[0001] Die Erfindung betrifft ein Messer, wie es entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 durch die US-PS 28 62 296 bekanntgeworden ist.
[0002] Ausgehend von dem durch die US-PS 28 62 296 bekannten Messer, dessen für Daumenbetätigung
bestimmte Betätigungshandhabe nur an einer Griffkörper-Breitseite - also für eine
bestimmte Handhabung orientiert - vorhanden ist, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, daß bekannte Messer bei Erzielung einer einfachen Bauweise so auszugestalten,
daß die Schieberteil-Betätigungshandhabe universeller als bisher bedienbar ist. Diese
Aufgabe wurde entsprechend dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0003] Wesentlich ist, daß der Schieber-Längsschlitz die gesamte Griffkörper-Dicke durchsetzt,
so daß bei einfacher Bauweise die Voraussetzung für eine Betätigungshandhabe an jeder
Griffkörper-Breitseite geschaffen wurde. Hiermit ist insbesondere bei Sicherheitsmessern,
deren Klinge ständig in Einfahrrichtung zugfederbelastet ist, eine ständige Daumenbedienung
der Betätigungshandhabe auch bei Überkopfschneidarbeiten möglich geworden. Selbstverständlich
ist das erfindungsgemäß ausgestattete Messer sowohl für Rechtshändler als auch für
Linkshändler gleichermaßen geeignet.
[0004] Beide Betätigungshandhaben führen zwischen sich mindestens eine Längs-Führungsleiste
und nehmen außerdem die Messerklinge - vorzugsweise lösbar - zwischen sich auf.
[0005] Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
zusätzlichen Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Messers unter Bezugnahme auf die angefügten
Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 eine Ansicht der Breitseite eines Messers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die obere Messer-Schmalseite entsprechend dem mit II bezeichneten
Ansichtspfeil in Fig. 1, wobei die Griffschalen-Längshälften teilweise weggeschnitten
sind; hierbei ist auf der linken Griffkörper-Breitseite eine leicht lösbar arretierte,
die Messerklinge haltende Schieber-Abdeckung völlig sichtbar, welche zugleich eine
Schieber-Betätigungshandhabe bildet; auch an der anderen Griffköroper- Breitseite
ist eine Betätigungshandhabe sichtbar; die dargestellte Messerklinge befindet sich
(wie in Fig. 1) in Schneidposition;
Fig. 3 eine Draufsicht in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 2, jedoch mit abgeschwenkter
Schieber-Abdeckung,
Fig. 4 oben eine Innenansicht der rechten und unten eine Innenansicht der linken Griffschalen-Längshälfte
gemäß Fig. 1 bis 3.
Fig. 5 oben eine Außenansicht der rechten Griffschalen-Längshälfte und unten eine
Außenansicht der linken Griffschalen-Längshälfte (letztere ist auch aus Fig. 1 ersichtlich)
und
Fig. 6 eine seitlich auseinandergezogene Darstellung der inneren zum Teil beweglichen
Messerbauteile.
[0006] In den Zeichnungen ist ein Messer insgesamt mit der Bezugsziffer 10 dargestellt.
[0007] Jedes Messer weist einen im wesentlichen hohlen Griffkörper 11 auf, der aus zwei
Griffschalen-Längshälften 12
l (linke Griffschalen-Längshälfte) und 12
r (rechte Griffschalen-Längshälfte) besteht.
[0008] An jeder Breitseite des Griffkörpers 11, also an der linken Breitseite B
l und an der rechten Breitseite B
r befindet sich ein Schieber-Längsschlitz 13, welcher die gesamte Diecke des Griffkörpers
11, d.h. von der linken Breitseite B
l bis zur rechten Breitseite B
r, durchsetzt. Der Schieber-Längsschlitz 13 unterteilt sich in zwei Längsschlitz-Hälften,
und zwar in die linke Längsschlitzhälfte H
l, und in die rechte Längsschlitzhälfte H
r, wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist.
[0009] Die Breite b der linken Längsschlitz-Hälfte H
l ist etwas größer als die Breite der im vorliegenden Falle eine Trapezklinge darstellenden
Messerklinge 14 mit Schneide 15.
[0010] Die in Fig. 1 ansonsten nicht sichtbare rechte Griffschalen-Längshälfte 12
r bildet zwei sich voneinander im Parallelabstand befindende Messerklingen-Führungsbahnen
16, auf welcher die Messerklinge 14 jedoch nicht unmitelbar sondern mittels eines
insgesamt mit 17 bezeichneten Schiebers längsverschieblich parallel zur Griffkörper-Längsachse
x geführt ist.
[0011] Die Messerklingen-Führungsbahnen 16, die Führungsleisten für den Schieber 17 bilden,
werden im folgenden noch näher beschrieben.
[0012] In den Fig. 1 und 2 befindet sich die Messerklinge 14 in ihrer Schneidposition,
d.h. der Schieber 17 ist gänzlich nach vorn zu der mit S bezeichneten Schneidseite
hin verschoben, wobei eine in der Ansicht vorn etwa V-förmig ausgebildete Schieber-Abdeckung
18 an einen korrespondierend ausgebildeten Anschlag A der linken Schieber-Längsschlitzhälfte
H
l anstößt.
[0013] Die Längsverschiebung des Schiebers 17 nach vorn zur Schneidseite S erfolgt entgegen
der Rückstellkraft einer Zugfeder 19. Bei diesem Sicherheitsmesser 10 muß also der
Betätigungsdaumen den Schieber 17 ständig in seiner Schneidposition halten. Allerdings
sind auch Arretierungsmittel für die Schneidposition anwendbar, die beispielsweise
entsprechend der DE-PS 27 36 395 die Schneidposition mit relativ geringer Daumen-Querkraft
aufrechterhalten. Sobald die zugleich eine linke Griffhandhabe G
l bildende Schieber-Abdeckung 18 mit dem Daumen nicht mehr nach vorne geschoben wird,
zieht also die Zugfeder 19 den Schieber 17 zusammen mit der Messerklinge 14 in eine
Ruheposition (Fig. 3) zurück, gemäß welcher die Messerklinge 14 gänzlich im Griffkörper
11 aufgenommen ist. Hierbei befindet sich die Messerklinge 14 mit ihrer gesamten
Klingenbreitseite 20 innerhalb der linken Schieber-Längsschlitzhälfte H
l.
[0014] Die Entnahme der Messerklinge 14 in ihrer zurückgezogenen Ruheposition gemäß Fig.
3 vollzieht sich wie folgt:
[0015] Zunächst ist die Messerklinge 14 entsprechend den Darstellungen in den Fig. 1 und
2 in ihrer vorgeschobenen Schneidposition innerhalb des Schiebers 17 lösbar arretiert
gehalten. Die lösbare Arretierung erfolgt über Schnappverrastmittel 21, die in Fig.
2 gestrichelt dargestellt sind.
[0016] Nachdem die Zugfeder wirksam wurde, befindet sich die Messerklinge 14 gemeinsam mit
dem Schieber 17 in der zurückgezogenen Ruheposition gemäß Fig. 3. Da die Schieber-Abdeckung
18 bzw. die linke Betätigungshandhabe G
l über ein Film scharnier 22 an einem Konsolteil 23 und dieses wiederum an einer Schieber-Gleitplatte
26 gehalten ist, läßt sich die Schieber-Abdeckung 18 in Schwenkrichtung u aus der
Anbindung der Schnappverrastmittel 21 lösen. So kann die Messerklinge 14 durch die
breite linke Schieber-Längsschlitzhälfte H
l heraus nach außen entnommen und gegen eine neue Messerklinge 14 ausgetauscht werden.
[0017] Aus Fig. 3 ist im übrigen zu ersehen, daß die Schnappverratmittel 21 aus hinterschnittenen
patrizenförmigen Rast- bzw. Zentrierzapfen 24 der Schieber-Gleitplatte 26 und aus
entsprechend hinterschnittenen matrizenartigen Rastlöchern 25 der Schieber-Abdeckung
18 bzw. der mit ihr identischen linken Betätigungshandhabe G
l bestehen. Sobald eine neue Messerklinge 14 eingewechselt ist, wird die Schieber-Abdeckung
18 wiederum in ihre Raststellung (vergleichbar mit den Fig. 1 und 2) versetzt.
[0018] Es bleibt noch zu erwähnen, daß sich die Anlenkungsachse a des Filmscharniers 22
parallel zur Querachse y des Griffkörpers 11 erstreckt.
[0019] Der Schieber 17 stellt insgesamt zweckmäßig ein Spritzgußteil aus geeignetem Kunststoff
dar, der auch das Filmscharnier 22 ermöglicht. Die beiden Griffschalen-Längshälften
12
l und 12
r können wahlweise Kunststoff-Spritzgußteile oder Metall-Druckgußteile darstellen.
[0020] Der Aufbau des Schiebers 17 läßt sich, ausgehend von den Fig. 1-3, am besten anhand
der Fig. 4-6 erklären. Aus den Fig. 1-3 wird zunächst deutlich, daß der Schieber-Längsschlitz
13 die gesamte Dicke des Griffkörpers 11 quer durchsetzt und daß der den Schieber-Längsschlitz
13 wiederum durchsetztende Schieber 17 eine solche Quererstreckung aufweist, daß
er an der linken Griffkörper-Breitseite B
l eine linke Betätigungshandhabe G
l und an der rechten Griffkörper-Breitseite B
r eine rechte Betätigungshandhabe G
r bildet. Hierbei sind die beiden Betätigungshandhaben G
l und G
r bezüglich einer sich im wesentlichen parallel zur Ebene der Messerklinge 14 erstreckenden
Ebene spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet.
[0021] Eine Besonderheit des Schiebers 17 und der griffkörperseitigen Führungsanordnung
besteht darin, daß der Griffkörper 11, und zwar die rechte Griffschalen-Längshälfte
12
r, innen an beiden Seiten ihrer Längsschlitzhälfte H
r, d.h. an deren oberen und an deren unteren Längsseite, je eine Führungsleiste 16
bildet (s. Fig. 4 und 5 dort jeweils obere Darstellung). Das Schieberteil 17 ist
nun etwa in einer Ebene zwischen diesen beiden Führungsleisten 16 geteilt, wobei beide
so gebildeten Schieberteil- Bereiche, die jeweils den Betätigungshandhaben G
l und G
r zugeordnet sind, lösbar oder fest miteinander verbunden sind.
[0022] In Fig. 6 sind die beiden Schieberteil-Bereiche des Schiebers 17 mit der linken
Betätigungshandhabe G
l und der rechten Betätigungshandshabe G
r besonders deutlich herausgestellt.
[0023] Im Zusammenhang der Fig. 5 und 6 wird folgendes deutlich:
[0024] Der Schieberteil-Bereich mit der Betätigungshandhabe G
l ist mit der Schieber-Gleitplatte 26 versehen. Die Schieber-Gleitplatte 26 weist zwei
randliche, der Ebene der Messerklinge 14 parallele streifenförmige Gleitbereiche 27
auf, von denen aus Fig. 6 nur ein einziger ersichtlich ist. Die beiden Gleitbereiche
27 sind zur Anlage an ihren parallelen Leistenflächen 28 der Führungsleisten 16 bestimmt
(s. Fig. 4 obere Darstellung). Mitten zwischen beiden streifenförmigen Gleitbereichen
27 bildet die Schieber-Gleitplatte 26 einen Führungsansatz 29, welcher mit je einer
quer zur Ebene der Messerklinge 14 verlaufenden unteren und oberen Führungsfläche
30 (aus Fig. 6 ist nur die obere Führungsfläche 30 zu ersehen) an einer parallelen
inneren Leistenfläche 31 anliegt.
[0025] Zugleich bildet die Schieber-Gleitplatte 26 an ihrer dem Führungsansatz 29 abgewandten
Breitseite eine Aufnahme 32 für die Messerklinge 14.
[0026] Die Schieber-Gleitplatte 26 weist benachbart ihrer Messerklingen-Aufnahme 32 ebenfalls
einen Ansatz 33 auf, welcher patrizenförmige Verriegelungszapfen 34 trägt, die in
nicht näher bezeichnete hinterhschnittene Rastlöcher der Haltekonsole 23 schnappverrastend
eingreifen.
[0027] An der rechten Griffkörper-Breitseite B
r ist die Führung des Schiebers 17 wie folgt gelöst: aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß
der Führungsansatz 29 zur rechten Griffkörper-Breitseite B
r gerichtete patrizenförmige Verriegelungszapfen 35 aufweist. Die Verriegelungszapfen
35 wirken mit Rastlöchern 36 innerhalb der rechten Betätigungshandhabe G
r schnappverrastend zusammen. Auf diese Weise kann die rechte Betätigungshandhabe G
r ihrerseits zwei randliche, der Ebene der Messerklinge 14 parallele streifenförmige
Gleitbereiche 37 (aus Fig. 6 ist nur ein Gleitbereich 37 ersichtlich) bilden, welche
an den ihnen parallelen anderen Leistenseitenflächen 38 anliegen, die aus Fig. 5 (obere
Darstellung) ersichtlich sind.
[0028] Im Zusammenhang der Fig. 1, 2 und 6 ist auch zu ersehen, daß an dem der Schneidseite
S abgewandten rückwärtigen Ende des Schieberteils 17 (und zwar lösbar innerhalb der
Rastfuge zwischen 33 und 34 an einem in Fig. 6 nicht gezeigten Zapfen) das vordere
Ende 39 der Zugfeder 19 befestigt ist. Das hintere Ende 40 der Zugfeder 19 ist innerhalb
eines teilweise walzenförmigen Steckkörpers 41 befestigt, und zwar mittels eines gestrichelt
dargestellten Querzapfens 42 (Fig. 6). Der teilweise walzenförmige Steckkörper 41
durchsetzt beide Griffschalen- Längschälften 12
l und 12
r in einer seiner Außenkontur angepaßten griffkörperseitigen Queröffnung 43 mit Preßsitz.
Auf diese Weise wird zumindest im hinteren Bereich des Griffkörpers 11 eine stabile
lösbare Steckverbindung erzielt, welche durch im übrigen Bereich der Griffschalen-Längshälften
12
l und 12
r vorgesehene Rastverbindungen (in Fig. 4 angedeutet und mit 44 bezeichnet) ergänzt
wird.
[0029] Der teilwalzenförmige Steckkörper 41 bildet einen die linke Schieber-Längsschlitzhälfte
H
l rückwärtig an der linken Griffkörper-Breitseite B
l begrenzenden Fortsatz 45. Der Fortsatz 45 ist von einem sich parallel zur Griffkörper-
Längsachse x erstreckenden Aufnahmekanal 46 für die Zugfeder 19 axial durchsetzt.
Der Fortsatz 45 wiederum sitzt satt in einem Aufnahmeschlitz 47 (der Griffschalen-Längshälfte
12
l), der eine verengte Fortsetzung der Längsschlitzhälfte H
l darstellt.
[0030] Die beiden Betätigungshandhaben G
l, G
r sind bei ausgeschobener Messerklinge 14 im vordersten Bereich (bei S) des Griffkörpers
11 angeordnet und bilden zwei zur Schneidseite S hin ansteigende Griffmulden 48.
[0031] Sämtliche schieberseitigen Schnappverrastungsstellen - mit Ausnahme der Schnappverrastungstelle
21 - können auch während der Montage unlösbar gemacht (z.B. verklebt) werden.
1. Messer mit einem im wesentlichen hohlen Griffkörper, einer hierin längsbeweglich
an einer Messerklingen-Führungsbahn geführten Messerklingen sowie mit einem mindestens
mittelbar mit der Messerklinge längsbeweglich gekuppelten, griffkörperseitig geführten
Schieberteil, welches die Wandung des Griffkörpers in einem griffkörperbreitseitig
vorgesehenen Schieber-Längsschlitz durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber-Längsschlitz (13) die gesamte Griffkörper-Dicke durchsetzt, daß
das Schieberteil (17) an beiden Griffkörper-Breitseiten (Bl, Br) je eine Betätigungshandhabe (Gl, Gr) aufweist, daß beide Betätigungshandhaben (Gl, Gr) mindestens eine sich parallel zur Griffkörper-Längsachse (x) erstreckende Führungsleiste
(16) zwischen sich aufnehmen und daß die Messerklinge (14) zwischen den beiden Betätigungshandhaben
(Gl, Gr) gehalten sind.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Betätigungshandhaben (Gl, Gr) bezüglich einer sich im wesentlichen in der oder parallel zur Messerklingen-Ebene
(bei 14) erstreckenden Ebene spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet und ausgebildet
sind.
3. Messer nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffkörper (11) an beiden Längsseiten des Schieber-Längsschlitzes (13)
innerhalb des Messerhohlraums an je einer langen Längsschlitzseite eine Führungsleiste
(16) bildet, daß das Schieberteil (17) etwa in einer Ebene zwischen den beiden Führungsleisten
(16) geteilt ist, und daß beide so gebildete Schieberteil-Bereiche (bei Gl und Gr), von denen jedes eine Betätigungshandhabe (Gl, Gr) aufweist, miteinander verbunden sind.
4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieberteil-Bereiche (bei Gl und Gr) lösbar oder fest miteinander verbunden sind.
5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schieberteil-Bereiche (bei Gl und Gr) über Schnappverrastmittel (35, 36) lösbar miteinander verbunden sind.
6. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsleisten (16) einen rechteckigen, insbesondere flachrechteckigen
Querschnitt aufweisen.
7. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieberteil-Bereich (bei Gl) eine Schieber-Gleitplatte (26) mit zwei randlichen, der Messerklingen-Ebene (bei
14) parallelen streifenförmigen Gleitbereichen (27) zur Anlage an einer parallelen
Leistenseitenfläche (28) und, an die Gleitbereiche (27) anschließend, einen den
Zwischenraum zwischen den im Parallelabstand befindlichen beiden Führungsleisten
(16) durchgreifenden Führungsansatz (29) bildet, welcher mit je einer quer zur Messerklingen-Ebene
(bei 14) verlaufenden Führungsfläche (30) an einer parallelen inneren Leistenfläche
(31) anliegt.
8. Messer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber-Gleitplatte (26) an ihrer dem Führungsansatz (29) abgewandten Breitseite
eine Aufnahme (32) für die Messerklinge (14) bildet.
9. Messer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber-Gleitplatte (26) benachbart ihrer Messerklingen-Aufnahme (32)
eine Anbindung oder Anlenkung, wie Filmscharnier (22) od.dgl., mit einer Betätigungshandhabe
(Gl) bildet.
10. Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Messerklingen-Aufnahme (32) abgewandten anderen Griffkörper-Breitseite
(Br) die andere Betätigungshandhabe (Gr) ggf. lösbar am Führungsansatz (29) befestigt ist und ihrerseits mit zwei randlichen
der Messerklingen-Ebene (bei 14) parallelen streifenförmigen Gleitbereichen (37)
an mit letzteren parallelen Leistenseitenflächen (38) anliegt.
11. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Schneidseite (S) abgewandten rückwärtigen Ende des Schieberteils
(17) das vordere Ende (39) einer Zugfeder (19) befestigt ist, deren hinteres Ende
(40) an einem mindestens teilweise walzenförmigen Steckkörper (41) befestigt ist,
welcher den ggf. aus zwei Griffschalen-Längshälften (12l, 12r) bestehenden Griffkörper (11) in einer seiner Außenkontur angepaßten Queröffnung
(43) mit Preßpassung durchsetzt.
12. Messer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenförmige Steckkörper (43) einen den Schieber-Längsschlitz (13) rückwärtig
an einer Griffkörper-Breitseite (Bl) begrenzenden Fortsatz (45) bildet, welcher einen sich rückwärtig an den Längsschlitz
(13) anschließenden Aufnahmeschlitz (47) ausfüllt und welcher einen zum Messergriff-Hohlraum
nach innen offenen rinnenförmigen Aufnahmekanal (46) für die Zugfeder (19) bildet.
13. Messer nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (16) von der der Messerklingen-Aufnahme (32) abgewandten
Griffschalen-Längshälfte (12r) gebildet ist.
14. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Betätigungshandhaben (Gl, Gr) bei ausgeschobener Messerklinge (14) im vordersten Bereich (bei S) des Griffkörpers
(11) angeordnet sind und zwei zur Schneidseite (S) hin ansteigende Griffmulden (48)
bilden.