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(11) |
EP 0 085 318 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.09.1987 Patentblatt 1987/37 |
(22) |
Anmeldetag: 14.01.1983 |
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Vorrichtung zum Erwärmen eines Strangs aus elektrisch leitfähigem Material sowie deren
Verwendung
Device for heating an extrusion moulding track of electrically conductive material,
and the use thereof
Dispositif pour le chauffage d'une coulée en matériau conducteur électrique ainsi
que son application
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
30.01.1982 DE 3203131
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.08.1983 Patentblatt 1983/32 |
(71) |
Anmelder: SICOWA Verfahrenstechnik für
Baustoffe GmbH & Co. KG |
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D-52072 Aachen (DE) |
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Erfinder: |
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- Schulz, Eckhard
D-4512 Wallenhorst (DE)
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(74) |
Vertreter: Sparing Röhl Henseler
Patentanwälte |
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Postfach 14 04 43 40074 Düsseldorf 40074 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen eines Strangs aus elektrisch
leitfähigem Material nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie deren Verwendung zur
Herstellung von Rohlingen für Baumaterialien, insbesondere Wandbausteinen.
[0002] Aus der europäischen Patentanmeldung 0 038-552 ist es bekannt, bei der Herstellung
von Steinrohlingen insbesondere für die Herstellung von Wandbausteinen auf Kalksilikatbasis
eine Form zu verwenden, von der zwei gegenüberliegende Wände als Kondensatorplatten
eingesetzt werden, die an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen sind. Über eine
Fülleinrichtung wird die Form mit Rohmischung gefüllt, letztere in der Form durch
das Hochfrequenzfeld erhitzt, wodurch die Rohmischung ausreichend verfestigt wird,
und anschließend entformt und abtransportiert. Eine derartige Arbeitsweise erfordert
einen Formumlauf mit einem taktweisen Arbeiten, wobei der Takt im wesentlichen von
dem Zeitraum bestimmt wird, den die in der Form befindliche Rohmischung benötigt,
um die gewünschte Festigkeit zu erreichen. Insbesondere wenn die Rohmischung einen
hohen Schaumanteil enthält, um Leichtbaumaterialien herzustellen, ist jedoch ein sehr
schnelles Erwärmen, d. h. geringe Taktzeit, nicht immer zu bewerkstelligen, da die
in den Schaumporen befindliche Luft expandiert und hohe Drücke ausübt, so daß in solchen
Fällen längere Taktzeiten vorzuziehen sind, die aber die Produktivität beeinträchtigen.
Außerdem wird durch den benötigten Formumlauf die Einrichtung aufwendig und kompliziert.
[0003] Außerdem ist es aus der DE-A-859 122 bekannt, bei der Herstellung von porösen Kunstharz-
oder Gipsformkörpern die Rohmischung in einen Kanal zu füllen, der aus vier synchron
angetriebenen Bändern gebildet wird, die durch eine Heizkammer geführt sind. Hierbei
erfolgt die Wärmeübertragung durch Wärmeleitung, wodurch sich insbesondere bei einer
Rohmischung mit einem hohen Schaumanteil wegen der dadurch bedingten schlechten Wärmeleitung
relativ lange Erwärmungszeiten und keine in bezug auf das Volumen gleichmäßige Erwärmung
ergibt, die zu Rißbildung infolge unterschiedlicher Expansion der Schaumporen durch
die nach innen fortschreitende Erwärmung führt.
[0004] Die Heizkammer dieser Vorrichtung läßt sich aber auch nicht ohne weiteres durch Kondensatorplatten,
die an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossen sind, ersetzen, da dann der austretende
Strang auf Potential liegen und ferner wie eine Antenne strahlen würde.
[0005] Ferner ist es aus der FR-A-2 308 479 oder der DE-A-1 683 991 bekannt, zur Herstellung
von Gipsplatten einen Kanal zu verwenden, der aus vier synchron angetriebenen Bändern
besteht und über einen Fülltrichter befüllbar ist. Hierbei wird jedoch keine Erwärmung
der eingefüllten Rohmischung vorgenommen, vielmehr läßt man den Gips hart werden,
um die fertige Platte entnehmen zu können, Dies erfordert eine entsprechende Länge
des Kanals bzw. eine genügend lange Aufenthaltsdauer der Mischung im Kanal. Die Verwendung
eines Hochfrequenzfeldes zum Erwärmen ist wegen des Materials der Bänder, die zumindestens
teilweise aus Metall bestehen, wegen des dann auftretenden Kurzschlusses nicht möglich.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zu schaffen, bei der der aus dem Kanal austretende Strang geerdet ist und nicht
abstrahlt.
[0007] Diese aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Hierdurch wird eine Erdung des STrangs ohne galvanischen Kontakt sichergestellt,
indem die streuenden Feldlinien von den entsprechend verlängerten geerdeten Kondensatorplatten
aufgenommen werden, so daß der austretende Strang auf Erdpotential liegt und außerdem
nicht abstrahlen kann.
[0009] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch und perspektivisch eine Bandstranganlage mit einer Vorrichtung
zum Erwärmen des Strangs.
Figuren 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen für die Anordnung der Kondensatorplatten
der Vorrichtung zum Erwärmen des Strangs.
[0011] Die in Fig. 1 dargestellte Bandstranganlage umfaßt vier Bänder 10, 11, 12 und 13,
die derart angeordnet sind, daß sie zwischen sich einen rechteckigen Kanal 14 bilden.
Die Bänder 10 bis 13 sind um Rollen 15 geführt und mittels eines nicht dargestellten
Antriebs synchron angetrieben. Die Bänder 10 bis 13 werden soweit erforderlich ferner
benachbart zum Kanal 14 durch nicht dargestellte Tragroste abgestützt, während die
vertikalen Bänder 12 und 13 zusätzlich über Gleitschienen an ihren Kanten geführt
sein können. Das untere horizontale Band 10 ist über das Austrittsende des Kanals
14 hinaus verlängert und über eine Tänzerwakze 16 zur Bandlaufregelung geführt.
[0012] Zwischen den Bändern 10 bis 13 mündet im Eintrittsbereich des Kanals 14 ein Fülltrichter
17, der zweckmäßigerweise etwa mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit zwecks Reinigung
aus dem Eintrittsbereich des Kanals 14 herausfahrbar angeordnet ist. Die Austrittsöffnung
des Fülltrichters 17 bebindet sich im Eintrittsbereich des Kanals 14.
[0013] Am Austrittsende des Kanals 14 ist eine Schneideeinrichtung 18 vorgesehen, die in
Vorschubrichtung des Bandes 10 aus einer Ausgangsstellung synchron mit der Vorschubgeschwindigkeit
des Bandes 10 verfahrbar und nach Durch führung des Schneidvorgangs in die Ausgangsstellung
zurückfahrbar ist. Die Schneideeinrichtung 18 besitzt in der dargestellten Ausführungsform
einen Bügel 19, einen Schneidedraht 19a hin- und herbeweglich sowie in vertikaler
Richtung entsprechend dem Schneidfortgang verstellbar aufnimmt und mit einem Schlitten
20 verfahrbar ist.
[0014] Nachfolgend zur Schneideeinrichtung 18 kann eine Bandwiegestrecke vorgesehen sein.
[0015] Die Bänder 10 bis 13 bestehen vorzugsweise aus einem elektrisch nichtleitenden Kunststoff,
während benachbart zu den Bändern 12 und 13, und zwar auf der Außenseite der Bandteile,
die den Eingangsbereich des Kanals 14 bilden, jeweils eine Kondensatorplattenanordnung
21 vorgesehen ist, die über entsprechende Leitungen 22 mit einem Hochfrequenzgenerator
23 verbunden sind.
[0016] Wird eine Rohmischung, beispielsweise bestehend aus Quarzsand, Kalk, wasser, Zement
mit Beschleuniger und Schaum zur Herstellung von Kalksilikatsteinen in den Fülltrichter
17 eingefüllt, gelangt die Rohmischung in den Kanal 14 und wird durch die Bänder 10
bis 13 auf dem vorbestimmten Kanalquerschnitt gehalten. Über die Kondensatorplattenanordnung
21 erfolgt die Erwärmung der Rohmischung im Kanal 14 beispielsweise auf eine Temperatur
von 50 °C, so daß sich die Rohmischung aufgrund der dadurch in Gang gesetzten festigkeitsbildenden
Reaktionen des Zementes verfestigt. Hierbei wird es ermöglicht, mit einem relativ
langsamen Temeperaturanstieg zu arbeiten, indem die Kondensatorplattenanordnung 21
entsprechend lang, größer als die Länge der herzustellenden Rohlinge, beispielsweise
doppelt so lang gewählt wird. Der Druckaufbau in den Schaumporen der Rohmischung kann
dann entsprechend langsamer erfolgen. Auch kann sich die Rohmischung in Richtung auf
den Fülltrichter 17 während der erwärmung ausdehnen, wobei es zweckmäßig ist, im fülltrichter
17 immer ein im wesentlichen konstantes Niveau an Rohmischung aufrechtzuerhalten,
so daß der hierdurch auf den im Kanal 14 befindlichen sich verfestigenden Strang ausgeübte
Druck im wesentlichen konstant bleibt.
[0017] Der sich verfestigende Strang aus Rohmischung im Kanal 14 wird durch die Bänder 10
bis 13 zum Austrittsende des Kanals 14 gefördert. Eine Relativbewegung zwischen dem
Strang und den Bändern 10 bis 13 sowie unter den Bändern 10 bis 13 untereinander findet
hierbei nicht statt, so daß auch die Verschleißprobleme minimal sind.
[0018] Um am Austrittsende des Kanals 14 ein leichtes Lösen der Bänder 10 bis 13 von dem
verfestigten Strang zu erreichen, werden die Bänder 10 bis 13, bevor sie zum Kanal
14 umgelenkt werden, durch Sprüheinrichtungen 24 mit einem Trenmittel besprüht. Außerdem
sind Abstreifer 25 vorgesehen, die eventuell anhaftendes Material von den Bändern
10 bis 13 entfernen.
[0019] Nach Austritt des verfestigten Strangs aus dem Kanal 14 wird dieser durch das untere
Band 10 weitertransportiert und mittels der Schneideeinrichtung 18 in einzelne Steinrohlinge
26 zerteilt. Die vereinzelten Steinrohlinge 26 können dann gegebenenfalls auf einer
Bandwiegestrecke gewogen werden, um auf diese Weise die Zusammensetzung der Rohmischung
nachregeln zu können, um eine möglichst gleichmäßige Scherbenrohdichte der Steinrohlinge
26 zu erzielen.
[0020] Ferner läßt sich die Abwärme des Hochfrequenzgenerators 23 nutzen, indem durch die
Generatorkühlung erzeugte Warmluft etwa mittels einer Haube auf die Steinrohlinge
26 geblasen wird, um diese nachzuhärten, so daß diese eine für einen nachfolgenden
Transport zu einem Autoklaven ausreichend hohe Festigkeit besitzen, die jedoch nicht
voll durch die kapazitive Erwärmung erzeugt werden muß. Die Länge des Kanals 14 ist
derart bemessen, daß der austretende Strang eine gewünschte Festigkeit aufweist, die
gegebenenfalls durch die Nachwärmung mit Warmluft von der Generatorkühlung oder auch
einer sonstigen Wärmequelle auf den notwendigen Wert erhöht wird.
[0021] Der Bereich des Kanals 14 wird zweckmäßigerweise in einem nicht dargestellten Gehäuse
untergebracht, das vom Fülltrichter 17 bis zur Schneideeinrichtung 18 reicht.
[0022] Um andere Formate herstellen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Bänder 10 bis
13 mit ihren Rollen 15 sowie Tragrosten und Gleitführungen in Bezug auf ihre Bandebenen
verstellbar sind, um so den Querschnitt des Kanals 14 ändern zu können. Die Länge
der Rohlinge 26 kann durch den Takt der Schneideeinrichtung 18 verändert werden. «
[0023] Zweckmäßigerweise ist die Vorschubgeschwindigkeit der Bänder 10 bis 13 regelbar,
und zwar insbesondere stufenlos regelbar, um die Vorschubgeschwindigkeit an die Aufheizgeschwindigkeit
und die Größe der Kondensatorplattenanordnung 21 entsprechend anpassen zu können.
[0024] Die Bandstranganlage eingnet sich beispielsweise zur Herstellung von Rohlingen für
Wandbausteine, insbesondere Leichtbausteine, etwa auf Basis von Kalksilikat, Gas-
oder Schaumbeton oder aus grobkeramischem Material, wobei die Rohmischung große Anteile
Schaum und Wasser enthält, so daß Scherbenrohdichten bis herab zu 0,2 g/cm
3 erzielt werden. Außerdem läßt sich die Generatorleistung optimal nutzen.
[0025] Die in Fig. 2 dargestellte Kondensatorplattenanordnung 21 umfaßt zwei Kondensatorplatten
30, jeweils eine auf einer Außenseite des Bandes 12 bzw. 13, die um wenigstens etwa
ihre Länge zueinander versetzt angeordnet und mit dem nicht geerdeten Anschluß des
Hochfrequenzgenerators 23 verbunden sind (durch « + » angedeutet). Mit Abstand zu
den beiden Kondensatorplatten 30 sind benachbart hierzu jeweils zwei weitere Kondensatorplatten
31 jeweils an der Außenseite des Bandes 12 bzw. 13 angeordnet, die an den geerdeten
Anschluß des Hochfrequenzgenerators
23 angeschlossen sind (durch «-» angedeutet). Die Kondensatorplatten 31, 32 erstrecken
sich dabei soweit entlang des Kanals 14, daß die von den Kondensatorplatten 30 ausgehenden
streuenden Feldlinien von den Kondensatorplatten 31, 32 auf beiden Seiten hiervon
aufgenonnen werden, so daß der Strang innerhalb des Kanals 14 außerhalb des Erwärmungsbereichs
nicht mehr auf Potential liegt. Die Kondensatorplatten 30, 31, 32 können hierbei gleichzeitig
als Stützelemente für die Bänder 12, 13 dienen.
[0026] Bei der in Fig. 3 dargestellten Kondensatorplattenanordnung 21 ist benachbart zu
den Bändern 12, 13 in dem Längenbereich, der von den Kondensatorplatten 30 eingenonnen
wird, zwischen diesen und den Bändern 12, 13 zunächst eine Platte 33 aus elektrisch
nicht leitendem Material, etwa Kunststoff vorgesehen, wobei die Platten 33 einen Führungskasten
bilden können, durch den die Bänder 10 bis 13 hindurchlaufen. Benachbart zu den Kondensatorplatten
30 sind im Bereich der Platten 33 die geerdeten Kondensatorplatten 31 vorgesehen,
während sich daran Kondensatorplatten 32 anschließen, die an den Bändern 12, 13 anliegen
und diese führen. Die Platten 33 dienen hierbei einer optimalen Einstellung der Kapazität
der Kondensatorplattenanordnung 21 auf die Generatorleistung. Zusätzlich kann vorgesehen
sein, daß die Kondensatorplatten 30, 31 in Bezug auf die benachbarten Bänder 12, 13
in ihrem Abstand einstellbar sind, um den durch die Kondensatorplatten 30, 31, den
Platten 33 und den zwischen diesen befindlichen Luftspalt, die benachbarten Abschnitte
der Bänder 12 und 13 und dazwischen befindlichen Rohmischung gebildeten Mehrschichtkondensator
in seiner Kapazität auf die Leistung des Hochfrequenzgenerators 23 derart abzustimmen,
daß dessen Schwingkreis möglichst in Resonanz arbeitet.
[0027] Die Bänder 12 und 13 des Kanals 14 besitzen zweckmäßigerweise eine erhebliche niedrigere
Dielektrizitätskonstante und insbesondere erheblich niedrigeres Produkt aus Dielektrizitätskonstante
und Verlustwinkel als die in dem Kanal 14 geförderte Rohmischung, so daß die Bänder
12, 13 praktisch kalt bleiben und nicht miterwärmt werden. Entsprechendes gilt für
die Platten 33.
[0028] Anstatt im Bereich der Bänder 12, 13 kann die Kondensatorplattenanordnung 21 auch
im Bereich des Fülltrichters 17 angeordnet werden, der dann eine entsprechende Länge
aufweisen und aus entsprechendem Material hergestellt sein muß.
[0029] Die Vorrichtung ermöglicht eine echte kapazitive Erwärmung selbst bei einer elektrisch
leitenden und eine relativ hohe Dielektrizitätskonstante aufweisenden Rohmischung
bei optimaler Nutzung der Generatorleistung, wobei zudem mit erniedrigter Frequenz
gearbeitet werden kann, wodurch sich die technische Realisierung vereinfacht. Entsprechend
dem Imaginärteil der komplexen Dielektrizitätskonstanten der Rohmischung wird zusätzlich
eine Jouie'sche Erwärmung der Rohmischung geliefert. Zudem wird eine hohe Durchschlagfestigkeit
erhalten und die Wahl der Generatorspannung unprobiematischer. Die Rohmischung kann
einen Wasser- und Schaumgehalt von mehr als 50 Gew.- % aufweisen.
1. Vorrichtung zum Erwärmen eines in einem Kanal (14) geführten Strangs aus einem
elektrisch leitfähigen, sich durch Erwärmung verfestigenden Material, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hochfrequenzgenerator (23) vorgesehen ist, wobei auf zwei gegenüberliegenden
Seiten des aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Wänden (10 bis 13) des
Kanals (14) zwei um wenigstens ihre Länge in Längsrichtung des kanals (14) zueinander
versetzte Kondensatorplatten (30) angeordnet sind, die mit einem nicht geerdeten Anschluß
des Hochfrequenzgenerators (23) verbunden sind, während beidseitig benachbart zu den
beiden Kondensatorplatten (30) jeweils zwei weitere Kondensatorplatten (31, 32) angeordnet
sind, die mit dem geerdeten Anschluß des Hochfrequenzgenerators (23) verbunden sind
und sich soweit entlang des Kanals (14) erstrecken, daß der Strang außerhalb des Erwärmungsbereichs
nicht mehr auf Potential liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten
(30, 31, 32) als Stützelemente für die flexiblen Wände (12, 13) des Kanals (14) ausgebildet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kondensatorplatten
(30, 31) wenigstens in dem von den Kondensatorplatten (30), die an den nicht geerdeten
Anschluß des Hochfrequenzgenerators (23) angeschlossen sind, eingenommenen Längenbereich
die Wände (10 bis 13) des Kanals (14) von einem Führungskasten (33) aus elektrisch
isolierendem Material umgeben sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Kondensatorplatten (30, 31) von den Wänden (12, 13) des Kanals (14) unter Ausbildung
eines Luftspaltes einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb
des von den Kondensatorplatten (30), die an den nicht geerdeten Anschluß des Hochfrequenzgenerators
(23) angeschlossen sind, eingenommenen Längenbereichs getrennte geerdete Kondensatorplatten
(32) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten
(32) an den Wänden (12, 13) des Kanals (14) anliegen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände
(12, 13) des Kanals (14) eine niedrigere Dielektrizitätskonstante und insbesondere
ein niedrigeres Produkt aus Verlustwinkel und Dielektrizitätskonstante als das zu
erwärmende Material aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (12, 13) aus
einem Plastikmaterial bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal
(14) aus vier synchron angetriebenen Bändern (10 bis 13) besteht, wobei am Eintrittsende
ein Fülltricher (17) und am Austrittsende eine mit der Vorschubgeschwindigkeit der
Bänder (10 bis 13) synchronisierte, aus einer Ausgangsstellung in Vorchubrichtung
verfahrbare und in die Ausgangsstellung zurückführbare Schneideeinrichtung vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (10) als Transportband
über das Austrittsende des Strangs hinaus verlängert und dort die Schneideeinrichtung
(18) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachwärmeinrichtung
am Austrittsende des Kanals (14), vorzugsweise nachfolgend der Schneideeinrichtung
(18) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachwärmeinrichtung
von der Abwärme des Hochfrequenzgenerators (23) gespeist ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längenbereich der benachbart zu den Bändern (12, 13) angeordneten Kondensatorplatten
(30), die an den nicht geerdeten Anschluß des Hochfrequenzgenerators (23) angeschlossen
sind, wesentlich größer als die länge eines herzustellenden Rohlings (26) ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bänder (10 bis 13) in ihrer Vorchubgeschwindigkeit stufenlos regelbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Band (10 bis 13) in der Anstellung zum gegenüberliegenden Band verstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Bandwiegestrecke nachfolgend zur Schneideeinrichtung (18) vorgesehen ist.
1. A device for heating an extrusion of electrically conductive, heat-settable material,
which extrusion is guided in a channel (14), characterised in that a high-frequency
generator (23) is provided, two condenser plates (30) are positioned on two opposing
sides of the walls (10 to 13) of the channel (14), which walls (10 to 13) comprise
electrically insulating material, which plates (30) are staggered in the longitudinal
direction of the channel (14) by at least their own length, and are connected to an
unearthed terminal of the high-frequency generator (23), while two further condenser
plates (31, 32) are positioned on either side of each of the condenser plates (30),
which further plates (31, 32) are connected to the earthed terminal of the high-frequency
generator (23) and extend along the channel (14), in such a way that the extrusion
outside the heating zone no longer carries a potential.
2. A device according to claim 1, characterised in that the condenser plates (30,
31, 32) are designed as support elements for the flexible walls (12, 13) of the channel
(14).
3. A device according to claim 1 or 2, characterised in that between the condenser
plates (30. 31) or at least over the length taken up by the condenser plates (30)
connected to the unearthed terminal of the high-frequency generator (23), the walls
(10 to 13) of the channel (14) are enveloped by a conduit (33) of electrically insulating
material.
4. A device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the spacing of
the condenser plates (30, 31) from the walls (12. 13) of the channel (14) can be adjusted
to form an air gap.
5. A device according to one of claims 1 to 4, characterised in that outside the length
taken up by the condenser plates (30) connected to the unearthed terminal of the high-frequency
generator (23), separately earthed condenser plates (32) are provided.
6. A device according to claim 5, characterised in that the condenser plates .(32)
butt against the walls (12, 13) of the channel (14).
7. A device according to one of claims 1 to 6, characterised in that the walls (12,
13) of the channel (14) have a lower dielectric constant, and in particular a lower
product of loss angle and dielectric constant, than the material to be heated.
8. A device according to claim 7, characterised in that the walls (12, 13) comprise
a plastics material.
9. A device according to one of claims 1 to 8, characterised in that the channel (14)
comprises four synchronously driven belts (10 to 13), and a filling hopper (17) is
provided at the inlet end, a cutting device is provided at the outlet end, the cutting
device being synchronised with the feed rate of the belts (10 to 13), and able to
travel out from a starting position in the feed direction and return to that position.
10. A device according to claim 9, characterised in that a belt (10) extends as a
conveyor belt beyond the outlet end of the extrusion and where the cutting device
(18) is provided.
11. A device according to claim 9 or 10, characterised in that a reheating device
is provided at the outlet end of the channel (14), preferably after the cutting device
(18).
12. A device according to claim 11, characterised in that the reheating device is
fed from the waste heat of the high-frequency generator (23).
13. A device according to one of claims 9 to 12, characterised in that the lenght
of the condenser plates (30), positioned adjacent to the belts (12, 13) and connected
to the unearthed terminal of the high-frequency generator (23), is considerably greater
than the length of a block to be manufactured (26).
14. A device according to one of claims 9 to 13, characterised in that the feed rate
of the belts (10 to 13) is steplessly variable.
15. A device according to one of claims 9 to 14, characterised in that the position
of at least one belt (10 to 13) is adjustable in relation to the opposite belt.
16. A device according to one of claims 9 to 15, characterised in that a belt weighing
section is provided after the cutting device (18).
1. Dispositif pour le chauffage d'une coulée guidée dans un canal (14) d'un matériau
conducteur électrique et durcissant à la chaleur, caractérisé par le fait qu'est prévu
un générateur à hautes fréquences (23) et que sur les deux côtés opposés des parois
(10 à 13) du canal (14) réalisées en un matériau isolant électrique sont disposées
deux plaques de condensateur (30) agencées de manière à être décalées l'une par rapport
à l'autre d'une distance égale à au moins leur longueur, longitudinalement au canal
(14), ces plaques étant raccordées à la borne du générateur à hautes fréquences (23)
non mise à la terre, tandis que, de part et d'autre et au voisinage des deux plaques
de condensateur (30), deux autres plaques de condensateur (31, 32) sont elles-mêmes
disposées et raccordées à la borne mise à la terre du générateur à hautes fréquences
(23) et s'étendent le long du canal (14) de manière que la coulée, à l'extérieur de
la zone de réchauffement, n'ait plus de potentiel.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les plaques de
condensateur (30, 31, 32) sont conçues comme éléments de support pour les parois flexibles
(12,13) du canal (14).
3. Dispositif selon la revendiation 1 ou 2, caractérisé par le fait que les parois
(10 à 13) du canal (14) sont entourées par un caisson de guidage (33) en matériau
isolant électrique, disposé entre les plaques de condensateur (30, 31) et au moins
au droit des plaques de condensateur (30) raccordées à la borne non mise à la terre
du générateur à hautes fréquences (23).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que l'espacement
entre les plaques de condensateur (30, 31) et les parois (12, 13) du canal (14) est
réglable et permet la formation d'un entrefer.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que des
plaques de condensateur distinctes (32) et raccordées à la borne mise à la terre du
générateur à hautes fréquences (23) sont prévues en dehors de la zone occupée par
les plaques de condensateur (30).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les plaques de
condensateur (32) sont disposées contre les parois (12, 13) du canal (14).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que les
parois (12, 13) du canal (14) présentent une constante diélectrique et, en particulier
le produit de l'angle de pertes diélectriques par la constante diélectrique est plus
faible que les valeurs correspondantes du matériau à échauffer.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé par le fait que les parois (12,
13) sont constituées d'un matériau plastique.
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait que le
canal (14) est formé de quatre bandes (10 à 13) entraînées en synchronisme, avec une
trémie de chargement (17) à l'entrée et un dispositif de coupe à la sortie qui est
synchronisé avec la vitesse des bandes (10 à 13), mobile dans le sens de l'avance
à partir d'une position de départ et rétractable pour reprendre cette position de
départ.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé par le fait que l'une des bandes
(10) est prolongée sur le côté sortie de la coulée pour former une bande transporteuse
où est installé le dispositif de coupe (18).
11. Dispositif selon l'une des revendications 9 ou 10, caractérisé par le fait qu'il
est prévu un dispositif de réchauffage à la sortie du canal (14), de préférence après
le dispositif de coupe (18).
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que le dispositif
de réchauffage est alimenté par la chaleur perdue du générateur à hautes fréquences
(23).
13. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 12, caractérisé par le fait que
la longueur occupée par les plaques de condensateur (30) disposées au voisinage des
bandes (12, 13), raccordées à la borne non mise à la terre du générateur à hautes
fréquences (23), est sensiblement supérieure à la longueur de l'ébauche à fabriquer
(26).
14. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 13, caractérisé par le fait que
la vitesse des bandes (10 à 13) est réglable en continu.
15. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 14, caractérisé par le fait que
l'une des bandes au moins (10 à 13) est réglable en position par rapport à la bande
opposée.
16. Dispositif selon l'une des revendications 9 à 15, caractérisé par le fait qu'un
dispositif de pesée continue s'est installé après le dispositif de coupe (18).

