[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Waschautomat oder dergl., dessen Gehäuse neben
dem Waschaggregat auch Einrichtungen für die Bedienung und zum Steuern des Programmablaufes
sowie eine Einrichtung für die Zufuhr von Wasch-und Pflegemitteln aufnimmt.
[0002] Bei Waschautomaten wird das eigentliche Waschaggregat in einem von diesem unabhängigen
Gehäuse angeordnet. Dieses Gehäuse bildet nicht die äußere Abschirmung des für den
Betrieb notwendigen Geräte und Einrichtungen, es ist vielmehr auch Träger aller Elemente
und in vielen Fällen auch noch Halteeinrichtung für ein schwingbeweglich aufgehängtes
Aggregat. Derartige Gehäuse bestehen meist aus Seitenwandungen, die durch Querstreben
und einer bodenseitig eingelegten Platte winkelsteif miteinander verbunden sind. In
ein derartiges Gehäuse werden neben dem Waschaggregat auch die für die Bedienung und
Steuerung notwendigen Bauteile ebenso eingesetzt wie vorgefertigte Teile für die Wasserzufuhr
und die Wasch- bzw. Pflegemittelzugabe. Zur Halterung dieser Elemente ist es bekannt,
Querträger oder Montagerahmen aus Blechteilen zu formen, in die die Teile eingesetzt
oder mit diesen z.B. durch Schrauben verbunden werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Waschautomat aufzubauen, bei dem
neben Aggregat möglichst wenige, dem Gehäuse zugehörige Teile eine stabile Konstruktion
ergeben, die in sich eine Mehrzahl von Bau-und Tragelementen vereinigen.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies durch einen einstückig ausgeformten, kastenförmigen
Montagerahmen erreicht, der als deckseitiges Verbindungselement zwischen den Seitenwandungen
des Gehäuses angeordnet, als Trägerkörper für elektrische und mechanische Bauelemente
und als mit dem Laugenbehälter verbundener Waschmittel-Einspülkasten ausgebildet ist.
[0005] Ein derartiger Montagerahmen ist vorteilhaft aus Kunststoff gespritzt oder aus integralem
Hartschaum, ggf. unter Einsatz von Verstärkungselementen, ausgeformt. Vorteilhaft
ist ein solcher Montagerahmen frontseitig mit Durchbrüchen für Steuer- und Anzeigegeräte
versehen.
[0006] Anhand schematischer Zeichungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Gehäuse eines Waschautomaten mit einem erfindungsgemäßen
Montagerahmen,
Fig. 2 im Seitenriß einen Schnitt durch den Montagerahmen mit einem Waschmittel-Einspülkasten,
Fig. 3 einen Schnitt parallel zur Frontseite eines Waschautomaten und
Fig. 4 eine Ausschnittvergrößerung von Randteilen des Montagerahmens.
[0007] Das Gehäuse eines Waschautomaten besteht nach Fig. 1 aus den Seitenwandungen 1 und
2, die bodenseitig durch Blechteile 3 miteinander winkelsteif verbunden sind. Deckseitig
sind die Wandungen 1 und 2 durch einen einstückig ausgeformten kastenförmigen, in
sich winkelsteifen Montage rahmen miteinander verbunden. Dieser Montagerahmen hat
einem Waschmittel-Einspülkasten 5 ebenso eingeformt wie Tragelemente 6 zur Aufnahme
von Bedienungs- und Steuerelementen. Im Inneren des Montagerahmens kann eine Vielzahl
von Steuergeräten montiert sein.
[0008] Die Deckseite des Montagerahmens 4 kann geschlossen ausgeformt sein, sie kann aber
auch mit einer abdeckbaren Öffnung versehen werden. Zudem können Elemente 8 z.B. zum
Befestigen von Arbeitsplatten eingeformt sein.
[0009] Aus dem Schnitt nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Einspülkasten 5 mit einem zum
nicht gezeichneten Laugenbehälter des Waschaggretes führenden Auslauf 9 versehen ist.
In den Waschmittel-Einspülkasten 5 kann ein Einschub 10 mit den meist wannenförmig
ausgeformten Waschmittelbehältern eingeschoben sein. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich,
daß Wasserführungen 11, ebenso wie Belüftungsöffnungen 12 und Anschlußöffnungen 13
für Steckanschlüsse von Wasserzuführungen, eingeformt sind. Durch die kastenförmige
Ausformung und die Seitenwandungen 14 ergibt sich ein
sehr steifes Profil, durch das zusätzliche Verbindungsträger zwischen den Gehäusewandungen
1 und 2 eingespart werden können.
[0010] Die deckseitige Fläche 15 des Montagerahmens 4 kann wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit
Versteifungsrippen 16 versehen sein. Zudem sind seitlich Befestigungslaschen 16 angeformt,
die gemäß Fig. 4 mit Verstärkungseinlagen 17 versehen, nicht zur Verbindung mit den
Seitenwandungen über Schrauben 18 dienen, sondern auch eine Einhängevorrichtung für
die Trägerfedern des nicht gezeichneten Waschaggregates bilden könne.
[0011] Selbstverständlich kann der Montagerahmen auch nach unten, d.h. dem Waschaggregat
gegenüber, als geschlossene Einheit ausgebildet sein. Der Boden kann dann in bekannter
Weise als Träger fur elektrische Schalt und Steuergeräte dienen.
[0012] Die vorstehend beschriebene Ausführungsform ist auf Waschautomaten ausgerichtet.
Selbstverständlich kann ein Montagerahmen gemäß der Erfindung in ähnlicher Weise auch
für Trockner aufgebaut sein. An die Stelle eines Waschmittel-Einspülkastens würde
dann z.B. eine Einschubvorrichtung für einen Kondensat-Sammelbehälter treten.
1. Waschautomat oder dergl., dessen Gehäuse neben dem Waschaggretat auch Einrichtungen
für die Bedienung und zum Steuern des Programmablaufes sowie eine Einrichtung für
die Zufuhr von Wasch- und Pflegemittel aufnimmt, gekennzeichnet durch einen einstückig ausgeformten kastenförmigen Montagerahmen, der als deckseitiges
Verbindungselement zwischen den Seitenwandungen des Gehäuses angeordnet, als Tragkörper
für elektrische und mechanische Bauelemente und als mit dem Laugenbehälter verbundener
Waschmittel-Einspülkasten ausgebildet ist.
2. Waschautomat oder dergl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen frontseitig mit Durchbrüchen für Steuer- und Anzeigegeräte
versehen ist.
3. Waschautomat oder dergl. nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen an den Randteilen mit armierten Verstärkungen zum Einhängen
eines Waschaggregates versehen ist.
4. Waschautomat oder dergl. nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen mit Versteifungsprofilen, insbesondere als Verbindung zwischen
den Gehäuseseitenwandungen, versehen ist.
5. Waschautomat oder dergl. nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzulaufanschlüsse als Steckanschlüsse im Montagerahmen ausgeformt sind.
6. Waschautomat oder dergl. nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen aus integralem Hartschaum ausgeformt ist.