(19)
(11) EP 0 238 936 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.09.1987  Patentblatt  1987/40

(21) Anmeldenummer: 87103481.5

(22) Anmeldetag:  11.03.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G09F 11/26, G06M 1/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 11.03.1986 DE 3608051
22.05.1986 DE 3617221
09.05.1986 DE 3615716

(71) Anmelder: Robert Seuffer GmbH & Co.
75365 Calw-Hirsau (DE)

(72) Erfinder:
  • Plener, Helmut
    D-8000 Muenchen 60, (DE)
  • Schwarz, Ulrich
    D-7156 Wuestenrot (DE)
  • Rendgen, Walter
    D-7260 Calw-Hirsau (DE)

(74) Vertreter: Nöth, Heinz 
Patentanwälte Pfenning, Meinig & Partner Mozartstrasse 17
80336 München
80336 München (DE)

   


(54) Anzeigebaustein für eine Anzeigetafel


(57) Ein Anzeigebaustein 1 für eine Anzeigetafel mit einem Bausteingehäuse 2, an dessen Vorderseite ein Anzeigefenster 3 vorgesehen ist, durch welches ein Symbol, z.B. eine Zahl oder ein Buchstabe, anzeigbar ist, einem im Gehäuseinnem schrittweise verstellbar angeordneten Symbolträger in Form eines perforierten Endlosbandes 4, das im Anzeigefenster 3 zumindest im Bereich des anzuzeigenden Symbols mit einer ebenen Fläche und Im Gehäuseinnem in Schlaufen geführt ist, und einem Verstellmechanismus, der ein schrittweise antreibbares Stachelrad 6 aufweist, das in die Perforierung 5 des Endlosbandes 4 eingreift (Fig.1).




Beschreibung

Anzeigebaustein für eine Anzeigetafel



[0001] Die Erfindung betrifft einen Anzeigebaustein für eine Anzeigetafel mit einem Bausteingehäuse, an dessen Vorderseite ein Anzeigefenster vorgesehen ist, durch welches ein Symbol, z. B. eine Zahl, ein Buchstabe oder dgl., anzeigbar ist, einem im Gehäuseinnern schrittweise verstellbar angeordneten Symbolträger für die anzuzeigenden Symbole und einem von außen betätigbaren Verstellmechanismus für den Symbolträger.

[0002] Anzeigetafeln für Aktienkurse oder dgl. müssen entsprechend der Anzahl der anzuzeigenden Aktienkurse oder dgl. eine Vielzahl von Anzeigebausteinen übereinander und nebeneinander, also in Anzeigezeilen und Anzeigespalten geordnet, aufweisen. Dabei sind einerseits Angaben vorhanden, beispielsweise Namen der betreffenden Aktiengesellschaften, die langfristig unverändert bleiben, andererseits Angaben zu machen, beispielsweise Aktienkurse, die sich relativ häufig ändern. Diesen Anforderungen muß eine Anzeigetafel der in Rede stehenden Art gerecht werden, wozu verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden sind (vgl. DE-PS 27 27 406).

[0003] Es ist bekannt, derartige Anzeigebausteine nebeneinander in Reihen oder auch nebeneinander und untereinander in Blockbauweise für die Anzeige von Zahlenreihen oder Buchstabenreihen und dgl. anzuordnen. Jeder Anzeigebaustein dient hierbei zur Anzeige eines Symbols, beispielsweise eines Buchstabens, einer Zahl, einer mathematischen Funktion oder dgl.. Als mechanisch stabile und häufig ohne Beschädigung verstellbare Träger sind Rollen bekannt, die auf ihrem Umfang die Symbole, wie Zahlen, Buchstaben und dgl. tragen. Diese Träger können durch einen von außen betätigbaren Verstellmechanismus zur Veränderung des anzuzeigenden Symbols verstellt werden. Die Verstellung kann manuell oder auch durch elektronisch, elektrisch oder magnetisch betriebene Betätigungsteile von außen erfolgen.

[0004] Wenn auf den rollenförmigen Symbolträgern eine relativ große Anzahl von Symbolen, beispielsweise 10 und mehr Symbole, anzuordnen sind, besitzen diese Symbole einen Mindestdurchmeser, um die Symbole, insbesondere die Buchstaben oder Zahlen, welche anzuzeigen sind, noch kenntlich zu machen. Bei herkömmlichen Anzeigebausteinen für Anzeigetafeln besitzen die anzuzeigenden Zahlen eine Höhe von etwa nur 6 bis 7 mm. Einer Vergrößerung des Durchmessers der rollenförmigen Symbolträger, welche zu einer Vergrößerung der wiederzugebenden Symbole führen würde, steht nicht nur ein begrenzter Platzbedarf im Gehäuse des jeweiligen Anzeigebausteins entgegen, sondern auch, daß das im Anzeigefenster sichtbar gemachte Symbol auf einer gekrümmten Fläche liegt, was zu Paralaxen-Effekten führen kann, wodurch die Erkennung des angezeigten Symbols für den Betrachter erschwert ist.

[0005] Ein bekannter mechanischer Anzeigebaustein (DE-PS 27 27 406) weist ein im wesentlichen quaderförmiges Gehäuse auf, das etwa 25 mm hoch und etwa 60 mm tief sowie etwa 15 mm breit ist. Das Gehäuse dieses Anzeigebausteins besteht aus thermoplastischem Kunststoff und ist wannenförmige ausgebildet mit einem die Gehäusewanne abdeckenden Deckel. An einer Schmalseite des Gehäuses ist ein Sichtfenster angeordnet, hinter dem ein Anzeigeband mit alphanumerischen Zeichen, insbesondere mit den Ziffern 0 bis 9, zur Anzeige vorbeigeführt wird. Zur Erreichung einer größtmöglichen Anzeigefläche, also beispielsweise größtmöglicher Ziffern, sind hinter dem Anzeigefenster im Gehäuse Umlenkrollen angeordnet, um die das Anzeigeband geführt wird. Im Gehäuse sind im übrigen drei weitere Umlenkrollen angeordnet, nämlich eine einen Transportzahnkranz aufweisende Umlenkrolle mit großem Durchmesser, im folgenden als Transport-Umlenkrolle bezeichnet, und zwei zwischen den Sichtfenster-Umlenkrollen und der Transport-Umlenkrolle angeordnete Spann-Umlenkrollen. Das Anzeigeband ist ringförmig geschlossen und wird von der Transport-Umlenkrolle über den Transportzahnkranz mit Hilfe eines Schrittschaltwerks schrittweise transportiert. Zum Schrittschaltwerk gehören Betätigungstasten, die im Gehäuse angeordnet und von oberhalb und unterhalb des Sichtfensters aus betätigbar sind. Die Betätigungstasten weisen dazu Eingriffsöffnungen auf, in die eine Kugelschreiberspitze oder dgl. zur Betätigung eingedrückt werden kann.

[0006] Wegen der im rückwärtigen Bereich des Gehäuses angeordneten Transport-Umlenkrolle mit großem Durchmesser und der hierbei notwendigerweise vorhandenen Spann-Umlenkrollen ist das Gehäuse der bekannten Anzeigeeinheit ziemlich tief. Außerdem ist die Transport-Umlenkrolle gleichzeitig Schrittschaltrad des Schrittschaltwerks, so daß hier das Übersetzungsverhältnis des Schrittschaltwerks Eins ist. Der Antrieb des Anzeigebandes ist dadurch noch nicht optimal leichtgängig. Das im Ruhezustand unter Spannung stehende Anzeigeband bekommt des weiteren insbesondere dann, wenn die Anzeigeeinheit lange Zeit nicht betätigt wird, Formprägungen und verklebt unter Umständen an einer der Umlenkrollen. Folglich ist eine erstmalige Betätigung nach einem langen Zeitraum unter Umständen extrem schwergängig bzw. besteht die Gefahr, daß ein Riß des Anzeigebandes erfolgt. Schließlich ist die bekannte Anzeigeeinheit nur in Verbindung mit großflächigen, die gesamte Anzeigetafel abdeckenden Abdeckungen einsetzbar, was konstruktiv aufwendig ist und dazu führt, daß jeweils auf Maß gefertigte Anzeigetafeln hergestellt werden müssen.

[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Anzeigebaustein der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Symbolträger für die aufgrund ihrer Größe gut erkennbaren Symbole, die im Anzeigefenster ebenflächig anzeigbar sind, im Gehäuseinnern einen nur geringen Platzbedarf hat.

[0008] Diese Aufgabe wird beim eingangs genannten Anzeigebaustein erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0009] Vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß eine große Anzahl von anzuzeigenden Symbolen, die eine leicht erkennbare Größe, z. B. bis zu 13 mm Höhe, aufweisen, auf dem in mehrfachen Umschlingungen und Schlaufen im Gehäuseinnern geführten bandförmigen Symbolträger untergebracht werden können. Die Symbole, z. B. Zahlen, Buchstaben, mathematische Funktionszeichen und dgl., können durch entsprechende Farbgebung des bandförmigen Trägers, z. B. schwarzer Hintergrund und weiße Symbole oder umgekehrt, sichtbar gemacht werden. Die Symbole können auch durch eine hinter dem als Endlosband ausgebildeten Symbolträger angeordnete Lichtquelle nach außen hin kenntlich gemacht werden. Das Endlosband besteht hierzu bevorzugt aus Kunststoffmaterial, wie es beispielsweise bei der Filmherstellung oder bei der Tonbandherstellung in bekannter Weise verwendet wird. Derartige Bandmaterialien sind zugfest und verformen sich auch nicht bei höheren Temperaturen. Es handelt sich hier bevorzugt um bei Wärme gereckte Bandmaterialien.

[0010] Durch die Maßnahme des Anspruchs 2 wird gewährleistet, daß im Ruhezustand, d. h. dann, wenn ein bestimmtes Symbol, z. B. eine Zahl, durch das Anzeigefenster angezeigt wird, das Endlosband entspannt ist und auf das Endlosband keine Kräfte einwirken. Die Formstabilität des Endlosbandes wird hierdurch noch unterstützt. Dadurch, daß das Endlosband vor dem Beginn des Bandtransports, beispielsweise mit Hilfe eines Schiebers, wie es im Anspruch 3 angegeben ist, von außerhalb des Bausteingehäuses gespannt wird, wird ein Überspringen der Perforation über die Stacheln des Stachelrades, welches das Endlosband transportiert, verhindert. Beim Spannen werden die Stacheln des Stachelrades mit der Perforation des Bandes in definierten Eingriff gebracht.

[0011] Durch die Maßnahme des Anspruchs 4 wird gewährleistet, daß durch den Schieber zunächst das Endlosband gespannt wird. Hierzu kann der Schieber einen Spannteil aufweisen, der auf die Bandoberfläche beim Eindrücken des Schiebers in das Gehäuseinnere drückt und das Endlosband so spannt, daß die Perforation für den Bandtransport einwandfrei von den Stacheln des Stachelrades erfaßt wird. Wenn der Schieber weiter in das Gehäuseinnere geschoben wird, wird durch diese zweite Schieberstrecke veranlaßt, daß das Stachelrad gedreht und das Endlosband mitgenommen wird. Gemäß Anspruch 5 kann dabei das Stachelrad durch die Schieberbewegung um einen ersten Drehwinkel gedreht werden entsprechend einer ersten Teiltransportstrecke des Endlosbandes. Diese erste Teiltransportstrecke kann etwa der Hälfte des durchzuführenden gesamten Transportschrittes entsprechen, den das Endlosband bei der Verstellbewegung ausführt. Der Schieber kann dabei manuell, beispielsweise mit Hilfe eines durch eine Öffnung im Bausteingehäuse gesteckten Stiftes, oder auch elektrisch oder magnetisch beätigt, gegen die Kraft einer Feder in das Gehäuseinnere verschoben werden. Der zweite Teiltransportschritt bzw. die zweite Teiltransportstrecke des Endlosbandes erfolgt durch die Kraft der sich entspannenden Feder, von welcher die über den Stift von außen kommende manuelle oder sonstige Einwirkung gelöst wird. Durch die Bewegung der Feder beim Entspannen wird das Stachelrad um einen weiteren Drehwinkel verdreht, durch welchen zur Vollendung des gesamten Transportschrittes das Endlosband um die zweite Teiltransportstrecke weiterbefördert wird. Die Feder kann als Druckfeder, insbesondere Spiralfeder, ausgebildet sein.

[0012] Im Anspruch 6 ist eine Fortschaltvorrichtung, die ein Schaltrad und einen von der Feder beaufschlagten Schaltstift aufweist, angegeben, mit welchen die Schieberbewegung und die Bewegung der Feder beim Entspannen auf das Stachelrad für die beiden Teiltransportstrecken des Endlosbandes übertragen werden. Die Fortschaltvorrichtung besitzt hierzu bevorzugt einen symmetrischen Schaltschritt, so daß beispielsweise mit Hilfe eines zweiten Schiebers, wie es im Anspruch 12 angegeben ist, ein Vorwärts- und Rückwärtstransport des Endlosbandes um gleiche Strecken möglich ist.

[0013] Durch die Merkmale des Anspruchs 8 wird eine einwandfreie Übertragung der Schieberbewegung und der Bewegung des von der Feder beaufschlagten Schaltstiftes auf das Stachelrad gewährleistet, wobei die Teilung des am Schaltrad vorgesehenen zweiten Zahnkranzes, in welchen der Schieber und der Schaltstift wechselweise in Eingriff bringbar sind, so bemessen ist, daß eine halbe Teilung etwa einer Teiltransportstrecke des Endlosbandes entspricht.

[0014] Durch die Maßnahme des Anspruchs 9 wird gewährleistet, daß das Endlosband in seiner Ruhestellung, bei welcher ein bestimmtes Symbol, z. B. eine Zahl, durch das Anzeigefenster angezeigt wird, in einer arretierten Stellung gehalten wird. Das Endlosband ist dabei bevorzugt nur soweit entspannt, daß zumindest ein Stachel des Stachelrades durch die Perforierung am Endlosband noch hindurchragt.

[0015] Durch die Maßnahme des Anspruchs 10 wird gewährleistet, daß mit Hilfe des Schiebers der Schaltstift aus der Raststellung gelöst werden kann. Durch die Ausgestaltung des Schiebers gemäß Anspruch 11 kann gewährleistet werden, daß die Schieberbewegung zum Antrieb des Stachelrades für die erste Teiltransportstrecke des Endlosbandes übertragen wird.

[0016] Durch die Maßnahme des Anspruchs 13 wird eine raumsparende Anordnung des Endlosbandes im Gehäuseinnern gewährleistet. Hierdurch wird es möglich, daß das Endlosband einen relativ großen Umfang besitzt, so daß die Symbole in deutlich wiedergebbarer Größe in relativ großer Anzahl auf seiner Oberfläche untergebracht werden können. Durch die Merkmale der Ansprüche 14 und 15 wird ein formbeständiges Endlosband gewährleistet, wobei in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 16 immer ein einwandfreier Bandtransport gewährleistet wird, ohne daß ein Verklemmen des Bandes, beispielsweise aufgrund von Toleranzen in der Perforierung im Gehäuseinnern auftreten kann.

[0017] Durch den Anspruch 17 wird eine äußerst raumsparende Anordnung der Umlenkrollen und des Endlosbandes im Gehäuseinnern gewährleistet, und durch die Maßnahmen des Anspruchs 18 erreicht man auf einfache Weise, daß das Symbol, beispielsweise die Zahl, welche im Anzeigefesnter angezeigt wird, auf einer ebenen Fläche des Endlosbandes-im Anzeigefenster liegt. Das Stachelrad und die Umlenkrolle sind dabei möglichst nahe an der Anzeigefensterwand des Gehäuses angeordnet.

[0018] Das Bausteingehäuse kann so ausgebildet sein, daß es das Gehäuseinnere staubfrei abdichtet. An den Außenflächen kann das Bausteingehäuse Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen und Vorsprünge an benachbarten Bausteingehäusen eingreifen, so daß die Bausteingehäuse in Reihen oder in Blöcken zur Bildung von Anzeigetafeln aneinander befestigt werden können.

[0019] In den beiliegenden Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mehrere aneinandergereihte Anzeigebausteine für eine Reihenanzeige von Zahlen;

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einzelne Bestandteile eines Anzeigebausteins vor dem Zusammenbau;

Fig. 3 einen Anzeigebaustein in zusammengebautem Zustand bei geöffneter Seitenfläche;

Fig. 4 eine schnittbildliche Darstellung entlang der Schnittlinie IV-IV in der Fig. 3;

Fig. 5 einen Anzeigebaustein von vorne;

Fig. 6A-D die Stellungen verschiedener Bauteile des Verstellmechanismus im Anzeigebaustein beim schrittweisen Transport des als perforiertes Endlosband ausgebildeten Symbolträgers;

Fig. 7 in einer Vorderansicht den oberen rechten Eckbereich einer Anzeigetafel für Aktienkurse oder dgl.;

Fig. 8 in perspektivischer Ansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Anzeigebausteins für eine Anzeigetafel gemäß Fig. 7;

Fig. 9 den Anzeigebaustein aus Fig. 8 an einer Breitseite des Gehäuses geöffnet bzw. mit abgenommenem Deckel;

Fig. 10 den Anzeigebaustein aus Fig. 8 in Fig. 9 entsprechender Darstellung ohne Anzeigeband, Mittel-Umlenkrolle und Schaltrad;

Fig. 11 das Schaltrad in einer Ansicht von der Unterseite her;

Fig. 12 den Bereich des Stachelrades in vergrößerter Darstellung und

Fig. 13 den Deckel des Gehäuses eines Anzeigebausteins gemäß Fig. 8 in einer Ansicht von der Innenseite her.



[0020] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel eines Anzeigebausteins, der gemäß Fig. 1 mit anderen Anzeigebausteinen zu einer Anzeigenreihe 1 für eine Anzeigetafel kombiniert werden kann, besitzt ein Bausteingehäuse 2 ein Anzeigefenster 3. Im Bausteingehäuse 2 ist, wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 zu ersehen ist, ein Endlosband 4, welches einen Symbolträger bildet, in mehreren Schlaufen raumsparend angeordnet. Das Endlosband 4 besitzt eine Perforation 5 entlang einer Seitenkante.

[0021] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Endlosband 5 in Form eines Doppel-U im Bausteingehäuse 2 angeordnet. Die Umlenkstellen für das in Schlaufen angeordnete Endlosband 4 werden gebildet von Umlenkrollen 13, 14, 15, 16 und einem Stachelrad 6. In der Fig. 2 ist das Endlosband 4 in abgewickelter Darstellung gezeigt. Bei der Bildung des Endlosbandes werden Schnittstellen 21 und 22 Kante an Kante aneinandergelegt, und mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Klebebandes wird das Endlosband hergestellt. Beim dargestellten Endlosband sind Zahlen auf der Bandoberfläche sowie eine Leerstelle aufgebracht. Die Zahlenhöhe kann beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 13 mm betragen, so daß eine deutliche Anzeige der Zahl durch das Anzeigefenster 3, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, erreicht wird.

[0022] Damit die Fläche des Endlosbandes 4, auf welchem die anzuzeigende Zahl sich befindet, eben ausgebildet ist, sind das als Umlenkrolle dienende Stachelrad 6 und die Umlenkrolle 13 oberhalb und unterhalb des Anzeigefensters im Gehäuseinnern auf Wellen 23 und 24 drehbar angeordnet. Die Wellen 23 und 24 sind als an eine Seiteninnenwand des Bausteingehäuses angeformte Stifte ausgebildet (Fig. 2). Zur Unterstützung der ebenflächigen Führung des Endlosbandes 4 im Bereich des Anzeigefensters 3 kann, wie die Fig. 3 zeigt, eine an die seitliche Innenwand des Bausteingehäuses 2 angeformte Führungsplatine 25 vorgesehen sein. Zwischen dieser Führungsplatine 25 und den seitlichen Begrenzungen des Anzeigefensters 3 wird das Endlosband 4 im Bereich des Anzeigefensters 3 zwischen dem Stachelrad 6 und der Umlenkrolle 13 geführt. Das Stachelrad 6 und die Umlenkrolle sind möglichst nahe der das Anzeigefenster 3 aufweisenden Wand des Bausteingehäuses 2 angeordnet.

[0023] Das Stachelrad 6 dient nicht nur als-Umlenkrolle, sondern auch als Antriebsrad für den schrittweisen Bandtransport des Endlosbandes 4 beim Wechsel zwischen den anzuzeigenden Zahlen. Der Verstellmechanismus, welcher zum schrittweisen Verdrehen des Stachelrades 6 dient, weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Schieber 7 auf, die an einer der beiden seitlichen Innenwände des Bausteingehäuses verschiebbar gelagert sind. Ferner weist der Verstellmechanismus ein Schaltrad 9 auf, das zwei Zahnkränze, nämlich einen ersten Zahnkranz 11 und einen zweiten Zahnkranz 12 besitzt. Die beiden Zahnkränze 11 und 12 liegen konzentrisch zueinander, wobei der Zahnkranz 12 einen geringeren Durchmesser als der Zahnkranz 11 aufweist und eine größere Teilung besitzt als der Zahnkranz 11. Ferner besitzt der Verstellmechanismus einen Schaltstift 10, der im eingebauten Zustand durch eine Druckfeder 8, welche beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Spiralfeder ausgebildet ist, in Richtung auf den zweiten Zahnkranz 12 am Schaltkranz 9 beaufschlagt wird (Fig. 4).

[0024] Das Stachelrad 6 besitzt an seinem Umfang Stacheln 50, welche in die Perforierung 5 des Endlosbandes 4 eingreifen. Ferner besitzt das Stachelrad 6 einen Zahnkranz 19, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel an der den Stacheln 26 entfernt liegenden Stirnfläche vorgesehen ist. Der Zahnkranz 19 steht in Eingriff mit dem Zahnkranz 11 des Schaltrades 9.

[0025] Im eingebauten Zustand sind das Schaltrad 9 und die Umlenkrolle 16, um welche die innere U-förmige Schlaufe des Endlosbandes 4 gelegt ist, auf einer gemeinsamen Welle, die von einem an die eine Gehäuseseitenwand des Bausteingehäuses 2 angeformten Stift 26 gebildet wird, drehbar angeordnet. Die Umlenkrolle 16 besitzt einen etwas größeren Durchmesser als die übrigen Umlenkrollen 13 bis 15 und als das Stachelrad 6. Die Umlenkrollen 14 und 15 befinden sich im eingebauten Zustand in der Nähe einer Rückwand 27, die entgegengesetzt zum Anzeigefenster 3 liegt, und in der Nähe einer Decke 28 und eines Bodens 29 des Bausteingehäuses 2. Die beiden Umlenkrollen 14 und 15 sind drehbar an Wellen 30 und 31 gelagert, die als Stifte an die eine Seitenwand 46 des Bausteingehäuses 2 angeformt sind. Wie aus den Figuren 1 und 3 zu ersehen ist, bilden die beiden Umlenkrollen 14 und 15 die Umlenkstellen für das Endlosband 5 zwischen der außenliegenden und über das Stachelrad 6 und die Umlenkrolle 13 geführte U-förmige Bandschleife und der innenliegenden, um die Umlenkrolle 16 geführte U-förmige Bandschleife.

[0026] Wie ferner aus den Figuren 1 und 3 zu entnehmen ist, befindet sich im eingebauten Zustand die Feder 8 zwischen den beiden Umlenkrollen 14 und 15 und stützt sich mit ihrem einen Ende an der Rückwand 27 des Bausteingehäuses 2 ab. Das andere Ende der Feder 8 liegt gegen eine Anschlagfläche 32, die an den Schaltstift 10 angeformt ist, an. Der Schaltstift 10 ist zwischen parallel verlaufenden streifenförmigen Erhöhungen 33 und 34 definiert im Gehäuseinneren geführt. Die Erhöhungen 33 und 34 sind, wie die Fig. 2 zeigt, an die eine seitliche Innenwand 46 des Bausteingehäuses 2 angeformt.

[0027] Jeder der beiden Schieber 7 besitzt einen plattenförmigen Teil 35, der an der einen seitlichen Innenwand 46 des Bausteingehäuses 2 anliegt. An diesem plattenförmigen Teil ist ein erster Mitnehmer 17 angeformt, an welchem die Anschlagfläche 32 des Schaltstiftes 10 anliegt. Dies wird gewährleistet durch die Kraft der Feder 8. Der erste Mitnehmer 17 ist, wie insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen ist, als senkrecht von dem plattenförmigen Teil 35 abstehender Anschlag bzw. Vorsprung ausgebildet. An den plattenförmigen Teil 35 des Schiebers 7 ist ferner ein zweiter Mitnehmer 18 angeformt, der sich parallel zum plattenförmigen Teil erstreckt und in Richtung zum Zahnkranz 12 des Schaltrades 9 ragt und mit diesem, wie noch erläutert wird, in Eingriff gebracht werden kann. Ferner ist an den plattenförmigen Teil 35 des Schiebers 7 ein senkrecht abstehender plattenförmiger Spannteil 36 angeformt, der ein verdicktes vorderes Ende 20 aufweist. Entgegengesetzt zum verdickten vorderen Ende 20 befindet sich am Spannteil 36 ein Führungsstift 39, der in eine an der Vorderseite des Bausteingehäuses 2 vorgesehene Führungsöffnung 40 ragt. Durch diese Führungsöffnung 40 hindurch kann beispielsweise mit Hilfe eines hindurchgesteckten, nicht dargestellten Betätigungsstiftes von außen manuell gegen den Führungsstift 39, wie noch im einzelnen erläutert wird, gedrückt werden. In der in der Fig. 6A dargestellten Ruhestellung bzw. Raststellung, während welcher eine Zahlenanzeige im Anzeigefenster 3, wie es beispielsweise in Fig. 5 gezeigt ist, vorgenommen wird, ist der Führungsstift 39 durch die Kraft der Feder 8, welche über die Anschlagfläche 32 auf den ersten Mitnehmer 17 wirkt, der Führungsstift 39 vollständig in die Führungsöffnung 40 an der Vorderseite des Bausteingehäuses 2 eingeschoben. An der Rückseite der Führungs- öffnungen 40 schließen sich in das Gehäuseinnere gerichtete Führungsvorsprünge 41 mit Führungsflächen an, entlang denen bei der Betätigung die Schieber 7 geführt sind. Die Schieber befinden sich dabei zwischen den Führungsvorsprüngen 41 und der Innenseite der Decke 28 und des Bodens 29, wie es aus den Figuren 1 und 3 zu ersehen ist. Um hier eine einwandfreie Führung zu erreichen, können die Schieber in diesem Bereich Verdickungen 42 aufweisen, die definiert zwischen den Führungsvorsprüngen 41 und den Innenflächen der Decke 18 und des Bodens 29 geführt werden. Am entgegengesetzten, der Rückwand 27 benachbarten Ende besitzt der Schieber 7 an seinem plattenförmigen Teil 35 einen Führungsvorsprung 43, der zwischen der an der Seitenwand 46 des Bausteingehäuses 2 angeformten Erhöhung 33 bzw. 34 und einer weiteren angeformten Erhöhung 44 bzw. 45 geführt wird. Der Führungsvorsprung 43 ragt dabei zwischen die Erhöhungen 33 und 44 bzw. 34 und 45 (Fig. 2 und 6). Auf diese Weise wird eine geradlinige Führung der Schieber 7 im Gehäuseinneren erreicht.

[0028] Die Arbeitsweise beim Verstellvorgang, bei welchem durch schrittweisen Vor- oder Rückwärtstransport des perforierten Endlosbandes 4 ein Wechsel der angezeigten Zahlen durchgeführt wird, ist folgender:

[0029] In der Fig. 6A ist die Ruhestellung bzw. Raststellung dargestellt, bei welcher eine Zahl durch das Anzeigefenster 3, wie in Fig. 5 dargestellt, ebenflächig angezeigt wird. Um die angezeigte Zahl gegen eine andere anzuzeigende Zahl auszutauschen, wird das Endlosband 4, welches in der Fig. 6 nicht näher dargestellt ist, weitertransportiert, wozu zunächst, wie es in Fig. 6B dargestellt ist, mittels eines nicht näher dargestellten Betätigungsstiftes der Führungsstift 39 des Schiebers 7 in das Gehäuseinnere eingedrückt wird. Dabei wird der Schieber mit seinem Spannteil 36 und seinem vorderen verdickten Ende 20 in der Fig. 6 nach links in das Gehäuseinnere verschoben, und das vordere verdickte Ende 20 wird auf das in der Raststellung der Fig. 6A im entspannten Zustand gehaltene Endlosband 4 aufgedrückt, wodurch das Endlosband gespannt wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird dabei das vordere verdickte Ende des Schiebers 7 entweder auf das obere oder untere Bandstück der äußeren U-förmigen Bandschleife des Endlosbandes aufgedrückt. Dabei wird die Perforation definiert über die Stachel 50 des Stachelrades 6 geschoben, und es wird verhindert, daß die Perforierung außer Eingriff mit dem Stachelrad 6 kommt.

[0030] Bei dieser Spannbewegung des Schiebers kommt der zweite Mitnehmer 18 in Anlage an einen der Zähne des Zahnkranzes 12 des Schaltrades 9. Ferner wird dabei gegen die Kraft der Feder 8 der Schaltstift 10 aus dem Zahnkranz 12 des Schaltrades 9 gelöst. Dies erfolgt dadurch, daß der erste Mitnehmer 17 bei der Schieberbewegung die Anschlagfläche 32 in der Fig. 6B nach links verschiebt, wodurch die Feder 8 zusammengedrückt wird.

[0031] Wenn der Schieber 7 weiter in das Gehäuseinnere, d. h. nach links in der Fig. 6, verschoben wird, verdreht sich aufgrund des Eingriffs des zweiten Mitnehmers 18 in den Zahnkranz 12 das Schaltrad 8 entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Schaltstift 10 wird durch den ersten Mitnehmer 17 noch weiter nach links gedrückt. Diese weitere Verschiebung des Schiebers 7 ist so bemessen, daß die Drehbewegung des Schaltrades 9 entgegen dem Uhrzeigersinn so weit verläuft, daß ein Zahn 48, welcher in der Raststellung der Fig. 6A mit seiner Spitze oberhalb des Schaltstiftes 10 lag, nun unterhalb einer Fluchtlinie F durch eine Spitze 47 des Schaltstiftes 10 läuft. Diese Stellung ist in der Fig. 6C dargestellt, wobei der Schieber 7 seine am weitesten links, d. h. seine am weitesten in das Gehäuseinnere eingeschobene Stellung einnimmt.

[0032] Wenn der von außen durch die Führungsöffnung 40 auf den Führungsstift 39 aufgedrückte, nicht näher dargestellte Betätigungsstift vom Führungsstift 39 gelöst wird, bewegt sich der Schieber 7 durch die Kraft der Feder 8 wieder nach rechts in seine Ausgangsposition zurück (Fig. 6D). Dabei wird der Schaltstift 10 zwischen zwei Zähne des Zahnkranzes 12 gedrückt, wobei der Zahn 48, welcher in der Ausgangsstellung oberhalb des Schaltstiftes 10 lag, nunmehr unterhalb des Schaltstiftes 10 zu liegen kommt. Der in der Fig. 6 dargestellte Verstellmechanismus nimmt dann wieder die in der Fig. 6A gezeigte Ruhestellung ein, in welcher eine andere bzw. die nächst höhere oder die nächst niedrige Zahl auf dem Endlosband 4 im Anzeigefenster 3 zur Anzeige kommt.

[0033] Bei der in der Fig. 6 dargestellten Stellung ist das Endlosband 4 entlang einer ersten Transportstrecke bewegt worden, wobei etwas mehr als die Hälfte des vollständigen Verstellschrittes vom Transportband ausgeführt wurde. Der Transportschritt wird vervollständigt dadurch, daß der Schaltstift 10 in den Zahnkranz 12 durch die Kraft der Feder 8 eingeschoben wird, wie es in Fig. 6D dargestellt ist. Dabei wird dann während eines zweiten Teiltransportschrittes der gesamte Transportschritt vervollständigt.

[0034] Die Teilung des Zahnkranzes 12 ist so bemessen, daß bei jedem Verstellzyklus (Fig. 6A-B-C-D-A) ein Wechsel von einer niedrigen Zahl auf eine höhere Zahl oder umgekehrt stattfindet. Wird, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist, der obere Schieber 7 betätigt, erfolgt ein Wechsel von einer höheren Zahl zur nächst niedrigen Zahl. Bei Betätigung des unten liegenden Schiebers 7 erfolgt ein Wechsel von einer niederen Zahl zur nächst höheren Zahl.

[0035] Bei diesem Wechsel wird die jeweilige, durch die Teilung des Zahnkranzes 12 bestimmte Drehung des Schaltrades 9 über den Zahnkranz 11 am Schaltrad 9 und den Zahnkranz 19 am Stachelrad 6 auf das Stachelrad 6 übertragen, welches dann den entsprechenden Bandtransport bei seiner Drehung bewirkt.

[0036] Anstelle der beschriebenen manuell durchgeführten Verstellung des Endlosbandes 4 kann auf den Schieber auch eine magnetisch oder elektrisch betätigte Einrichtung wirken, um den Zahlenwechsel im Anzeigefenster 3 durchzuführen.

[0037] Fig. 7 zeigt eine Anzeigetafel für Aktienkurs oder dgl., die als Universalanzeige im Baukastensystem konstruiert ist und in Anzeigezeilen Z und Anzeigespalten S geordnete Anzeigebausteine 1 aufweist. Dargestellt ist hier der obere rechte Eckbereich einer solchen Anzeigetafel. Fig. 7 läßt dabei erkennen, daß hier ein Aufnahmerahmen 53 mit einem in Fig. 7 nicht dargestellten Fußteil, einem Kopfteil 54, zwei Seitenteilen 55 (nur ein Seitenteil 55 dargestellt) und gegebenenfalls einer Rückwand vorgesehen ist. Befestigungswinkel 56 dienen zur Befestigung des Aufnahmerahmens 53 an einer Wand oder an Tragseilen oder dgl.. In den Aufnahmerahmen 53 eingesetzt ist eine Kassette 57, die aus einer Vielzahl der zuvor schon genannten Anzeigebausteine 1 aufgebaut ist.

[0038] Der in perspektivischer Ansicht in Fig. 8 dargestellte Anzeigebaustein 1 besitzt das quaderförmige Gehäuse 2, das aus einer von einem lösbaren Deckel 57 abgedeckten Gehäusewanne gebildet ist. An einer Schmalseite 58 des Gehäuses 2 ist das Anzeigefenster 3 angeordnet, hinter dem Anzeigesymbole, beispielsweise alphanumerische Zeichen, insbesondere Ziffern von 0 bis 9, zur Anzeige bringbar sind. Der das Anzeigefenster 3 aufweisenden Schmalseite 58 gegenüber befindet sich die rückwärtige Schmalseite (Rückwand 27). Die Schmalseiten 11, 13 sind über weitere Schmalseiten miteinander verbunden. Durch einen Boden wird die Gehäusewanne auf der einen Breitseite geschlossen, die andere Breitseite wird durch den Deckel 57 gebildet.

[0039] Hinter dem und seitlich zum Anzeigefenster 3 sind zwei Sichtfenster-Umlenkrollen 6, 13 angeordnet (Fig. 9, 10). Im Gehäuse 2 sind noch drei weitere Umlenkrollen 14, 15, 16 angeordnet. Um die Umlenkrollen ist das Endlosband 4, welches das Anzeigeband bildet, geführt, das als Anzeigesymbole Ziffern von 0 bis 9 trägt. Das Endlosband 4 besteht aus möglichst dünnem, insbesondere papierdünnem Material. Die Führung des Endlosbandes über eine Mehrzahl von Umlenkrollen gewährleistet die Unterbringung der gewünschten Anzahl von Anzeigesymbolen, hier also der Ziffern von 0 bis 9. Ist eine geringere Länge des Anzeigebandes erforderlich als sie im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel verwirklicht ist, so könnte das Endlosband im Rahmen der Erfindung durchaus auch nur um zwei Sichtfenster-Umlenkrollen 6, 13 geführt sein.

[0040] Es besteht die Möglichkeit, die Umlenkrollen drehbar auf Drehachsen im Gehäuse 2 zu lagern, wie das auch hier vorgesehen ist oder die Umlenkrollen nicht drehbar auszugestal- ten, also gewissermaßen als Gleitlager auszuführen. Die Drehachsen 23, 24, 26, 30 und 31 sind im hier dargestellten Ausführungsbeispiel am Gehäuse 2 einstückig ausgebildet. Das entspricht der bevorzugten Ausgestaltung des Gehäuses 2 aus thermoplastischem Kunststoff als Spritzgußteil. Die freien Enden der Drehachsen können im Deckel 57 nochmals abgestützt sein. Das heißt selbstverständlich nicht, daß man nicht in anderen Ausführungsformen die Drehachsen auch als gesonderte Teile konstruieren könnte.

[0041] Fig. 7 zeigt an der Außenseite des Gehäuses 2 des Anzeigebausteins 1 an sich bekannte Justiernasen 59 und Justier- öffnungen 60, mit deren Hilfe benachbarte Anzeigebausteine 1 gegen seitliche Verschiebung gesichert miteinander zusammengesetzt werden können.

[0042] Der dargestellte Anzeigebaustein besitzt das Schrittschaltwerk zum schrittweisen Transport des Endlosbandes. Dieses Schrittschaltwerk hat die zwei im Gehäuse 2 angeordneten, von oberhalb und unterhalb des Anzeigefensters 3 aus betätigbaren Betätigungsschieber 7. Diese Betätigungsschieber 7 sind von der das Anzeigefenster 3 aufweisenden Schmalseite her betätigbar, und zwar durch an dieser Seite im Gehäuse 2 vorgesehene Betätigungsöffnungen 40, die im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel angesenkt sind, um eine leichte Einführung einer Kugelschreiberspitze oder dgl. zu ermöglichen.

[0043] Das Gehäuse 2 besitzt in seiner Hauptebene einen annähernd quadratischen Querschnitt. Dieser Querschnitt hat vorzugsweise ein Verhältnis Höhe : Tiefe 0,8 und 1,2, insbesondere zwischen 0,9 und 1,1. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Gehäuse eine Höhe von ca. 30 mm und eine Tiefe von ca. 33 mm, also ein entsprechendes Verhältnis von ca. 0,91. Die Breite des Gehäuses beträgt hier ca. 12 bis 13 mm.

[0044] Die Anzahl der im Gehäuse 2 vorhandenen Umlenkrollen hängt auch davon ab, wie lang das Anzeigeband sein muß. Beim Ausführungsbeispiel sind im Gehäuse 2 an der dem Anzeigefenster 3 gegenüberliegenden Schmalseite in den äußersten Ecken des Gehäuses 2 die beiden Rückraum-Umlenkrollen 14, 15 für das Anzeigeband angeordnet. Dadurch wird die volle Tiefe des Gehäuses 2 für das Anzeigeband (Endlosband 4) ausgenutzt.

[0045] Der Anzeigebaustein 1 könnte durchaus so konstruiert sein, daß das Anzeigeband um die Sichtfenster-Umlenkrollen 6, 13 und die Rückraum-Umlenkrollen 14, 15 gewissermaßen in einem im wesentlichen den Schmalseiten folgenden Weg geführt ist. Im Ausführungsbeispiel wird allerdings eine noch erheblich größere Länge des Anzeigebandes dadurch ermöglicht, daß etwa in der Mitte des Gehäuses 2, vorzugsweise gegenüber der Mitte des Gehäuses 2, etwas zum Anzeigefenster 3 hin versetzt, die Mittel-Umlenkrolle 16 angeordnet ist, und vorzugsweise, daß das Anzeigeband zwischen den Rückraum-Umlenkrollen 14, 15 etwa U-förmig um die Mittel-Umlenkrolle 16 geführt ist, so daß zwischen den Rückraum-Umlenkrollen 14, 15 ein U-förmiger Freiraum 61 verbleibt. Die Mittel-Umlenkrolle 16 hat einen relativ kleinen Durchmesser, wenn man sie mit der Transport-Umlenkrolle beim Stand der Technik (DE-PS 27 27 406) vergleicht. Dieser relativ kleine Durchmesser erlaubt es, an der Mittel-Umlenkrolle 16 vorbei das Anzeigeband zur rückwärtigen Schmalseite 27 des Gehäuses 2 zu den Rückraum-Umlenkrollen 14, 15 zu führen. Der Freiraum 61, der aufgrund der geschickten Führung des Anzeigebandes zwischen den Rückraum-Umlenkrollen 14, 15 verbleibt, läßt sich sinnvoll für das Schrittschaltwerk nutzen.

[0046] Das Schrittschaltwerk arbeitet zweischrittig. Beim ersten Schritt, der durch das Drücken des einen Betätigungsschiebers 7 (Vorwärtsrichtung) oder des anderen Betätigungsschiebers 7 (Rückwärtsrichtung) ausgelöst wird, erfolgt ein etwa halber Transportschritt, beim Loslassen des entsprechenden Betätigungsschiebers 7 erfolgt durch Federkraft die zweite Hälfte des Transportschritts. Dazu weist gemäß den Fig. 9 bis 11 das Schrittschaltwerk das mit dem Mitnehmer 18 an den Betätigungsschieber 7 in Eingriff bringbare Schaltrad 9 auf. Außerdem ist der federbelastete, mit dem Schaltrad 9 in Eingriff stehende, aus der Anschlagfläche 32 und dem Schaltstift 10 bestehende Schrittschalter vorgesehen. Schließlich gehört zum Schrittschaltwerk auch noch der mit der Perforation 5 im Anzeigeband in Eingriff stehende, vom Schaltrad 9 angetriebene, aus den Stacheln 50 bestehende Transportzahnkranz. Bei der Perforation 5 kann es sich um eine Randperforation wie bei einem Schmalfilm handeln.

[0047] Der Transportzahnkranz (Stacheln 50) wird vom Schaltrad 9 her mittels einer Übersetzung, vorzugsweise mit einem Übersetzungsverhältnis von 4 : 1 bis 8 : 1, insbesondere von etwa 6 : 1, angetrieben. Der Transportzahnkranz (Stacheln 50) ist nicht auf dem Schaltrad 9 angeordnet, sondern zwischen dem Transportzahnkranz und dem Schaltrad 9 ist ein Übersetzungsgetriebe vorgesehen. Eine solche Übersetzung mit einem Übersetzungsverhältnis größer als 1 führt zu einer leichtgängigen Betätigbarkeit des mechanischen Anzeigebausteins 1.

[0048] In den beengten Raumverhältnissen des Gehäuses 2 der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit läßt sich das Übersetzungsgetriebe dadurch unterbringen, daß der Transportzahnkranz an einer der Umlenkrollen (Transport-Umlenkrolle bzw. Stachelrad), die vorzugsweise als Sichtfenster-Umlenkrolle ausgebildet ist, vorgesehen ist, und daß die den Transportzahnkranz (Stacheln 50) aufweisende Umlenkrolle 6 mit dem Schaltrad 9 formschlüssig in Eingriff steht. Der Transportzahnkranz (Stacheln 50) wird vom Schaltrad 9 getrennt angeordnet. Für die Anbringung des Transportzahnkranzes wird eine der sowieso vorhandenen Umlenkrollen genutzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die obere Sichtfenster-Umlenkrolle (Stachelrad 6), die in ihrer Funktion zum Transport des Anzeigebandes nachfolgend auch als Transport-Umlenkrolle bezeichnet wird.

[0049] Aus Gründen einer möglichst exakten Bewegungsübertragung empfiehlt es sich, daß das Stachelrad 6 formschlüssig mit dem Schaltrad 9 in Eingriff steht, wozu am Schaltrad 9 der Zahnkranz 11 (Außenzahnkranz) und am Stachelrad 6 ein mit dem Zahnkranz 11 kämmendes Antriebszahnrad (Zahnkranz 19) vorgesehen sind. Das Antriebszahnrad (Zahnkranz 19) hat einen geringeren Durchmesser als das Stachelrad 6.

[0050] Fig. 11 zeigt das Schaltrad 9 des Schrittschaltwerks von unten. Das Schaltrad 9 besitzt in einer unteren Ebene 6 bis 14, insbesondere 10 als Zahnkranz 12 angeordnete Schrittschaltzähne und in einer darüberliegenden Ebene koaxial dazu den Außenzahnkranz 11 mit größerem Durchmesser und 36 bis 84, insbesondere 60 Zähnen. Hierzu korrespondiert der Zahnkranz 19 am Stachelrad 6, welcher 6 bis 14, insbesondere 10 Zähne aufweist. Konkret hat im dargestellten Ausführungsbeispiel das Schaltrad 9 zehn Schrittschaltzähne, einen Außenzahnkranz 11 mit insgesamt 60 Zähnen, und das Antriebszahnrad (Zahnkranz 19) hat zehn Zähne. Das Stachelrad 6 hat 5 Stacheln 50. Ein vollständiger Schritt des Schrittschaltwerks entspricht also einer Dreifünfteldrehung des Transportzahnkranzes (Stacheln 50). Dementsprechend erstreckt sich ein Anzeigesymbol auf dem Anzeigeband im Ausführungsbeispiel über drei Eingriffsöffnungen der Perforation 5.

[0051] Das Schaltrad 9 ist etwa in der Mitte des Gehäuses 2, gegebenenfalls gegenüber der Mitte des Gehäuses 2, etwas zum Anzeigefenster 3 hin versetzt, angeordnet. Konstruktionstechnisch ist der Anzeigebaustein 1 besonders zweckmäßig, da das Schaltrad 9 auf der Drehachse 26 der Mittel-Umlenkrolle 16 gelagert ist. Diese Lagerung ist allerdings so getroffen,daß das Schaltrad 9 unabhhängig von einer Drehung der Mittel-Umlenkrolle 16 drehbar ist und umgekehrt. Dazu können zwischen dem Schaltrad 9 und der Mittel-Umlenkrolle 16 Gleitflächen oder zusätzliche Gleitelemente vorgesehen sein. Auch eine im Durchmesser unterschiedliche Bereiche aufweisende Drehachse 26 ist hier konstruktionstechnisch denkbar.

[0052] Im Stand der Technik (DE-PS 27 27 406) sind Spann-Umlenkrollen vorgesehen, die das Anzeigeband stets unter Spannung halten, damit es nicht vom Transportzahnkranz an der Transport-Umlenkrolle abspringt. Die damit verbundenen Probleme, insbesondere das Problem der Prägung des Anzeigebandes bzw. der Verklebung des Anzeigebandes bei längerem Stillstand, sind eingangs beschrieben worden. Das Anzeigeband bei dem dargestellten Anzeigebaustein 1 steht im Ruhezustand nicht mehr unter Spannung, so daß alle damit verbundenen Probleme entfallen. Konstruktiv wird dies noch dahingehend ausgestaltet, daß dem Transportzahnkranz (Stacheln 50) für das Anzeigeband, insbesondere also dem Stachelrad 6, mindestens eine Gleit- und Führungsfläche 51 zur exakten Führung des Anzeigebandes im Eingriff mit den Stacheln 50 zugeordnet ist. Die Gleit- und Führungsfläche 51 ist nach bevorzugter Lehre am Gehäuse 2 ausgebildet. Das ergibt sich aus Fig. 12 besonders deutlich, denn Fig. 12 zeigt den Bereich um das Stachelrad 6 in vergrößerter Darstellung. Genau zu erkennen sind hier zwei Gleit- und Führungsflächen 51, nämlich eine an der Schmalseite innen konkav ausgeformte Gleit- und Führungsfläche 51 und eine innen am Führungsvorsprung 41 ausgebildete Gleit- und Führungsfläche 51. Die Gleit- und Führungsflächen 51 erlauben mit geringstmöglicher Toleranz gerade eine Drehung des Stachelrades 6 mit dem Transportzahnkranz (Stacheln 50). Gleichwohl kann im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel das Anzeigeband einfach eingesetzt und herausgenommen werden, indem die Transport-Umlenkrolle (Stachelrad 6) zur offenen Seite des Gehäuses 2 hin angehoben wird. Dann läßt sich das Anzeigeband vom Transportzahnkranz lösen. Fig. 9 zeigt im übrigen noch zwischen den Sichtfenster-Umlenkrollen 6 die Führungsplatine 25 für das Anzeigeband. Diese Führungsplatine 25 führt das im Ruhezustand nicht unter Spannung stehende Anzeigeband exakt hinter dem Sichtfenster 3.

[0053] Das Schrittschaltwerk weist den federbelasteten, aus dem Schaltstift 10 und der Anschlagfläche 32 bestehenden Schrittschalter auf. Der federbelastete Schrittschalter des Schrittschaltwerks ist dem Anzeigefenster 3 gegenüber im Gehäuse 2 angeordnet, und zwar bevorzugt im U-förmigen Freiraum 61 zwischen den Rückraum-Umlenkrollen 14, 15. Der hier aufgrund der Führung des Anzeigebandes vorhandene Platz wird also sinnvoll für den Schrittschalter genutzt. Das zeigt Fig. 9 sehr deutlich.

[0054] Fig. 10 zeigt im einzelnen die platzsparende und funktionssichere Konstruktion des Schrittschaltwerks. In dieser Konstruktion besitzt der Schrittschalter den in den Führungsschienen 33, 34 an einer Breitseite des Gehäuses 2 gleitend verschiebbaren, mit dem Schaltrad 9 in Eingriff stehenden Schaltstift 10. Der Schrittschalter weist ferner die vom Schaltstift 10 aufragende, sich etwa parallel zur rückwärtigen Schmalseite 27 erstreckende, als Federlagerplatte dienende Anschlagfläche 32 auf. Zwischen der Anschlagfläche 32 und der rückwärtigen Schmalseite 27 ist die Druckfeder 8, insbesondere eine Schraubendruckfeder, angeordnet.

[0055] Fig. 10 läßt weiter erkennen, daß die Betätigungsschieber 7 des Schrittschaltwerks völlig getrennt voneinander sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Betätigungsschieber 7 parallel zur oberen und unteren Schmalseite des Gehäuses geführt. Die Spannteile 36 sind längs dieser Schmalseiten angeordnet. Als Gleitführungen wirken Führungsvorsprünge 41. Ferner dient zur Führung der von dem Spannteil 36 im wesentlichen senkrecht abragende und im wesentlichen zu einer Breitseite des Gehäuses 2 parallel plattenförmige Teil 35. Dieser weist den Führungsvorsprung 43 auf, der in den Gleitführungen 33, 34 und 45 an der Breitseite des Gehäuses geführt ist.

[0056] Fig. 10 zeigt weiterhin, daß die Gleitführungen 33, 34 an der Breitseite auch als Führungsschiene für den Schaltstift 10 dienen. Im übrigen ist es konstruktiv noch besonders zweckmäßig, daß an den Betätigungsschiebern 7, insbesondere an den plattenförmigen Teilen 35, die Mitnehmer 17 angebracht sind, und daß die Mitnehmer 17 auf der von der rückwärtigen Schmalseite 27 abgewandten Seite an der Federplatte 32 zur Anlage kommen. Konstruktiv ist so sehr einfach sichergestellt, daß die Druckfeder 8 des Schrittschalters einerseits den Schaltstift 10 in Richtung auf das Schaltrad 9 hin druckbelastet und andererseits die Betätigungsschieber 7 in Richtung der Ruhestellung druckbelastet.

[0057] Weiter oben ist erläutert worden, daß das Anzeigeband besonders dünn sein sollte. Das ist eine an sich naheliegende Forderung, die auf dem Wunsch nach größtmöglicher Flexibilität des Anzeigebandes beruht. Andere Forderungen, die an das Anzeigeband gestellt werden, beispielsweise optimale Reißfestigkeit, stehen einer geringen Dicke entgegen. Hier hat sich nun durch Versuche in der Praxis gezeigt, daß es besonders zweckmäßig ist, für das Anzeigeband Video- oder Audiobandmaterial zu verwenden. Dieses Bandmaterial ist einerseits optimal dünn, andererseits optimal reißfest und bietet schließlich einen guten Haftgrund für Anzeigesymbole.

[0058] Eingangs ist auch erläutert worden, daß die bekannte Anzeigeeinheit für Anzeigetafeln nur für eine vollflächige Abdeckung der gesamten Anzeigetafel geeignet ist. Hierzu zeigt Fig. 8, daß das Gehäuse 2 an der mit dem Sichtfenster 3 versehenen Schmalseite 58 und vorzugsweise auch an der gegenüberliegenden, rückwärtigen Schmalseite 27 an den Schmalkanten mit Eingriffsausformungen 49 zum Befestigen einer Abdeckung oder dgl. versehen ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Eingriffsausformungen 49 als Nuten, und zwar insbesondere als Schwalbenschwanznuten, ausgeführt. Eine mit entsprechenden Eingriffsausformungen versehene Abdeckung kann so gewissermaßen "zeilenweise" auf die nebeneinander angeordneten Anzeigebausteine 1 aufgeschoben oder aufgerastet werden. Zwischen die Abdeckung und die Anzeigebausteine 1 lassen sich noch Informationsträger einlegen, beispielsweise Farbfolien oder dgl.. Die Anbringung einer Abdeckung auf der Rückseite des Gehäuses 2 des Anzeigebausteins 1 hat den Sinn, eine Anzeigetafel aus Anzeigebausteinen 1 aufzubauen, die beidseitig nutzbar ist. Dann stehen nämlich die Rückseiten der Anzeigebausteine 1 auch für Informationen zur Verfügung.

[0059] Fig. 13 zeigt schließlich den vom Gehäuse 2 abgenommenen Deckel 57. Am Deckel 57 sind die Lagerfassungen 52 für die Drehachsen der verschiedenen Umlenkrollen deutlich zu erkennen. Im übrigen finden sich Verriegelungsausformungen zum Verriegeln des Deckels 57 mit dem übrigen Gehäuse 2.


Ansprüche

1. Anzeigebaustein für eine Anzeigetafel mit einem Bausteingehäuse, an dessen Vorderseite ein Anzeigefenster vorgesehen ist, durch welches ein Symbol, z. B. eine Zahl, ein Buchstabe oder dgl., anzeigbar ist, einem im Gehäuseinnern schrittweise verstellbar angeordneten Symbolträger für die anzuzeigenden Symbole und einem von außen betätigbaren Verstellmechanismus für den Symbolträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Symbolträger als perforiertes Endlosband (4) ausgebildet ist, das im Anzeigefenster (3) zumindest im Bereich des anzuzeigenden Symbols mit ebener Fläche und im Gehäuseinnern in Schlaufen geführt ist, und daß der Verstellmechanismus ein schrittweise antreibbares Stachelrad (6) aufweist, das in die Perforierung (5) des Endlosbandes (4) eingreift.
 
2. Anzeigebaustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (4) im Ruhezustand entspannt ist und für einen durch das Stachelrad bewirkten schrittweisen Transport gespannt ist.
 
3. Anzeigebaustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (4) durch einen von außerhalb des Bausteingehäuses verstellbaren Schieber (7) spannbar ist.
 
4. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) gegen die Kraft einer Feder (8) zur Mitnahme des gespannten Endlosbandes (4) durch das Stachelrad (6) weiter verschiebbar ist.
 
5. Anzeigebaustein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stachelrad (6) durch den Schieber (7) entsprechend einer ersten Teiltransportstrecke des Endlosbandes (4) angetrieben ist und das Stachelrad (6) durch die Kraft der sich entspannenden Feder (8) entsprechend einer zweiten Teiltransportstrecke des Endlosbandes (4) angetrieben ist.
 
6. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stachelrad (6) mit einem Schaltrad (9) in Eingriff steht, das auf der ersten Teiltransportstrecke des Endlosbandes (4) durch den Schieber (7) und auf der zweiten Teiltransportstrecke des Endlosbandes (4) durch einen von der Feder (8) beaufschlagten Schaltstift (10) angetrieben ist.
 
7. Anzeigebaustein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Schaltrad (9) und den Schaltstift (10) gebildete Fortschaltvorrichtung einen symmetrischen Schaltschritt aufweist.
 
8. Anzeigebaustein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (9) zwei Zahnkränze (11, 12) aufweist, bei denen der erste Zahnkranz (11) ständig mit einem Zahnkranz (19) am Stachelrad (6) in Eingriff steht und in den zweiten Zahnkranz (12) der Schieber (7) und der Schaltstift (10) wechselweise in Eingriff bringbar sind.
 
9. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Ruhestellung der Schaltstift (10) durch die Feder (8) in eine Raststellung in den zweiten Zahnkranz (12) gedrückt ist.
 
10. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) einen ersten Mitnehmer (17) aufweist, durch den der Schaltstift (10) gegen die Kraft der Feder (8) aus der Raststellung schiebbar ist.
 
11. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) einen zweiten Mitnehmer (18) aufweist, der in den zweiten Zahnkranz (12) des Schaltrades (9) in Eingriff bringbar ist zum Antrieb des Stachelrades (6) für die erste Teiltransportstrecke des Endlosbandes (4).
 
12. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schieber (7) für Vorwärts-und Rückwärtstransport des Endlosbandes (4) vorgesehen sind.
 
13. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (4) in Form zweier ineinanderliegender U-förmiger Schleifen im Gehäuseinnern geführt ist.
 
14. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband aus einem Kunststoffmaterial besteht, das gegen Zug und Temperatur unempfindlich ist.
 
15. Anzeigebaustein nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband (4) aus einem bei Wärme gereckten Kunststoffmaterial besteht.
 
16. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband um fünf Umlenkrollen (6, 13, 14, 15, 16) im Gehäuseinnern geschlungen ist, von denen eine Umlenkrolle das Stachelrad (6) bildet.
 
17. Anzeigebaustein nach den Ansprüchen 10 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (16), um welche die innenliegende U-förmige Schleife des Endlosbandes (4) geführt ist, koaxial zum Schaltrad (9) angeordnet ist.
 
18. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Stegteil der außenliegenden U-förmigen Schleife des Endlosbandes (4) ebenflächig im Anzeigefenster (3) liegt und über zwei Umlenkrollen (6, 13) geführt ist, von denen die eine Umlenkrolle das Stachelrad (6) ist.
 
19. Anzeigebautein nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (2) zwei von oberhalb und unterhalb des Anzeigefensters (3) aus betätigbare Betätigungstasten (Führungsstifte 39) vorgesehen sind.
 
20. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) in seiner Hauptebene einen annähernd quadratischen Querschnitt, vorzugsweise mit einem Verhältnis Höhe : Tiefe zwischen 0,8 und 1,2 aufweist.
 
21. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (9) an der dem Anzeigefenster (3) gegenüberliegenden Schmalseite (Rückwand 27) vorzugsweise in den äußersten Ecken des Gehäuses (2) zwei Rückraum-Umlenkrollen (14, 15) für das Endlosband (4) angeordnet sind.
 
22. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des Gehäuses (2), vorzugsweise gegenüber der Mitte des Gehäuses (2) etwas zum Sichtfenster (3) hin versetzt, eine Mittel-Umlenkrolle (16) angeordnet ist, und vorzugsweise, daß das Endlosband (4) zwischen den Rückraum-Umlenkrollen (14, 15) etwa U-förmig um die Mittel-Umlenkrolle (16) geführt ist, so daß zwischen den Rückraum-Umlenkrollen (14, 15) ein U-förmiger Freiraum verbleibt.
 
23. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportzahnkranz (50) vom Schaltrad (9) her mittels einer Übersetzung, vorzugsweise mit einem Übersetzungsverhältnis von 4 : 1 bis 8 : 1, insbesondere von etwa 6 : 1, antreibbar ist.
 
24. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da- durch gekennzeichnet, daß das Stachelrad (6) als Sichtfenster-Umlenkrolle ausgebildet ist.
 
25. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnverhältnis von erstem Zahnkranz (11) am Schaltrad (9) zum zweiten Zahnkranz (19) am Stachelrad (6) zwischen 4 : 1 und 8 : 1, insbesondere bei etwa 6 : 1, liegt.
 
26. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden koaxialen Zahnkränze (11 und 12) am Schaltrad (9) in zwei verschiedenen Ebenen liegen.
 
27. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (9) etwa in der Mitte des Gehäuses (2), etwas zum Sichtfenster (3) hin versetzt, angeordnet ist.
 
28. Anzeigebaustein nach den Ansprüchen 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (9) auf der Drehachse (26) der Mittel-Umlenkrolle (16) unabhängig drehbar gelagert ist.
 
29. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportzahnkranz (50) für das Endlosband (4) am Stachelrad (6) eine Gleit- und Führungsfläche (51) am Gehäuse (2) zur exakten Führung des Endlosbandes (4) im Eingriff mit dem Transportzahnkranz (50) zugeordnet ist.
 
30. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß ein federbelasteter Schrittschalter (10, 32) des Schrittschaltwerks (9, 10, 11, 12, 32) dem Sichtfenster (3) gegenüber im Gehäuse (2) zwischen den Rückraum-Umlenkrollen (14, 15) angeordnet ist.
 
31. Anzeigebaustein nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittschalter (10, 32) einen in einer Führungsschiene (33, 34) an einer Breitseite des Gehäuses (2) gleitend verschiebbaren, mit dem Schaltrad (9) in Eingriff stehenden Schaltstift (10) und eine vom Schaltstift (10) aufragende, sich etwa parallel zur rückwärtigen Schmalseite (27) erstreckende Anschlagfläche (32) aufweist, und daß zwischen der Anschlagfläche (32) und der rückwärtigen Schmalseite (27) eine Druckfeder (8) angeordnet ist.
 
32. Anzeigebaustein nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (33, 34) für den Schaltstift (10) teilweise zur Führung des Betätigungsschiebers (7) dienen.
 
33. Anzeigebaustein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Mitnehmer (17) an der von der rückwärtigen Schmalseite (27) abgewandten Seite der Anschlagfläche (32) zur Anlage kommt.
 
34. Anzeigebaustein nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) an der mit dem Sichtfenster (3) versehenen Schmalseite und vorzugsweise auch an der gegenüberliegenden rückwärtigen Schmalseite an den Schmalkanten mit Eingriffsausformungen (49) zum Befestigen einer Abdeckung oder dgl. versehen ist.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht