(19)
(11) EP 0 096 337 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.01.1988  Patentblatt  1988/01

(21) Anmeldenummer: 83105375.6

(22) Anmeldetag:  31.05.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B24B 9/14

(54)

Brillenglasrandschleifmaschine

Machine for grinding spectacle glass edges

Machine pour meuler des lentilles de lunettes


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 09.06.1982 DE 3221713

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.12.1983  Patentblatt  1983/51

(73) Patentinhaber: Wernicke & Co. GmbH
40231 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Kötting, Fritz
    D-4047 Dormagen 5 (DE)
  • Barwasser, Günther
    D-4040 Neuss 21 (DE)

(74) Vertreter: Wangemann, Horst, Dipl.-Ing. 
Sonsbecker Strasse 5
D-4000 Düsseldorf 11
D-4000 Düsseldorf 11 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-B- 1 153 288
US-A- 3 014 314
US-A- 2 671 295
US-A- 3 332 172
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Brillenglasrandschleifmaschine mit einem das Schablonengegenlager und die Schleifscheibe tragenden Schlitten, der durch Federkraft gegen die ortsfest gelagerte Brillenglas- und Schablonenhalterwelle bewegbar ist bzw. auf eine Brillenglasrandschleifmaschine mit einem die Brillenglas- und Schablonenhalterwelle tragenden Schlitten oder Tragarm, der gegen das ortsfest gelagerte Schablonengegenlager und die Schleifscheibe bewegbar ist.

    [0002] Durch die US-A-3 322 172 ist eine derartige Brillenglasrandschleifmaschine bekannt. Bei ihr wird der Andruck des Brillenglases gegen die ortsfest gelagerte Schleifscheibe durch ein Paar Druckfedern aufgebracht, das einen weitgehend konstanten Andruck des Glases gegen die Schleifscheibe bewirkt. Ein Verändern des Schleifdruckes während des Schleifens ist nicht vorgesehen.

    [0003] Zum Entfernen des fertig geschliffenen Glases von der Schleifscheibe muss der das Brillenglas und dessen Antrieb tragende Schlitten gegen den Druck der beiden Federn zurückgezogen werden. Ein selbsttätiges Einstellen des Andruckes des Glases gegen die Schleifscheibe ist weder vorgesehen noch möglich.

    [0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Brillenglasrandschleifmaschine mit den Merkmalen des Gattungsbegriffes des Hauptanspruches dahingehend zu verbessern, dass der Schleifdruck, d.h. der Andruck des Brillenglases gegen die Schleifscheibe oder umgekehrt, in weiten Grenzen variierbar ist, ferner diese Einstellung während des Schleifens selbst und der Abstand des jeweils zu schleifenden Brillenglasumfangsabschnitts von der Brillenglasdrehachse und damit bei Korrekturgläsern der Dicke des Glases an diesem Abschnitt entsprechend selbsttätig erfolgen kann, dass weiterhin das Abheben des Brillenglases von der Schleifscheibe bzw. der Schleifscheibe von dem Brillenglas momentan geschehen kann und dies alles mit konstruktiv einfachen und leicht bedienbaren sowie zu wartenden Mitteln erzielbar ist.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung, die in den Ansprüchen 1, 2 angegeben ist, entsprechend der Anordnung des Schablonengegenhalters, der Schleifscheibe und der Brillenglas-und Schablonenhalterwelle vor, dass in Bewegungsrichtung des Schlittens auf der der Brillenglas- und Schablonenhalterwelle abgekehrten Seite eine den Schlitten in Richtung seiner Ausgangsstellung ziehende Zugfeder und an der der Brillenglas- und Schablonenhalterwelle zugekehrten Seite ein in seiner Zugkraft regelbares Zugelement an dem Schlitten angreift oder aber dass in Bewegungsrichtung des Schlittens auf der dem Schablonengegenlager und der Schleifscheibe abgekehrten Seite eine den Schlitten in Richtung seiner Ausgangsstellung ziehende Feder und an der dem Schablonengegenlager und der Schleifscheibe zugekehrten Seite ein in seiner Zugkraft regelbares Zugelement an dem Schlitten angreift.

    [0006] Vorzugsweise ist das schaltbare und in seiner Zugkraft regelbare Zugelement eine elektromagnetische Kupplung mit einer an dem Tragarm oder dem Schlitten befestigten Kette, einem Riemen oder ein Band, die auf die Trommel der Kupplung aufwickelbar oder durch diese längsverstellbar sind.

    [0007] Bei der Ausbildung der Schleifmaschine mit einem geradlinig bewegten Schlitten ist dieser vorteilhafterweise horizontal geführt, und die Kette, der Riemen oder das Band greifen an einem Zwischenträger an, an dem der Schlitten parallel zur Schleifscheiben- und zur Brillenglashalterwelle frei verschieblich ist.

    [0008] Bei der Anwendung einer elektromagnetischen Kupplung ist diese von einem Potentiometer stufenlos regelbar ebenso wie bei geradliniger Bewegung des Schlittens oder seiner Zwischenträger diese Bewegung durch Taster oder berührungslos erfasst und der jeweilig ermittelte Bewegungswert des Zwischenträgers oder Schlittens direkt auf die Kupplung, auf das Potentiometer oder einen Rechner gegeben wird. - Hierzu können an den Zwischenträgern oder an dem Schlitten induktive oder kapazitive Fühler für die Schleifdruckveränderung während des Schleifens von Gläsern und Korrekturgläsern angeordnet sein, die die selbsttätige Verstellung der Kupplung oder des Potentiometers bewirken.

    [0009] Die Erfindung bringt den Vorteil, dass der Schleifdruck im Verhältnis 1 : 5 leicht einstellbar ist. - Durch das Erfassen der Bewegung des Brillenglases mit der Schablone oder aber der Bewegung der Schleifscheibe mit dem Schablonengegenlager und damit des Abstandes des jeweiligen zu schleifenden Brillenglasumfangsabschnitts von der Drehachse des Brillenglases kann der Schleifdruck der Dicke des zu schleifenden Brillenglasumfangsabschnitts entsprochen werden, was selbsttätig aufgrund des Anpassens an die Bewegung des Schlittens erfolgen kann. Derartige Unterschiede in der Dicke der Randabschnitte des Glases ergeben sich bei Korrekturgläsern mit starker Dezentration oder von der runden Form abweichender Endform, die durch das Brillengestell bedingt ist.

    [0010] Desweiteren zeigt sich als Vorteil, dass beim Abfall der Spannung an der elektromagnetischen Kupplung ein sofortiges Rückstellen des Schlittens und damit des Abhebens der Schleifscheibe von dem Brillenglas oder des Brillenglases von der Schleifscheibe erfolgt.

    [0011] Das Wesen der erfindungsgemässen Maschine ist darin zu sehen, dass an dem Schlitten zwei Zugkräfte in entgegengesetzten Richtungen angreifen und die eine Zugkraft regelbar ist, wodurch das eine mal die eine Zugkraft in der einen, das andere mal die andere Zugkraft, die an dem Schlitten angreift, in der anderen Richtung grösser ist, wobei jedoch die den Schlitten in ihre Ausgangsstellung bewegende Kraft nie müde wird.

    [0012] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schleifscheibe schematisch dargestellt und zwar zeigt

    Fig. 1 den in zwei Richtungen beweglichen Schlitten mit der Schleifscheibe und dem Gegenlager sowie dem ortsfest gelagerten Brillenglas und der Schablone,

    Fig. 2 zwei Korrekturgläser (2a ein + Glas, 2b ein -Glas), anhand welcher die Arbeitsweise der Maschine erläutert wird,

    Fig. 3 ein Brillenglas mit stark und unterschiedlichen Abständen seiner Umfangsabschnitte von der Dreh- oder Maschinenachse und

    Fig. 4 eine Ausführungsform, bei der das Brillenglas und die Schablone auf dem Schlitten und die Schleifscheibe und das Schablonengegenlager ortsfest angeordnet sind.



    [0013] Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform der erfindungsgemässen Brillenglasrandschleifmaschine ist die Schleifscheibe und der Schablonengegenhalter verstellbar, wohingegen das Brillenglas und die Schablone ortsfest gelagert sind. - Die Brillenglasrandschleifmaschine weist den in zwei Richtungen verstellbaren Schlitten 1 auf, der in seinem hinteren Abschnitt bei 2 einen Antriebsmotor MS für die Schleifscheibe trägt und in seinem vorderen Abschnitt die Schleifscheibenwelle 3 aufweist, die durch den genannten Motor über die Kette oder den Riemen 3a angetrieben wird. Parallel im Abstand zu der Schleifscheibe 4 ist auf dem Schlitten das Schablonengegenlager 5 fest angeordnet. - Der Schlitten 1 weist zwei Querachsen 6, 7 auf, die in Führungsblöcken 8, 8a quer und damit parallel zu der Welle 3 verschieblich sind, so dass der Schlitten in Richtung des Doppelpfeiles K eine Bewegung auszuführen vermag.

    [0014] Die Führungsblöcke 8, 8a sind paarweise an zwei zueinander parallelen Führungsstangen 9 gelagert, die ortsfest bei 10 mit dem Maschinenrahmen verbunden sind. Hierdurch vermag der Schlitten eine Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles S auszuführen, die vorstehend und nachstehend als die den Schleifdruck beeinflussende Bewegung des Schlittens ist.

    [0015] Vor dem Schlitten 1 ist an dem Maschinenrahmen die Brillenglashalter- und Schablonenwelle 11 angeordnet, die durch einen nicht dargestellten Motor über die Kette oder den Riemen 12a in Drehung versetzt wird. Auf ihr ist einerseits das zu schleifende Brillenglas 12, andererseits die Schablone 13 in bekannter Weise angebracht. Der das Brillenglas 12 haltende Teil der Welle 11 ist hierbei in zwei Halbwellen unterteilt, von denen die eine gegen die andere Halbwelle verstellbar und hierdurch das Glas zwischen den beiden Halbwellen festklemmbar ist, was bekannter Stand der Technik ist.

    [0016] An einem der hinteren Führungsblöckchen 8a, in dargestelltem Beispiel des linken Führungsblöckchens 8a, greift seitlich ein parallel zu den Führungsstangen 9 gelegenes, unelastisches, jedoch biegsames Zugband 14 an, das mit seinem vorderen, etwa auf Höhe der Welle 11 gelegenen Ende, um den Trommelteil 15 einer Magnetkupplung 16 gewunden ist, deren Antriebsteil 17 über eine Welle 18 von einem Motor 19 angetrieben ist. - Der Wicklungsteil der Kupplung 16 ist über eine elektrische Leitung 20 mit einem Potentiometer 21 verbunden, mit dessen Hilfe die Spannung des Spulenteils der Kupplung 16 einstellbar ist. Hierdurch kann die Zugkraft des Randes 14 reguliert werden.

    [0017] An den beiden hinteren Blöckchen 8a greifen in Richtung des Bandes 14 und der beiden parallelen Führungsstangen 9 angeordnete Federn 22 an, die bestrebt sind, den Schlitten gegen das maschinenfeste Lager 23 zu ziehen. Diese Federn halten zunächst den Schlitten 1 in ihrer in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung, in der die Schleifscheibe 4 und der Schablonengegenhalter 5 von dem ortsfest gelagerten Brillenglas 12 und der Schablone 13 im Abstand gelegen sind. Wird die Kupplung 16 beaufschlagt, so zieht der Trommelteil 15 der Kupplung 16, der entsprechenden Spannung entsprechend, den Schlitten 1 derart an, dass die Schleifscheibe 4 und das Gegenlager 5 an dem Brillenglas 12 bzw. der Schablone 13 zur Anlage kommen. Die Zugkraft des Bandes 14 kann hierbei in weiten Grenzen variiert werden.

    [0018] In Fig. 2 ist in der Darstellung 2a ein Plus-Korrekturglas 12a, in Darstellung 2b ein Minus-Korrekturglas 12b gezeigt. Es ist erkennbar, dass der Brillenglasrohling an seinem Umfang eine Dicke m und eine Stärke n aufweist und dass beim Schleifen in Richtung des Pfeiles L beim Plus-Glas (Darstellung a) der zu schleifende Abschnitt in seiner Dicke zunimmt, während beim Minus-Korrekturglas (Darstellung b) die Dicke des Brillenglases von seinem Umfang gegen die Mitte abnimmt.

    [0019] In Fig. 3 ist der Umfang eines modernen Brillenglases 12 erkennbar, dessen Abstände R, R1, R2, R3 von dem Dreh- oder Maschinenmittelpunkt 24 des Glases stark unterschiedlich ist. Dementsprechend ist auch in Verbindung mit den Ausführungen zu Fig. 2 ersichtlich, dass beispielsweise bei einem Plus-Korrekturglas (Darstellung 2a) auf Höhe des Radius R das Brillenglas eine grössere Dicke als bei R1 hat und dass bei R3 das Brillenglas eine geringere Dicke als bei R2zu verzeichnen hat. Handelt es sich bei dem Brillenglas in Fig. 3 um ein Minus-Korrekturglas, liegen die Verhältnisse umgekehrt. - Aus Vorstehendem ist erkennbar, dass das wirtschaftliche und zeitsparende Schleifen moderner Brillengläser einen unterschiedlichen Schleifdruck über den Umfang des Brillenglases bedingt. Um dem Rechnung zu tragen, weist der Schlitten 1 einen vorzugsweise berührungslosen Fühler auf, der die Abstände R bis R3 am Brillenglasumfang abtastet und das Ergebnis direkt oder indirekt auf die Kupplung 16 gibt, die entsprechend den Abständen der Schleifscheibe 4 von dem Drehmittelpunkt 24 (Fig. 3) und damit der Grössen R bis R3 unterschiedlich beaufschlagt wird. - Eine solche Abstandseinrichtung kann beispielsweise aus zwei Teilen 26, 27 mit einem entsprechenden induktiven oder kapazitiven wirkenden Gegenteil 28 oder aber in an der einen Führungsstange 9 angeordneten induktiven oder kapazitiven Teilen 29, 30 bestehen, wobei der eine Teil 26 bzw. 29 für die Verstellung von Plus-Korrekturgläsern und der Teil 27 bzw. 30 für Minus-Gläser geeignet ist, d.h. das eine Mal eine Zunahme der Kraft, das andere Mal eine Reduzierung der von der Kupplung 16 ausgeübten Kraft bewirkt wird.

    [0020] Die Erfindung ist in Fig. 1 an einer Schleifscheibe wiedergegeben, bei der die Schleifscheibe und das Schablonengegenlager an dem beweglichen Schlitten angeordnet sind; in Umkehrung dessen kann gemäss Fig. 4 das Brillenglas 112 mit der Schablone 113 auf der Welle 103 an dem horizontalen verstellbaren Schlitten 101 verstellt werden, während die Schleifscheibe 104 und das Schablonengegenlager 105 auf der Welle 111 bzw. ortsfest an dem Maschinenrahmen angeordnet sind. In beiden Fällen kann mit Hilfe des Zugbandes 14 bzw. 114 durch die Kupplung 16 ein in weiten Grenzen variierbarer Schleifdruck ausgeübt werden. Bei Wegnahme der Spannung von der Kupplung 116 wird ebenfalls mit Hilfe der Federn 123 ein schlagartiges Zurückstellen des Schlittens in seine Ausgangsstellung bewirkt, so dass ein Abheben des Brillenglases von der Schleifscheibe momentan erfolgen kann.


    Ansprüche

    1. Brillenglasrandschleifmaschine mit einem das Schablonengegenlager (5) und die Schleifscheibe (4) tragenden Schlitten (1), der durch Federkraft gegen die ortsfest gelagerte Brillenglas-und Schablonenhalterwelle (11) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erreichen einer Abhängigkeit des Schleifdruckes der Schleifscheibe (4) auf den Umfang des Brillenglases (12) von dem radialen Abstand (R) der jeweiligen Schleifstelle von dem Drehmittelpunkt (24) des Brillenglases (12) in Bewegungsrichtung des Schlittens (1) auf der der Brillenglas- und Schablonenhalterwelle (11) abgekehrten Seite eine den Schlitten (1) in Richtung seiner Ausgangsstellung ziehende Zugfeder (22) und an der der Brillenglas- und Schablonenhalterwelle (11) zugekehrten Seite ein in seiner Zugkraft regelbares Zugelement (16) an dem Schlitten (1) angreift.
     
    2. Brillenglasrandschleifmaschine mit einem die Brillenglas- und Schablonenhalterwelle (103) tragenden Schlitten (101), der durch Federkraft gegen das ortsfest gelagerte Schablonengegenlager (105) und die Schleifscheibe (104) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erreichen einer Abhängigkeit des Schleifdruckes der Schleifscheibe (104) auf den Umfang des Brillenglases (112) von dem jeweiligen radialen Abstand (R) der jeweiligen Schleifstelle von dem Drehmittelpunkt (124) des Brillenglases in Bewegungsrichtung des Schlittens (101) auf der dem Schablonengegenlager (105) und der Schleifscheibe (104) abgekehrten Seite eine den Schlitten (101) in seine Ausgangsstellung bringende Zugfeder (123) und an der dem Schablonengegenlager (105) und der Schleifscheibe (104) zugekehrten Seite ein in seiner Zugkraft regelbares Zugelement (116) an dem Schlitten (101) angreift.
     
    3. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in seiner Zugkraft regelbare Zugelement (16, 116) eine elektromagnetische Kupplung mit einer an dem Tragarm oder dem Schlitten (1, 101) befestigten Kette, einem Riemen, Band (14, 114) od.dgl. ist, die auf die Trommel (15, 115) der Kupplung (16, 116) aufwickelbar oder durch diese längsverstellbar ist.
     
    4. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2 und 3, mit einem geradlinig bewegten Schlitten, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (1, 101) horizontal geführt ist und die Kette, der Riemen oder das Band (14, 114) od.dgl. an einem Zwischenträger (8, 8a) angreift, an dem der Schlitten (1, 101) parallel zur Schleifscheiben-und zur Brillenglashalterwelle frei verschieblich ist.
     
    5. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2 und einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Kupplung (16, 116) von einem Potentiometer (21) regelbar ist.
     
    6. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die geradlinige Bewegung des Schlittens (1, 101) oder seiner Zwischenträger (8, 8a) durch Taster oder berührungslos erfasst und der jeweilig ermittelte Bewegungswert des Zwischenträgers oder Schlittens direkt auf die Kupplung (16, 116), auf das Potentiometer (21) oder einen Rechner gegeben wird.
     
    7. Brillenglasrandschleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenträger (8, 8a) oder an dem Schlitten (1, 101) induktive oder kapazitive Fühler für die Schleifdruckveränderung während des Schleifens von Gläsern und Korrekturgläsern angeordnet sind, die die selbsttätige Verstellung der Kupplung (16, 116) oder des Potentiometers (21) bewirken.
     


    Claims

    1. A machine for grinding the edges of spectacle lenses comprising a carriage (1) carrying the template counter-abutment (5) and the grinding wheel (4), said carriage being able to be moved by spring force against the stationarily mounted holding shaft (11) for the spectacle lenses and the template, characterized in that in order to achieve an interdependence between the grinding thrust of the grinding wheel (4) on the periphery of the spectacle lens (12) and the radial distance (R) of the respective point of grinding from the center point (24) of turning of the spectacle lens (12) in the direction of motion of the carriage (1), on the side remote from the spectacle lens and template holding shaft (11) there is a tension spring (22) pulling on the carriage (1) towards its initial position and on the side nearer the spectacle lens and template holding shaft (11) there is an adjustable tension element (16) engaging the carriage (1).
     
    2. The grinding machine for the edges of spectacle lenses comprising a carriage (101) carrying the holding shaft (103) for the spectacle lens and the template, said carriage (101) being able to be moved by spring force towards the stationarily arranged template counter support (105) and the grinding wheel (104) characterized in that in order to achieve an interdependence between the grinding thrust of the grinding wheel (104) on the periphery of the spectacle lens (112) and the respective radial distance (R) of the respective point of grinding from the center point (124) of turning of the spectacle lens in the direction of motion of the carriage (101) on the side remote from template counter support (105) and the grinding wheel (104) there is a tension spring (123) pulling on the carriage (101) towards its initial position and on the side nearer the template holder abutment (105) and the grinding wheel there is a tension element (116) with an adjustable tension force engaging the carriage (101).
     
    3. The grinding machine for the edges of spectacle lenses as claimed in claim 1 or claim 2 characterized in that the tension element (16 and 116) with an adjustable pulling force is an electromagnetic coupling with a chain, a belt, a band (14 and 114) or the like attached to the carrying arm or to the carriage (1 and 101) which is able to be wound onto the drum (15 and 115) of the coupling (16 and 116) or is able to be adjusted longitudinally thereby.
     
    4. The grinding machine for the edges of spectacle lenses as claimed in claim 1 or claims 2 and 3 with a carriage moving along a straight line, characterized in that the carriage (1 and 101) is guided horizontally and the chain, the belt or the band (14 and 114) or the like acts on an intermediate carrier (8 and 8a) on which the carriage (1 and 101) is freely movable parallel to the shaft for holding the grinding wheel and the spectacle lens.
     
    5. The grinding machine for the edges of spectacle lenses as claimed in claim 1 or claim 2 and one of the claims 3 and 4 characterized in that the electromagnetic coupling (16 and 116) is able to be regulated by a potentiometer (21).
     
    6. The grinding machine for the edges of spectacle lenses as claimed in claim 4 and 5 characterized in that the straight line motion of the carriage (1 and 101) or of its intermediate carrier (8 and 8a) is detected by switches or in a contact-free manner and the respectively detected value of the movement of the intermediate carrier of the carriage is supplied directly to the coupling (16 and 116), to the potentiometer (21) or to a computer.
     
    7. The grinding machine for the edges of spectacle lenses as claimed in claim 6 characterized in that the intermediate carrier (8 and 8a) on the carriage (1 and 101) inductive or capacitive sensors are arranged for the change in the grinding thrust during grinding of lenses and correction lenses, which bring about the automatic adjustment of the coupling (16 and 116) of the potentiometer.
     


    Revendications

    1. Machine pour meuler des lentilles de lunettes qui comporte un chariot (1) portant la butée de gabarit (5) et la meule (4) et poussé par la force d'un ressort contre l'arbre fixe (11) du support de la lentille de lunettes et de la console porte-modèle, caractérisée en ce que, pour parvenir à ce que la pression de meulage de la meule (4) sur le contour de la lentille (12) de lunettes soit dépendante de la distance (R) radiale qui sépare la zone de meulage respective du centre de rotation (24) de la lentille (12), du côté éloigné, dans la direction de déplacement du chariot (1), de l'arbre (11) du support de la lentille à lunettes et de la console porte-modèle, un ressort de traction (22) tire le chariot (1) en direction de sa position de départ et que, du côté proche de l'arbre (11) du support de la lentille à lunettes et de la console porte-modèle, un élément de traction (16) de force réglable agit sur le chariot (1).
     
    2. Machine pour meuler des lentilles de lunettes qui comporte un chariot (101) portant l'arbre (103) du support de lentille de lunettes et de la console porte-modèle et poussé par la force d'un ressort contre la butée de gabarit (105) fixe et contre la meule (104), caractérisée en ce que, pour que la pression de meulage exercée par la meule (104) sur le contour de la lentille (112) de lunettes soit dépendante de la distance (R) qui sépare, dans le sens radial, la zone de meulage du centre de rotation (124) de la lentille de lunettes, du côté éloigné, dans la direction de déplacement du chariot (101), de la butée de gabarit (105) et de la meule (104), un ressort de traction (123) agit pour ramener le chariot (101) dans sa position de départ et que, du côté proche de la butée de gabarit (105) et de la meule (104) un élément de traction (116) de force réglable agit sur le chariot (101).
     
    3. Machine pour meuler des lentilles de lunettes selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que l'élément de traction (16, 116) de force réglable est un accouplement électromagnétique comportant une chaîne, une courroie, une bande ou analogue (14, 114) qui est fixé à la console ou au chariot (1, 101) et peut s'enrouler sur le tambour (15, 115) de l'accouplement (16, 116) ou peut être déplacé par lui dans le sens longitudinal.
     
    4. Machine pour meuler des lentilles de lunettes selon l'une des revendications 1, 2 ou 3, qui comporte un chariot se déplaçant en ligne droite, caractérisée en ce que le chariot (1, 101) est guidé horizontalement et que la chaîne, la courroie, la bande ou analogue (14, 114) agit sur un support intermédiaire (8, 8a) sur lequel le chariot (1, 101) peut se déplacer librement, parallèlement à l'arbre du support de la meule et de la lentille de lunettes.
     
    5. Machine pour meuler les lentilles de lunettes selon l'une des revendications 1 ou 2 et l'une des revendications 3 ou 4, caractérisée en ce que l'accouplement électromagnétique (16, 116) peut être réglé par un potentiomètre (21).
     
    6. Machine pour meuler les lentilles de lunettes selon les revendications 4 et 5, caractérisée en ce que le déplacement rectiligne du chariot (1, 101) ou de son support intermédiaire (8, 8a) est exploré par des palpeurs ou sans contact et que le paramètre mesuré définissant le déplacement du support intermédiaire ou du chariot est transmis directement à l'accouplement (16, 116), au potentiomètre (21) ou à un calculateur.
     
    7. Machine pour meuler les lentilles de lunettes selon la revendication 6, caractérisée en ce que le support intermédiaire (8, 8a) ou le chariot (1,101) comportent des détecteurs inductifs ou capacitifs de la variation de la pression de meulage pendant le meulage de lentilles et de verres correctifs qui provoquent le réglage automatique de l'accouplement (16, 116) ou du potentiomètre (21).
     




    Zeichnung