[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Messanordnung zur Bestimmung der Eigenteilkapazität
bzw. deren Änderung an einem kapazitiven Schutzzaun, der zwischen einer Zentrale und
den Elektrodendrähten lange Verbindungsleitungen aufweist, die von Koaxialkabeln gebildet
sind.
[0002] Zur Objektsicherung wird häufig zusätzlich zum Gebäudeschutz die Umgebung beispielsweise
mit einem elektronisch überwachten Schutzzaun abgesichert. Bekannt sind u.a. kapazitive
Schutzzäune, bei denen die Teilkapazitäten zwischen Sende- und Empfangselektroden
und/oder die Eigenteilkapazität zwischen Sendeelektroden und Erde gemessen werden.
Ein sich dem Schutzzaun nähernder Eindringling verändert die Kapazitätsverhältnisse,
so daß aus der Kapazitätsänderung und deren zeitlichem Verlauf ein Alarmkriterium
abgleitet werden kann.
[0003] Wird beispielsweise die Eigenteilkapazität (Erdkapazität), d.h. die Kapazität zwischen
jeweils einer Sendeelektrode und Erde bzw die Erdkapazitätsänderung gemessen, so ergeben
sich insbesondere bei langen Zuleitungen von der Zentrale mit einem Sender und einer
Auswerteeinrichtung zu den einzenlnen Elektroden des kapazitiven Schutzzaunes besondere
Probleme. Die Kapazitätsänderung ist gegenüber der Erd- bzw. der Eigenteilskapazität
sehr klein. Die Erdkapazität kann beispielsweise 50 pF betragen. Die Kapazitätsänderung
liegt beispielsweise in Größenordnung von 5 fF. Im allgemeinen werden für die Zuleitung
geschirmte Koaxialkabel verwendet, die beispielsweise eine Kabelkapazität von 10 nF
aufweisen. Bei einem handelsüblichen Koaxialkabel von 10 Meter Länge mit beisielsweise
etwa 600 pF Kabelkapazität muß die Inkonstanz des Kabels kleiner als ± 5 x 10-
6 sein, um eine Erdkapazitätsänderung von 3 fF zu messen. Handelsübliche Koaxialkabel
weisen jedoch eine höhere Inkonstanz auf.
[0004] Es wurde daher schon vorgeschlagen, zwischen dem Sender und der Verbindungsleitung
zur Elektrode einen Übertrager mit seiner Primärwicklung anzuordnen und die der Erdkapazität
proportionale Spannung an der Sekundärwicklung des Übertragers zu messen und daraus
die Erdkapazitätsänderung abzuleiten. Dabei ist der Schirm der koaxialen Verbindungsleitung
auf Sendepotential gelegt, so daß keine störenden Kabelkapazitäten die Messung beeinflussen
können.
[0005] Eine derartige Meßanordnung hat jedoch verschiedene Nachteile. Zum einen können Störungen
von anderen Kabeln und Leitungen, die im selben Kabelkanal liegen, auftreten und die
Messung beeinflussen. Zum anderen wird ein defekter Außenmantel der Koaxialverbindung
den Sender über den Schirm der Koaxialleitung und Erde kurzschließen. Ferner muß der
Sender bei dieser Schaltungsanordnung eine etwa vierfach größere Sendeleistung aufweisen
als bei einem geerdeten Schirm der Koaxialleitung, um bei der vorhandenen großen Schirm
Erdkapazität, die zudem von der Umwelt beeinflußt werden kann, die Elektroden des
kapazitiven Schutzzaunes mit der notwendigen Sendeenergie zu speisen. Die ersten beiden
genannten Nachteile ließen sich mit einem zweifach geschirmten Kabel beseitigen, bei
dem der Außenschirm auf Erdpotential und der Innenschirm auf Senderpotential liegt.
Bei einem handelsüblichem zweifach geschirmten Koaxialkabel beträgt jedoch die Kapazität
zwischen Innen- und Außenschirm das siebenfache von der Kabelkapazität zwischen Innenschirm
und Innenleiter, so daß eine noch höhere Sendeleistung erforderlich ist.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung der obengenannten Nachteile
eine Meßanordnung zur Bestimmung der Eigenteilkapazität bzw. deren Änderung bei langen
Verbindungsleitungen zwischen einer Zentrale und den Elektroden eines kapazitiven
Schutzzaunes anzugeben, bei der Kabelkapazitäten keinen störenden Einfluß auf das
Meßergebnis haben. Dabei sollen anstatt sehr teure Spezialkabel handelsübliche, preisgünstige,
geschirmte Koaxialkabel verwendet werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem eingangs beschriebenen kapazitiven Schutzzaun dadurch
gelöst, daß eine Hinleitung vorgesehen ist, mit der die jeweiligen Elektrodendrähte
über die Primärwicklung eines jeweiligen Übertragers mit Sendeenergie eines in der
Zentrale angeordneten Senders versorgt werden, und daß der Anzahl der Elektrodendrähte
entsprechend viele Rückleitungen vorgesehen sind, die die jeweiligen Sekundärwicklungen
der Übertrager mit in der Zentrale angeordneten, jeweiligen Schwingkreise verbinden,
an denen jeweils die der jeweiligen Eigenteilkapazität proportionale Spannung gemessen
wird, wobei der Schirm der Hin- und Rückleitungen auf Erdpotential liegt und ein im
jeweiligen Schwingkreis angeordneter Kondensator eine Kapazität aufweist, die wesentlich
größer als die Kabelkapazität der jeweiligen Rückleitung ist.
[0008] Die in der Zentrale am abgestimmten Schwingkreis gemessene Spannung ist dem Strom,
der durch die Primärwicklung des Übertragers fließt, proportional. Dieser Strom wiederum
ist der Eigenteilkapazität des kapazitiven Schutzzaunes proportional. Die erfindungsgemäße
Meßanordnung hat den Vorteil, daß die Kabelkapazität der Hinleitung keinen Einfluß
auf das Meßergebnis hat, weil nur der Strom gemessen wird, der von der Elektrode des
kapazitiven Schutzzäunes zur Erde fließt. Ströme, die vom Sender über die Kabelkapazität
der Hinleitung abfließen, beeinflussen bei dieser Meßanordnung das Meßergebnis nicht.
Da kein zweifach geschirmtes Koaxialkabel für die Hinleitung erforderlich ist, ist
auch keine hohe Sendeleistung erforderlich. Störungen von benachbarten Kabeln können
auf die Hinleitung auch nicht einwirken, weil der Schirm der Hinleitung auf Erdpotential
liegt.
[0009] Ebenso beeinflußt in vorteilhafter Weise die Kabelkapazität der Rückleitung nicht
das Meßergebnis, wenn die Kapazität des Kondensators des Schwingkreises hinreichend
groß gegenüber der Kabelkapazität der Rückleitung ist, denn die Kabelkapazität der
Rückleitung wird in den abgestimmten Schwingkreis transförmiert.
[0010] In vorteilhafter Weise sind die jeweiligen Wicklungen der einzelnen Übertrager mit
jeweils einem Schirm versehen, um zu verhindern, daß die Wickelkapazitäten das Meßergebnis
störend beeinflussen. Dabei ist der Schirm der Primärwicklung auf Senderpotential
und der Schirm der Sekundärwicklung auf Erdpotential gelegt.
[0011] Eine zweckmäßige Schaltungsanordnung für die jeweiligen abgestimmten Schwingkreise,
die gleichartig aufgebaut sein können, besteht aus der Parallelschaltung von dem Kondensator
mit einer Induktivität und einem Widerstand, wobei der Widerstand die Kreisgüte bestimmt.
Der Schwingkreis ist parallel an die Rückleitung angeschlossen, so daß bei hinreichend
großer Kapazität des Schwingkreiskondensators gegenüber der Kabelkapazität der Rückleitung
die Kabelkapazität, unabhängig von der Länge der Rückleitung, annähernd ohne Einfluß
auf das Meßergebnis bleibt.
[0012] Anhand der Zeichnung wird ausgehend von bereits vorgeschlagenen Meßschaltungen, die
erfindungsgemäße Meßanordnung näher beschrieben. Dabei zeigt die
Fig. 1 eine Meßschaltung für eine kurze Verbindungsleitung,
Fig. 2 eine Meßschaltung für eine lange Verbindungsleitung,
Fig. 3 ein Koaxialkabel mit zwei Schirmen,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Meßanordnung an einer Elektrode und
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Meßanordnung an drei Elektroden eines kapazitiven Schutzzaunes.
[0013] In Fig. 1 ist eine Meßschaltung für eine kurze Verbindungsleitung zwischen dem Sender
und der Elektrode des kapazitiven Schutzzaunes dargestellt. Die koaxiale Verbindungsleitung
VL ist mit ihrem Innenleiter (Ader) einerseits an den Sender SEN angeschlossen, andererseits
an der Elektrode E des Schutzzaunes. Der zweite Anschluß des Senders SEN liegt auf
Erdpotential, ebenso wie der Schirm der Verbindungsleitung. Zwischen der Elektrode
E und der Erde besteht die Eigenteilkapazität CE, d.h. die Erdkapazität, bzw. die
Eigenteilkapazitätsänderung A CE. Die Kabelkapazität zwischen Innenleiter und Schirm
der Verbindungsleitung ist mit CK bezeichnet. In der Zuleitung vom Sender SEN zum
Innenleiter der Verbindungsleitung VL ist ein Meßinstrument M eingezeichnet, mit dem
der Strom I gemessen werden kann, der der Eigenteilkapazität proportional ist. Da
die Änderung der Eigenteilkapazität A CE sehr klein gegenüber der Eigenteilkapazität
CE ist, darf die Kabelkapazität CK nicht sehr groß sein, weil, wie eingangs schon
dargelegt, sonst keine Eigenteilkapazitätsänderungen A CE mehr gemessen werden können.
Die Schaltungsanordnung ist also nur für sehr kurze Zuleitungen (VL) möglich, was
im allgemeinen jedoch nicht der Fall ist, denn der Sender (SEN) und die Auswerteeinrichtung
(M) befindet sich im allgemeinen in einer Zentrale (Z) von der die Verbindungsleitungen
(VL) zu den einzelnen Elektroden (E) des kapazitiven Schutzzaunes geführt sind.
[0014] In Fig. 2 ist eine Meßschaltung für lange Zuleitungen dargestellt. Zwischen dem Sender
SEN und dem Innenleiter (Ader) der koaxialen Verbindungsleitung VL ist ein Übertrager
Ü mit seiner Primärwicklung angeordnet, durch die der Strom I fließt. Die Verbindungsleitung
VL führt zur Elektrode E des kapazitiven Schutzzaunes, in die über die Eigenteilkapazität
CE bzw. Eigenteilkapazitätsänderung A CE der Strom zur Erde und damit zurück zum Sender
SEN fließt. Die Verbindungsleitung VL weist eine Kabelkapazität CK auf. Bei dieser
Meßschaltung ist der Schirm der Verbindungsleitung VL auf Senderpotential gelegt.
Dies hat den Vorteil, daß zwischen dem Schirm und dem Innenleiter kein Strom fließen
kann, so daß die Kabelkapazität CK die Messung nicht beeinflussen kann. Der durch
die Primärwicklung des Übertragers Ü fließende Strom I ist der Eigenteilkapazität
CE proportional. Die an der Sekundärwicklung des Übertgragers Ü abgegriffene Spannung
U ist dem durch die Primärwicklung fließenden Strom I und damit der Eigenteilkapazität
CE proportional.
[0015] Da bei dieser Meßanordnung eine Kapazität CKE zwischen dem Schirm der Verbindungsleitung
VL und der Erde liegt, fließt bei auf Senderpotential liegendem Schirm ein Strom zur
Erde, der eine hohe Sendeleistung erfordert. An dieser Meßschaltung ist nachteilig,
daß bei dem auf Erdpotential liegenden Schirm Störungen von anderen Kabeln und Leitungen
im gleichen Kabelkanal oder Kurzschluß des Senders bei defekten Außenmantel auftreten
können und daß, wie schon gesagt, eine hohe Sendeleistung erforderlich ist. Ferner
ist von Nachteil, daß die Schirmerdkapazität CKE von der Umwelt stark beeinflußt werden
kann. Die ersten beiden Nachteile können durch Verwendung eines zweifach geschirmten
Koaxialkabels, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, vermeiden werden.
[0016] Fig. 3 zeigt im Schnitt ein zweifach geschirmtes Koaxialkabel. Die Ader, d.h. der
Innenleiter IL ist von einem ersten Schirm, dem Innenschirm IS umgeben. Zwischen dem
Innenleiter IL und dem Innenschirm IS besteht die Kabelkapazität CK. Der Außenschirm
AS umgibt den Innenschirm IS. Das zweifach geschirmte Koaxialkabel weist zwischen
dem Außenschirm AS und dem Innenschirm IS eine Kapazität CKS auf, die bei handelsüblichen,
zweifach geschirmten Kabeln um den Faktor 7 größer ist als die Kabelkapazität CK.
Der Verwendung eines zweifach geschirmeen Kabels in der Meßschaltung nach Fig. 2 würde
wohl den Nachteil von Störungen durch benachbarte Kabel und Kurzschluß des Außenmantels
verhindern, erfordert aber dann andererseits einen wesentlich leistungsstärkeren Sender.
[0017] In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Meßanordnung für den kapazitiven Schutzzaun am
Beispiel einer Elektrode dargestellt. In der Zentrale Z befindet sich u.a. der Sender
SEN und in einer hier nicht näher dargestellten Auswerteeinrichtung der abgestimmten
Schwingkreis SK, an dem die Meßspannung U abgegriffen wird. Vom Sender SEN führt eine
koaxiale Verbindungsleitung, eine Hinleitung HL, zum kapazitiven Schutzzaun. Der Sender
SEN ist einerseits am Innenleiter der koaxialen Hinleitung HL angeschlossen und andererseits
auf Erdpotential gelegt. Der Schirm der Hinleitung HL ist ebenfalls geerdet. Die einfach
geschirmte, handelsübliche Koaxialleitung HL weist eine Kabelkapazität CKH auf. Am
kapazitiven Schutzzaun ist für jede Elektrode - an diesem Beispiel ist nur eine Elektrode
E dargestellt - ein Übertrager Ü vorgesehen. Die Primärwicklung PW des Übertragers
Ü ist zwischen dem Innenleiter der Hinleitung HL und der Elektrode E geschaltet. An
die Sekundärwicklung SW des Übertragers Ü ist die Rückleitung RL angeschlossen, die
zur Zentrale Z führt.
[0018] In der Zentrale Z ist der abgestimmte Schwingkreis SK, der aus der Parallelschaltung
von einem Kondensator C, eine Induktivität L und einem Widerstand R besteht, parallel
an die Rückleitung RL angeschlossen. Der Schirm der Rückleitung RL liegt ebenfalls
auf Erdpotential. Die einfach geschirmte, handelsübliche koaxiale Rückleitung RL weist
eine Kabelkapazität CKR auf. Am Schwingkreis SK wird die Meßspannung U, durch das
Meßinstrument angedeutet, abgegriffen. An der Elektrode E des kapazitiven Schutzzaunes
wird die Eigenteilkapazität CE (Erdkapazität) bzw. die Änderung der Eigenteilkapazität
A CE ermittelt. Die Primärwicklung PW des Übertragers Ü weist einen Schirm SchP auf,
der auf Sendepotential liegt. Die Sekundärwicklung SW des Übertragers Ü weist ebenfalls
einen Schirm SchS auf, der auf Erdpotential liegt.
[0019] Mit der erfindungsgemäßen Meßanordnung wird mittels des Übertragers Ü die Eigenteilkapazität
CE und deren Änderung A CE an dem Ort gemessen, an dem sie vorhanden ist, nämlich
an der Elektrode E des kapazitiven Schutzzaunes. Der Sender SEN versorgt die Elektrode
E mit Sendeenergie und muß dabei noch die Verluste über die Kabelkapazität CKH mitspeisen,
weil der Schirm der Hinleitung HL an Erde liegt. Bei hinreichend kleinem Senderinnenwiderstand
und hinreichend niederohmigen Übertrager ist der Strom und damit die Spannung U der
Eigenteilkapazi
tät CE proportional. Die Kabelkapazität CKH der Hinleitung HL hat keinerlei Einfluß
auf das Meßergebnis, weil der Strom I, der aus der Elektrode E über die Eigenteilkapazität
CE zur Erde fließt, gemessen wird. Verlustströme, die über die Kabelkapazität CKH
fließen, beeinflussen den eigentlichen Meßstrom 1, der durch die Primärwicklung PW
des Übertragers Ü fließt, nicht. Der durch die Primärwicklung PW fließende Strom I
ist der Eigenteilkapazität CE proportional. Der in der Sekundärwicklung des Übertragers
Ü induzierte Strom ist ebenfalls der Eigenteilkapazität CE proportional, so daß die
am Schwingkreis SK abgegriffene Spannung U der Eigenteilkapazität CE proportional
ist. Wenn der Kondensator C des Schwingkreises SK eine hinreichend große Kapazität
gegenüber der Kabelkapazität CKR der Rückleitung RL aufweist, so hat die verhältnismäßig
kleine Kabelkapazität CKR keinen Einfluß auf die am abgestimmten Schwingkreis SK abgegriffene
Meßspannung U, wobei die Meßspannung U auch unabhängig von der Länge der Rückleitung
RL ist. Der Widerstand R des Schwingkreises SK bestimmt die Kreisgüte. Die Schirme
SchP und SchS am Übertrager Ü verhindern, daß die Wicklungskapazitäten das Meßergebnis
beeinflussen. Die erfindungsgemäße Meßanordnung benötigt bei einer Elektrode zwei
handelsübliche Koaxialkabel. Für die Anwendung an kapazitiven Schutzzäunen sind jedoch
immer mehrere Elektroden angeordnet, deren Eigenteilkapazitäten zu messen sind. Dies
ist in Fig. 5 dargestellt.
[0020] Fig. 5 zeigt eine erfindungsggemäße Meßanordnung an einen kapazitiven Schutzzaun
am Beispiel dreier Elektroden E1 bis E3. Die vom Sender SEN zum Schutzzaun führende
Hinleitung HL ist unabhängig von der Anzahl (n) der Elektroden (E) nur einmal vorzusehen
und führt jeweils an eine Elektrode, im hier dargestellten Beispiel an die Elektrode
E1 bis E3. Zwischen dem Innenleiter der Hinleitung HL und dem Elektroden E1 bis E3
ist jeweils die Primärwicklung PW1 bis PW3 angeordnet. Die Primärwicklungen PW1 bis
PW3 sind jeweils mit einen Schirm SchP1 bis SchP3 versehen, der an Senderpotential
liegt. Jede Elektrode E1 bis E3 hat gegenüber der Erde eine Eigenteilkapazität CE1
bis CE3, die jeweils zu messen ist. Die jeweiligen Sekundärwicklungen SW1 bis SW3
der Übertrager Ü1 bis Ü3 sind über jeweils eine Rückleitung RL1 bis RL3 mit jeweils
einen Schwingkreis SK1 bis SK3 verbunden. Oie Schwingkreise SK1 bis SK3 sind gleichartig
aufgebaut und entsprechen dem Schwingkreis SK, wie er in Fig. 4 dargestellt und beschrieben
ist. Ein kapazitiver Schutzzaun mit drei Elektroden benötigt also vier koaxiale Verbindungsleitungen,
eine Hinleitung und drei Rückleitungen. Der Aufwand von mehreren Leitungen ist gegenüber
komplizierten, zweifach geschirmten teueren Koaxialleitungen, die wie oben dargelegt,
verschiedene Nachteile haben, durchaus vertretbar, zumal mit der erfindungsgemäßen
Meßanordnung die Einflüsse der Kabelkapazitäten weitgehend aus dem Meßergebnis eleminiert
sind.
1. Messanordnung zur Bestimmung der Eigenteilkapazität bzw. deren Änderung an einem
kapazitiven Schutzzaun, der zwischen einer Zentrale und den Elektrodendrähten lange
Verbindungsleitungen aufweist, die von Koaxialkabeln gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Hinleitung (HL) vorgesehen ist, mit der die jeweiligen
Elektrodendrähte (E1 bis En) über die Primärwicklung (PW1 bis PWn) eines jeweiligen
Übertragers (Ü1 bis Ün) mit Sendeenergie eines in der Zentrale (Z) angeordneten Senders
(SEN) versorgt werden, und daß der Anzahl (n) der Elektrodendrähte (E1 bis En) entsprechend
viele Rückleitungen (RL1 bis RLn) vorgesehen sind, die die jeweiligen Sekundärwicklungen
(SW1 bis SWn) der Ubertrager (Ü1 bis Ün) mit in der Zentrale (Z) angeordneten, jeweiligen
Schwingkreise (SK1 bis SKn) verbinden, an denen jewelis die der jeweiligen Eigenteilkapazität
(CE1 bis CEn) proportionale Spannung (U1 bis Un) gemessen wird, wobei der Schirm der
Hin- und Rückleitungen (HL und RL1 bis RLn) auf Erdpotential liegt und ein im jeweiligen
Schwingkreis (SK) angeordneter Kondensator (C) eine Kapazität aufweist, die wesentlich
größer als die Kabelkapazität (CKR) der jeweiligen Rückleitung (RL1 bis RLn) ist.
2. Messanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Übertrager (Ü1 bis Un) für die Primärwicklung (PW)
und für die Sekundärwicklung (SW) jeweils einen Schirm (SchP und SchS) aufweist, wobei
der Schirm der Primärwicklung (SchP) auf Senderpoential und der Schirm der Sekundärwicklung
(SchS) auf Erdpotential liegt.
3. Messanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die jewelligen
Schwingkreise (SK1 bis SKn) gleichartig aufgebaut sind und aus der Parallelschaltung
von einem Kondensator (C), einer Induktivität (L) und einem Widerstand (R) bestehen,
wobei der Schwingkreis (SK) parallel an der Rückleitung (RL) angeschlossen ist.
1. A measuring arrangement at a capacitive protective fence for determining the self-
capacitive component or variation therein, as the case may be, provded with long connection
lines formed by coaxial cables between a central control and the electrode wires,
characterised in that an outward line (HL) is provided by means of which the respective
electrode wires (E1 to En) are supplied, via the primary winding (PW1 to PWn) of a
respective transformer (U1 to On), with transmitting energy of a transmitte, (SEN)
arranged in the central control (Z),and that a number of return lines (RL1 to RLn)
corresponding to the number (n) of electrode wires (E1 to En) are provided, which
connect the respective secondary windings (SW1 to SWn) of the transformers (01 to
On) to respective oscillatory circuits (SK1 to SKn) in the central control (Z) on
which the voltage (U1 to Un) proportional to the respective self-capactive component
(CE1 to CEn) is measured, where the screen of the outward and return lines (HL and
RL1 to RLn) is connected 10 earth potential, and a capacitor (C) in the respective
oscillarory circuit (SK) has a capacitance substantially grearer than the cable capacitance
(CKR) of the respective return lines (RL1 to RLn).
2. A measuring arrangement as claimed in Claim 1, characterised in that each transformer
(Ü1 to Un) is provided with screen (SchP and SchS) both for the primary winding (PW)
and for the secondary winding (SW), where the screen of the primary winding (SchP)
is connected to transmitter potential and the screen of the secondary winding (SchS)
is connected to earth potential.
3. A measuring arrangement as claimed in Claim 1 or 2, characterised in that the respective
oscillatory circuits (SK1 to SKn) are of identical construction and consist of the
parallel arrangement of a capacitor (C), an inductance (L) and a resistor (R), where
the oscillatory circuit (SK) is connected in parallel to the return line (RL).
1. Dispositif de mesure pour déterminer la capacité partielle propre ou sa variation
dans une cloture capacitive de protection, qui comporte, entre un central et les fils
d'électrodes, des lignes de jonction de grande longueur qui sont formées par des câbles
coaxiaux, caractérisé par le fait qu'il est prévu une ligne aller (HL), au moyen de
laquelle les fils d'électrodes respectifs (E1 à En) sont alimentés par l'intermédiaire
de l'enroulement primaire (PW1 à PWn) d'un transformateur respectif (Û1 à Un) avec
une énergie d'émission d'un émetteur (SEN) disposé dans le central (Z), et qu'il est
prévu un grand nombre, correspondant au nombre (n) des fils d'électrodes (E1 à En),
de lignes retour (RL1 à RLn), qui relient les enroulements secondaires respectifs
(SW1 à SWn) du transformateur (Û1 à Ün) un des circuits oscillants respectifs (SK1
à SKn) disposés dans le central (Z) et dans lesquels on mesure la tension (U1 à Un)
proportionnelle à la capacité partielle propre respective (CE1 à CEn), le blindage
des conducteurs aller et des conducteurs retour (HL et RL1 à RLn) étant placé au potentiel
de la terre, et un condensateur (C) disposé dans le circuit oscillant respectif (SK),
possédant une capacité qui est nettement supérieure à la capacité de câble (CKR) de
la ligne retour respective (RL1 à RLn).
2. Dispositif de mesure suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que chaque
transformateur (Ü1 à Ün) comporte, pour l'enroulement primaire (PW) et pour l'enroulement
secondaire (SW), des blindages respectifs (SchP et SchS), le blindage de l'enroulement
primaire (SchP) étant placé au potentiel de l'émetteur et le blindage de l'enroulement
secondaire (SchS) étant placé au potentiel de la terre.
3. Dispositif de mesure suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que
les circuits oscillants respectifs (SK1 à SKn) sont constitués de la même manière
et sont formés par le montage en parallèle d'un condensateur (C), d'une inductance
(L) et d'une résistance (R), le circuit oscillant (SK) étant raccordé en parallèle
à la ligne retour (RL).