[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälterträger aus faltbarem Blattmaterial,
insbesondere für Flaschen, Dosen oder dergleichen.
[0002] Ein derartiger Behälterträger ist zum Beispiel aus der DE-PS 27 56 374 bekanntgeworden.
Die übereinanderliegenden Enden des Zuschnitts werden zumeist im Bodenbereich miteinander
verbunden, und zwar entweder durch Klebung oder durch eine geeignete Verhakung. Die
Flaschen oder Dosen stehen mit ihren Rändern oben und unten teilweise in Öffnungen
hinein, so daß sie in ihrer Lage festgelegt und gegen ein Herausfallen gesichert sind.
Insbesondere bei Dosen oder Flaschen, die im unteren Bereich zylindrisch ausgeführt
sind, ist der untere Steg, der die an den Ecken liegenden Öffnungen nach außen begrenzt,
verhältnismäßig schmal ausgeführt. Im Hinblick auf die Materialbelastung ist dieser
Steg die schwächste Stelle des Behälterträgers. Wird er zudem feucht, besteht die
Gefahr, daß er reißt. Dadurch ist die benachbarte Flasche nicht mehr gesichrt. Im
übrigen besteht die Gefahr, daß der Behälterträger insgesamt aufreißt. Es ist daher
erforderlich, dem Zuschnitt aus Festigkeitsgründen eine Mindestdicke zu geben.
[0003] Es wurde bereits versucht, durch eine besondere Formgebung des Zuschnitts die Endbereiche
zu verstärken, damit das Materialgewicht des Zuschnitts reduziert werden kann. Zu
diesem Zweck sind Randbereiche der Öffnungen an den Ecken des Behälterträgers mittels
Ritzlinien als Klappen oder Laschen geformt, die nach innen stehen und mit dem zugeordneten
Behälter in Eingriff treten. Die angestrebte Festigkeitserhöhung ist jedoch nicht
besonders groß. Vor allen Dingen wird der Nachteil erhalten, daß der verbleibende
äußere Steg besonders schmal wird. Wird er durch Feuchtigkeit in seiner Zugfestigkeit
geschwächt und abgerissen, entfällt jegliche Kraftübertragung in diesem Bereich
mit den oben angegebenen Nachteilen.
[0004] Die Behälterträger werden auf maschinellem Wege manschettenartig auf bereitstehende
Behältergebinde aufgebracht. Das oben beschriebene Einklappen der Randbereiche der
Öffnungen beim zuletzt beschriebenen Behälterträger erfordert einen zusätzlichen
Fertigungsgang mit zusätzlichen Maschinenteilen. Die Verpackungsmaschine erfordert
daher einen höheren Aufwand.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälterträger zu schaffen, der
eine merkliche Verringerung des Materialgewichts für den Zuschnitt zuläßt. Ferner
soll der maschinelle Aufwand zum Aufbringen des Behälterträgers auf Behältergebinde
nicht erhöht werden.
[0006] Beim erfindungsgemäßen Behälterträger ist ein weiterer Stegabschnitt vorgesehen,
der im Eckbereich in erster Linie die Kraftübertragung vom Wandabschnitt zum Bodenabschnitt
übernimmt. Dadurch, daß er einen Teil der Öffnung überdeckt, wird er beim Herumlegen
des Zuschnitts um das Behältergebinde gegenüber dem übrigen Zuschnitt so verformt,
daß er sich mehr oder weniger an die Behälterwandung anschmiegt. Der Kraftangriffspunkt
zwischen dem inneren Steg und dem Bodenabschnitt bzw. dem Wandabschnitt ist auf diese
Weise weiter nach innen verlegt, so daß die Gefahr eines Aufreißens vermindert wird.
Selbst wenn ein An- oder Aufreißen stattfindet, tritt dadurch noch nicht eine Abtrennung
des Steges vom Wand- bzw. Bodenabschnitt ein.
[0007] Mit einer erfindungsgemäßen Eckenausbildung läßt sich eine merkliche Erhöhung der
Festigkeit der Behälterträger im kritischen Bereich erzielen, so daß entsprechend
das Materialgewicht entscheidend reduziert werden kann. Eine zusätzliche maschinelle
Einrichtung ist nicht erforderlich. Der erfindungsgemäße Behälterträger wird in bekannter
Weise in einer vertikalen Ebene um ein bereitstehendes Gebinde herumgelegt. Der innere
Stegabschnitt nimmt automatisch die gewünschte Lage ein. Kommt es aufgrund zu großer
Kräfte oder durch eine entsprechende Schwächung des inneren Stegabschnitts zu einem
Abreißen, übernimmt der äußere Stegabschnitt die Kraftübertragung. Dadurch wird eine
doppelte Sicherung erhalten.
[0008] Beim bekannten Behälterträger ist eine Rillinie zwischen dem Bodenabschnitt und den
Wandabschnitten geformt. Sie erleichtert das Herumfalten des Zuschnitts um das Behältergebinde.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß eine im äußeren Stegabschnitt
verlaufende Rillinie gegenüber den Rillinien zwischen Bodenabschnitt und Wandabschnitten
in Richtung Wandabschnitt versetzt ist. Ein derartiger Rillinienversatz ermöglicht,
daß ohne Einwirkung der Behälterwandung der innere Stegabschnitt beim Umknicken des
Bodenabschnitts gegenüber dem Wandabschnitt etwas verschwenkt wird und dadurch eine
Begrenzung gegen ein Herausrutschen der Flasche oder dergleichen bildet.
[0009] Da der innere Stegabschnitt auch teilweise unter den Behälterboden greift, ist es
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn eine quer verlaufende
Rillinie im inneren Stegabschnitt annähernd in der Höhe der Rillinie zwischen dem
Wandabschnitt und dem Bodenabschnitt liegt. Vorzugsweise ist diese Rillinie gegenüber
der Rillinie zwischen Wand- und Bodenabschnitt in Richtung Wandabschnitt etwas versetzt.
[0010] Die oben beschriebene Verformung bzw. Verschwenkung des inneren Stegabschnitts wird
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erleichtert, wenn der innere Stegabschnitt
über eine im Wandabschnitt und/oder eine im Bodenabschnitt verlaufende Rillinie angelenkt
ist. Bei der oben beschriebenen Verformung des inneren Stegabschnitts dient die Rillinie
nicht nur zur Bildung eines Gelenks, sondern das Material wird im Bereich der Rillinien
keilförmig zusammengeknautscht, ohne daß dadurch die Kraftübertragung beeinträchtigt
wird. Die zuletzt beschriebene Rillinie im Wandabschnitt verläuft annähernd parallel
zur freien Seitenkante des Wandabschnitts. Die entsprechende Rillinie im Bodenabschnitt
verläuft in einem Winkel zur freien Seitenkante, und zwar derart, daß sie sich in
Richtung Bodenabschnitt zunehmend von deren freien Seitenkante entfernt.
[0011] Die Einschnitte auf der inneren Seite der inneren Stegabschnitte erstrecken sich
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise bis zu den Enden der
Rilllinien zwischen innerem und äußerem Stegabschnitt. Sie sind wenistens an einem
Ende vorzugsweise bogenförmig gekrümmt. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
erstreckt sich wenigstens ein Einschnitt über das Ende des inneren Stegabschnitts
hinaus. Es erstreckt sich vorzugsweise ab dem Rillinienende in einem Bogen von den
freien Seitenkanten des Wandabschnitts bzw. des Bodenabschnitts fort. Kommt es zu
einem Einreißen in diesem Bereich, wird der Riß in das volle Material des Wandabschnitts
bzw. des Bodenabschnitts gelenkt, so daß der Behälterträger nach wie vor noch tragfähig
bleibt.
[0012] Ein weiterer kritischer Bereich für einen Behälterträger der gattungsgemäßen Art
ist der Griffbereich bzw. der Bereich der Öffnungen, über die der Kronkorken oder
der obere Rand einer Dose oder dergleichen hinaussteht. Hier kann es ebenfalls zu
einem Einreißen des Materials kommen, vor allen Dingen, wenn der Zuschnitt nur eine
geringe Dicke aufweist. Die Gefahr des Einreißens kann dadurch erhöht werden, daß
ein Behälter etwas höher ist als die Normhöhe. Dadurch wird das Material im Öffnungsbereich
erheblich belastet und kann einreißen. Daher sieht eine Ausgestaltung der Erfindung
vor, daß die Öffnungen an der Grenze von Deckelabschnitt und Wandabschnitt eine Breite
aufweisen, die gleich oder größer als der Durchmesser des Kronkorkens ist und der
Abstand der Rillinie des Deckelabschnitts größer ist als der Abstand der Mittenachsen
von zwei aneinanderliegenden Flaschen. Die Rillinien im Deckelabschnitt sind bezüglich
ihrer Entfernung voneinander so angeordnet, daß zwischen Flaschen und Kartonzuschnitt
ein Freiraum entsteht. Durch diesen Freiraum können Toleranzen in der Flaschenhöhe
ausgeglichen werden.
[0013] Ein weiterer kritischer Bereich sind die oberen Ecken eines Behälterträgers. Daher
sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Rillinien im Deckelabschnitt
zwischen den äußeren Öffnungen und der Seitenkante des Trägers zur Seitenkante hin
konvergieren. Die schräg angebrachten äußeren Rillinien bewirken durch ihre Stellung
eine Stabilisierung des äußeren Zuschnittsbereichs bei Druckeinwirkung von oben,
wiedies zum Beispiel beim Einschrumpfen der Behälterträger erfolgen kann.
[0014] Schließlich entsteht eine weitere Belastung des Behälter trägers dadurch, daß sich
die oberen Wandabschnitte gegen die Flaschen zunehmend anpressen und die Flaschen
ihrerseits auseinandergedrückt werden in Richtung Wandabschnitt. Es kann daher zu
einem Anreißen der oberen Öffnungen kommen. Damit auch diese Gefahr vermieden wird,
sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die mittleren Öffnungen für den Flaschenhals
beidseits eines senkrechten sich in die Öffnung hineinerstreckenden Einschnitts zwei
schräge,nach unten konvergierende Einschnitte aufweist, die vor den Öffnungen enden.
Diese Einschnitte ermöglichen den beiden mittig plazierten Flaschen (bei einem Sechserpack)
beim Anheben des Gebindes nach außen zu drängen Scherkräfte, die sonst bei starrer
Halterung des Zuschnitts die mittleren Öffnungen aufschlitzen würden, werden nach
unten an den Öffnungen vorbei als Zugkräfte abgeleitet.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf einen Zuschnitt für einen Behälterträger nach der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt perspektivisch den aufgestellten Zuschnitt nach Fig. 1 mit aufgenommenen
Flaschen.
Fig. 3 zeigt perspektivisch das Gebinde nach Fig. 2 von schräg unten betrachtet.
Fig. 4 zeigt einen Eckbereich des Zuschnitts nach Fig. 1.
[0016] Der Zuschnitt nach Fig. 1 ist überwiegend herkömmlich gestaltet. Er besitzt Bodenabschnitte
10, 11, Wandabschnitte 12a, 12b, 13a, 13b und einen Deckelabschnitt 14. Die Wandabschnitte
12a, 12b sind über eine Rillinie 15 und die Wandabschnitte 13a, 13b über eine Rillinie
16 aneinandergelenkt (die Rillinien sind zumeist gestrichelt gezeichnet). Im Übergangsbereich
zwischen den Wandabschnitten 12b bzw. 13b und dem Deckelabschnitt 14 sind sechs Öffnungen
17 geformt. Im Übergangsbereich zwischen Bodenabschnitt 10 und Wandabschnitt 12a sind
drei Öffnungen 18 geformt. Im Übergangsbereich zwischen Bodenabschnitt 11 und Wandabschnitt
13a sind drei Öffnungen 19 geformt. Auf die Form der Öffnungen 17, 18 und 19 wird
im einzelnen nicht eingegangen, bis auf die Öffnungen 18 bzw. 19 in den Eckbereichen.
Hierzu ist die Einzelheit 20 nach Fig. 1 in Fig. 4 vergrößert herausgestellt. Auf
diese wird nachfolgend näher eingegangen werden.
[0017] Die Öffnungen 17 sind, wie aus Fig. 1 zu erkennen, halbmondförmig ausgebildet und
erstrecken sich weitgehend im Wandabschnitt 12b bzw. 13b. Mit den Enden erstrecken
sich die Öffnungen 17 über die Rillinien 50, 51 hinaus etwas in den Deckelabschnitt
14. Die Breite bzw. der Durchmesser der Öffnungen 17 ist so gewählt, daß sie etwas
größer ist als der Durchmesser von Kronkorken von Flaschen, die vom Behälterträger
aufgenommen werden. Der Abstand der Rillinien 50, 51 ist so gewählt, daß er etwas
größer ist als der Achsabstand von zwei aneinanderliegenden Flaschen. Aus Fig. 1 ist
ferner zu erkennen, daß die Rilllinien 50 zu beiden Seitenkanten des Zuschnitts schräg
nach außen aufeinander zu laufen, wie bei 52 gezeigt.
[0018] In die Öffnungen 17 erstreckt sich ein Einschnitt 53, der annähernd parallel zu den
Seitenkanten des Zuschnitts verläuft. Bei den mittleren Öffnungen 17 sind beidseits
des Einschnitts 53 zwei weitere Einschnitte 54, 55 geformt, die in Richtung Öffnung
17 divergieren und vor der Öffnung 17 enden.
[0019] Der in Fig. 1 gezeigte Zuschnitt wird um ein bereitstehendes Gebinde herumgelegt,
beispielsweise einer Gruppe von sechs Flaschen 21 mit verjüngten Hälsen. Man erkennt,
daß die Hälse mit den Kronkorken teilweise aus den oberen Öffnungen 17 vorstehen.
Desgleichen stehen die Ränder des Bodens der Flaschen 21 über die unteren Öffnungen
vor, wie bezüglich der Öffnungen 19 dargestellt. Die Bodenabschnitte 10, 11 sind in
geeigneter Weise miteinander verbunden. Hierauf wird nicht näher eingegangen. Der
Zuschnitt ist mithin manschettenförmig um das Flaschengebinde herumgelegt, und die
Flaschen 21 sind durch das Eingreifen in die Öffnungen 17, 18 und 19 gegen ein Herausfallen
gesichert. Die Lage der Rillinien 50, 51 ermöglicht einen Ausgleich von Toleranzen
in der Flaschenhöhe. Zwischen Flaschen und Kartonzuschnitt entsteht durch die Rillinien
50, 51 ein Freiraum. Da sich der Kronkorken mehr oder weniger frei durch die Öffnung
17 hindurchbewegen kann, ist daher die Gefahr eines Einreißens des Zuschnitts auch
bei größeren Flaschen vermieden. Die Schräganordnung der Rillinien 52 bildet eine
Stabilisierung gegen eine Druckeinwirkung von oben. Die Einschnitte 54, 55 ermöglichen
den beiden mittig angeordneten Flaschen,beim Anheben des Gebindes nach außen herauszudringen.
Scherkräfte, die sonst bei starrer Haltung des Zuschnitts die mittleren Öffnungen
17 aufschlitzen würden, werden nach unten an den Öffnungen 17 vorbei als Zugkräfte
abgeleitet.
[0020] Wie aus Fig. 1 zu erkennen, sind die mittleren Öffnungen 18 bzw. 19 symmetrisch zur
Längsachse des Zuschnitts ausgebildet und haben im flachen Zustand die Form einer
symmetrischen Kurbel. Durch eine halbkreisförmige Schnitt linie 22 ist eine Zunge
gebildet, die in den mittleren Bereich der Öffnung 19 hineinsteht. Die dadurch gebildeten
Zungen 23 legen sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht, gegen die Flaschenwandung an. Der
der Zunge 23 gegenüberliegende in die Öffnung 19 ragende Vorsprung 24 liegt gegen
den Flaschenboden an.
[0021] In Fig. 4 ist der Ausschnitt 20 bezüglich einer Ecke eines Behälterträgers gezeigt.
[0022] Ein Innensteg 26c ist vom äußeren Stegabschnitt 36c durch einen eine Öffnung freilassenden
Einschnitt 56 getrennt, der sich nach unten über die Rillinie 39c hinaus dreieckartig
verbreitert. Dadurch ist eine gerade Kante des inneren Stegabschnitts 26c gebildet,
die annähernd parallel zur Außenkante des Zuschnitts verläuft. Diese Kante erstreckt
sich weiter in eine Rillinie 57 in den Bodenabschnitt 11c. Eine senkrecht dazu verlaufende
Rillinie 41c liegt in Höhe des Endes der Aussparung 56 und tiefer als die Rillinie
39c, jedoch ein wenig höher als die Rillinie 40c zwischen Wandabschnitt 13c und Bodenabschnitt
11c. Die gegenüberliegende Seitenkante des inneren Stegabschnitts 26c verläuft schräg
nach oben und außen, wobei sie im oberen Bereich, angedeutet durch den Einschnitt
28c nach außen abgebogen ist. Dadurch ist eine Art Gelenk gebildet, ohne daß eine
Materialschwächung, etwa durch eine Rillinie, vorgenommen ist. Im unteren Bereich,
d.h. im Bereich des Bodenabschnitts verjüngt sich der innere Stegabschnitt 26c dreieckförmig,
indem seine Kante 58 schräg nach außen in Richtung der Rillinie 57 verläuft. Die Kante
58 wird gebildet durch einen Freischnitt 59 der Öffnung 19c. Die Wirkungsweise der
in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist wie folgt. Beim Herumlegen des Zuschnitts um
eine Behältergruppe verschwenkt der innere Stegabschnitt 26c etwas und legt sich mehr
oder weniger gegen die Flaschenwandung an.
[0023] Die beschriebene Eckenkonstruktion hat eine weitaus größere Festigkeit zur Folge
als herkömmliche Behälterträger. Es kann daher eine Materialeinsparung von 20% oder
mehr erreicht werden. Im übrigen wird durch das Verschwenken des Steges 26 gegen die
Flaschenwandung eine Sicherung gegen ein Herausziehen des unteren Bereichs der Flasche
aus dem Behälterträger erzielt.
1. Behälterträger aus faltbarem Blattmaterial, insbesondere für Flaschen, Dosen oder
dergleichen, bei dem der vorzugsweise einteilige Zuschnitt manschettenartig um ein
Behältergebinde herumlegbar ist und zwei gegenüberliegende Wandabschnitte, einen
Boden- und einen Deckelabschnitt bildet, wobei im Kantenbereich zwischen den Wandabschnitten
und dem Deckelabschnitt bzw. dem Bodenabschnitt durch Stege begrenzte Öffnungen vorgesehen
sind, in die der obere bzw. untere Rand des Behälters hineinsteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die den unteren Ecken benachbarten Öffnungen (18, 19) zur Ecke hin von einem Stegabschnitt
(26c) überquert und begrenzt werden, der durch einen Trennschnitt (35c) von dem äußeren
Stegabschnitt (36c) getrennt ist und der auf der dem äußeren Stegabschnitt (36c)
gegenüberliegenden Seite bis annähernd zu seinen Enden durch von der Öffnung (19)
ausgehende Einschnitte (58,28a) vom Wandabschnitt (13a) bzw. Bodenabschnitt (11)
getrennt ist dergestalt, daß der innere Stegabschnitt (26a) beim Herumlegen des Zuschnitts
um das Behältergebinde - gegebenenfalls vom zugeordneten Behälter (21) unterstützt
- verschwenkt wird und sich an die Behälterwandung anlegt.
2. Behälterträger nach Anspruch 1, bei dem eine Rillinie zwischen dem Boden und den
Wandabschnitten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine im äußeren Stegabschnitt
(36c) verlaufende Rillinie(39c) gegenüber den Rillinien (40c) zwischen Wandabschnitt
(13a) und Bodenabschnitt (11) in Richtung Wandabschnitt (13a) versetzt ist.
3. Behälterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine über den
inneren Stegabschnitt quer verlaufende Rillinie (41c) annähernd in Höhe der Rilllinie
(40c) zwischen Wandabschnitt (13a) und dem Bodenabschnitt (11) vorzugsweise gegenüber
der Rillinie (40c) in Richtung Wandabschnitt etwas versetzt liegt.
4. Behälterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Stegabschnitt über eine im Wandabschnitt und/oder eine im Bodenabschnitt verlaufende
Rillinie angelenkt ist.
5. Behälterträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillinie im Wandabschnitt
(13a) annähernd parallel zur freien Seitenkante des Wandabschnitts (13a) verläuft.
6. Behälterträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillinie
im Bodenabschnitt (11) im Winkel zur freien Seitenkante des Bodenabschnitts (11) so
verläuft, daß sie sich in Richtung Bodenabschnitt (11) zunehmend von dessen freien
Seitenkante entfernt.
7. Behälterträger nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillinie
(57) im Bodenabschnitt (11) annähernd parallel zur Außenkante des äußeren Stegabschnitts
(36c) verläuft.
8. Behälterträger nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte
sich bis zu den Enden der Rillinien zwischen innerem und äußerem Stegabschnitt erstrecken.
9. Behälterträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einEinschnitt
einen bogenförmig gekrümmten Endabschnitt aufweist.
10. Behälterträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einschnitt
sich über die Enden des inneren Stegabschnitts (26c) hinauserstreckt und sich ab dem
Rillinienende in einem Bogen (41) von den freien Seitenkanten des Wandabschnitts (13a)
bzw. des Bodenabschnitts (11) forterstreckt.
11. Behälterträger für Flaschen mit Kronkorken, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17) an der Grenze von Deckelabschnitt
(14) und Wandabschnitt (12b, 13b) eine Breite aufweisen, die gleich oder größer als
der Durchmesser des Kronkorkens ist und der Abstand der Rillinien (50, 51) des Deckelabschnitts
(14) größer ist als der Abstand der Mittenachsen von zwei aneinanderliegenden Flaschen.
12. Behälterträger, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillinien (50, 51) im Deckelabschnitt (14) zwischen den äußeren Öffnungen
(17) und der Seitenkante des Zuschnitts zur Seitenkante hin konvergieren (52).
13. Behälterträger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren
Öffnungen (17) für den Flaschenhals beidseits eines senkrecht sich in die Öffnung
(17) erstreckenden Einschnitts (53) zwei schräge, nach unten konvergierende Einschnitte
(54, 55) geformt sind, die vor der Öffnung (17) enden.