auf einen dem Fortkochen entsprechenden Temperaturwert wird
bei Aufsetzen eines kalten Topfes anfänglich eine hohe Ankochleistung freigegeben,
die dann mit zunehmender Kochgut- bzw. Kochgefäßtemperatur auf Fortkochleistung zurückgeregelt
wird. Ein wesentlicher Vorteil der Temperaturregelung liegt also darin, daß bei gegebener
Temperatureinstellung eine höhere Leistungsfreigabe erfolgt, sobald ein kaltes Kochgefäß
aufgesetzt wird, wohingegen die Leistung absinkt, sobald das Kochgefäß entfernt und
das Heizfeld im Leerlauf betrieben wird. Dies trifft für jede Einstellung des Temperaturreglers
zu, so daß sich eine Energieeinsparung im Leerlauf bei allen Strahlheizkörpern unabhängig
von der Einstellung des Temperaturreglers ergibt. In der Regel dürfte es zweckmäßig
sein, die vorderen, also bedienungsseitig liegenden Strahlheizkörper auf eine sehr
hohe bzw. die höchste Temperatur einzustellen, so daß über ihnen angekocht werden
kann. Die hinteren Strahlheizkörper werden dann zweckmäßig auf eine Fortkochtemperatur
eingestellt, so daß auf ihnen die angekochten Speisen dadurch fertiggekocht werden
können, daß die Kochgefäße auf der Heizplatte von vorne nach hinten verschoben werden.
[0047] Eine vorteilhafte Justierung der Steuerung bzw. Regelung der Strahlungsheizelemente
kann beispielsweise gemäß Fig. 2l so vorgesehen sein, daß bei einer Einstellung des
Einstellknopfes ll4d, in welcher dieser von der Abschaltstellung um 9O° verdreht
worden ist, an der Heizplatte eine Temperatur von etwa 9O °C gegeben ist. Nach einer
weiteren Drehung von beispielsweise etwa 9O Winkelgraden auf l8O° ist eine Temperatur
von etwa 3OO °C gegeben, wobei ab weiterer Drehung des Einstellknopfes das Strahlungsheizelement
llld über den Zusatzkontakt l38 zugeschaltet wird, so daß eine Temperatur von über
5OO °C erreicht werden kann. Solange nur das temperaturabhängig geregelte Strahlungsheizelement
llOd betrieben wird, ergibt sich eine Leistungs-Kennlinie gemäß Fig. 22, bei welcher
die Leistung des gesamten Strahlheizkörpers lO4d nach Erreichen der eingestellten
Temperatur jedes Mal ganz abgeschaltet wird. Sobald das leistungsgesteuerte Strahlungsheizelement
llld durch Schließen des Zusatzkontaktes l38 zugeschaltet ist, bleibt eine Grundleistung
des Strahlheizkörpers lO4d gemäß Fig. 23 ständig aufrechterhalten, während das Strahlungsheizelement
llOd durch den Temperaturregler ll3d taktend betrieben wird.
1. Kocheinheit, insbesondere für Großküchen-Herde o.dgl. mit einer beispielsweise
aus Glaskeramik bestehenden Kochplatte (3, lO5), die an ihrer Rückseite mit mindestens
einem Strahlheizkörper (2, lO4) versehen ist, der einen Isolierkörper (6, l22) mit
mindestens einem Strahlungsheizelement (lO; 1lO, lll) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Strahlheizkörper (2, lO4) zur Halterung an einer von der Kochplatte
(3, lO5) abgekehrten Seite abgestützt ist und daß federnde Elemente (22, lO8) vorgesehen
sind, welche den Isolierkörper (6, l22) elastisch gegen die Rückseite der Kochplatte
(3, lO5) anlegen.
2. Kocheinheit, insbesondere nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlheizkörper
(2), mit der Kochplatte (3) eine geschlossene Baugruppe bildet, daß die Kochplatte
(3) an einem Träger (4) befestigt ist, welcher den Isolierkörper (6) des Strahlheizkörpers
(2) an dessen von der Kochplatte (3) abgekehrten Rückseite umgreift und daß zwischen
dem Träger (4) und dem Strahlheizkörper (2) mindestens eine diesen gegen die Kochplatte
(3) drückende Feder (22) angeordnet ist, wobei insbesondere der Isolierkörper (6)
außer im Randbereich auch in seinem Mittelfeld angedrückt an der Kochplatte (3) anliegt.
3. Kocheinheit, insbesondere nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Träger (4) der Kochplatte (3) durch mindestens eine von der Kochplatte (3) zur
Rückseite des Strahlheizkörpers (2) verlaufende, insbesondere durch ein abgewinkeltes
Profil gebildete Tragzarge gebildet ist, die den Strahlheizkörper (2) an der Rückseite
nur im zugehörigen Randbereich umgreift, daß vorzugsweise die Feder (22) zwischen
einem die Rückseite des Strahlheizkörpers (2) umgreifenden Schenkel (l9) des Trägers
(4) und der Rückseite des Strahlheizkörpers (2) liegt, daß ferner vorzugsweise der
Strahlheizkörper (2) an der Rückseite im Bereich des ihn umgreifenden Trägers (4)
abgesetzt ist, insbesondere derart, daß die Rückseite des Strahlheizkörpers (2) außerhalb
des abgesetzten Bereiches etwa in einer Ebene mit dem umgreifenden Teil (l9) des Trägers
(4) liegt, daß ferner vorzugsweise die Feder (22) gegen Herausfallen gesichert nach
außen abgedeckt in einem Hohlraum (23) angeordnet ist, der insbesondere im Querschnitt
annähernd flach-rechteckig ist und/oder daß ferner vorzugsweise die Feder (22) an
einer im Isolierkörper (6) vorgesehenen Abdeckung (l3) aus Blech o.dgl. abgestützt
ist, die insbesondere durch eine den Isolierkörper (6) am Außenumfang freilassende
Bodenplatte gebildet ist und ggf. innerhalb des Außenumfanges, insbesondere im Bereich
eines mittleren Ausschnittes (l5), eine Halterung (28) für einen Anschlußkörper (l4)
für den elektrischen AnschluB des Strahlheizkörpers (2) bildet.
4. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Träger (4) der Kochplatte (3) den Isolierkörper (6) am Außenumfang abdeckt,
insbesondere annähernd am Außenumfang (8) anliegt, daß vorzugsweise der Träger (4)
einen den Strahlheizkörper (2) umgebenden Rahmen bildet, daß ferner vorzugsweise
der Träger (4), insbesondere mit einem nach außen gerichteten Schenkel (2O), mit der
Kochplatte (3) tragend verbunden, beispielsweise wärmefest verklebt ist und daß ferner
vorzugsweise am Außenumfang der Kochplatte (3) ein Tragrand (5) vorgesehen und insbesondere
am Träger (4) und/oder an der Kochplatte (3) durch Verkleben o.dgl. befestigt ist,
wobei insbesondere der Tragrand (5) den Träger (4), vorzugsweise dessen an der Kochplatte
(3) befestigten Schenkel (2O), mit einem etwa gleich breiten Schenkel (24) untergreift.
5. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder als Blattfeder, Wellfeder, Bügelfeder, Tellerfeder o.dgl. ausgebildet
ist.
6. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kochplatte zur Bildung mehrerer gesondert schaltbarer und benachbart zueinander
innerhalb eines Kochfeldes liegender Kochstellen an ihrer Unterseite eine entsprechende
Anzahl von gesonderten Strahlheizkörpern (lO4) aufweist, die jeweils mit mindestens
einem in einer Trägerschale (lO9) angeordneten Strahlungsheizelement (llO, lll) ein
Heizfeld bilden und über Federelemente (lO8) an einer Unterkonstruktion (lO3) abgestützt
gegen die Unterseite der Kochplatte (lO5) angedrückt sind, wobei jeder Strahlheizkörper
(lO4) in eine an seine Außenabmessungen angepaßte Aufnahme (ll9) der Unterkonstruktion
(lO3) unverschiebbar eingelegt ist und die Aufnahmen (ll9) annähernd unmittelbar aneinander
angrenzen, derart, daß das Kochfeld im wesentlichen lückenlos sowie auf mindestens
etwa 85 % seiner Gesamtfläche beheizbar ist.
7. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Strahlheizkörper (lO4) viereckig bzw. quadratisch ausgebildet sind und insbesondere
nur mit schlitzartigen Lücken in der Größenordnung von etwa einem Zentimeter Breite
aneinanderschließen, daß vorzugsweise die Aufnahmen (ll9) durch winkelförmige, insbesondere
die Ecken der Strahlheizkörper umfassende Bauteile (ll5) gebildet sind, auf deren
etwa horizontalen Flächen (ll6) die Strahlheizkörper (lO4) über die Federelemente
(lO8) unabhängig voneinander abgestützt sind und daß insbesondere die abhebbar bzw.
aufklappbar angeordnete Kochplatte (lO5) an oberen Stirnflächen (l24) von Außenrändern
(l23) der Trägerschalen (lO9) der Strahlheizkörper (lO4) mit Pressung anliegt und
die Strahlheizkörper (lO4) gegen die Federelemente (lO8) drückt.
8. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Strahlungsheizelement (lO4) und der Unterseite der Kochplatte (lO5)
ein zu dieser etwa paralleler Temperaturfühler (ll2) eines Temperaturreglers (ll3)
vorgesehen ist, der insbesondere stabförmig ist und das zugehörige Heizfeld über den
größten Teil von dessen zugehöriger Weite kreuzt, wobei vorzugsweise der Temperaturfühler
(ll2b) mit wenigstens einem Ende eines Fühlerrohres (l26) bzw. eines Schutzrohres
(l28), eine Öffnung (l3l) des Mantels einer aus Blech o.dgl. bestehenden Außenschale
(l2lb) der Trägerschale (lO9b) eingesetzt ist und insbesondere wenigstens im Bereich
des Heizfeldes in dem an den Enden geschlossenen Schutzrohr (l28), wie einem Quarzrohr,
im wesentlichen berührungsfrei liegt.
9. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturfühler (ll2) einem für den Strahlheizkörper (lO4) vorgesehenen
Temperaturregler (ll3) zugeordnet ist, der auch zur Temperaturbegrenzung ausgebildet
ist, wobei vorzugsweise sowohl zur Temperaturregelung als auch zur Temperaturbegrenzung
nur ein einziger Temperaturfühler (ll2) vorgesehen ist und/oder der jeweilige Temperaturfühler
(ll2) Teil eines mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten Systems ist, das vorzugsweise
mit hochtemperaturfester Ausdehnungsflüssigkeit, wie Natrium-Kalium, gefüllt ist.
lO. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein für einen Strahlheizkörper (lO4d) vorgesehener Temperaturregler
(ll3d) nur einen Teil, z.B. die Hälfte, der Leistung des Strahlheizkörpers (lO4d)
schaltet und daß der andere Teil der Leistung durch einen Zusatzkontakt (l38) des
Temperaturreglers (ll3d) im oberen Temperatureinstellbereich zugeschaltet wird, wobei
insbesondere ein den Zusatzkontakt (l38) aufweisender Schalter (l37) achsgleich auf
den Temperaturregler (ll3d) aufgesattelt ist und/oder daß mindestens ein für einen
Strahlheizkörper vorgesehener Temperaturregler mehrere, insbesondere zwei Schaltkontakte
hat, die beide vom Temperaturfühler beeinflußt sind und bei unterschiedlichen Temperaturwerten
verschiedene Strahlungsheizelemente ein- und ausschalten.
11. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Strahlungsheizelement (llOc, lllc), insbesondere alle Strahlheizelemente
(llOc, lllc), des jeweiligen Strahlheizkörpers (lO4c) über einen Kochgefäß-Erkennungsfühler
(l34) abschaltbar sind, der vorzugsweise etwa im Zentrum des Heizfeldes unterhalb
der Heizplatte (lO5c) und von einem Isoliermantel (l35) abgeschirmt angeordnet und
vorzugsweise ein Induktionsfühler ist, der vorzugsweise federnd an der Unterseite
der Heizplatte (lO5c) anliegt.
12. Kocheinheit, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Strahlungsheizelemente (llOc, lllc) in rechteckigen bzw. quadratischen,
mit ihren Windungen ineinandergreifenden Doppelspiralen in der Trägerschale (lO9c)
verlegt und vorzugsweise mit großer Beheizungsdichte im wesentlichen über das gesamte
Heizfeld verteilt sind.