(19) |
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(11) |
EP 0 141 821 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.09.1987 Patentblatt 1987/38 |
(22) |
Anmeldetag: 10.02.1984 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT8400/002 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 8403/661 (27.09.1984 Gazette 1984/23) |
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(54) |
STRANGPRESSE
EXTRUSION PRESS
BOUDINEUSE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
17.03.1983 AT 942/83
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.05.1985 Patentblatt 1985/21 |
(71) |
Anmelder: |
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- FALKNER, Raimund
A-6426 Roppen Nr. 64 (AT)
AT BE CH DE FR GB LI NL SE
- Pfeifer, Oskar
6460 Imst (AT)
BE CH DE FR GB NL SE
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(72) |
Erfinder: |
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- FALKNER, Raimund
A-6426 Roppen Nr. 64 (AT)
- Pfeifer, Oskar
6460 Imst (AT)
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(74) |
Vertreter: Torggler, Paul, Dr. et al |
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Patentanwälte
Dr. Paul Torggler
Dr. Engelbert Hofinger
Wilhelm-Greil-Strasse 16 6020 Innsbruck 6020 Innsbruck (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse zur Brikettierung von insbesondere brennbaren
Abfällen, wie sie beispielsweise in der WO-A-84/01125 (veröffentlicht am 29.3.84)
beschrieben ist. Die dort gezeigte Schneckenpresse ist mit einem Pressenzylinder und
einem sich verjüngenden Mundstück versehen, das austrittsseitig durch Längsschlitze
getrennte Mantelsegmente aufweist. Die Pressschnecke dient innerhalb des Pressenzylinders
für die Zuführung des Materials, das in dem sich verjüngenden Mundstück durch den
sich ebenfalls verjüngenden Verdichtungsabschnitt der Pressschnekke verdichtet und
durch den anschliessenden von den Mantelsegmenten gebildeten Teil konsolidiert und
ausgestossen wird. Um einen im wesentlichen konstanten Gegendruck zu erzielen, sind
die Mantelsegmente federbeaufschlagt spreizbar und längsverschiebbar auf einem wiederum
zylindrischen Endbereich des sich verjüngenden Mundstückes angeordnet.
[0002] In der Verdichtungszone ist eine in die Schneckengänge eingreifende und sich mit
diesen mitbewegende Längsführung, insbesondere eine gezahnte Scheibe, angeordnet.
Dadurch wird das Phänomen unterbunden, dass die Schnecke das Pressgut nicht mehr fördert
und verdichtet, sondern dieses einfach mitdreht, sobald der Reibungsschluss zwischen
dem Material und der Schneckenrohrwandung ab einer bestimmten Verdichtung gebrochen
ist.
[0003] Die axiale Verschiebbarkeit der spreizbaren Manteisegmente des Mundstückes bereitet
Schwierigkeiten durch den unumgänglichen Durchmessersprung zwischen dem Verdichtungsabschnitt
des Pressenzylinders und den verschiebbaren Mantelsegmenten des Mundstückes, die entweder
auf dem oder in dem Pressenzylinder verschiebbar sein müssen. Ist das Mundstück aussen
aufgeschoben, so ergibt sich eine sprunghafte Erweiterung des Querschnittes nach der
Materialverdichtung, wodurch zu wenig konsolidiertes Material wieder zerfällt, was
insbesondere bei brennbaren Abfällen, die unterschiedliche Zusammensetzungen und Feuchtigkeitsgehalte
aufweisen, immer wieder auftritt.
[0004] Ist das Mundstück in den Pressenzyiinder eingeschoben, so ergibt sich eine Querschnittsverjüngung,
deren Überwindung hohe Pressdrücke und eine an sich unnötig massive Bauweise mit hoher
Antriebsleistung erfordert. Weiters erschwert dies nach längerem Stillstand die Wiederaufnahme
der Brikettierung wegen des im Mundstück verbliebenen Pfropfens.
[0005] Kolbenpressen weisen auf Grund ihrer abgesetzten Arbeitsweise derartige Probleme
nicht auf. Beispielsweise zeigt eine derartige Kolbenpresse zur Brikettierung von
Kohlenstaub od. dgl. die GB-A-904619. Diese weist einen Pressenzylinder auf, dessen
Mundstück sich zum Austrittsende hin verjüngt und in zumindest zwei Zungen gespalten
ist, von denen jede mittels eines nichtparallelen Lenkerpaares bei axialer Verschiebung
des gesamten Pressenzylinders aufgespreizt wird. Dabei ist der primäre Verdichtungsbereich
des Pressenzylinders eine geschlossene Hülse, die gegen eine koaxiale Rückstellfeder
sich mit steigendem Pressdruck axial verschiebt. Eine weitere Kolbenstrangpresse ist
der GB-A-656796 zu entnehmen, bei der der axial verschiebbare Pressenzylinder aus
vier Viertelschalen zusammengesetzt ist, wobei jede Viertelschale eine keilförmige
Aussenfläche aufweist, die sich entlang einer keilförmigen Gegenfläche verschiebt,
sodass der gesamte Pressenzylinder sich achsparallel aufweitet.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schnekkenpresse insbesondere für die Brikettierung
von brennbaren Abfällen zu schaffen, bei der sich aus der axialen Verschiebbarkeit
aufweitbarer Mantelsegmente des Mundstückes keine Probleme hinsichtlich der Festigkeit
der Briketts und der Störungsanfälligkeit ergeben.
[0007] Erfindungsgemäss wird dies durch eine Schnekkenpresse mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen erreicht.
[0008] Durch die erfindungsgemässe Lösung wird die unumgängliche sprunghafte Querschnittsverengung
in den Zuführabschnitt der Pressschnecke verlegt, in dem noch kein Pressdruck besteht.
Der Verdichtungsabschnitt liegt daher vollständig im Mundstück, dessen Querschnitt
keine sprunghafte Änderung aufweist, sodass der entstehende Strang bis zum Austritt
aus dem Mundstück im wesentlichen gleichen oder sich gleichmässig ändernden Vorschubbedingungen
unterworfen ist. Bei der Rückführung der federbelasteten, ausgeschobenen und aufgespreizten
Mantelsegmente ergeben sich keine Probleme, da die im Pressenzylinder angeordneten
Enden nur loses Material verdrängen müssen.
[0009] Eine bevorzugte Ausführung, die einen besonders einfachen Aufbau der Schneckenpresse
erbringt, sieht vor, dass das Mundstück aus zwei Mantelsegmenten gebildet ist, von
dem eines mit dem Pressengestell starr verbunden und das andere am Pressengestell
axial verschiebbar und radial aufspreizbar geführt ist. Damit besteht nur mehr die
Notwendigkeit, einen Führungs- und Halteteil für ein einziges Mantelsegment vorzusehen,
wobei es sich gezeigt hat, dass die Wahl, welches der beiden Mantelsegmente verschiebbar
und aufspreizbar anzuordnen ist, vom Drehsinn der Pressschnecke beeinflusst wird.
Beispielsweise wird bei einer rechtssinnigen Drehung der Pressschnecke, die in diesem
Fall linksgängige Schneckengänge aufweisen muss, das Führungselement an seiner linken
Seite druckbeaufschlagt. Es ist daher günstig, das an der druckbeaufschlagten Seite
des Führungselementes anliegende Mantelsegment aufspreizbar anzuordnen. Damit kann
gleichzeitig auch eine Abstützung des sonst nicht lagerbaren Verdichtungsabschnittes
der Pressschnecke erreicht werden, die an dem mit dem Pressengestell starr verbundenen
Mantelsegment anliegt.
[0010] Pro verschiebbarem und aufspreizbarem Mantelsegment ist vorzugsweise ein nichtparalleles
Lenkerpaar vorgesehen, das an vier Gelenkbolzen an dem Mantelsegment und dem Pressengestell
angelenkt ist. Die axiale Verschiebung des Mantelsegmentes bewirkt seine zwangsläufige
Spreizung. Da es sich nun gezeigt hat, dass das Spreizungsausmass unter bestimmten
Voraussetzungen kleiner oder grösser sein müsste, um eine annähernd gleichmässige
Festigkeit des Stranges zu erzielen und Verstopfungen insbesondere nach Stillstandzeiten
auszuschliessen, ist der austrittsöffnungsnähere Lenker in einem Widerlager des Pressengestells
gelagert, dessen Abstand zum zweiten, gestellfesten Widerlager veränderbar ist. Durch
diese Ausbildung, bei der beispielsweise das veränderbare Widerlager an einem auf
dem Pressengestell schwenkbaren Bügel angeordnet ist, dessen Schwenkachse senkrecht
zur Achse des Mundstückes ausgerichtet ist, sind abhängig von dem sich im Mundstück
aufbauenden Druck eine blosse axiale Verschiebung, eine blosse Spreizung und eine
sich in beliebigem Verhältnis selbsttätig einstellende Kombination von Verschiebung
und Spreizung möglich. Eine besonders einfache Ausführung vermeidet dabei Gelenkbolzen
an den Lenkern dadurch, dass jeder Lenker in Nuten des sich axial verschiebenden Mantelsegmentes
und eines der dem Pressengestell angehörenden Widerlager begrenzt schwenkbar gelagert
ist. Die Lenker werden dabei beispielsweise durch flache Elemente mit abgerundeten
Schmalseiten gebildet, die in die Nuten eingreifen.
[0011] Die Federbeaufschlagung des Mantelsegmentes wird bevorzugt über die Lenker vorgenommen.
Hierzu ist in einer Ausführung vorgesehen, dass von jedem Lenker ein einarmiger Hebel
etwa parallel zum Mundstück sich in Richtung des Austrittsendes erstreckt, der an
einen im wesentlichen senkrecht zur Achse des Mundstückes von einer sich am Pressengestell
abstützenden Druckfeder beaufschlagenden Führungsteil angelenkt ist. Wenn eines der
beiden Mantelsegmente starr mit dem Pressengesteil verbunden ist, so lässt es sich
als gestellfestes Widerlager für die Druckfeder einsetzen, sodass dann jeder einarmige
Hebel aus zwei zu beiden Seiten des Lenkers fixierten Armen bestehen kann, und der
Führungsteil durch einen das Mundstück umgebenden U-förmigen Bügel gebildet ist, dessen
Mittelsteg die Druckfeder beaufschlagt. Eine weitere Möglichkeit für die Führung jedes
verschieb- und spreizbaren Mantelsegmentes besteht darin, dass zwischen dem Pressengestell
und dem axial verschiebbaren und radial aufspreizbaren Mantelsegment in axialer Richtung
aufeinanderfolgend zwei Paare von Führungsteilen vorgesehen sind, deren Führungsflächen
austrittsöffnungsseitig divergieren, wobei die Divergenz der dem austrittsöffnungsseitigen
Ende des Mundstückes näheren Führungsfläche grösser ist.
[0012] Dabei weisen die am verschiebbaren Mantelsegment angeordneten Führungsteile bevorzugt
ebene Führungsflächen auf, die an am Pressengestell angeordneten Wälzlager abrollen.
Auch bei dieser Ausführung kann das austrittsöffnungsnähere Wälzlager an seinem axialen
Abstand zum zweiten Wälzlager verdrehbar sein, beispielsweise an einem verschwenkbaren
Bügel angeordnet sein, um eine von der axialen Verschiebung unabhängige Spreizung
des Mantelsegmentes zu erzielen.
[0013] Das in den Längsschlitz zwischen den Mantelsegmenten eingesetzte Längsführungselement
kann beispielsweise durch eine gezahnte Scheibe oder durch an einer endlosen Kette
angeordneten Eingriffselemente ausgebildet sein. Eine weitere Möglichkeit sieht vor,
dass das Führungselement sich aus lose aneinandergereihten, in der Axialebene der
Pressschnecke umlaufenden Rollkörpern zusammensetzt. Werden dabei die Rollkörper durch
Kugeln gebildet, sodass im wesentlichen ein käfigloses Kugellager verwendet wird,
so ergeben sich die vom Kugellager bekannten Vorteile der günstigeren Aufnahme der
schräg zur Pressrichtung einwirkenden Kräfte. Der von den Kugeln durchlaufende Abschnitt
des Längsschlitzes ist in diesem Fall verbreitert, wobei der Kugeldurchmesser der
Ganghöhe des Verdichtungsabschnittes entspricht.
[0014] Die Längsschlitze zwischen den Mantelsegmenten dienen nicht nur dazu, die Aufspreizung
zu ermöglichen, sondern erfüllen in der erfindungsgemässen Schneckenpresse noch eine
weitere Aufgabe, indem sie anschliessend an das Längsführungselement die weitere Längsführung
des gebildeten Stranges bis zum Austritt aus dem Mundstück übernehmen. Bei der Verdichtung
tritt am Ende des Längsführungselementes das zu verdichtende Material auch in die
Längsschlitze ein, sodass durch jeden Längsschlitz auf dem Strang eine Rippe mitgeformt
wird. Um dabei eine etwa gleichmässige Verdichtung im gesamten Querschnittsbereich
zu erzielen, schliesst sich vorzugsweise ein sich in eine Spitze verjüngender Endabschnitt
an den Verdichtungsabschnitt der Pressschnecke an, in dem die Steigung der Schneckengänge
kleiner ist bzw. sich kontinuierlich verkleinert. Dadurch wird auch in den Kernbereich
des Stranges, in den im Verdichtungsabschnitt selbst kein Material eingebracht werden
kann, das Material zugeführt und verdichtet. Der aus dem Mundstück austretende Strang
wird in Stücke geeigneter Länge zerteilt, bzw. zerbricht in diese auch durch sein
mit zunehmender Austrittslänge steigendes Gewicht.
[0015] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Schneckenpresse zur
Brikettierung von insbesondere brennbaren Abfällen,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 bis 6 Querschnitte entsprechend den Linien 111-111, IV-IV, V-V und VI-VI der
Fig. 2,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt gemäss der Linie VII-VII der Fig. 2,
Fig. 8 einen Horizontalschnitt gemäss Fig. 2 in einer gespreizten Stellung des Mundstückes,
Fig. 9 einen Horizontalschnitt mit teilweiser Draufsicht gemäss der Linie IX-IX der
Fig. 1, und
Fig. 10 einen Horizontalschnitt gemäss Fig. 2 durch das Mundstück einer zweiten Ausführungsform.
[0017] Eine Schneckenpresse weist gemäss Fig. 1 ein Pressengestell 1 mit einem Pressenzylinder
3, ein Mundstück 4 und einen der Materialzuführung dienenden Fülltrichter 2 auf. Wie
im Detail aus Fig. 2 bis 8 ersichtlich, setzt sich die Pressschnecke 7 aus einem unterhalb
des Fülltrichters 2 beginnenden zylindrischen Zuführabschnitt 8, in dem die Schnekkengänge
eine grosse Steigung aufweisen, aus einem daran anschliessenden, sich verjüngenden
Verdichtungsabschnitt 9, in dem die Steigung der Schneckengänge geringer ist, und
aus einem in eine Spitze auslaufenden Endabschnitt 10 zusammen, in dem die Steigung
der Schneckengänge nochmals verringert ist. An den Pressenzylinder 3, der maximal
den Zuführabschnitt 8 der Pressschnecke 7 umfasst, schliesst sich das Mundstück 4
an, wobei der den Pressenzylinder 3 vollständig überragende Verdichtungsabschnitt
9 sich innerhalb des Mundstückes 4 befindet. Das Mundstück 4 setzt sich im Ausführungsbeispiel
aus zwei durch Halbschalen gebildeten Mantelsegmenten 11, 12 zusammen, die über die
gesamte Länge durch zwei Längsschlitze 13 getrennt sind, zu denen sie in Schneidkanten
50 auslaufen. Am pressenzylinderseitigen Ende des Mundstückes 4 ist eine Stirnplatte
36 vorgesehen, die mit dem Pressenzylinder 3 und damit mit dem Pressengestell 1 verbunden
ist. Das Mantelsegment 11 ist dabei starr mit der Stirnplatte 36 verbunden, hingegen
ist das zweite Mantelsegment 12, wie aus den Doppelpfeilen in Fig. 2 ersichtlich,
axial verschiebbar und radial begrenzt ausschwenkbar in der Stirnplatte 36 gelagert,
sodass der Querschnitt des Mundstückes 4 am austrittsseitigen Ende 41 aufspreizbar
ist. Dem beweglichen Mantelsegment 12 sind dabei zwei Regelvorrichtungen 5, 6 zugeordnet,
von denen die dem austrittsseitigen Ende 41 nähere Regelvorrichtung 6 in ihrer Gesamtheit
axial verstellbar angeordnet ist, wie nachstehend noch erläutert werden wird.
[0018] Im Bereich des sich verjüngenden Verdichtungsabschnittes 9 erweitert sich das Mundstück
4 zum Pressenzylinder 3 zu einem Trichter 37, wie insbesondere aus den Fig. 2, 3 und
7 erkennbar ist. Dabei ist den in den pressenzylinderseitigen Endabschnitt 38 (Fig.
3) eines der beiden Längsschlitze 13 ein Längsführungselement 15 eingesetzt, das aus
einem Gehäuse und darin in einer kreisförmigen oder ovalen Führungsbahn um einen Kern
39 lose, lückenlos eingefüllten Wälzkörpern 16, insbesondere Kugeln, besteht. Die
Kugeln greifen in zumindest einen Schneckengang im Verdichtungsabschnitt 9 ständig
ein und werden durch die Schneckendrehung in ihrer Führungsbahn umgewälzt. Die Ganghöhe
entspricht dabei im Verdichtungsabschnitt 9 vorzugsweise dem Kugeldurchmesser und
die Gangtiefe annähernd dem Kugelradius.
[0019] Ist die Pressschnecke 7 linksgängig, sodass sie zur Förderung und Verdichtung rechtssinnig
angetrieben werden muss, so wird die in Fig. 3 linke Seite der Wälzkörper 16 vom zu
verpressenden Material beaufschlagt. Die Wälzkörper werden dadurch nach rechts an
das Mantelsegment 11 gepresst, das starr im Pressengestell 1 befestigt ist. Durch
seine starre Befestigung bildet das Mantelsegment 11 auch eine Abstützung des Verdichtungsabschnittes
9 der Pressschnecke 7, die ebenfalls in Richtung zum Mantelsegment 11 befestigt wird.
Um bei zu hohem Verdichtungsdruck eine Entlastung des Mundstückes zu bewirken, ist
das in Fig. 3 linke Mantelsegment 12 das horizontal ausschwenkbare, dessen Bewegung
durch die Regelvorrichtungen 5, 6 beeinflusst wird. Ein überhöhter Verdichtungsdruck
wird dabei ohne Zwischenelemente od. dgl. direkt über das bewegliche Mantelsegment
12 abgebaut. Die Längsschlitze 13 zwischen den beiden Mantelsegmenten 11, 12 werden
in dem dem Pressenzylinder 9 nahen Bereich von zueinander parallelen Seitenplatten
18 überdeckt, die an der Stirnplatte 36 befestigt sind. Das starre Mantelsegment 11
ist dabei mit den Seitenplatten 18 verbunden, während sie für das bewegliche Mantelsegment
12 einen horizontalen Führungsschlitz begrenzen.
[0020] Jede der beiden Regelvorrichtungen 5 bzw. 6 besteht aus einem dem beweglichen Mantelsegment
12 zugeordneten Widerlager 20 bzw. 21, aus einem dem Pressengestell 1 zugeordneten
Widerlager 22 bzw. 23, zwischen den Widerlagern 20, 22 bzw. 21, 23 eingesetzten Lenkern
24 bzw. 25, sowie aus diesen zugeordneten der Bewegung des Mantelsegmentes 12 entgegenwirkenden
Teilen 26 bis 34. Am beweglichen Mantelsegment 12 bzw. an einer äusseren Verstärkungsleiste
19 sind die beiden Widerlager 20, 21 als Querleisten ausgebildet, in die senkrecht
zur Pressrichtung Nuten eingelassen sind, die als Lagerflächen für je einen der Lenker
24, 25 dienen. Die Lenker 24, 25 werden jeweils durch ein flaches Element, etwa einen
Flachprofilsteg, gebildet, dessen in die Nuten eingreifende Schmalseiten gerundet
sind. Die dem Pressenzylinder zugeordneten Widerlager 22, 23 weisen gleiche Lagernuten
für die Lenker 24, 25 auf und bilden einen Mittelsteg von U-förmigen Bügeln 33, 27.
Die Endabschnitte der Lenker 24, 25 ragen durch Durchbrechungen in den Seitenteilen
der Bügel 33, 27; daran sind jeweils Arme 26 eines sich etwa parallel zum Mittelsegment
12 erstreckenden einarmigen Hebels verdrehfest befestigt, an deren freien Enden jeweils
ein das Mundstück 4 einschliessender U-förmiger Führungsteil 28 angelenkt ist. Der
Verbindungssteg 32 jedes Führungsteiles 28 wird mittig von einer Stellschraube 31
durchsetzt, die über eine Druckplatte an einer Druckfeder 29 anliegt, die sich ihrerseits
an der Aussenseite des starren Mantelsegmentes 11 im wesentlichen radial zur Schneckenachse
35 abstützt. Die axiale Begrenzung des Führungsteiles 28 mit Druckfeder 29 wird durch
zwei am starren Mantelsegment 11 angeordnete Begrenzungskörper 30 erzielt. Der Bügel
33 der pressenzylindernahen Regelvorrichtung 5 ist dabei mit seinen Seitenteilen fest
mit den Seitenplatten 18 verbunden, sodass sein Widerlager 22 in bezug auf das Pressengestell
1 starr angeordnet ist. Da die Regelvorrichtung 6, die nahe dem Austrittsende 41 des
Mundstückes 4 vorgesehen ist, einen grösseren Freiraum besitzen soll, als er bei starrer
Koppelung mit der Regelvorrichtung 5 erzielbar ist, sind die beiden Seitenteile des
Bügels 27 der Regelvorrichtung 6 verlängert und erstrecken sich quer über die Seitenplatten
18. An diesen sind sie jenseits des starren Mantelsegmentes 11 an einem Bolzen 34
angelenkt. Die Seitenteile des Bügels 27 und des Führungsteiles 28 erstrecken sich
dabei im wesentlichen parallel. Die beiden Lenker 24, 25 stehen im Ruhezustand mit
verschiedenen Neigungen zur Schwenkachse 35, der Winkel zu einer Querschnittsebene
beträgt z.B. für den Lenker 24 10° bis 15°, für den Lenker 25 mindestens 30°. Übersteigt
nun der sich im Mundstück 4 durch den Verdichtungsabschnitt 9 aufbauende Pressdruck
das gewünschte bzw. benötigte und mit Hilfe der Stellschrauben 31 einstellbare Ausmass,
so beginnt eine Ausweichbewegung des beweglichen Mantelsegmentes 12, die entweder
ausschliesslich axial, ausschliesslich radial, meist jedoch eine Kombination beider
darstellen wird, wobei jedoch kein bestimmtes Verhältnis gegeben ist. Bei axialer
Mitnahme des Mantelsegmentes 12 wird die Schrägstellung der beiden Lenker 24, 25 vergrössert
und die damit verbundenen Arme 26 nach aussen verdreht, wobei die Druckfeder 29 zwischen
den angelenkten Führungsteilen 28 und dem starren Mantelsegment 11 komprimiert wird.
Tritt dabei keine oder eine zu geringe Aufweitung des austrittsseitigen Endes 41 des
Mundstückes auf, so schwenkt unter der Wirkung der Druckfeder 29 der Regelvorrichtung
6 der Bügel 27 geringfügig zum Austrittsende hin, wobei sich die Schrägstellung des
Lenkers 27 verringert. Im Normalfall wird jedoch mitderAxialverschiebung auch eine
pressdruckbedingte Spreizung des beweglichen Mantelsegmentes 12 auftreten. Bewirkt
dabei die Verschiebung jenes Spreizungsausmass, das bei einer starren Anordnung des
Bügels 27 gegeben wäre, so schwenkt der Bügel 27 der Regelvorrichtung 6 nicht, ist
hingegen eine grössere Spreizung erforderlich, deren Unmöglichkeit beim Stand der
Technik für die auftretenden Verstopfungen verantwortlich war, so verschwenkt der
Bügel 27 pressenzylinderseitig, wobei sich die Schrägstellung des Lenkers 25 erhöht
(in Fig. 8 übertrieben dargestellt).
[0021] Da die pressenzylinderseitigen Enden der Mantelsegmente 11, 12 im Pressenzylinder
3 jenseits des Verdichtungsabschnittes 9, d.h. im Endteil des Zuführabschnittes 8
liegen, ist die Rückführung des aufgeweiteten, vorgeschobenen Mantelsegmentes 12 ohne
Schwierigkeiten möglich, da seine endseitige Stirnfläche sich in dem nur lose mit
dem Material gefüllten Zuführabschnitt 8 ohne Widerstand bewegen kann. Die Mantelsegmente
11, 12 bestehen insbesondere aus einem korrosionsbeständigen Material, so dass auch
bei längerem Stillstand der Schneckenpresse der im Mundstück 4 verbliebene Pfropfen
keine Bindung mit den Mantelsegmenten 11, 12 eingeht, und sich die Schneckenpresse
wieder ohne Schwierigkeiten in Betrieb setzen lässt. In der Ausführung nach Fig. 10
ist eine Variante des Mundstückaufbaues dargestellt. Anstelle der Widerlager mit Lenker
sind bei dieser Ausführung am bewegbaren Mantelsegment 12 zwei mit Führungsflächen
44, 45 unterschiedlicher Neigung versehene Führungsteile 42, 43 befestigt. Dem Pressengestell
1 sind bei dieser Ausführung zwei Wälzlager 46, 47 zugeordnet, die bei der axialen
Verschiebung des Mantelsegmentes 12 an den Führungsflächen 44, 45 abrollen. Die dem
Austrittsende 11 nähere Führungsfläche 45 ist dabei durch flanschartige Vorsprünge
begrenzt, wobei sich eine in axialer Richtung erstreckende einstellbare Druckfeder
49 am austrittsendseitigen Vorsprung 48 abstützt. Die Darstellung nach Fig. 10 soll
dabei im wesentlichen nur schematisch verstanden werden. Selbstverständlich wäre es
auch bei dieser Ausführung, die dem Austrittsende 41 nähere Regelvorrichtung 6 im
Abstand zur gestellfesten Regelvorrichtung 5 veränderbar auszubilden, beispielsweise
sie auf einem Schwenkbügel in der beschriebenen Weise anzuordnen, wobei dann auch
hier ein unabhängig voneinander einsetzbares Druckfederpaar vorgesehen wird.
[0022] Eine weitere denkbare Ausführungsform wäre die Ausbildung des veränderbaren Widerlagers
23 bzw. Wälzlagers 47 an einem in axialer Richtung verstellbaren Gleitstück.
[0023] In dem in Fig. 9 horizontal geschnittenen Bereich durch den Unterteil des Fülltrichters
2, sowie in Fig. 7 ist zumindest einseitig seitlich oberhalb des Zuführabschnittes
8 der Pressschnecke 7 ein um seine Längsachse drehbare Flügel 40 parallel zur Pressschnecke
7 drehbar angeordnet. Der Flügel 40 besteht beispielsweise aus Gummi oder gummiähnlichem
Material und dient der Vermeidung einer Brückenbildung des zu brikettierenden Materials
im Unterteil des Einfülltrichters 2. Dieser weist bevorzugt auch eine nicht gezeigte
Zerkleinerungsvorrichtung auf, wobei für die Pressschnecke 7, jeden Rührflügel 40
und die Zerkleinerungsvorrichtung ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist.
1. Schneckenpresse mit einem Pressenzylinder (3), mit einem den Durchtrittsquerschnitt
verringernden Mundstück (4), dessen Seitenwandung durch Längsschlitze (13) in voneinander
spreizbare Mantelsegmente (11, 12) unterteilt ist, von denen mindestens eines unter
einer der Pressrichtung entgegenwirkenden Federbelastung axial verschiebbar ist, und
mit einer Pressschnecke (7), die innerhalb des Pressenzylinders (3) einen zylindrischen
Zuführabschnitt (8), in dem die Schneckengänge eine grosse Steigung aufweisen, und
anschliessend einen im Mundstück liegenden sich dessen Querschnittsverringerung angepasst
verjüngenden Verdichtungsabschnitt (9) umfasst, in dem die Schnekkengänge eine kleine
Steigung aufweisen, wobei die hinteren Enden der Mantelsegmente (11, 12) des Mundstückes
(4) sich in den Pressenzylinder (3) erstreckend das vordere Ende des Zuführabschnitts
(8) der Pressschnecke (7) umgeben, und wobei in deren Verdichtungsabschnitt (9) in
zumindest einem der Längsschlitze (13) ein in die Schneckengänge eingreifendes, mit
diesen mitbewegtes Führungselement (15) angeordnet ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelsegmente
(11, 12) durch die Längsschlitze (13) in der gesamten Länge getrennt sind, wobei die
Längsschlitze (13) an der Aussenseite der Mantelsegmente (11, 12) im pressenzylindernahen
Bereich abgedeckt sind.
3. Schneckenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück
(4) aus zwei Mantelsegmenten (11, 12) gebildet ist, von dem eines (11) mit dem Pressengestell
(1) starr verbunden und das andere (12) am Pressengestell (1) axial verschiebbar und
radial aufspreizbar geführt ist.
4. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mantelsegmente (11, 12) aus einem korrosionsbeständigen Material bestehen.
5. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
pro sich axial verschiebendem Mantelsegment (12) ein Paar von nichtparallel angeordneten
Lenkern (24, 25) vorgesehen ist, wobei der dem austrittseitigen Ende des Mundstückes
(4) nähere Lenker (25) in einem kleineren Winkel zur Achse des Mundstückes (4) verläuft
als der andere Lenker (24) und in einem Widerlager (23) des Pressengestells (1) gelagert
ist, dessen Abstand zum zweiten, gestellfesten Widerlager (22) veränderbar ist.
6. Schneckenpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das veränderbare
Widerlager (23) an einem auf dem Pressengestell (1) schwenkbaren Bügel (27) angeordnet
ist, dessen Schwenkachse (34) senkrecht zur Achse (35) des Mundstückes (4) ausgerichtet
ist.
7. Schneckenpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lenker
(24) in Nuten des sich axial verschiebenden Mantelsegmentes (12) und eines der dem
Pressengestell (1) angehörenden Widerlager (22, 23) begrenzt schwenkbar gelagert ist.
8. Schneckenpresse nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem
Lenker (24, 25) ein einarmiger Hebel etwa parallel zum Mundstück (4) sich in Richtung
des Austrittsendes (41) erstreckt, der an einem im wesentlichen senkrecht zur Achse
(35) des Mundstückes (4) von einer sich am Pressengestell (1) abstützenden Druckfeder
(29) beaufschlagenden Führungsteil (28) angelenkt ist.
9. Schneckenpresse nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder einarmige
Hebel aus zwei zu beiden Seiten des Lenkers (24, 25) fixierten Armen (26) besteht,
und der Führungsteil (28) durch einen das Mundstück (4) umschliessenden U-förmigen
Bügel gebildet ist, wobei sich die Druckfeder (29) an dem mit dem Pressengestell (1)
starr verbundenen Mantelsegment (11) abstützt.
10. Schneckenpresse nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare
Bügel (27) des veränderbaren Widerlagers (23) und der den Führungsteil (28) bildende
Bügel im wesentlichen parallel verlaufen.
11. Schneckenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
jedes axial verschiebbare und radial aufspreizbare Mantelsegment (12) an in axialer
Richtung aufeinanderfolgenden zwei Paaren von Führungsteilen (42, 46; 43, 47) geführt
ist, deren Führungsflächen (44, 45) austrittsöffnungsseitig divergieren, wobei die
Divergenz der dem austrittsöffnungsseitigen Ende (41) des Mundstückes (4) näheren
Führungsfläche (45) grösser ist.
12. Schneckenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die am verschiebbaren
Mantelsegment (12) angeordneten Führungsteile (42, 43) ebene Führungsflächen (44,
45) aufweisen, die an am Pressengestell (1) angeordneten Wälzlagern (46, 47) abrollen.
13. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressschnecke
(7) im Anschluss an den Verdichtungsabschnitt (9) einen in einer Spitze auslaufenden
Endabschnitt (10) aufweist, in dem die Steigung der Schneckengänge gegenüber dem Verdichtungsabschnitt
(9) geringer ist.
14. Schneckenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement
(15) sich aus lose aneinandergereihten, in der Axialebene der Pressschnecke (7) umlaufenden
Rollkörpern (16) zusammensetzt.
15. Schneckenpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollkörper
(16) durch Kugeln gebildet sind, wobei der von den Kugeln durchlaufende Abschnitt
(38) der Längsschlitze (13) zwischen den Mantelsegmenten (11, 12) verbreitert ist.
1. A screw press comprising a press cylinder (3), a mouthpiece (4) which reduces the
passage cross-section and whose side wall is subdivided by longitudinal slits (13)
into mutually spreadable casing segments (11, 12) of which at least one is axially
displaceable under a spring loading acting in opposition to the pressing direction,
and a pressing screw (7) which within the press cylinder (3) includes a cylindrical
delivery portion (8) in which the screw flights are of large pitch and adjoining same
a compacting portion (9) which is disposed in the mouthpiece and which tapers in conformity
with the reduction in cross-section thereof and in which the screw flights are of
small pitch, wherein the rearward ends of the casing segments (11, 12) of the mouthpiece
(4), extending into the press cylinder (3), surround the forward end of the delivery
portion (8) of the pressing screw (7), and wherein arranged in-the compacting portion
(9) thereof in at least one of the longitudinal slits (13) is a guide element (15)
which engages into the screw flights and which is moved therewith.
2. A screw press according to claim 1 characterised in that the casing segments (11,
12) are separated by the longitudinal slits (13) over the entire length, wherein the
longitudinal slits (13) are masked at the outward side of the casing segments (11,
12) in the region adjacent the press cylinder.
3. A screw press according to claim 1 or claim 2 characterised in that the mouthpiece
(4) is formed from two casing segments of which one (11) is rigidly connected to the
press frame structure (1) and the other (12) is guided on the press frame structure
(1) in such a way as to be capable of axial displacement and radial spreading-open
movement.
4. A screw press according to one of claims 1 to 3 characterised in that the casing
segments (11, 12) comprise a corrosion-resistant material.
5. A screw press according to one of claims 1 to 4 characterised in that a pair of
links (24, 25) which are arranged in non-parallel relationship is provided for each
axially displaceable casing segment (12), wherein the link (25) which is closer to
the discharge end of the mouthpiece (4) extends at a smaller angle relative to the
axis of the mouthpiece (4) than the other link (24) and is mounted in a support means
(23) of the press frame structure (1), the spacing of which relative to the second
support means (22) which is fixed with respect to the frame structure is variable.
6. A screw press according to claim 5 characterised in that the variable support means
(23) is arranged on a stirrup member (27) which is pivotable on the press frame structure
(1) and whose pivot axis (34) is oriented perpendicularly to the axis (35) of the
mouthpiece (4).
7. A screw press according to claim 5 or claim 6 characterised in that each link (24)
is limitedly pivotably mounted in grooves in the axially displaceable casing segment
(12) and a support means (22, 23) which is associated with the press frame structure
(1).
8. A screw press according to claim 5 or claim 7 characterised in that a single-arm
lever extends from each link (24, 25) substantially parallel to the mouthpiece (4)
in the direction of the discharge end (41), being pivotally connected to a guide member
(28) which is acted upon by a compression spring (29) substantially perpendicularly
to the axis (35) of the mouthpiece (4), the compression spring (29) bearing against
the press frame structure (1 ).
9. A screw press according to claim 3 and claim 8 characterised in that each single-arm
lever comprises two arms (26) which are fixed at both sides of the link (24, 25) and
the guide member (28) is formed by a U-shaped stirrup member which embraces the mouthpiece
(4), wherein the compression spring (29) bears against the casing segment (11) which
is rigidly connected to the press frame structure (1).
10. A screw press according to claim 6 and claim 9 characterised in that the pivotable
stirrup member (27) of the variable support means (23) and the stirrup member forming
the guide member (28) extend substantially parallel.
11. A screw press according to one of claims 1 to 3 characterised in that each axially
displaceable and radially spreadable casing segment (12) is guided at axially successive
two pairs of guide members (42, 46; 43, 47) whose guide surfaces (44, 45) diverge
at the discharge opening, wherein the divergence of the guide surface (45) which is
closer to the discharge opening end (41) of the mouthpiece (4) is greater.
12. A screw press according to claim 11 characterised in that the guide members (42,
43) which are arranged on the displaceable casing segment (12) have flat guide surfaces
(44, 45) which roll against rolling bearings (46, 47) arranged on the press frame
structure (1).
13. A screw press according to claim 1 characterised in that adjoining the compacting
portion (9) the pressing screw (7) has an end portion (10) which terminates in a tip
and in which the pitch of the screw flights is smaller in relation to the compacting
portion (9).
14. A screw press according to claim 1 characterised in that the guide element (15)
is made up of rolling bodies (16) which are arranged loosely in a row and which rotate
in the axial plane of the pressing screw (7).
15. A screw press according to claim 14 characterised in that the rolling bodies (16)
are formed by balls, wherein the portion (38), through which the balls pass, of the
longitudinal slits (13) between the casing segments (11, 12) is increased in width.
1. Boudineuse comportant un cylindre de presse (3) avec un orifice (4) qui réduit
la section transversale de passage et dont la paroi latérale est divisée par des fentes
longitudinales (13) en segments d'enveloppe (11, 12) pouvant être écartés l'un de
l'autre et dont l'un au moins peut être déplacé axialement sous une contrainte par
ressort agissant en sens inverse de la direction de compression et comportant une
vis de presse (7) qui comprend à l'intérieur du cylindre de presse (3) une section
d'alimentation (8) cylindrique dans laquelle les filets de vis présentent un pas important
et à la suite une section de compression (9) se trouvant dans l'orifice, se rétrécissant
pour s'adapter à la réduction de la section transversale de ce dernier et dans laquelle
les filets de vis présentent un pas réduit, les extrémités arrière des segments d'enveloppe
(11, 12) de l'orifice (4) entourant, en s'étendant dans le cylindre de presse (3),
l'extrémité avant de la section d'alimentation (8) de la vis de presse (7) et la section
de compression (9) de cette dernière comportant dans au moins l'une des fentes longitudinales
(13) un élément de guidage (15) d'engageant dans les filets de vis et entraîné par
ces derniers.
2. Boudineuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que les segments d'enveloppe
(11, 12) sont divisés sur toute la longueur par les fentes longitudinales (13), les
fentes longitudinales (13) étant recouvertes sur le côté extérieur des segments d'enveloppe
(11, 12) dans la zone proche du cylindre de presse.
3. Boudineuse selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que l'orifice (4)
est formé de deux segments d'enveloppe (11, 12) dont l'un (11) est relié de manière
rigide au bâti de presse (1) et l'autre (12) est logé sur le bâti de presse (1) de
manière à pouvoir se déplacer axialement et être écarté radialement.
4. Boudineuse selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les segments
d'enveloppe (11, 12) sont constitués d'un matériau résistant à la corrosion.
5. Boudineuse selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce qu'il est prévu
par segment d'enveloppe (12) se déplaçant axialement une paire de barres directrices
(24, 25) non parallèles, la barre directrice (25) la plus proche de l'extrémité côté
sortie de l'orifice (4) s'étendant avec un angle plus petit par rapport à l'axe de
l'orifice (4) que l'autre barre directrice (24) et étant logée dans une butée (23)
du bâti de presse (1) dont l'écartement par rapport à la deuxième butée (22) fixée
sur le bâti peut être réglé.
6. Boudineuse selon la revendication 5, caractérisée en ce que la butée (23) pouvant
être réglée est placée sur un étrier (27) pouvant pivoter sur le bâti de presse (1)
et dont l'axe de pivotement (34) est orienté perpendiculairement à l'axe (35) de l'orifice
(4).
7. Boudineuse selon la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que chaque barre directrice
(24) est logée de manière à pouvoir effectuer un pivotement limité dans des rainures
du segment d'enveloppe (12) pouvant se déplacer axialement et de l'une des butées
(22, 23) appartenant au bâti de presse (1).
8. Boudineuse selon la revendication 5 ou 7, caractérisée en ce qu'un levier à bras
unique s'étend à partir de chaque barre directrice (24, 25) à peu près parallèlement
à l'orifice (4) en direction de l'extrémité de sortie (41) et est articulé sur une
pièce de guidage (28) pour l'essentiel perpendiculaire à l'axe (35) de l'orifice (4)
et contrainte par un ressort de pression (29) s'appuyant sur le bâti de presse (1).
9. Boudineuse selon la revendication 3 et 8, caractérisée en ce que chaque levier
à bras unique est composé de deux bras (26) fixés des deux côtés de la barre directrice
(24, 25) et en ce que la pièce de guidage (28) est formée par un étrier en U entourant
l'orifice (4), le ressort de pression (29) s'appuyant contre le segment d'enveloppe
(11) relié de manière rigide au bâti de presse (1).
10. Boudineuse selon la revendication 6 ou 9, caractérisée en ce que l'étrier pivotant
(27) de la butée (23) pouvant être réglée et l'étrier formant la pièce de guidage
(28) s'étendent pour l'essentiel parallèlement.
11. Boudineuse selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que chaque
segment d'enveloppe (12) pouvant se déplacer axialement et être écarté radialement
est logé sur deux paires de pièces de guidage (42, 46; 43, 47) se succédant en direction
axiale et dont les surfaces de guidage (44, 45) divergent du côté de l'ouverture de
sortie, la divergence de la surface de guidage (45) plus proche de l'extrémité (41)
côté ouverture de sortie de l'orifice (4) étant plus importante.
12. Boudineuse selon la revendication 11, caractérisée en ce que les pièces de guidage
(42, 43) placées sur le segment d'enveloppe déplaçable (12) présentent des surfaces
de guidage planes (44, 45) qui roulent sur des paliers de roulement (46, 47) placés
sur le bâti de presse (1 ).
13. Boudineuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que la vis de presse (7)
présente à la suite de la section de compression (9) une section finale (10) se terminant
par une pointe et dans laquelle le pas des filets de vis est plus réduit que dans
la section de compression (9).
14. Boudineuse selon la revendication 11, caractérisée en ce que l'élément de guidage
(15) se compose de corps roulants (16) libres, alignés l'un sur l'autre et circulant
dans le plan axial de la vis de presse (7).
1 5. Boudineuse selon la revendication 14, caractérisée en ce que les corps roulants
(16) sont formés de billes, la section (38) des fentes longitudinales (13) parcourue
par les billes étant élargie entre les segments d'enveloppe (11, 12).