(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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(11) |
EP 0 139 215 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.12.1987 Patentblatt 1987/49 |
(22) |
Anmeldetag: 13.09.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B28B 7/18 |
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Schalung mit beweglichen Teilen für Beton-Fertigteile
Mould with movable parts for precast concrete units
Coffrage à éléments mobiles pour pièces préfabriquées en béton
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR LI NL |
(30) |
Priorität: |
13.09.1983 DE 3332981
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.05.1985 Patentblatt 1985/18 |
(71) |
Anmelder: Kaspar Röckelein KG |
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D-96193 Wachenroth (DE) |
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Erfinder: |
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- Röckelein, Siegfried
D-8602 Wachenroth (DE)
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(74) |
Vertreter: Flügel, Otto, Dipl.-Ing. et al |
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Lesser & Flügel,
Postfach 81 05 06 81905 München 81905 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Herstellungsgerät für die Fertigung verhältnismäßig
großer, plattenförmiger Beton-Fertigteile, insbesondere für Fertigteildecken in Gestalt
sogenannter 8etonhohldielen, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
[0002] Große plattenförmige Fertigteile der hier in Frage stehenden Art sind mit in Längsrichtung
verlaufenden säulenförmigen Hohlräumen versehen, um so den Effekt eines T-Trägers
nachzubilden, d. h. die Fertigteile werden im Untergurtbereich auf Zug und im Obergurtbereich
auf Druck beansprucht, während die zwischen den Hohlräumen verbleibenden Stege der
Verbindung dieser beiden Gurtzonen dienen. Die großvolumigen Hohlräume werden beim
Ausformen dadurch sichergestellt. daß man in den Formraum oberhalb der den Formboden
bildenden Palette eine entsprechende Vielzahl parallel gerichteter Rohre einschiebt,
die in entsprechende Bohrungen von Querabstellern eingreifen, die quer zur Verschieberichtung
dieser Rohre angeordnet sind und den Formraum begrenzen bzw. unterteilen, soweit auf
ein und derselben Palette mehrere Fertigteile entsprechend kleinerer und auch verschiedener
Größe in einem Arbeitsgang hergestellt werden sollen. In diesem Einschiebezustand
der Rohre wird der oberhalb der Palette in noch näher zu schildernder Weise gebildete
Formraum mit Beton vergossen und verdichtet, wonach die Rohre wieder aus dem Formraum
herausgezogen werden. Dies ist allgemein bekannt und wird bei den hier in Frage stehenden
Fertigteilen grundsätzlich, seit langem angewandt.
[0003] Die Herstellung solcher Fertigteile - insbesondere für die Zusammenstellung von Decken
- ist dadurch ein besonderes herstellungstechnisches Problem, daß die einzelnen Fertigteile
zu einer fertigen Decke oder Wand an der Baustelle miteinander in Verbindung gebracht
werden müssen, derart, daß unterschiedlich stark belastete benachbarte Fertigteile
sich nicht gegeneinander versetzen und damit Fugenrisse bilden. Da die Fertigteile
in ihrer Längsrichtung grundsätzlich die eine Deckenlängserstreckung von einer Stützmauer
zur anderen übergreifen, tritt dieses Problem der Kräfteüberleitung zwischen den Längsseitenwandungen
benachbarter Fertigteile auf, von denen mehrere nebeneinander angeordnet sind und
somit die Decke in der anderen Erstreckungsrichtung bilden.
[0004] Nach einer bekannten Vorstellung sind diese kräfteübertragenden Seitenverbindungen
dadurch erreicht, daß man die einander benachbarten Seitenwandungen der Fertigteile
mit Hinterschneidungen ausformt, die dann im zur Decke zusammengelegten Zustand einen
nach oben hin spaltförmig geöffneten Hohlraum bilden, der von den Hinterschneidungen
begrenzt wird. Dieser Hohlraum wird mit Ortbeton ausgefüllt. Aufgrund dieser Ausbildung
können sich benachbarte Fertigteilplatten derart aneinander abstützen, daß Druckkräfte
versetzungsfrei auf das jeweilige Nachbar-Fertigteil übertragen werden können. Nach
einer anderen bekannten Ausführung sind die fraglichen Seitenwandungen sich nach oben
konisch verengend ausgebildet, so daß zwischen zwei benachbarten Fertigteilen diese
Seitenwandungen einen keilförmigen Hohlraum einschließen. Um hier die kräfteübertragende
Verbindung durch Verfüllen mit Ortbeton sicherstellen zu können, müssen in diesen
keilförmigen Hohlraum Endbereiche von Bewehrungseisen der Fertigteile eingeführt werden.
[0005] Die Probleme beider dieser bekannten Lösungen liegen generell im Aufwand, den man
bei der Herstellung solcher Fertigteile treiben muß. Dieser Aufwand kann seinen Schwerpunkt
in der Ausgestaltung der Gesamtvorrichtung für die Ausformung haben, dieser Schwerpunkt
kann aber auch in dem zu treibenden Arbeitsaufwand liegen :
Für den Fall, daß man hinterschnittene Seitenwandausbildungen vorsieht, die dann ohne
aus der Seitenwandung herausgeführte Bewehrung mit Nachbar-Fertigteilen dadurch verbunden
werden, daß der im Bereich der beiden Hinterschneidungen benachbarter Fertigteile
entstehende Hohlraum mit Ortbeton verfüllt wird, verursacht das Entformen eines frisch
hergestellten Fertigteiles dadurch Schwierigkeiten, daß man wegen der Hinterschneidungen
keinen nach oben abziehbaren Formraumrand vorsehen kann. Man hat daher abklappbare
Formwandungen im Bereich der fraglichen, hinterschnitten ausgebildeten Seitenwandungen
der Fertigteile vorgesehen, die allerdings ein praktisch senkrechtes Abziehen einer
solchen Formwandung von einer frisch geformten ßetonwand verlangt, wodurch Beschädigungen
an dem Formling praktisch unvermeidlich sind. Man war daher gezwungen, jede einzelne
Palette mit solchen abschwenkbaren Formseitenwänden zu versehen, da der Formling auf
der Palette verbleibt, bis er derart erhärtet ist, daß er beschädigungsfrei von der
Palette gelöst werden kann. Dann lassen sich auch die Formseitenwände ohne Beschädigung
des Fertigteils von diesem abziehen. Da für ein ßetoniergerät jeweils eine Vielzahl
von Paletten zur Verfügung gestellt werden muß, um die Trocknungszeit der Fertigteile
zu ermöglichen, verursacht diese teuere Ausbildung jeder einzelnen Palette hohe Kosten
für die Herstellanlage und damit letztlich für die Fertigteile. Darüber hinaus gestaltet
sich die Säuberung der Paletten nach Entfernen der erhärteten Fertigteile durch die
angelenkten Seitenwandungen und deren Betätigung entsprechend zeitaufwendig.
[0006] Wählt man die andere Lösung in Ausgestaltung der Fertigteile mit geneigt verlaufenden
Seitenwandungen, so kann man zwar die Formseitenwandungen in entsprechender Neigung
im Betoniergerät selbst anordnen und durch vertikale Bewegung nach oben von dem Formling
abziehen, obwohl auch dies angesichts der verhältnismäßig großen Seitenwandfläche
nicht ganz einfach und beschädigungsfrei für das Fertigteil vonstatten geht. Diese
geneigten Seitenformwände müssen in jedem Falle Durchbrüche für das Hindurchführen
der Bewehrungseisen in den später mit dem Nachbarteil zu bildenden keilförmigen Hohlraum
aufweisen, durch welche Durchbrüche. die nach unten schlitzförmig frei sein müssen.
frisch eingefüllter Beton austreten kann, was Nachsäuberungsarbeiten möglich macht.
Darüber hinaus müssen die frei abragenden Enden der Bewehrungseisen nach oben abgebogen
werden. Schließlich verlangt diese Vorgehensweise, daß die Bewehrung für das Fertigteil
erst dann auf die Palette aufgebracht wird, wenn diese sich bereits in dem Herstellungsgerät
für das Ausbetonieren der Form befindet. Damit wird zwangsläufig die Aufenthaltsdauer
einer jeden Palette in dem Herstellgerät entsprechend lang, wodurch sich der Arbeitstakt
für die Herstellung eines Fertigteils entsprechend verschlechtert.
[0007] Bei einem bekannten Herstellungsgerät - DE-A-3 203 158 - wird ein Schalungskasten
innerhalb des durch den gesamten Palettenboden gebildeten Formraumes in unterschiedlichen
Stellungen dadurch festgelegt, daß er seitlich durch zwei benachbarte Formkörper gehalten
wird, wie sie ansonsten für die Ausformung der Hohlräume innerhalb der Betonhohldielen
verwendet werden. Die den als Längsabsteller anzusprechenden Schalungskasten haltenden
beiden benachbarten Formkörper greifen in der Einschiebelage in Öffnungen ein, die
in verhältnismäßig weit voneinander beabstandeten Stirnseitenwänden bzw. Querabstellern
vorgesehen sind. Dabei liegt der Schalungskasten an dem durch die Palette gebildeten
Formboden lediglich an, solange die Formsteifigkeit des Gebildes aus dem Schalungskasten
und den beiden eingeschobenen Formkörpern einer Auftriebskraft widersteht. Eine solche
Auftriebskraft wird durch Einfüllen von Beton in den Formraum und anschließendes Rütteln
nicht unbeträchtlich, weil der sich zum Formboden hin verdichtend ansammelnde Beton
zur Seite auszuweichen sucht und gegen die Schrägflächen der unteren Wandungsbereiche
der Seitenwände des Schalungskastens andringt und auch auf den unteren, in den jeweiligen
Formteilraum hinausragenden Wandungsteil der formkörper eine resultierende Auftriebsbewegung
ausübt. Dies führt dazu, daß zumindest im Anlagebereich des Schalungskastens an dem
Formboden Spalte entstehen, in die hinein der Beton ausblutet. Aufgrund dieses Ausblutens
ist ein dichtes Aneinanderlegen von Betonhohldielen in diesem Längsseitenbereich nicht
möglich bzw. verlangt vorübergehende Säuberungsarbeiten. Solche gegenüber der Normalbreite
durch Einsatz der Schalungskästen schmaler gehaltene Betonhohldielen werden grundsätzlich
nur als sogenannte Passplatten in einem oder beiden Endbereichen einer Reihe von mehreren
nebeneinanderliegenden Betonhohldielen verwendet, so daß die unter Verwendung des
Schalungskastens ausgeformten Passplatten mit dieser ausgebluteten Längskante auf
der Mauer aufliegen, die die Decke trägt, und nicht etwa an einer weiteren Längskante
einer Betonhohldiele anliegen. Im übrigen werden Längsabsteller, wie dieser Schalungskasten,
und auch Querabsteller erst später nach fortgeschrittener Abbindung des eingefüllten
Betons von der Palette abgehoben und damit von den anliegenden Seitenwandabschnitten
getrennt, so daß die in der Summe oberen und unteren Wandbereiche. die dieselben,
nach oben hin zu dem jeweils angrenzenden Formteilraum gesehen verlaufenden Neigungen
aufweisen, für den Formling beschädigungsarm abgezogen werden können. Für ein schnelles
Ausformen eignet sich eine solche Vorgehensweise nicht, auch fallen erhebliche Säuberungsarbeiten
an.
[0008] Ein bekannte Herstellurrgsgerät der eingangs genannten Art - DE-A-3 038 871 - arbeitet
mit dem Gerät zugeordneten Seitenwandungen des Formraumes, die in Längsrichtung gesehen
zwischen einem oberen und einem unteren Abschnitt einen in den Formraum vorspringenden
mittleren Wandungsabschnitt aufweisen, so daß die Längsseitenwände des jeweils ausgeformten
Beton-Fertigteiles jeweils mit einer Hinterschneidung für die Aufnahme von Ortbeton
im Zuge der Verbindung zwischen solchen Fertigteilen dient. Für die Entformung des
frischgegossenen Fertigteiles sind die Seitenwandungen der Form an Parallel-Lenkern
derart verschwenkbar gelagert, daß sie jeweils in einer Ebene parallel zu derjenigen
der Palette verschwenkbar sind. In der Ausformstellung sind die beiden Seitenwandungen
einander am weitesten angenähert. Für das Entformen werden die Seitenwandungen zunächst
mit überwiegend tangentialer und darauf folgend mit immer größer werdender Senkrechtkomponente
zur Längsseitenwand des frischen Formlings von diesen fortbewegt. Je nach Größenordnung
des Bewegungskreisbogens und je nach Fließstabilität des frisch ausgeformten Betons
wird eine mehr oder weniger beschädigungsfreie Entformung mit dieser verhältnismäßig
aufwendig hergestellten Vorrichtung erreicht werden können. Allerdings ist die insgesamt
von dem frisch geformten Fertigteil zu lösende Gesamtfläche der einstückig ausgebildeten
Seitenwandung auch durch die vorspringende Ausbildung des mittleren Wandungsabschnittes
insgesamt verhältnismäßig groß, so daß erhebliche Haftkräfte zwischen der Seitenwandung
und dem anliegenden Beton auftreten, was wiederum die Beschädigungsgefahr erhöht.
[0009] Unter Verwendung dieses bekannten Herstellungsgerätes ist man in der Lage. für die
Fertigung verhältnismäßig großer, plattenförmiger Beton-Fertigteile, insbesondere
für Fertigteildecken in Gestalt sogenannter Betonhohldielen, derart zu verfahren,
daß eine Vielzahl nur einem Herstellungsgerät zugeordneter, jeweils frei von mechanisch
zueinander bewegten Teilen gestalteter Paletten ausgehend von dem Herstellungsgerät
mit einem oder mehreren frisch ausgeformten und von den Formkörpern und den Seitenwandungen
der Form freigegebenen Fertigteilen beladen aufeinanderfolgend einer Trockenstation
zugeführt wird. in welcher die Paletten - vorzugsweise in verschiedenen Ebenen - abgestellt
werden, nach dem erforderlichen Aushärten des Betons aus dieser entnommen werden,
danach einer Entladestation zugeführt werden, in der die Fertigteile von den Paletten
getrennt werden, die daraufhin gesäubert werden und einer Bewehrungsstation zugeführt
werden, in welcher die erforderlichen Bewehrungseisen mit oder zu den Querabstellern
und gegebenenfalls auch Längsabstellern in den Formraum eingelegt werden, worauf jede
derart vorgerüstete Palette in den Bereich der Form des Herstellungsgerätes überführt
wird, wonach die Formkörper und die Seitenwandungen der Form in die Ausformungslage
verfahren werden, woran sich das Ausfüllen des Formraumes mit Beton anschließt, nach
dessen erster Verfestigung die Freigabe des bzw. der auf der Palette derart ausgeformten
Fertigteile durch Herausziehen der Formkörper und seitliches Verschwenken der Seitenwandungen
der Form erfolgt, wonach die Palette dem Herstellungsgerät entnommen und der Trockenstation
zugeführt wird und so fort.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fertigung der infrage stehenden plattenförmigen
Fertigteile derart zu verbessern, daß der Herstellungsaufwand sowohl hinsichtlich
der Ausgestaltung der an der Fertigung beteiligten Gesamtgeräte als auch an Bearbeitungszeit
herabgesetzt wird, so daß sich die Fertigteile einfacher und billiger herstellen lassen.
[0011] Ausgehend von einem Herstellungsgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen Kennzeichen gelöst.
[0012] Erfindungsgemäß wird erreicht, Fertigteile mit hinterschnitten ausgebildeten Seitenwandungen
herzustellen, ohne daß die Seitenwandungen des Formraumes abklappbar an den Paletten
ausgebildet sein müssen. Diese Seitenwandungen des Formraumes sind vielmehr stationär
dem Herstellungsgerät zugeordnet und an diesem in getrennter Weise versetzbar gehalten.
Die den Großteil dieser Formseitenwandungen bildenden Wandungsteile der Wandungskörper
werden durch deren Abziehen in Verschieberichtung der rohrförmigen Formkörper von
den Seitenwandungen des frisch ausgeformten Fertigteiles ohne dessen Beschädigung
entfernt. Die verbleibenden, schmalen oberen Randstreifen greifen nur kleinflächig
an den entsprechenden oberen Randbereichen der Seitenwandungen des frisch ausgeformten
Fertigteiles an, so daß deren Lösen, beispielsweise im Rahmen der Aufwärtsbewegung
eines am Gerätegestell entsprechend geführten Formrahmens, leicht und ebenfalls beschädigungsfrei
erfolgen kann. Damit ist das Ausformen der hinterschnittenen Seitenwandungen des frisch
ausgeformten Fertigteiles möglich, die den Formling tragende Palette ist entsprechend
einfach ausgebildet, sie beteht an sich nur aus einer ebenflächigen Platte, die mit
Seitenwandansätzen versehen sein kann. an denen dann die Wandungskörper verschiebbar
geführt angreifen können.
[0013] In bevorzugter Ausführung sind die Wandungskörper wie die Formkörper als Rohre ausgebildet
und weiterhin vorzugsweise durch denselben Verschiebemechanismus zeitsynchron betätigbar.
[0014] Da die Bewehrungseisen keine Formwandungen durchdringen müssen, kann die Bewehrung
für das Fertigteil insgesamt in einer dem Herstellgerät vorgeordneten Bearbeitungsstation
auf der Palette angeordnet werden, wie dies auch für Querabsteller und eventuelle
Längsabsteller der Fall ist, wenn auf ein und derselben Palette mehrere, entsprechend
kürzere und/oder schmalere Fertigteile hergestellt werden sollen. Dabei dienen zumindest
die Querabsteller zugleich der Ausrichtung und Halterung der Bewehrungseisen, zu welchem
Zwecke die Querabsteller insbesondere zweiteilig ausgebildet sind. Die niedrigeren
Unterteile der Querabsteller werden dabei vor Aufbringen der Bewehrungseisen auf die
Palettenfläche abgelegt bzw. dort positioniert, sie sind derart ausgestaltet, daß
sie das Einlegen der Bewehrungseisenstäbe in Längsrichtung des jeweiligen Fertigungsteiles
vereinfachen und besonders präzise gestalten. Danach werden die Oberteile der Querabsteller
auf die Unterteile aufgesetzt, was geschehen kann, bevor die Palette in das Herstellungsgerät
zum Ausbetonieren des bzw. der Fertigteile eingelgt wird, es können aber auch einige
oder sämtliche Oberteile der Querabsteller erst innerhalb des Herstellungsgerätes
auf die zugehörigen Unterteile aufgebracht werden, und zwar zumindest zum Teil auch
in fester Anordnung an dem Formrahmen des Gerätes.
[0015] Durch den Verbleib der Formseitenteile und zumindest eines Teiles der Absteller innerhalb
des Formrahmens des Gerätes gestaltet sich auch das Entformen der ausgehärteten Fertigteile
von den Paletten besonders einfach und zeitsparend, insbesondere wenn man bedenkt,
daß nach dem Aushärten das Aufbereiten der Palette, nämlich Säubern und Einölen, wesentlich
zeitsparender vonstatten gehen kann, als dies bei den bekannten Paletten mit abklappbaren
Formseitenwandungen der Fall ist. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind für
das Ausformen des frisch geformten Fertigungsteiles zwar insgesamt zwei aufeinander
folgende Bewegungsvorgänge erforderlich, nämlich das Abziehen der Wandungskörper und
das danach erfolgende Anheben des Formrahmens, doch ist der erste Arbeitsvorgang des
Abziehens der Wandungskörper synchron mit dem ohnehin erforderlichen Herausziehen
der Formkörper durchzuführen, so daß lediglich das Anheben des Formrahmens als Arbeitsschritt
über die benötigte Herausziehzeit der Formkörper erforderlich wird. Dieser äußerst
geringe Mehrbedarf an Zeit des Verbleibes einer Palette innerhalb des Herstellgerätes
wird bei dem bekannten Vorgehen bei weitem durch den Zeit- und Arbeitsaufwand übertroffen,
der beim Entfernen des ausgehärteten Formlinges von der Palette durch das Herabklappen
der an den Palettenrändern vorgesehenen Formseitenwandungen und das daran anschließende
Säubern von dem erhärteten Beton. Einölen und dergleichen erforderlich ist.
[0016] In besonders bevorzugter Ausführung kann für den Fall, daß die Verbindung im Längsseitenbereich
zwischen benachbarten Beton-Fertigteilen der in Frage stehenden Art besonders hohen
Belastungen ausgesetzt wird, dafür gesorgt werden, daß die Betonfertigteile in den
durch ihre Hinterschneidungen gebildeten Raum hineinragende Bewehrungseisen aufweisen.
Zu diesem Zwecke wird die Palette in ihren Randbereichen derart mit Schlitzen versehen,
daß quer zur Längsrichtung verlaufende Bewehrungseisen dort eingelegt werden können.
Die Schlitze sind derart bemessen, daß der nach Einlegen eines Bewehrungseisens in
den Schlitzgrund verbleibende Raum durch die beim Schließen der Form einfahrende Führungsschiene
des Wandungskörpers verschlossen wird. Auch hier bleibt der Vorteil erhalten, daß
die Bewehrung auf der Palette vollständig eingebracht werden kann.
[0017] In weiterhin bevorzugter Ausführung ist in die entsprechend größer bemessenen Öffnungen
in den Ouerabstellern zur Aufnahme der Formkörper jeweils eine Buchse eingesetzt,
die hinsichtlich der Gleiteigenschaft an die Formkörper angepaßt sein kann. Vorzugsweise
werden zumindest die Buchsen wenigstens eines der beiden Querabsteller, die die Form
in Längsrichtung begrenzen, mit Nasen versehen, die nach unten auf den Formraumboden
zu gerichtet sind und diesen möglichst berühren. Die Nasen sind in entsprechende Rinnen
in den Unterteilen der Querabsteller eingelagert. Auf diese Weise wird erreicht, daß
die durch die Formkörper gebildeten Hohlkörper in dem Fertigteil belüftet sind bzw.
sich dort sammelndes Wasser über die durch die Nasen gebildeten Rinnen abfließen kann.
[0018] Ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Verfahren für die Fertigung unter Verwendung eines
Herstellungsgerätes nach einem der Ansprüche 9 bis 24 ergibt sich aus Anspruch 25.
[0019] Weiterhin wird erfindungsgemäß ein nach einem der Ansprüche 4 bis 26 hergestelltes
Beton-Fertigteil zur Verfügung gestellt, das sich gemäß Anspruch 27 dadurch auszeichnet,
daß an den Seitenwänden unterhalb der Hinterschneidungen austretende Bewehrungseisen
vorgesehen sind.
[0020] Weitere Ausführen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Anhand der
in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine stark schematisierte Draufsicht auf den Formraum mit Formrahmen, Formseitenwandungen
und Formkörpern der Ausführungsbeispiele des Herstellungsgerätes mit nur bereichsweise
angedeutetem Rahmengestell und Vertikalführung für den Formrahmen, nach einer ersten
Ausführungsform ;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 ;
Fig. 3 eine Teilansicht zweier benachbarter Fertigteile mit einander zugewandter nach
dem Formseitenwandprofil gemäß Fig. 2 ausgeformter Seitenwandung ;
Fig. 4 und 5 einen schematisierten Querschnitt durch den Formraum, gebildet aus der
Palette als Formraumboden und den Wandungskörpern und Wandungsabschnitten als Seitenwandungen
mit einer Breitseitenansicht eines Querabstellers in Verschieberichtung der Wandungs-
bzw. Formkörper gesehen, einmal bei geschlossener Form und einmal in Explosionsansicht
bei abgehobenem Formrahmen, nach der ersten Ausführungsform ;
Fig. 6 einen vergrößerten Teilausschnitt der Breitseitenansicht eines Querabstellers
gem. Fig. 4;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die dem Oberteil zugewandte Fläche des Unterteiles im Bereich
der Trennfuge zwischen beiden Teilen des Querabstellers gem. Fig. 5 ;
Fig. 8 bis 11 Schnitte durch den Querabsteller gemäß den Linien VIII-VIII, IX-IX,
X-X und XI-XI in Fig. 6 ;
Fig. 12 einen vergrößterten Teilschnitt nach der Linie 11-11 in Figur 1 nach einer
zweiten Ausführungsform ;
Fig. 13 eine Teilansicht zweier benachbarter Fertigteile mit einander zugewandter
nach dem Formseitenwandprofil gem. Fig. 12 ausgeformter Seitenwandung ;
Fig. 14 und 15 einen schematischen Querschnitt durch den Formraum, gebildet aus der
Palette als Formraumboden und den Wandungskörpern und Wandungsabschnitten als Seitenwandungen
mit einer Breitseitenansicht eines Querabstellers im Verschieberichtung der Wandungs-
bzw. Formkörper gesehen, einmal bei geschlossener Form und einmal in Explosionsansicht
bei abgehobenem Formrahmen, nach der zweiten Ausführungsform ;
Fig. 16 einen vergrößerten Teilausschnitt der Breitseitenansicht eines Querabstellers
gem. Fig. 14 ;
Fig. 17 eine Draufsicht auf die dem Oberteil zugewandte Fläche des Unterteiles im
Bereich der Trennfuge zwischen beiden Teilen des Querabstellers gem. Fig. 15 ;
Fig. 18 einen Schnitt durch den Querabsteller nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16.
[0021] Die Draufsicht gemäß Fig. 1 zeigt nur andeutungsweise den Geräterahmen 1, an dessen
in die Bildebene hineinragenden Vertikalführungen 2 die in nicht näher dargestellter
Weise zu einem Rahmen 3' verbundenen seitlichen Teile geführt sind, die die Seitenwandungen
3 des Formrahmens bilden, wenn die an dem Halter 4 zusammen mit den rohrförmigen Formkörpern
5 gehaltenen Wandungskörper 6 in die Form eingefahren sind, wie dies die mit ausgezogenen
Strichen wiedergegebene Verschiebelage des Halters 4 und damit der Formkörper 5 und
der Wandungskörper 6 zeigt. Quer zur Verschieberichtung des Halters 4 bzw. der Formkörper
5 und der Wandungskörper 6 verlaufen Querabsteller 7, von denen mehrere vorgesehen
sein können, je nachdem, wieviele, Längsabschnitte von Fertigteilen in dem insgesamt
mit 10 bezeichneten Formraum hergestellt werden sollen. Im Falle der Herstellung nur
eines entsprechend lang ausgebildeten Fertigteiles in dem Formraum 10 sind lediglich
die. in den Längsendbereichen des Formraumes angeordneten Querabsteller 7 vorgesehen.
In gestrichelter Darstellung ist eine Palette 8 wiedergegeben, die den Formboden 9
des Formraumes 10 bildet, wenn sie in das Gerät eingelegt ist.
[0022] Die Halterung 4 mit den Formkörpern 5 und den beiden seitlichen Wandungskörpern 6
ist - in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Doppelpfeiles nach unten verschoben - gestrichelt
in der Lage wiedergegeben, in der die rohrförmigen Körper 5 und 6 aus dem Formraum
10 herausgezogen sind. In dieser gestrichelt wiedergegeben Lage befinden sich die
Körper beispielsweise, wenn ein frisch ausgeformter Formling entformt werden soll.
Die ausgezogen dargestellte Lage der Teile 4, 5 und 6 ist daher hinsichtlich der Formkörper
5 als Einschiebelage und hinsichtlich der Wandungskörper 6 als Ausformungslage bezeichnet,
während die gestrichelt wiedergegebene Lage für die Formkörper 5 als Ausziehlage 12
und hinsichtlich der Wandungskörper 6 als Entformungslage 14 bezeichnet sind.
[0023] Die Verschiebeführung für die Halterung 4, an der die Formkörper 5 und die Wandungskörper
6 befestigt sind, ist nicht weiter dargestellt. Sie ist fest mit dem Geräterahmen
1 verbunden.
[0024] Der vergrößerte Teilquerschnitt gemäß Fig. 2 zeigt nur einen Seitenbereich des Formraumes
10 mit der Seitenwandung 3, die sich bei in die Ausformungslage 13 (Fig. 1) verschobenem
Wandungskörper 6 aus mehreren Teilflächen ergibt, die dem Forminnenraum 10' zugewandt
sind. Der Formrahmen 3' weist einen Wandungsabschnitt 15 auf, der den oberen Randbereich
24 des Formraumes 10 begrenzt und zum Boden hin den Formraum 10 erweiternd leicht
geneigt ist. Der Wandungsabschnitt 15 läuft zum Boden hin gese= hen in einer Kante
16 aus, die an die Mantelfläche des Wandungskörpers 6 angrenzt. Diese Mantelfläche
weist einen sich zum Formrauminneren 10' hin vorwölbenden Wandungsteil 17 auf, der
sich von der Kante 16 bis zu einer Führungsschiene 18 erstreckt, mit welcher der als
Rohr ausgebildete Wandungskörper 6 fest verbunden ist. Diese Führungsschiene 18 umfaßt
den frei abragenden Kantenteil eines Seitenwandansatzes 19, der an der Palette 8 ausgebildet
bzw. an dieser fest angeordnet .ist. Spiegelbildlich sind dieselben Verhältnisse im
anderen, nicht dargestellten Seitenwandbereich vorhanden.
[0025] Fig. 2 gibt die Verhältnisse bei « geschlossenem » Formraum 10 wieder, was bedeutet,
daß in das Gerät durch das Gerätegestell 1 abgestützt eine Palette 8 eingelegt ist,
woraufhin der Formrahmen 3' über die angedeutete Vertikalführung 2 abgesenkt wird,
bis er die gezeigte Stellung einnimmt. Daraufhin werden die Wandungskörper 6 und die
Formkörper 5 in den Formraum eingeschoben, was durch deren Kreuzschraffur angedeutet
werden soll. Damit ist die Seitenwandung 3 des Formraumes 10 geschlossen, was bedeutet,
daß zwischen der Mantelfläche des Wandungskörpers 6 und der Kante 16 des Wandungsabschnittes
15 sowie zwischen der Führung 18 und dem Seitenwandansatz 19 derartig dichte Verhältnisse
herrschen, daß der in den Formraum 10 in dem gezeigten Zustand nunmehr einzufüllende
Beton durch diese Berührungsstellen nicht entweichen kann. Um den rohrförmigen Wandungskörper
6 in Richtung auf diese dichtende Anlage über seine Länge hinweg zu halten, sind Stützen
20 vorgesehen, die an dem Formrahmen 3' gehalten sind. Diese Stützen 20 sind in regelmäßigen
Abständen über die Länge des rohrförmigen Wandungskörpers 6 in dessen Ausformungslage
vorgesehen.
[0026] Nach Ausbetonieren des Formraumes 10 und Verfestigen des Betons derart, daß das so
gewonnene Fertigteil ohne Abstützung hält, werden zunächst der Wandungskörper 6 zusammen
mit dem Formkörper 5 aus dem Formraum herausgezogen. Die dabei auf die anliegenden
Flächen des frischen Fertigteils ausgeübten Kräfte sind tangentialer Natur, so daß
keine Hafteffekte auftreten, die die Oberfläche der entsprechenden Betonwandungen
des frischen Fertigteiles beschädigen könnten. Danach wird der Formrahmen 3' angehoben.
Dabei muß lediglich noch der schmale Flächenstreifen zwischen dem Wandungsabschnitt
15 und dem anliegenden Flächenteil des frischen Fertigteiles gelöst werden. Während
das Abziehen des Wandungskörpers 6 und des Formkörpers 5 unter Abstützung des frischen
Fertigteiles durch eine Stirnwand, hier nämlich diejenige des in Abziehrichtung letzten
Querabstellers, erfolgt, ist dies bei Abheben des Formrahmens 3' hinsichtlich der
Oberkante des Formraumes 10 nicht der Fall. Deshalb ist der Wandungsabschnitt 15 leicht
geneigt und in vertikaler Richtung gesehen schmal gehalten, so daß der Lösungsvorgang
beschädigungsfrei erfolgen kann.
[0027] Im oberen Randbereich des Formraumes sind im Bereich der Wandungsabschnitte 15 Noppen
42 vorgesehen, die der Halterung von Querabstellern 7 dienen. Diese sind zu diesem
Zwecke an entsprechender Stelle mit Nutabschnitten 43 versehen, wie dies in Fig. 3
angedeutet ist. Der Eingriff zwischen den Noppen 42 und den Nutabschnitten 43 der
Querabsteller 7 dient deren präziser Positionierung in unterschiedlichen Lagen im
Formraum 10, je nachdem welche Länge ein herzustellendes Fertigteil haben soll.
[0028] Fig. 3 zeigt zwei fertiggegossene Fertigteile, die dieselbe Form wie die Querabsteller
7 aufweisen und entsprechende Bezeichnungen tragen. Diese Teile sind mit ihren Stirnseiten
einander zugeordnet. Man erkennt, daß aufgrund der Wandungsteile 17 ein Hohlraum 25
gebildet wird, der an der Baustelle mit Ortbeton vergossen wird.
[0029] Fig. 4 und 5 zeigen einen Blick in den Formraum entlang der Verschieberichtung der
Formkörper 5 und der Wandungskörper 6 auf die entsprechende Breitseite eines Querabstellers
7. Der Querabsteller ist durch eine in horizontaler Ebene verlaufende Trennfuge 26
in ein Unterteil 27 und ein Oberteil 28 unterteilt, wie dies insbesondere die entsprechend
auseinandergezogene Darstellung gemäß Fig. 5 erkennen läßt. Im geschlossenen Zustand
der Form, wenn also das Oberteil 28 auf dem Unterteil 27 aufliegt, bilden die beiden
Teile des Querabstellers 7 Öffnungen 29, in die die Formkörper 5 einführbar sind.
Fig. 4 läßt dabei erkennen, daß die Noppen 42 in Nutabschnitte 43 eingreifen, die
im oberen Seitenkantenbereich des Querabstellers 7 bzw. dessen Oberteil 28 eingebracht
sind. Die Kontur der Stirnflächen 41 des Querabstellers 7 entspricht dabei der Kontur
der Seitenwandung 3, so daß der Querabsteller 7 einen Abschluß des Formraumes 10 bildet.
[0030] Das Unterteil 27 des Querabstellers 7 ist so niedrig gehalten, daß es die Höhe der
Seitenwandansätze 19 nicht übersteigt. Die Höhe des Unterteils 27 beträgt vorzugsweise
mehr als 4 cm, so daß sich die Palette auch für die Ausformung von Deckenplatten eignet,
die als verlorene Schalung an der Baustelle mit Ortbeton aufgefüllt werden.
[0031] Wie dies aus den Fig. 6 bis 11 noch näher erkennbar ist, sind das Unterteil 27 und
das Oberteil 28 des Querabstellers 7 mit einigen Ausformungen versehen, die nachstehend
erläutert werden. Wie aus den Fig. 5 und 6 erkennbar ist, werden die Öffnungen 29
für die Aufnahme der Formkörper 5 zu einem geringen Abschnitt 30 in dem Unterteil
27 und zu einem großen Abschnitt 31 in dem Oberteil 28 ausgebildet. Das Oberteil 28
des Querabstellers 27 ist zwischen den Öffnungen 29 bzw. den großen Abschnitten 31
zur Bildung dieser Öffnungen mit vertikal gerichteten nutförmigen Aussparungen 39
versehen, in welche in entsprechend beliebiger Anordnung in nicht dargestellter Weise
Längsabsteller eingelegt werden können, um den Formraum 10 für die Herstellung entsprechend
unterschiedlich bemessener Fertigteile entsprechend variieren zu können. Aus diesem
Grunde sind auch mehrere Querabsteller 7 entsprechend variabel anzuordnen.
[0032] Im oberen Kantenbereich 32 bzw. in der nach oben gerichteten Fläche des Unterteils
27 des Querabstellers 7 sind rillenförmige Ausnehmungen 34 vorgesehen, die dem Einlegen
von Bewehrungseisen dienen, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 7 noch näher dargelegt
wird.
[0033] Die in Fig. 6 vergrößerte Teilansicht des Querabstellers 7 läßt die vorgeschilderten
Einzelheiten näher erkennen. Die in Blickrichtung nach den Fig. 4 bis 6 in Erscheinung
tretenden Breitfiächen 36 des Unterteils 27 und 38 des Oberteils 29 sind für beide
Breitseiten des langgestreckten Querabstellers 7 so benannt. Während die Breitseiten
36 des Unterteils 27 in der Gebrauchslage des Unterteils in vertikalen Ebenen liegen,
verlaufen die Breitflächen 38 des Oberteils geneigt, wie dies insbesondere Fig. 8
erkennen läßt, und zwar derart, daß sich die Querschnittsfläche des Oberteils 28 vom
Formraumboden 3 aus gesehen nach oben erweitert. In den Körper des Oberteils 28 sind
von den Breitseiten 38 her die nutförmigen Aussparungen 39 eingebracht; und zwar derart,
daß der Nutgrund in vertikaler Richtung verläuft. derart, daß er mit den Breitseiten
36 des Unterteils 27 fluchtet. An den Breitseiten 38 sind nach unten vorspringende
Führungsansätze ausgebildet, die dazu dienen, beim Absenken des Oberteils 28 auf das
Unterteil 27 die richtige Zuordnung sicherzustellen. Die Führungsansätze 40 überragen
zu diesem Zwecke im aufgesetzten Zustand den Kantenbereich 32 des Unterteils 27 und
übergreifen teilweise deren Breitseiten 36, wie dies insbesondere die Fig. 8 bis 11
erkennen lassen.
[0034] Fig. 7 zeigt eine Aufsicht auf die im Gebrauchszustand nach oben gerichtete Fläche
des Unterteils 27, die seitlich durch die Flächenabschnitte 32 definiert wird. In
diese Oberfläche sind kreisabschnittförmige Ausnehmungen 30 eingearbeitet, die zur
Bildung der Öffnungen 29 beitragen, deren Großabschnitt 31 im Oberteil 28 entsprechend
ausgebildet sind.
[0035] In den Flächenbereich zwischen den Abschnitten 30 sind rillenförmige Ausnehmungen
in Form von Sackrillen 34 vorgesehen, die abwechselnd zu der einen Breitseite und
zu der anderen Breitseite 36 des Unterteils 27 durch Mündungen 35 geöffnet sind. Bei
abgenommenem Oberteil lassen sich in einfacher Weise Bewehrungseisen derart in die
Sackrillen einlegen, daß sie über die Mündung 35 nur über die jeweils eine Breitseite
36 abragen, während sie aufgrund der Sackrillenausbildung anderen Endes die andere
Breitseite 36 des Unterteiles 27 nicht erreichen können. Für Bewehrungseisen, die
über die andere Breitseite 36 in den Formraum abragen sollen, dienen entsprechend
versetzt angerodnete weitere Sackrillen 34, die zur anderen Breitseite 36 hin über
Mündungen 35 geöffnet sind. Im Überschneidungsbereich zwischen derart zu unterschiedlichen
Seiten hin geöffneten, versetzt angeordneten Sackrillen 34 ist der Raum zwischen den
Rillen im Überschneidungsbereich ausgeräumt, so daß sich jeweils eine Aushöhlung 37
ergibt. Dies hat den Vorteil, daß die nicht immer ganz geraden oder sauber abgeschnittener
Enden der Bewehrungseisen leichter einlegbar sind. Hinsichtlich der Anordnung der
Sackrillen 34 und der Aushöhlung 37 wird auf Fig. 7 im Zusammenhang mit Fig. 6 ausdrücklich
Bezug genommen.
[0036] Die Fig. 8 bis 11 zeigen Schnitte nach den Linien VIII-Vill, IX-IX. X-X und XI-XI,
wie sie in Fig. 6 angedeutet sind. Diese Schnittdarstellungen bedürfen keiner weitergehenden
Erläuterung, sie dienen lediglich der zeichnerischen Anschauung der bereits geschilderten
Verhältnisse.
[0037] Die bisher abgehandelten Einzelheiten anhand der Fig. 2 bis 11 betreffen ein erstes
Ausführungsbeispiel des Herstellungsgerätes bzw. eines damit hergestellten Formlinges.
Anhand der Figuren 12 bis 18 wird ein zweites Ausführungsbeispiel abgehandelt, das
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur in Einzelheiten unterscheidet, auf die
sich die nachfolgende Beschreibung dieses zweiten Ausführungsbeispieles beschränkt.
Im übrigen wird auf die Beschreibung der jeweils entsprechenden Figuren 1 bis 8 verwiesen.
[0038] Der der Fig. 2 entsprechende Teilquerschnitt nach Fig. 12 der zweiten Ausführungsform
zeigt die eine der beiden Seitenwände 19, in die bei dieser Ausführungsform von oben
gegen den Formraumboden 9 der Palette 8 zu gerichtet Schlitze 51 eingebracht sind,
von denen einer gezeigt ist. Eine Vielzahl solcher Schlitze ist in Längsrichtung,
also in die Zeichenebene hineingesehen, hintereinander angeordnet. Der Schlitzgrund
verläuft dabei quer zur Längsrichtung der Form bzw. quer zur Verschieberichtung des
Wandungskörpers 6 und etwa parallel zu dem Formraumboden 9. Wie in der Zeichnung angedeutet,
können in die Schlitze 51 Bewehrungseisen 54 eingelegt werden. Dies geschieht entweder
außerhalb des Herstellungsgerätes auf der Palette oder aber nach deren Einlegen in
das Gerät vor dem Zufahren der Form. Wird die Form geschlossen, d. h. werden die Formkörper
und die Wandungskörper 6 in die Form hineinverfahren, so verschließen die Seitenwandungen
der Führungsschienen 18 die oberhalb der Bewehrungseisen 54 frei bleibenden Bereiche
der Schlitze 51, so daß bei Einfüllen des Betons praktisch kein Austritt aus dem Formraum
10' durch die Schlitze 51 erfolgt. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß - wie aus
[0039] Fig. 13 ersichtlich - in den mit Ortbeton zu verfüllenden Raum 25, der zwischen den
einander zugewandten Seitenwänden 52 bzw. deren Hinterschneidungen 53 zwischen zwei
benachbarten Fertigteilen entsteht, die frei abragenden Enden der Querbewegung 54
der beiden Fertigteile hineinragen und damit zu einer innigen Verbindungen zwischen
den beiden Fertigteilen beitragen.
[0040] Im Rahmen dieser zweiten Ausführungsform sind an den Paletten im Bereich des Überganges
zwischen dem Formraumboden 9 und den Seitenwandansätzen 19 der Palette 8 in den Formraum
10' hineinragende Ansätze 44 ausgebildet, die bei entsprechend exakter Anordnung der
Palette innerhalb der Form in vertikaler Richtung mit den Nocken 42 korrespondieren.
Die Noppen 42 greifen in entsprechende Nutabschnitte 43 der Oberteile 28 von Querabstellern
7 ein, wie dies im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel bereits geschildert
wurde. In entsprechender Weise greifen die im Rahmen der zweiten Ausführungsform zusätzlich
vorgesehenen Ansätze 44 in Ausnehmungen 45 ein, die in den Unterteilen 27 der Querabsteller
7 ausgebildet sind. Auch hier ist ein entsprechendes Rastermaß wie bei den Noppen
42 vorgesehen. Auf diese Weise wird jeder Querabsteller an der gewählten Stelle sowohl
hinsichtlich seines Oberteiles als auch seines Unterteiles durch die Form bzw. d.ie
Palette positioniert und gegen Verschiebungen in Längsrichtung der Formkörper 5 bzw.
durch diese verursacht gesichert. Die Anordnung der Ansätze 44 bzw. der Ausnehmungen
45 sind aus den Figuren 14 und 15 ersichtlich. In Figur 13 ist zum Zwecke der Verdeutlichung
die Reihe von Öffnungen 45 angedeutet, die durch die Ansätze in dem Formling hervorgerufen
werden.
[0041] Die Querabsteller des zweiten Ausführungsbeispieles nach den Figuren 14 bis 18 sind
weitgehend ähnlich ausgestaltet wie diejenigen nach dem ersten Ausführungsbeispiel.
Abweichend davon sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel die Öffnungen, durch die
die Formkörper 5 eingeführt werden, etwas größer ausgebildet und mit Buchsen 48 versehen,
in die die Formkörper 5 passend eingeführt werden. Durch Materialwahl der Buchsen
kann man eine bessere Gleit- bzw. Verschleißfestigkeit erreichen. Darüber hinaus wird
vermieden, daß im Bereich der Durchführungsöffnung für die Formkörper 5 Fugen auftreten,
wie diese bei dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch auftreten, daß die Durchführungsöffnungen
29 aus Abschnitten 30 und 31 gebildet sind, die in dem Unterteil bzw. dem Oberteil
des Querabstellers ausgebildet sind. Im Rahmen des zweiten Ausführungsbeispieles werden
die Öffnungen 29' etwas größer ausgebildet als beim ersten Ausführungsbeispiel, d.
h. die Abschnitte 30' und 31' sind entsprechend größer gewählt, um die Buchsen 48
aufnehmen zu können.
[0042] Zumindest an einem der Querabsteller 7, die die Form in Längsrichtung begrenzen,
sind Buchsen 48 vorgesehen, die mit einer nach unten dem Formraumboden 9 zugerichteten
Nase 49 versehen sind. Diese Nasen reichen bis zum Formraumboden 9, wenn das Oberteil
28 auf das Unterteil 27 betriebsbereit aufgesetzt ist. Die Nasen greifen dabei in
Rinnen 51 ein, die an korrespondierender Stelle und in entsprechender Abmessung in
einer Seitenfläche des Unterteiles 27 ausgebildet sind, derart, daß die Formlinge
bzw. Fertigteile an ihren längsseitigen Enden entsprechende rinnenförmige Einbuchtungen
50 aufweisen, wie dies in Fig. 13 angedeutet ist. Durch diese Rinnen werden die durch
die Formkörper 5 gebildeten zylindrischen Hohlräume stirnseitig nach unten hin geöffnet,
so daß sich in diesen Hohlräumen kein Wasser ansammeln kann.
[0043] Figur 18 zeigt einen Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16 und läßt erkennen,
daß im Bereich zwischen zwei unmittelbar benachbarten rillenförmigen Ausnehmungen
für die Aufnahme von längsgerichteten Bewehrungseisen ein über die nach oben gerichtete
Fläche des Unterteils 27 des Querabstellers 7 keilförmig aufstrebender Vorsprung 46
vorgesehen ist, der - wie insbesondere auch der Schnitt nach Fig. 18 erkennen läßt
- in eine entsprechende Ausnehmung 45 in der Unterseite des Oberteils 28 des Querabstellers
eingreift. Dabei sind die Flanken des Vorsprunges so abgeschrägt, daß der Eingriff
auch bei leichter Versetzung zwischen Oberteil und Unterteil zentrierend erfolgt.
Diese Ausbildungen von Vorsprung und Nut - nach Art von Nut und Feder ineinandergreifend
- sind jeweils zwischen zwei direkt benachbarten Sackausnehmungen mit Mündungen 35
vorgesehen, so daß an sich auf die Führungsansätze 40, wie sie im Rahmen des ersten
Ausführungsbeispieles geschildert wurden, verzichtet werden kann. Diese Führungsfahnen
40 können jedoch zusätzlich vorgesehen sein. Anstelle der Aushöhlung 37 beim ersten
Ausführungsbeispiel gem. Fig. 7 ist also beim zweiten Ausführungsbeispiel gem. Fig.
17 ein Vorsprung 46 vorgesehen.
[0044] Die Nasen 49 der Buchsen 48 stehen zur Bildung der Rinnen in dem Formling bzw. Fertigteil
über die Seitenfläche des Unterteils des Querabstellers entsprechend vor. Durch den
Eingriff in im Unterteil entsprechend vorgesehene Rinnen 51 verhindert, daß Beton
sich zwischen die Nasen und die Stirnfläche des Unterteils eindringt. Darüber hinaus
helfen die in die Rinnen 51 eingreifenden Teilbereiche der Nasen 49, den Eingriff
zwischen Oberteil und unterteil noch weiter zu stabilisieren und sicherzustellen.
1. Herstellungsgerät für die Fertigung von verhältnismäßig großen, plattenförmigen
Beton-Fertigteilen, insbesondere von Fertigteildecken in Gestalt sogenannter Beton-Hohldielen,
die eine Vielzahl von zylinderförmigen, parallel verlaufenden Hohlräumen aufweisen,
mit folgenden Merkmalen :
a) zur Formung sind entsprechend verlaufend angeordnete Formkörper (5), insbesondere
Rohre, vorgesehen, die maschinell zwischen einer in dem mit Beton auszufüllenden Formraum
(10) für das Fertigteil bzw. mehrere Fertigteile gleichzeitig befindlichen Einschiebelage
(11) und einer nach dem Betonieren einzunehmenden, außerhalb des Formraumes (10) gelegenen
Ausziehlage (12) etwa horizontal geführt versetzbar sind,
b) der Formraum (10) wird durch eine den etwa horizontal verlaufenden Formraumboden
(9) bildende, eingebbar und entnehmbar angeordnete Palette (8) und durch etwa parallel
zur Verschieberichtung der Formkörper (5) verlaufende Seitenwandungen (3), die seitlich
von den Förmkörpern (5) an den Längsrändern der Palette (8) angeordnet sind, sowie
durch Querwandungen (Querabsteller (7)) und gegebenenfalls Längsabsteller begrenzt
bzw. unterteilt,
c) die Seitenwandungen (3) weisen jeweils einen oberen (15), einen mittleren (17)
und einen unteren (19) Wandungsabschnitt auf, wobei der mittlere Wandungsabschnitt
(17) gegenüber dem unteren (17) und dem oberen (15) Wandungsabschnitt in das Formrauminnere
(10') vorspringt. die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist :
d) der obere Wandungsabschnitt (15) ist nach oben hin zum Formraum (10) leicht geneigt
und etwa senkrecht zur Palette (8) versetzbar geführt.
e) der mittlere Wandungsabschnitt (17) ist durch einen Wandungskörper (6) gebildet,
der gemeinsam mit den Formkörpern (5) zwischen der Formungslage (13) bzw. der Einschiebelage
(11) und der Entformungslage (14) bzw. der Ausziehlage (12) versetzbar ist.
f) der untere Wandungsabschnitt ist durch einen Seitenwandansatz (19) der Palette
(8) gebildet. an welchem der Wandungskörper (6) geführt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die mittleren Wandungsabschnitte
(17) als Mantellängszonen der Wandungskörper (6) ausgebildet sind, die zumindest in
diesem Bereich vorzugsweise kreiszylindrisch ausgeformt sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungskörper (6) als kreiszylindrische
Säulen, insbesondere als Rohre, ausgebildet sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungskörper
(6) über eine Führungsschiene (18) an den Seitenwandansätzen (19) der Palette (8)
längsverschiebbar geführt sind.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungskörper
(6) in ihrer Formungslage (13) durch über ihre Längserstreckung verteilt angeordnete
Stützen (20) längsverschiebbar geführt und in dichtender Anlage an der angrenzenden
Kante (16) der oberen Wandungsabschnitte (15) gehalten sind.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (20) in einem vertikal
versetzbarem Formrahmen (3') gehalten sind, an dem die Wandungsabschnitte (15) vorgesehen
sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Wandungskörper (6) kleiner ist als derjenige der Formkörper (5).
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungskörper
(6) in senkrechter Richtung gesehen weiter vom Formraumboden (9) beabstandet sind
als die Formkörper (5).
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querabsteller
(7) mit etwa horizontal verlaufender Trennfuge (26) jeweils aus einem auf die den
Formraumboden (9) bildende Oberfläche der Palette (8) aufzusetzenden Unterteil (27)
und einem von oben auf das Unterteil (27) aufzusetzenden Oberteil (28) bestehen.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Aufnahme der Formkörper
(5) in den Querabstellern (7) vorgesehenen Öffnungen (29) zu einem kleineren Abschnitt
(30) in den Unterteilen (27) und einem größeren Abschnitt (31) in den Oberteilen (28)
ausgebildet sind.
11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Kantenbereichen
(32) der Querabsteller (7) horizontal und etwa parallel zu der Verschieberichtung
der Formkörper (5) verlaufende rillenförmige Ausnehmungen (34) für das Einlegen von
Bewehrungseisen vorgesehen sind.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (34) als
quer zur Verschieberichtung der Formkörper (5) gegeneinander versetzt angeordnete
Sackrillen ausgebildet sind, deren Mündungen (35) abwechselnd in der einen und der
anderen Breitseite (36) des Unterteils (27) angeordnet sind.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Versetzrichtung benachbarte
Sackrillen (34) in ihrem Überlappungsbereich eine gemeinsame Aushöhlung (37) bilden.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile
(28) der Querabsteller (7) an ihren beiden Breitseiten (38) jeweils geneigt die Oberteilquerschnittsfläche
nach oben verbreiternd ausgebildet sind.
15. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Breitseiten
(38) der Oberteile (28) der Querabsteller (7) nutförmige Aussparungen (39) für die
Aufnahme von zwischen den Querabstellern (7) anzuordnenden Längsabstellern vorgesehen
sind, die hinsichtlich ihres Nutgrundes etwa senkrecht verlaufend angeordnet sind.
16. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den Breitseiten
(38) des Oberteils (28) der Querabsteller (7) Führungsansätze (40) vorgesehen sind,
die bei Aufsetzen des Oberteils (28) auf das zugehörige Unterteil (27) dessen Breitseiten
(36) übergreifen.
17. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen
(41) der Oberteile (28) an den Verlauf der den Formraum (10) begrenzenden Fläche der
Seitenwandungen (3) bei in die Ausformungslage (13) verschobenen Wandungskörpern (6)
angepaßt sind.
18. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteile
(27) der Querabsteller (7) etwa 6 cm vom Formraumboden (9) aufragend ausgebildet sind
und mit den Seitenwandungen (3) bzw. den Seitenwandansätzen (19) der Palette (8) stirnseitig
bündig abschließend ausgebildet sind.
19. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen
Randbereich der Wandungsabschnitte (15) in den Formraum (10) vorspringende Noppen
(42) vorgesehen sind, die in Längsrichtung der Randbereiche - vorzugsweise nach einem
Rastermaß - verteilt angeordnet sind und in welche Nutabschnitte (43) einsetzbar sind,
die sich im oberen Stirnseitenbereich der Oberteile (28) der Querabsteller (7) befinden.
20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Überganges
zwischen der Palette (8) und deren Seitenwandansätzen (19) in das Formrauminnere (10')
eingreifende Ansätze (44) vorgesehen sind, die in Längsrichtung der Randbereiche in
vertikaler Zuordnung zu den Noppen (42) verteilt angeordnet sind und in welche Ausnehmungen
(45) einsetzbar sind, die sich im unteren Stirnseitenbereich der Unterteile (27) der
Querabsteller (7) befinden.
21. Gerät nach einem der Ansprüche 11, 12 und 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Unterteilen (27) der Querabsteller (7) jeweils im Bereich zwischen zwei direkt
benachbarten rillenförmigen Ausnehmungen (34) bzw. Sackrillen mit Mündungen (35) über
die Oberfläche des Unterteils (27) aufragende Vorsprünge (45) ausgebildet sind, die
nach Art von Federn in an entsprechend korrespondierenden Stellen in den Unterseiten
der Oberteile (28) der Querabsteller (7) ausgesparte Nuten (47) eingreifen.
22. Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in die entsprechend
größer ausgebildeten Abschnitte (31') in den Oberteilen (28) der in den Querabstellern
(7) vorgesehenen Öffnungen (29') Buchsen (48) für die Aufnahme der Formkörper (5)
eingesetzt sind, die in entsprechend größer bemessene Abschnitte (30') in den Unterteilen
(27) der Querabsteller (7) eingreifen.
23. Gerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem der den
Formraum (10) in Längsrichtung begrenzenden Querabsteller (7) Buchsen (48) mit zum
Formraumboden (9) gerichteten und bis zu diesem reichenden Nasen (49) eingesetzt sind,
die in entsprechend bemessene, an korrespondierenden Stellen in den zugehörigen Unterteilen
(27) ausgebildete Rinnen (50) eingreifen.
24. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwandansätzen
(19) der Palette (8) in Längsrichtung des Formraumes (10) verteilt angeordnete, quer
zu dieser Längsrichtung und etwa parallel zum Formraumboden (9) verlaufende, vom Formboden
(9) abgewandt offene Schlitze (51) für die Aufnahme von Bewehrungseisen ausgebildet
sind, deren auf den Formraumboden zu gesehene Tiefe derart bemessen ist, daß der oberhalb
eines in den Schlitzgrund eingelegten Bewehrungseisens frei bleibende Schlitzraum
eines jeden Schlitzes (51) bei geschlossener Form von den Führungsschienen (18) der
Wandungskörper (6) abgedeckt ist.
25. Verfahren für die Fertigung verhältnismäßig großer, platförmiger Beton-Fertigteile,
insbesondere für Fertigteildecken in Gestalt sogenannter Beton-Hohldielen, unter Verwendung
eines Herstellungsgerätes nach einem der Ansprüche 9 bis 24, bei welchem eine Vielzahl
einem Herstellungsgerät zugeordneter, jeweils frei von mechanisch zueinander bewegten
Teilen ausgestalteter Paletten (8) aufeinanderfolgend ausgehend von dem Herstellungsgerät
mit einem oder mehreren frisch ausgeformten und von den herausgezogenen Formkörpern
(5) und Wandungskörpern (6) sowie abgehobenem Formrahmen (3') freigegebenen Fertigteilen
beladen einer Trockenstation zugeführt wird, in welcher die Paletten (8) - vorzugsweise
in verschiedenen Ebenen - abgestellt werden, nach dem erforderlichen Aushärten des
Betons aus dieser entnommen werden, danach einer Entladestation zugeführt werden,
in der die Fertigteile von den Paletten (8) getrennt werden, die daraufhin gesäubert
werden und einer Bewehrungsstation zugeführt werden, in welcher die erforderlichen
Bewehrungseisen in die vorhandenen oder - gegebenenfalls in veränderter Anordnung
- auf der Palette (8) zuvor anzuordnenden Unterteile (27) der Querabsteller (7) eingelegt
werden, worauf jede derart vorgerüstete Palette (8) mit den Oberteilen (28) der Querabsteller
(7) und gegebenenfalls Längsabstellern versehen wird und innerhalb des Formenrahmens
(3') durch dessen Absenken aufgenommen wird, worauf die Formkörper (5) und die Wandungskörper
(6) eingefahren werden, woran sich das Ausfüllen des Formraumes (10') mit Beton anschließt,
nach dessen erster Verfestigung die Freigabe des bzw. der auf der Palette (8) derart
ausgeformten Fertigteile durch Herausziehen der Formkörper (5) und der Wandungskörper
(6) und anschließendes Anheben des Formenrahmens (3') erfolgt, worauf die Palette
dem Herstellungsgerät entnommen und der Trockenstation zugeführt wird und so fort.
26, Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Bewehrung
ausgerüstete Palette dem Herstellungsgerät zugeführt wird, bevor die Oberteile der
Querabsteller aufgesetzt werden, was gegebenenfalls zusammen mit dem Absenken des
Formenrahmens erfolgt.
27. Plattenförmiges Beton-Fertigteil, insbesondere für Fertigteildecken in Gestalt
sogenannter Beton-Hohldielen, mit einer Vielzahl von zylinderförmigen, parallel verlaufenden
Hohlräumen und mit Seitenwänden (52) an den Längsseiten, die jeweils eine sich in
Längsrichtung erstreckende, zwischen einem oberen und einem unteren Seitenwandabschnitt
verlaufende Hinterschneidung (53) aufweisen, hergestellt nach einem der Ansprüche
4 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (52) unterhalb der Hinterschneidungen
(53) austretende Bewehrungseisen (54) vorgesehen sind.
1. A manufacturing device for the fabrication of relatively large, plate-like finished
concrete parts, more particularly finished slabs in tne shape of so-called hollow
concrete slabs, which have a plurality of cylindrical and parallel cavities, with
the following features :
a) mould elements (5), more particularly tubes, which are arranged accordingly, are
provided for moulding and can be mechanically displaced substantially horizontally
along guides, between an inserted position (11), located in the mould space (10) which
is to be filled with concrete and designed both for the finished part or for a plurality
of finished parts, and a withdrawn position (12), which is taken up after concreting
and is located outside the mould space (10),
b) the mould space (10) is limited or subdivided by a pallet (8), which is arranged
so that it can be pushed in or pulled out and which forms the approximately horizontal
mould base (9), and by side walls (3), which are approximately parallel to the direction
of displacement of the mould elements (5) and are arranged to the side of the mould
elements (5) at the longitudinal edges of the pallet (8), and also by transverse walls
(transverse stop means) (7) and in some cases longitudinal stop means,
c) the side walls (3) each have an upper (15), a middle (17) and a lower (19) wall
portion, in which the middle wall portion (17) projects relative to the lower portion
(17) and the upper portion (15) into the interior (10') of the mould space, being
characterised by the following features :
d) the upper wall portion (15) is slightly inclined upwardly towards the mould space
(10) and is guided for displacement approximately at right angles to the pallet (8),
e) the middle wall portion (17) is formed by a wall element (6) which can be displaced
together with the mould elements (5) between the moulding position (13) or the inserted
position (11) and the mould release position (14) or the withdrawn position (12),
f) the lower wall portion is formed by a side wall extension (19) of the pallet (8),
on which the wall element (6) is guided.
2. A device according to claim 1, characterised in that the middle wall portions (17)
are longitudinal sleeve regions of the wall elements (6) which are preferably in the
shape of circular cylinders at least in this area.
3. A device according to claim 2, characterised in that the wall elements (6) are
circular cylinder struts, more particularly tubes.
4. A device according to any one of claims 1 to 3 characterised in that the wall elements
(6) are guided via a guide rail (18) so as to be longitudinally displaceable on the
side wall extensions (19) of the pallet (8).
5. A device according to any one of claims 1 to 4, characterised in that in their
moulding position (13) the wall elements (6) are guided so at to be longitudinally
displaceable by means of supports (20) which are distributed along their length and
are mounted in sealing abutment against the adjacent edge (16) of the upper wall portions
(15).
6. A device according to claim 5, characterised in that the supports (20) are mounted
in a vertically displaceable mould box (3'), on which the wall portions (15) are provided.
7. A device according to any one of claims 3 to 6, characterised in that the diameter
of the wall elements (6) is smaller than that of tne mould elements (5).
8. A device according to one of claims 1 to 7, characterised in that the wall elements
(6) are at a greater distance from the mould base (9), as seen in a perpendicular
direction, than the mould elements (5).
9. A device according to one of claims 1 to 8. characterised in that the transverse
stop means (7) having an approximately horizontal separating line (26) comprise in
each case a lower part (27), which is to be placed on to the surface of the pallet
(8) which forms the mould base (9), and an upper part (28) which is to be placed from
above on to the lower part (27).
10. A device according to claim 9, characterised in that the openings (29), which
are provided in the transverse stop means (7) for accommodating the mould elements
(5), have a smaller portion (30) in the lower parts (27) and a larger portion (31)
in the upper parts (28).
11. A device according to claim 9 or 10. characterised in that for inserting reinforcing
bars groove-like recesses (34) extending horizontally and approximately parallel to
the direction of displacement of the mould elements (5), are provided in the upper
edge regions (32) of the transverse stop means (7).
12. A device according to claim 11, characterised in that the recesses (34) are blind
end grooves offset from one another transverse to the direction of displacement of
the mould elements (5), their openings (35) being arranged alternately in one or other
side (36) of the lower part (27).
13. A device according to claim 12, characterised in that two blind end grooves (34)
which are adjacent in the offset direction share a common cavity (37) where they overlap.
14. A device according to any one of claims 9 to 13, characterised in that the upper
parts (28) of the transverse stop means (7) are inclined at both sides to broaden
the cross-sectional area of the upper part upwardly.
15. A device according to any one of claims 9 to 14, characterised in that slots (39)
accommodating longitudinal stop means which are to be arranged between the transverse
stop means (7) are provided in the sides (38) of the upper parts (28) of the transverse
stop means (7), these longitudinal stop means being arranged approximately at right
angles with respect to their slot base.
16. A device according to any one of claims 9 to 15, characterised in that guide extensions
(40) are provided at the sides (38) of the upper part (28) of the transverse stop
means (7) and engage over the sides (36) of the lower part (27) when the upper part
(28) is placed on to the associated lower part (27).
17. A device according to any one of claims 9 to 16, characterised in that the end
faces (41) of the upper parts (28) are matched to the slope of the surface of the
side walls (3) which limits the mould space (10) when the wall elements (6) are moved
into the moulding position (13).
18. A device according to any one of claims 9 to 17 characterised in that the lower
parts (27) of the transverse stop means (7) rise approximately 6 cm from the mould
base (9) and form a positive closure at their ends with the side walls (3) or the
side wall extensions (19) of the pallet (8).
19. A device according to any one of claims 1 to 18, characterised in that in the
upper edge region of the wall portions (15) protuberances (42) which project into
the mould space (10) are provided, and are distributed along the edge regions - preferably
in accordance with a raster scale -, and with which slot portions (43) may be engaged,
said portions being located in the upper end face region of the upper parts (28) of
the stop means (7).
20. A device according to claim 19, characterised in that, in the region of the transition
between the pallet (8) and its side wall extensions (19), projections (44) engage
into the interior (10') of the mould space, are distributed along the edge regions
in vertical relationship to the protuberances (42) : and recesses (45), which are
in the lower end face region of the lower parts (27) of the transverse stop means
(7), can be engaged with these projections (44).
21. A device according to any one of claims 11, 12 and 14 to 20, characterised in
that projections (46) rising over the surface of the lower part (27) of the transverse
stop means (7) in each case are formed in the region between two directly adjoining
groove-like recesses (34) or blind end grooves with openings (35), said projections
(46) engaging like springs into channels (47) cut out of corresponding areas in the
lower faces of the upper parts (28) of the transverse stop means (7).
22. A device according to any one of claims 10 to 21, characterised in that sleeves
(48) for accommodating the mould elements (5) are inserted into the correspondingly
larger portions (31') in the upper parts (28) of the openings (29') which are provided
in the transverse stop means (7), said openings (29') engaging into portions (30'),
which have correspondingly larger dimensions, in the lower parts (27) of the transverse
stop means (7).
23. A device according to claim 22, characterised in that sleeves (48) having lugs
(49) which point towards the mould base (9) and extend up to the latter are inserted
at least into one of the transverse stop means (7) which limits the mould space (10)
longitudinally, the said lugs (49) engaging into corresponding ducts (50) which are
formed at corresponding areas in the associated lower parts (27).
24.-A device according to any one of claims 1 to 23, characterised in that in the
side wall extensions (19) of the pallet (8) there are slits (51 which are distributed
along the mould space (10) but run transverse to the longitudinal direction and are
approximately parallel to the mould base (9) and are open but turned away from the
mould base (9) and serve to accommodate reinforcing steel rods, in which the depth
as seen towards the mould base is such that the slit space of each slit (51) remaining
free above a reinforcing steel rod placed into the slit base is covered by the guide
rails (18) of the wall elements (6) when the mould is closed.
25. A method for fabricating relatively large, plate-shaped finished concrete parts,
more particularly for finished slabs in the form of so-called hollow concrete slabs,
using a manufacturing device according to any one of claims 9 to 24, in which a plurality
of shaped pallets (8), which correspond to a manufacturing device and are free of
mechanical relatively movable parts is successively fed to a drying station starting
from the manufacturing device, the pallets being loaded with one or more newly moulded
finished parts released from the withdrawn mould elements (5) and wall elements (6)
and removed mould box (3'), in which drying station the pallets (8) - preferably in
different planes - are deposited. and after the required setting of the concrete are
removed therefrom, then they are fed to an unloading station, in which the finished
parts are separated from the pallets (8), the pallets then being cleaned and fed to
a reinforcing rod station. in which the required reinforcing rods are placed into
the lower parts (27) of the transverse stop means (7) which are available - or in
some cases with a different arrangement - previously put on to the pallet (8), whereupon
each pallet (8) pre-equipped in this way is provided with the upper parts (28) of
the transverse stop means (7) and in some cases longitudinal stop means and is accepted
inside the mould box (3') by lowering, then the mould elements (5) and the wall elements
(6) are inserted, and this is followed by filling the mould space (10') with concrete,
after initial solidification of which the finished part or parts moulded in this way
on the pallet (8) is released by removing the mould elements (5) and the wall elements
(6) and subsequently raising the mould box (3'), then the pallet is removed from the
manufacturing device and is fed to the drying station and so on.
26. A method according to claim 25, characterised in that the pallet equipped with
the reinforcement is fed to the manufacturing device, before the upper parts of the
transverse stop means are placed on, and this can take place together with lowering
the mould box in some cases.
27. A plate-shaped finished concrete part, more particularly for finished slabs in
the form of so-called hollow concrete slabs, with a plurality of cylindrical, parallel
cavities and with side walls (52) on the long sides, which each have undercuts (53)
extending longitudinally and running between an upper and a lower side wall portion,
manufactured according to any one of claims 4 to 26, characterised in that reinforced
steel rods (54) protruding under the undercuts (53) are provided on the side walls
(52).
1. Instrument de fabrication pour la réalisation de pièces préfabriquées en béton,
relativement grandes, en forme de dalles, en particulier de planchers préfabriqués
se présentant sous la forme de ce que l'on appelle des planchers creux en béton qui
présentent une multitude d'espaces creux de forme cylindrique, s'étendant parallèlement,
caractérisé par le fait que :
a) pour le moulage sont prévus des corps de moulage (5), en particulier des tubes
s'étendant de manière adéquate, qui peuvent être transférés mécaniquement sensiblement
dans le sens horizontal entre une position d'introduction (11) se trouvant dans l'espace
de moulage (10) à remplir par du béton pour la réalisation de la pièce finie ou de
plusieurs pièces finies simultanément, et une position de retrait (12) située à l'extérieur
de l'espace de moulage (10), position occupée après le bétonnage,
b) l'espace de moulage (10) est délimité ou divisé par une palette (8) pouvant être
introduite et extraite, formant le fond (9) sensiblement horizontal de l'espace de
moulage et par des parois latérales (3) sensiblement parallèles au sens de déplacement
des corps de moulage (5), ces parois étant disposées latéralement aux corps de moulage
(5) sur les bords longitudinaux de la palette (8), ainsi que par des parois transversales
(7) (des arrêts transversaux), et le cas échéant des arrêts longitudinaux,
c) les parois latérales (3) présentent respectivement une section supérieure (15),
une section médiane (17) et une section inférieure (19), la section médiane (17) des
parois faisant, par rapport à la section inférieure (19) et à la section supérieure
(15), saillie à l'intérieur (10') de l'espace de moulage, ces sections de paroi étant
elles-mêmes remarquables par les particularités suivantes :
d) la section supérieure (15) de la paroi est légèrement inclinée vers le haut en
direction de l'espace de moulage (10) et peut être transférée en direction de la palette
sensiblement perpendiculairement à celle-ci,
e) la section médiane (17) de la paroi est constituée d'un corps (6) qui, en commun
avec les corps de moulage (5), peut être transférée entre la position de moulage (13)
ou la position d'introduction (11), et la position de démoulage (14) ou la position
de retrait (12),
f) la section inférieure (19) de la paroi est constituée d'une amorce de paroi latérale
de la palette (8) le long duquel le corps de paroi (6) passe au cours de son transfert.
2. Instrument selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les sections médianes
(17) de la paroi sont réalisées sous la forme de zones enveloppantes longitudinales
du corps de paroi (6), lesquelles sont réalisées, du moins dans cette zone, de préférence
sous une forme cylindrique.
3. Instrument selon la revendication 2, caractérisé par le fait que les corps de paroi
(6) sont réalisés sous la forme de colonnes cylindriques, en particulier sous la forme
de tubes.
4. Instrument selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que les
corps de paroi (6) sont mobiles longitudinalement grâce à un rail de guidage (18),
sur les amorces (19) de la paroi latérale de la palette (8).
5. Instrument selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que les
corps de paroi (6) dans leur position de moulage (13) peuvent être transférés longitudinalement
au moyen de raccords (20) répartis sur leur extension longitudinale et maintenus en
application étanche sur le bord adjacent (16) des sections supérieures (15) de la
paroi.
6. Instrument selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les raccords (20)
sont maintenus dans un cadre de moulage (3') pouvant être transféré verticalement,
sur lequel sont prévues les sections de paroi (15)..
7. Instrument selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisé par le fait que le
diamètre des corps de paroi (6) est inférieur à celui des corps de moulage (5).
8. Instrument selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait que les
corps de paroi (6) vus dans le sens vertical, sont plus éloignés du fond (9) de l'espace
de moulage que les corps de moulage (5).
9. Instrument selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait que les
arrêts transversaux (7) comportent un joint de séparation (26) sensiblement horizontal
et sont constitués respectivement par une partie inférieure (27) devant être montée
sur une surface de la palette (8) constituant le fond (9) de l'espace de moulage et
une partie supérieure (28) devant être montée par le haut sur la partie inférieure
(27).
10. Instrument selon la revendication 9, caractérisé par le fait que les orifices
(29) prévus dans les arrêts transversaux (7) pour la réception des corps de moulage
(5) sont réalisés de manière à présenter une section plus réduite (30) dans les parties
inférieures (27) et une section plus grande (31) dans les parties supérieures (28).
11. Instrument selon la revendication 9 ou 10, caractérisé par le fait que dans les
zones (32) des arêtes supérieures des arrêts transversaux (7), pour la mise en place
de fers d'armature, sont prévus des évidements (34) en forme de rainures s'étendant
horizontalement et sensiblement parallèlement au sens de déplacement du corps de moulage
(5).
12. Instrument selon la revendication 11, caractérisé par le fait que les évidements
(34) sont réalisés sous la forme de rainures borgnes, réci- prpquement décalées transversalement
par rapport au sens de déplacement du corps de moulage (5), les embouchures (35) de
ces rainures borgnes étant disposées alternativement dans l'un et dans l'autre des
flancs (36) de la partie inférieure (27).
13. Instrument selon la revendication 12, caractérisé par le fait que deux rainures
borgnes (34) contiguës dans le sens de leur décalage, forment, dans leur zone de chevauchement,
un espace creux commun (37).
14. Instrument selon l'une des revendications 9 à 13, caractérisé par le fait que
les parties supérieures (28) des arrêts transversaux (7) sont inclinées réciproquement
sur leurs deux flancs (38) de manière à élargir vers le haut la section transversale
desdites parties supérieures.
15. Instrument selon l'une des revendications 9 à 14, caractérisé par le fait que
dans les flancs (38) des parties supérieures (28) des arrêts transversaux (7) sont
prévus des évidements (39) en forme de gorge destinés à recevoir des arrêts longitudinaux
à disposer entre les arrêts transversaux (7), le fond desdits évidements étant disposé
sensiblement verticalement.
16. Instrument selon l'une des revendications 9 à 15, caractérisé par le fait que
sur les flancs (38) de la partie supérieure (28) des arrêts transversaux (7). sont
prévues des butées (40) de guidage qui, lors du montage de la partie supérieure (28)
sur la partie inférieure correspondante (27) viennent saisir les flancs (36) de ladite
partie inférieure (27).
17. Instrument selon l'une des revendications 9 à 16, caractérisé par le fait que
les faces frontales (41) des parties supérieures (28) sont ajustées à l'extension
de la surface des parois latérales (3) qui délimitent l'espace de moulage (10) lorsque
les corps de paroi (6) ont été déplacés dans la position de démoulage (13).
18. Instrument selon l'une des revendications 9 à 17, caractérisé par le fait que
les parties inférieures (27) des arrêts transversaux (7) font saillie d'environ 6
cm du fond (9) de l'espace de moulage et sont réalisés de manière à former un plan
continu, du côté frontal, avec les parois latérales (3) ou les amorces (19) des parois
latérales de la palette (8).
19. Instrument selon l'une des revendications 1 à 18, caractérisé par le fait que
dans la zone de bordure supérieure des sections (15) de la paroi, sont prévus des
ergots (42) faisant saillie dans l'espace de moulage (10), ces ergots étant distribués
dans le sens longitudinal des zones marginales - leur répartition étant de préférence
réalisée sous forme d'une grille - et avec lesquels des découpes (43) en forme de
gorge peuvent coopérer, ces découpes en forme de gorge se trouvant dans la zone supérieure
de la face frontale des parties supérieures (28) des arrêts transversaux (7).
20. Instrument selon la revendication 19, caractérisé par le fait que dans la zone
de la transition entre la palette (8) et ses amorces (19) de paroi latérale, sont
prévues des butées (44) pénétrant à l'intérieur (10') de l'espace de moulage, ces
butées étant réparties longitudinalement par rapport aux zones marginales, de manière
à être subordonnées verticalement aux ergots (42) et avec lesquelles peuvent coopérer
des évidements (45) se trouvant dans la zone inférieure de la face frontale des parties
inférieures (27) des arrêts transversaux (7).
21. Instrument selon l'une des revendications 11, 12 et 14 à 20, caractérisé par le
fait que sur les parties inférieures (27) des arrêts transversaux (7) sont réalisés,
respectivement dans la zone entre deux évidements (34) directement adjacents, ou entre
deux rainures borgnes à embouchures (35). des projections (46) faisant saillie au-dessus
de la surface de la partie inférieure (27) ces projections venant s'insérer, à la
manière de languettes dans des rainures (47) prévues en des endroits qui correspondent
respectivement sur les côtés inférieurs des parties supérieures (28) des arrêts transversaux
(7).
22. Instrument selon l'une des revendications 10 à 21, caractérisé par le fait que
des douilles (48) pour la réception des corps de moulage (5) sont montées dans les
sections (3l'), respectivement plus grandes, des orifices (29') prévus dans les parties
supérieures (28) des arrêts transversaux (27), ces douilles venant s'insérer dans
des sections (30'), respectivement plus grandes, prévues dans les parties inférieures
(27) des arrêts transversaux (7).
23. Instrument selon la revendication 22. caractérisé par le fait que, au moins dans
l'un des arrêts transversaux (7) délimitant l'espace de moulage (10) en direction
longitudinale, sont montées des douilles (48) comportant des ergots (49) dirigés vers
le fond de l'espace de moulage (10) et atteignant celui-ci, ces ergots venant s'insérer
dans les rainures (50) dimensionnées de manière adéquate et creusées en des endroits
correspondants entre eux dans les parties inférieures (27).
24. Instrument selon l'une des revendications 1 à 23, caractérisé par le fait que
dans les amorces (19) des parois latérales de la palette (8) sont réalisées, pour
la réception de fers d'armature, des fentes ouvertes réparties longitudinalement par
rapport à l'espace de moulage (10), qui s'étendent transversalement à cette direction
longitudinale et sensiblement parallèlement au fond (9) de l'espace de moulage, leur
ouverture étant opposée audit fond (9), dont la profondeur, vue en direction du fond
de l'espace de moulage, est dimensionnée de telle sorte que l'espace restant libre
au-dessus d'un fer d'armature placé au fond de chaque fente (51) se trouve recouvert
par les rails de guidage (18) des corps de paroi (6).
25. Procédé pour la fabrication de pièces en béton préfabriquées en forme de dalles
relativement grandes, en particulier pour des planchers préfabriqués réalisés sous
la forme de ce que l'on appelle des planchers creux en béton, avec utilisation d'un
instrument de fabrication selon l'une des revendications 9 à 24, ce procédé prévoyant
une multitude de palettes (8) ne comportant pas de pièces mécaniquement mobiles et
soumises à un instrument de fabrication, lesdites palettes étant amenées les unes
après les autres, chargées d'une ou de plusieurs pièces préfabriquées fraîchement
moulées et dégagées après extraction des corps de moulage (5) et des corps de parois
(6), ainsi que soulèvement du cadre de moulage (3'), sont conduites dudit instrument
de fabrication à une station de séchage dans laquelle lesdites palettes (8) sont disposées
- de préférence sur des plans différents -, station de séchage d'où elles sont prélevées
après le durcissement requis du béton pour être conduites vers une station de déchargement
dans laquelle les parties préfabriquées sont séparées des palettes (8), lesquelles
sont ensuite nettoyées et conduites vers une station de ferraillage dans laquelle
les fers d'armature requis sont placés dans les parties inférieures (27) des arrêts
transversaux (7), lesdites parties (27) étant déjà présentes sur la palette (8) ou
devant y être disposées, le cas échéant, d'une manière différente. à la suite de quoi.
chaque palette (8) ainsi prééquipée est munie des parties supérieures (28) des arrêts
transversaux (7) et le cas échéant des arrêts longitudinaux, et réceptionnée à l'intérieur
du cadre (3') après l'abaissement de celui-ci, puis les corps de moulage (5) et les
corps de parois (6) sont introduits. le remplissage de l'espace de moulage (10') par
du béton suit cette opération après la première solidification duquel s'effectue la
libération des parties préfabriquées moulées ainsi sur la palette (8) par l'extraction
des corps de moulage (8) et des corps de paroi (6) et par le soulèvement - consécutif
du cadre (3'), la palette étant ensuite prélevée de l'instrument de fabrication et
conduite vers la station de séchage et ainsi de suite.
26. Procédé selon la revendication 25, caractérisé par le fait que la palette équipée
du ferraillage est conduite vers l'instrument de fabrication avant que les pièces
supérieures des arrêts transversaux soient montées, ce qui s'effectue le cas échéant
simultanément à l'abaissement du cadre.
27. Pièce préfabriquée en béton en forme de dalle, en particulier destinée aux planchers
préfabriqués ayant la forme de ce que l'on appelle des planchers creux en béton, comportant
une multitude d'espaces creux de forme cylindrique, s'étendant parallèlement et comportant
des parois latérales (52) sur les côtés longitudinaux, lesquels présentent respectivement
une découpe transversale (53) s'étendant entre une section supérieure et une section
inférieure de la paroi latérale, fabriquée selon l'une des revendications 4 à 26 et
caractérisée par le fait que, sur les parois latérales (52) sont prévus des fers d'armature
(54) émergeant sous les découpes (53).