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EP 0 155 329 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.12.1987 Patentblatt 1987/49 |
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Anmeldetag: 13.03.1984 |
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Sicherungsring zum Sichern von Metallverschlüssen für Flaschen, Weithals- oder ähnliche
Behälter
Protection ring of protecting metallic closures for bottles, wide-recked or similar
containers
Bague de sécurité pour la protection des fermetures métalliques pour bouteilles et
récipients à goulot large ou similaires
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.09.1985 Patentblatt 1985/39 |
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Anmelder: VAW Folien-Verarbeitung GmbH |
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D-5012 Bedburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Massott, Philipp
D-6903 Neckargmünd (DE)
- Leonhardt, Heinz
D-5012 Bedburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller-Wolff, Thomas, Dipl.-Ing. |
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c/o
VAW aluminium AG
Patentabteilung
Postfach 2468 53014 Bonn 53014 Bonn (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Zum Sichern von Metallverschlüssen gegen unerlaubtes Öffnen sind folgende Systeme
bekannt :
1. Pilferproof-Verschlüsse-
[0002] Diese Ganzmetallverschlüsse bestehen aus einem Verschlußkörper und einem Sicherungsring,
der Schwächungszonen durch Einkerbungen oder Ausstanzungen aufweist. Beim Abschrauben
der Verschlußkappe wird der Sicherungsring entlang der Schwächungslinie vom Verschluß
getrennt und bleibt auf der Behältermündung zurück.
[0003] Dieser Verschluß hat den Nachteil, daß er beim Wiederverwenden des Behälters umständlich
entfernt werden muß.
2. Lamellen-Verschluß
[0004] Dieser Verschluß weist am unteren Ende Lamellen auf, die sich beim Abschrauben des
Verschlusses spreizen und dadurch das unerlaubte Öffnen einer Flasche anzeigen.
[0005] Die gespreizten Lamellen sind jedoch scharfkantig und erhöhen die Verletzungsgefahr.
3. Schrumpf-Verschluß
[0006] Es sind ferner Kunststoff-Metall-Verschlüsse bekannt, die dadurch hergestellt werden,
daß über den Verschluß eine Kunststoffsicherungshülle geschoben und aufgeschrumpft
wird. Hierzu benötigt man komplizierte und zeitaufwendige Arbeitsverfahren beim Verschließen
einer abgefüllten Flasche.
[0007] Es sind weiterhin Kunststoff-Metallverschlüsse bekannt, bei denen der Kunststoffsicherungsring
an der Innenseite des Metallverschlusses befestigt ist.
[0008] Beim Öffnen des Verschlusses bleibt der Kunststoffring im Innern des Metallverschlusses
zurück und behindert dadurch das Wiedereinschmelzen der gebrauchten Verschlüsse.
[0009] Durch die US-A 2 162 753 ist ein Verfahren zur Sicherung von Verschlüssen von Flaschen,
Weithals- und ähnlichen Behältern gegen unbemerktes Öffnen bekannt, wobei ein Metallverschluß
in einem Sicherungsring mechanisch verankert wird, der Sicherungsring mit dem Flaschenverschluß
auf die Behältermündung aufgesetzt und dabei eine Sicherungsklaue hinter den unteren
Absatz des Flaschenhalses eingreift und sodann das Gewinde des Verschlusses angerollt
wird. An dem feststehenden Behälter sind nach außen stehende « Haken angebracht, in
deren Zwischenraum ein Ring eingedrückt wird. Dieser Ring soll aus einem leicht brechbaren
Material bestehen. Der Ring ist befestigt an der eigentlichen Gewindekappe. Wird diese
Kappe aufgedreht, bricht durch die Haken der äußere Ring ab und zerfällt in Teile.
[0010] Nachteilig an diesem Sicherungsring ist, daß der Ring auf dem Verschluß beim Aufdrehen
abfällt und dadurch das Öffnen nicht angezeigt wird.
[0011] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und
einen Sicherungsring für übliche Pilferproof-Metallverschlüsse zu entwickeln, der
mechanisch am Metallverschluß befestigt und leicht getrennt werden kann.
[0012] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im in bezug auf die US-A-2 162 753 abgegrenzten
Anspruch 1 und in den Patentansprüchen 2-4 angegebenen Merkmale gelöst. Es ist ein
besonderer Vorteil der Erfindung, daß beim Öffnen des Verschlusses sowohl ein optisches
als auch ein akustisches Signal wahrgenommen werden kann. Da der Sicherungsring lediglich
mechanisch mit dem Metallverschluß verklammert ist, kann die .Trennung des aufgeschraubten
Verschlusses vom Sicherungsring leicht erfolgen.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 Metallverschluß üblicher Bauart
Fig. 2 erfindungsgemäßer Sicherungsring im Ausgangszustand
Fig. 3 Querschnitt des erfindungsgemäßen Sicherungsringes im eingebauten Zustand.
[0014] In Fig. 1 ist ein Teilquerschnitt durch einen erfindungsgemäßen Metallverschluß mit
Rollrand 3 dargestellt. Der Metallverschluß ist fertigungstechnisch einfach herzustellen,
da er keine besonderen Passungs-Dichtungsflächen aufweist.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt durch einen erfindungsgemäßen Sicherungsring im
Zustand vor der Verklammerung mit dem Metallverschluß. Der bewegliche Verankerungssteg
2 weist in der Ausgangsstellung nach oben und ist so dimensioniert, daß beim Einschieben
des Metallverschlusses keine Aufweitung des Sicherungsringes erfolgt. Am unteren Ende
des Sicherungsringes befindet sich die Sicherungsklaue 5 mit horizontaler und vertikaler
Keilfläche, die über Haltestege 7 am Mantel des Sicherungsringes befestigt sind. Das
Widerlager 6 begrenzt die Bewegung der Sicherungsklaue 5 und ist entsprechend steif
ausgebildet.
[0016] Aus Fig. 3 kann man den erfindungsgemäßen Sicherungsring im eingebauten Zustand erkennen.
Der Sicherungsring 1 ist mit dem Verankerungssteg 2 am Rollrand 3 des Metallverschlusses
4 eingeklipst. Die Sicherungsklaue 5 greift hinter die untere Nocke 8 der Flaschenmündung.
[0017] Beim Öffnen der Verschlußkappe wird der Sicherungsring 1 mit angehoben. Dabei bewegt
sich die Sicherungsklaue 5 nach unten, bis sie gegen das Gegenlager 6 anschlägt. Beim
Weiterdrehen reißt dann die Sicherungsklaue 5 an den Haltestegen 7 ein.
[0018] Beim Ahnehmen der Verschlußkappe ist der Sicherungsring 1 mit der eingerissenen Verschlußkappe
5 nur noch lose verbunden, so daß er beim Wiederverschließen leicht von Hand entfernt
werden kann. Dadurch wird die Einschmelzung des Metallverschlusses nach Gebrauch erleichtert.
1. Sicherungsring für Metallverschlüsse von Flaschen, Weithals- oder ähnlichen Behältern,
der einen Mantel, einen am oberen Ende des Mantels. befestigten Verankerungssteg (2)
und eine am unteren Ende des Mantels befestigte Sicherungsklaue (5) aufweist, wobei
ein Rollrand (3) des Metallverschlusses (4) im Verschlußfalle in den Verankerungssteg
(2) einklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungssteg (2) in bezug
auf den Mantel verformbar ist, die Sicherungsklaue (5) in bezug auf den Mantel beweglich
und vom Mantel trennbar ist, und die Bewegung der Sicherungsklaue (5) nach unten durch
ein Gegenlager (6) begrenzt ist, das durch eine Verlängerung des Mantels gebildet
wird.
2. Sicherungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsklaue
(5) keilförmig ausgebildet ist, wobei je eine Teilfläche horizontal und vertikal verläuft
und diese Keilflächen an der Schnittlinie einen rechten Winkel bilden.
3. Sicherungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsklaue (5) an der Schnittlinie beweglich über Stege (7) gehalten
wird.
4. Sicherungsring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl und die Dicke der Stege (7) so bemessen ist, daß beim Abdrehen des
Sicherungsringes die Sicherungsklaue (5) abreißt.
1. A sealing ring for metallic closures of bottles, jars, or similar containers, consisting
of a top cover, a moveable seal (2) affixed to the upper part of said top cover and
a security talon (5), having in closed condition a rolled rim (3) of the metal closure
(4) clamped to a moveable seal (2), characterized in that the moveable seal (2) is
shapeable in respect to the top cover, the security talon (5) is moveable in respect
to the top cover and can be separated from the top cover, and the movement of said
security talon (5) is defined downwardly by an outer support (6) which is formed by
the extension of the top cover.
2. A sealing ring according to claim 1, characterized in that the security talon (5)
is wedge- shaped having a horizontal and a vertical surface, the intersection of which
forms a right angle.
3. A sealing ring according to one of the preceding claims, characterized in that
the security talon (5) at the intersection can slide across the retaining bridges
(7).
4. A seating ring according to one of the preceding claims, wherein the number and
the thickness of the retaining bridges (7) is determined in such a way that upon removal
of the security ring the security talon (5) is ruptured.
1. Bague de sécurité pour des fermetures métalliques des bouteilles, des récipients
à col large ou similaires comportant une enveloppe, une traverse d'ancrage (2) fixée
à l'extrémité supérieure de l'enveloppe et une griffe de sécurité (5) fixée à l'extrémité
inférieure de l'enveloppe, un collet (3) de la fermeture métallique (4) pouvant être
bloqué dans la traverse d'ancrage (2) en cas de fermeture, caractérisée en ce que
la traverse d'ancrage (2) est déformable eu égard à l'enveloppe, que la griffe de
sécurité (5) est mobile eu égard à l'enveloppe et séparable de cette dernière, et
que le mouvement de la griffe (5) vers le' bas est limité par une butée (6) formée
par un prolongement de l'enveloppe.
2. Bague de sécurité selon la revendication 1, caractérisée en ce que la griffe (5)
est cunéiforme et comporte respectivement une face partielle horizontale et verticale,
ces faces cunéiformes formant un angle droit au niveau de la ligne d'intersection.
3. Bague de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que la griffe 5 est retenue de façon mobile par des traverses (7) au niveau de la
ligne d'intersection.
4. Bague de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le nombre et l'épaisseur des traverses (7) sont choisis de telle manière que la
griffe (5) est arrachée en cas de dévissage de la bague de sécurité.
