[0001] Die Erfindung betrifft einen Tastschalter mit einem Gehäuse, desen Bodenwandung
paarweise einander gegenüberstehende Kontaktstücke aufnimmt, und mit einer innerhalb
des Gehäuses entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbaren Taste, die den
Kontaktstücken zugeordnete Kontaktbrücken betätigt, wobei innerhalb der Taste ein
die Kontaktbrücken tragender Schaltschieber sowohl gegenüber dem Gehäuse als auch
gegenüber der Taste verschiebbar angeordnet ist.
[0002] Aus der DE-OS 26 51 376 ist ein Tastschalter bekannt, bei dem innerhalb des Gehäuses
eine Taste entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbar ist. Die Taste umfaßt
einen in Axialrichtung verschiebbaren Schaltschieber, der gegenüber der Taste in
Einschaltrichtung nachgiebig abgestützt ist. Außerdem sind zwischen Taste und Schaltschieber
formschlüssig zusammenwirkende Anschläge vorhanden. Hier wird die Schaltbewegung durch
die Rückstellfeder bestimmt. Die gegenseitige Beweglichkeit der Taste und des Schaltschiebers
ermöglicht für die Taste einen großen Leerhub. Eine Sprungschaltung ist mit dieser
Anordnung nicht möglich.
[0003] Die DE-PS 416 460 beschreibt einen Druckknopfschalter mit einer durch ein Schaltglied
wechselweise umschaltbaren Kontaktbrücke. Durch bewegliche Profilführungen erfolgt
eine Verrastung der Kontaktbrücke in den Endstellungen. Die beweglichen Profilführungen
werden durch die Tastbewegung entsperrt. Dieser Druckknopfschalter beschreibt zwar
eine Verrastung der Kontaktbrücke in der Einschaltstellung und der Ausschaltstellung.
Jedoch ist eine Sprungfunktion für die Umschaltbewegung nicht vorgesehen.
[0004] Die DE-PS 196 115 beschreibt einen Druckschalter, dessen Kontaktbrücken durch zwei
gegeneinander wirksame Schraubenfedern abgestützt ist. In der Einschaltstellung ist
die Kontaktbrücke verrastet. Bei der Ausschaltbewegung wird eine Feder vorgespannt
und führt zu einer sprunghaften Ausschaltbewegung. Die Einschaltbewegung erfolgt langsam
und gleitend. Eine definierte Sprungschaltung ist hier nicht vorgesehen.
[0005] Ein Tastschalter der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 33 36 878 bekannt.
Dort erfolgt durch einen zusätzlichen Schieber mit Keilprofilen eine Sprungauslösung
beim Umschaltvorgang. Der zusätzliche Schieber mit den Keilprofilen ist durch eine
Feder vorgespannt. Hierdurch ergibt sich eine Rückwirkung auf den Kontaktdruck bei
der Umschaltbewegung.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist eine Sprungbetätigung beim Einschaltvorgang und beim Ausschaltvorgang,
ohne daß jedoch der Kontaktdruck hierdurch beeinflußt wird. Außerdem soll das Schaltgeräusch
möglichst gering sein.
[0007] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schaltschieber innerhalb
der Taste an einer Schraubenfeder sitzt, die in jeder Endstellung (Ausschaltstellung
und Einschaltstellung) des Schaltschiebers entspannt ist, daß in jeder Enstellung
Spannfüße des Schaltschiebers Spannasen des Gehäuses gegenüberstehen und bei der Schaltbewegung
aus dieser Endstellung an die jeweiligen Spannasen anstoßen, wobei bei der Einschaltbewegung
der Taste die Schraubenfeder auf Druck und bei der Ausschaltbewegung der Taste die
Schraubenfeder auf Zug vorspannt wird, und daß zur Sprungauslösung des Schaltschiebers
Schaltprofile der Taste die Spannfüße des Schaltschiebers ausrasten, so daß der Schaltschieber
durch die vorgespannte Schraubenfeder beschleunigt wird.
[0008] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Schaltschieber
innerhalb der Taste in seiner Bewegung von der Bewegung der Taste entkoppelt ist.
Dadurch kann der Schaltschieber unabhängig von der Bewegung der Taste sprunghaft
bewegt werden, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit nur von der Spannkraft der Spannfeder
abhängt. Die Schaltbewegung wird über ein Schaltprofil gesteuert. Die Schraubenfeder
ist in jeder Endstellung entspannt und wird bei der Schaltbewegung entweder auf Zug
oder auf Druck beansprucht. Dadurch wird der Schaltschieber entlastet. Die in den
Endstellungen wirksamen Spannfüße legen die Endstellungen des Schaltschiebers fest.
Das Schaltgeräusch ist außerordentlich gering, da keine Schnappfedern vorhanden sind,
die ein starkes Geräusch erzeugen. Die Schraubenfedern stützen sich gleichmäßig ab
und bewirken eine gleichmäßige Bewegung. Der Tastschalter läßt sich in ein vorgegebenes
Steckersystem einpassen.
[0009] Zur Verbesserung der Selbstreinigung und Prellfreiheit der Kontaktstücke ist vorgesehen,
daß die kontaktgebenden Abschnitte der Konaktstücke in axialer Richtung des Gehäuses
ausgerichtet sind und daß die Schenkel der Kontaktbrücken sich gleitend an den Kontaktstücken
entlangbewegen. Infolge der Gleitbewegungen erfolgt eine Selbstreinigung. Die gleitende
Kontaktgabe sichert auch die Prellfreiheit. Eine derartige gleitende Kontaktgabe ist
aus der DE-OS 2 028 223 an sich bereits bekannt.
[0010] Zur Sicherung, Befestigung und Führung der Spannfüße ist vorgesehen, daß die Spannfüße
des Schaltschiebers durch Schlitze der Ringwadung der Taste hindurchreichen und daß
die Schlitzränder als Schaltprofile ausgebildet sind. Eine solche Ausbildung ist
an sich aus der DE-OS 34 25 097 bekannt.
[0011] Damit der Schaltschieber möglichst gleichmäßig geführt ist, ist vorgesehen, daß die
Spannfüße, die in den beiden Schaltrichtungen des Schaltschiebers wirksam sind, jeweils
um 90° in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
[0012] Damit die Schraubenfeder sowohl in Zugrichtung als auch in Druckrichtung sicher
wirksam ist, ist vorgesehen, daß die Enden der Schraubenfeder in ringnutenförmige
Aufnahmen des Schaltschiebers und der Taste eingreifen. Man erreicht dadurch eine
gewindeartige Aufnahme der Federenden und eine feste Halterung.
[0013] Der Abschluß des Gehäuses wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse durch einen rastend
aufdrückbaren Deckel abgeschlossen ist.
[0014] Eine sogenannte Einlochmontage des Schaltschiebers wird dadurch sichergestellt, daß
das Gehäuse widerhakenartige Rastfüße aufweist, die einem Flansch des Deckels gegenüberstehen.
[0015] Der Tastschalter kann einerseits als Schließer in der Weise ausgebildet sein, daß
für eine Schließerfunktion in der herausstehenden Stellung der Taste die Kontaktbrücken
des Schaltschiebers im Abstand von den Kontaktstücken stehen und daß in eingedrückter
Stellung der Taste die Kontaktbrücken die Kontaktstücke elektrisch miteinander verinden.
Dieses sowie das folgende Merkmal sind an sich bereits aus der DE-OS 34 25 097 bekannt.
[0016] In anderer Weise kann auch der Tastschalter als Öffner derart ausgebildet sein, daß
für eine Öffnerfunktion in der herausstehenden Stellung der Taste die Schenkel der
Kontaktbrücken an den zugeordneten Kontaktstücken anliegen, daß die Kontaktstücke
aus Kunststoffführungsbahnen herausragen und daß in eingedrückter Stellung der Taste
die Schenkel der Kontaktbrücken durch die Wirkung der Kunststoffführungsbahnen von
den Kontaktstücken abgehoben sind.
[0017] Ausführungsformen des Tastschalters werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht des Tastschalters,
Fig. 2 eine Umklappung zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 mit eingedrückter Stellung der
Taste und
Fig. 5 eine Ausbildung des Tastschalters als Öffner.
[0018] Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Tastschalter ist als Schließer ausgebildet.
Er umfaßt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1, dessen Bodenwandung 2 als Sockel
für Kontaktstücke 3, 4, 5, 6 ausgebildet ist. Die Kontaktstücke sind in der aus Fig.
2 ersichtlichen Weise fest nach einem quadratischen Muster angeordnet und in Axialrichtung
des Gehäuses 1 ausgerichtet. Die Kontaktstücke bilden unmittelbar eine Einheit mit
Steckerstiften, die auf der Außenseite der Bodenwandung 2 des Gehäuses 1 ausgebildet
sind. Diese Teile sind an sich bekannt und daher im Einzelnen nicht erläutert.
[0019] Das Gehäuses 1 hat im Bereich der offenen Stirnseite vier Rastnasen 7. Außerdem
sind jeweils zwischen den Rastnasen 7 widerhakenartige Rastfüße 8 vorgesehen, die
von der Umfangswandung des Gehäuses 1 nach außen abstehen.
[0020] Das Gehäuse 1 ist durch einen Deckel 9 abgeschlossen, der mit Zungen 10 über die
Rastnasen 7 greift, wobei die Rastnasen 7 in Ausschnitte 11 der Zungen 10 eintreten.
Dadurch erfolgt eine Verrastung des Deckels auf dem Gehäuse 1. Die Rastfüße 8 bewirken
eine Halterung des Gehäuses 1 nach dem Einsetzen des Tastschalters in ein Ein- bauloch
einer Montageplatte 12.
[0021] Auf der Innenwand des Gehäuses 1 sind jeweils paarweise einander gegenüberstehend
Spannasen 13 und 14 ausgebildet, die einerseits in Umfangsrichtung um 90° gegeneinander
versetzt sind und auch in ihrer Wirkungsrichtung entgegengesetzt ausgebildet sind.
Die Funktion die ser Spannasen 13, 14 wird noch im einzelnen erläutert.
[0022] Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Taste 15 geführt, die durch einen Durchgang des
Deckels 9 hindurchreicht. Im Inneren des Gehäuses 1 weist die Taste 15 eine Ringwand
16 auf. Am Fuß der Ringwand 16 stützt sich eine Schraubendruckfeder 17 ab, die auch
an der Bodenwandung 2 des Gehäuses 1 abgestützt ist und die Rückstellkraft für die
Taste 15 liefert. Jeweils in Ausrichtung auf die Spannasen 13 bzw. 14 sind innerhalb
der Ringwandung 16 Paare von Schlitzen 18 und 19 vorgesehen. Diese Schlitze erlauben
ein Gleiten der Ringwandung 16 über die Spannasen 13 und 14, ohne daß dadurch die
Bewegung der Taste 15 beeinträchtigt wird.
[0023] Innerhalb der Ringwandung 16 der Taste 15 ist ein Schaltschieber 20 in axialer Richtung
verschiebbar angeordnet. Dieser Schaltschieber 20 trägt zwei Paare von in radialer
Richtung nachgiebigen Spannfüßen 21, 22, die mit den Spannasen 13 bzw. 14 zusammenwirken
und die jeweils durch Schlitze 18 bzw. 19 hindurchreichen. Der Schaltschieber nimmt
zwei Kontaktbrücken 23 auf, deren Schenkel 24 mit den Kontaktstücken 3, 4, 5, 6 zusammenwirken.
Die Anordnung der Schaltbrücken 23 ist insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich;
die Schenkel 24 sind in Axialrichtung des Gehäuses 1 ausgerichtet.
[0024] Der Schaltschieber 20 besitzt eine Aufnahme 25 mit Ringnuten 26, in die ein Ende
einer Schraubenfeder 27 eingedreht werden kann, so daß dadurch die Schraubenfeder
27 in den Ringnuten 26 festgehalten ist. Das andere Ende der Schraubenfeder ist in
entsprechender Weise in Ringnuten 28 einer Aufnahme 29 der Taste 15 gehalten. So sind
die Enden der Schraubenfeder 27 in der Aufnahme 25 des Schaltschiebers 20 und in der
Aufnahme 29 der Taste 15 festgehalten, so daß die Schraubenfeder 27 sowohl als Druckfeder
als auch als Zugfeder wirksam sein kann.
[0025] Die Funktion des Tastschalters wird im Folgenden anhand der Umschaltung zwischen
der herausstehenden Stellung der Taste 15 gemäß Fig. 3 und der eingedrückten Stellung
der Taste 15 gemäß Fig. 4 erläutert. Da der Tastschalter nach den Fig. 1 bis 4 als
Schließer ausgebildet ist, ist der Stromkreis in der herausstehenden Stellung der
Taste 15 unterbrochen. Die Schraubenfeder 17 spannt die Taste 15 in der herausstehenden
Stellung oder Ausschaltstellung gemäß Fig. 3 vor. Die Schraubenfeder 27 ist in dieser
Stellung entspannt und hält so den Schaltschieber 20 fest. Die Spannfüße 21 des Schaltschiebers
20 stehen den Spannasen 13 gegenüber. Beim Eindrücken der Taste 15 be wegt sich die
Ringwandung 16 in axialer Richtung und drückt dabei die Schraubenfeder 17 zusammen.
Die Spannfüße 21 kommen an den Spannasen 13 zur Anlage und halten dadurch den Schaltschieber
20 fest. Infolgedessen wird die Schraubenfeder 27 zusammengedrückt, so daß Federkraft
gespeichert wird. Schließlich kommen die Wände 30 der Schlitze 18 mit den Spannfüßen
21 in Eingriff und werden als Schaltprofil für die Spannfüße 21 wirksam, indem die
Spannfüße 21 radial nach innen gedrückt werden. Dadurch kommen die Spannfüße 21 von
den Spannasen 13 frei, so daß der Schaltschieber 20 durch die Druckkraft der Schraubenfeder
27 sprungartig bewegt werden kann. Der Schaltschieber 20 bewegt sich damit in die
Einschaltstellung, in der die Schenkel 24 der Kontaktbrücken 23 an den Kontaktstücken
3, 4, 5, 6 anliegen und dadurch den Stromkreis schließen. Diese eingedrückte Stellung
oder Einschaltstellung der Taste 15 ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei entspannt sich
die Schraubenfeder 27 und hält in entspanntem Zustand den Schaltschieber 20 fest.
Ein Kontaktprellen wird so vermieden.
[0026] Die Erfindung sichert einen sprunghaften und schlagartigen Kontaktschluß, so daß
eine Lichtbogenbildung weitgehend ausgeschlossen ist. Da die Schraubendruckfeder in
der Einschaltstellung ebenfalls entspannt ist, ist die Einschaltstellung des Schaltschiebers
20 allein durch die entspannte Länge der Schraubenfeder 27 festgelegt. Infolgedessen
arbeitet der Tastschalter prellfrei. Dieses ist für die Funktion und für die Lebensdauer
des Schalters von sehr großer Bedeutung. Da die Schenkel 24 der Kontaktbrücken 23
sich in axialer Richtung bewegen und an den Kontaktflächen der Kontaktstücke 3, 4,
5, 6 vorbeigleiten, wird hierdurch eine Selbstreinigung der Kontaktflächen sichergestellt.
[0027] Beim Loslassen der Taste 15 drückt die Schraubendruckfeder 17 die Taste 15 in Ausschaltstellung
zurück. Bei dieser Bewegung stehen die Spannfüße 22 des Schaltschiebers 20 an den
Spannasen 14 an, vgl. Fig. 4. Dadurch wird die Schraubenfeder 27 gelängt. In der Schraubenfeder
27 wird eine Zugkraft gespeichert. Bei weiterer Bewegung der Ringwandung 16 werden
die Ränder 31 als Schaltprofile für die Spannfüße 22 wirksam und drücken die Spannfüße
22 radial nach innen, so daß sie von den Spannasen 14 freikommen. Es erfolgt dann
eine sprungartige Verschiebung des Schaltschiebers 20, so daß die Kontakte aufgerissen
werden. Auch hier ist eine Sprungfunktion der Kontakttrennung gewährleistet. Dadurch
wird ein Lichtbogen weitgehend unterdrückt.
[0028] Da nur lineare Gleitbewegungen innerhalb des Tastschalters vor kommen und da nur
Schraubenfedern vorhanden sind, ist das Schaltgeräusch außerordentlich gering. Die
Schraubenfeder 27 hält in entspannter Stellung des Schaltschieber in der jeweiligen
Endstellung fest. Auch hierdurch wird das Schaltgeräusch klein gehalten, da der Schaltschieber
praktisch kein Anschlaggeräusch erzeugt.
[0029] Eine Ausbildung des Tastschalters als Öffner ist in Fig. 5 gezeigt. Hier sind die
Schenkel 54 der Kontaktbrücken 53 verlängert, so daß sie in der herausstehenden Stellung
der Taste 15 an den Kontaktstücken anliegen. Fig. 5 zeigt in der linken Hälfte die
herausstehende Stellung der Taste 15. In dieser Wartestellung oder Grundstellung
ist also der Stromkreis geschlossen.
[0030] Die Kontaktstücke 3, 4, 5, 6 sind in Führungsbahnen 32 aus Kunststoff oder Isolierstoff
eingebettet.
[0031] Wenn man die Taste 15 gemäß der Darstellung in der rechten Hälfte der Fig. 5 in
die entgegengesetze Schaltstellung bewegt, so laufen die Schenkel 45 der Kontaktbrücken
53 auf diese Rührungsbahnen aus Kunststoff auf. Dadurch wird der Stromkreis unterbrochen.
Der Tastschalter wirkt also als Öffner.
1. Tastschalter mit einem Gehäuse, dessen Bodenwandung paarweise einander gegenüberstehende
Kontaktstücke aufnimmt, und mit einer innerhalb des Gehäuses entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder verschiebbaren Taste, die den Kontaktstücken zugeordnete Kontaktbrücken
betätigt, wobei innerhalb der Taste ein die Kontaktbrücken tragender Schaltschieber
sowohl gegenüber dem Gehäuse als auch gegenüber der Taste verschiebbar angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltschieber (20) innerhalb der Taste (15)
an einer Schraubenfeder (27) sitzt, die in jeder Endstellung (Ausschaltstellung und
Einschaltstellung) des Schaltschiebers entspannt ist, daß in jeder Endstellung Spannfüße
(21, 22) des Schaltschiebers (20) Spannasen (13, 14) des Gehäuses (1) gegenüberstehen
und bei der Schaltbewegung aus dieser Endstellung an die jeweiligen Spannasen anstoßen,
wobei bei der Einschaltbewegung der Taste die Schraubenfeder (27) auf Druck und bei
der Ausschaltbewegung der Taste die Schraubenfeder auf Zug vorgespannt wird, und
daß zur Sprungauslösung des Schaltschiebers (20) Schaltprofile der Taste (15) die
Spannfüße (21, 22) des Schaltschiebers (20) ausrasten, so daß der Schaltschieber
durch die vorgespannte Schraubenfeder beschleunigt wird.
2. Tastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kontaktgebenden Abschnitte
der Kontaktstücke (3, 4, 5, 6,) in axialer Richtung des Gehäuses (1) ausgerichtet
sind und daß Schenkel (24) der Kontaktbrücken (23) sich gleitend an den Kontaktstücken
(3, 4, 5, 6) entlangbewegen.
3. Tastschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfüße
(21, 22) des Schaltschiebers (20) durch Schlitze (18, 19) der Ringwandung (16) der
Taste (15) hindurchreichen und daß die Schlitzränder (30, 31) als Schaltprofile ausgebildet
sind.
4. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannfüße (21, 22), die in den beiden Schaltrichtungen des Schaltschiebers wirksam
sind, jeweils um 90° in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
5. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der Schraubenfeder (27) in ringnutenförmige Aufnahmen (25, 29) des Schaltschiebers
(20) und der Taste (15) eingreifen.
6. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) durch einen rastend aufdrückbaren Deckel (9) abgeschlossen ist.
7. Tastschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) widerhakenartige
Rastfüße (8) aufweist, die einem Flansch des Deckels (9) gegenüberstehen.
8. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für
eine Schließerfunktion in der herausstehenden Stellung der Taste (15) die Kontaktbrücken
des Schaltschiebers im Abstand von den Kontaktstücken stehen und daß in eingedrückter
Stellung der Taste die Kontaktbrücken die Kontaktstücke elektrisch miteinander verbinden.
(Fig. 1 bis 4).
9. Tastschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für
eine Öffnerfunktion in der herausstehenden Stellung der Taste die Schenkel der Kontaktbrücken
an den zugeordneten Kontaktstücken anliegen, daß die Kontaktstücke (3, 4, 5, 6) aus
Kunststofführungsbahnen (32) herausragen und daß in eingedrückter Stellung der Taste
(15) die Schenkel (54) der Kontaktbrücken (53) durch die Wirkung der Kunststofführungsbahnen
von den Kontaktstücken abgehoben sind. (Fig. 5).