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EP 0 176 618 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.09.1987 Patentblatt 1987/37 |
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Anmeldetag: 04.10.1984 |
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Elektromagnetischer Stösselantrieb, insbesondere für Anschlagdrucker
Electromagnetic drive, in particular for an impact printer
Elément d'actionnement électromagnétique, en particulier pour imprimante à impact
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.04.1986 Patentblatt 1986/15 |
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Anmelder: |
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- IBM DEUTSCHLAND GMBH
D-70569 Stuttgart (DE)
DE
- International Business Machines
Corporation
Armonk, N.Y. 10504 (US)
FR GB IT
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Erfinder: |
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- Matthaei, Horst, Dipl.-Ing.
D-7035 Waldenbuch (DE)
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Vertreter: Blutke, Klaus Wilhelm, Dipl.-Ing. |
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Schafgasse 1 71032 Böblingen 71032 Böblingen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Stößelantrieb, der sich insbesondere
bei Anschlagdruckern einsetzen läßt.
[0002] Dieser neuartige Antrieb basiert in seiner grundlegenden physikalischen Wirkungsweise
auf einem Prinzip, wie es in der europäischen Anmeldung 80103387.9 (EP-A-21 335) beschrieben
ist. Sie bezieht sich auf einen schnellen, elektromagnetisch betätigbaren Stößelantrieb,
der insbesondere für Anschlagdrucker eingesetzt werden kann. Der Elektromagnet besteht
grundsätzlich aus im wesentlichen symmetrisch aufgebauten magnetisierbaren Jochhälften
mit entsprechender (n) Erregerspule(n). Die einander zugewandten Polenden der Jochhälften
bilden zueinander fluchtende magnetische Arbeitsspalte. Zwischen den magnetischen
Arbeitsspalten ist ein in Richtung der Fluchtlinie der Arbeitsspalte verschiebbarer
Stößel angeordnet. Der Querschnitt des Stößels ist an die Fläche der Arbeitsspalte
angepaßt. Er kann zylinderförmig oder quaderförmig ausgebildet sein. Er enthält z.
B. scheiben- bzw. quaderförmig ausgebildete Ankerelemente aus magnetisierbarem Material
und zwischen diesen angeordnete Abstandselemente aus vorwiegend nichtmagnetisierbarem
Material. Die Ankerelemente weisen eine derartige geometrische Ausbildung auf, daß
ihr Volumen in der Größenordnung des Arbeitsspaltvolumens liegt. In der Ausgangslage
des Stößels befinden sich die Ankerelemente im nichterregten Zustand der Elektromagnete
im wesentlichen vor dessen Arbeitsspalten. Sie werden bei Erregung des Elektromagneten
in diese Arbeitsspalte hineingezogen und erfahren dabei eine Beschleunigung.
[0003] Bei Anordnungen dieser Art führt der Stößel eine geradlinige Bewegung aus.
[0004] Bei einem Jochhälftenpaar kann nur eine der Jochhälften mit einer Spule versehen
sein ; ebenso ist es aber auch möglich, beide Jochhälften mit je einer Spule zu versehen.
Sind einem Stößel mehrere Jochhälftenpaare zugeordnet, so vergrößert sich entsprechend
die Anzahl der erforderlichen Spulen.
[0005] Derartig wirkende Stößelanordnungen weisen jedoch folgende Nachteile auf :
Für einen von Seitenkräften freien Antrieb sind für jedes Jochhälftenpaar immer zwei
Spulen (für jede Jochhälfte eine Spule) erforderlich.
[0006] Bei Druckhammerbänken mit mehreren nebeneinanderliegenden Stößelanordnungen ist deren
Baubreite durch den seitlichen Abstand benachbarter Stößeleinheiten begrenzt.
[0007] In der europäischen Patentanmeldung 82 101 865.2 (EP-A-63 233) ist ein elektromagnetischer
Stößelantrieb beschrieben, der eine Weiterbildung des Antriebs nach der europäischen
Patentanmeldung 80 103 387.9 (EP-A-21 335) für einen quaderförmigen Stößel darstellt.
[0008] In Fig. 3 der vorliegenden Anmeldung ist eine Explosionszeichnung einer Druckstößeleinheit
mit zugehörigen elektromagnetischen Antriebseinheiten gezeigt. Diese Fig. 3 entspricht
der Fig. 4 der erwähnten europäischen Patentanmeldung 82101 865.2.
[0009] Der Elektromagnet besteht aus zwei im wesentlichen symmetrisch aufgebauten, von einer
Spule 45, 55 umfaßten magnetisierbaren, E-förmigen Jochhälften 41, 51. Die einander
zugewandten Polenden der Jochhälften 41,51 bilden drei einander fluchtende Arbeitsspalte
44/54, 43/53, 42/52. Zwischen den Arbeitsspalten ist ein in Richtung der Fluchtlinie
der Arbeitsspalte verschiebbarer, zungenförmiger Stößel 5 angeordnet. Der Querschnitt
des Stößels 5 ist an die Fläche der Arbeitsspalte angepaßt. Der Stößel enthält quaderförmig
ausgebildete Ankerstege 60, 61, 62 aus magnetisierbarem Material. Die Ankerstege 60,
61, 62 weisen eine derartige geometrische Ausbildung auf, daß ihr Volumen in der Größenordnung
des Arbeitsspaltvolumens liegt. In der Ausgangslage des Stößels 5 befinden sich die
Ankerstege im nichterregten Zustand des Elektromagneten im wesentlichen vor dessen
Arbeitsspalten. Sie werden bei Erregung des Elektromagneten in dessen Arbeitsspalte
hineingezogen und erfahren dabei eine Beschleunigung.
[0010] Die Windungen der die Jochhälften 41, 51 erregenden Spulen 45, 55 verlaufen im wesentlichen
zwischen den E-Schenkeln 44/43 ; 43/41 ; 54/53 ; 53/52 der Jochhälften.
[0011] Bei einer solchen Ausbildung eines Stößelantriebs tritt jedoch der Nachteil auf,
wonach der zungenförmige Stößel nicht genügend biegesteif ist.
[0012] Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile ist es Aufgabe der Erfindung, einen elektromagnetischen
Antrieb mit einem zungenförmigen Stößel größerer Biegesteifigkeit vorzusehen, der
bei symmetrischem Aufbau der Elektromagneteinheiten beidseits des Stößels mit nur
einer Erregerspule auskommt.
[0013] Diese Aufgabe der Erfindung wird in vorteilhafter Weise durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
[0014] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
[0016] Es zeigen :
Figur 1 eine schematische Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Stößeleinheit,
Figur 2 eine Schnittdarstellung der elektromagnetischen Stößeleinheit im zusammengebauten
Zustand gemäß der Schnittebene A-A in Fig. 1,
Figur 3 eine schematische Explosionszeichnung einer elektromagnetischen Stößeleinheit
nach dem Stand der Technik.
[0017] In Fig. 1 ist eine Explosionszeichnung der für die erfindungsgemäße elektromagnetische
Antriebseinheit wesentlichen Teile gezeigt. Diese Antriebseinheit besteht aus dem
Stößel 1, dem Elektromagneten und einem Abstandsscheibenring 4. Der Elektromagnet
wiederum besteht aus einem Paar symmetrischer Jochhälften 2 und 3 einer Spule 6. Die
Jochhälften, deren Schnittdarstellung gemäß der Schnittebene A-A auch aus Fig. 2 zu
entnehmen ist, weisen auf der dem Stößel 1 zugewandten Seite ringsegmentartige, hervorstehende
Pole 2-1, 2-2 bzw. 3-1, 3-2 mit glatten Polflächen 2-10, 2-20, 3-10, 3-20 auf. Beim
Zusammenbau der Teile der elektromagnetischen Antriebseinheit liegen sich die flachen
Polflächen 2-10 und 3-10 bzw. 2-20 und 3-20 unter Bildung zweier Arbeitsspalte 7 und
8 gegenüber, die in einer Ebene liegen. Die Jochhälften kann man sich aus rotationssymmetrischen,
entsprechend modifizierten, deckelförmigen Gebilden entstanden denken, bei denen ein
oberer und unterer Abschnitt weggeschnitten wurde. Die obere Gleitfläche der Jochhälfte
2 ist mit 2-30, die untere mit 2-40 bezeichnet. Die oberen Schnittflächen 2-30 und
2-40 verlaufen parallel. Diese Gleitflächen dienen als Führungsfläche für den Rahmen
des Stößels 1. Die Gleitflächen der Jochhälfte 3 sind mit 3-30 und 3-40 bezeichnet.
[0018] Die Jochhälften weisen mittig eine Bohrung 50 auf, durch die sie durch eine entsprechende
Verbindung, z. B. eine Schraubverbindung, zusammengehalten werden können. Jede Jochhälfte
hat auf ihrer dem Stößel zugewandten Innenseite um diese Bohrung herum einen scheibenringförmig-ähnlichen
Vorsprung 2-3 bzw. 3-3. Dieser Vorsprung dient dazu, die ringförmige Erregerspule
6 in ihrer Lage zu fixieren. Dabei ist die Erregerspule quasi auf die beiden Vorsprünge
2-3 bzw. 3-3 der Jochhälften aufgesteckt; zwischen den beiden Vorsprüngen liegt der
Abstandsscheibenring 4, durch dessen Höhe (in Richtung beider Jochhälften) die Abmessung
der magnetischen Arbeitsspalte 7 und 8 festgelegt ist.
[0019] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, weist der äußere Umfang der Erregerspule 6 einen Abstand
zur Innenseite der Pole 2-1, 2-2, 3-1, 3-2 auf. Dieser Abstand ist ausreichend groß,
um eine entsprechende Bewegung der Ankerstege 9-1, 9-2 des Stößels 1 (in Pfeilrichtung
und zurück) zuzulassen.
[0020] Der Stößel 1 ist rahmenförmig ausgeführt. Die für die Stößelführung wichtige obere
1-1 und untere 1-2 Rahmenteile haben auf ihrer Innenseite glatte, einander parallele
Führungsflächen 1-10 und 1-20. Zwischen dem oberen und unteren Rahmenteil sind kreisbogenförmige
Ankerstege 9-2 und 9-1 angeordnet, die aus Gründen einer einfachen Herstellung Teile
des Ankerringes 9 aus magnetisierbarem Material sind. Der Ankerring 9 ist mit dem
Rahmen 1 vergossen. Die Breite B des Rahmens 1 ist größer als die Breite C des Ankerringes
9. Dieser Umstand ist wesentlich, denn erst dadurch ist es möglich, daß der Stößel
1 mit den Innenflächen 1-10 und 1-20 der oberen und unteren Rahmenteile im Bereich
D, beidseits des Ankerringes durch Gleiten auf den Flächen 2-30 und 2-40 der Jochhälfte
2 und den Flächen 3-30 und 3-40 der Jochhälfte 3 geführt werden kann.
[0021] Zur Erzielung einer Stößelbewegung in Pfeilrichtung, z. B. zur Erzeugung eines Abdruckes
bei Anschlagdruckern, wird die Elektromagneteinheit erregt. Dabei bildet sich in den
beiden Arbeitsspalten 7 und 8 ein magnetisches Feld aus. Zum Zeitpunkt der Erregung
sollen sich vor diesen Arbeitsspalten 9-1 bzw. 9-2 die Ankerstege des Stößels 1 befinden.
Sie werden bei Erregung der Elektromagnete in diese Arbeitsspalte hineingezogen und
dabei beschleunigt und dienen so einer Antriebsbewegung des Stößels in Pfeilrichtung.
In diesem Zusammenhang ist es wesentlich, daß die den Arbeitspalten zugeordneten Ankerstege
eine Ausbildung und Abmessungen aufweisen, die in etwa der Ausbildung und den Abmessungen
des Arbeitsspaltes entsprechen.
[0022] In Fig. 1 sind die Ankerstege 9-1 und 9-2 als ringförmige Segmente ausgebildet. Sie
sind entsprechend den ringsegmentförmigen Arbeitsspalte auch ringsegmentförmig ausgebildet.
Ihre Breite C ist geringfügig geringer als der Abstand der Polflächen 2-10/3-10 ;
2-20/3-20, zwischen denen die Arbeitsspalte 7 und 8 gebildet werden. Da die Jochhälften
aus rotationssymmetrischen Teilen hergestellt werden, ist es verständlich, daß die
Ankerstege 9-1 und 9-2 Teile einer gemeinsamen Ringstruktur sind können. Aus fertigungstechnischen
Gründen ist es zweckmäßig, die Ankerstege nicht separat vorzusehen, sondern als Teil
eines gemeinsamen ganzen Ankerringes 9. Dabei sind die oberen und unteren Segmente
9-3 und 9-4 des Ankerringes 9 für die elektromagnetische Wirkungsweise des Antriebes
ohne Belang. Ein Ankerring als Ganzes läßt sich leichter im Rahmen des Stößels in
Kunststoff vergießen als es bei zwei getrennten Ankerstegen 9-1, 9-2 der Fall ist.
Außerdem verleiht der Ankerring der Stößelanordnung eine größere Festigkeit.
[0023] Aus Fig. 2 geht hervor, daß im nichterregten Zustand des Elektromagneten der Ankersteg
9-2 sich vor dem Arbeitsspalt 7 außerhalb des Jochhälftenpaares 2/3 befindet, während
sich der Ankersteg 9-2 innerhalb dieser Anordnung befindet. Bei Erregung des Elektromagneten
wird der Ankersteg 9-1 in den Arbeitsspalt 7 und der Ankersteg 9-2 in den Arbeitsspalt
8 in Pfeilrichtung hineingezogen und dabei beschleunigt. Sobald sich die Ankerstege
bei dieser Bewegung in einer Position befinden, in der sie in etwa den Raum des Arbeitsspaltes
einnehmen, wird die Erregung abgeschaltet ; die Bewegung des Stößels wird sich dabei
fortsetzen.
[0024] Für die Wirkungsweise der Antriebsanordnung ist es selbstverständlich Voraussetzung,
daß zur Leitung des Magnetflusses die Jochhälften 2, 3 und der Abstandsscheibenring
4 aus weichmagnetischem Material hergestellt sein müssen. Außerdem sei darauf hingewiesen,
daß der innere Radius der Ankerstege auch dem äußeren Radius der ringsegmentartigen
Pole (2-1, 2-2 etc) und umgekehrt entsprechen kann um ein optimales Beschleunigungsverhalten
beim Hineinziehen der Ankerstege in die Arbeitsspalte zu erreichen.
[0025] Die Anwendung solcher Stößeibewegungen ist vielfältig und im Stand der Technik bereits
eingehend gewürdigt. Besonders vorteilhaft läßt sich dieser Stößel für Anschlagdrucker
verwenden. Aus diesem Grunde ist der in Fig. 1 gezeigte Stößel mit einem « Hammerkopf
10 versehen. Die Aufhängung des Stößels sowie Maßnahmen zur Zurückführung des Stößels
nach erfolgtem Druckanschlag sind bereits eingehend im Stand der Technik beschrieben
(siehe auch europäische Patentanmeldung 80103387.9). Aus diesem Grunde wird auf diese
Einzelheiten hierwiederholend nicht eingegangen. Bei dem erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Stößelantrieb wird im Vergleich zum Stand der Technik eine höhere Biegesteifigkeit
des Stößels erreicht.
[0026] Es ist verständlich, daß in sogenannten Druckhammerbänken von Anschlagdruckern die
Stößeleinheiten eine bestimmte Breite nicht überschreiten dürfen, um einer vorgegebene
Teilung für die Buchstabenpositionen zu entsprechen. Solche Stößeleinheiten sind gemäß
der europäischen Patentanmeldung 80103387.9 durch beidseits des Stößels angeordnete
Magnetjochhälften mit jeweils einer Erregerspule gekennzeichnet. Da auf jeder Seite
des Stößels eine solche Erregerspule vorgesehen ist - zur Aufrechterhaltung der Symmetrie
der Elektromagneteinheit - erfordert eine solche Stößeleinheit eine größere Baubreite,
als es bei Verwendung nur einer Spule möglich wäre. Wenn man jedoch die Symmetrie
der Elektromagneteinheit unter Verwendung nur einer einzigen Spule aufrechterhält,
ist eine Verringerung der Baubreite der Antriebseinheit möglich. Dies ist nach der
vorstehend beschriebenen Erfindung möglich, wonach eine symmetrische Elektromagneteinheit
mit nur einer einzigen Spule ausgestattet ist. Dabei läßt sich eine verringerte Baubreite
der Antriebseinheit erzielen. Wenn man diesen letztgenannten Vorteil nicht ausnutzt,
gewinnt man mehr Raum für eine Verbreiterung des Stößels, um diesem eine noch höhere
Biegesteifigkeit zu verleihen. Diese höhere Biegesteifigkeit des Stößels wird dadurch
erreicht, daß er erfindungsgemäß rahmenförmig ausbildet wird, wobei der Rahmen eine
größere Breite aufweist, als es bei einer Stößelanordnung nach dem Stand der Technik
(aufgrund der Baubreitenbeschränkung für Druckhammereinheiten) möglich ist.
1. Elektromagnetische Antriebsanordnung zur Ausführung einer einzelnen Schritt-, Schalt-
oder Stoßbewegung, bestehend aus einer Elektromagneteinheit und einem Bewegungsglied
(1) mit zungenförmiger Kontur, wobei die Elektromagneteinheit von einer Elektromagnetspule
(6) erregbare Joche (2, 3) einschließt, deren einander gegenüberstehende Polenden
magnetische, in einer Ebene liegende Arbeitsspalte (7, 8) definieren, daß die Elektromagneteinheit
beidseits der Ebene der Arbeitsspalte (7, 8) joch- und spulensymmetrisch auf gebaut
ist, daß die Längsmittelebene des Bewegungsgliedes (1) durch die magnetischen Arbeitsspalte
verläuft und eine Anzahl weichmagnetischer Elemente enthält, deren geometrische Ausbildung
in der Größenordnung der geometrischen Ausbildung der magnetischen Arbeitsspalte (7,
8) liegt und von denen sich ein jedes im nichterregten Zustand der Elektromagneteinheit
in einer Ausgangslage im wesentlichen vor einem ihm zugeordneten magnetischen Arbeitsspalt
(7, 8) befindet und bei Erregung der Elektromagneteinheit in diesen Arbeitsspalt hineingezogen
und dabei beschleunigt wird, wodurch der Antrieb des Bewegungsgliedes (1) bedingt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsglied (1) rahmenartig ausgebildet ist,
daß der Rahmen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bewegungsgliedes (1) in der Magnetflußrichtung
im Arbeitsspalt zur Erlangung einer höheren Biegesteifigkeit breiter ausgebildet ist
als die als Ankerstege (9-1,9-2) ausgebildeten, weichmagnetischen Elemente, die innerhalb
des Rahmens verlaufen, daß die Elektromagneteinheit ein senkrecht durch die Bewegungsgliedebene
verlaufendes, von einer Erregerspule umgebenes Basis-Joch (6, 2-3, 3-3) umfaßt, welches
sich auf jeder Seite der Bewegungsgliedebene in weiteren Jochen fortsetzt, zwischen
deren der Bewegungsgliedebene zugewandeten Polenden (2-10, 3-10 ; 2-20, 3-20) sich
jeweils die Arbeitsspalte (7, 8) ausbilden, und daß zwischen den Arbeitsspalten (7,
8) und dem äußeren Umfang der Erregerspule (6) ein für die Bewegung der Ankerstege
(9-1, 9-2) ausreichender Abstand vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Arbeitsspalte (7,
8) bildenden, sich gegenüberliegenden Polenden der Jochschenkel eine kreisringsegmentartige
Polfläche (2-10, 2-20, 3-10, 3-20) aufweisen und die Ankerstege (9-2; 9-1) entsprechend
kreisringsegmentartig ausgebildet sind.
1. Electromagnetic actuator for performing individual step, switch or impact movements,
comprising an electromagnet assembly and a moving element (1) with a tongue-shaped
contour, wherein the electromagnet assembly includes yokes (2, 3) excitable by an
electromagnet coil (6), the facing pole ends of which define magnetic coplanar operating
gaps (7, 8), the electromagnet assembly on either side of the plane of the operating
gaps (7, 8) is yoke and coil symmetric, the longitudinal medium plane of the moving
element (1) extends through the magnetic operating gaps and comprises a number of
softmagnetic elements, the geometrical shape of which is of the order of that of the
magnetic operating gaps (7, 8), and each soft-magnetic element in its starting position
in the non-excited state of the electromagnet assembly is positioned substantially
external to its associated magnetic operating gap (7, 8), being pulled into said gap
upon excitation of the electromagnet assembly and accelerated in the process, thus
actuating the moving element (1), characterized in that the moving element (1) is
frame-shaped, for obtaining a higher bending resistance, the frame perpendicular to
the moving element's (1) direction of movement in the direction of the magnetic flux
in the operating gap is wider than the soft-magnetic elements acting as armature bars
(9-1, 9-2) and extending inside the frame, the electromagnet assembly comprises a
basic yoke (6, 2-3, 3-3), encompassed by an excitation coil, extending perpendicularly
through the plane of the moving element, said basic yoke continuing on either side
of the plane of the moving element in the form of further yokes, between whose pole
ends (2-10, 3-10; 2-20, 3-20), facing the plane of the moving element, operating gaps
(7, 8) are formed, and between the operating gaps (7, 8) and the outer circumference
of the excitation coil (6) adequate space is provided for the movement of the armature
bars (9-1, 9-2).
2. Actuator according to claim 1, characterized in that the facing pole ends of the
yoke legs forming the operating gaps (7, 8) have a substantially circular ring segment
pole face (2-10, 2-20, 3-10, 3-20) and the armature bars (9-2 ; 9-1) have a corresponding
substantially circular ring segment shape.
1. Dispositif d'entraînement électromagnétique pour l'exécution d'un déplacement individuel
d'avance sur un pas, de commutation ou d'impact, constitué par une unité formant électroaimant
et par un organe mobile (1) possédant un contour en forme de languette, l'unité formant
électroaimant comprenant des culasses (2, 3) pouvant être excitées par une bobine
électromagnétique (6), et dont les extrémités polaires, qui sont réciproquement en
vis-à-vis, définissent des entrefers magnétiques de travail (7, 8) situés dans un
plan, l'unité formant électroaimant est constituée de manière à être disposée symétriquement,
en ce qui concerne les culasses et la bobine, des deux côtés des entrefers de travail
(7, 8), le plan médian longitudinal de l'organe mobile (1) s'étend à travers les entrefers
magnétiques de travail, et contient plusieurs éléments en matériau magnétique doux,
dont la configuration géométrique possède des dimensions de l'ordre de celles de la
configuration géométrique des entrefers magnétiques de travail (7, 8), et dont chacun
est situé, dans sa position de travail, essentiellement devant un entrefer magnétique
de travail (7, 8) qui lui est associé, lorsque l'unité formant électroaimant est à
l'état non excité, et est attiré dans cet entrefer de travail lorsque l'unité formant
électroaimant est excitée, et est alors accéléré, ce qui a pour effet de conditionner
le dispositif d'entraînement de l'organe mobile (1), caractérisé en ce que l'organe
mobile (1) est réalisé sous la forme d'un cadre, que, pour l'obtention d'une résistance
supérieure à la flexion, le cadre est réalisé, perpendiculairement à la direction
de déplacement de l'organe mobile (1) et selon la direction du flux magnétique dans
l'entrefer de travail, avec une largeur plus importante que les éléments en matériau
magnétique doux, réalisés sous la forme de branches d'induit (9-1, 9-2) et qui s'étendent
à l'intérieur du cadre, que l'unité formant électroaimant comporte une culasse de
base (6, 2-3, 3-3) qui s'étend perpendiculairement au plan de l'organe mobile et est
entourée par une bobine d'excitation, et qui se prolonge, de chaque côté du plan de
l'organe mobile, par des culasses supplémentaires, dont les extrémités polaires (2-10,
3-10 ; 2-20, 3-20), qui sont tournées vers le plan de l'organe mobile, délimitent
entre elles les entrefers de travail (7, 8) respectifs, et qu'il est prévu, entre
les entrefers de travail (7, 8) et le pourtour extérieur de la bobine d'excitation
(6), une distance suffisante pour permettre le déplacement des branches d'induit (9-1,
9-2).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités polaires,
qui sont disposées réciproquement en vis-à-vis et forment les entrefers de travail
(7, 8), des branches de culasse possèdent une surface polaire en forme de segment
d'anneau circulaire (2-10, 2-20, 3-10, 3-20) et que les branches d'induit (9-2 ; 9-1)
sont réalisées de façon correspondante sous la forme de segments d'anneau circulaire.

