(19)
(11) EP 0 235 519 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.09.1987  Patentblatt  1987/37

(21) Anmeldenummer: 87100555.9

(22) Anmeldetag:  16.01.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63B 21/26, A63B 23/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 16.01.1986 DE 3601137

(71) Anmelder: Greither, Peter
CH-9533 Kirchberg (CH)

(72) Erfinder:
  • Greither, Otto
    D-8206 Bruckmühl (DE)

(74) Vertreter: Liska, Horst, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte H. Weickmann,K. Fincke,F.A. Weickmann, B. Huber,H. Liska,J. Prechtel,B. Böhm Postfach 86 08 20
81635 München
81635 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bauchtrainingsgerät


    (57) Zur Stärkung der Bauchmuskulatur und des Verdauungstraktes wird ein Bauchtrainingsgerät vorgeschlagen, welches einen topfförmigen Grundkörper (1) sowie einen ebenfalls topf­förmigen, drehfest, aber hubbeweglich an dem Grundkörper (1) geführten Betätigungsteil (3) aufweist. Das Gerät wird mittels eines am Grundkörper (1) befestigten Leibriemens mit einer Auflagefläche (19) am Bauch aufliegend befestigt und zwar so, daß eine zwischen dem Grundkörper (1) und dem Betätigungsteil (3) eingespannte Druckfeder (5) bei einge­zogenem Bauch entspannt ist und durch Vorwölben des Bauchs gespannt werden kann. Die Druckfeder (5) stützt sich hier­bei über einen nach Art einer Bajonettverbindung aus dem Grundkörper (1) entnehmbaren Steuerkörper (9) an dem Grund­körper (1) ab. Der Steuerkörper (9) trägt Nocken (57), die bei einer Drehung des Steuerkörpers (9) Axialschubflächen (59) folgen und den Steuerkörper (9) zur Einstellung der Vorspannkraft der Druckfeder (5) axial verstellen. Der Durchmesser des Steuerkörpers (9) ist größer als der Durchmesser der Druckfeder (5), so daß diese durch die Lageröffnung des Steuerkörpers (9) zur Variation der Federhärte ausgewechselt werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Bauchtrainingsgerät mit einem Grundkörper, einem hubbeweglich an dem Grundkörper geführ­ten Betätigungsteil, das auf seiner dem Grundkörper abge­wandten Seite eine quer zur Hubbewegungsrichtung verlau­fende, im wesentlichen flache Bauchauflagefläche hat, einer zwischen dem Grundkörper und dem Betätigungsteil eingespannten Druckfeder, insbesondere einer Schrauben­druckfeder, einem durch Hubbewegungen des Betätigungsteils relativ zu dem Grundkörper fortschaltbaren Hubzählwerk und mit einem flexiblen Leibriemen, der über wenigstens zwei quer zur Hubbewegungsrichtung im Abstand voneinander ange­ordnete Befestigungsorgane an dem Grundkörper gehalten ist.

    [0002] Ein solches Bauchtrainingsgerät ist aus Dr. med. Otto Greither "Gesund durch Dich selbst", Sammlung Natur und Wissen, Verlag Kurt Desch GmbH, München, Wien, Basel, 1961, Seiten 101 bis 103 bekannt. Das Gerät dient der Trainierung der Bauchmuskulator und zur Stimulierung des Darmtrakts. Es wird mittels des Leibriemens mit dem Betä­tigungsteil auf dem Bauch aufliegend straff um den Leib geschnallt und zwar so, daß die beim Einziehen des Bauchs sich entspannende Druckfeder durch Vorwölben des Bauchs gespannt werden kann. Das Hubzählwerk wird bei vollständi­ger Kompression des Geräts fortgeschaltet und zählt die Zahl der Kompressionszyklen.

    [0003] Das bekannte Bauchtrainingsgerät umfaßt zwei Platten, von denen eine mit Riemenösen für den Leibriemen versehen ist und an einem Schraubbolzen, der von der anderen Platte quer zu dieser absteht, verschiebbar geführt ist. Zwi­schen den beiden Platten ist eine den Schraubbolzen um­schlingende Schraubendruckfeder eingespannt, die sich über die relativ zum Schraubbolzen bewegliche Platte an einer auf den Schraubbolzen geschraubten Mutter abstützt.

    [0004] Das bekannte Gerät neigt zum Verkanten der beiden Platten relativ zueinander, was die Handhabung erschwert. Die Feder und das Zählwerk liegen frei. Dies beeinträchtigt nicht nur das Aussehen, sondern birgt auch die Gefahr von Verletzungen und neigt zum Verschmutzen. Das bekannte Bauchtrainingsgerät läßt sich durch Abschrauben der Mutter zerlegen, wobei gegebenenfalls zur Einstellung der Druck­kraft des Geräts die eingebaute Feder durch eine Feder an­derer Härte ausgetauscht werden kann. Da die Mutter des bekannten Geräts vergleichsweise klein ist, erfordert der Austausch der Federn einige Geschicklichkeit. Vorkehrungen für eine merkliche Änderung der Vorspannkraft der einge­bauten Feder sind nicht getroffen.

    [0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, das eingangs erläuterte Bauchtrainingsgerät so zu verbessern, daß sich die Vor­spannkraft der Druckfeder problemlos innerhalb vergleichs­weise weiter Grenzen reproduzierbar einstellen läßt, wobei sichergestellt sein soll, daß sich die Druckfeder auch von Ungeübten ohne Schwierigkeit auswechseln läßt.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich­nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge­löst.

    [0007] Im Rahmen der Erfindung stützt sich die Druckfeder nicht wie bei dem bekannten Gerät unmittelbar an dem Grundkörper ab, sondern an einem von Hubbegrenzungsanschlägen des Be­tätigungsteils und des Grundkörpers gesonderten Steuerkör­pers. Der Steuerkörper ist nach Art einer Bajonettverbin­dung des Grundkörpers abnehmbar verrastet, wobei die Öff­nung so groß dimensioniert ist, daß sie bei abgenommenem Steuerkörper das Entnehmen bzw. Austauschen der Druckfeder und damit die Verwendung unterschiedlich harter Druckfe­dern ohne vollständige Demontage des Geräts erlaubt. Der für die Bajonettverbindung sowohl axial beweglich als auch drehbar in der Öffnung geführte Steuerkörper wird im Ver­riegelungsdrehbereich der Bajonettverbindung über Axial­schuborgane durch Drehen relativ zum Grundkörper axial verstellt, was eine Feinregulierung der Druckfedervorspan­ nung erlaubt. Die Bajonettverriegelung begrenzt den Ver­stelldrehwinkel des Steuerkörpers auf weniger als 360°, womit eine eindeutig reproduzierbare Einstellung erreicht wird. Gegebenenfalls können optische Markierungen das Ein­stellen erleichtern.

    [0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung hat der Steuerkörper Zylinderform und ist in einer zum Betätigungsteil abste­henden Steuerbuchse drehbar und axial verschiebbar ge­führt. In Verbindung mit einer solchen Führung lassen sich die Axialschuborgane eines der beiden Körper als radial abstehende Nocken ausbilden, die einer Axialschubbahn des jeweils anderen Körpers folgen. Die Axialschuborgane müs­sen in diesem Fall keine radialen Führungskräfte überneh­men. Zweckmäßigerweise sind die bevorzugt diametral einan­der gegenüberliegenden Nocken an dem Steuerkörper vorgese­hen und folgen Axialschubbahnen, die jeweils durch die Stirnkante der Steuerbuchse gebildet sind. Axialschuborga­ne dieser Art lassen sich insbesondere bei gespritzten Kunststofformteilen leicht herstellen. Ein weiterer Vor­teil der letztgenannten Gestaltung der Axialschuborgane ist, daß in die Axialschubbahn jeder Nocke Rastaussparun­gen für die Arretierung des Steuerkörpers in vorbestimmten Drehstellungen eingelassen sein können. Die Rastaussparun­gen legen nicht nur definierte Federvorspannungswerte fest, sondern verhindern auch ungewolltes Verdrehen des Steuerkörpers im Gebrauch des Geräts selbst dann, wenn vergleichsweise steile Axialschubbahnen benutzt werden.

    [0009] Die Axialschubbahn kann jeweils unmittelbar in die das Entnehmen des Steuerkörpers zulassende Nockendurchtritts­aussparung übergehen. Da dies jedoch die Gefahr unbeab­sichtigten Lösens des Steuerkörpers in sich birgt, sind zweckmäßigerweise zwischen den Entnahmeaussparungen und den Axialschubbahnen Stirnkantennasen an der Steuerbuchse angeformt, die manuell durch Hineindrücken des Steuerkör­pers in die Steuerbuchse überwunden werden müssen, bevor der Steuerkörper in seine Entnahmestellung gedreht werden kann.

    [0010] Bei dem bekannten Bauchtrainingsgerät hat der den Grund­körper führende Schraubbolzen verhältnismäßig geringen Durchmesser. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Er­findung tragen der Grundkörper und das Betätigungsteil koaxial ineinander geführte Führungsrohre, die ihrerseits die Druckfeder koaxial umschließen. Der Grundkörper und das Betätigungsteil werden hierbei auf einem verhältnis­mäßig großen Durchmesser aneinander geführt, was die Sta­bilität der Führung verbessert. Die teleskopartig inein­ander verschiebbaren Führungsrohre schützen nicht nur die Druckfeder, sondern auch das Hubzählwerk, welches durch ein Fenster insbesondere des grundkörperseitigen Führungs­rohrs ablesbar ist.

    [0011] Die Hubbegrenzung des Grundkörpers und des Betätigungs­teils erfolgt vorzugsweise über wenigstens einen radial zu den Führungsrohren federnden Rastvorsprung, der in einen in Hubbewegungsrichtung langgestreckten Führungsschlitz eingreift. Zusätzlich zur Hubbegrenzung ergibt sich der Vorteil, daß das Betätigungsteil verdrehfest an dem Grund­körper geführt ist.

    [0012] Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:

    Fig. 1 einen Schnitt durch ein Bauchtrainingsgerät ge­sehen entlang einer Linie I-I in Fig. 2;

    Fig. 2 einen Schnitt durch das Bauchtrainingsgerät ge­sehen entlang einer Linie II-II aus Fig. 1 und

    Fig. 3 die Abwicklung einer zylindrischen Steuerbuchse des Bauchtrainingsgeräts.



    [0013] Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Bauchtrainingsgerät mit einem im wesentlichen topfförmigen Grundkörper 1 und einem über die Öffnungsseite des Grundkörpers 1 gestülpten Betäti­gungsteil 3. Der Betätigungsteil 3 ist zwischen zwei End­ stellungen hubbeweglich an dem Grundkörper 1 geführt. Der Grundkörper 1 und das Betätigungsteil 3 umschließen eine in Hubbewegungsrichtung wirkende Schraubendruckfeder 5, die einerseits in einer Zentrierführung 7 des Betätigungs­teils 3 und andererseits über einen Steuerkörper 9 an dem Grundkörper 1 abgestützt ist. Eine Zentrierführung 11 des Steuerkörpers 9 führt hierbei das andere Ende der Schrau­bendruckfeder 5. Der Grundkörper 1 ist auf quer zur Hub­richtung einander gegenüberliegenden Seiten mit je einer Riemenöse 13 versehen, an der die Enden eines längenver­stellbaren, flexiblen Leibriemens 15 gehalten sind. Das Betätigungsteil 3 hat eine mit einer Schicht 17 aus Natur­kautschuk belegte, im wesentlichen flache, jedoch gering­fügig konvex gekrümmte Bauchauflagefläche 19, mit der es im Gebrauch auf den Bauch aufgelegt wird. Der Leibriemen 15 wird straff um den Leib geschnallt und zwar so, daß sich die Feder 5 bei eingezogenem Bauch entsprechend der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Endstellung entspannt. Durch Vorwölben des Bauchs wird das Betätigungsteil 3 gegen die Kraft der Feder 5 in die andere Endstellung relativ zu dem mittels des Leibriemens 15 fixierten Grund­körper 1 gedrückt. Ein von einer Rippe 21 des Betätigungs­teils 3 fortschaltbares Hubzählwerk 23 zählt die während des Trainings ausgeführten Hübe. Das Hubzählwerk 23, wel­ches in Fig. 2 der Übersichtlichkeit wegen nicht darge­stellt ist, wird nahe der Spannendstellung fortgeschaltet, so daß ausschließlich vollständige Hübe gezählt werden. Durch ein quer zur Hubrichtung offenes Fenster 25 des Grundkörpers 1 kann das Hubzählwerk 23 bei umgeschnalltem Bauchtrainingsgerät abgelesen werden.

    [0014] Der Grundkörper 1 umfaßt ein zylindrisches Führungsrohr 27, welches auf seiner der Bauchauflagefläche 19 axial ab­gewandten Seite durch einen Boden 29 verschlossen ist. Die Riemenösen 13 sind im Bereich des Bodens 29 auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Führungsrohrs 27 vorgesehen. Der Betätigungsteil 3 umfaßt ein ringförmig geschlossenes Wandteil 31, dessen der Bauchauflagefläche 19 abgewandter Umfangsrand in ein das Führungsrohr 27 gleichachsig um­schließendes, zur Bauchauflagefläche 19 axial abstehendes Führungsrohr 33 übergeht. Die Bauchauflagefläche 19 wird durch einen hier etwa rechteckförmigen, im wesentlichen flachen und geringfügig konkav gekrümmten Deckel 35 gebil­det, der symmetrisch zur Achse der Führungsrohre 27, 33 auf den zur Bauchauflagefläche 19 weisenden Umfangsrand des Wandteils 31 aufgesetzt ist. Das Wandteil 31 geht all­seitig glatt vom kreisförmigen Querschnitt an seinem einen Ende in einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt an seinem anderen Ende über. Befestigungszapfen 37 halten den Deckel 35 am Wandteil 31.

    [0015] Die Führungsrohre 27, 33 sind gleichachsig zur Schrauben­druckfeder 5 angeordnet und über Schnappverbindungen dreh­fest, aber axial verschiebbar miteinander verbunden. Durch axiale Schlitze 39 sind in dem vom Boden 29 abgewandten Randbereich des Führungsrohrs 27 auf diametral gegenüber­liegenden Seiten zwei radial federnde Lappen 41 abgeteilt, die an ihren Enden jeweils eine radial nach außen vor­springende Rastnase 43 tragen. Die Rastnasen 43 greifen in diametral gegenüberliegende, axial verlaufende Schlitze 45 des Führungsrohrs 33 und führen das Führungsrohr 27 drehfest, aber axial verschiebbar an dem Führungsrohr 33. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Endstellung wird durch Endkanten 47 der Schlitze 45 begrenzt, an welchen die Rastnasen 43 anschlagen. Die andere Endstellung wird durch eine im Bereich des Bodens 29 vorgesehene Ringschul­ter 49 des Grundkörpers 1 begrenzt, die mit der freien Stirnkante des Wandteils 31 zusammenwirkt. Die Federzun­gen 41 erlauben den schnappbaren Zusammenbau des Grund­körpers 1 und des Betätigungsteils 3.

    [0016] Der Steuerkörper 9 hat ein zylindrisches Wandteil 51, das drehbar und in nachfolgend erläuterter Weise axial ver­schiebbar in einer zur Feder 5 und den Führungsrohren 27, 31 gleichachsigen, zylindrischen Führungsbuchse 53 sitzt. Ein von der Außenseite des Bodens 29 her zugänglicher Handknebel 55 erlaubt die Bedienung des Steuerkörpers 9. Vom Umfang des Wandteils 51 stehen zwei Nocken 57 ab, die mit Axialschubbahnen 59 an der axial zur Bauchauflageflä­che 19 weisenden Stirnkante der Steuerbuchse 53 zusammen­wirken. Die Axialschubbahnen 59 bewirken bei einer Dre­hung des Steuerkörpers 9 dessen Axialverschiebung und da­mit eine Veränderung der Vorspannkraft der Druckfeder 5.

    [0017] Fig. 3 zeigt in einer Abwicklung der Steuerbuchse 53 Ein­zelheiten der beiden, jeweils von einem der Nocken 57 ab­getasteten Axialschubbahnen 59. Die in Umfangsrichtung ge­legenen Enden jeder Axialschubbahn sind durch axiale Vor­sprünge 61, 63 begrenzt, die den Drehwinkel des Steuerkör­pers 9 in zwei Endstellungen begrenzen. In den Endstellun­gen sind Rastaussparungen 65, 67 vorgesehen, die eine Ver­rastung des Steuerkörpers 9 in den Endstellungen bewirken. Die Aussparungen 65, 67 legen damit zwei definierte Feder­vorspannungseinstellungen fest.

    [0018] Wie Fig. 3 ferner zeigt, sind zwischen benachbarten Vor­sprüngen 61, 63 axial durchgehende Aussparungen 69 vorge­sehen, die den Durchtritt der Nocken 57 und damit das Ent­nehmen des Steuerkörpers 9 aus der Steuerbuchse 53 erlau­ben. Eine Labyrinthabwinkelung 71 am inneren Ende jeder der Aussparungen 69 erschwert das unbeabsichtigte Lösen des Steuerkörpers 9. Die Labyrinthabwinkelung 71 umgreift den Vorsprung 61 an dem vom Betätigungsteil 3 axial entfernt gelegenen Ende der Axialschubbahn 59. Zum Lösen des Steu­erkörpers 9 muß dieser gegen die Kraft der Feder 5 in den Grundkörper 1 hineingedrückt und über den Vorsprung 61 hin­weg in die Aussparung 69 eingeführt werden.

    [0019] Der Innendurchmesser der Steuerbuchse 53 ist größer als der Außendurchmesser der Schraubendruckfeder 5, so daß die Schraubendruckfeder 5 bei abgenommenem Steuerkörper 9 aus dem Gerät entnommen und gegen eine Feder anderer Härte aus einem Satz von Federn unterschiedlicher Härte entsprechend den gewünschten Eigenschaften des Bauchtrainingsgeräts aus­ getauscht werden kann.

    [0020] Der Leibriemen 15 kann mit einem beliebig gestalteten Ver­schluß versehen sein. Geeignet sind insbesondere Klettver­schlüsse.


    Ansprüche

    1. Bauchtrainingsgerät mit einem Grundkörper (1), einem zwischen zwei Endstellungen hubbeweglich an dem Grund­körper (1) geführten Betätigungsteil (3), das auf sei­ner dem Grundkörper (1) abgewandten Seite eine quer zur Hubbewegungsrichtung verlaufende, im wesentlichen flache Bauchauflagefläche (19) hat, einer zwischen dem Grundkörper (1) und dem Betätigungsteil (3) eingespann­ten Druckfeder (5), insbesondere einer Schraubendruck­feder, einem durch Hubbewegungen des Betätigungsteils (3) relativ zu dem Grundkörper (1) fortschaltbaren Hub­zählwerk (23) und mit einem flexiblen Leibriemen (15), der über wenigstens zwei quer zur Hubbewegungsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Befestigungsorgane (13) an dem Grundkörper (1) gehalten ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (5) zwischen dem Betätigungsteil (3) und einem Steuerkörper (9) eingespannt ist, der um eine etwa in Hubbewegungsrichtung verlaufende Drehachse drehbar und axial bewegbar in einer Öffnung des Grund­körpers (1) gelagert ist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Druckfeder (5), daß an dem Steuerkörper (9) und dem Grundkörper (1) einander zuge­ordnete Axialschuborgane (57, 59) im Abstützweg der Druckfeder (5) vorgesehen sind, die bei der Relativ­drehung der Körper (1, 9) die axiale Position der Kör­per (1, 9) relativ zueinander ändern, daß einer (1) der beiden Körper (1, 9) gegen seine Axialschuborgane (59) winkelversetzte, axial verlaufende Aussparungen (69) aufweist, die den Durchtritt der Axialschuborgane (57) des anderen Körpers (9) erlauben und für die Entnahme des Steuerkörpers (9) aus der Öffnung des Grundkörpers (1) axial offen sind
    und daß der Steuerkörper (9) auf der dem Betätigungs­ teil (3) in Hubbewegungsrichtung abgewandten Seite einen Einstellgriff (55) aufweist.
     
    2. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Steuerkörper (9) Zylinderform hat und in einer von zum Grundkörper (1) abstehenden Steuer­buchse (53) drehbar und axial verschiebbar geführt ist.
     
    3. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Steuerkörper (9) wenigstens einen ra­dial abstehenden Nocken (57) trägt und die dem Betäti­gungsteil (3) zugewandte Stirnkante der Steuerbuchse (53) eine dem Nocken (57) jeweils zugeordnete Axial­schubbahn (59) bildet.
     
    4. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Axialschubbahn (59) Rastaussparungen (65, 67) zur Arretierung des Steuerkörpers (9) in vor­bestimmten Drehstellungen aufweist.
     
    5. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß die den Durchtritt des Nockens (57) ermöglichende axiale Entnahmeaussparung (69) der Steu­erbuchse (53) durch eine axiale Stirnkantennase (61) von der dem Nocken (57) zugeordneten Axialschub­bahn (59) getrennt ist.
     
    6. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Steuerkörper (9) zwei einander diametral gegenüberliegende Nocken (57) trägt.
     
    7. Bauchtrainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) und das Betätigungsteil (3) koaxial ineinander ge­führte Führungsrohre (27, 31) tragen, die die Druck­feder (5) koaxial umschließen.
     
    8. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein erstes der Führungsrohre (27) wenig­stens einen zum zweiten Führungsrohr (33) radial vor­springenden, radial federnden Rastvorsprung (43) trägt und das zweite Führungsrohr (33) für jeden Rastvor­sprung (43) einen in Hubbewegungsrichtung langgestreck­ten Führungsschlitz (45) aufweist, in den der Rastvor­sprung (43) radial eingreift und der die Hubbewegung des Rastvorsprungs (43) in Druckrichtung der Druckfeder (5) begrenzt.
     
    9. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Rastvorsprünge (43) an axial abste­henden, an dem ersten Führungsrohr(27) angeformten elastischen Zungen (41) vorgesehen sind.
     
    10. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß das zweite Führungsrohr (33) an dem Betätigungsteil (3) vorgesehen ist und das erste Füh­rungsrohr (27) radial außen umschließt.
     
    11. Bauchtrainingsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Betätigungsteil (3) als Topf ausge­bildet ist, dessen Boden (35) die Bauchauflagefläche (19) bildet und dessen Wand (31) im Bereich ihres dem Boden (35) abgewandten Rands mit dem zweiten Führungs­rohr (33) verbunden ist.
     
    12. Bauchtrainingsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubzählwerk (23) inner­halb des Führungsrohrs (27) des Grundkörpers (1) ange­ordnet und durch ein im wesentlichen in der Mitte zwi­schen den beiden Befestigungsorganen (13) gelegenes Fenster (25) des Führungsrohrs (27) hindurch ablesbar ist.
     
    13. Bauchtrainingsgerät nach einem der vorhergehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauchauflage­fläche (19) mit gummielastischem Material, insbesondere Naturkautschuk, beschichtet ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht