[0001] Die Erfindung betrifft eine Falz- und Transportvorrichtung mit Einrichtungen zum
Falzen von Bogen oder Bogenpaketen und anschließendem Transport derselben zu einer
Speicher- oder Weiterverarbeitungsstation.
[0002] Aus der Europäischen Patentanmeldung 0 169 490 ist es beispielsweise bekannt, mit
Hilfe eines Öffnungszylinders gefalzte Bogen oder Bogenpakete am vorauslaufenden Falzrücken
durch Vorgreifer zu erfassen. Anschließend wird durch Rückgreifer jeweils der Oberfalz
erfaßt und unter Einwirkung der Zentrifugalkräfte erfolgt das,öffnen der Falzexemplare.
Desweiteren ist es aus der DE-PS 34 27 555 bekannt, die Falzexemplare von dem Falzklappenzylinder
durch Mitnehmer aufzunehmen, die an einer umlaufenden Transportvorrichtung im Abstand
voneinander angeordnet sind und die in den etwa keilförmigen Bereich hinter der übergabestelle
der Falzprodukte von dem Sammel- oder Falzmesserzylinder zu den Falzklappenzylinder
unter den Falzrücken greifen. Während bei der erstgenannten Vorrichtung zum öffnen
der Falzxemplare, beispielsweise zum Einlegen von Beilagen, ein sogenannter Oberfalz
erforderlich ist, der zwangsläufig zu einem erhöhten Papierverbrauch führt, benötigt
die zuletzt genannte bekannte Vorrichtung eine Anzahl umlaufender Mitnehmer, mit deren
Hilfe die Falzexemplare wieder geöffnet bzw. gespreizt werden können und diese Mitnehmer
müssen innerhalb einer geringen Zeitspanne von der Seite her eingeführt werden. Schließlich
ist es aus der DE-AS 14 36 585 bekannt zum öffnen von gefalzten Produkten, wie Zeitungen,
Zeitschriften, Kataloge oder dgl. Einstechorgane zu verwenden, die in das zwischen
einer Gegenanlage und einem elastischen Finger gepreßte Falzexemplar eingestoßen werden.
Ein zielgenaues Einstechen an exakt vorbestimmten Stellen ist mit einer derartigen
Vorrichtung nicht realisierbar.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Falz- und Transportvorrichtung zu schaffen, die
das Einfügen von Gegenständen jeweils exakt zwischen die Hälften gefalzter Bogen oder
Bogenpakete ermöglicht, ohne daß ein überfalz erforderlich ist oder umlaufende Einstechzungen
benötigt werden. Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden
Teils gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und
aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. In diesen zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Falz-und Transportvorrichtung; .
Fig. 2 bis 4 vergrößerte Ausschnitte aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht einer Einstechzunge in Pfeilrichtung I der Fig. 1;
Fig. 6 bis 9 die schrittweise übergabe eines Falzproduktes im gespreizten Zustand
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5;
Fig. 10 bis 13 Darstellungen des Spreiz- und Obergabevorganges in Seitenansicht;
Fig. 14 bis 17 eine zweite Ausführungsvariante einer Einstechzunge zu verschiedenen
Zeitpunkten des Obergabevorganges;
Fig. 18 bis 21 eine dritte Ausführungsform einer kreisförmig ausgebildeten Einstechzunge
zu verschiedenen Zeitpunkten des Obergabevorganges und
Fig. 22 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18 in Seitendarstellung;
Fig. 23 eine Obergabevorrichtung von gefalzten Bögen n untereinander.
[0004] Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt bei diesem Ausführungsbeispiel die Falz-und Transportvorrichtung
einen Sammelzylinder 1 und einen Falzklappenzylinder 2. Von letzterem werden die gefalzten
Bogen oder Bogenpakete (Falzexemplare) 4 an einem Bereich 5 zur Weiterleitung an ein
Speicher- und Transportsystem 6 einer Bandleitung 9, 10 übergeben. Die Bandleitung
9, 10 kann in vorteilhafter Weise mit einer niedrigeren Geschwindigkeit betrieben
werden als die Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder 1, 2. Der Falzklappenzylinder 2
ist mit Falzklappen 3 ausgestattet, in die zur Obergabe der zu falzenden Bogen 4 in
herkömmlicher Weise ein Falzmesser 7 des Sammelzylinders 1 eingestoßen wird.
[0005] Gemäß der Erfindung wird jedoch der Falz nicht über die gesamte Breite des Bogens
ausgeführt, sondern lediglich in der Stellung 3' über einen Teilbereich. Fig. 2 zeigt
einen Ausschnitt in Pfeilrichtung II der Fig. l in vergrößerter Darstellung. Die Falzklappe
3 ist im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen gegenüber dem zu falzenden Bogen
und vorzugsweise auch gegenüber dem Falzmesser 7 verkürzt. Damit bildet sich beim
Falzvorgang an einer Bogenseite eine Schlaufe 8 aus, da der Bogen in diesem Bereich
nicht gefalzt, d. h. nicht scharf gebrochen wird. Fig. 3 zeigt in Seitenansicht in
Pfeilrichtung III der Fig. 2 den Falzvorgang. Durch die erfindungsgemäße Falzung wird
somit eine Schlaufe 8 an einer Seite der gefalzten Bogen 4 erzeugt. Es versteht sich,
daß bei einer entsprechenden Kürzung der in Fig. 2 dargestellten Falzklappen 3 auch
an der rechten Seite eine gleichartige Schleife 8 auch auf der anderen Seite des Bogens
4 gebildet werden kann, wenn dies erwünscht ist. Ebenso ist die erfindungsgemäße Falzung
in der Weise möglich, daß die in Fig. 2 verkürzt dargestellten Falzklappen 3 die übliche
Länge bzw. Breite aufweisen, wobei in diesem Fall die zugeführten zu falzenden Bogen
oder Bogenpakete 4 seitlich verschoben in die Falzklappen 3 gelangen, so daß sie an
einer Seite über die Falzklappe und das zugehörige Falzmesser hinausragen. Auch in
diesem Fall wird der überstehende Teil nicht gefalzt, so daß an einer Seite eine Schlaufe
entsteht.
[0006] Fig. 1 läßt desweiteren erkennen, wie der gefalzte Bogen 4 nach Beendigung des Falzvorganges
in bekannter Weise im Bereich 5 an die vorzugsweise mit geringerer Geschwindigkeit
umlaufenden Bandleitungen 9, 10 mit Hilfe einer Transportrolle 11 übergeben wird.
In Fig. 4 ist vergrößert dargestellt, wie der erfindungsgemäß gefalzte Bogen 4 zwischen
den Bandleitungen 9, 10 geführt wird, nämlich in der Weise, daß die Schlaufe 8 nicht
zwischen den Bändern 9, 10 geklemmt bzw. zusammengepreßt wird. Dies ist dadurch zu
erreichen, daß die Schlaufe 8 seitlich der Bänder 9, 10 übersteht. Es ist also erfindungswesentlich,
daß derartig nicht vollständig durchgefalzte Bogen 4 mit der Schleife 8 stets so übernommen
bzw. weitergeführt werden, daß die Führung nicht die Schlaufe 8 zusammendrückt.
[0007] Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Falzbildung auch mit einem Falzwalzenpaar
erzeugt werden kann, zwischen dem ein zu falzender Bogen oder ein Bogenpaket mittels
eines Falzmessers hindurchgestoßen wird. Derartige Falzvorrichtungen werden als Trommelfalz
bezeichnet und dienen üblicherweise zur Erzeugung eines Längsfalzes. Auch hier kann
durch eine entsprechende Verkürzung der Falzwalzenpaare oder durch eine seitlich versetzte
Zuführung der zu falzenden Bogen oder Bogenpakete eine Teilfalzung erfolgen, so daß
an einer oder ggf. an beiden Seiten eine Schlaufe entsteht. Das gleiche gilt für die
sogenannten Falzmaschinen, die ebenfalls eingesetzt werden können. Anstelle der in
Fig. 1 und 4 dargestellten Bänder zur Abnahme und Weiterführung der erfindungsgemäß
gefalzten Bogen 4 ist es auch möglich andere Tansportmittel, beispielsweise an umlaufenden
Ketten oder Bändern geführte Greifer zu verwenden. Auch hier gilt wiederum das zuvor
gesagte, daß die Greifer bzw. Haltemittel die erfindungsgemäß gefalzten Bogen außerhalb
des Schlaufenbereiches fassen und führen müssen.
[0008] Fig. 5 zeigt in Pfeilrichtung I der Fig. 1 wie in vorteilhafter Weise bei diesem
Ausführungsbeispiel eine gesteuerte Zunge 13 mit ihrer Spitze in die Schlaufe 4 am
Endbereich der Bandleitungen 9, 10, eintaucht. In diesem Bereich erfolgt die Übergabe
der Bogen 4 in ein Speicher- und Transportsystem 6, das durch einen nicht näher beschriebenen
umlaufenden Takt-Zahnriemen und mit Hilfe einer Schnecke zur Aufnahme der gefalzten
Bogen 4 auseinandergezogen wird. Im einzelnen besteht dieses System aus zick-zack-förmig
miteinander verbundenen elastischen Blechen, zwischen denen V-förmige Tragarme angeordnet
sind, die beim Auseinanderziehen der zick-zack- oder zieharmonika-förmigen Struktur
ebenfalls gespreizt werden. Dadurch ist im gespreizten Zustand die Aufnahme von Falzexemplaren
möglich, wonach Einlege-oder Mischvorgänge erfolgen können oder eine Abspeicherung
in kompakter Form erfolgt. Derartige Systeme sind im einzelnen in der parallelen Anmeldung
PB 3382 beschrieben. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kommt es vorwiegend
darauf an, daß die erfindungsgemäß gefalzten Bogen 4 mit der Schlaufe 8 im gespreizten
Zustand an das Speicher und Transportsystem 6 übergeben werden. Hierfür wird die keilförmig
ausgebildete Zunge 13 (siehe beispielsweise Fig. 10-13) über obere und untere Nockenscheiben
14 gesteuert. An der Nockenscheibe 14 liegt jeweils eine Kurvenrolle 15 an, die über
Stössel 16 auf den oberen oder unteren Bereich der Zunge 13 wirken, so daß diese durch
die Nockenscheiben 14 gekippt werden kann. Druckfedern 17 drücken dabei die Kurvenrollen
15 gegen die Kurvenscheiben 14 und Büchsen 18 und 19 dienen der Führung.
[0009] Die Fig. 6 bis 13 zeigen im einzelnen den öffnungsvorgang der erfindungsgenmäß gefalzten
Bogen oder Bogenpakete 4 durch die Zunge 13. Nach dem Eintauchen der Zungenspitze
in die Bogenhälfte 4a, 4b des durch die Bandleitungen 9, 10 zugeführten Bogens 4 wird
dieser zwischen die in Pfeilrichtung rotierenden beiderseits angeordneten Nocken 20
geführt, durch die die Schlaufe 8 durch Pressung gefalzt wird, wie Fig. 6 und die
dazugehörige Seitenansicht Fig. 10 erkennen lassen. Die Fig. 7 und 11 zeigen das weitere
Eintaucnen der Zunge 13 zwischen die Bogenhälften 4a, 4b. Die Nocken 20 haben sich
inzwischen weitergedreht, um Spielraum für das weitere Eintauchen zu geben. Gemäß
den Fig. 8 und 12 verläßt der obere Teil der Zunge 13 bereits wieder den Bogenbereich,
während der untere breitere bzw. dicke Teil der Zunge 13 den Bogen 4 soweit öffnet,
daß V-förmige Halte- und Spreizzungen 21, 22 des Transportsystems 6 bei der übergabe
zwischen die Bogenhälften 4a, 4b dringen können.
[0010] Gemäß den Fig. 9 und 13 steht die Spitze der Zunge 13 bereits erneut zum Eindringen
in den nächsten Bogen 4 bereit, während der untere Teil sich noch im Bereich des Bogens
4 befindet.
[0011] Es versteht sich, daß auf die rotierenden Nocken 20 jeweils dann verzichtet wird,
wenn die Schlaufe 8 nicht zusammengedrückt, also der Falz über die gesamte Breite
vervollständigt werden muß. In manchen Fällen kann sich die Vervollständigung des
Falzes im Bereich der Schlaufe 8 erübrigen.
[0012] Die Fig. 14 bis 17 zeigen eine andere Ausbildung und Steuerung der zuvor beschriebenen
Zunge 13. Hier besteht die Zunge aus zwei Hälften 23 und 24, die unabhängig voneinander
aber sonst mit den gleichen Mitteln wie in den Fig. 6 bis 13 beschrieben, gesteuert
werden. Auch die Form der Zungenhälften 23 und 24 entspricht zusammengenommen der
Keilform, die auch die Zunge 13 aufweist. Die Fig. 14 bis 17 zeigen in der zeitlichen
Abfolge die Steuerung der Zungenhälften, die in ihrer Wirkungsweise quasi der Steuerung
der Zunge 13 entsprechen.
[0013] Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der Zungen zeigen Fig. 18 bis 22 mit deren Hilfe
eine öffnung der gefalzten Bogen 4 möglich ist. Diese bestehen hier aus zwei taktförmig
in Pfeilrichtung rotierenden Scheiben 25 und 26, die in Umfangsrichtung gesehen wieder
zunehmend stärker werden, also in dieser Richtung gesehen ebenfalls wieder keilförmig
ausgebildet sind. Die Form dieser Scheiben ist aus den Fig. 18 bis 21 und aus der
Seitenansicht der
[0014] Fig. 22 zu entnehmen. Wie dargestellt, weisen die Scheiben zum besseren Eindringen
zwischen die Bogenhälften bzw. in die Schlaufe 8 eine Spitze 27 auf. Zum Auseinanderdrängen
der Bogenhälften rotieren die Scheiben 25, 26, so daß durch ihre zunehmende Stärke
die Bogenhälften 4a, 4b auseinander gedrägt werden. Das Auseinanderdrängen der Bogenhälften
4a, 4b erfolgt also im Prinzip in der gleichen Weise wie vorangehend im Zusammenhang
mit den Zungen 13 bzw. den Zungenhälften 2.3, 24 beschrieben. Durch die vorhandenen
Ausnehmungen in den Zungen bzw. Scheiben 25, 26 können zur Vervollständigung des Falzes,
d. h. zum Zusammenquetschen der Schlaufe 8 in bestimmten Umfangspositionen die rotierenden
Nocken 20 aktiviert werden.
[0015] Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wurden zwischen gefalzte
Bogen oder Bogenpakete Zungen eingeführt, um die Hälften der Bogen bzw. Bogenpakete
auseinanderzudrängen. Es ist jedoch auch im Rahmen der Erfindung möglich, anstelle
der in die Schlaufen 8 eingeführten Zungen 13, 22, 23 bzw. 25, 26 von der Seite her
Beilagen, beispielsweise Bögen oder Falzprodukte einzuführen. Das Einführen derartiger
Bögen oder Falzprodukte kann sowohl von -einer Seite als auch bei der Erzeugung von
Schlaufen an beiden Seiten von links und von rechts erfolgen. Im nachfolgenden wird
diese Art der Einführung von Gegenständen in Form von Bogen oder Falzexemplaren im
einzelnen beschrieben.
[0016] Fig. 23 zeigt das taktmäßige übergeben zweier teilgefalzter Bögen 28 und 29, die
jeweils eine Schlaufe 30 bzw. 31 aufweisen. Wie gezeigt, sind beide Bogen jeweils
zwischen Blechen 33 bzw. 34 gehalten und so positioniert, daß die Ecke 32 des Bogens
29 in die Schlaufe 30 des Bogens 28 gesteuert werden kann. Die Bleche 33, 34 weisen
dabei Ausnehmungen 35, 36 auf, so daß die Schlaufen erhalten bleiben. Im weiteren,
hier nicht gezeigten Verlauf werden dann die Bögen 29 vollends zwischen die Hälften
des Bogens 28 geschoben. Hierfür sind beispielsweise Greifer geeignet, die jeweils
den Bogen 29 oben erfassen und durch eine Querbewegung in den Bogen 28 einführen.
Die hierfür erforderliche Bewegung derartiger Greifer kann z. B. in einfacher Weise
durch entsprechend geformte Führungsschienen festgelegt werden. Bei einer eventuellen
Abspeicherung bleiben die Schlaufen 30, 31 erhalten, so daß der Vorgang mehrfach wiederholt
werden kann.
[0017] Zusammenfassend ist somit festzustellen, daß die Schlaufen 8, 30 bzw. 31 in erfindungsgemäßer
Weise zur Einführung von Zungen oder sonstigen Segmenten für das spätere öffnen von
Falzprodukten oder zum Einfügen von Bögen oder Falzprodukten dienen.
1. Falz- und Transportvorrichtung mit Einrichtungen zum Falzen von Bogen oder Bogenpaketen
und anschließendem Transport derselben zu einer Speicher- oder Weiterverarbeitungsstation,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (2, 3) zum Falzen kürzer als die Breite
oder Länge der zu falzenden Bogen oder Bogenpaketen (4) ist, oder diese in Falzrichtung
versetzt zugeführt werden, so daß unter Bildung einer Schlaufe (8) an einer Seite
der Bogen oder Bogenpakete (4), in die Gegenstände (13) einführbar sind, eine Teilfalzung
erfolgt, wobei die Einrichtungen (9, 10) zum Transport der teilgefalzten Bogen oder
Bogenpakete (4) diese außerhalb des Schlaufenbereiches führt.
2. Falz- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zum Falzen einen Falzklappenzylinder (2) umfassen, dessen Falzklappen
(3) kürzer als die Breite der zu falzenden Bogen (4) sind (Fig. 2), so daß diese unter
Bildung einer Schlaufe (8) nur teilweise gefalzt werden.
3. Falz- und Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
gefalzten Bogen (4) von dem Falzklappenzylinder (2) mittels einer Bandleitung (9,
10) übernommen werden, wobei die Schlaufe (8) seitlich übersteht.
4. Falz- und Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
der Bandleitung (9, 10) an deren Abgabebereich eine in die Schlaufe (8) einsteuerbare
Zunge (13, 23, 24, 25, 26) angeordnet ist.
5. Falz- und Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter
dem Einstechbereich der Zunge (13, 23, 24, 25, 26) beiderseits der Bandleitung (9,
10) rotierende Nocken (20) angeordnet sind, die nach dem Einstechen der Zunge die
Schlaufe (8) beim Weitertransport der Bogen (4) zur Vervollständigung des Falzes zusammenpressen.
6. Falz- und Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer Einstechspitze versehene Zunge (13) am oberen und unteren Bereich
jeweils durch eine nockengesteuerte Einschiebevorrichtung (14, 15, 16, 17, 18, 19)
wechselweise kippbar ist, in der Art, daß zunächst der obere Bereich der Zunge (13)
in die Schlaufe (8) eingesteuert wird, wonach nach der Vervollständigung der Falzbildung
durch die Nocken (20) der weitere Bereich zwischen die Hälften (4a, 4b) eingeschwenkt
wird (Fig. 6 bis 9).
7. Falz- und Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (23, 24) zweiteilig ausgebildet ist und jeder Teil mit einer der Einschiebevorrichtungen
(14, 15, 16, 17, 19) verbunden ist, wobei zunächst der obere mit einer Spitze versehene
Teil (23) der Zunge in die Schlaufe (8) eingreift und nach der Vervollständigung des
Verfalzes die weitere Einschiebung des oberen Teils (23) und des unteren Teils (24)
zwischen die Hälften (4a, 4b) der Bogen (4) erfolgt.
8. Falz- und Transportsystem nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (25, 26) aus rotierenden Scheiben bestehen, die Ausnehmungen aufweisen.
9. Falz- und Transportvorrichtungen nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (13, 23, 24, 25, 26) keilförmig ausgebildet
sind.
10. Falz- und Transportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bogen (4) von der Transportvorrichtung (9, 10) in eine unter
dieser angeordneten zick-zack- bzw. zieharmonikaförmige Struktur (6) einfallen, die
auseinander- und zusammenschiebbar ist.
11. Falz- und Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Schlaufe (30) eines Falzproduktes (28) von der Seite her Falzprodukte oder Bogen
(29) einschiebbar sind.