(19)
(11) EP 0 250 950 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1988  Patentblatt  1988/01

(21) Anmeldenummer: 87108322.6

(22) Anmeldetag:  11.06.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B26B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB LI SE

(30) Priorität: 03.07.1986 DE 3622342

(71) Anmelder: MARTOR-ARGENTAX E.H. Beermann KG
D-42648 Solingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Knoop, Heinz-Peter
    D-5650 Solingen (DE)

(74) Vertreter: Ostriga, Harald et al
Patentanwälte Ostriga & Sonnet Postfach 20 16 53
42216 Wuppertal
42216 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Messer


    (57) Ein Messer 10 mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper 11 weist eine hierin längsbeweglich an einer Messerklingen-Führungsbahn geführte Messerklinge 14 sowie ein mindestens mittelbar mit der Messerklinge 14 längsbeweglich gekup­peltes, griffkörperseitig geführtes Schieberteil 17 auf.
    Der Schieber-Längsschlitz 13 zur Aufnahme des Schieberteils 17 durchsetzt die gesamte Griff­körper-Dicke. Das Schieberteil 17 weist an beiden Griffkörper-Breitseiten Bl, Br je eine Betäti­gungshandhabe Gl, Gr auf. Beide Betätigungshand­haben Gl, Gr nehmen zwischen sich mindestens eine sich parallel zur Griffkörper- Längsachse x erstreckende Führungsleiste 16 zwischen sich auf. Die Messerklinge 14 ist zwischen den beiden Betätigungshandhaben Gl, Gr gehalten. Das so aus­gebildete Messer 10 gestattet bei einfacher Bau­weise eine für verschiedene Arbeitslagen ergonomisch günstige Daumen- Schieberbetätigung.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Messer, wie es entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die US-PS 28 62 296 bekanntgeworden ist.

    [0002] Ausgehend von dem durch die US-PS 28 62 296 bekannten Messer, dessen für Daumenbetätigung be­stimmte Betätigungshandhabe nur an einer Griff­körper-Breitseite - also für eine bestimmte Hand­habung orientiert - vorhanden ist, liegt der Er­findung die Aufgabe zugrunde, daß bekannte Messer bei Erzielung einer einfachen Bauweise so auszuge­stalten, daß die Schieberteil-Betätigungshandhabe universeller als bisher bedienbar ist. Diese Auf­gabe wurde entsprechend dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0003] Wesentlich ist, daß der Schieber-Längs­schlitz die gesamte Griffkörper-Dicke durchsetzt, so daß bei einfacher Bauweise die Voraussetzung für eine Betätigungshandhabe an jeder Griff­körper-Breitseite geschaffen wurde. Hiermit ist insbesondere bei Sicherheitsmessern, deren Klinge ständig in Einfahrrichtung zugfederbelastet ist, eine ständige Daumenbedienung der Betätigungshand­habe auch bei Überkopfschneidarbeiten möglich ge­worden. Selbstverständlich ist das erfindungsge­mäß ausgestattete Messer sowohl für Rechtshändler als auch für Linkshändler gleichermaßen geeignet.

    [0004] Beide Betätigungshandhaben führen zwischen sich mindestens eine Längs-Führungsleiste und nehmen außerdem die Messerklinge - vorzugsweise lösbar - zwischen sich auf.

    [0005] Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfin­dungswesentliche Merkmale ergeben sich aus zu­sätzlichen Unteransprüchen sowie aus der nach­folgenden Beschreibung einer bevorzugten Aus­führungsform des erfindungsgemäßen Messers unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:

    Fig. 1 eine Ansicht der Breitseite eines Messers,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf die obere Messer-­Schmalseite entsprechend dem mit II bezeichneten Ansichtspfeil in Fig. 1, wobei die Griffschalen-­Längshälften teilweise weggeschnitten sind; hier­bei ist auf der linken Griffkörper-Breitseite eine leicht lösbar arretierte, die Messerklinge haltende Schieber-Abdeckung völlig sichtbar, welche zugleich eine Schieber-Betätigungshandhabe bildet; auch an der anderen Griffköroper- Breit­seite ist eine Betätigungshandhabe sichtbar; die dargestellte Messerklinge befindet sich (wie in Fig. 1) in Schneidposition;

    Fig. 3 eine Draufsicht in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 2, jedoch mit abge­schwenkter Schieber-Abdeckung,

    Fig. 4 oben eine Innenansicht der rechten und unten eine Innenansicht der linken Griff­schalen-Längshälfte gemäß Fig. 1 bis 3.

    Fig. 5 oben eine Außenansicht der rechten Griffschalen-Längshälfte und unten eine Außenan­sicht der linken Griffschalen-Längshälfte (letz­tere ist auch aus Fig. 1 ersichtlich) und

    Fig. 6 eine seitlich auseinandergezogene Dar­stellung der inneren zum Teil beweglichen Messer­bauteile.



    [0006] In den Zeichnungen ist ein Messer insgesamt mit der Bezugsziffer 10 dargestellt.

    [0007] Jedes Messer weist einen im wesentlichen hohlen Griffkörper 11 auf, der aus zwei Griff­schalen-Längshälften 12l (linke Griffschalen-­Längshälfte) und 12r (rechte Griffschalen-Längs­hälfte) besteht.

    [0008] An jeder Breitseite des Griffkörpers 11, also an der linken Breitseite Bl und an der rechten Breitseite Br befindet sich ein Schieber-­Längsschlitz 13, welcher die gesamte Diecke des Griffkörpers 11, d.h. von der linken Breitseite Bl bis zur rechten Breitseite Br, durchsetzt. Der Schieber-Längsschlitz 13 unterteilt sich in zwei Längsschlitz-Hälften, und zwar in die linke Längs­schlitzhälfte Hl, und in die rechte Längsschlitz­hälfte Hr, wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist.

    [0009] Die Breite b der linken Längsschlitz-Hälfte Hl ist etwas größer als die Breite der im vorlie­genden Falle eine Trapezklinge darstellenden Messerklinge 14 mit Schneide 15.

    [0010] Die in Fig. 1 ansonsten nicht sichtbare rechte Griffschalen-Längshälfte 12r bildet zwei sich voneinander im Parallelabstand befindende Messerklingen-Führungsbahnen 16, auf welcher die Messerklinge 14 jedoch nicht unmitelbar sondern mittels eines insgesamt mit 17 bezeichneten Schiebers längsverschieblich parallel zur Griff­körper-Längsachse x geführt ist.

    [0011] Die Messerklingen-Führungsbahnen 16, die Führungsleisten für den Schieber 17 bilden, werden im folgenden noch näher beschrieben.

    [0012] In den Fig. 1 und 2 befindet sich die Messer­klinge 14 in ihrer Schneidposition, d.h. der Schieber 17 ist gänzlich nach vorn zu der mit S bezeichneten Schneidseite hin verschoben, wobei eine in der Ansicht vorn etwa V-förmig ausgebil­dete Schieber-Abdeckung 18 an einen korrespon­dierend ausgebildeten Anschlag A der linken Schieber-Längsschlitzhälfte Hl anstößt.

    [0013] Die Längsverschiebung des Schiebers 17 nach vorn zur Schneidseite S erfolgt entgegen der Rück­stellkraft einer Zugfeder 19. Bei diesem Sicher­heitsmesser 10 muß also der Betätigungsdaumen den Schieber 17 ständig in seiner Schneidposition halten. Allerdings sind auch Arretierungsmittel für die Schneidposition anwendbar, die beispiels­weise entsprechend der DE-PS 27 36 395 die Schneidposition mit relativ geringer Daumen-Quer­kraft aufrechterhalten. Sobald die zugleich eine linke Griffhandhabe Gl bildende Schieber-Ab­deckung 18 mit dem Daumen nicht mehr nach vorne geschoben wird, zieht also die Zugfeder 19 den Schieber 17 zusammen mit der Messerklinge 14 in eine Ruheposition (Fig. 3) zurück, gemäß welcher die Messerklinge 14 gänzlich im Griffkörper 11 aufgenommen ist. Hierbei befindet sich die Messer­klinge 14 mit ihrer gesamten Klingenbreitseite 20 innerhalb der linken Schieber-Längsschlitzhälfte Hl.

    [0014] Die Entnahme der Messerklinge 14 in ihrer zurückgezogenen Ruheposition gemäß Fig. 3 voll­zieht sich wie folgt:

    [0015] Zunächst ist die Messerklinge 14 entspre­chend den Darstellungen in den Fig. 1 und 2 in ihrer vorgeschobenen Schneidposition innerhalb des Schiebers 17 lösbar arretiert gehalten. Die lösbare Arretierung erfolgt über Schnappverrast­mittel 21, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt sind.

    [0016] Nachdem die Zugfeder wirksam wurde, befindet sich die Messerklinge 14 gemeinsam mit dem Schieber 17 in der zurückgezogenen Ruheposition gemäß Fig. 3. Da die Schieber-Abdeckung 18 bzw. die linke Betätigungshandhabe Gl über ein Film­ scharnier 22 an einem Konsolteil 23 und dieses wiederum an einer Schieber-Gleitplatte 26 gehal­ten ist, läßt sich die Schieber-Abdeckung 18 in Schwenkrichtung u aus der Anbindung der Schnapp­verrastmittel 21 lösen. So kann die Messerklinge 14 durch die breite linke Schieber-Längsschlitz­hälfte Hl heraus nach außen entnommen und gegen eine neue Messerklinge 14 ausgetauscht werden.

    [0017] Aus Fig. 3 ist im übrigen zu ersehen, daß die Schnappverratmittel 21 aus hinterschnittenen patrizenförmigen Rast- bzw. Zentrierzapfen 24 der Schieber-Gleitplatte 26 und aus entsprechend hinterschnittenen matrizenartigen Rastlöchern 25 der Schieber-Abdeckung 18 bzw. der mit ihr identischen linken Betätigungshandhabe Gl be­stehen. Sobald eine neue Messerklinge 14 einge­wechselt ist, wird die Schieber-Abdeckung 18 wiederum in ihre Raststellung (vergleichbar mit den Fig. 1 und 2) versetzt.

    [0018] Es bleibt noch zu erwähnen, daß sich die Anlenkungsachse a des Filmscharniers 22 parallel zur Querachse y des Griffkörpers 11 erstreckt.

    [0019] Der Schieber 17 stellt insgesamt zweckmäßig ein Spritzgußteil aus geeignetem Kunststoff dar, der auch das Filmscharnier 22 ermöglicht. Die beiden Griffschalen-Längshälften 12l und 12r können wahlweise Kunststoff-Spritzgußteile oder Metall-Druckgußteile darstellen.

    [0020] Der Aufbau des Schiebers 17 läßt sich, aus­gehend von den Fig. 1-3, am besten anhand der Fig. 4-6 erklären. Aus den Fig. 1-3 wird zunächst deutlich, daß der Schieber-Längsschlitz 13 die gesamte Dicke des Griffkörpers 11 quer durchsetzt und daß der den Schieber-Längsschlitz 13 wiederum durchsetztende Schieber 17 eine solche Quer­erstreckung aufweist, daß er an der linken Griff­körper-Breitseite Bl eine linke Betätigungshand­habe Gl und an der rechten Griffkörper-Breitseite Br eine rechte Betätigungshandhabe Gr bildet. Hierbei sind die beiden Betätigungshandhaben Gl und Gr bezüglich einer sich im wesentlichen parallel zur Ebene der Messerklinge 14 erstrecken­den Ebene spiegelsymmetrisch zueinander angeord­net.

    [0021] Eine Besonderheit des Schiebers 17 und der griffkörperseitigen Führungsanordnung besteht darin, daß der Griffkörper 11, und zwar die rechte Griffschalen-Längshälfte 12r, innen an beiden Seiten ihrer Längsschlitzhälfte Hr, d.h. an deren oberen und an deren unteren Längsseite, je eine Führungsleiste 16 bildet (s. Fig. 4 und 5 dort jeweils obere Darstellung). Das Schieber­teil 17 ist nun etwa in einer Ebene zwischen diesen beiden Führungsleisten 16 geteilt, wobei beide so gebildeten Schieberteil- Bereiche, die jeweils den Betätigungshandhaben Gl und Gr zuge­ordnet sind, lösbar oder fest miteinander verbun­den sind.

    [0022] In Fig. 6 sind die beiden Schieberteil-Be­reiche des Schiebers 17 mit der linken Betäti­gungshandhabe Gl und der rechten Betätigungshands­habe Gr besonders deutlich herausgestellt.

    [0023] Im Zusammenhang der Fig. 5 und 6 wird folgen­des deutlich:

    [0024] Der Schieberteil-Bereich mit der Betätigungs­handhabe Gl ist mit der Schieber-Gleitplatte 26 versehen. Die Schieber-Gleitplatte 26 weist zwei randliche, der Ebene der Messerklinge 14 parallele streifenförmige Gleitbereiche 27 auf, von denen aus Fig. 6 nur ein einziger ersichtlich ist. Die beiden Gleitbereiche 27 sind zur Anlage an ihren parallelen Leistenflächen 28 der Füh­rungsleisten 16 bestimmt (s. Fig. 4 obere Dar­stellung). Mitten zwischen beiden streifenför­migen Gleitbereichen 27 bildet die Schieber-Gleit­platte 26 einen Führungsansatz 29, welcher mit je einer quer zur Ebene der Messerklinge 14 ver­laufenden unteren und oberen Führungsfläche 30 (aus Fig. 6 ist nur die obere Führungsfläche 30 zu ersehen) an einer parallelen inneren Leisten­fläche 31 anliegt.

    [0025] Zugleich bildet die Schieber-Gleitplatte 26 an ihrer dem Führungsansatz 29 abgewandten Breit­seite eine Aufnahme 32 für die Messerklinge 14.

    [0026] Die Schieber-Gleitplatte 26 weist benachbart ihrer Messerklingen-Aufnahme 32 ebenfalls einen Ansatz 33 auf, welcher patrizenförmige Verriege­lungszapfen 34 trägt, die in nicht näher bezeich­nete hinterhschnittene Rastlöcher der Haltekon­sole 23 schnappverrastend eingreifen.

    [0027] An der rechten Griffkörper-Breitseite Br ist die Führung des Schiebers 17 wie folgt gelöst: aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der Führungsan­satz 29 zur rechten Griffkörper-Breitseite Br gerichtete patrizenförmige Verriegelungszapfen 35 aufweist. Die Verriegelungszapfen 35 wirken mit Rastlöchern 36 innerhalb der rechten Betätigungs­handhabe Gr schnappverrastend zusammen. Auf diese Weise kann die rechte Betätigungshandhabe Gr ihrerseits zwei randliche, der Ebene der Messer­klinge 14 parallele streifenförmige Gleitbereiche 37 (aus Fig. 6 ist nur ein Gleitbereich 37 er­sichtlich) bilden, welche an den ihnen parallelen anderen Leistenseitenflächen 38 anliegen, die aus Fig. 5 (obere Darstellung) ersichtlich sind.

    [0028] Im Zusammenhang der Fig. 1, 2 und 6 ist auch zu ersehen, daß an dem der Schneidseite S abge­wandten rückwärtigen Ende des Schieberteils 17 (und zwar lösbar innerhalb der Rastfuge zwischen 33 und 34 an einem in Fig. 6 nicht gezeigten Zapfen) das vordere Ende 39 der Zugfeder 19 be­festigt ist. Das hintere Ende 40 der Zugfeder 19 ist innerhalb eines teilweise walzenförmigen Steckkörpers 41 befestigt, und zwar mittels eines gestrichelt dargestellten Querzapfens 42 (Fig. 6). Der teilweise walzenförmige Steckkörper 41 durchsetzt beide Griffschalen- Längschälften 12l und 12r in einer seiner Außenkontur angepaßten griffkörperseitigen Queröffnung 43 mit Preßsitz. Auf diese Weise wird zumindest im hinteren Be­reich des Griffkörpers 11 eine stabile lösbare Steckverbindung erzielt, welche durch im übrigen Bereich der Griffschalen-Längshälften 12l und 12r vorgesehene Rastverbindungen (in Fig. 4 angedeu­tet und mit 44 bezeichnet) ergänzt wird.

    [0029] Der teilwalzenförmige Steckkörper 41 bildet einen die linke Schieber-Längsschlitzhälfte Hl rückwärtig an der linken Griffkörper-Breitseite Bl begrenzenden Fortsatz 45. Der Fortsatz 45 ist von einem sich parallel zur Griffkörper- Längs­achse x erstreckenden Aufnahmekanal 46 für die Zugfeder 19 axial durchsetzt. Der Fortsatz 45 wiederum sitzt satt in einem Aufnahmeschlitz 47 (der Griffschalen-Längshälfte 12l), der eine ver­engte Fortsetzung der Längsschlitzhälfte Hl dar­stellt.

    [0030] Die beiden Betätigungshandhaben Gl, Gr sind bei ausgeschobener Messerklinge 14 im vordersten Bereich (bei S) des Griffkörpers 11 angeordnet und bilden zwei zur Schneidseite S hin anstei­gende Griffmulden 48.

    [0031] Sämtliche schieberseitigen Schnappverra­stungsstellen - mit Ausnahme der Schnappver­rastungstelle 21 - können auch während der Mon­tage unlösbar gemacht (z.B. verklebt) werden.


    Ansprüche

    1. Messer mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper, einer hierin längsbeweglich an einer Messerklingen-Führungsbahn geführten Messer­klingen sowie mit einem mindestens mittelbar mit der Messerklinge längsbeweglich gekuppelten, griffkörperseitig geführten Schieberteil, welches die Wandung des Griffkörpers in einem griffkörper­breitseitig vorgesehenen Schieber-Längsschlitz durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber-Längsschlitz (13) die gesamte Griff­körper-Dicke durchsetzt, daß das Schieberteil (17) an beiden Griffkörper-Breitseiten (Bl, Br) je eine Betätigungshandhabe (Gl, Gr) aufweist, daß beide Betätigungshandhaben (Gl, Gr) mindestens eine sich parallel zur Griffkörper-­Längsachse (x) erstreckende Führungsleiste (16) zwischen sich aufnehmen und daß die Messerklinge (14) zwischen den beiden Betätigungshandhaben (Gl, Gr) gehalten sind.
     
    2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß beide Betätigungshandhaben (Gl, Gr) bezüglich einer sich im wesentlichen in der oder parallel zur Messerklingen-Ebene (bei 14) er­streckenden Ebene spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet und ausgebildet sind.
     
    3. Messer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) an beiden Längsseiten des Schieber-Längs­schlitzes (13) innerhalb des Messerhohlraums an je einer langen Längsschlitzseite eine Führungs­leiste (16) bildet, daß das Schieberteil (17) etwa in einer Ebene zwischen den beiden Führungs­leisten (16) geteilt ist, und daß beide so ge­bildete Schieberteil-Bereiche (bei Gl und Gr), von denen jedes eine Betätigungshandhabe (Gl, Gr) aufweist, miteinander verbunden sind.
     
    4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieber­teil-Bereiche (bei Gl und Gr) lösbar oder fest miteinander verbunden sind.
     
    5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die beiden Schieberteil-Bereiche (bei Gl und Gr) über Schnappverrastmittel (35, 36) lösbar miteinander verbunden sind.
     
    6. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsleisten (16) einen rechteckigen, insbesondere flachrecht­eckigen Querschnitt aufweisen.
     
    7. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberteil-­Bereich (bei Gl) eine Schieber-Gleitplatte (26) mit zwei randlichen, der Messerklingen-Ebene (bei 14) parallelen streifenförmigen Gleitbereichen (27) zur Anlage an einer parallelen Leistenseiten­fläche (28) und, an die Gleitbereiche (27) an­schließend, einen den Zwischenraum zwischen den im Parallelabstand befindlichen beiden Führungs­leisten (16) durchgreifenden Führungsansatz (29) bildet, welcher mit je einer quer zur Messer­klingen-Ebene (bei 14) verlaufenden Führungs­fläche (30) an einer parallelen inneren Leisten­fläche (31) anliegt.
     
    8. Messer nach Anspruch 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schieber-Gleitplatte (26) an ihrer dem Führungsansatz (29) abgewandten Breit­seite eine Aufnahme (32) für die Messerklinge (14) bildet.
     
    9. Messer nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schieber-Gleitplatte (26) be­nachbart ihrer Messerklingen-Aufnahme (32) eine Anbindung oder Anlenkung, wie Filmscharnier (22) od.dgl., mit einer Betätigungshandhabe (Gl) bildet.
     
    10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekenn­zeichnet, daß an der der Messerklingen-Aufnahme (32) abgewandten anderen Griffkörper-Breitseite (Br) die andere Betätigungshandhabe (Gr) ggf. lös­bar am Führungsansatz (29) befestigt ist und ihrerseits mit zwei randlichen der Messerklingen-­Ebene (bei 14) parallelen streifenförmigen Gleit­bereichen (37) an mit letzteren parallelen Leistenseitenflächen (38) anliegt.
     
    11. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Schneidseite (S) abgewandten rückwärtigen Ende des Schieberteils (17) das vordere Ende (39) einer Zugfeder (19) befestigt ist, deren hinteres Ende (40) an einem mindestens teilweise walzenför­migen Steckkörper (41) befestigt ist, welcher den ggf. aus zwei Griffschalen-Längshälften (12l, 12r) bestehenden Griffkörper (11) in einer seiner Außenkontur angepaßten Queröffnung (43) mit Preß­passung durchsetzt.
     
    12. Messer nach Anspruch 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß der walzenförmige Steckkörper (43) einen den Schieber-Längsschlitz (13) rückwärtig an einer Griffkörper-Breitseite (Bl) begrenzenden Fortsatz (45) bildet, welcher einen sich rückwär­tig an den Längsschlitz (13) anschließenden Auf­nahmeschlitz (47) ausfüllt und welcher einen zum Messergriff-Hohlraum nach innen offenen rinnen­förmigen Aufnahmekanal (46) für die Zugfeder (19) bildet.
     
    13. Messer nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (16) von der der Messerklingen-Aufnahme (32) abge­wandten Griffschalen-Längshälfte (12r) gebildet ist.
     
    14. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Be­tätigungshandhaben (Gl, Gr) bei ausgeschobener Messerklinge (14) im vordersten Bereich (bei S) des Griffkörpers (11) angeordnet sind und zwei zur Schneidseite (S) hin ansteigende Griffmulden (48) bilden.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht