[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsimpulsstrahles,
mit einer Rohrleitung, welche an dem einen Rohrleitungsende ein Ventil mit einem Ventilkörper,
der aus einer Ausgangsstellung heraus in eine Betriebsstellung bewegbar ist, und
einer an dem Ventilkörper angreifende Stellvorrichtung aufweist und im Abstand von
diesem Rohrleitungsende an einem Flüssigkeitszulauf angeschlossen ist.
[0002] Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine derartige Vorrichtung so auszubilden,
daß der Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsimpulsstrahl erzeugt wird unter Ausnutzung
der Strömungsenergie einer Niederdruckströmung in der Rohrleitung.
[0003] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit an dem das Ventil
enthaltenden Rohrleitungsende dadurch, daß der Ventilkörper seine Betriebsstellung
erreicht, unter Erzeugung eines Flüssigkeitsschlages plötzlich abbremsbar ist und
daß an dem das Ventil aufweisenden Rohrleitungsende wenigstens eine Strahlöffnung
kleineren Querschnitts als der Rohrleitungsquerschnitt mündet, die wenigstens in der
Betriebsstellung des Ventilkörpers zum Ausgeben des Impulsstrahles offen ist.
[0004] Gemäß der Erfindung wird somit der Impulsstrahl durch Ausnutzung des an sich bekannten
Flüssigkeitsschlages erzeugt, der entsteht, wenn eine Strömung in einer Rohrleitung
sehr rasch innerhalb einer Zeitspanne abgebremst wird, die nach Joukowski kleiner
als die zweifache Rohrleitungslänge geteilt durch die Schallgeschwindigkeit in der
Flüssigkeit betragen muß. Unter diesen Bedingungen wird die Flüssigkeit im Gebiet
der raschen Strömungsänderung kompressibel, wodurch ein Druckimpuls entsteht, der
erfindungsgemäß einen Teil der Flüssigkeit an dem das Ventil enthaltenden Rohrleitungsende
beschleunigt, welcher durch die Strahlöffnung als Hochdruck-Impulsstrahl aus der
Vorrichtung austritt.
[0005] Die Ausnutzung des Wasserschlages ist zwar an sich bekannt (DE-B-620 483), jedoch
nicht zur Erzeugung eines Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsimpulstrahles, sondern
zur Erzeugung von Schallimpulsen. Hierbei wird der Ventilkörper, der eine Durchflußöffnung
für die Strömung in der Rohrleitung beherrscht, unter dem Strömungsdruck gegen die
Kraft einer Rückstellfeder auf seinen Ventilsitz bewegt, wodurch die Durchflußöffnung
abgesperrt wird und die Strömung unter Erzeugung des Flüssigkeitsschlages plötzlich
angehalten wird. Der dadurch entstehende Schallimpuls wird über eine Membran oder
dgl. abgestrahlt. Wenn der Überdruck in der Rohrleitung nach gewisser Zeit wieder
abgebaut ist, öffnet sich das Ventil unter dem Druck der Ventilfeder wieder, wodurch
sich die Strömung in der Rohrleitung wieder ausbilden kann und der Ventilkörper unter
dem Staudruck der Strömung erneut gegen den Ventilsitz bewegt wird.
[0006] Demgegenüber wird erfindungsgemäß unter Ausnutzung des Flüssigkeitsstrahles ein Hochdruck-Impulsstrahl
erzeugt, indem an dem das Ventil aufweisenden Rohrleitungsende wenigstens eine Strahlöffnung
mündet, die vorzugsweise als konvergierende Düse ausgebildet ist und die spätestens
in der Betriebsstellung des Ventilkörpers offen ist, damit der Flüssigkeitsstrahl
aufgrund der Druckerhöhung in der Rorhleitung infolge des Auftretens des Flüssigkeitsschlages
in der Betriebsstellung des Ventilkörpers entstehen kann.
[0007] Der Druck, welcher sich aufgrund des Flüssigkeitsschlages aufbaut, ist um ein Vielfaches
höher als der Anregungsdruck für die Flüssigkeitsströmung, die abgebremst wird. Daher
sind gesonderte Hochdruckerzeugungsvorrichtungen für die Ausbildung des Hochdruckstrahles
nicht erforderlich.
[0008] Die aufgrund des Flüssigkeitsschlages in der Rohrleitung entstehende Druckerhöhung
baut sich in der Folge wieder ab, wodurch der erzeugte Impulsstrahl abklingt. Danach
wird der Ventilkörper wieder in seine Ausgangsstellung verstellt, wonach die Strömung
in der Rohrleitung wieder angeworfen und durch Verstellen des Ventilkörpers in die
Betriebsstellung wieder zur Erzeugung eines weiteren Druckimpulses und damit Hochgeschwindigkeitsstrahles
abgebremst wird. Ein gezieltes Abbauen der Druckerhöhung in der Rohrleitung und daher
im Bereich der Strahlöffnung kann dadurch begünstigt werden, daß das dem Ventil abgewandte
Rohrleitungsende in eine akustisch weiche, die bei dem Flüssigkeitsschlag erzeugte
Druckwelle als Verdünnungswelle reflektierende Vorrichtung mündet. Von der zum Ventil
zurücklaufenden Verdünnungswelle wird der Druck erniedrigt, wodurch auch die Geschwindigkeit
des aus der Strahlöffnung ausgegebenen Flüssigkeitsstrahles sinkt. Die Verdünnungswelle
wird ihrerseits nach Re flexion an dem das Ventil aufweisenden Rohrleitungsende an
dem akustisch weichen Rohrleitungsende als Druckwelle reflektiert, die zum erneuten
Anwerfen der Strömung in Richtung zu dem das Ventil aufweisende Rohrleitungsende hin
beiträgt.
[0009] Die akustisch weiche Vorrichtung kann z. B. ein Dämpfungsbehälter mit einem Gasvolumen
sein, der mit einem Kolben oder einer Membran zu dem zugeordneten Rohrleitungsende
hin abgeschlossen wird. Als günstig hat sich ein Dämpfungsbehälter mit gasgefüllten
Elastomerblasen wie Gummibällen, z.B. Tennisbällen, erwiesen.
[0010] Für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es erforderlich, daß in der Rohrleitung
unter dem Zuleitungsdruck oder mittels eines in der Rohrleitung angeordneten gesonderten
Strömungsantriebes eine zu dem das Ventil enthaltenden Rohrleitungsende hin gerichtete
Strömung ausgebildet wird, die dann unter Erzeugung des Flüssigkeitsschlages plötzlich
abgebremst werden kann. Gegebenenfalls kann hierzu die Flüssigkeitssäule in der Rohrleitung
mitsamt dem in der Ausgangslage befindlichen Ventilkörper, der in diesem Fall in Art
eines in der Rohrleitung verschiebbaren Kolbens ausgebildet ist, bis auf eine ausreichende
Strömungsgeschwindigkeit beschleunigt werden. Vorzugsweise jedoch ist zusätzlich
zu der Strahlöffnung eine Durchflußöffnung größeren Querschnitts als die Strahlöffnung
vorgesehen, wobei die Durchflußöffnung in der Ausgangsstellung des Ventilkörpers für
den Flüssigkeitsdurchlaß offen ist und in der Betriebsstellung des Ventilkörpers
von diesem geschlossen wird.
[0011] Der Ventilkörper kann zum Beispiel ein mittels der Stellvorrichtung um eine senkrecht
zur Rohrleitungsachse verlaufende Achse drehbarer Rotationskörper sein, der senkrecht
zu der Drehachse durchborht ist, so daß er in seiner Ausgangsstellung den Rohrleitungsquerschnitt
mit Hilfe der Bohrung wenigstens teilweise freigibt und, nachdem er um 90° in seine
Betriebsstellung gedreht ist, den Rohrleitungsquerschnitt zum Abbremsen der Flüssigkeitsströmung
absperrt. Bevorzugt jedoch ist der Ventilkörper in der Axialrichtung der Rohrleitung
verschwenkbar oder insbesondere verschiebbar, wobei die Betriebsstellung des Ventilkörpers
von einem Anschlag bestimmt wird. Hierbei kann vorgesehen werden, daß der Ventilkörper
in seine Betriebsstellung mittels einer gesteuert angetriebenen Stellvorrichtung bewegt
wird, sobald die Flüssigkeitsströmung abgebremst werden soll, und mittels der Stellvorrichtung
oder einer gesonderten Rückstellvorrichtung wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt
wird.
[0012] Jedoch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgebildet werden, daß der
Ventilkörper aus seiner Ausgangsstellung in die Betriebsstellung unter dem Flüssigkeitsdruck,
der aufgrund der voll ausgebildeten Flüssigkeitsströmung auf den Ventilkörper einwirkt,
ohne zusätzlichen Antrieb bewegt wird, wobei die Stellvorrichtung als den Ventilkörper
in dessen Ausgangsstellung zurückführende Rückstellvorrichtung ausgebildet ist. Diese
Rückstellvorrichtung ist insbesondere eine an dem Ventilkörper angreifende Feder,
die einerseits schwach genug ist, daß sich der Ventilkörper unter dem Strömungsdruck
der Flüssigkeit bei voll ausgebildeter Strömung gegen die Kraft der Rückstellfeder
in die Betriebsstellung bewegt, andererseits aber stark genug ist, um den Ventilkörper
in dessen Ausgangsstellung zurückzuführen, wenn sich der Flüssigkeitsdruck vor dem
Ventilkörper nach dem Ausgeben des Flüssigkeitsimpulsstrahles wieder hinreichend
abgebaut hat, bevor die Flüssigkeitsströmung wieder voll aufgebaut wird. Hierbei ist
es auch möglich, den Ventilkörper in dessen Ausgangsstellung zu sperren und gesteuert
zu einem gewählten Zeitpunkt für die Bewegung in die Betriebsstellung wieder freizugeben.
[0013] Die Rückstellvorrichtung kann auch als steuerbarer Stellantrieb ausgebildet werden,
von welchem der Ventilkörper aus der Betriebsstellung in die Ausgangsstellung zurückgetrieben
wird und von welcher der Ventilkörper in der Ausgangsstellung für dessen vom Strömungsdruck
angetriebene Bewegung in die Betriebsstellung, gegebenenfalls zu einem gesteuert
vorgegebenen Zeitpunkt, wieder freigeben wird.
[0014] Die Rohrleitung kann als Rohrleitungsabschnitt begrenzter Länge ausgebildet sein.
Jedoch kann die Rohrleitung als auch Zirkulationsleitung ausgebildet sein, die von
dem Ventilkörper unter Unterbrechen der Zirkulationsströmung absperrbar ist. Unter
dem das Ventil aufweisenden "Rohrleitungsende" wird hierbei derjenige Rohrleitungsteil
verstanden, der das Ventil aufweist. In die Zirkulationsleitung kann ein Flüssigkeitsbehälter
eingeschaltet sein, welcher einerseits mittels einer in der Rohrleitung angeordneten
Pumpe den Flüssigkeitszulauf bildet und in welchen andererseits die Flüssigkeit bei
offenem Ventil zurückgeführt wird.
[0015] Insbesondere bei der Ausführungsform, bei welcher der Ventilkörper bei voll ausgebildeter
Strömung unter dem Strömungsdruck in seine Betriebsstellung bewegt wird und in seine
Ausgangsstellung von einer Rückstellfeder zurückgeführt wird, kann eine mit dem Ventilkörper
in dessen Ausgangsstellung zusammenwirkende verstellbare Hubbegrenzungsvorrichtung
vorgesehen sein. Durch Verstellen des möglichen Hubes des Ventilkörpers können die
Frequenz und der Druckwert des Flüssigkeitsimpulsstrahles über die in der Ausgangsstellung
des Ventilkörpers auf diesen einwirkende Federkraft in Abhängigkeit von dem Zuleitungsdruck
eingestellt werden.
[0016] Die Strahlöffnung kann auch in der Ausgangsstellung des Ventilkörper bereits offen
sein. Dann fließt, sobald eine Flüssigkeitsströmung in der Rohrleitung zustandekommt,
schon ein Anfangsstrahl mit geringer Strömungsgeschwindigkeit aus der Strahlöffnung,
bevor der Flüssigkeitsschlag auftritt und der Hochdruckstrahl erzeugt wird. Da dieser
jedoch eine wesentlich höhere Strömungsgeschwindigkeit als der Anfangsstrahl hat,
kann dieser von dem Hochdruckstrahl "überholt" werden, der dabei in den Anfangsstrahl
eindringt und zerplatzen kann. Falls dies je nach Anwendungsgebiet der Erfindung vermieden
werden soll, kann dafür gesorgt werden, daß die Strahlöffnung in der Ausgangsstellung
des Ventilkörpers, vorzugsweise auch noch während dessen Bewegung in die Betriebsstellung
bis zum Auftreten des Flüssigkeitsschlages, abgesperrt ist. Dies kann mittels des
Ventilkörpers im Zusammenwirken mit der Rohrleitungswand oder - wenn die Strahlöffnung
in dem Ventilkörper selbst ausgebildet ist - mittels einer Absperrvorrichtung, z.
B. einem Dorn, erreicht werden, welcher in der Ausgangsstellung des Ventilkörpers
in die Strahlöffnung hineinragt. Es ist auch möglich, in der Strahlöffnung selbst
ein Druckventil, z. B. ein federbelastetes, nach außen öffnendes Rückschlagventil
vorzusehen, welches erst öffnet, wenn bei der Druckerhöhung aufgrund des Flüssigkeitsschlages
ein gegenüber dem normalen Druck in der Rohrleitung bestimmter Überdruck herscht.
[0017] Bei dem Auftreten des Flüssigkeitsschlages, wenn die Strömung an dem seine Betriebsstellung
einnehmenden Ventilkörper und/oder dem das Ventil aufweisenden Rohrleitungsende abgebremst
wird, wirkt der Druckimpuls auch auf die Rohrleitung selbst, so daß diese beschleunigt
wird. Um einen solchen Rückschlag zu vermeiden oder wenigstens zu mildern, kann die
Rohrleitung mit ihrem dem Ventil abgewandten Ende zu dem das Ventil aufweisenden Ende
hin derart zurückgeführt werden, daß die Rohrleitungsenden in die gleiche Richtung
weisen und aufeinander ausgerichtet sind. Dadurch wird der auf das Rohrleitungsende,
an welchem der Flüssigkeitsschlag erzeugt wird, einwirkende Druckimpuls für die Rohrleitung
wenigstens teilweise kompensiert.
[0018] Die Erfindung läßt sich auf so anwenden, daß bei Ausbildung der Rohrleitung zwischen
dem Flüssigkeitszulauf und der Strahlöffnung als Zirkulationsleitung, in welcher ein
Strömungsantrieb angeordnet sein kann, eine Ringströmung angeworfen wird, die zum
Erzeugen des Flüssigkeitsschlages durch Unterbrechen der Ringströmung zu einer Staueinrichtung
umgelenkt wird, an welcher die umgelenkte Flüssigkeit unter Erzeugung des Flüssigkeitsschlages
plötzlich abgebremst wird und an welcher die Strahlöffnung mündet. Diese Staueinrichtung
kann unmittelbar eine die Strahlöffnung enthaltende Wand der Rohrleitung sein. Es
ist jedoch auch möglich, sie als Rohrleitungsabschnitt, in den die Strahlöffnung mündet,
derart auszubilden, daß auf die in der Rohrleitungsstrecke enthaltene Flüssigkeitssäule
die umgelenkte Ringströmung unter Erzeugung des Flüssigkeitsschlages und daher des
Hochdruckstrahles auftrifft.
[0019] Die Rohrleitung ist bevorzugt relativ steif. Wenn die Rohrleitung jedoch aufgrund
des Druckes, der bei dem Flüssigkeitsschlag auf sie einwirkt, ihren Durchmesser und/oder
ihre Länge vergrößern kann, wird dadurch auf die Druckamplitude und die Dauer des
durch die Strahlöffnung austretenden Impulsstrahles eingewirkt.
[0020] Die Erfindung läßt sich bei entsprechender Ausbildung der Vorrichtung, z. B. zur
Fahrzeugreinigung, zur Gebäudereinigung, zur Abwasserkanalreinigung, zur Ausbildung
von Massageduschen, zum Einspritzen von Kraftstoff in die Ansaugleitung oder die
Zylinder einer Brennkraftmaschine und dgl. angwenden. Es ist auch möglich, mit Hilfe
der pulsierenden Hochdruckstrahlen einen Hochdruck-Akkumulator aufzuladen.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die aus
der Zeichnung in schematischer Darstellung ersichtlich sind.
[0022] Für spezielle Anwendungen der Erfindung sind Ausführungsformen möglich, mit denen
ein niederfrequenter oder hochfrequenter Intervallbetrieb zur Erzeugung pulsierender
Hochdruckstrahlen, ein Resonanzbetrieb oder ein Einzelimpulsbetrieb mit großer Druckamplitude
des Hochgeschwindigkeitsimpusstrahles möglich sind.
[0023] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, die sich für einen periodischen
Betrieb eignet und einen pulsierenden Flüssigkeitsstrahl hohen Druckes und hoher Geschwindigkeit
erzeugt. Die Vorrichtung enthält eine Rohrleitung 5, die an einen Flüssigkeitszulauf
2 angeschlossen ist und im Abstand von dem Flüs sigkeitszulauf 2 einen Ventilkopf
22 mit einem Teller-Ventilkörper 3 aufweist, der im Zusammenwirken mit einem als Anschlag
8 ausgebildeten Ventilsitz eine Durchflußöffnung 7 beherrscht. Der Ventilkörper 3
ist unter Ausbildung einer Strahlöffnung 12 durchbohrt und wird von einer Rückstellfeder
4 in die Offenstellung des Ventils gedrückt. Jenseits des Flüssigkeitszulaufes 2 mündet
die Rohrleitung 5 in eine akustisch weiche Vorrichtung 1, die als Dämpfungsbehälter
mit drucknachgiebigem Dämpfungsmaterial ausgebildet ist.
[0024] Bei geöffnetem Ventil wird in der Rohrleitung 5 aufgrund eines an dem Flüssigkeitszulauf
2 herrschenden Vordruckes eine Niederdruckströmung angeworfen, die den Ventilkörper
3 durch die Durchflußöffnung 7 und die Strahlöffnung 12 passiert. Bei ausreichend
großem Zuleitungsdruck wird der Staudruck an dem Ventilkörper 3 größer als die Kraft
der Rückstellfeder 4, wodurch der Ventilkörper 3 unter dem Strömungsdruck gegen den
Ventilsitz bewegt wird und die Durchflußöffnung 7 plötzlich abgesperrt wird. Dadurch
wird die Flüssigkeitsströmung in der Rohrleitung 5 plötzlich abgebremst und es entsteht
ein Flüssigkeitsschlag, der am Ventilkopf 22 zu einer starken Druckerhöhung führt,
unter welcher der Teil der Flüssigkeit beschleunigt wird, der sich in der die Strahlöffnung
12 bildenden Bohrung des Ventilkörpers 3 befindet. Dadurch wird aus der Strahlöffnung
12, deren Querschnitt wesentlich kleiner als der Querschnitt der Rohrleitung 5 und
der Durchflußöffnung 7 ist, beschleunigt, wodurch ein Hochdruckstrahl entsteht, der
durch die Strahlöffnung 12 hindurch austritt.
[0025] Die durch den Flüssigkeitsschlag im Ventilkopf 22 entstandene Schallwelle läuft in
der Rohrleitung 5 zurück und wird an der akustisch weichen Vorrichtung 1 als Verdünnungswelle
reflektiert, von welcher der Druck im Ventilkopf 2 erniedrigt wird. Dadurch wird auch
die Geschwindigkeit des aus der Strahlöffnung 12 austretenden Flüssigkeitsstrahles
verringert. Die Verdünnungswelle wird an dem in seiner Betriebsstellung befindlichen
Ventilkörper 3 als Verdünnungswelle reflektiert, wodurch der Druck in der Rohrleitung
5 zusätzlich verringert wird. Wenn der Druck vor dem Ventilkörper 3 hinreichend gesunken
ist, wird das Ventil von der Feder 4 wieder geöffnet. Dadurch wird die auf das Ventil
gerichtete Strömung in der Rohrleitung 5 aufgrund des in der Flüssigkeitszuleitung
2 herrschenden Vordruckes wieder angeworfen, wozu die inzwischen an der akustisch
weichen Vorrichtung 1 nun als Druckwelle reflektierte Schallwelle beiträgt. Wenn
der Druck vor dem Ventilkörper 3 aufgrund ausreichend hoher Strömungsgeschwindigkeit
in der Rohrleitung 5 hinreichend angestiegen ist, wird das Ventil durch Bewegen des
Ventilkörpers 3 gegen den Anschlag 8 entgegen der Kraft der Ventilfeder 4 wieder geschlossen,
wodurch der Zyklus erneut beginnt.
[0026] Die Frequenz dieses Vorganges und die Druckamplitude des Druckimpulsstrahles hängen
von der Federkonstanten der Rückstellfeder 4, dem Verhältnis der Flächen von Ventilöffnung
7 zu Strahlöffnung 12, dem Hub des Ventilkörpers 3 und der Querschnittsfläche der
Rohrleitung 5 ab. Eine Vergrößerung der Federkonstanten, des Verhältnisses der Querschnittsflächen
von Durchflußöffnung 7 und Strahlöffnung 12 und des Hubes des Ventilkörpers 3 sowie
eine Verkleinerung des Querschnittes der Rohrleitung 5 bewirken eine Erniedrigung
der Frequenz des Flüssigkeitsimpulsstrahles. Ferner hängen die Frequenz und Druckamplitude
auch vom Zuleitungsdruck und von der akustischen Impedanz des Systemes ab. Wenn die
Frequenz steigt, so sinkt die Druckamplitude des ausgegebenen Flüssigkeitsimpulsstrahles,
da die Flüssigkeit in der Rohrleitung 5 nicht mehr auf sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten
beschleunigt wird.
[0027] Nach Figur 2 ist zusätzlich eine verstellbare Hubbegrenzungsvorrichtung 6 für den
Ventilkörper 3 vorgesehen. Durch Verstellung der Hubbegrenzungsvorrichtung 6 läßt
sich die Frequenz der ausgegebenen Impulsstrahlen steuern. Eine niedrige Frequenz
der Impulsstrahlen hat einen hohen Druck derselben zur Folge. In diesem Frequenzbereich
erhält man einen niederfrequenten Hochdruckintervallbetrieb. Bei hohen Frequenzen
arbeitet die Vorrichtung im hochfrequenten Intervallbetrieb mit Flüssigkeitsimpulsstrahlen
geringeren Druckes. Die Halbwertsbreite der Druckimpulse ist von der Impedanz des
Systemes abhängig. Dies bedeutet, daß sich durch die Wahl geeigneter Materialien für
die Rohrleitungen 5 (Elastizitätseinfluß) und das Dämpfungsmaterial in der akustisch
weichen Vorrichtung 1 die Zeitdauer des Flüssigkeitsimpulsstrahles beeinflussen läßt.
[0028] Die Vorrichtung läßt sich auch im Resonanzbetrieb betreiben. Hierzu wird die Frequenz
des Ventils mit der Laufzeit der Schallwellen in der Rohrleitung 5 synchronosiert.
In diesem Fall addieren sich die in der Rohrleitung 5 reflektierten Schallwellen mit
dem Druckanstieg aufgrund des Flüssigkeitsstrahles beim Schließen des Ventils. Dadurch
wird die Geschwindigkeit des Hochdruckimpulsstrahles noch einmal gesteigert.
[0029] Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform ermöglicht die gleichen Betriebsarten wie
die Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2. Jedoch ist nach Figur 3 als Ventilkörper
3 eine Schwenkplatte vorgesehen, welche an ihrer Achse eine Rückstellfeder aufweist
und welche unter Ausbildung mehrerer Strahlöffnungen 12 mehrfach durchbohrt ist.
[0030] Die Vorrichtung aus Figur 4 eignet sich für den Einzelimpulsbetrieb mit großer Druckamplitude
der ausgegebenen Hochdruckstrahlen. Der Ventilkörper 3 ist als im Ventilkopf 22 verschiebbar
Kolben ausgebildet, der mittels eines gesteuerten Stellantriebes 9 aus der Betriebsstellung,
in welcher der Stellkörper 3 die Durchflußöffnung 7 absperrt, wieder in die Ausgangsstellung
bewegbar ist. Wenn in der Rohrleitung 5 die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit erreicht
ist, wird der Ventilkörper 3 von dem Stellantrieb 9 freigegeben, so daß der Ventilkörper
3 unter dem Druck der in der Rohrleitung 5 strömenden Flüssigkeitssäule gegen den
den Ventilsitz bildenden Anschlag 8 bewegt wird, wodurch der Ventilkörper 3 und damit
die Flüssigkeitssäule in der Rohrleitung 5 plötzlich abgebremst werden. Unter dem
dadurch entstehenden Flüssigkeitsschlag werden Impulsstrahlen durch die Strahlöffnungen
12 im Ventilkörper 3 ausgepresst, die wieder auf Niederdruckstrahlen abklingen, sobald
sich der Druck vor dem Ventilkörper 3 wieder abgebaut hat. Durch ein erneutes Bewegen
des Ventilkörpers 3 in dessen Ausgangsstellung mittels des Stellantriebes 9 und des
erneuten Ausklinkens des Ventilkörpers 3 kann ein neuer Zyklus zur Hochdruckstrahlerzeugung
ausgelöst werden.
[0031] In Figur 5 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch gezeigt, die prinzipiell
derjeigen in den Figuren 1 bis 4 entspricht, wobei die akustisch weiche Vorrichtung
1 als pneumatischer Behälter mit einer gegen die Kraft einer Feder 18, die auch von
der Komprimierung des Gasvolumens im Behälter repräsentiert sein kann, verschiebbarem
Kolben 17 dargestellt ist. Abweichend von den Ausführungsformen aus den Figuren 1
bis 4 ist jedoch nach Figur 5 eine Hubbegrenzungsvorrichtung 6 für den Ventilkörper
3 vorgesehen, welche gleichzeitig als Absperrvorrichtung 15 ausgebildet ist, von welcher
die Strahlöffnung 12 in der Ausgangsstellung des Ventilkörpers 3 abgesperrt wird.
Dadurch entsteht bei offenem Ventil kein aus der Strahlöffnung 12 ausgegebener Niederdruckstrahl,
wodurch der bei geschlossenem Ventil erzeugte Hochdruckstrahl nicht durch Auftreffen
auf einen vorher ausgegebenen Niederdruckstrahl zerplatzen kann. Aus dem gleichen
Grunde sind bei der Ausführungsform aus Figur 5 die Durchflußöffnungen 7 seitlich
des Ventilkörpers 22 ausgebildet.
[0032] Bei der Ausführungsform aus Figur 6 ist die verstellbare Hubbegrenzungsvorrichtung
6 für den Ventilkörper 3, von welcher gleichzeitig die Absperrvorrichtung 15 für
die Strahlöffnung 12 in dem Ventilkörper 3 in dessen Ausgangsstellung gebildet wird,
als axial verstellbarer Dorn ausgebildet, der in der Ausgangsstellung des Ventilkörpers
3 in die Strahlöffnung 12 eingreift und diese daher absperrt, bis der Ventilkörper
3 seine Betriebsstellung erreicht, in welcher er an dem Anschlag 8 unter Absperren
der seitlichen Durchflußöffnung 7 angeschlagen ist.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel aus Figur 7 sind die mehreren Strahlöffnungen am Ventilkopf
22 in der Wand der Rohrleitung 5 so ausgebildet, daß sie schräg nach hinten bezüglich
der Strömung in der Rohrleitung 5 ausgerichtet sind. Diese Ausführungsform eignet
sich insbesondere als Reinigungskopf für die Abwasserkanalreinigung. In den Strahlöffnungen
12 sind Druckventile 13 eingebaut, von welchen die Strahlöffnungen 12 freigegeben
werden, wenn der Flüssigkeitsschlag durch Auftreffen des Ventilkörpers 3 auf dem Ventilsitz
8 entsteht.
[0034] In Figur 8 ist eine ähnliche Ausführungsform gezeigt, in welcher jedoch die Strahlöffnungen
12 in dem stirnseitig geschlossenen Hohlraum des Ventilkörpers 3 ausgebildet sind
und mittels des Absperrohrfortsatzes erst geöffnet werden, wenn der Ventilkörper 3
auf dem Ventilsitz 8 anschlägt. Die Strahlöffnungen 12 können aus dem Ventilkörper
3 tangential derart ausmünden, daß der Ventilkörper 3 nach Freigabe der Strahlöffnungen
12 in Drehung versetzt wird und die aus den Strahlöffnungen 12 ausgegebenen Hochdruckstrahlen
daher beispielsweise für die Abwasserkanalreinigung verdreht werden.
[0035] Nach Figur 9 ist die Rohrleitung 5 mit ihrem dem Ventil abgewandten Rohrleitungsende
derart zurückgeführt, daß die Rohrleitungsenden in die gleiche Richtung weisen und
aufeinander ausgerichtet sind. Dadurch läßt sich eine weitgehende Rückschlagsfreiheit
der Vorrichtung erreichen.
[0036] Nach Figur 10 ist der Ventilkörper 3 als in der Rohrleitung 5 verschiebbarer, durchbohrter
Kolben ausgebildet, von welchem die in der Rohrleitungswand ausgebildeten Strahlöffnungen
12 bis zum Verschließen der Durchflußöffnungen 7 und dem Auftreffen des Ventilkörpers
3 auf dem Anschlag 8 abgesperrt werden.
[0037] Figur 11 zeigt als Prinzipschaubild die Anwendung der Erfindung zum zeitlich gesteuerten
Einspritzen von Kraftstoff in die Ansaugleitung 21 einer Brennkraftma schine. Die
Kraftstoffleitung 5 ist als Zirkulationsleitung ausgebildet, in welche ein Kraftstoff-Vorratsbehälter
19, eine Pumpe 20 sowie ein Absperrventil eingeschaltet sind, mit dessen Ventilkörper
3 im Zusammenwirken mit einem als Anschlag 8 wirkenden Ventilsitz der Durchflußquerschnitt
7 der Rohrleitung 5 zu gesteuerten Zeitpunkten absperrbar ist. Der Ventilkörper 3
wird daher von einem gesteuerten Stellantrieb 9 betätigt. Von der Kraftstoffrohrleitung
5 ist vor dem Ventil eine als Düse ausgebildete Strahlöffnung 12 abgezweigt, die in
die Ansaugleitung 21 mündet und ein Druckventil 13 enthält. Wenn der Ventilkörper
3 von dem Stellantrieb 9 gegen den Ventilsitz 8 verstellt wird, wir die Zirkulationsströmung
in der Rohrleitung 5 an dem Ventilkörper 3 plötzlich abgebremst, wodurch der Flüssigkeitsschlag
entsteht. Aufgrund der Druckerhöhung wird das Druckventil 13 geöffnet, wodurch ein
Kraftstoff-Impulsstrahl durch die Strahlöffnung 12 in die Ansaugleitung 21 eingespritzt
wird. Danach wird der Ventilkörper 3 von dem Stellantrieb 9 oder durch den inzwischen
wieder abgebauten Druck wieder in seine Ausgangsstellung verstellt, in welcher die
Durchflußöffnung 7 geöffnet ist, so daß sich die Zirkulationsströmung für den nächsten
Einspritzvorgang wieder ausbilden kann.
[0038] Die Ausführungsform aus Figur 12 entspricht prinzipiell derjenigen aus Figur 1. Der
Ventilkörper 3 nach Figur 12 ist jedoch als durchbohrter Rotationskörper ausgebildet,
der mittels eines Stellantriebes 9 aus seiner Ausgangsstellung heraus, in welcher
er über seine Bohrung die Durchflußöffnung 7 freigibt, um 90° in seine Betriebsstellung
gedreht werden kann, in welcher er die Durchflußöffnung 7 absperrt. Vor dem Ventilkörper
3 sind seitliche Strahlöffnungen 12 an der Rohrleitung 5 ausgebildet, die jeweils
von einem Überdruckventil 13 abgesperrt sind, welches unter der Druckerhöhung beim
Auftreten des Flüssigkeitsschlages zum Ausgeben des Impulsstrahles öffnen. Der Dämpfungsbehälter
1 an dem dem Ventil abgewandten Rohrleitungsende enthält ein Gasvolumen, welches zur
Rohrleitung 5 hin von einem Kolben 17 abgesperrt ist. Der Kolben 17 ist an einer Rückstellfeder
18 abgestützt, die gegebenenfalls auch von dem Gasvolumen selbst gebildet werden kann.
[0039] Nach Figur 13 ist die Rohrleitung 5 hinter dem Flüssigkeitszulauf 2 als Zirkulationsleitung
ausgebildet, in welcher mittels eines Strömungsantriebs 14, der in Form eines Schaufelrades
in der Rohrleitung 5 angeordnet ist, eine Ringströmung 10 erzeugt wird. Tangential
zu der Ringleitung ist von dieser eine Staueinrichtung 16 in Form eines Rohrstutzens
abgezweigt, in dessen Stirnwand eine Strahlöffnung 12 ausgebildet ist. Am Übergang
der Ringleitung zu der Staueinrichtung 16 ist ein Ventil ausgebildet, dessen Ventilkörper
3 von einem gesteuerten Stellantrieb 9 betätigt wird, um zu einem vorgewählten Zeitpunkt
die Ringströmung 10 zu unterbrechen und die strömende Flüssigkeit in die Staueinrichtung
16 umzuleiten. Zunächst wird von dem Strömungsantrieb 14 die Ringströmung allmählich
beschleunigt. Beim Erreichen der Maximalgeschwindigkeit wird der Ventilkörper 3 von
dem Stellantrieb 9 in seine Betriebsstellung bis zum Anliegen an dem Anschlag 8 verstellt,
so daß die Ringströmung 10 unterbrochen wird. Die dadurch in die Staueinrichtung 16
umgelenkte Flüssigkeitsströmung wird in der Staueinrichtung plötzlich abgebremst,
so daß der Flüssigkeitsschlag entsteht und aus der Strahlöffnung 12 ein Hochdruck-Impulsstrahl
ausgegeben wird. Dieser Impulsstrahl dauert so lange, bis die nachdrückende Flüssigkeitsströmung
völlig zur Ruhe gekommen ist. Da diese Zeitspanne etwa der doppelten Schallaufzeit
in der Zirkulationsleitung beträgt, sind solche Ausführungsformen wegen der relativ
großen Länge der Ringleitung, die auch aus mehreren Sprialwindungen bestehen kann,
besonders zur Erzeugung lang dauernder Impulsstrahlen geeignet. Ferner arbeitet diese
Ausführungsform unabhängig vom Druck in dem Flüssigkeitszulauf 2.
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Hochdruck-Flüssigkeitsimpulsstrahles, mit einer
Rohrleitung (5), welche an dem eine Rohrleitungsende ein Ventil mit einem Ventilkörper
(3), der aus einer Ausgangsstellung heraus in eine Betriebsstellung bewegbar ist,
und einer an dem Ventilkörper (3) angreifenden Stellvorrichtung (4, 9, 11) aufweist
und im Abstand von diesem Rohrleitungsende an einem Flüssigkeitszulauf (2) angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit an dem das Ventil enthaltenden Rohrleitungsende
dadurch, daß der Ventilkörper (3) seine Betriebsstellung erreicht, unter Erzeugung
eines Flüssigkeitsschlages plötzlich abbremsbar ist und daß an dem das Ventil aufweisenden
Rohrleitungsende wenigstens eine Strahlöffnung (12) kleineren Querschnitts als der
Rohrleitungsquerschnitt mündet, die wenigstens in der Betriebsstellung des Ventilkörpers
(3) zum Ausgeben des Impulsstrahles offen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ventil abgewandte
Rohrleitungsende in eine akustisch weiche, bei bei dem Flüssigkeitsschlag erzeugte
Druckwelle als Verdünnungswelle reflektierende Vorrichtung (1) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die akustisch weiche Vorrichtung
(1) als Dämpfungsbehälter mit gasgefüllten Elastomerblasen, wie Gummibällen, ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
Ventilkörper (3) eine Durchflußöffnung (7) größeren Querschnitts als die Strahlöffnung
(12) beherrscht wird, wobei die Durchflußöffnung (7) in der Ausgangsstellung des Ventilkörpers
(3) für den Flüssigkeitsdurchfluß offen und in der Betriebsstellung des Ventilkörpers
(3) geschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsstellung
des Ventilkörpers (3) von einem mit diesem zusammenwirkenden Anschlag (8) bestimmt
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch
den Flüssigkeitszulauf (2) unter einem Vordruck in die Rohrleitung (5) zugeführt wird,
der Ventilkörper aus der Ausgangsstellung heraus gegen den Anschlag (8) unter dem
Flüssigkeitsvordruck bewegbar ist und die Stellvorrichtung (4, 9) als den Ventilkörper
(3) in dessen Ausgangsstellung zurückführende Rückstellvorrichtung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung
als Feder (4) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung
als steuerbarer Stellantrieb (9) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung
(5) als Zirkulationsleitung ausgebildet ist, die von dem Ventilkörper (3) in dessen
Betriebsstellung abgesperrt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Ventilkörper
(3) in dessen Ausgangsstellung zusammenwirkende verstellbare Hubbegrenzungsvorrichtung
(6) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlöffnung (12) in der Ausgangsstellung des Ventilkörpers (3) abgesperrt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlöffnung (12)
ein Druckventil (13) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlöffnung (12) in dem Ventilkörper (3) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrleitung (5) mit ihrem dem Ventil abgewandten Ende zu dem das Ventil aufweisenden
Ende hin derart zurückgeführt ist, daß die Rohrleitungsenden in die gleiche Richtung
weisen und aufeinander ausgerichtet sind (Figur 9).
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zirkulationsleitung
erzeugte Strömung durch das Absperren der Zirkulationsleitung zu einer Staueinrichtung
(16) umlenkbar ist, an welcher die umgelenkte Flüssigkeit unter Erzeugung des Flüssigkeitsschlages
plötzlich abgebremst wird und an welcher die Strahlöffnung (12) mündet.