(19) |
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(11) |
EP 0 042 972 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.12.1987 Patentblatt 1987/49 |
(22) |
Anmeldetag: 23.05.1981 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65D 21/02 |
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(54) |
Lagerwanne oder Lagerkasten aus Blech
Storage bin or storage box made of tin
Caisse ou bac de stockage en fer blanc
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
30.06.1980 DE 3024719
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.01.1982 Patentblatt 1982/01 |
(71) |
Anmelder: Fritz Schäfer Gesellschaft mit
beschränkter Haftung |
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D-57290 Neunkirchen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schäfer, Gerhard
D-5908 Neunkirchen-Salchendorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Hemmerich, Friedrich Werner et al |
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Patentanwälte
HEMMERICH-MÜLLER-GROSSE-POLLMEIER-MEY
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Lagerwanne oder einen Lagerkasten aus Blech, insbesondere
mit Sichtöffnung, bei der bzw. dem mindestens die Querwände eine senkrechte Wandfläche
und einen sich oben daran anschließenden Stapelrand aufweisen, der durch eine Sicke
und sich einstückig an diese anschließende Abkantungen gebildet wird, und der eine
im wesentlichen waagerechte, durch die obere Sickenwand gebildete Stapelfläche und
eine etwa senkrechte, aus der Abkantung bestehende Begrenzungsfläche zur Aufnahme
einer weiteren Lagerwanne oder eines weiteren Lagerkastens aufweist, wobei außenseitig
an den die senkrechte Begrenzungsfläche bildenden Teil des Stapelrandes ein Hohlprofil
angeformt ist, das einen schräg zur Kastenwand hin verlaufenden Wandabschnitt aufweist,
sich mit einem abgewinkelten Stützabschnitt versteifend gegen die Kastenwand abstützt
und mit dieser, z. B. durch Anschweißen, fest verbunden ist.
[0002] Stapelbare Lagerwannen oder Lagerkästen dieser Gattung gehören bereits durch das
DE-U-1 997 260 bzw. die DE-A-1 786 082 zum Stand der Technik. Sie haben den Vorteil.
daß der eigentliche Stapelrand durch das ihn nach außen umgebende Hohlprofil geschützt
und damit selbst bei rauhem Betrieb gegen Verbeulen oder Einknicken gesichert wird.
Außerdem bewirkt aber das den Stapelrand umgebende Hohlprofil auch noch eine stabilisierende
Aussteifung der Kastenwände insgesamt.
[0003] Nachteilig bei den gattungsgemäßen stapelbaren Lagerkästen der bekannten Bauart ist
jedoch, daß die den eigentlichen Stapelrand nach außen abschirmenden Hohlprofile eine
verhältnismäßig große Ausladung haben, so daß der für das Einstellen der einzelnen
Lagerkästen notwendige Stauraum nach allen Seiten beträchtlich größer bemessen sein
muß als die vom Kastenboden begrenzte Kastengrundfläche. Zwischen zwei nebeneinander
aufgestellten Lagerkästen der bekannten Bauart ergeben sich dadurch zwangsläufig verhältnismäßig
große, nicht nutzbare Hohlräume.
[0004] Nachteilig ist ferner, daß die nach außen gewölbte Hohlprofile im Eckbereich eines
Kastens nur durch aufwendige Schweiß- oder Lötvorgänge miteinander verbunden werden
können, die wiederum zusätzliche Putzarbeiten nach sich ziehen. Außerdem ergeben die
Wölbungen beim Zuschnitt des flachen, unverformten Bleches komplizierte Abwicklungsschnitte,
die wiederum den Einsatz teurer Schnittwerkzeuge notwendig machen.
[0005] Als besonders nachteilig hat sich bei den bekannten Kästen erwiesen, daß der gegen
die Kastenwand zurücklaufende Teil des Hohlprofiles sich im Bereich der Sicke gegen
die Kastenwand abstützt. Dadurch ergibt sich im Bereich der Kante, die den Übergang
von dem senkrechten Teil der Kastenwand zur Sicke bildet, eine Schwachstelle, die
bei Belastung des Stapelrandes durch andere Stapelkästen zu einem tordierenden Abknicken
des Stapelrandes führen kann.
[0006] Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile, Ihr liegt daher die Aufgabe
zugrunde, für eine Lagerwanne oder einen Lagerkasten der gattungsgemäßen Art aus Blech
eine Raumform zu finden, die trotz ausreichender Sicherung des Stapelrandes gegen
Einknicken und Verbeulen sowie unter Aufrechterhaltung einer hohen Gesamtstabilität
zu einer Verminderung der größten äußeren Wannen- bzw. Kastenabmessungen relativ zu
deren Bodenfläche führt. Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
erreicht, daß das Hohlprofil einen zu der die senkrechte Begrenzungsfläche des Stapelrandes
bildenden Abkantung parallelen Wandabschnitt aufweist, der sich etwa bis zur Höhe
der Unterkante der Sicke erstreckt, und daß der sich daran anschließende schräg zur
Kastenwand hin verlaufende Wandabschnitt vom Bereich der Unterkante der Sicke aus
bis gegen die senkrechte Wandfläche geführt ist und dort in den abgewinkelten Stützabschnitt
übergeht, welcher sich parallel zur senkrechten Wandfläche erstreckt.
[0007] Dabei ist es von Vorteil, daß der wesentliche Teil des die Wandungen stabilisierenden
Hohlprofils etwa auf gleicher Höhe der unterhalb des Stapelrandes befindlichen Sicke
liegt und somit nach außen durch verhältnismäßig breite, ebene Flächen begrenzt werden
kann.
[0008] Zur Vermeidung des Verbeulens oder Einknickens des Stapelrandes bei Einwirkung äußerer
Kräfte kann sich auch das im zweiten Anspruch angegebene Neuerungsmerkmal als vorteilhaft
erweisen.
[0009] Eine weitere Stabilisierungsmaßnahme zum Schutz des Stapelrandes gegen unerwünschte
Krafteinwirkungen kann nach der Neuerung auch durch das im dritten Anspruch angegebene
Merkmal noch erreicht werden.
[0010] In vielen Fällen kann es sich als zweckmäßig erweisen, an einer Lagerwanne oder einem
Lagerkasten die im vierten und fünften Anspruch vorgeschlagenen Maßnahmen zu treffen.
[0011] In baulicher Hinsicht haben sich nach der Neuerung auch die im sechsten Anspruch
vorgeschlagenen Maßnahmen bewährt.
[0012] Eine besonders formstabile Ausgestaltung der Lagerwanne oder des Lagerkastens gegen
seitliche Krafteinwirkungen und eine Erhöhung der Verwindungssteifigkeit ergibt sich
durch neuerungsgemäße Nutzung der in den Ansprüchen 7 und 8 aufgezeigten Maßnahmen.
[0013] Im Sinne einer Stabilisierung der Lagerwanne oder des Lagerkastens wirken sich auch
die in den Ansprüchen 9 und 10 angegebenen Merkmale aus, während durch die Maßnahme
nach Anspruch 11 der Einsatzbereich für die Lagerwanne oder den Lagerkasten vergrößert
werden kann.
[0014] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 in räumlicher Ansichtsdarstellung eine bevorzugte Ausführungsform einer Lagerwanne,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig.1.
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 in Fig. 1 durch den Rand der Wannenrückwand,
Fig. 4 einen Schnitt durch den oberen Randbereich der Wannenrückwand, beim Beginn
der Randformgebung,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Wannenrückwand in einer weiteren Formgebungsphase ihres
Randes,
Fig. 6 in größerem Maßstab den in Fig. 1 mit VI gekennzeichneten Eckbereich der Lagerwanne,
Fig. 7 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt zwei Lagerwannen im Stapelzustand,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 1, und
Fig. 9 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 2 durch eine andere Ausführungsform.
[0015] In Fig. 1 ist eine stapelfähige Lagerwanne 1 gezeigt, die eine verhältnismäßig große
Baubreite 2, eine verhältnismäßig große Bautiefe 3 und eine relativ geringe Bauhöhe
4 haben kann. Die Stirnwand 5, der Boden 6 und die Rückwand 7 der Lagerwanne 1 werden
dabei vorzugsweise von einem einzigen Blechabschnit gebildet, der an seinen Querkanten
mit rechtwinkligen Abkantungen 8 versehen ist, die jeweils dort, wo die Biegekanten
zwischen Stirnwand 5 und Boden 6 sowie Rückwand 7 und Boden 6 liegen, zwickelartige
Ausklinkungen haben, durch welche zwischen den Abkantungen 8 Gehrungsstöße 9 entstehen.
Die beiden Querwände 10 und 11 der Lagerwanne 1 werden aus besonderen Blechzuschnitten
geformt, welche sich innenseitig an die Abkantungen 8 anlegen und mit diesen durch
Punktschweißungen 12 fest verbunden werden können.
[0016] Die aufrechten Ränder der beiden Querwände 10 und 11 werden jeweils, wie insbesondere
aus Fig. 8 ersichtlich ist, durch einen gedoppelten Blechabschnitt 13 gebildet, welcher
auf halber Breite der Blechdoppelung mit einer parallel zur Stirnwand 5 bzw. zur Rückwand
7 gerichteten Abkantung 14 versehen ist. Nicht nur die Schweißpunkte 12 zwischen den
Abkantungen 8 sowie den Querwänden 10 und 11, sondern auch weitere Schweißpunkte 15
der Stirnwand 5 mit den Abkantungen 14 und der Rückwand 7 mit den Abkantungen 14 gehen
dabei jeweils durch die Blechdoppelung 13 hindurch. Eine besonders hohe Formstabilität
an den aufrechten Wannenecken wird hierdurch gewährleistet. Erwähnenswert ist hierbei
noch, daß auch dann, wenn sich die Wannenstirnwand 5 nur etwa über die halbe Bauhöhe
4 der Lagerwanne 1 erstreckt, die Abkantungen 14 im Bereich der Blechdoppelungen 13
dort die gleiche Höhe haben, wie im Bereich der Rückwand 7, um eine optimale Stabilität
gegen seitliches Ausbrechen der Querwände 10 und 11 zu erreichen.
[0017] Mindestens die beiden Querwände 10 und 11 der Lagerwanne 1 sind mit einem eine waagerechte
Stapelfläche 17 und eine senkrechte Begrenzungsfläche 18 aufweisenden Stapelrand 16
versehen, wie er deutlich aus Fig. 2 erkennbar ist. Dabei wird die waagerechte Stapelfläche
17 vom oberen Wandabschnitt einer in die Querwand 10 bzw. 11 eingeformten Sicke 19
gebildet, während es sich bei der senkrechten Begrenzungsfläche 18 um eine nach oben
an diese Sicke 19 einstuckig anschließende Abkantung handelt.
[0018] Nach außen wird der Stapelrand 16 durch ein Hohlprofil 20 abgeschirmt und stabilisiert.
Dieses Hohlprofil 20 wird dabei von einem zu dem die senkrechte Begrenzungsfläche
18 des Stapelrandes bildenden Abkantungsteil parallelen Wandabschnitt (21), einem
schräg zur Querwand 10 bzw. 11 verlaufenden Wandabschnitt 22 und einem zur Querwand
10 bzw. 11 parallelen Stützabschnitt 23 gebildet. Der Wandabschnitt 21 des Hohlprofils
20 schließt sich dabei so über einen Bogenabschnitt 24 einstückig an den die Begrenzungsfläche
18 bildenden Abkantungsteil an, daß zwischen ihm und der Begrenzungsfläche 18 ein
Spaltabstand 25 gebildet ist, der etwa der Blechdicke entspricht. Der Wandabschnitt
21 hat dabei eine solche Breite, daß er sich etwa bis zur Höhe der Unterkante der
Sicke 19 erstreckt, wo er in den schräg zur Querwand 10 bzw. 11 hin verlaufenden Wandabschnitt
22 übergeht. Durch Schweißpunkte 26 ist der Stützabschnitt 23 des Hohlprofils 20 fest
mit der Querwand 10 bzw. 11 verbunden.
[0019] Durch die besondere Ausgestaltung des Hohlprofils 20 bietet dieses nicht nur dem
Stapelrand 16 an den Querwänden 10 und 11 einen guten Schutz gegen Verbeulen und Einknicken
durch äußere Krafteinwirkungen, sondern es stellt gleichzeitig sicher daß diese Stabilitätserhöhung
mit einer minimalen Ausladung des oberen Wannenumfangs gegenüber der Umrißform des
Wannenbodens erreicht wird.
[0020] Eine weitere Stabilitätserhöhung des Hohlprofils 20 kann im Bedarfsfalle dadurch
erreicht werden, daß in den zu der senkrechten Begrenzungsfläche 18 des Stapelrandes
16 parallelen Wandabschnitt 21, und zwar etwa auf Höhe der einwärts gerichteten Sicke
19 eine auswärts gerichtete Sicke 27 eingeprägt wird, deren Tiefe etwa gleich der
Blechdicke ist. Die seitliche Ausladung des Hohlprofils 20 wird durch die Sicke 27
also nur minimal vergrößert.
[0021] Die Oberkante der Rückwand 7 ist zur Versteifung mit einem nach auswärts eingerollten
Rand 28 versehen, wie das besonders deutlich den Fig. 3 und 6 entnommen werden kann.
Aus Fig. 4 ist dabei ersichtlich, daß zur Herstellung dieses eingerollten Randes 28
die Oberkante der Rückwand 7 zunächst mit einer Blechdoppelung 29 versehen wird. Diese
Blechdoppelung 29 wird dann entsprechend der Fig. 5 zunächst spitzwinklig abgekantet
sowie schließlich in die aus Fig. 3 ersichtliche Form gerollt. Dabei ist offensichtlich,
daß durch diese Maßnahme der an der Rückwand 7 gebildete Versteifungsrand 28 eine
hohe Formstabilität erhält. Wichtig ist dabei auch, daß die Rückwand 7 in Höhe der
Stapelfläche 17 des Stapelrandes 16 der Querwände 10 und 11 mit einer wenigstens um
Blechdicke nach auswärts gerichteten Verpressung 30 versehen wird, wie das aus den
Fig. 3 und 6 ersichtlich ist, um hierdurch das gleichgerichtete Übereinanderstapeln
mehrerer Lagerwannen 1 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Art und Weise möglich zu machen.
Der dem Versteifungsrand 28 vorgelagerte Bandabschnitt 31 oberhalb der Verpressung
hat die gleiche Aufgabe, wie die Begrenzungsflächen 18 des Stapelrandes 16, d. h.
er dient zur Ausrichtung beim Übereinanderstapeln mehrerer Lagerwannen 1 gemäß Fig.
7.
[0022] Damit eine stabile Verbindung zwischen dem Stapelrand 16 der Querwände 10 und 11
und dem Versteifungsrand 28 der Rückwand 7 erreicht wird, ist der dem Versteifungsrand
28 vorgelagerte Wandabschnitt 31 jeweils an seinen Enden mit einer abgewinkelten Zunge
32 ausgestattet (Fig. 3 und 6). Die abgewinkelten Zungen 32 greifen dabei in den Abstandsspalt
25 zwischen der senkrechten Begrenzungsfläche 18 des Stapelrandes 16 und dem dazu
parallelen Wandungsteil 21 des Hohlprofils 20 ein und sind mit diesen durch Punktschweißung
fest verbunden.
[0023] Erwähnt sei noch, daß auch die Stirnwand 5 mit einem nach außen eingerollten Versteifungsrand
34 versehen werden kann. Dieser läßt sich dabei im Bedarfsfalle in ähnlicher Weise
durch Blechdoppelung stabilisieren, wie dies in den Fig. 3 bis 5 für den Versteifungsrand
28 der Rückwand 7 gezeigt ist.
[0024] Da die Stinrwand 5 beim gezeigten Ausführungsbeispiel einer Lagerwanne 1 etwa nur
halb so hoch wie die Rückwand 7 und die beiden Querwände 10 und 11 ausgeführt ist,
weist an dieser Stelle die Lagerwanne 1 auch dann eine Sicht- bzw. Eingriffsöffnung
auf, wenn mehrere Lagerwannen 1 in der aus Figur 7 ersichtlichen Art und Weise übereinandergestapelt
werden.
[0025] Selbstverständlich ist es auch möglich, die vorstehend in Verbindung mit einer Lagerwanne
beschriebenen Merkmale auf Lagerkästen anzuwenden.
[0026] Insbesondere bei Lagerkästen, aber auch bei Lagerwannen kann es zweckmäßig sein,
die obere Kante einer weiteren Wand oder gar die oberen Kanten aller Wände mit den
beschriebenen Stapelrändern auszurüsten. In den Eckbereichen, in denen zwei Stapelränder
rechtwinklig zusammenlaufen, muß dann für eine entsprechende Verbindung, bspw. durch
Einstecken relativ breiter Zungen, gesorgt werden.
[0027] Abschließend soll nur noch erwähnt werden daß es möglich ist, wenigstens an der Stirnwand
5 und der Rückwand 7 der Lagerwanne 1 Zungenpaare 35 auszustanzen und winkelförmig
nach innen zu formen, damit durch diese Halteführungen für lösbar einzusetzende Trenn-
bzw. Zwischenwände gebildet werden.
1. Lagerwanne oder Lagerkasten (1) aus Blech, insbesondere mit Sichtöffnung, bei der
bzw. dem mindestens die Querwände (10, 11) eine senkrechte Wandfläche und einen sich
oben daran anschließenden Stapelrand (16) aufweisen, der durch eine Sicke (19) und
sich einstückig an diese anschließende Abkantungen gebildet wird, und der eine im
wesentlichen waagerechte, durch die obere Sickenwand gebildete Stapelfläche (17) und
eine etwa senkrechte, aus der Abkantung bestehende Begrenzungsfläche (18) zur Aufnahne
einer weiteren Lagerwanne oder eines weiteren Lagerkastens (1) aufweist, wobei außenseitig
an den die senkrechte Begrenzungsfläche (18) bildenden Teil des Stapelrandes (16)
ein Hohlprofil (20) angeformt ist, das einen schräg zur Kastenwand hin verlaufenden
Wandabschnitt (22) aufweist, sich mit einem abgewinkelten Stützabschnitt (23) versteifend
gegen die Kastenwand (10, 11) abstützt und mit dieser, z. B. durch Anschweißen, fest
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (20) einen zu der die senkrechte
Begrenzungsfläche (18) des Stapelrandes (16) bildenden Abkantung parallelen Wandabschnitt
(21) aufweist, der sich etwa bis zur Höhe der Unterkante der Sicke (19) erstreckt,
und daß der sich daran anschließende schräg zur Kastenwand (10, 11) hin verlaufende
Wandabschnitt (22) vom Bereich der Unterkante der Sicke (19) aus bis gegen die senkrechte
Wandfläche geführt ist und dort in den abgewinkelten Stützabschnitt (23) übergeht,
welcher sich parallel zur senkrechten Wandfläche erstreckt.
2. Lagerwanne oder Lagerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur
senkrechten Begrenzungsfläche (18) des Stapelrandes (16) paralle Wandabschnitt (21)
des Hohlprofils (20) einen Abstand (25) von dem diese Begrenzunsgfläche (18) bildenden
Abkantungsteil hat, welcher etwa der Blechdicke entspricht (Fig. 2, 6 und 9).
3. Lagerwanne oder Lagerkasten nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den zur Begrenzungsfläche (18) des Stapelrandes (16) parallelen Wandabschnitt
(21) des Hohlprofils (20) etwa auf Höhe der einwärts gerichteten Sicke (19) der Kastenwand
(10 bzw. 11) eine auswärts gerichtete Sicke (27) eingeformt ist (Fig. 9).
4. Lagerwanne oder Lagerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß lediglich die beiden Querwände (10 und 11) mit einem eine waagerechte Stapelfläche
(17) und eine senkrechte Begrenzungsfläche (18) aufweisenden Stapelrand (16) versehen
sind, während die Rückwand (7) und die Stirnwand (5) mit nach auswärts eingerollten
Rändern (28 bzw. 34) versehen sind.
5. Lagerwanne oder Lagerkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
der nach auswärts eingerollte Rand (28) der Rückwand (7) aus einem gedoppelten Blechabschnitt
(29) der Rückwand (7) geformt ist und sich einstückig an einen auf gleicher Höhe mit
den Begrenzungsflächen (18) des Stapelrandes (16) liegenden, wenigstens um Blechdicke
nach auswarts verpreßten Wandabschnitt (31) anschließt (Fig. 3).
6. Lagerwanne oder Lagerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Stirnwand (5), Boden (6) und Rückwand (7) aus einem einzigen Blechabschnitt bestehen,
der an seinen Querkanten mit Abkantungen (8) versehen ist, während die Querwände (10
und 11) aus besonderen Blechzuschnitten geformt und innenseitig an den Abkantungen
(8) anliegend mit diesen, z. B. durch Punktschweißungen (12) fest verbunden sind.
7. Lagerwanne oder Lagerkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten
Ränder der Querwände (10 und 11) durch einen gedoppelten Blechabschnitt (13) gebildet
und auf halber Breite der Blechdoppelung mit einer parallel zur Stirnwand (5) und
zur Rückwand (7) gerichteten Abkantung (14) versehen sind (Fig. 1 und 8).
8. Lagerwanne oder Lagerkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gedoppelten
Abkantungen (14) bis in den Bereich des Hohlprofils (20) hochgeführt und jeweils durch
Punktschweissungen (15) mit der Stirnwand (5) bzw. der Rückwand (7) fest verbindbar
sind.
9. Lagerwanne oder Lagerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach auswärts verpreßte Wandabschnitt (31) der Rückwand (7) an seinen beiden
Enden jeweils eine abgewinkelte Zunge (32) hat, die in den Abstandsspalt (25) zwischen
den die senkrechte Begrenzungsfläche (18) des Stapelrandes (16) bildenden Abkantungsteil
und den dazu parallelen Wandungsteil (21) des Hohlprofils (20) eingreift und mit diesen
Teilen durch Punktschweißung (33) fest verbunden ist (Fig. 3 und 6).
10. Lagerwanne oder Lagerkasten nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützabschnitt (23) des Hohlprofils (20) eine nach auswärts gerichtete Verpressung
(Fig. 6) hat, durch die die Abkantung (8) der Rückwand (7) von unten her in das Hohlprofil
hineingreift (Fig. 6).
11. Lagerwanne oder Lagerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens an der Stirnwand (5) und der Rückwand (7) Zungenpaare (35) ausgestanzt
und winkelförmig nach innen geformt sind, welche Halteführungen für lösbar einzusetzende
Trenn- bzw. Zwischenwände bilden.
1. Storage tray or storage crate (1) of sheet metal, more especially with a viewing
opening, in which at least the transverse walls (10, 11) comprise a vertical wall
surface and a stacking rim (16) attached to the top thereof, which rim is formed by
a bead (19) and turned-over edges in one piece with the latter, and which comprises
a substantially horizontal stacking surface (17) formed by the upper bead wall and
a substantially vertical external surface (18) consisting of the turned-over edge
and for receiving an additional storage tray or crate (1), a hollow section member
(20) being formed externally on that part of the stacking rim (16) which forms the
vertical external surface (18), which hollow section member comprises a wall section
(22) obliquely of the tray or crate wall. is supported with a bent-over support section
(23) and with a stiffening action against the tray or crate wall (10, 11) and is connected
fast to the latter, for example, by being welded thereon, characterised in that the
hollow section member (20) comprises a wall section (21) parallel to the edge forming
the vertical boundary surface (18) of the stacking rim (16), which section (21) is
extended approximately to the height of the bottom edge of the bead (19), and that
the adjoining wall section (22) extending at an inclination to the tray or crate wall
(10, 11) is led from the region of the bottom edge of the bead (19) until against
the vertical wall surface and at this position merges into the bent-over support section
(23) which extends parallel to the vertical wall surface.
2. Storage tray or crate according to claim 1, characterised in that that wall section
(21) of the hollow section member (20) which is parallel to the vertical boundary
surface (18) of the stacking rim (16) has a spacing (25) from the turned-over part
forming this boundary surface (18) corresponding approximately to the thickness of
the sheet metal (Figures 2, 6 and 9).
3. Storage tray or crate according to one of claims 1 or 2, characterised in that
an outwardly directed bead (27) is formed in that wall portion (21) of the hollow
section member (20) which is parallel to the boundary surface (18) of the stacking
rim (16) and approximately at the height of the inwardly directed bead (19) of the
crate wall (10 or 11) (Figure 9).
4. Storage tray or crate according to one of the claims 1 to 3, characterised in that
only the two transverse walls (10 and 11) are provided with a stacking rim (16) having
a horizontal stacking surface (17) and a vertical boundary surface (18), while the
rear wall (7) and the front wall (5) are provided with outwardly beaded rims (28 or
34).
5. Storage tray or crate according to claim 4, characterised in that at least the
outwardly beaded rim (28) of the rear wall (7) is formed of a doubled sheet metal
section (29) of the rear wall (7) and is connected in one piece to a wall section
(31) pressed outwardly by at least the sheet thickness and lying at the same height
with the boundary surfaces (18) of the stacking rim (16) (Figure 3).
6. Storage tray or crate according to one of claims 1 to 5, characterised in that
the front wall (5), bottom (6) and rear wall (7) consist of a single sheet metal section,
which is provided at its transverse edges with turned-over edges (8), whereas the
transverse walls (10 and 11) are formed from special sheet metal sections and are
connected fast, for example, by spot welds (12), on the inside to the turned-over
edges (8) to be adjacent the latter.
7. Storage tray or crate according to claim 6, characterised in that the upright edges
of the transverse walls (10 and 11) are formed by a doubled sheet metal section (13)
and are provided, at the half-width position of the sheet metal doubling, with a turned-over
portion (14) extending parallel to the front wall (5) and to the rear wall (7) (Figs.
1 and 8).
8. Storage trag or crate according to claim 7, characterised in that the doubled portions
(14) are extended upwardly to within the range of the hollow section member (20) and
are respectively able to be connected fast by spot-welds (15) to the front wall (5)
and the rear wall (7), respectively.
9. Storage tray or crate according to one of the claims 1 to 5, characterised in that
the outwardly pressed section (31) of the rear wall (7) has a bent-over tongue (32)
at each of its two ends, which tongue engages in the spacing gap (25) between the
bent-over part forming the vertical boundary surface (18) of the stacking (16) and
that part (21) of the wall of the hollow section member (20) which is parallel thereto
and is connected fast to these parts by spot welding (Figs. 3 and 6).
10. Storage tray or crate according to claims 1 to 6, characterised in that the support
section (23) of the hollow section member (20) has an outwardly directed pressing
(Figure 6), through which the turned-over edge (8) of the rear wall (7) engages from
below in the hollow section member (Figure 6).
11. Storage tray or crate according to one of the claims 1 to 10, characterised in
that pairs of tongues (35) are stamped out, at least on the front wall (5) and the
rear wall (7), and are directed inwardly at an angle, the said tongues forming holding
guides for partitions or intermediate walls which can be releasably inserted.
1. Conteneur ou bac de stockage (1) en feuille métallique, comportant notamment une
ouverture de vision, dans lequel au moins les parois transversales (10, 11) comportent
une surface de paroi verticale et un bord supérieur d'emboîtement (16) se raccordant
à celle-ci, qui est formé par une moulure (19) et des parties repliées se raccordant
à celle-ci en formant une seule pièce, et qui comporte une surface d'emboîtement (17)
essentiellement horizontale, constituée par la paroi supérieure d'emboîtement ainsi
qu'une surface d'arrêt (18) approximativement verticale constituée par la partie repliée,
destinée à recevoir un autre conteneur ou bac de stockage (1), en profilé creux (20)
qui présente une paroi (22) qui s'étend de manière inclinée vers la paroi du bac étant
agencé à l'extérieur de la partie du bord d'emboîtement (16) qui forme la surface
d'arrêt verticale (18), ledit profilé creux (20) s'appuyant moyennant un élément d'appui
replié (23) et renforçant contre la paroi du bac (10, 11) et étant relié de manière
rigide à celui-ci, par exemple par soudage, caractérisé en ce que ledit profilé creux
(20) présente une paroi (21) qui est parallèle à la partie repliée formant la surface
d'arrêt (18) du bord d'emboîtement (16) et qui s'étend environ jusqu'à la hauteur
de l'arête inférieure de la moulure (19) et en ce que la paroi (22) s'étendant de
manière inclinée vers la paroi du bac (10, 11) et se raccordant à celle-ci est menée
de la zone de l'arête inférieure de la moulure (19) jusque contre la surface de paroi
verticale et passe à cet endroit dans l'élément d'appui replié (23) qui s'étend parallèlement
à la surface de paroi verticale.
2. Conteneur ou bac de stockage selon la revendication 1 caractérisé en ce que la
paroi (21) du profilé creux (20) parallèle à la surface d'arrêt verticale (18) du
bord d'emboîtement (16) présente un écart (25) par rapport à la partie repliée formant
cette surface d'arrêt (28), qui correspond approximativement à l'épaisseur de la feuille
métallique (figures 2, 6 et 9).
3. Conteneur ou bac de stockage selon l'une des revendications 1 ou 2 caractérisé
en ce qu'une moulure (27) orientée vers l'extérieur est agencée sur la paroi (21)
du profilé creux (20) qui est parallèle à la surface d'arrêt (18) du bord d'emboîtement
(16), environ à hauteur de la moulure (13) de la paroi de bac (10 ou 11), orientée
vers l'intérieur.
4. Conteneur ou bac de stockage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce qu'uniquement les deux parois transversales (10 et 11) sont munies d'un bord
d'emboîtement (16) comportant une surface d'emboîtement horizontale (17) et une surface
d'arrêt verticale (18), tandis que la paroi arrière (7) et la paroi frontale (5) sont
munies de bords enroulés vers l'extérieur (28 ou 34).
5. Conteneur ou bac de stockage selon la revendication 4 caractérisé en ce qu'au moins
le bord (28) de la paroi arrière (7), enroulé vers l'extérieur est constitué par une
partie de feuille métallique double (29) de la paroi arrière et se raccorde à un élément
de paroi (31) en formant une seule pièce avec celui-ci qui se trouve à même hauteur
que les surfaces d'arrêt (18) du bord d'emboîtement (16) et qui est pressé vers l'extérieur
selon une dimension qui correspond au moins à l'épaisseur de la feuille métallique
(figure 3).
6. Conteneur ou bac de stockage selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisé en
ce que la face frontale (5), le fond (6) et la face arrière (7) consistent en une
seule feuille métallique qui est munie, à ses arêtes transversales, de parties repliées
(8), tandis que les parois transversales (10 et 11) sont constituées par des feuilles
métalliques découpées de manière adéquate et sont reliées de manière rigide, par exemple
par soudures par points (2), à l'intérieur, auxdites parties repliées (8).
7. Conteneur ou bac de stockage selon la revendication 6 caractérisé en ce que les
bords redressés des parois transversales (10 et 11) sont constitués par une partie
de feuille métallique double (13) et sont munis, sur la demi largeur de la feuille
double, d'une partie repliée (14) qui est parallèle à la face frontale (5) et à la
face arrière (7) (figures 1 et 8).
8. Conteneur ou bac de stockage selon la revendication 7 caractérisé en ce que les
parties repliées (14) en feuille métallique double s'étendent en hauteur jusque dans
la zone du profilé creux (20) et sont chaque fois reliables de manière rigide, par
soudures par points (15) à la face frontale (5) ou à la face arrière (7).
9. Conteneur ou bac de stockage selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisé en
ce que l'élément de paroi (31) de la paroi arrière (7) pressé vers l'extérieur, présente
à ses deux extrémités chaque fois une patte repliée (32) qui s'engage dans l'écart
(25) compris entre la partie repliée formant la surface d'arrêt verticale (18) du
bord d'emboîtement (16) et la partie de paroi (21) du profilé creux (20) qui y est
parallèle, et en ce qu'il est relié de manière rigide par soudures par points (33)
à ces parties (figures 3 et 6).
10. Conteneur ou bac de stockage selon les revendications 1 et 6 caractérisé en ce
que l'élément d'appui (23) du profilé creux (20) présente une partie ouvrée par pressage
orientée vers l'extérieur (figure 6) à travers laquelle la partie repliée (8) de la
paroi arrière (7) s'engage par le bas dans le profilé creux (figure 6).
11. Conteneur ou bac de stockage selon l'une des revendications 1 à 10 caractérisé
en ce qu'au moins la paroi frontale (5) et la paroi arrière (7) comportent des paires
de languettes (35) découpées et pliées vers l'intérieur, qui constituent des moyens
de retenue destinés à des parois de séparation ou parois intermédiaires amovibles.
