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EP 0 140 873 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.01.1988 Patentblatt 1988/01 |
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Anmeldetag: 09.10.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E21C 11/02 |
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Bohrarm
Drilling arm
Bras de forage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI SE |
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Priorität: |
14.10.1983 AT 3659/83
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.05.1985 Patentblatt 1985/19 |
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Patentinhaber: VEREINIGTE EDELSTAHLWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT (VEW) |
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A-1010 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- Kortan, Oskar
A-8605 Kapfenberg (AT)
- Schön, Konrad
A-8605 Kapfenberg (AT)
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 002 670 US-A- 2 396 365 US-A- 4 067 398
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US-A- 2 379 137 US-A- 3 727 867
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrarm, wie er auf Wagen oder dgl. im Über-
und Untertagebau, insbesondere Bergbau Verwendung findet. Derartige Bohrarme werden
nicht nur zur Anfertigung von Sprenglöchern sondern auch von Bohrlöchern für Anker
verwendet. Werden Anker gesetzt, so kann der Bohrarm gleichzeitig auch als Träger
für eine Ankersetzvorrichtung dienen.
[0002] Von hoher Bedeutung ist die Beweglichkeit von Bohrarmen, da das Bestreben besteht,
von einer Stellung aus eine möglichst hohe Anzahl von Bohrlöchern ausführen zu können,
wobei einerseits eine genaue Positionierung des Bohrers am Fels möglich sein muss,
und andererseits die Ausrichtung der den Bohrer tragenden Bohrlafette entsprechend
dem erwünschten Winkel gewährleistet sein muss. Hiezu ist es erforderlich, dass einerseits
eine relativ hohe Anzahl von Gelenken im Bohrausleger vorgesehen ist, und andererseits
muss eine besonders robuste Konstruktion gewählt werden, damit keine Positionsänderungen
der Lafette während des Bohrens eintritt, in welchem Falle es entweder zu einer Überbeanspruchung
des Bohrers oder sogar zu dessen Bruch kommt.
[0003] Es ist bereits aus der Praxis ein Bohrarm bekannt, welcher eine Konsole aufweist,
die zum Verbinden desselben mit dem Wagen vorgesehen ist, diese Konsole weist Anlenkungen
für einen Bohrausleger auf, welcher über einen Heb- und Senkzylinder sowie einen Schwenkzylinder,
die ebenfalls an der Konsole angelenkt sind, bewegbar ist. Dieser Bohrausleger weist
an seinem distalen Ende einen Drehmotor auf, welcher einen Gabelkopf trägt, der seinerseits
über einen Arm eine Schwenkwelle trägt, die ihrerseits den Lafettenhalter mit Lafette
aufweist. Ein derartiger Bohrarm zeichnet sich durch eine besonders einfache Konstruktion
aus, die gleichzeitig die Möglichkeit der verschiedensten Positionierungen bietet.
Nachteilig bei einem Bohrarm dieser Bauart ist, dass ein besonderer Platzbedarf beim
Positionieren des Bohrgerätes gegeben ist.
[0004] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Bohrarm zu schaffen,
der es erlaubt, beidseitig des Bohrauslegers die Lafette anzuordnen, wobei in beiden
Lafettenstellungen eine vollkommene Äquivalenz in der Positionierung der Lafette,
insbesondere in den beiden Endstellungen gegeben sein soll.
[0005] Der erfindungsgemässe Bohrarm mit einer Konsole, einem an dieser angelenkten, gegebenenfalls
teleskopierbaren Ausleger, der über einen Heb-Senk- und einen Schwenzylinder bewegbar
ist, wobei der Ausleger an seinem distalen, gegebenenfalls um die Längsachse des Auslegers
drehbaren, Ende eine, z.B. in einem Gabelkopf, gelagerte Schwenkachse trägt, an welcher
ein mittels Zylinder od. dgl. schwenkbarer Träger gelagert ist, in dem eine im wesentlichen
normal zur Schwenkachse angeordnete Trägerwelle gelagert ist, die den Bohrlafettenhalter
mit Bohrlafette, Bohreinrichtung und gegebenenfalls Ankersetzeinrichtung trägt, besteht
im wesentlichen darin, dass an der Trägerwelle ein Arm gelagert ist, welcher an seinem
distalen Ende eine weitere Welle aufweist, die mit dem Lafettenhalter verbunden ist,
wobei die Trägerwelle und die weitere Welle im wesentlichen zueinander parallel angeordnet
sind. Mit einer derartigen Anordnung ist auf überraschend einfache Art und Weise die
Möglichkeit gesichert, dass die Bohrlafette beidseits des Bohrauslegers angeordnet
sein kann. Für das Bewegen der Lafette von einer Seite des Bohrauslegers zur anderen
Seite des Bohrauslegers ist es lediglich erforderlich, dass der Arm, welcher in der
Trägerwelle gelagert ist, auf die andere Seite des Bohrauslegers geschwenkt wird,
wobei nacheinander oder gleichzeitig die Bohrlafette um die weitere Welle ebenfalls
um denselben Winkel geschwenkt wird.
[0006] Eine besonders gute Beweglichkeit ist dann gegeben, wenn die weitere Welle und die
Trägerwelle je in einem, vorzugsweise hydraulischen Drehzylinder angeordnet sind.
[0007] Ist der Arm von einer Endstellung, in welcher dieser im wesentlichen normal zur Auslegerachse
angeordnet ist, in die andere Endstellung um etwa 180° schwenkbar, so kann die Bohrlafette
besonders weit beidseitig des Auslegers angeordnet werden.
[0008] Ist der Lafettenhalter aus seiner einen Endstellung, in welcher dieser im wesentlichen
normal zum Arm angeordnet ist, in die andere Endstellung um 180° schwenkbar, so kann
die Bohrlafette jede beliebige Winkellage einnehmen.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0010] Es zeigen Fig. 1 einen Bohrarm, der auf einem Bohrwagen montiert ist, in Seitenansicht
und Fig. 2 den Bohrarm gemäss Fig. 1 in Draufsicht.
[0011] Der in Fig. 1 teilweise dargestellte Wagen 1 trägt eine Konsole 2, die Laschen 3
aufweist, an welchen der Ausleger 4, der Heb- und Senkzylinder 5 und der Schwenkzylinder
6 angelenkt sind. Im distalen Ende des Auslegers 4 ist ein Drehzylinder 7 vorgesehen,
der auf einem nicht-dargestellten Teleskopauszug im Ausleger befestigt ist. Der Drehzylinder
trägt seinerseits einen weiteren Auslegerteil 8, der an seinem distalen Ende einen
Gabelkopf 9 trägt. Im Gabelkopf 9 ist eine Welle 10 gelagert, an welcher ein Träger
über einen Zylinder 12 schwenkbar gelagert ist. Der Träger 11 weist seinerseits einen
Drehzylinder 13 auf, in welchem eine Trägerwelle 14 vorgesehen ist. An der Trägerwelle
14 ist - wie in Fig. 2 besonders deutlich ersichtlich - ein Arm 15 um 180° drehbar
gelagert, der an seinem distalen Ende einen Drehzylinder 16 mit weiterer Welle 17,
die ihrerseits den Lafettenhalter 18 trägt, der um 180° drehbar ist, vorgesehen. Am
Lafettenhalter ist die Lafette 19 befestigt, entlang welcher das Bohraggregat 20,
gegebenenfalls mit Ankersetzvorrichtung verschiebbar ist. Bei der Längsverschiebung
des Bohraggregates wird der Bohrstahl 21 durch die Führung 22 hindurch in den Fels
getrieben, wobei sich die Lafette mit dem Dorn 23 am Felsen abstützt.
[0012] Wie in Fig. 2 ersichtlich, sind beidseits der Konsole Stützen 24, 25 vorgesehen,
die die Konsole am Boden 26 abstützen.
[0013] Soll nun die Lafette von einer Seite des Bohrauslegers zur anderen Seite desselben
verbracht werden, so wird der Drehzylinder 13 betätigt, wodurch der Arm 15 von seiner
einen Endstellung links vom Ausleger in die andere Endstellung rechts vom Ausleger
(in Fig. 2 strichliert dargestellt) zu liegen kommt. Gleichzeitig mit dieser Drehbewegung
des Armes 15 wird eine gegengleiche Drehbewegung im Drehzylinder 16 durchgeführt,
sodass die Lafette weiterhin parallel zum Ausleger angeordnet sein kann.
1. Bohrarm mit einer Konsole (2), einem an dieser angelenkten, gegebenenfalls teleskopierbaren
Ausleger (4), der über einen, Heb-Senk- (5) und einen Schwenkzylinder (6) bewegbar
ist, wobei der Ausleger (4) an seinem distalen, gegebenenfalls um die Längsachse des
Auslegers (4) drehbaren Ende eine, z.B. in einem Gabelkopf (9) gelagerte Schwenkachse
trägt, an welcher ein, mittels Zylinder od.dgl. schwenkbarer Träger (11) gelagert
ist, in dem eine im wesentlichen normal zur Schwenkachse angeordnete Trägerwelle (14)
gelagert ist, die den Bohrlafettenhalter (18) mit Bohrlafette (19), Bohreinrichtung
und gegebenenfalls Ankersetzeinrichtung trägt, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Trägerwelle (14) ein Arm (15) gelagert ist, welcher an seinem distalen Ende eine weitere
Welle (17) aufweist, die mit dem Lafettenhalter (18) verbunden ist, wobei die Trägerwelle
(14) und die weitere Welle (17) im wesentlichen zueinander parallel angeordnet sind.
2. Bohrarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Welle (17) und
die Trägerwelle (14) je in einem, vorzugsweise hydraulisch betätigten Drehzylinder
(13, 16) angeordnet sind.
3. Bohrarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Endstellung
des Armes (15), in welcher dieser im wesentlichen normal zur Auslegerachse angeordnet
ist, er in die andere Endstellung, etwa um 180°, schwenkbar ist.
4. Bohrarm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lafettenhalter
(18) aus seiner einen Endstellung in welcher dieser im wesentlichen normal zum Arm
(15) angeordnet ist, in die andere Endstellung um etwa 180° schwenkbar ist.
1. Bras de forage avec une console (2), une volée (4) articulée sur celle-ci, éventuellement
télescopique, qui est mobile sous l'action d'un vérin de montée et descente (5) et
un vérin de rotation (6), où la volée (4) porte à son extrémité distale, éventuellement
tournante autour de l'axe longitudinal de la volée (4) un pivot engagé par exemple
dans une chape (9) sur lequel est mobile, au moyen d'un vérin ou analogue, un support
pivotant (11) sur lequel est monté un arbre support (14), disposé sensiblement perpendiculaire
au pivot, qui porte le support d'affût (18) avec l'affût (19), un dispositif de forage
et éventuellement des moyens d'ancrage, caractérisé en ce que, sur l'arbre support
(14) est monté un bras (15) qui présente à son extrémité distale un autre arbre (17)
qui est lié au support d'affût (18), en sorte que l'arbre support (14) et l'autre
arbre (17) sont disposés sensiblement parallèles entre eux.
2. Bras de forage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'autre arbre (17)
et l'arbre support (14) sont disposés chacun dans un vérin vireur (13,16) de préférence
hydraulique.
3. Bras de forage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, à partir d'une
position extrême du bras (15) dans laquelle celui-ci est disposé sensiblement perpendiculaire
à l'axe de volée, il peut pivoter dans l'autre position extrême, sur environ 180°.
4. Bras de forage selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le support
d'affût (18), à partir d'une de ses positions extrêmes où il est disposé sensiblement
perpendiculaire au bras (15) peut pivoter dans l'autre position extrême, sur environ
180°.
1. A drilling arm with a bracket (2), an extension arm (4) pivoted thereon, which
may be telescopic, which arm is displaceable via a lifting and lowering cylinder (5)
and a swivelling cylinder (6), the extension arm (4) on its distal end, which may
be rotatable about the longitudinal axis of the extension arm (4), supporting a pivot
axis, mounted for example in a fork head (9), on which axis a support (11) pivotable
by means of cylinders or the like is mounted, in which support a support shaft (14)
is mounted so as to be arranged substantially normal to the pivot axis, which shaft
supports the drill mounting holder (18) with a drill mounting device (19), a drilling
device, and optionally an anchor setting device, characterised in that on the support
shaft (14) an arm (15) is mounted, which has at its distal end a further shaft (17),
which is connected to the mounting holder (18), the support shaft (14) and the further
shaft (17) being arranged substantially parallel to one another.
2. A drilling arm according to claim 1, characterised in that the further shaft (17)
and the support shaft (14) are arranged respectively in a preferably hydraulically
actuated rotary cylinder (13,16).
3 . A drilling arm according to claim 1 or 2, characterised in that from one end position
of the arm (15), in which the arm is arranged substantially normal to the extension
arm axis, it is pivotable to the other end position about approximately 180°.
4. A drilling arm according to claim 1, 2 or 3, characterised in that the mounting
holder (18) is pivotable from one of its end positions, in which it is arranged substantially
normal to the arm (15), to the other end position about approximately 180°.